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Brixener Chronik
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Page 14 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
gössen, Bäche von Tränen geweint, tausend der Besten des Landes hingeopfert! Also alles umsonst? Hätte Tirol nicht besser getan, nie an Erhebung zu denken? Wer ein rechter Tiroler ist, würdig seiner großen Ahnen, wird darauf nur eine Antwort haben: Nein! Wohl war das Tiroler Land geknechtet, zerrissen, zer- treten, doch ungebrochen und ungebeugt war der. Tiroler Geist, er stand da in blutiger Herrlichkeit und heroischer Größe. Wer irdisch gesinnt, um Jrdi- sches sein Alles daransetzt

aber nicht, wer zwar dem Leibe nach vieles Ungemach erduldet, mit dem Herzen aber in Gott verankert ist.) In Gott verankert, das war Tirol, hatte es doch in Vorahnung kommender Stürme ins Herz Jesu selbst seinen Anker ausge worfen. Was auch unser Land gelitten anno Neun, die ideale Bereicherung, welche es ihm gebracht, wiegt alles auf; ja das eine Blatt 1309 wiegt an geistigem Gehalt, an idealem Reichtum alle anderen Blätter unserer reichen und rühmlichen Geschichte auf. Und wenn erst dies große

, blutigprächtige von heiligem Schimmer überleuchtete Blatt den Tirolern feil sein sollte, dann gibt's keine Tiroler und kein Tirol mehr. Zerrieben spendet das Blatt seinen Wohlgeruch, zertreten gibt die Aehre ihr Korn, geschlagen gibt die Glocke vollen Ton, geschlagen erst gibt den Funken Stahl und Stein. So ist Not und Leid der beste Prüf stein für des Menschen, für der Völker inneren Ge halt. „Das Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reift, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße.' Not und Drangsal

haben den inneren Gehalt, haben des schlichten Bergvolkes erhabene Seelengröße offen bar gemacht. Und diese Seelengröße besteht darin, daß sie für die heiligsten Güter, die sie gefährdet sahen, den Kampf begonnen und in einer Weise, welche diesen Gütern würdig ist, durchgekämpft haben. Ideale Motive waren es, welche Tirol zur Er hebung trieben. Wegen der wirtschaftlichen Schädigung des Landes, auch wegen der Verfassungsverletzung, hätten die Tiroler — und jeder Geschichtskundige wird mir hier recht geben

— nicht den Kampf begonnen. Die gewalttätige, als rechtswidrig empfundene Los reißung von tzabsburg und Vergewaltigung der Reli gion in ihren Einrichtungen und Dienern, das brannte wie Feuer, das wühlte wie Pfähle in den Tiroler Herzen. Religion und Patriotismus, das sind die zwei großen heiligen Mahner, welche Tirol ausgerufen haben zum heiligen Kampfe, wie Hofer es ausgesprochen in den herrlichen Worten: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Ideal waren die Motive der Erhebung; ideal war aber auch die Herzensver

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 14 of 40
Date: 29.05.1909
Physical description: 40
gössen, Bäche von Tränen gcweini, lausend der Besten des Laiides hingeopserl! Also alles umsonst? Halte Tirol nicht besser getan, nie an Erhebung zu denken? Wer ein rechter Tiroler ist, würdig seiner großen Ahnen, wird daraus nur eine Antwort haben: Nein! Wohl war das Tiroler Land geknechtet, zerrissen, zer- treten, doch ungebrochen und ungebeugt war der Tiroler G e i st, er stand da in blutiger Herrlichkeit und heroischer Größe. Wer irdisch gesinnt, um Irdi- sches sein Alles daranseht

aber nicht, wer zwar dem Leibe nach vieles Ungemach erduldet, mit dem Herzen aber in Gott verankert ist.) In Gott verankert, das war Tirol, hatte es doch in Vorahnung kommender Siürnie ins Herz Jesu selbst seinen Anker ausge worfen. Was auch unser Land gelitten anno Nenn, die ideale Berei ch e r u n g, welche es ihm gebracht, wiegt alles aus; ja das eine Blatt l8<>9 wiegt an geistigem Gehalt, an idealem Reichtum alle anderen Blätter unserer reichen und rühmlichen Geschichte ans. Und wenn erst dies große

