, einen Landesbeirat für den Umweltschutz zu errichten. Das Land hat bekanntlich durch das neue Autonomiestatut außer den Sachbereichen Landes- und Orts planung auch den Landschaftsschutz, Almwirtschaft und Naturparke, Frem denverkehr, Schutz der Flora und Fauna und das Fischereiwesen mit pri märer Gesetzgebungsgewalt übertragen bekommen. Sekundäre Gesetzgcbungs- gewalt hat die Provinz bei der Förde rung der Industrieproduktion, der Nut zung der öffentlichen Gewässer mit Ausnahme der Großableituiigen
, den Laridesarzt, einen Ver treter des lnspektorats für Zivilmotori sierung, einen Vertreter des Landes arbeitsinspektorats, den Direktor der medizinisch-mikrographischen Abtei lung des Landeslaboratoriums für Hy giene und Prophylaxe, den Direktor der chemischen Abteilung dieses Landes laboratoriums, je einen Vertreter des Landesassessorates für Öffentliche Ar beiten, des Landesassessorates für Land wirtschaft und Forstwesen, des Landes- assessorates für Industrie und Frem denverkehr, der Dienststelle für Lan
Donnerstag, den 21. Dezember 1972 „V o I k 8 b o t c“ St*itp fl Aus der Südtiroler Heimat Landtag genehmigt Beirat für Umweitschutz Der Umweltschutz soll, nachdem die Zuständigkeit der Provinz auf diesem Gebiet durch das neue Autonomiestatut erweitert worden ist, in Südtirol nun mehr ernst genommen werden. Der Süd tiroler Landtag hat am Dienstag dem Gesetzentwurf zur Errichtung eines Lan desbeirates für den Umweltschutz mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Konkrete Gesetzesmaßnahmen
desraumordnung, des Bauernbundes, des Industriellenverbandes, des HGV, des Handwerkerverbandes und des Ge meindenverbandes, um vier Vertreter des Landesverbandes für Umwelt schutz, je einen Sachverständigen für Biologie, Botanik, Zoologie, Fischerei wesen, Meteorologie, Hydrogeologie, Phonometrie, Müll- und Abwässer- Beseitigung sowie um zwei Vertreter der Arbeitnehmer. Innerhalb dieses Landesbeirates wer den vier Fach-Unterausschüsse gebil det, die sich mit der Verschmutzung der Luft und der Lärmbelästigung
vorgegangen werde, während man die großen Umweltver schmutzer unbehelligt lasse. Schließlich protestierte er auch dagegen, daß man in der Bozner Industriezone ausgerech net die wenigen dort angestellten Süd tiroler zu den „Dreckarbeiten“ heran ziehe. Der Neufaschist Mitolo reagierte auf die Worte Mayrs mit der Behauptung,' die Errichtung der Industriebetriebe in Bozen habe zur Stärkung der Südtiroler Wirtschaft beigetragen. Die Grund eigentümer seien zudem gerecht ent schädigt worden. Kritik