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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 21.05.1921
Physical description: 4
Erscheint jeden Samstag. — Bezugspreis: vierteljährlich s+s Anzeigenpreis: per Millimeter einspaltig K 1.50 26 K; mit Poststellung 27 K, Deutschland 32 K, 1 i */i Seite 1200 K, Vs Seite 600 K, 1/4 Seite 300 K. übriges Auslande 40 K. — Einzelnummern: 3 K- Redaktion und Verwül.ung: Hall, Eugenstraße 12. Lokal-Anzeiger Nr. 21. Hall, 21. Mai 1921. “ 3. Jahrgang. Wähler Achtung! 1. Jeder sehe, bevor er in das Wahl lokal tritt, genau nach, ob er wohl den Stimmzettel der Tiroler Volkspariei ins Kuvert

. Bemerkungen dürfen auf dem Stimm zettel nicht angebracht werden. 5. Wer nicht gehen kann, wird mit Wagen zur Wahl geführt, es braucht nur im Agitationslokal im Gesellenhaus gemel det zu werden. Wohl gemerkt! Die Tiroler Volkspartei verfügt irvev Kein Arrto, unsere Geldmittel erlauben uns das nicht! Am 22. Mal: Tiroler UslKspartei! Die Tiroler Volkspartei ist die einzige katholische Partei. Zwar haben nun vor den Wahlen plötzlich auch andere Parteien ihre christliche Gesinnung entdeckt

. Es ist dies eine merkwürdige Entdeckung, weil die selben Parteien sonst immer bei der Hand waren, der Religion etwas anzuhängen und mit Leidenschaft jederzeit für die Ehereform eingetreten sind und erst vor kurzem für die Entchristlichung der Schule gestimmt haben. Jetzt will man sich ein christliches Mäntelchen umhängen, weil man weiß, daß es sonst beim Tiroler Volk nicht zieht, aber christliches Volk, laß dich nicht betören und betrügen, es gibt nur eine Partei, der du deine religiösen Interessen anvertrauen kannst

und darfst: die Tiroler Volkspariei. Die Tiroler Volkspartei ist die Partei der Ordnung, die einzige Partei der Ord nung. Zwar haben auch andere Parteien dieses Ziel auf ihre Fahnen geschrieben, aber sie führen es nicht durch, wenn die Roten winken, stehen die an ihrer Seite. Die Tiroler Volkspartei allein hat es bis- « her gewagt, dem sozialistischen und kom munistischen Terror entgegenzutreten. Die Tiroler Volkspartei ist die Partei des Wiederaufbaues. Sie ist die Partei nicht von Schlagworten

, sondern praktischer wirtschaftlicher Arbeit. Aber um ihre Kräfte entfalten, um ihr Programm durch führen zu können, bedarf sie der nötigen Stärke. Darum ist es notwendig, daß mög lichst viele Abgeordnete der Tiroler Volks partei in den Landtag einziehen. Die Tiroler Volkspartei ist die einzige antisemitische Partei. Ein energischer Kampf gegen das Judentum, das auch nach Tirol seine gierigen Hände ausstreckt und von anderen Parteien, besonders von den Sozi unterstützt, die Tiroler in seine Knechtschaft bringen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 07.01.1921
Physical description: 16
Tiroler landwirtschaftliche Blätter Amtliches Organ des Landeskulturrates für Tirol. Schriftleiter: Ing. Trier, 2 . Sekretär des Landes kn ltnrrates. An die geehrten Leser der Tiroler landwirtschaftlichen Blätter. Einem lange gehegten Wunsche der landw. Bevölkerung Rechnung tragend, wurde nunmehr die Vereinigung der „Tiroler landwirtschaftli chen Blätter" mit der „Tiroler Bauernzeitung" vollzogen. Mit der heutigen Nummer beginnt das vereinigte Erscheinen dieser beiden Blätter, wie ja schon

aus der Titeländerung der „Tiroler Bauernzeitung" hervorgeht. Bon nun ab er scheinen die „Tiroler landw. Blätter" als ein Teil der „Tiroler Bauerrrzeitung" und toerden diese nicht nur alle eittschlägigen landw. Fach artikel bringen, sondern es werdet: in ihnen auch die Verlautbarungen und Kundmachungen des Tiroler Landeskulturrates erfolgen. Wir hoffen, daß die neue Form der „Tiroler landwirtschaftlichen Blätter" sich dieselbe Beliebt heit erringen wird, wie die ehemaligen Tiroler landw. Blätter. Unser stetes

Bemühen wird es sein, rein sachlich und fachlich unsere Leser über die neuesten Errungenschaften und Forschungen auf dem Gebiete der Landwirtschaft auf dem Lau fenden zu erhalten und ihnen die Mitteilungen und Kundmachungen des Tiroler Landeskultur rates so schnell als überhaupt möglich, zur Kennt nis zu bringen. An alle Mitarbeiter der ehemaligen „Tiroler landw. Blätter" richten wir das höfl. Ersuchen, uns auch fernerhin ihre geschätzte Arbeitskraft widmen zu wollen. Wenn diese unsere Bitte er füllt

wird, so können wir zuversichtlich hoffen, daß die Bereinigung der „Tiroler Bauernzei- tnng" und der „Tiroler landwirtschaftlichen Blät ter" von den: allerbesten Erfolge begleitet sein wird. Wir sind der Ueberzeugung, daß sich dann auch die „Tiroler landw. Blätter" in ihrer neuen Form als Teil der „Tiroler Bauernzeitung" ausgeftalten und entwickeln werden und somit den Lesern der „Tiroler Bauernzeitung" auch jede Neuerung auf dem Gebiete der Landwirt schaft bekannt gegeben werden kann. Wenn offiziell die „Tiroler

landwirtschaftli chen Blätter" mit ihrer Nummer 18 vom 1. Dezember 1920 auch ihr selbständiges Erscheinen eingestellt haben, wird trotzdem durch die Be nennung der landw. Abteilung der „Tiroler Bauernzeitung" als „Tiroler landwirtschaftliche Blätter" der alte, bestbekannte und geschätzte Titel der „Tiroler landwirtschaftlichen Blätter" erhal ten bleiben. Wir werden stets bestrebt sein, die Ziele und Tendenzen der seinerzeitigen „Tiroler landwirtschaftlichen Blätter" zu verfolgen. Es sei uns noch die Bitte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 28
Date: 30.09.1926
Physical description: 28
v.b.b. Buntorpi tos über M-SMglie-efMlenöen Tiroler Ämmdm-es Herausgeber: Nraier Sauerichunü Netlaye Ttroler landuiirtseßaftliekie Vltttter Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften 50.000 Kronen (5 S). 3n Italien für Mitglieder des „Süd- Hroler Bauernbundes" 80 Lire. 3n Deutschland ö Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 80 tschechische Kronen. Inserate

werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg' Oesterreichische Anzeigen-Gesellschast A.-G., Wien, Brandstätte 8. Telefon 62-5-95 Serie. — Kienreichs Anzeigen-Vermittlungs-K esellsch aft m. b. H. Graz, Sackstrahe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 25 Groschen. Nr. 36. Innsbruck, Donnerstag den 3v. September 1626. 26. Jahrgang. Wochenkalenver: Sreitag, 1 Remigius; Sumstag. 2. Schutzengelfest, Leodegar: Rosenkranz

