des Fremdenverkehrsrates, Hofrat Dr. Rohn, einen warmen Nachruf widmete, erstattete Mini sterialrat Dr. Ing. Steiner den Bericht der Ge schäftsstelle, zu dem Landesamtsdirsktor Hofrat Diesner (Vorarlberg) und Regierungsrat Hofmann- Montanus (Salzburg) sprachen. Hieraus begründete der Vertreter der Tiroler Landesregierung Ing. Hradetzky einen an die Bundesregierung gerichteten Antrag auf Einbrin gung eines Rahmengesetzes über die Einführung von Kurhaus spielen in Oesterreich. Abg. Regie rungsrat Klieber stellte namens
des Bahnhofes Kufstein ans Herz. Der Minister erstattete Bericht über den Stand wichtiger Fremdenverkehrs fragen,' so wie über die seit der letzten Tagung eingetretenen bemerkenswerten Ereignisse im Frem denverkehrswesen. Es sind dies, wie einem Berichte des Sektionschefs Dr. P ö s ch m a n n zu entnehmen war, vor allem der Umbau des Grazer Bahnhofes, Einführung verschiedener Fahrbe- günstigungen auf den Bundesbahnen, die zum Teil bereits erfolgt, zum Teil geplant ist, die Eröffnung des Verkehres
, vor allem auf den deutschen Mittelstand, der die Hauptmasse des österr. Frem denverkehrs ausmache, in der Ausgestaltung der Fremden betriebe Rücksicht zu nehinen und die bodenständige Kultur gegenüber den internationalen Erscheinungen zu pflegen. Handelskammerdirektor Dr. Egert brachte vor allem die brennenden Straßenfragen Tirols zur Sprache. Vizebürgerineister Emmerling-Wien beantragte ununterbrochenen Telefonverkehr. Herr Sektionschef D e i n l e i n, der Vorstand des Fremdenverkehrsausschusses im Handelsministerium
, berichtete über die -Ergebnisse des Frem denverkehres in Oesterreich im Jahre 1929. Die Statistik zeigt eine sehr günstige Entwicklung. Sie weist eine Gesamtzahl der Fremden von 4,202.638 gegenüber dem Jahre 1928 von 4,148.635 Fremden aus, und eine Gesamtzahl von 19,925.000 Uebernachtungen gegen 19,841.200 im Jahre 1928. Davon sind ungefähr 50 Prozent, also fast 10 Mil lionen Uebernachtungen von Ausländern. Damit steht Oesterreich mit an der Spitze der Haupt länder des europäischen Fremdenverkehres
. Die Sicherheit wird mit 100 Prozent an gegeben. Was das bedeutet, ersieht nian daraus, daß im letzten Jahre über 2 Millionen Kilometer beflogen worden sind. Eine Konkurrenz mit der Bundesbahn bestehe im Flugwesen nicht. Minister H a i n i s ch gab die erfreuliche Mittei lung, daß der Innsbrucker Flughafen eine moderne Ausgestaltung erfahren werde. Herr Ing. Hradetzky, Leiter des Tiroler Lan desoerkehrsamtes. berichtete über ein im Zuge be findliches Zollübereinlominen zwischen Oesterreich und Deutschland