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Page 32 of 32
Date: 01.03.1986
Physical description: 32
Zweizimmerwoh nung. Tel. (0471) 35050. Bürozei«- ten. samstags geschlossen. Kfm. Angestellter, 26, sucht Ein-/ Zweizimmerwohnung zu mieten, Bozen und Umgebung. Tel. (0472) 300 03. Dreizimmerwohnung in Meran oder näherer Umgebung dringend zu mieten gesucht. Tel. (0472) 31036. Vterztmmerwohnunp in Bozen zu mieten gesucht. Plaickner, Tel. (0471) 4 1380, Büroslunden. Filmamateurclub sucht Villa oder Hof. Umgebung Bozens, als Sitz zu mieten. Tel. (0471) 9515 81. abends. Ruhige, berufstätige Frau sucht In 8ozen

, Tellerwäscher und Saal- Kommis gesucht. Hotel „Schwefel bad", Bozen. Tel. 91 84 12. Selbständiger Koch gesucht. Gast hof „Steinegger', Eppan, Tel. (0471)52248. I. Koch mit guten Referenzen ab 20. März für Restaurant im Uberetsch gesucht. Tel. (0471) 5 26 06. Tüchtige Kellnerin ab Mitte März Tüchtiger Atietn- bzw. Chefkoch gesucht. Tel. (0472) 6 7124. Wir suchen für die Sommersaison (15. Mai bis 20. September) Mahre d'hötel/Barmann. Professionelle, tüchtige und aufgeschlossene Per sönlichkeit wird bevorzugt

„Seiser Hol*. Sels, Tel. 71126. Kellner in Saison- oder Jahresstelle gesucht. Gasthof „Oberhäuser", Terlan, Auskunft: Tet. (0471) 5 7110, BOrozeiten. oder Tel. (0471)5 71 30. Saslkel!ner(ln) zur Aushilfe bis Ostern gesucht. Hotel „Dolomiti". Stern/Gadertal. Tel. (0471) 8 51 43. Zum sofortigen Eintritt gute Servie rerin und Stubenmädchen gesucht. Hotel „Edelweiß". Seis. Tel. 711 30. Jungkoch sofort gesucht. Restau rant „MoriUinger Hof'. Bozen. Tel. 91 75 09. Küchenchef mit Referenzen ab April

„Pircher", Meraner Straße 52, Bo zen. Tel. 91 75 13. (SP) Erfahrenes Stubenmädchen, euch g esucht Hotel-Restaurant „Mag alenar Hof“, Rentsch/Bozen,Tel. rang mit Sprachkenntnissen. Tel. (041) 5 26 14 34, ab Montag von 10 bis 16 Uhr. (SP) oder nach Vereinbarung gesucht. „Rungghof”. Girlan, Tei. 52402. (0471) Selbständiges Hausmädchen wird zur Aushilfe für drei/vier Monate ab sofort gesucht. Tel. (0471 ) 7 54 95. Bedienung in Jahressteile ab sofort gesucht. Café-Pizzeria ..Schloß Enn“. Tel. (0471

haltungskenntnisse verfügen und möglichst EDV-Erfahrung mit bringen. Tel.(0471)978945 zur Frühstückszubereitung, sofort * nt „V „ tentsch/B 97 *2 67. (SP) Erfahrene, selbständige Bedie nung oder Barlstin für Cafö-Eisdie- le ab sofort gesucht. Eppan, Tel. (0471)5 16 00. Qualifizierter L Koch vom 15. Mai bis 10. November gesucht.* Hotel „Zyprlaner Hof”. Tel. (0471) 64 21 43. Küchenmfldehen vom 15. Mai bis 10. November gesucht. Hotel „Zy- prlanor Hol”, Tel. (0471) 64 21 43. Wir suchen tüchtige Serviererin

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Schlern
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Page 357 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
20a. Terenten, vord. Pustertal: Hof Fritz: großes Futterhaus mit Nagelschindel dach und Resten von Strohdach; Scheune dreigeschossig, 3 Joche. Im Gesamtauf bau nahe verwandt mit Stadel von 1636 bei Alpegger (Nr. 20). — Aufnahmen: 18. April 1960 — Aufmaß und Fotos O. Moser — Tafel XIV, Fig. B. 20b. Terenten, vord. Pustertal: Hof Lehmgruber, Nr. 98: großes Futterhaus mit Strohdach. — Datiert 17. Jahrhundert. —Aufnahmen: 18. April 1960 — Aufmaß und Fotos O. Moser. 21. Terenten, vord. Pustertal

: Hof Gasser, Nr. 93: großes Futterhaus mit Stroh dach: Scheune dreigeschossig, 3 Joche mit Querterine; reines Stockpfettengerüst, einfache Verstrebungen, Steilgiebel, außen Laubengang an drei Seiten, z. T. ver baut. Stallgeschoß in Blockbau mit zwei getrennten Stallungen, z. T. Ständerboh lenbau. — Datiert: 1654. — Aufnahmen: 4. Jänner, 18. April und 19./20. Juli 1960 — Aufmaß G. Eitzen und O. Moser, Fotos O. Moser — Tafel VII. XI A—E. XII A, XIV Fig. C; Abb. 12 und 13. 52 ) 22. Hofern ob Issing