-Sonntag, 3. Ewald; Montag, 4. 3ran* Seraph, v. A.; Dienstag, 5. Plazidus; Donnerstag, 7. Rosenkrcmzfest, Justina. Mittwoch, 0. Bruno; 25 Ishrr Tiroler lösuern?ritung Der Tiroler Bauernbund ist gegründet worden, um den Tiroler Bauern jenen Einfluß auf das öffentliche Leben zu verschaffen, der ihnen nach ihrer Zahl und Steuerleistung zukommt. Der Bauernbund ist die politische Organisation der Tiroler Landwirte. Eine politische Richtung kann nicht bestehen und gedeihen

, wenn sie nicht von einer entsprechend,. ausgestalteten Presse gestützt und gefördert wird. Denn in der heutigen Politik ist die öffentliche Meinung der entscheidende Faktor, utib auf diese kann in nachhaltiger Weise kaum anders als durch die Presse eingewirkt werden. Diese Zusammenhänge hat kaum einer so klar erkannt wie der Gründer des Tiroler Bauernbundes. Darum hat er auch feine Gründung mit einer entsprechenden Presse ausgestattet. Za dieBauern- zeitung schuf er sogar vordem Bauernbund, denn letzterer besteht erst 22 Zahre

und den Tiroler Bauern für ihr verständnisvolles Mitwirken aus ganzem Herzen zu danken. Aus kleinen Anfängen ist ein Blatt geworden, das heute für die meisten Tiroler Bauern ein gern gesehener Hausfreund und ein viel benützter Ratgeber ist. Die Bauern zeitung hat sich unter den Blättern des Landes eine angesehene Stellung errungen, und ihre Ausführungen finden bei Freund und Gegner ernste Beachtung. Zn sehr vielen Gasthöfen liegt sie auf, und man kann immer wieder beob- jahrhundert auf der Wacht steht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 04.10.1928
Physical description: 16
A.-G., Wien,!., Brandstätte 8, Telephon v 22-5-95. — Kienreichs Anzeigen-Vermittlungs-Gesellschaft m. b. H. Graz, Sackstraße 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 40. Innsbruck, Donnerstag den 4. Oktober 1828. 27. Jahrgang Wochenkalender: Freitag, 5. Plazidus. Samstag, 6. Bruno. Sonntag, 7. Rosenkranzf., Iustina. Montag, 8. Brigitta. Dienstag, 9. Günther. Mittwoch, 10. Franz Bg. Donnerstag, 11. Nikasius. »Ü 11 fillll. Der Tiroler

Bauernbund ist die seit dem Jahre 1904 bestehende Organisation der Tiroler Bauern. Diese Or- ganisation ist die größte und stärkste im Lande. Seit dem Bestehen des Bauernbundes besitzen die Tiroler Bauern einen ihrer Zahl und ihrer Steuerleistung ent- sprechenden 'Einfluß im Landtag und ebenso eine ange sehene Stellung im Wiener Parlamente. Es ist kaum zu sagen, wieviel die politische Geltung der Tiroler Bauern seit dem Bestehen des Tiroler Bauernbundes zuge- nommen hat. Ein äußeres Zeichen

dieser zunehmenden Geltung ist die Tatsache, daß seit länger als einem Jahr- zehnt die Landeshauptmänner von Tirol aus dem Bauernbunde genommen worden sind, und zwar zuerst über Vorschlag des Statthalters durch kaiserliche Er* nennung und später durch die Wahl von Seite der Volks vertreter. Seit bald drei Jahren ist ein Tiroler Bauern- bündler Minister für Land- und Forstwirtschaft im Oesterreich. Der Tiroler Bauernbund hat seit den Tagen seiner Gründung eine lange Reihe großer Erfolge aufzu weisen, sowohl

auf kulturellem wie auf wirtschaftlichem Gebiete. Durch alle Jahre seines Bestandes war der Bauernbund der eifrige Berater und der tatkräftige Der- treter der Tiroler Landwirte. .Eine Unsumme von Beleh rung und von wertvollen Ratschlägen ist durch diese Or ganisation und deren Funktionäre unter das Tiroler Landvolk getragen worden. Die Zahl der gehaltenen Versammlungen geht in die Tausende. Auf allen Ge bieten suchte der Bauernbund die Tiroler 'Landwirtschaft zu fördern und er hatte dabei «Erfolge

, um welche er nicht selten von anderen Standesorganisationen beneidet wor den ist. Die Tiroler Bauern erkannten und fühlten den Wert ihres einmütigen Zusammenschluffes und darum blieb der Bauernbund durch länger als zwei Jahrzehnte die einzige politische Organisation der Tiroler Bauern. Trotz mancher Verschiedenheit in der politischen Auffas- sung oder auch in der weltanschaulichen Einstellung sind die Tiroler Bauern im Bauernbunde zusammengestanden und vereint geblieben, weil sie diese Organisation nach den gemachten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 24
Date: 18.04.1929
Physical description: 24
H 22-5*95 — Kienreichs Anzeigen-Vermittlungs-Gesellfchaft m. b. H. Graz, Sackstrabe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr» 17. Innsbruck, Donnerstag den 18. April 1929. 28. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 19. Emma. Samstag, 20. Hildegund. Sonntag, 21. Anseim. Montag, 22. Soter u. Kajus. Dienstag, 23. Georg. Mittwoch, 24. Fidelis. Donnerstag, 25. Markus. Bauern Tirols! Nach reiflicher Ueberlegung und Beratung haben die Vertretungen des Bauernbundes

, der Landesbauernrat und die General versammlung, den Beschluß gefaßt, bei den heurigen Landtagswahlen geschlossen mit der Tiroler Volkspartei in den Wahlkampf zu treten. Bewährte alte Abgeordnete und von den Bezirken selbst bestimmte neue Kandidaten stehen als Wahlwerber auf der Liste der Tiroler Volkspartei. Auch im kommenden Landtage wird der Bauernbund als die Standesvertretung der Tiroler Bauern schaft die Geschicke des Landes mitbestimmen und die bäuerlichen Interessen mit jenem Nachdrucke verfechten

