, die Wildromantik öer Täler unö Schluchten, die gewaltigen Bergmassive mit dem höchsten Berg Deutschlands an öer Spitze und in öen späteren Jahren auch öie Tiroler Zugspitzbahn als erste Seilschwebebahn Tirols, ja sogar Oesterreichs, förderten den Fremdenverkehr im Verein mit der lebhaften Propa ganda unö Reklame derart, daß man wohl mit einem stetigen Ansteigen öer Einnahms- unö Umsatzziffer rech nen konnte. Nur zu bald wurde diese neue Beröienstmöglichkeit auch von den weitesten Kreisen erfaßt unö neben öen
Gast häusern unö Hotels, öie geradezu in bedenklicher Weise wuchsen, gesellten sich Bergführer, Skilehrer, Bauern etc., die ihre Hütten umgestalteten unö der einsetzenöen Frem- öeninöustrie dienstbar wachten. Die Gasthäuser stiegen derart in der Zahl, daß in verkehrsschwachen Zeiten unö an regnerischen Tagen nicht selten mchr Hausdiener, Hausmeister und dienstbeflissene Gepäcksträger an öen Bahnhöfen stanöen, als Fremde öen einfahrenöen Zug verließen. Geschäftshäuser wuchsen in vielen Orten
aus, öaß sich öie Tiere im besseren Gesunö- heitszustanö befanden und gegen Krankheiten wiöer- I bindungen haben öie deutschen Reisegäste schon Monate voraus öie Zimmer bestellt, soöaß in den meistbesuchten Orten für öie Saison, insbesondere für August, alle Zim mer für öie reichsöeutschen Gäste besetzt waren unö öie später eingelangten Anfragen aus österreichischen Frem- öenkreisen wie Wien, Graz usw. abgeschlagen werden wußten. Und nun dieser Schlag! Die Gastwirte, Hote liers unö Pensionsbesitzer
wurden in letzter Zeit mit brieflichen und telegraphischen Abbestellungen überhäuft. Die einen konnten nicht fahren, weil öie öeutschen Banken ihre Schalter geschlossen hatten und kein Geld zu bekommen war, und dann vernichtete die Aus- reisesteuer noch öen letzten Hoffnungsschimmer. Die Direktion der Tiroler Zugspitzbahn, öie sich beson ders bemüht, öen abgeflauten Fremdenzustrom wieder zu beleben, mußte ihren BerlinerSonöerzug, öer am Samstag, den 25. ö. M. an öer Grenze eintraf, und für Rentte unö
Ehrwalö bestimmt war, in der Grenz station Pfronten unterbringen und mit Hilfe von Per sonenautos, mit Ausflugsscheinen ausgerüstet, werden öie 300 Teilnehmer zur Talstation öer Tiroler Zugspitzbahn befördert, um wenigstens diese Einnahme sich nicht ent gehen lassen zu müssen. Ein weiterer Sonöerzug, öer aus Hamburg eintreffen sollte, wuröe abgesagt, und das Schicksal öes für Anfang August festgesetzten Sonder zuges ist noch unbestimmt. Durch öiesen Sonöerzug allein entfallen öem Bezirke zirka 24.000