, vord. Pustertal: Hof Lahner: ältestes in Südtirol erfaßtes Futterhaus mit Nagelschindeldach, laut Brief von G. Eitzen vom 30. Juli und 10. August 1960; 4. und 15. Juli 1961: „Heute (4. Juli 1961) Laner von 1619 aufgemessen, arg geschwitzt, 1300 m Seehöhe! In dieser Ecke müssen wir alle Futterhäuser nachsehen, es sind sicher die ältesten...“ Am 15. Juli 1961: „Zunächst brachte ich den Laner von 1619 zu Papier, der nochz.T. mit, Jagern* (Steigbändern) verstrebt ist. Da haben wir fürs Pustertal

die Auslaufzeit dieser sicher sehr weit zurückreichen den Verstrebung. Der Halbwalm ist ausgekragt; der Stall hat zwei Türen zum ,Hof, ist aber ungeteilt; Grundbansen (,tiefe Schupfe“) erhalten, ob ursprünglich, hab ich nicht festgestellt..— Datiert: 1619. — Aufnahmen 4. und 15. Juli 1961 —Aufmaß G. Eitzen. 23. Hofern ob Issing, vord. Pustertal: Hof Mairhofer: großes, stattliches Futter haus mit Nagelschindeldach: Scheune dreigeschossig, 3 Joche mit Quertenne; reines Stockpfettengerüst, einfaches

und doppeltes Bundwerk in sorgfältiger, besonders reicher Ausführung; bergseitig Schopfwalm, umlaufender Laubengang. Im Erdgeschoß zwei getrennte Stallungen in Blockbau. — Datiert: 18. Jahrhundert. — Aufnahmen: Juli 1960 — Aufmaß G. Eitzen — Tafel VIII. 53 ) 24. Pichlern ob Issing, vord. Pustertal: Hof Niederhofer: großes Futterhaus mit Nagelschindeldach: Scheune dreigeschossig, 3 Joche; doppeltes Bundwerk. Stall unterbau gemauert. — Datiert: 1769. Aufnahmen: 17. April 1960 und 12. Juli 1961 — Aufmaß

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Dolomiten
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Page 20 of 32
Date: 01.03.1986
Physical description: 32
wurde. Anschließend wurde auf der Sonnenburg die neue „Arunda" vorgestellt, die den heute ln Nordamerika lebenden Tiroler TAufergemelnden, n ämllch den Hutterer», gewidmet ist. Diese „Arunda“ wird übrigens bald in Österreich für den gesamt deutschen Raum als Lizenzausgabe in Buchform herausgebracht. Als im Herbst 1984 zwei Prediger der Hutterer nach Südtirol kamen, wurde ihnen ungemein großes Interesse zuteil; alle Vortragsabende wurden zum Erleb nis für die Zuhörer. Der eigentliche Grund

recht zeitig vor der Feier —, daß der Proslhof Geburtshaus Hüters war. Wie uns Bür- germeister Galler bestätigte, ist das Haus in seiner heutigen Form aber längst nicht mehr jenes des 16. Jahrhunderts, daéin Brand in den dreißiger Jahrenden alten Hof zerstört hat. Zur Feier am Proslhof fanden sich Vertreter der Gemeinde und des kultu rellen Lebens, das*RAI-Team, welches im letzten Sommer bei den Hutterern einen Film drehen durfte, Bauern aus Moos und Medienvertreter ein. Nach ei nem musikalischen

vor dem Märtyrer Jakob Hü ter bekunden; die Tafel solle eine Mah nung zur Toleranz gegenüber Anders denkenden sein. Abschließend kündete Dr. Franz Hilber an. daß die Gemeinde St. Lorenzen im kommenden Herbst ein Gesnhichteseminar über Jakob Hüter und die Wiedertäufer mittrage, um die sem bedeutenden Tiroler und seinen Glaubensbrüdem den ihnen in der Ge schichte zustehenden Rang zukommen zu lassen. Am Proslhof wurden die Teilnehmer an der kleinen Feier mit einem Imbiß und einem Umtrunk von den Hausleu ten

überrascht. Wenig später fand auf der Sonnenburg die Vorstellung der neuen „Arunda“-Nummer statt, die ganz den Hutterern gewidmet ist. Dr. Gerhard Mumelter ging auf das Zustandekom men der Hutterer-Schrift ein, für die er persönlich schon 1978 einen kräftigen Impuls bekommen habe. Er dankte allen Diese Tatet, welche an den Tiroler Jakob Hüter erinnert, wurde ln diesen Taten am Geburt*- haos, ans Proslhofln Moos, von Bdrfermelster Oswald Gatter epthOHL Aufh.: „D'VRapId Mitarbeitern und den Gönnern. Mumel

ab, ebenso die Sakramen te der Buße sowie die Kindestaufe. Viele Tiroler schlossen sich seinerzeit der neu en Lehr an. Tausende verließen wegen der widrigen Umstände Ihre Heimat, Hab und Gut vielfach zurücklassend; Hunderte opferten für ihre Überzeugung das Leben (in Tirol sind urkundlich 365 Hinrichtungen nachgewiesen). Ais der Hutterer-Prediger Peter Tschetter bei seinem Besuch in St. Loreruen vor rund anderthalb Jahren gefragt wurde, ob denn die Hutterer anläßlich des 450. To destages von Jakob Hüter

