und Bäcker, für die Schneider, Schuster und Leinweber und für die Schlosser, Schmiede, Rädermacher und Tischler im Gericht Völs-Schenkenberg in den Wiener Salbüchern zei gen. Die Handwerksbruderschaft diente der Ordnung des Handwerks in bezug auf die Abgrenzung der Handwerke untereinander und ihre Besetzung im einzelnen, auf die Überwachung der Arbeit und der Qualität der Erzeugnisse sowie auf die Erziehung des Nachwuchses. Die Jahresgottesdienste erfolgten für die Schlosser, Schmiede und Raderer am Tage
des hl. Florian, für die Tischler zu St. Sebastian, für die Müller und Bäcker zu St. Blasius, für die Binder zu St. Urban und für die Zimmer leute zu St. Josef. Für das Jahr 1730 liegt ein Verzeichnis der Zunftmitglieder vor, das der Zechmeister Michael Griller, Windischwirt, und der Brudermeister Christian Planötzer, Raderer, in Entsprechung eines Auftrags der oberöster reichischen Regierung vorgelegt haben. Es sei, da es Ein blick in die Zahl und Gliederung der Handwerker gewährt und Rückschlüsse
auf die Produktion von Landwirtschaft und des Gewerbes gestattet (Wein- und Getreidebau, Beklei- dungs-, Verkehrs- und Baugewerbe), hier wiedergegeben. Erste Zunft: Schmiede, Rädermacher, Schlosser, Tischler Schmiede: Georg Gostner, Josef Schmalzl, Veit Rott, Georg Rößler, Christian Kotier, Hans Wydner; Schlosser: Matthias Kloo ; Rädermacher: Christian Planötscher, Martin Planötscher, Hans Planötscher; Tischler: Christian Pläderer, Hans Plattner, Michael Pardat- scher. Zweite Zunft: Müller und Bäcker Müller
, Georg Gol ler, Josef Spissegger, Andre Pitscheider, Josef Funtnat- scher, Thomas Rier, Christian Ploner ; Schuster: Hans Rungger, Georg Funtnatscher, Christian Rieder, Josef Bsenner, Josef Rieder, Michael Rieder, Hans Peterlunger; Weber: Blasy Mösner, Simon Maran, Michael Finser, Kas sian Finser, Daniel Lafalser, Christian Mösner, Hans Stritschser. Die Zählung ergibt vier Binder, drei Tischler, drei Rade rer, einen Zimmermann, neun Müller, zwei Bäcker, sechs Schmiede, einen Schlosser, acht Schneider
der Rosenkranzandachten in eine Mariahimmelfahrtsbruderschaft (auch Rosaribruderschaft) umgewandelt. Im Auftrag von Mitgliedern der Familie der Freiherren von Völs (Maria Klara verh. Freifrau von Mam- ming), welche 200 fl spendeten, wurden die Dominikaner von Bozen mit der Obsorge feierlich betraut. Die Hand werksbruderschaft mit Brudermeister und Büchsenschrei ber bestand weiter, wie sowohl ihr Einschreiten gegen die Verletzung der Grenzen des Handwerks der Tischler durch einen Zimmermann (1701