, welcher der Wichtigkeit der Landwirtschaft im Nahmen der Volkswirtschaft unseres Heimatlandes und der Bedeutung des Bauernstandes für die moralische und physische Gesundheit unseres Tiroler Volkes entspricht. Bauern Tirols t Die vom Bauernbund aufgestellte Vertretung in der Kandidatenliste der Tiroler Volkspartei umfaßt alle Bezirke und Täler unseres Landes, sie umfaßt im gleichen Maße kleine und größere Bauern, Berg- und Talbauern, Viehzüchter und Ackerbauern, sie wnsaßt die selbständigen Besitzer

und die landwirtschaftlichen Dienstboten, sie umfaßt den reinen Bauern, der ausschließlich vom Ertrage seiner Scholle lebt, wie denjenigen, dessen Landwirtschaft zu klein ist, um ihn und seine Familie zu ernähren, und der deshalb seinen Unterhalt durch einen Handel oder ein Handwerk, durch Taglöhnerarbeit oder durch Arbeit in der Fremde suchen muß. Die Interessen eines Jeden werden durch die Abgeordneten des Bauernbundes in der Tiroler Volkspartei gewahrt werden, der mit allen Fasern seines Herzens an der Heimatscholle

hängt, der in harter Arbeit dem kärglichen Boden unseres Landes einen Ertrag abzukämpfen gewillt ist, der sich als zum Bauernstände gehörig fühlt, der — mit einem Worte — ein Teil des Tiroler Landvolkes ist. Landvolk Tirols! Laß Dich nicht verblenden von Leuten, die alles kritisieren, die Dir goldene Berge versprechen, die Deiner Gemeinde, Deinem Bezirke eine besondere Vertretung in Aussicht stellen, laß Dich nicht abwendig machen durch Schlagworte, wie: .Ständevertretung", .Zu. sammrngehörigkeit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.01.1921
Physical description: 16
Nr. Innsbruck, Freitag den 7. Iänner 1Y2^. 20. Jahrgang. Dir „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis bei portofreier Zusendung in NordLiro! für Mitglieder de- „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschasten Kronen 72.-, für Nichtmitglieder Kronen 78.— jährlich. In Südtiro! für Mit glieder des „Südtiroler Bauernbundes" Lire 12. —, für Aichtmitglicder Lire 14. — jährlich. In Deutschland mrd Auslaud Kronen 150.— jährlich. Inserate

werden nach Tarif berechnet. — SchrifUeitung und Verwaltung: Innsbruck, wilhelnr Gretlftrafte Nr. VüMMdWZSS Wxdw Omrsmdmrö Beilage: Tiroler landwirtschaftliche Blätter Was kostet die Tiroler Harrernzritunginrnrnen Jahre? In der letzten Nummer der Tiroler Bauern zeitung vom 31. Dezember 1920 haben wir den Bezugspreis der Tiroler Bauernzeitung im neuen Jahre auf monatlich !< 6.—, jährlich also K 73.—, festgestellt. Dieser Preis ist in Berücksichtigung der Tatsache, daß der Papierpreis genau hundertmal s» groß

haben will, das keinen anderen Zweck, als d a S Wohl des Bauern st ander verfolgt, der wird ein- sehen, daß er Rücksicht auf die Teuerung nehmen muß, und daher für sein S t a n d e S o r g a n auch, einen entsprechenden Preis bezahlen muß. Ter Wert und die politische Bedeutung einer Zeitung wächst mit ihrer Verbreitung. Ein Stand, der keine eigene Zeitung hat, wird nicht gehört und nicht beachtet. Die Tiroler Bauernzeitung zählt zu den m e i st gelesenen Blättern des Landes Tirol. Die Entwicklung der politischen Verhältnisse

. Wir laden daher die eifrigen Freunde des Tiroler Bauernbundes ein, sich selbst der Bauer nzeitung anzu nehmen, und nicht zu ruhen, bis dieselbe in jedem Bauernhause abonniert ist, mrd in jedem Wirtshaus und Geschäftsladen, wo Bauern verkehren, aufliegt. Um de« Eifer der Kitudler der Ver breitung der Bmrernzeilnng auf das Äußerste artzuspamrerr, erklären mir uns bereit, am 1. Iuti 1921 folgende Preise mrsmrohlen: Wer der Tiroler Bauernzeitung den N a ch- «e i S liefert, vom 1. Dezember 1920 bis Ende Juni

1921 am m e i st e n neue Abonnenten, die mindesten- ein 1 / 2 jähriges Abonnement e i n g e- zahlt haben, zugeführt zu haben, erhMt einen Preis narr 3000 Kronen. Derjenige der uns die zweitmeisten Abon nenten bringt einen Preis non 2000 Kronen, derjenige der uns am d r i t t m e i st e n A b o n- nenten bringt, einen Preis.IsoL 1.000 Kronen. Jeder, der der Tiroler Bauernzeitung *0 neue Abonnenten bringt, erhält ein Freiexemplar. Die Verteilung der hiemit ausgeschriebenen Preise erfolgt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 24.04.1925
Physical description: 20
und Tiroler landwirtschaftliche Blätter. Die .Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis für das 1. Halbjahr 1925 bei portofreier Zusendung in Nordtirol für Mitglieder des .Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftl. Bezirksgenoffenschaften 49.999 Kronen (4- 8). In Italien für Mitglieder des „Südtiroler Bauernbundes" 29 Lire. In Deutschland 3 Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 9 fchweiz. Franken und für die Tschechoslowakei 25 tschech. Kronen. Inserate

im eigenere Lager zu bedeuten haben. Erst die heurige Wahlbewegung hat in der Tiroler Volkspartei Erscheinungen zu Tage gefördert, welche kaum mehr anders als wie die Vor zeichen der wieder beginnenden Bruderkämpfe gedeutet werden können, wenn nicht noch in letzter Stunde eine Einigung erzielt wird. Zu den heurigen Landtagswahlen haben der Tiroler Bauernbund und der Tiroler Volksverein, wie schon wie derholt bei ähnlichen Anlässen, die Aufstellung einer gemeinsamen Kandidatenliste vereinbart

Wahlbewegung Me unter der gemeinsamen Fahne der Tiroler Volks- ^rtei mit vereinten Kräften und einheitlich zur Durch- sthrung gebracht werden. Der Tiroler Bauern bund hat diese Vereinbarungenvollinhalt- Uch eingehalten. Auch die Leitung des Tiroler Volksvereines gab sich die redlichste Mühe, in gleicher Me die getroffenen Vereinbarungen restlos durchzu- suhren. Aber ein Teil des Tiroler Bolksvereines ver engerten der Führung die Gefolgschaft, durchbrach die ^uigkeit und stellte eine Sonder liste

auf. Alle An- nengungen der Vorstehung des Bolksvereines, diesen leweren Bruch der Parteidisziplin zu verhindern, haben lrcy bisher als vergeblich erwiesen. Der eigentliche Leidtragende bei dieser Meuterei im Gröler Volksverein ist der Tiroler Bauernbund. Denn öte Wahlvereinbarung zwischen Bauernbund und Bolks- »nein war unter der selbstverständlichen Voraussetzung getroffen worden, daß jede der beVen Richtungen mit ihrer ganzen Kraft zur gemeinsamen Liste stehen wird. Wenn zwei Bauern ihre Höfe zur gemeinsamen

Bewirt schaftung zusamnkenlegen und je nach der Größe der selben aus Grund eines vereinbarten Schlüssels Gewinn und Verlust teilen wollen, so wäre es ein schwerer Bruch des Vertrages, wenn einer der beiden Bauern trotzdeut bedeutende Teile seines Grundbesitzes gesondert verpach ten würde. Ein solches Vorgehen könnte sich der andere Vertragschließende nicht gefallen lassen, sondern er müßte volle Schadloshaltung fordern. Im gleichen Falle be findet sich heute der Tiroler Bauernbund. Er hat auf Treu