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Page 346 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
. aufgemessenen Objekte in fortlaufender Reihe und jeweils mit einer kurzen Kennzeichnung ihrer wichtigsten Baumerkmale nach der vorstehend erläuterten Terminologie an (siehe dazu die Kartenskizze Tafel I): 1. Schennaberg, vorderes Passeiertal: Hof „Äußerer Roat", Nr. 38: großer Futter stadel mit Strohdach: Scheune mit drei Jochen 4 ), dreigeschossig; Stockpfettenge- rüst mit Steigbändern; Außenwände einfaches Bundwerk; talseitig Schildwalm, bergseitig über Hocheinfahrt Schopfwalm. Gemauerter Stallunterbau

(Erdge schoß). — Nicht datiert. —Aufnahmen; I4./15.Juli 1960 — G. Eitzen; Fotos O. Moser. 2. VercLins ob Schenna, vorderes Passeiertal: Hof Oberegger, Nr. 21: kleiner Futterstadel mit Strohdach: Scheunengeschoß z. T. mit Mauerpfeilern, 3 Joche, dreigeschossig; Stockpfettengerüst mit Steigbändern; außen einfaches Bundwerk; talseitig Schildwalm, bergseitig über Hocheinfahrt Schopfwalm. Gemauerter Stall unterbau (Erdgeschoß). — Nicht datiert. — Aufnahmen: 14. Juli 1960 — Aufmaß G. Eitzen und O. Moser

; Fotos O. Moser — Siehe Abb. 2. 3. Ha.fi.ing ob Meran: Hof Gruber, Nr. 18: großer Futterstadel mit Strohdach: Scheune dreigeschossig, 3 Joche mit Stockpfettengerüst und Steigbändern; an beiden Giebeln Schildwalme, talseitig vorgebauter, geschlossener Laubengang. — Nicht datiert. — Aufnahmen: 10. Sept. 1959 — Fotos O. Moser. 4. Schlaneid. Möltner Berg: Hof Hilber: kleinerer Futterstadel mit Strohdach: Scheune dreigeschossig über 3 Jochen; Stockpfettengerüst mit Steigbändern, außen einfaches Bundwerk

; talseitig Schildwalm, bergseitig über Hocheinfahrt Schopfwalm. — Nicht datiert. — Aufnahmen: 14. Sept. 1965 — Fotos O. Moser. 5. Samthein. Fraktion Rungg. Sarntal: Hof Loth („ban Lottn“): großes Futter haus mit Strohdach: Scheune dreigeschossig, 3 Joche, offener Laubengang außen; Stockpfettengerüst mit Steigbändern, Außenwände mit einfachem Bundwerk; an beiden Giebeln Schildwalme. Stallunterbau in Mauerbau (Erdgeschoß). — Zu datieren um 1810. — Aufnahmen; 12. August 1959; 31. Aug. 1960 — Aufmaß

G. Eitzen; Fotos O. Moser — Abb. 3 und 4. 6. Sarnthein Ort. Sarntal: Hof Tennacker: großes Futterhaus mit Stroh-, teilweise auch Schindeldach; Scheune dreigeschossig, 3 Joche, vorgebauter, offener Lauben gang; Stockpfettengerüst mit Steigbändern, einfaches Strebenwerk an den Außen wänden; talseitig Schildwalm, bergseitig über Hocheinfahrt gleichfalls Schild walm. Gemauertes Untergeschoß mit zwei Stallungen. — Datiert: 1809. — Wurde im August 1960 abgetragen. —Aufnahmen: 12./13. Aug. 1959 — Aufmaß

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Page 280 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
Die Deutung des Familiennamens Clara Kommt nun der Hof- und Familienname Tiara (1771 erstmals im Campiller Taufbuch in der italianisierten Form Clara erwähnt) vom weiblichen Vornamen Dlara (Tiara, Clara) — wie von C. Battisti in seinem Dizionario toponomastico atesino (Rom 1940, XVIII EF) behauptet wird? Verschiedene Höfe in Campill tragen tatsächlich Frauennamen: so Meidel (Haus Nr. 31 in Mishi), Bleta (< Elisabeth, Nr. 19 in Freina), Tilina (Dlina < Christina in Mishi), Tresla (< Therese

der Name der Mutter oder der Großmutter. So findet man im Tiroler Urkundenbuch einen Erast fraw Clären man (1313) sowie die Brüder Fritze und Chünrat Clären sune (1336). Der Name einer Frau konnte in diesem Sprachgebiet auch durch Movierung des Mannesnamens gebildet werden, wenn die Frau Witwe geworden war oder sich durch Reichtum, Einfluß oder politische Bedeutung hervorgetan hatte: So heißt 1399 in Chur die Witwe eines Johann Vadutz eben Vadutza. Solche Namen konnten zu Familiennamen

