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Title A - Z
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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 279 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
schütze sehen, die bereit standen, ihre Geschosse in die Tiroler Stellungen zu werfen. „Ein hübscher Haufen“, bemerkte einer, „bürstendick stehen sie.“ „Wir wollen sie schon wieder dünner machen. Unsere Liebe Frau hilft uns!“ Dieser Ruf wurde zur Losung des Zentrums. Um 9 Uhr brachen die Tiroler auf der ganzen Front zu einem wüten den Angriff vor. Speckbacher erstürmte mit seinen Leuten den Lemmen- hof und trieb die Bayern über die Sillbrücke zurück. Peter Mayrs Abtei lungen, bei denen

sich auch Hofers Schreiber Kajetan Sweth auszeichnete, nahmen den Sarntheinhof, der linke Flügel den Hußlhof. Hierauf ließ aber der französische Marschall ein furchtbares Feuer auf das Zentrum eröffnen und darnach seine Kolonnen zum Sturm ansetzen, um die riro- Hsche Stellung zu durchbrechen. Es half nichts; alle Todesverachtung der Bayern brach sich an der nicht geringeren der Tiroler Bauern. Unterdessen waren auch die Oberländer bis nach Hötting vorgedrungen, mußten aber wieder bis an die Martinswand

zurückweichen. Darüber war es Mittag ge worden. Eine kleine Ruhepause trat ein; dann erneuerte sich der Kampf auf der ganzen Linie. Speckbacher stürmte abermals gegen die Sillbrücke vor und nahm sie. Im Zentrum bemächtigten sich die Tiroler wieder des Sarntheinhof es; schon stiegen die Tiroler Stürmer in Massen von den Höhen herunter, da mußten sie unter dem Eindruck einer fürchterlichen Kanonade wieder auf den Höhenrand zurück und die Sillbrücke aufgeben. Um 2 Uhr nachmittags wiederholte Lefebvre

seinen Ansturm von der Gailwiese in der Richtung gegen Natters, aber an den kaltblütigen Gegen maßnahmen Haspingers brach sich auch die Gewalt dieses Ansturmes. Immerhin mußten die Tiroler bis auf den Plumeskopf zurückweichen. Der Ansturm auf die Sillbrücke und den Lemmenhof war gleichfalls von ge waltiger Heftigkeit; aber Speckbachers Geistesgegenwart sammelte die Leute weiter rückwärts im Walde bei der Poltenhütte, nahm die Reserven an sich und setzte dann zu einem Gegenstoß von solcher Heftigkeit

geworden, als die Tiroler zu diesem Stoß ansetzten. Er war von unheimlicher Wirkung. Die bayrischen Abteilungen

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 316 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
: „Glaube und Heimat“, „Der Judas von Tirol“ u. a.). Franz Kranewitter aus Nasser ei th (Einakter-Zyklus „Die sieben Tod sünden“; dann „Um Haus und Hof“, „Andre Hofer“) und Josef Wenter aus Meran („Kanzler Biener“) sind bedeutende Vertreter des Tiroler Dra mas. Wenter hat besonders auch die Tiergeschichte mit seltener Einfüh lungsfähigkeit gemeistert („Laikan“). Rudolf Greinz schrieb eine lange Reihe vielgelesener Unterhaltungs romane mit Tiroler Umwelt. Fanny Wibmer-Pedit gestaltete Romane

aus dem Tiroler Bauernleben und der Tiroler Geschichte („Emmerenzia“, „Der brennende Dornbusch“ u. a.). Joseph Georg Oberkofler aus St. Johann in Ahm schrieb kraftvolle Lyrikbände („Stimmen aus der Wüste“, „Gebein aller Dinge“, „Triumph der Heimat“), die sich um die Ideen Heimat und Gott bewegen. Seine Prosawerke; „Sebastian und Leidlieb", „Die Knappen von Prettau“ und „Die drei Herrgottsbuben“ wurzeln in einem Künstlertum, das aus alter Bauerntradition erwachsen ist. Andere Südtiroler traten mit bekannten

Werken hervor: so der Maler- Mediziner Hans Hepperger von Hoffensthal (Südlandromane), Albert von Trentini (Gesellschaftsromane), Henriette Schrott von Pelzei (der Pfar rerroman „Jakob Brunner“), Maria Veronika Rubatscher („Der Lusenber- ger“), Hubert Mumelter („Zwei ohne Gnade“) und Carl Dallago (Lieder zyklen). Das Gebiet der Geschichtsforschung konnte sich im 19. Jahrhundert steigender Pflege erfreuen. Stefan ■von Mayrhofen aus Bruneck gab die „Genealogien des Tiroler Adels“ heraus, viele Gebiete