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 27.06.1929
Physical description: 20
ßun<k$organ öes über NHHVWMer Mieten Tirckw VaWMbuvtes Herausgeber: Tiroler öauernbunö MR» Sm lies Armer Sanöestulturrotes und lies Armer ©enoflenfidoftsiierdnndes. / Beilage: Aroler LanWirlWgstlime Blätter. Hnlbjährig für Deulschösterreich 6 S6)tlling. In Italien 30 Lire. In Deutschland 6 Reichsmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. — Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol

und Vorarlberg: Oesterreichlsche Anzeigen-Gesellschaft A.»G., Wien, I., Brandstätte 8, Telephon U 22-5-95 — Kicnreicho Anzeigen-Vermittlungs - Gefellschaft m. b. H. Graz, Sackstraße 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 27. Innsbruck, Donnerstag den 27. Juni 1929. 28. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 28. Irenaus. Samstag, 29. Petrus u. Paulus. Sonntag, 30. Ehrentraut. Montag, 1. Theobald. Dienstag, 2. Mariä Heimsuchung. Mittwoch, 3. Leo

II. Donnerstag, 4 . Ulrich. 25Jshre Tiroler Laurrnbund Am 5. Juni des heurigen'Jahres sind es 25 Jahre gewesen, daß auf einer großen Versammlung zu Sterzing die Gründung des Tiroler Bauern bundes beschlossen worden ist. Man hatte zu dieser Tagung die altehr würdige Stadt Sterzing gewählt, weil sie als der geographische Mittelpunkt von Deutschtirol von allen Seiten gleich bequem erreichbar war. Der Zu zug aus dem Süden des Landes war besonders stark, aber auch aus Nordtirol waren die Bauern in großen Scharen

, daß es wie eine lebhafte Ahnung durch die Dolksmassen geht, sobald etwas wirklich Bedeutsames im Werden ist. Und < twas Bedeutsames war die Gründung des Tiroler Bauernbundes, bedeutsam für das Land und be deutsam für die Tiroler Bauern. Man kann ohne Uebertreibung sagen, daß durch die vor 25 Jahren zu Sterzing gefaßten Be schlüsse die Geschicke des Landes ganz wesentlich beeinflußt worden sind. Die Tiroler Bauern, von jeher die weitaus stärkste Volkes schichte des Landes, haben ähnlich wie die Schweizer Bauern schon

seit Jahrhunderten poli tischen Einfluß sich zu erkämpfen und zu erhalten gewußt. Neben der Prälatenbank und neben dem Adel und den Bürgern gab es im Tiroler Landtage schon seit uralten Zeiten auch eine Bauernvertretung. Seit den Beschlüssen des Sterzinger Tages ist es insoferne anders ge worden, als nun die im Bauernbund organisier ten Bauern ihre politische Vertretung zur Gänze in die eigene Hand genommen haben. Mit den vor 25 Jahren zu Sterzing gefaßten Beschlüssen beginnt die volle politische

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Der Arbeiter
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Page 10 of 10
Date: 09.01.1924
Physical description: 10
jm W WWM MM MW MS W entbietet allen seinen Mitgliedern, Mitarbeitern und Freunden in allen Tiroler Gemeinden, insbesondere dem hochwürdigen Klerus, den verdienten Vertrauenspersonen und Mandatarinnen für ihr unermüdliches, werktätiges Schaffen im Dienste des katholischen Zeitungs- und Büchereiwesens der Tiroler Piusverein er sagt für alle Taten, Werke und Spenden „Vergelte es Gott!" und bittet alle auch im kommenden Jahre bei den geplanten bevorstehenden großen Arbeiten ihm treu zur Seite

stehen zu wollen. Gleichzeitig macht er alle Katholiken aufmerksam auf die Gewiffenspflicht, nur katholische Zeitungen zu beziehen und gibt nachstehend ein Verzeichnis der katholischen Hauptpreffe Österreichs: „Reichspost", „Wiener Stimmen", „Neuigkeitswelt blatt", „Neue Zeitung", sämtliche in Wien; „Linzer Volksblatt"».„Neueste Post"in Oberösterreich; „Salz- burgerchronik"in Salzburg; „Tiroler Anzeiger"in Tirol; „Vorarlberger Volksblatt" in Vorarlberg; „Grazer Volksblatt" und „Kleine Zeitung

" in Steiermark; „Kärntner Tagblatt" in Kärnten; für das österreichische Alpenländer-Gebiet: der „Alpenländer-Bote". Die katholischen Blätter Tirols sind: Tiroler Anzeiger Tiroler Volksbote Tiroler Bauernzeitung Der Arbeiter Lienzer Nachrichten Katholische Volksschule Der Tiroler Piusverein empfiehlt die Verbreitung und den Bezug dieser angeführten Zeitungen und ersucht alle Führer des Piusvereinsgedanlens gerade zu Jahresbeginn in allen kath. Versammlungen darauf hinzuwirken, daß die katholischen Blätter

in die katholischen Familien Eingang finden. Für den Tiroler Piusverein: Otto Steinegger Dominikus Dietrich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 28
Date: 21.12.1923
Physical description: 28
Seite Z. Nr. Öl. Weihnachten versammelt sich jung und alt unter dem Christ- fctuua und freut' sich an der Krippe. Zu diesem Feste eilen die auswärts wohnenden Kinder, wenn irgend möglich, zurück ins Vaterhaus. um diese Tage im trauten Familienkreise mit heiliger Freude zu verbringen. Weihnachten ist auch wie ckeine andere Zeit ein Fest der Wohltätigkeit, wo die christ- liche Nächstenliebe ihre Triumphe feiert, und so viele Tränen getrocknet werden. Wir Tiroler Bauern rasten

aus in diesen heiligen Tagen von den Mühen und Arbeiten eines ganzen iJahres. Es ist eine 3iuhe in Gott, denn im Kinde von Beth lehem beten wir unseren Erlöser an, von dem wir Segen in dieser Welt und ewige Vergeltung im Jenseits hoffen. Die Dauern und die Vaumizeitung! In einem früheren Aussatze ist der Versuch gemacht ,worden» den Tiroler Bauern die ungeheure Macht zu schildern, welche in unseren Tagen die Zeitungen besitzen. Heute soll unseren Bauern auseinandergesetzt werden, was sie an ihrer StandeszeiLung

können der Mithilfe einer Zeitung nicht entbehren, soll nicht unsere Sache den größten Schaden leiden und kläglich verkümmern. Aber wo ist die Zeitung, welche voll und ganz für die Tiroler Bauern und deren vielgestaltige Interessen sich einsetzt? Diese Zeitung ist doch ohne allen Zweifel die Tiroler Bauernzeitung. Die Wahrheit dieser Behauptung steht bewiesen in jeder Nummer und in jedem Jahrgang und auf jeder Seite der Tiroler Bauernzeitnng. Es gibt, Gott sei Dank, nicht wenige andere Zeitungen, die gut

katholisch und vortrefflich geschrieben sind und sehr viel Nützliches und Unterhaltendes in jeder Nummer bieten. Aber feine andere Tiroler Zeitung hat es sich so wie die Tiroler Bauernzeitnng vorgenommen, ganz für die Bauern einzutreten und nur diesen zu dieneu. Und was die Bauernzeitnng sich vorgenommen und den Bauern ver sprochen, das hat sie nun durch viele Jahre auch getreulich eingehalten. Darum ist die Tiroler Bauernzeitung das Gtändesülatt der Bauern und die Zeitung für das Tiroler Bauernhaus