werden. Nachweislich kann der Grödner Name Perathoner auf eine Stammutter Bertha zurückgeführt werden?) Die Möglichkeit bestand also, daß Frauenvornamen zu Hofnamen und weiterhin zu Familiennamen werden konnten. Alleinstehende Frauen führen um 1260 in den rätischen Urkunden einen Beinamen wie die Männer. Gar oft erscheinen in den Quellen Frauen als Hofinhaberinnen — mag es sich da um unverheiratete oder eher um verwitwete handeln. Ihre (Vor)namen blieben nicht selten ihren männlichen Nachfolgern auf dem Hof haften

, auch wenn diese nicht blutsverwandt waren. Es ist also nicht unmöglich, daß der Hof- und Familienname Clara vom gleichlautenden weiblichen Vornamen kommt. Die einfachste Erklärung ist in der Linguistik sehr oft, jedoch nicht immer die beste. Unseres Erachtens kann der Familienname Clara viel älter als der mit der Verehrung der hl. Clara von Assisi allgemein bekanntgewordene weibliche Vorname Clara sein. Clarus hieß einer der Mitstreitenden des Äneas „hos germani Sarpedonis ambo et Clarus et Thaemon Lycia comitantur ab alta

, splendidus, nitidus, radiosus, coruscus, perspicuus. manifestus, illustris, praestans, insignis, eximius, nobilis, inclytus, celebris, egregius. Von der Stadt C hiari bei Brescia (1148 Castro Clarae) wissen wir, daß der Name von clärüs (Reute, Lichtung) herkommt. -) Finsterwalder, K.: Tiroler Namenkunde. Sprach- und Kulturgeschichte von Perso nen-, Familien- und Hofnamen. Inns bruck 1978, S. 195. ■') Nazari, O.: I dialetti italici, U. Hoepli, Mi lano 1900 (reprint), in: Lessico dei dialetti italici

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Page 152 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
in die Hand bekommen. Beim Vergleich der Löhne konnte die Landwirtschaft nicht mithalten. Viele Bauernsöhne wollten deshalb aus der Landwirtschaft in bessere Verdienstmöglichkeiten auswei- chen. Gar mancher Vater ist mit seinen Kindern in Streit geraten, wenn er sie am Hof behalten wollte. Mancher Sohn mußte somit durch Zwang zu Hause bleiben. a) Die Folgen der verminderten Arbeitsplätze am Hof Mit dem Abwandern der Arbeitskräfte hat die Technik entsprechend Zugang zum Hof bekommen. Der Bauer

hat dann, teils gezwungen, teils durch übertriebe nen Drang, versucht, die Arbeit nach den modernen und technischen Mitteln zu mechanisieren. Die erste rasante Mechanisierung in der Landwirtschaft hat sich nicht immer positiv ausgewirkt. Viele Betriebe sind durch zum Teil übertriebene Mechanisie rung in große finanzielle Schwierigkeiten geraten. Manche Höfe haben sich stark verschuldet. Am Hof ist mehr Geld in Umlauf gekommen. b) Der Zwang zu mehr Produktion Der Bauer brauchte immer mehr Geld, die Maschinen

und eventuelle Arbeits kräfte zu bezahlen. Als Folge ist er unter den sogenannten Produktionszwang gekommen. Er mußte schauen, möglichst viel zu produzieren; nur so konnte er auch viel verkaufen und Geld einnehmen. Der Bergbauer ist langsam zu einem landwirt schaftlichen Unternehmer geworden, allerdings nicht nach den Plänen von Herrn Mansholt. Er hat aber zu rechnen begonnen, wie er mehr aus seinem Hof heraus kriegt. c) Der Zuerwerb Viele haben gesehen, daß sie kaum imstande sind, aus dem Hof das herauszuho

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Page 150 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
nur auf die nähere Umgebung erstreckt. Es war nicht so wie heute, daß sich em Markt auch auf die Nachbarstaaten ausweitet. Was am Hof selber vor sich gegangen ist, unterscheidet sich ja von der heutigen Zeit ganz enorm. Die Arbeiten wurden vom männlichen und weiblichen Personal, den „Knechten und Dirnen”, wie sie geheißen haben, durchgeführt. An jedem größeren Hof hat es eine Menge solcher Personen gegeben. Die Leute haben nicht viel gekostet und als Lohn meistens Naturalien bekommen. Die Bauern haben mit wenig

