Tiroler Neue Stimmen. Zlür Hott, Laster und Waterland. <d»- Ärsckmnen an alle« Werktage« nnd koste» in A««4vr«<k ganzj, 16 N, halbj. 8 L, viertelt. 4 K, «»«atlich 1 K 96 k, «i«»tl«e Sfanmur M k, «tt ®nte»t»«a itni SS I, |«(M. rs r. »tertelj. 5 K — Bestellungen nimmt die VrreinK-Buchhattdlung in Jnnstzrnck entgegen. — Zuschriften erbittet «an sich frankiert: «eversie^tte XeklwmUionen find partakr«. — «erden nicht zurückgestellt. — Anzeigen werden mit 10 h für ein-, mit 16 h für zwei
- und mir 30 d für dreimalige Einschaltung per einspaltige Petitzein »der deren Ran» berechnet. — Bei öfterer Aufnahme »a baidt Lelephon-Nr. 47» «nnoncemmfnahmr für Auswärts durch H. Kriedl'K «nnoneenbueen», «te» T/I, «ogiein«d»rferstnche 7. r«l«pho»-Mk. 47» Nr. 284. Jahrgang XLill. MiiMlius1 Samstag, 12. De?emdrr 1903 Die Vinftgauerbahn. Wien, 10. Dezember 1903. Ueber Einladung des Abgeordneten Dr. Kathrein ver sammelten sich heute im Abgeordnetenhaus die in Wien an wesenden Tiroler Reichsratsabgeordneten Dr. Kathrein
aller Tiroler Abgeordneten erklärt: „Ohne auf andere Wünsche des Landes Tirol oder ein zelner Gebietsteile in Betreff der notwendigen Ausgestaltung des tirolischen Eisenbahnnetzes zu verzichten und unter aus drücklichem Vorbehalte, diese Wünsche seinerzeit in geeigneter Weise geltend zu machen, wird der Ausbau der Binstgauer Bahn von Mals nach Landeck und der Anschluß der Vinst- gauer Bahn an die Schweizer Bahnen als eine dringende Forderung des ganzen Landes Tirol erklärt, auf deren nicht länger
zu verschiebende Erfüllung alle Abgeordneten des Landes einmütig bestehen. Die Tiroler Abgeordneten verlangen mit allem Nachdrucke von der hohen Re gierung, daß dieses unabweisliche Bedürfnis des anläßlich der Jnvestitionsvorlagen gänzlich vernachlässigten Landes ohne weiteren Verzug zur Erfüllung gelange." Ueber Antrag Schrott wurde beschlossen, vorstehende Forderung der Tiroler durch eine Abordnung der Regierung zu überreichen. Die Deputation bestehend aus Herrn Dr. Kathrein, Dr. v. Grabmayr und Baron
, die vom Landesgerichte als Schwurgerichts- hof in Innsbruck wegen der Berbrechens der Brandlegung un schuldig verurteilt wurden und auch einen beträchtlichen Teil der über sie verhängten Kerkerstrafen verbüßt haben, eine angemessene Entschädigung aus dem Staatsschätze erhalten. Hierauf habe ich die Ehre zu erwidern, daß ich gleich den Herren Interpellanten das erwähnte Fehlurteil das in erster Linie durch die falschen, verleumderischen Aussagen einer Zeugin hervorge rufen wurde, die auch der verdienten Strafe