. Weil sich dieses Blatt Bauernzeitung nennt und weil es voll und ganz Bauerninteressen vertreten will, kann es auch nirgends aus Einlaß hoffen, als in den Bauernhäusern. .Wer sollte auch dieses Blatt bestellen und lesen, wenn nicht die Tiroler Bauern? Andere Stände haben auch ihre Blätter und halten sich selbstverständlich ihre Standes zeitungen. Wenn man den Versuch machen wollte, in den Städten bei Bürgern und Arbeitern Abnehmer für die Tiroler Bauernzeitung zu werben, da würde man schön cinkommen. Die Werbung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 03.11.1927
Physical description: 16
V.b.b AeilLye Tiroler lanüroLrtsehLftlrehe Vlittter Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksqenossenschaften 60.000 Kronen (6 8). In Italien für Mitglieder des „Süd tiroler Bauernbundes" 30 Lire. In Deutschland 6 Nentenmarü, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Araiilten und für die Tschechoslonmlle! 30 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigencmncchme außerhalb Tirol und Vorarlberg

: Oesterreichische Anzeigen-Gcfellschaft A.-G.. Wien, L, Brandstätte 8, Telefon 62-5-95 Serie. — Kienreichs Anzeige,,-Vernuttlungs-Gesellschaft m. b. H. Graz, Sackstrahe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 25 Groschen. Nr. 44. Innsbruck. Donnerstag den 3 November 1927. 26. Jahrgang. wowenlmleiider: Fn-iiau, 4 Karl B.; S >n» 5. Emmerich Seelen-S6 Leonbard St Im-ti.o. 7. Engelbert Di nstag, 8 Gottfried; Mittwoch. 9 Theodor; Donnerstag, 10. A ndreas Av. Allkllki

MW, »kn 2irnIft5)autrnfiunD ju tyrrnötn. Der Tiroler Bauernbund besteht feit 23 Jahren. Während dieser langen Zeit hat er seinen Wahrspruch zur Tat werden lassen: „Der Bauernbund ist Schutz und Wehr, für deutscher Bauern Recht und Ehr!^ Es würde ganze Bücher füllen, wenn man einigermaßen erschöpfend aufzählen wollte, was der Tiroler Bauernbund für stine Mitglieder und die gesamte Landwirtschaft in den 23 Jahren seines Be- stand s geleistet und erreicht hat. Ausgehend von der richtigen Ue'berzeugung, 'daß Wohl

und Wehe der Land- Wirtschaft zu einem sehr großen Teile von der Gesetz gebung abhängen, suchte der Tiroler Bauernbund vor allem auf die gesetz-aebenden Körperschaften in Land und Reich -möglichst großen Einfluß zu gewinnen. Diese Be- hatten nachhaltigen Erfolg. Seit dem Be- st. hm des Bundes sind die Bauernvertreter ohne Unter- brechung dis zum heutigen Tage die stärkste Gruppe im Tiroler Landtage, was bei einem vorherrschend^däuer- licken Lande wie Tirol durchaus den bestchend-en Verhält nissen

entspricht. Nationalrate haben die vom Tiroler Dauernbund ent- Auch im Reichsrate und im späteren sendeten Vertreter stets eine geachtete und einflußreiche Stellung sich zu verschaffen gewußt. Man kann mit Fug und Recht sagen, daß während -der vergangenen 23 Jahre die Gesetzgebung in Land und Reich für die Landwirt schaft unvergleichlich schlechter -ausgefallen wäre, wenn nicht fort und fort der Tiroler Bauernbund und dessen Vertreter eingegriffen hätten. Der Tiroler Bauernbund stellte es sich überdies

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Lienzer Nachrichten
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Date: 26.04.1929
Physical description: 12
müssen spätes:ens jeden Mittwoch um 10 Uhr vormittags in unserer Verwaltung, Schweizergasse Nr. 30 eingelangt sein. Postsparkassen-Konto Nr. 123.395. Nachrichten für die Schriftlcitung sind bis Mittwoch 4 Uhr nachm, einzusenden. Einsendungen werden nur zurück gesandt, wenn Porto beiliegt. Anfragen ist Porto beizusügen Osttirols I Ofttirol schreitet am 28. April 1929 zur Wahlurne, um als eigener Wahlkreis seine Vertreter Jn den Tiroler Landtag zu entsenden. Bisher hatte die erdrückende Mehrheit

der Bevölkerung Osttirols ihre Abgeordneten aus das christliche Programm der Tiroler Volkspartei in Osttirol gewählt. Auch diesmal tritt die Tiroler Volkspartei in Osttirol wieder als einzige Wahlwerberirr der christlichen Bevölkerung in Osttirol auf. Die Tiroler Volkspartei in Osttirol, die alle Stände gruppen der christlichen Bevölkerung in Osttirol: den kath. Tiroler Bauernbund» die christl. Arbeiter schaft und den Tiroler Volksverein umsaßt, hat ihre Kandidaten auf Grund von Vorwahlen aufgestellt

, wo jedem auf dem Boden christlicher Weltan schauung stehenden Gelegenheit geboten war, seine Mei nung zum Ausdruck zu bringen. Was hat die Tiroler Volkspartei in Osttirol geleistet? Wir glauben, es unterlassen zu können, auf ihre Lei stungen in den letzten 10 Jahren hinzuweisen. Wer sehen will, kann es sehen, wie sich Osttirol unter ihrer Führung in dieser kurzen Spanne Zeit von den schweren kulturellen Rückschlägen des größten aller Kriege, von einem wirt schaftlichen Tiefstand, wie ihn unser Volk kaum jemals

erlebt, wieder emporgearbeitet hat. Es ist keine Uederttei- bung, wenn man behauptet, daß in Osttirol auf allgemein wirtschaftlichen Gebieten in den verflossenen zehn Jahren mehr geleistet worden ist, als in den letzten dreißig Jahren vor dem Kriege. Was verspricht die Tiroler Volkspartei in Osttirol? Die Tiroler Volkspartei unterläßt es, bestimmte Ver sprechungen für die Zukunft zu machen. Die wenigen Abgeordneten, die Osttirol stellt, würden es als gewissenlos empfinden, wollte sie ihren Wählern

so, wie es vielfach andere Parteien machen, viel schön gefärbte Versprechungen vormachen, wo man doch heute beim ungeheuren Ernste unserer wirtschaftlichen Lage nie sagen kann, was die Zukunft bringt. Aber eines verspricht die Tiroler Volkspartei in Osttirol ihren Wählern: Ihre Abgeordneten werden mit Klugheit und Zähig keit, nach bestem Wissen und Gewissen die kultur ellen und wirtschaftlichen Interessen der ganzen Bevölkerung Osttirols vertreten. Sie wollen nicht Klassenpolitik treiben, sondern Volks politik