Geld Leute beschäfti gen können. Diese haben zu essen gehabt und waren auch sonst versorgt. b) Ordnung am Hof Wie sich die Älteren heute noch erinnern können, hat es am Bauernhof auch eine strenge Ordnung gegeben. Sowohl unter dem Personal als auch zwischen dem Personal und den Bauern herrschte diese Ordnung. So gab es den großen Knecht und den kleinen Knecht, die große Dirn, die Felderin, den Fütterer. den Stallbub, den Senner und auch hier wieder die verschiedenen Unterteilungen. So ist am Hof

praktisch wie in einem kleinen Reich mit genauer Rangordnung gewirtschaftet worden. Zu dieser Zeit war der Bauer wirklich noch Herr und König am Hofe. Er hat die Richtlinien gegeben und die Überwachung durchgeführt. Alles andere ist nach einer strengen Ordnung abgelaufen. c) Die Nachbarschaftshilfe So wie am Hof bestanden auch zwischen den Nachbarn althergebrachte Regeln. Eine gewisse Nachbarschaftshilfe war ein Selbstverständnis; die Leute haben es

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Page 279 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
Franz Abis Deila Clara Das Tiroler Bauemgeschlecht der Clara in Campill Namendeutung und Genealogie ab 1632 über acht Generationen Auf der Suche nach dem gemeinsamen Ursprung der zahlreichen Träger des Familiennamens Clara, die heute in Süddeutschland, in Österreich und in Südtirol verstreut sind, haben mich Hinweise stets ins Gadertal und bald nach Campill geführt, wo die Kirchenbücher um 1681 beginnen. Die Talkirche St. Jodok und Luzia in Campill wurde 1680 zur Kuratie. In Campill

habe ich dann auch den gemeinsamen Stammahn der hier über 325 in acht Generationen aufgezeichneten Clara gefunden: Balthasar de Tiara (1632—1711), welcher als wahrscheinlich einziger Überlebender der Familie nach den verheerenden Pestläufen zwischen 1611 1612 und 1635 1637 ab 1660 die Talschaft wieder mit Nachkommen zu bevöl kern begann. Da wir die Zinsbücher der Kirche St. Jodok und Luzia der Jahre 1590 und 1681 nicht konsultiert haben, konnten wir nicht nachweisen. ob Balthasar, welcher um 1660 auf dem Hof Tiara in Seres

. Mathias (1665—1721) Valatscha und Jacob (1672—1718) den Hof Seres. In Jaeoming haust ab 1756 Christian (1732—1774). ein Urenkel des Christian (1660—1747). Die zwei Höfe Jaco de sura und Jaco de sott (1538 Obzerres genannt) gehörten der Familie de Jaco. die mit der Familie Tiara 1705 im dritten und vierten Verwandtschaftsgrad stand, was bedeutet, daß sie seit fünf oder sechs Generationen verschwägert waren. Sechs Generationen entsprechen ungefähr 180 Jahren, was für die Anwesenheit der beiden Familien

in Seres schon am Anfang des 16. Jahrhunderts spricht. Da es in Enneberg Clara (Declara) anderer (?) Abstammung oder früherer Verzweigung gibt, kommt der Familienname der Campiller Clara wahrscheinlich nicht vom Hofnamen Tiara in Seres, sondern der Hof Tiara wurde nach dem Familiennamen benannt. Obwohl urkundlich Quellen fehlen, dürfte der Familien name Tiara älter als die Kolonisierung des Campilltales sein. ) Battisti. C.: Dizionario toponomastico atc- sino. Bd. III: I nomi locali delle Valli

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Page 142 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
mit einem Puschen Eisen zu entschädigen. Als Aufbes serung sollten ihm für jeden verführten Kü bel Erz der verflossenen beiden Jahre 1V4 Kreuzer bezahlt werden. Quelle: Tiroler Landesarchiv, Kopialbuch Gemeine Missiven 1625, fol. 468 und 881 1 ) Puschen war eine Mengeneinheit, ein Bün del von 125 Pfund Eisen in Stangenform. Preise für Wein und Getreide im Amt Bozen (1626) Der Landeshauptmann und geheime Rat Freiherr Jacob Andree Herr zu Brandis schrieb an die landesfürstliche Kammer in Innsbruck um Angabe

der Preise für Wein und Getreide aus der Amtsnutzung vom Jah re 1625 zwecks Einbringung in die Abrech nung. Die Kammer teilte ihm am 3. Juni 1626 folgende Preise mit: eine Yhre (rund 78 Liter) verjerner, das heißt vergorener, Wein... 5 Gulden. Eine Yhre Höpfwein (mit Hefe versetzter Wein) 4 Gulden 30 Kreuzer Ein Star Weizen 1 Gulden 42 Kreuzer Ein Star Roggen 1 Gulden 24 Kreuzer Ein Star Gerste 1 Gulden 6 Kreuzer Ein Star Hafer 54 Kreuzer Quelle: Tiroler Landesarchiv. Kopialbuch Embieten und Befelch 1625

rechtliche Bedenken be standen, wurde mit fürstlicher Bewilligung vom 31. Dezember 1625 dem Kaufbrief ein Schein eingefügt, der bestätigte, daß die Wie se dem Töpsl gehörte und bisher von ihm genutzt wurde. Quelle: Tiroler Landesarchiv, Kopialbuch Bekennen 1625, fol. 66 G. Mutschlechner Straßenkontrolle beim Bozner Markt Zu den einst weitbekannten Bozner Märk ten kamen nicht nur Kaufleute. Händler und Käufer, sondern auch allerlei andere Leute, die nicht erwünscht waren und deshalb kon trolliert

