¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
i die italienische Sprache, welche ohnehin „mer dann zu vil einreißl^, ! nicht die deutsche verdränge. Als sich f560 die Bürgerschaft ! Rovreits über die Weigerung der Zollbeamten in Bozen, italienisch i geschriebene Warenbegleitscheine anzunehmen, bei der Innsbrucker \ Landesstelle beschwerte, empfahl ihr diese die Anstellung eines \ deutschen Kanzlisten. Im Jahre H555 übersetzte Ioh. Jas. Römer , von Maretsch den ihm befreundeten italienischen Doktoren an den ) welschen Konsilien die Tiroler
Landesordnung vom Jahre ^532 i ins Lateinische und machte in der f556 an Ferdinand gerichteten Widmung als Grund der Übersetzung die Verständlichmachung für Richter und Unterthanen geltend. Erzherzog Ferdinand II. I565—9^) gewährte \573 dem Tiroler Landtage das Selbstbesieuerungsrechl, das von letzterem 500 Jahre hindurch oft geübt wurde; im allgemeinen erstarkte aber unter ihm die landesfürstliche Wacht auf Kosten derjenigen der Stände. In der Zeit von f579— fOH, als die Grafen von Arco mit den Tiroler
Landesfürsten im Streit lagen, hatte das Schloß Arch deutsche Hauptleute mit deutschen Kriegern als Be satzung, desgleichen hielten damals das Schloß penede deutsche Krieger besetzt. Etwa ein Drittel der Hof- und Grundbesitzer in Rautperg (Ronchi) und auf den Höhen von Rundschein war \585 noch deutsch, in Burg (Borgo), Gbertelffs und Kaftlnöff ein Viertel. Im Jahre f536 waren zu Walzurg (Vignola), Kostschabin (Tosta- savina) und um Vollkasten (Tastagns) auf dem Khestneiderberge fast lauter Deutsche ansässig
von Italienern erhalten hatte, bei der Innsbrucker Regierung, daß man ihre Bewohner zwinge, sich im Verkehr mit der Hof- kammer der deutschen Sprache bedienen zu sollen. Im Jahre 1,575 bestand zu persen noch eine Messinghütte. Im Jahre 1,586 üb er wogen im Markt Person und der zugehörigen Ortschaft Sivernach (Zivignnno) bereits die Italiener. Ronggin (Roncogno) und Than- zolin (Lanzolino) waren nahezu, Zercz (Serso), Vierach (Viarago) und Thasalin (Easalino) überwiegend italienisch; Ganetsch (Ta- nczza