Mittwoch, de» 1«i. März 1920 »Der Tiroler' Seite 5 Verschiedene Nachrichten. Kaiser Wilhelm oerlangte persönlich die Abtretung ganz Südtirols an Italien! Wien, 13. März. Das „Wiener Zournal' bringt aus einem demnächst erscheinenden Werke »Zm gezogen deutschen Hauptquartier', das den gcuicicilen k. u. k. Delegierten im deutschen Haupt quartier General Stürgkh zum Verfasser hat. eine für Südtirol bemerkenswerte Feststellung. Slus dieser geht hervor, dag d^r T:d.:nks, Italiens Neu tralität
, die sie erworben haben, ungeschmä lert zu erhalten. 3. Kein Staat hatte oder hat das Recht auf diese Interessen zu verzichten. 4. Wenn ein derartiger Verzicht abgegeben wor den ist, kann er nur durch einen Vertrag oder ein sormeties Einvernehmen in Kraft gesetzt werden. Tiroler Tollspartei. ZMttnwch-ibend in Bozen. Der heutige P-auabend der T. B. P. findet we gen der Mission erst um 9 Uhr abend? statt. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Der Ortsausschuß Bozen. Versammlungen der Tiroler Volksparlei am Sonntag
der Tiroier Volkspartei statt, bei welcher u. a. Herr Dr. Tinzl aus Schlanders sprechen wird. Zahl reiche Beteiligung notwendig. Die Parteileitung. I Zur Grmer Gemeinderatssitzung vom 11. Marz. Von kompetenter Seite wird uns geschrieben: In der vorgenannten Gemeinderatssitzung ha ben die sreiheiltichen Gemeinderäte folgendes schreiben an den Bürgermeister eingebracht, das sie nun auch in der „Landeszeitung' veröffentlicht haben. Es lautet: »Wiederholt hat der „Tiroler' Berichte über veschicoeue
. Die Gefertigten fühlen sich oerpflichtet, im Jn- ^resse einer ruhigen, wirtschaftlichen Tätigkeit im Eemeindeausschug gegen den genannten Herrn hiemit öffentlich aufzutreten und erlauben sich an den hochoerehci>cii i,errn Bürgermeister die Au slage zu stellen, ob und in weicher Weise er geneigt ist, Legen diese entstellende Berichterstattung im „Tiroler' Stellung zu nehmen. Gries, am 10. März 1021.' Dr. Kronberger fand es für notwendig, diese Ansrage lisch des weiteren zu begründen. Ihm trat G.-R. Nikolussi
entgegen. Direktor Nikolussi gab zunächst zu, das; manche Berichte des „Tiroler' geeignet seien, die Bevölkerung durcheinander zu dringen. Cr machte aber Hc.rn Dr. Kronberger nusn-erksum, das; auch die freiheitlichen Zeitungen in dieser Hinsicht dem „Tiroler' nicht nachstehen. Insvesonders müsse hervorgehoben werden, daß die „freiheitlichen' Berichte aus dem Eemeinderäte immer dahin entstellt seien, daß irgend einer von der Gegenpartei verhöhnt oder ins Lächerliche ge zogen wird. Auch müsse er Herrn