, das ist mit Geld, zu versehen. Weil schon eine Zeitlang „aller lei Soldaten, ausländische, starke (lästige) Bettler, Wandergesellen und vagierendes Ge- sindt“ sich im Lande sehen ließen, hielt die Regierung den Einsatz des Profosen für sehr notwendig. Quelle: Tiroler Landesarchiv, Kopialbuch Embieten und Befelch 1626, fol. 131' Der Burgstall auf der Unterweiherplatte. Eine neuentdeckte Urzeitstätte zwischen Grumserpichl und Sinichköpfl (Meran) Gelegentlich einer Fahrt nach Hafling im Spätwinter fiel

1986). Links unten der Hof, Bildmitte der Burgstall (770 m.ü.d.M.) (Foto: K. Gruber)

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Page 5 of 32
Date: 01.03.1986
Physical description: 32
album. Eine Sammlung lyrisch-musikali scher Kleinodien, 0.45 Nachrichten. 0.50 Musik fürTasteninstrumcnte, 10.00 Heilige Messe, 10.45 Tiroler Blasmusikkapellcn, 11.10 Auf der Sunnenselt'n — Volksmusik aus SUdtirol und seinen Nachbarländern, 11.35 An Eisack. Etsch und Rienz. Eine heimatkundliche Sendung, 12.00 Nachrich ten. 12.10 Musik, 12.20 Die Kirche in der Welt, 13.00 Nachrichten, 13,15 Landwirt schaft aktuell, 13.45 Volkstümliche Klänge, 14.30 Sonne ins Leben. Eine Sendung für den dritten

Lebensabschnitt, 15.00 Speziell für Sie! Das Wunschkonzert des Senders Bozen, 16.30 Tiroler Brauch Im Jahreslauf, 17.00 Musik der Völker—Roberto Sänchez: USA. 17.30 Märchen aus den USA, 18.00 Sportpourri — 75 Minuten nonstop Musik und Sport. 10.30 Abend aktuell, 20.00 Inter nationale Musikfestspiele: Salzburger Fest spiele 1085. W. A. Mozart. Ausf.: Mozar teumorchester Salzburg; Dirigent: Hans Graf; Solisten: Lukas Hagen (Violine), Ve ronika Hagen (Viola), Joanna Borowska (Sopran). 21.30 Lebensbilder. Max

Bollin- ger: Karl May — Roter Gentleman und wei ßer Jäger. • Hinweise auf Hörfunkprogramme 8.00 bis 8.40 Uhr: Musik zum Sonntag. Die Sendung mit sonntäglicher Musik steht diesmal im Zeichen der Publikation „Südti roler Blechblüserstücke zum Tiroler Ge denkjahr 1084;85". mit der der Südtiroler Künstlerbund zugleich einen zeitgemäßen Beitrag zum anspruchsvollen Musizieren in kleinen Gruppen des einheimischen Blas musikwesens leisten wollte, ln einer Auf zeichnung ist die Uraufführung von Kom positionen

durch das Bozner Bläserense mble „Andrea Gabrieli" unter der Leitung von Othmar Trenner zu hören. Peter Hölzl, Albert Mayr. Felix Resch. Heinrich Unter- hofer und Karl H. Vigl sind die Komponi sten von neuzeitlichen Stücken für fünf bis neun Blechbläser. 10.45 bis 11.10 Uhr: Tiroler Blasmusikka pellen. vorgestellt von Josef Lanz. Die Speckbacher-Stadtmusik Hali in Tirol ge- ' hört zu den bekanntesten Blasorchestern Tirols. Sie wurde 1826 gegründet und trägt den Namen und die Tracht des Tiroler Frei heitshelden

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Page 351 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
Tafel V Villanders ob Klausen: Hof Oberrainer, Nr. 64, Futterstadel. G = Ausschnittaufmaß des Giebelbundwerks mit einfachen, überkreuzten Streben und dahinterliegender Brettfül lung — S - dasselbe im Querschnittaufmaß mit ausgeschweiften Freistreben (Aufmaß und Zeichnung Dr. O. Moser). 13. St. Peter, vorderes Grödental: Brief von G. Eitzen vom 15. Juli 1961: „In St. Peter (in Gröden) war ich auch (wegen schlechten Staßenzustandes war ich beinahe |mit meinem Motorrad] nicht mehr heruntergekommen

). Das Futterhaus von 1616 (!) ist so verbaut, daß ich aufgegeben habe.“ 14. St. Peter in Gröden: Hof Glos: großes Futterhaus mit Strohdach; Scheune dreigeschossig, 3 Joche; reines Stockpfettengerüst mit schönem, einfachem Bund werk. Stallunterbau gemauert. — Datiert: 1829. — Aufnahmen: laut Briefen G. Eitzens vom 30. Juli, 10. August 1960 und 15. Juli 1961 — Aufmaße G. Eitzen, Fotos G. Eitzen. — Siehe Tafel III. 15. Oberhalb Waidbruck. Eisacktal: gemauertes Futterhaus mit Pfeileraufbauten und Strohdach; junges

