Arbeiter Innsbrucks nimm« mit Befriedigung zur Kenntnis, daß die Maler-, als auch die Tischler gehilfen die Bereitwilligkeit zur Unterhandlung wiederholt bekunde- haben. Die Unternehmer je doch lehnten das Beschreiien des von ihnen so oft bewnten Weges der friedlichen und gütlichen Vereinbarung schroff ab, wodurch der Ausstand unvermeidlich geworden war. Die organisierten Arbeiter der im S reik stehenden Berufe Inns brucks lehnen die Insinuation, als ob es sich um eine politische Machtprobe
sollte — ge meinsam mit der Gesam Organisation des In- und Auslandes Sorge zu tragen, und mit allen zu Gebote stehenden Mi teln durchzusetzen. — In Kufstein sind die Tischler in den Ausstand ge treten. — In der Fabrik Franz Baurs Söhne hier brach gestern vormittags ein Streik aus wegen Entlassung einer Arbeiterin, mit der sich die übrigen Arbeiter solidarisch erklärten. Abends fand in Pradl eine Versammlung der Ausstän digen statt, an der auch Direktor Wolf teilnahm. Es tonnte die Aufnahme der Arbeit
für Lehrlinge angemeldet. Ver- mitjelt wurden 63 Stellen für Gehilfen. Sehr große Nachfrage ist gegenwärtig nach: Sattler, Tapezierer, Spengler, Schlosser für Bau, Blech- und Gitierarbeit, Schmiede, Schneider, Tischler für Vau und Möbel, Wagner und Zimmerleute. Lehrlinge werden ausgenommen bei: Bäcker, Bin der, Friseure, Graveure, Maler, Schmiede, Spengler, Schneider, Uhrmacher und Wagner. Die Vermittlung für Gehilfen und Lehrlinge er folgt unenigeltlich. (Leichenfund.) Gestern nachmittags wur de am rechten
