¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
. Unter diesen finden sich ziemlich einige Tiroler, nämlich Josef v. Spergs, Kassian Roschmann, Franz Gaßler, die vorher Leiter des Gubernialarchives in Innsbruck gewesen waren, ferner Josef v. Hormayr, sehr bekannt als österreichischer Intendant in Tirol im Jahre 1809, Franz Baumgartner, Ignaz v. Reinhart, Ludwig Oberzinner, Hans v. Voltelini, Franz Huter. Auch Oswald Redlich, der als Archivbevollmächtigter der Republik Österreich seit 1919 eine kurze Zeit die formelle Oberleitung des Haus-, Hof
Haus-, Hof- und Staatsarchiv sehr wesentlich in Betracht infolge der Auslieferungen, welche es aus dem Inns brucker Archive erhalten hat. Diese Maßregel ging aus einem übertriebenen Zentralismus hervor, ihre Rückführung wäre archivtechnisch durchführbar und nach dem Hauptgrundsatze des modernen Archivwesens, dem Provenienzprinzip, nur empfehlenswert, ist aber vorder hand wohl nicht zu erwarten. Als ein Ersatz dafür sollte man wenigstens gute Lichtbild aufnahmen der Originale dieser Tiroler Urkunden
-, Hof- und Staatsarchive', wie nun bald der volle Titel lautet, zur Aufbewahrung übergeben; dann seit 1850 die Akten- archive der österreichischen Hof- und Staatskanzlei, der obersten Behörde für die auswärtigen Beziehungen der österreichischen Monarchie, und dann auch ihres Nachfolgers, des Mini steriums des Äußern, ferner jene der Kabinettskanzlei des Monarchen und der Hofverwal tungsämter. Für die neuere Zeit kommt also jenes Archiv hinsichtlich der inneren Verwaltung des österreichischen Staates
nicht unmittelbar in Betracht, dafür blieben die Archive der ver schiedenen Ministerien selbständig. (Es hätte sich wohl empfohlen, dieses negative Verhältnis hinsichtlich des Inhaltes des Haus-, Hof- und Staatsarchives k.urz, aber doch in einem eigenen Abschnitte seines Inventares darzulegen, weil das nach dem Titel des Archives keineswegs anzunehmen ist.) Für die Geschichte der hohen Politik, der Beziehungen zwischen den euro päischen Mächten ist. natürlich das Haus-, Hof- und Staatsarchiv eine überaus reiche
- und Staatsarchives geführt hat, wird hier besprochen. Hierauf kommt ein genaues Verzeichnis der Archivbehelfe oder Repertorien, im ganzen 548 Nummern. Dann folgen die Beschreibungen der einzelnen Archivbestände oder Archiv- k ö r p e r, die eben in der oben angedeuteten 'Weise als bisher selbständige Registraturen einzelner Behörden dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv zur weiteren Verwahrung übergeben und so dieses erst zum Großaxchiv aufgebaut haben. Im 1. Bande behandelt Lothar Groß die „R eichsarchiv