Scherenjochgerüst; Bundwerk. Laut Brief G. Eitzens vom 15. Juli 1961: mächtiges steinernes Futterhaus mit Strohdach und Scherenstuhl; mehrere alte Tür- und Fenstergewände, vielleicht 16. Jahrhundet?“ 16. Villanders ob Klausen, unteres Eisackgebiet: Hof Oberrainer, Nr. 64: kleineres Futterhaus mit Strohdach; Scheune dreigeschossig über 3 Joche; Scherenjochge rüst mit Hilfsstützen für Mittelpfetten, einfache Verstrebungen und einfaches Bundwerk, Laubengang am Ostgiebel; tal- und bergseitig Schopfwalm. Stallunter

geschoß in Mauerbau. — Datiert: 18. Jahrhundert. — Aufnahmen: 14. März 1978 — Aufmaß und Fotos O. Moser - Tafel IV und V; Abb.7. 17. Terenten, Fraktion Margen, vord. Pustertal: Hof Burgstaller, Nr. 13: kleines Futterhaus mit Schindeldach; Scheune dreigeschossig; reines Stockpfettengerüst mit Steilgiebeln; reiches doppeltes Bundwerk. — Nicht datiert. — Aufnahmen: 17. Juli 1960 — Aufmaß und Fotos O. Moser — Abb. 8. 18. Terenten. Fraktion Margen, vord. Pustertal: Hof Told („ban Toldn“), Nr. 48: großer

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Page 281 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
Werkelairer, 1594 Velcloyr. 1651 Verklairerhof. Velleleyrer- hof) wird von K. Finsterwalder in seiner Tiroler Namenkunde (2) von val (Tal) und glarea (Sand) abgeleitet. Im italienischen Bergeil (Valchiavenna) kann man in den lokalen Urkunden 1 ) genau verfolgen, wie ein Flurname (il Prato della Clara) zum Bei- und Familiennamen wird (1583 Johannes Antonius fq mri (magistri] Antonii del Prato della Clara; 1628 im Taufbuch von Savogno de Claria. im 18. Jahrhundert Della Clara). Mit der im Laufe

.)-): — Archiara ob Franazzo im Abteital; — der Talname Gleirsch im Karwendel: — Glira San Cassian (1296 Clera, 1541 Glyra); — Gliera in Buchenstein (1356 Guet ze Glires item de Gliera). beide mundartlich ,.la dlira": — le Glire bei Torcegno, Valsugana (1381 le Glire subtus pratum); — li Gleri (Puschlav) u. a. m. Familiennamen, die von Flur- und Hofnamen kommen, lassen sich ebenfalls auf diese vorindogermanische Wurzel zurückführen. So der weit davon entfernt scheinende Tiroler Familienname Verkleirer (1382

, Reute) zu suchen sind. Wie schon angedeutet, verlieren im Laufe des 18. Jahrhunderts die Hof- und Familiennamen mehrheitlich das vorangestellte „de" (de Grones, de Freina, de Schanung, da Porta, de Pezzei, da Thies, de Tiara werden zu Grones, Freina, Schanung, Porta. Pezzei, Ties, Tiara), oder sie werden mit dem Namen zusammen geschmolzen (de Jaco wird zu Dejaco, da Poz zu Dapoz). Da das Ladinische als Amtssprache nicht anerkannt wurde, wurden gleichzeitig einzelne Familiennamen entweder verdeutscht

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Page 487 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
Karl Franz Zani Algunder Obst für Brixner Hoflialtung (1540/41) An der Brixner Hof'tafel aß man zum Dessert gerne die Früchte aus dem Etschland und trank die Weine, die auf den brixnerischen Besitzungen um Meran und Bozen gekeltert wurden. Der Hof zu Brixen gab jährlich für Früchte und Spezialweine, die er aus dem Etschtal bezog, 400—500 Gulden aus: ,,dennoch für eine fürstliche Hofhaltung, bevor ab Spezial- und Mundwein, wie auch für andere seltsame Früchte aus dem Etschlande mit sonderer Mühe

und Spesen die vier bis 500 Gulden jährlich erhandeln müeßen und doch den Contento (= Beifall) dabei nit gehaben mügen". mit diesen Worten begründete die Hofhaltung im Jahre 1633 den Erwerb des Anraiterhofes in St. Moritzing/Gries um 16.500 Gulden, „dieweilen diese Refier und der Hof wegen Köstlichkait der Wein und viel ander Weg für das fürstlich Stift ganz tauglich were". Welche Früchte aus Algund bezogen wurden, erfahren wir aus der Abrechnung des brixnerischen Amtmannes zu Algund, Balthasar Wieser