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 272 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
Es war dies zur selben Zeit, als die Bayern sich auf dem linken Flügel zur Sillbrücke und zu den Sillhöfen zurückziehen mußten. Audi zu beiden Seiten der Brennerstraße wurde heftig gekämpft. Audi hier mußten die Bayern weichen. Bis zum Hohlweg beim Sonnenburger Hof hinabgedrängt, konnte sich der Feind nicht mehr halten, denn die Tiroler waren bereits in seinem Rücken erschienen und hatten den wich tigen Hußlhof genommen. Auch hier tat sich Haspinger durch seine To desverachtung hervor

; er stürzte sich mitten in den feindlichen Kugel regen, ermunterte und belehrte die Kämpfer und feuerte sie wiederholt mit dem Zurufe an: „Für mich ist noch keine Kugel gegossen!“ So standen die Dinge um die Mittagszeit. Da schickte sich der rechte Flügel zum Sturm auf die Sillbrücke an und nahm sie. Die Bayern mußten zum Kloster Wüten zurück, von wo sie ein lebhaftes Feuer auf die Stellungen der Tiroler unterhielten. Aber während so die ganze Front von Volders bis zum Mentlberg im Feuer stand, rührte

Andreas Hofer selbst erschienen, der die große Gefahr sofort erkannte. Er feuerte seine Leute zum tapfersten Widerstand auf und die wie Löwen fechtenden Bayern wurden unter schwersten Verlusten zurückgeworfen. Auch die am Fuß des Berg Isels von ihnen besetzten Höfe wurden von den Bauern weggenommen. Endlich machte sich auch das Vorrücken der Oberländer von Kranebitten her bemerkbar; damit war das Schicksal des Tages entschieden. Die Bayern hatten 130 Tote und 300 Verwundete, die Tiroler 87 Tote

und 156 Verwundete zu beklagen. Die Aufforderung der Tiroler an Deroy, zu kapitulieren, wurde zu rückgewiesen, sein Angebot eines Waffenstillstandes aber gleichfalls abge lehnt. So blieb dem bayrischen Kommandanten keine Wahl. Heimlich, in der Stille der Nacht, trat er zwischen 10 und 11 Uhr den Rückzug aus der Stadt an. Die Räder der Kanonen und die Hufe der Pferde hatte er mit Lappen umwickeln lassen, damit der Abzug möglichst ungehört vor sich gehen konnte. Die Verwundeten überließ er der Menschenfreundlichkeit

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 282 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
Hofer eine goldene Medaille an goldener Kette und für Haspinger einen Gnadenpfennig überbrachten, dazu einiges Geld für die Landesverteidi gungskassa. Diese Auszeichnung wurde Hofer vor allem Volk in der Hof kirche durch den Abt von Wüten überreicht, und zwar am 4, Oktober, dem Namenstag des Kaisers Franz, der diesmal mit besonderem Gepränge begangen wurde; denn für Hofer gab es nun keinen Zweifel mehr, daß es die feste Absicht des Kaisers sei, nicht zu ruhen, bis Tirol

wieder unter seine Herrschaft gekommen wäre. Doch schon bald zeigte die Wirklich keit wieder ihr rauhes und unfreundliches Gesicht. d) Ausgang des Tiroler Freiheitskampfes Am 14. Oktober hatte Kaiser Franz mit Napoleon den für Österreich überaus verlustreichen Frieden von Schönbrunn abschließen müssen. Am selben Tag bekam auch Napoleons Stiefsohn Eugen Beauharnais, Vize könig von Italien, den Auftrag, das tapfere Bergvolk von Tirol zu unter werfen. Nahezu 60.000 Mann setzten sich wieder in Bewegung gegen un ser Land

. Diesmal konnte wohl kein Zweifel sein, daß sich das arme, er schöpfte Land gegen solche Übermacht nicht werde behaupten können. Drei bayrische Divisionen überschritten vom Salzburgischen her die Tiroler Grenze. Es kam am 17. Oktober bei Melleck zu einem heftigen Kampf mit den zehn Kompanien Speckbachers, der für die von allen Sei ten eingeschlossenen Tiroler unglücklich ausfiel; Speckbacher selber, bereits mehrfach verwundet, konnte sich nur durch einen fast übermenschlichen Aufwand an Kraft