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 28.05.1925
Physical description: 20
und Ciroler landwirtschaftliche Blätter. Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften 40.000 Kronen (4 8). In Italien für Mitglieder des „Süd tiroler Bauernbundes" 20 Lire. In Deutschland 3 Rentenmark. Schweiz und Liechtenstein 6 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 28 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Oesterreichifche

haben sich zusammenge- Mosfen, um dadurch ihre Aufgaben immer besser zu er- '"llen und ihre Interessen immer besser zu schützen. Was alle Stände mehr oder weniger tun und getan getan haben, ohne daß ihnen deswegen vom christlichen Standpunkt aus ein Vorwurf gemacht worden wäre, haben auch die Tiroler Bauern getan und haben sich im Tiroler Bauernbund zusammengeschlossen. Dieser ist keine Gewerkschaft, sondern eine politische Organisation, um sowohl die kulturellen wie die witrschaftlichen Inter- essen

der bäuerlichen Bevölkerung wirksam zu vertreten. Die Organisation nannte sich früher katholischer Tiroler Bauernbund. Aber seit der Gründung der Ti roler Volkspartei und des Tiroler Volksvereines, die beide mit Vorbedacht die Bezeichnung „katholisch" nicht in ihrem Namen ausgenommen hatten, erschien es für den Tiroler Bauernbund angezeigt, auch seinerseits darauf zu verzichten. Dies umsomehr, als der Tiroler Bauernbund eine politische Organisation ist und durch einen solchen Namen sehr ht die Fehler

, welche er- fahrungsgemäß jeder politischen Betätigung anhaften, der katholischen Religion zur Last gelegt werden könnten. Unter diesem Gesichtspunkte hat es der Papst stets abge- lehnt, daß sich z. B. in Italien eine Partei katholisch nennt. Die Weglassung der erwähnten Bezeichnung hat aber für das Programm des Tiroler Bauernbundes nicht die mindeste Veränderung gebracht. Nach wie vor ist der Tiroler Bauernbund die politische Organisation der ka- tholischen Tiroler Bauern, welche durch diese Organisa tion die Rechte

der katholischen Kirche mit ganzer Kraft verteidigen wollen. Diese Seite des Programms wurde im Tiroler Bauernbunde stets als die wichtigste be handelt, der im gegebenen Fall alle anderen Rücksichten unterzuordnen sind. Der Tiroler Bauernbund ist als Gesamtorganisation stets rückhaltlos und vollinhaltlich eingetreten für die katholische Weltanschauung und für alle Auswirkungen derselben auf den verschiedenen Ge bieten des privaten und öffentlichen Lebens. Es dürfte kaum ein Fall namhaft gemacht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 14.05.1925
Physical description: 20
Buntorgan tos über 'MMitgketorMnton Tiroler Vauernbuu-es Hemusgeber: Awlsr Saurrnbunü unä tiroler lanilwirlsckakilicke Vlätter. Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften 46.000 Kronen (4 S) 3rt Italien für Mitglieder des „Süd tiroler Bauernbundes" 20 Lire. In Deutschland 3 Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 6 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 26 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet

Himmelfahrt. Tirol ist in der übergroßen Mehrheit seiner Be wohner ein katholisches Land, nicht bloß, wie etwa Frankreich, dem Namen nach, sondern auch, wie man bis her angenommen hat, in der Tat und in der Wirklich keit. Tirol gilt sogar als ein katholisches Musterland und die Innigkeit, mit welcher das Tiroler Volk an Väter- glauben und Vätersitte hängt, ist weltbekannt und welt- berühmt. So hat man bisher gemeint und hat das Land Tirol für das allerschwärzeste unter den Bundesländern Oesterreichs

gehalten. Aber bei den letzten Wahlen ist man eines anderen belehrt worden. Daß die Groß deutschen und die Sozialdemokraten als Parteien keine katholischen Grundsätze kennen, hat man ja längst schon gewußt. Nun aber soll es auch bei der größten und bis vor kurzem einzigen katholischen Partei des Landes in diesem allerwichtigsten Punkte in ganz bedenklicher Weise fehlen. Der Tiroler Volkspactei sind aus ihren eigenen Reihen Gegner erstanden, welche bei den letzten Wahlen mit einer Sonderliste

hervorgetreten sind und ihren Sonderstandpunkt unter anderem mit dem Vorwurf be gründen, die Tiroler Volkspartei habe durch ihr bisheriges Verhalten die katholi- fchenGrundsätzeverwässert. An Stelle solcher Verwässerung will die neue Partei „die st r i k t e n Forderungen eines konsequenten Tat- christentums" setzen. Der erhobene Vorwurf ist ein überaus schwerer. Denn die katholischen Wähler von Tirol verlangen von den Abgeordneten und von der Partei vor allem Hoch haltung der katholischen Grundsätze

. Und nun sollen diese Grundsätze von der Tiroler Volkspartei fortgesetzt ver wässert worden sein und an Stelle des erwarteten Tat- christentums wäre bei den Abgeordneten nur ein Schein- und Namens christentum zu finden gewesen ! Derartige Vorwürfe kann sich keine katholische Partei gefallen lassen, ohne sich selber aufzugeben und auf ihre Existenzberechtigung zu verzichten. Vor allem sei festge stellt, daß es sich auch in diesem Falle um eine Pauschal- verdächtigundg handelt. Es wurde mit keiner Silbe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.06.1922
Physical description: 8
. Rr. 148 Tiroler Geist. Im tirolischen Monarchistenblatt, dem „An zeiger". ist am Dienstag unter obigem Titel ein langer Artikel erschienen, dessen kurzer Sinn die Wiederbelebung des monarchistischen Geistes in Tirol ist. Da werden dann verschiedene Rat schläge erteilt. U. a. heißt es: „Vor allem ist es Pflicht der politischen Füh rer. den Geist und die Grundsätze unserer Väter im Volke unverfälscht zu erhalten und ihre ganze öffentliche Tätigkeit darauf einzustellen; für jene Männer

, welchen diese Grundsätze zu wenig repu blikanisch sind, ist an der Spitze des Tiroler Vol kes kein Platz." , Also eine offene Kampfansage und ein Miß trauensvotum des christlichsozialen Haupwrgans In Tirol gegen jene wenigen Männer der Tiro- ,ler Volkspartei, die noch etwas republikanischen .Anstrich haben. Dann weiter: „Aus politischem Gebiete sind die alten er probten Grundsätze, welche sich ans der Eigenart des Tiroler Volkes heraus entwickelt haben und den Vertretern des Landes durch Jahrhunderte Richtung gebend