Bürger Bozens. Im Jahre 1547 und 1551 ist er Bürgermeister von Bozen und baut von 1547 bis 1556 den neuen Bozner Friedhof. Aus Wiesers Aufzeichnungen erfahren wir auch den Ablauf der Reifung in jenen Jahren in den brixnerischen Gütern zu Algund. Bereits am 8. Juni 1540 schickt Wieser eine Trag (= großen Rückenkorb für 30—50 kg) mit Erbsen (Arbays), Mandeln, Marillen (Aprikosen) und Birnen. Als Traglohn nach Brixen zahlt er 3 Pfund. Einen Monat später, am 10. Juli, ist die Sendung an den Hof zu Brixen

lieferte Wieser an den fb. Küchenmeister zwei Panzen Eppaner Wein mit 16 Yhrn. ungefähr 1225 Liter, per 17 Gulden 3 Pfund. Nach der Rückkehr des Hofstaates nach Brixen schickte Wieser gleich zwei Tragen mit Trauben, Birnen, Feigen, Pfirsichen und Nüssen dorthin. Insgesamt machten 1540 die Obstsendungen 13 Gulden, 2 Pfund, 4 Kreuzer und 4 Fierer aus. Am 22. Juli 1541 bestellte der Hof zu Brixen per Eilboten „allerlay neue, guete und frische Frücht, es seyen Melaun, Feygen, Weinper, Pomeranzen, Citranen

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Page 276 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
den berühmten Augustkämpfen von 1809. als die Tiroler Bauern und Landstürmer die Steinlawinen auf die feindlichen, sächsisch-bayerischen Truppen regimenter heruntersausen ließen und wo dann Hunderte von Soldaten ihr Leben lassen mußten, wurde der Ort Sack bis Oberau als Sachsenklemme benannt. Noch vor vielen Jahren zeigten die Einheimischen Felslöcher, die als Zufluchts stätten oder auch als Munitionsvorratskammern benützt wurden. Kanonenkugeln. Steine. Hufeisen und dergleichen mehr aus dem Freiheitskampf

von Anno Neun. Schon um 1360 erwähnt eine Urkunde, in dem „Sache ein hoff' und 1429 einen Sackhof mit Gütern, wobei es sich zweifellos um den heutigen Sacker Gasthof gehandelt haben muß. Eine weitere urkundliche Erwähnung von 1408 berichtet: Nyklaus in dem Sackh unterhalben Mauls, seine Tochter und Enkel verkaufen mit Zustimmung Chunrats des Strawn (Konrad Straun). Verwesers des herrschaftli chen Sackhofes, dem Chunz. Hans des Mitterawers. Sohn, den vorgenannten Hof. Dieser Konrad Straun scheint 1397

als Sterzinger Bürger. Kirchenpropst und von 1409 bis 1416 auch als Verweser des Sterzinger Spitales auf. Daraus kann man entnehmen, daß dieser Hof wahrscheinlich ein landesfürstli cher Hof war, oder als ein solcher hervorgegangen ist. Der Gastbetrieb selbst dürfte etwa nach 1500 bestanden haben, denn um 1536 wird ein Lienhart Sackher als Wirt in Sackh verzeichnet. Die darauffolgenden Besitzer nannten sich Gärtner, dessen Nachkommen den Gastbetrieb durch viele Jahrzehnte hindurch führten. 1803

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Page 133 of 668
Date: 01.03.1986
Physical description: 668
und Gefangenen verloren hatten. Sie waren umsonst geopfert worden. Quellen 1. Militärisch-politische Akten aus dem österreichischen Kriegsarchiv. 2. „Der Feldzug in Oberitalien 1848“ — von Anton v. Hilleprant — Wien 1867 (Generalstabs werk über den Krieg 1848) 3. „Die Tiroler Landesverteidigung 1848" — von Freiherr von Helfert — im Österreichischen Jahrbuch 1904. 4. „Eine Tiroler Schützenkompanie im welschen Grenzkrieg“ — von A. Eberle. Wagnerische Univ.-Buchhandlung 1849. 5. „Tiroler Landesverteidigung

. 10. „Der Krieg 1866" — Österreichisches Generalstabswerk — Wien 1867. 11. „Geschichte des Tiroler Jäger Regimentes" — von Ludwig Potschka. k.k. Oberstleutnant — Innsbruck — Wagnerische Universitäts-Buchhandlung 1885. 12. „Der Dreibund" — von Professor Fritz Fellner — Verlag für Geschichte und Politik — Wien 1960. 13. „Die Memoiren Francesco Crispi" — v. Francesco Crispi — Berlin 1912. 14. „Kritische Studien zur Geschichte des Dreibundes“ — von Wilhelm Frank. 15. „Denkwürdigkeiten meines Lebens“ von Giovanni

Giolitti — Stuttgart. 16. „Der Krieg der Diplomaten“ — von L. Aldobrandini — Hugenduble Verlag — München 1940. 17. Verschiedene wissenschaftliche Arbeiten über das Dreibund-Problem sowie die sich mit diesem Thema befassenden Memoiren. 18. „Österreich-Ungarns letzter Krieg“ — Österreichisches Generalstabswerk über den Krieg 1914—1918. 19. „Die Entstehung der Tiroler Widerstandslinie" von Oberst Pfersmann v. Eichtal - Militärwissenschaftliche Mitteilungen — Wien 1936. 20. „Zur Entstehung der Tiroler

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