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 101 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
gewählten Rat von 12 Mitgliedern gab, und an Trient, das er n1 ' ^ Rechte auszekhnete, jedem fremden Kaufmann den Verkauf Woll tuch im kleinen zu untersagen, gewann Friedrich viele Anhänger im a • Diesem Streben Friedrichs nach Befestigung seiner Macht stand jedoch das Verlangen der Tiroler entgegen, ihre Freiheiten möglichst bald zuruck- zuerhalten, da die enge Vereinigung mit den übrigen östcrrei 1S . , dem für Tirol in jener Zeit nichts Anziehendes besaß Auch S.egmund

wollte von einer längeren Dauer der vormundschaftli en g nichts wissen und wurde von den Tirolern selbst au ge or ert, , schütteln. Trotzdem konnte Friedrich 1443 sein Mündel zu einer Verla gerung der Vormundschaft bewegen. Das war en iro ern g recht. Doch bedurfte es jahrelanger Verhandlungen und -rnstgemem Kriegsdrohungen seitens der Tiroler, bis sich Frie n tot er ^ Siegmunds entschloß. Ende April 1446 hielt der )unge Fürst einen gla - zenden Einzug in Innsbruck. > • Seine hohe Gestalt, das blonde wallende Haar

ig w i _ den von Albrecht V. gefällten Schiedsspruch, den Fne ” llt , Tasche anerkannt, aber nie durchgeführt hatte, zur ur u run 1451 starb das Geschlecht der Starkenberger im Mannesstamm au . - nika, die Nichte Wilhelms von Starkenberg, wurde die Gemahlin de Siegmunds Hof überaus einflußreichen Bernhard Gra n^ r - Im Jahre 1449 verheiratete sich Siegmund mit der schottisc en on g tochter Eleonore aus dem berühmten Hause der Stuart, m se e ' erschien auch eine neue Münzordnung, die sich die. ^erttellung em besseren

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
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Page 207 of 218
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Lanz, Katharina <Freiheitskämpferin>
Intern ID: 441974
. Unter diesen finden sich ziemlich einige Tiroler, nämlich Josef v. Spergs, Kassian Roschmann, Franz Gaßler, die vorher Leiter des Gubernialarchives in Innsbruck gewesen waren, ferner Josef v. Hormayr, sehr bekannt als österreichischer Intendant in Tirol im Jahre 1809, Franz Baumgartner, Ignaz v. Reinhart, Ludwig Oberzinner, Hans v. Voltelini, Franz Huter. Auch Oswald Redlich, der als Archivbevollmächtigter der Republik Österreich seit 1919 eine kurze Zeit die formelle Oberleitung des Haus-, Hof

Haus-, Hof- und Staatsarchiv sehr wesentlich in Betracht infolge der Auslieferungen, welche es aus dem Inns brucker Archive erhalten hat. Diese Maßregel ging aus einem übertriebenen Zentralismus hervor, ihre Rückführung wäre archivtechnisch durchführbar und nach dem Hauptgrundsatze des modernen Archivwesens, dem Provenienzprinzip, nur empfehlenswert, ist aber vorder hand wohl nicht zu erwarten. Als ein Ersatz dafür sollte man wenigstens gute Lichtbild aufnahmen der Originale dieser Tiroler Urkunden

-, Hof- und Staatsarchive', wie nun bald der volle Titel lautet, zur Aufbewahrung übergeben; dann seit 1850 die Akten- archive der österreichischen Hof- und Staatskanzlei, der obersten Behörde für die auswärtigen Beziehungen der österreichischen Monarchie, und dann auch ihres Nachfolgers, des Mini steriums des Äußern, ferner jene der Kabinettskanzlei des Monarchen und der Hofverwal tungsämter. Für die neuere Zeit kommt also jenes Archiv hinsichtlich der inneren Verwaltung des österreichischen Staates

nicht unmittelbar in Betracht, dafür blieben die Archive der ver schiedenen Ministerien selbständig. (Es hätte sich wohl empfohlen, dieses negative Verhältnis hinsichtlich des Inhaltes des Haus-, Hof- und Staatsarchives k.urz, aber doch in einem eigenen Abschnitte seines Inventares darzulegen, weil das nach dem Titel des Archives keineswegs anzunehmen ist.) Für die Geschichte der hohen Politik, der Beziehungen zwischen den euro päischen Mächten ist. natürlich das Haus-, Hof- und Staatsarchiv eine überaus reiche

- und Staatsarchives geführt hat, wird hier besprochen. Hierauf kommt ein genaues Verzeichnis der Archivbehelfe oder Repertorien, im ganzen 548 Nummern. Dann folgen die Beschreibungen der einzelnen Archivbestände oder Archiv- k ö r p e r, die eben in der oben angedeuteten 'Weise als bisher selbständige Registraturen einzelner Behörden dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv zur weiteren Verwahrung übergeben und so dieses erst zum Großaxchiv aufgebaut haben. Im 1. Bande behandelt Lothar Groß die „R eichsarchiv

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