wie W a g k e r 1, Messerschmied, Hans Tischler, Cas par Goldschmied, Hainz Maurer, Kopp Goldschmied. In der Kreuzgasse hat R a s p p Maurer nur „ain par kettenhandschuch und ain spieß“, dagegen ist Ulrich Tischler besser ausgerüstet mit „ain pigkten hut, ain krebs, ain kregl, ain par kettenschandschuch und ain armbrust“. Im Viertel zum Obern Tor (beim obern Spital) wohnt der Büchsenmeister Ulrich Heß sowie eine Reihe von Goldschmieden, nämlich Lienhart K r e u s 1 genannt Vinsterl Goldschmied, dann Lienhart
S t e t n e r Goldschmied, V a 11 e i n und Peter (Schauer), „gebrüder die goltschmid“, Stoffl Tischler sowie der „Pildschnitze r“, der im darauffolgenden Jahr als Hans K 1 o c k e r bezeichnet wird. Er hat „ain eisenhut, ain par ketnhandschuch und ain armbrust“. Dort wohnt auch der Stadtrichter Haberle, der schon 1473 dieses Amt bekleidete, aber auch Niklas Seidl, der 1479 das Bürgermeisteramt bekleidet. In Stufeis wohnen Jörg Maurer, Hannsei Vasser, Kreidenweiß, Heinrich Vasser, Ulrich Maurer, Peter Keßler
und an der Tratten wohnen Contz Vasser, Niklas Vasser, Niklas Keßler, Hännsl Keßler. Auffallend sind die vielen V a s s e r-Namen, das weist auf die Vielseitigkeit des Kunstgewerbes der Fässer hin. Dieser Beruf ist eng mit der Bildschnitzerei verbunden, so daß wohl manche Fässer auch Bildschnitzer und Maler waren, wie es manche Tischler sicherlich auch waren, da von diesen Tischlern auch solche als Altarbauer bekannt sind, auch in spä terer Zeit, z. B. Gabriel K i e n d 1, Tischler 1479 und Johann Schaitter
, Tischler 1780. Am Ende des Verzeichnisses der 246 Mann steht überheblich: „dabey sollen die Türgken warten“ und darunter: „und sind nach lautt der zedl in den viertailen benent zwaihundert 46 mann“ /28/. Im Jahre 1479 wurde während der Amtszeit des Bürgermeisters Niklas Seidl durch den Richter ein neues Verzeichnis angelegt, diesmal werden nur die Personen genannt mit Gewerbe oder Handwerk, aber ohne deren Bewaff nung zu nennen. Insgesamt wurden bei dieser Erhebung 762 Wehrfähige an Stadt- und Gauvolk
erfaßt. Zum Glück ist das Brixner Verzeichnis erhalten, daraus wir entnehmen können, wie viele Mitarbeiter oder Gesellen bestimmte Künstler haben und wo ihre Werkstatt im Stadtbereich liegt. So wohnt im Viertel zum Finstern Tor Heimram Pinther, Stadtschreiber, aber auch Gabriel Tischler, der einen Knecht hat. Knecht bedeutet hier 27) K. Klaar, Die Brixner Maler Leon- 28) HA, Lade 38/22, Litt. A, Fol. 2r— hard und Marx Scherhauff, in: 18v: 1478 anschlag zedl des har- FMGTV, 1917, S. 104 sowie