, nur ist nicht gesagt, daß es lsich nicht um eine wirkliche, sondern durch kleri kale und patriotische Verdummung gezüchtete künstliche Eigenart handelt) entwickelt haben, sollen wieder richtunggebend sein! Es ist nicht schwer, aus diesem verklausulier tem Monarchistendeutsch herauszulesen, daß es .sich da um die „angestammte" Tiroler Treue zum l„allerhöchsten Herrscherhaus" handelt. Dann stellet man heute, vier Jahre nach Kriegsschluß, nachdem Exkaiser Karl bereits gestorben ist, noch Won „legitimen

Rechtsansprüchen und den da- sturch bedingten Pflichten sowie dem Treuever- lhÄtnis des Tiroler Volkes", die angeblich noch !„nicht gelöst" seien. Man weiß nicht, was größer «ist, die Anmaßung oder die Dummheit, die in den diversen schwarzgelben Hirnkästen herum spukt. Diesem schwarzgelben Geschmuse gegenüber muß immer wieder den Tirolern aufs neue vor Augen geführt werden, wohin der Geist, den der „Anzeiger" gerne wieder ins Tiroler Volk ver pflanzen möchte, uns geführt hat. Schon nach den Befreiungskämpfen

des Jahres 1809 konn ten die Tiroler die Dankbarkeit ihres „ange stammten Fürstenhauses" am eigenen Leibe ver spüren und Andreas Hofer hat auf den Wüllen von Mantua diesen schnöden Undank der Habs burger durch seinen bekannten Ausspruch über Kaiser Franz beredten Ausdruck verliehen. Aber erst die Opfer, die die Tiroler im Welt kriege gebracht haben, haben der Bevölkerung unseres Landes so richtig die Augen geöffnet. 40.000 Tiroler modern beute, als unschuldige Opfer des spezifischen Tiroler Geistes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 27.03.1925
Physical description: 20
und Tiroler landivirkschafkliche Blätke^. Die .Tiroler Dauernzeitung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis für da§ >. Halbjahr 1V2S bei portofreier Zusendung in Nordtiro! für Mitglieder de-.Tiroler Bauernbundes* und der landwirtscdaftl. DezirkSgenossenschaften 4V.VVV Kronen (4 8). In Italien für Mitglieder deS .Südtiroler Bauernbundes* LO Lire. In Deutsch laud Z Rentenmark, Schweiz «ud Liechtenstein G schweiz. Franken und für die Tschechoslowakei 25 tschech. Kronen. Inserate

P.; Mittwoch. 1. Huao; Donnerstag. 2 Franz de Paula; Freitag. 3.7 Schmerzen Mariä, Richard. Sü Tiroler, Tirolerinoen! Der Tiroler Landtag hak sich aufgelöst, die Neuwahl ist kür Sonntag, den SS. Aprü bereits ausgeschrieben. Alle Tiroler und Tirolerinnen, soweit sie wahlberechtigt sind, werden kür diesen lag zur Stimmenabgabe aukgeruken und sind dazu auch verpflichtet. Die Lahl der am Wahltag abgegebenen Stimmen und deren Scheidung nach Parteien werden zeigen, ob die Wühler die Dedeutung der Stunde erfaßt

hinaus kestzulegen. Tiroler. Tiroierinnen! Die Tiroler Volkspartei tritt abermals vor Euch hm und bewirbt sich um Euer Vertrauen mit ruhigem gewissen und jenem gekestigten Dewußtsein, das getreue pklichtepküllung im Dienste der Heimat und ihres Volkes in sich birgt. Sie wagt dies zu tun unter Hinweis aut die seit ihrer Gründung von ihr jederzeit und überall vertretenen Grundsätze und unter Derutung aut all das, was sie trotz des gewaltigen Druckes der Kriegsnachwirkungen und all der daraus sich erge

benden tausendfältigen Schwierigkeiten in den verflossenen Jahren mit Gottes Mte zu leisten und zu erreichen vermochte. Die Tiroler Volkspartei war durch ihre Zweidrittelmehrheit, die sie im letzten Landtag besaß, in demselben die maß gebende Partei. Der daraus ertließenden Verantwortlichkeit war sie sich stets bewußt und bemühte sich daher auch unablässig, den ihr aut Grund ihrer Stimmenzahl zukommenden Einfluß zum Wöhle des ganzen Volkes und aller seiner Deruksstände zur Geltung zu bringen. Trotz

werden konnte. Dank dieses fortschreitenden Sesundungsprozesses war es aber auch möglich, zu erhöhter Arbeitsleistung und zu erfreulichen Erfolge» auf verschiedenen Gebieten zu gelangen. So hat die Tiroler Volkspartei in Erkenntnis der hohen Dedeutung für das kommende Geschlecht selbst schwerste Opter nicht gescheut, um das Volksschulwesen des Landes krakligst zu fordern und dadurch sowohl die sittlich-religiöse Erziehung als auch eine tüchtige Schulung der Heranwachsenden Jugend sicher zu stellen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 18.04.1929
Physical description: 24
Die Tiroler Volkspartei hat im Wirkungskreis des Landes die Besoldung der Beamten und Angestellten schrittweise verbessert, so gut sie nur konnte. Sie darf darauf Hinweisen, daß der Vorsprung gegenüber den Bundesangestellten beträchtlich ist. Sie wird auch in Zukunst dieser Frage ihr beson deres Augenmerk zuwenden. Die Tiroler Volkspartei hat, obwohl die gewerblichen Angelegenheiten verfassungsmäßig Bundessache sind, auch den Gewerbestand weitgehend unterstützt. Es sei verwiesen

wird, in Hinkunft mehr zu leisten, als es bisher die Tiroler Dolkspartei getan hat. Aber auch den allgemein-wirtschaftlichen Fragen hat die Tiroler Volkspartei volles Verständnis entgegengebracht. Die schon oben erwähnte Förderung des Fremdenverkehrs mit seinen mannigfachen Verdienstauswirkungen, die Erschließung der Wasserkräfte, die großen Strahen-, Wege- und Brücken bauten, die Wasserbauten und Wasserleitungen, daneben Meliorationen haben unzähligen Tirolern Verdienst gebracht, haben neue Einnahmsquellen

erschlossen oder doch Schäden verhütet, haben der Armut des Landes in ihrer Weise gesteuert. Und sie kann dabei mit Genugtuung darauf Hinweisen, daß trotz dieser vielen Arbeiten, die viel Geld kosteten, die Landesfinanzen als durchaus geordnete bezeichnet werden müssen. Das hat die Tiroler Bolkspartei in den paar Jahren, da ihr der maßgebende Einfluß auf das Land anvertraut war, geleistet! Das ist ein kleiner Ausschnitt aus dem Rechenschaftsbericht, den sie jedem Wähler, jeder Wählerin vorlegt! Urteilt

selbst, ob die Tiroler Volkspartei dem Vertrauen gerecht geworden ist, das ihr von 106.000 Wählern und Wählerinnen bei der letzten Landtagswahl ausgesprochen wurde! Die Tiroler Volkspartei wird auch in Zukunft keine Illusionspolitik treiben. Deshalb überläßt sie es jenen Parteien, uferlose Versprechungen zu machen, deren gange Leistung eben bisher in solchen Versprechungen bestanden hat. Was der Landtag geleistet hat an kulturellem, sittlichen und wirtschaftlichem Wieder aufbau, das hat die Tiroler Volkspariei

und arbeitsreiche Hände, die die Geschicke unseres Landes leiten, aber es sind auch reine und saubere Hände! Ihr wißt, was die Tiroler Volkspariei geleistet hat. Ihr wißt, in welchem Geist sie Weiterarbeiten will. Helft mit am 28. April, daß Friede, Ordnung, Arbeit und Aufbau in unserer Heimat gesichert bleiben! Wählt die Tiroler Dolkspartei! Landesrat Dr. Franz Tragseil Landeshauptmann Dr. Franz Stumpf Nationalrat Dr. Franz Kolb 2. Obmann der Tiroler Volkspartei Obmann der Tiroler Volkspartei 3. Obmann