, blnligprächtige von heiligem Schimmer überlenchteie Blatt den Tirolern seil sein sollte, dann gibt's keine Tiroler und kein Tirol mehr. Zerrieben spendet das Blatt seinen Wohlgernch, zertreien gibl die Aehre ihr Korn, geschlagen gibt die Glocke vollen Ton, geschlagen erst gibt den Lunken Stahl und Stein. So ist Not nnd Leid der beste Priis- ftei» für des Menschen, für der Volker inneren Ge Hall. „Tas Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reist, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße.' Noi und Trangsal

haben den inneren Gehalt, haben des schlichien Bergvolles erhabene Seelengröße offen- bar gemachl. Und diese Seelengröße besieht darin, daß sie für die heiligsten Güter, die sie gefährdet salzen, den Nanips begonnen nnd i n e i n e r W e > f e, welche diesen Gütern würdig ist, durchgekämpft haben. Ideale Motive waren es, welche Tirol zur Er hebung trieben. Wegen der wirtschaftlichen Schädigung ^ des Landes, auch wegen der Bersassungsverlevung, hätten die Tiroler — und >eder Geschichlsknndige wird mir lzier

recht geben — nicht den Kamps begonnen. Tie gewalitäiige, als rechtswidrig empfundene Los- reißnng von Habsbnrg nnd Vergewaltigung der R'eli- gion in ihren Einrichtungen und Tienern, das brannte wie Feuer, das wühlte wie Psähle in den Tiroler Herzen. R eligio n und Patrioii s in n s, das find die zwei großen heiligen Mahner, ivelche Tirol anigernsen habe» ^nin heiligen Kampfe, wie Hoser es ausgesprochen in den herrliche» Worien: Für Gou, Kaiser nnd Vaterland! Ideal waren die Motive der Erhebung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 15 of 40
Date: 29.05.1909
Physical description: 40
^ . -- aus das geistige Leben läßt sich aber trotzdem 5'^Ümäier.Einsicht wirksam auszeigen. Von den hat durch das Jahr Nenn naturgemäv - Geschichte Anregung empfaugen. Es galt ^ Fülle von Ereignissen dieses denkwurdi- °7Äres aufzuzcich.ien. Spätere hatten kritisch zu 'ukimmcnzuiassen. Ter durch da^ ^ahr ?ienn 5nqereq'e historische Zinn führte.zur em.qehen- ^'mä!k'rsch»»g auch der iruheren tiroliichen Gc- ».7 wurde im 19. Jahrhundert m Tirol eine ^'k.^r.scher Arbeit geleistet

. Von den zahlreichen tischen Forschern, die ,ich in.tdem ^ahre Neun A enoäine ich bloß Hormayr. Napp, Egger. ^,nj >>irn »''iriiS monumentales Werk ist eine ^!>m^abe. aus die das Vaterland stolz sein '7. Jahr Neun steigerte naturgemäß die ^'.^'^ciiiiai, für die die Bäter geblutet! man 5sie Heimatkunde: B. Weber und Stasfler legen ,ur lirolische» Landeskuude. . Fahre Neun ivurde ,elb,wer,ländlich das ?ci>assen in Tirol befruchtet. Taß die Väter Im^e^sem ilpsermute ihr Herzblut verspritzt sür

^ 77^,le, sie in heroischer Kra,tentsaltung ^ Äric Taren vollbracht, daß ans ihren Ziethen ^ sich herausheben, um die jede Nation uns be- s« vi kann: sollte das lirolische Tanger nicht be- ^'7 7, Werke von bleibeiidem Werte entstehen DU Te-Z Dichters Berus ist's ja, zu preisen das - das Beste: Religion, Vaterland. Treue, Frei- ^ Iiese Zierue leuchten mit Flammenschcin aiis ^ Zu-iiiiiiachi des IahreS Neun und^so lange es Pbl in Tirol, die zn solchen Sternen ans- und erglühen sür Hohes nnd Hehres, iverden