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 26.04.1929
Physical description: 12
Was hat die Tiroler Uolkspartei geleistet? Die Tiroler Bolkspartei hat in einer Zeit der schärfsten klassenkämpferischen Zuspitzung den Gedanken der Volksgemeinschaft, der Einheit aller ehrlich schaffenden Stände vertreten und damit jene starke geistige und wirtschaftliche Macht geschaffen, öhne die bei den ungeheuren Umwälzungen'der letzten Jahre der Bauer ebenso unter die Räder genommen wäre, wie der Arbeiter, der Beamte ebenso wie der Gewerbetreibende. Die Tiroler Bolkspartei

hat sich den Schutz der religiösen nnd moralische« Interessen angelegen sein lassen und wird dies! auch in Zukunft tun, in der vollen Ueberzeugung, daß die Erhaltung und Bewahrung des katholischen Charakters unseres Landes in dieser Zeit tief gehender geistiger Verwirrung der beste Dienst am Dolksganzen ist. ^ Die Tiroler Volkspartei weiß aber auch, daß der sittliche Hochstand oder Niedergang eines Landes enge zusammenhängt mit seiner wirtschaftlichen Lage. Darum hat sie für die Landwirtfchaft durch den Ausbau

, durch vielfache Beratung auf al len praktischen und theoretischen Gebieten. D i e Bekämpfung der argen Not des Tiroler Bauernstandes ist für die Tiroler Volkspartei auch Gebot u. Pflicht der Zukunft. Bezüglich der fozialen Fürsorge hat die Tiroler Volkspartei es abgelehnt, die Erhaltung möglichst vieler Menschen aus öf fentlichen Mitteln zu erzielen. Weil die soziale Fürsorge nicht ein ungeheures und grenzenloses Almosengeben aus den Taschen der Steuerträ ger bedeuten kann. Wohl aber hat sie mit gro- sen

. Und bei Elementarkatastrophen. Die Tiroler Volkspartel hat besondere Auf merksamkeit dem Schulwesen zugewendet. Kein Land hat relativ so viel auf diesem Gebiete geleistet wie Tirol. Im Jahre 1918/19 bestanden im Gebiete des heutigen Tirols 2 Bürgerschulen ^Innsbruck) mit zu sammen 18 Klassen, ferner 834 Dolksschul- klassen. Im Schuljahr 1928/29 bestehen 28 Haupt- und Bürgerschulen mit zusammen 119 Klassen, ferner 932 DolkSschulklassen. Wer die tirolischen Siedlungsverhältnisse kennt, der weiß, daß diese Leistung um so größere

Ein schätzung verdient, als die Schwierigkeiten un vergleichlich größere sind, als in jedem anderen Lande. Die Tiroler Bolkspartei hat als nationale Partei ihre Pflicht auch dann erfüllt, wo sie r it gro ßen Widerständen zu Kämpfen hatte. In aller Erinnerung steht noch die mutvolle und Kluge Behandlung der Südtiroler Frage durch die Vertreter der Tiroler Bolkspartei im Nationalrat und die unerschrockene Haltung ihrer Presse in allen Angelegenheiten, die das Leid unseres Landes berühren. Die Tiroler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 27.06.1929
Physical description: 20
B a u e r n 's p a r k a -s s e. In diesem Hause hat Landes hauptmann Josef Schraffl seine letzten Lebensjahre ver bracht und hier seine Tage beschlossen. Seine Witwe, Frau Maria Schraffl, wähnt heute noch im gleichen Quartier. In pietätvollem Gebenden an seinen Gründer hat der Tiroler Bauernbund dieses Haus 'käuflich er- worben und es zum Bauernheim bestimmt. Die weitere Ausgestaltung dieses Hauses zu einem Wirklichen Bauern- heim ist für den Tiroler Bauernbund eine Aufgabe der nähen Zukunft

. Seit 25 Jahren hat der Bauernbund die Tiroler Bauern erfolgreich geführt und ehrenvoll vertreten. Eine Unsumme von Arbeit ist in -diesen Jahren geleistet worden. Viel Gutes ist geschaffen und viel Schlimmes ist verhindert worden. Allgemein wird unsere Bauernorga nisation als sehr gut, ja als mu'stergiltig betrachtet und deswegen auch vielfach nachgeahmt. Mit jedem Jahre zeigt 'es sich deutlicher, wie sehr Landeshauptmann Schraffl das Richtige getroffen hat, als er schon vor 25 Jahren die Tiroler

Bauern durch den Bauernbund zu einer festen Einheit zusammenzuschließen suchte. Er ist damals mit seiner Einsicht den Jahren vorausgeeilt. Er erkannte, daß die demokratische Entwicklung im Zuge der Feit liegt und daß in der Zukunft nur mehr festge schlossene Massen politische Bedeutung haben werden. Damit hat er'dem Tiroler Bauernstände die entsprechende Vertretung seiner Interessen sichergestellt. f Man sagt von einem Buche, es sei eine bedeutende Leistung, wenn es durch etliche Jahre das Interesse

der Leser wachzuhalten vermag. Mit ähnlichem Rechte kann man von einer politischen Gründung sagen, sie sei bedeut sam, wenn sie nach einem Vierteljähr'hundert noch immer volkstümlich und lebenskräftig ist. Letzteres trifft beim Tiroler Bauernbund in hohem Grade zu. Es gibt in Tirol kein Bauernhaus, wo er nicht wohlbekannt wäre und wohin er nicht schon seinen Einfluß erstreckt hätte. Die tüchtigsten Landwirte sind seine Funktionäre in den Ortsgruppen und Sektionen als Obmänner und Aus- schußmitglieder

, der sich in Steuerangelegenheiten an ihn wandte, mit Rat und Tat seinen Beistand lieh und dadurch zahlreiche Irrtümer und Uebervorteilungen unwirksam machte. Einen ganz besonders großen Nutzen brachte der Bauernbund dem gesamten Tiroler Bauern- stände dadurch, daß er durch seine Vertreter die soge nannte Stellungspflicht inWegfall brachte und dadurch die Bauern vor jenem Schicksale bewahrte, unter dem die Hausbesitzer heute so Schweres zu leiden haben. Das sind nur einige Andeutungen dessen, was der Bauernbund, dem Bauernstände an Nutzen

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