«Andreas Hoserj, Slampser sAndreaS Hoser> insbesondere die Geschichten von Seb. :)i iege r, i.'üi mich!, dem Liebling deS Tiroler Volkes. ^'Maliender stürmischer Beisall. Alles wendet .>!i! Geieielieü z», der slill nnd bescheiden dasitzt.j ^neulich isl es, zu sehen, wie in Tirol anch das ?-.!:^d leine »nniergriine :1tanken schlingl nm ::: auch Jahr. Tie Tiroler sind ein sangeslnstiges in unseren Bergen singl es und klingt eS allsort - 'üc ivüd's erst iverden, ivenn keine Tiroler mehr --'-z ootinen

- '.: 77,,' Banden), das gesungen wird, so - 6>mge klingi, Theodor 5törner - ^uimermann idas Trauer- ' ' :!lv,eqger >P. Mai,r, Zioinani und Ang. Lieber, dem Tirol längst schon zur Heimat gewor den, Albr. Gras W i ck e n b u r g ^Tiroler Heldenj. Ein so inhaltsschweres Jahr wie 1309 konnte natürlich anch aus die Kunst nicht ohne wohltätigen Einfluß bleiben. Tirol hat gezeigt anno Neun, daß eS vom Zialionalisinns nicht angesteckt sei, jener reli- gionsseindlichen Ansklärerei, die damals Mode

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Brixener Chronik
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Page 15 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
^niaüres auf das geistige Leben läßt sich aber trotzdem bfs m vielfacher Hinsicht wirksam aufzeigen. Von den «Menschaften hat durch das Jahr Neun naturgemäß A allem die Geschichte Anregung empfangen. Es galt die Fülle von Ereignissen dieses denkwurdi- Äbres aufzuzeichnen. Spätere hatten kritisch zu Rkten Zusammenzufassen. Der durch das Jahr Neun Zchti'g °n->-regt° historische Smn führte zur «ngch-n- ^»Durchforschung auch der früheren tirolischen Ge- ^te So wurde im 19. Jahrhundert in Tirol

eine jAss, historischer Arbeit geleistet. Von den Zahlreichen ««lilcken Forschern, die sich mit dem Jahre Neun lassen, erwähne ich bloß Hormayr, Rapp, Egger, Rwlwi, Hirm Hirns m°nwnental-s Werk ist -ine ^»bilSumsgabe, aus die das Vaterland stolz sein Das Jahr Neun steigerte naturgemäß die 9iebe zur Heimat, für die die Väter geblutet; man Meat die Heimatkunde: B. Weber und Staffier legen den Grund zur tirolischen Landeskunde. Vom Jahre Neun wurde selbstverständlich das voetische Schaffen in Tirol

des Jahres Neun und so lange es Sänger gibt in Tirol, die zu solchen Sternen aus- schauen und erglühen sür Hohes und Hehres, werden sie auch zu ihrem Preise in die Harfe greifen. Trifft ja für 1809 die Forderung zu: „Was unsterblich im Gesang soll leben, das muß im Leben untergehen' und jenes andere Wort unseres großen Schiller: „Wenn ein Volk, das fromm die Herde weidet, Sich selbst genug, nicht fremden Gut's begehrt, Den Zwang abwirft, den es unwürdig leidet, Doch selbst im Zorn die Menschlichkeit

, die in erzählender Behandlung Ereignisse oder Per sönlichkeiten von anno Neun darstellen. Es seien ge nannt Mir (Bilder aus den Kriegszeiten Tirols), Schmölzer Andreas Hofer und seine Kampfgenossen), Menghin (Andreas Hofer), Stampfer (Andreas Hofer) und insbesondere die Geschichten von Seb. Rieger, Reimmichl, dem Liebling des Tiroler Volkes. (Langanhaltender stürmischer Beifall. Alles wendet sich dem Gefeierten zu, der still und bescheiden dasitzt.) Erfreulich ist es, zu sehen, wie in Tirol auch das Volkslied

, daß in bloß aelpwn^?- 5. Nationaldrama gespielt, nicht die den -5: r Zahlreichen nichttirolischen Dichtern, nenne ick A Freiheitskampf verherrlicht haben, Liedes l?,Ä' ?^e', den Dichter des Andreas Hoser- keit die d^Äü, Banden), das gesungen wird, so lSonet^^uAche^Zun^ klingt, Theodor Körner Lieber, dem Tirol längst schon zur Heimat gewor- den, Albr. Graf Wickenburg (Tiroler Helden). Ein so inhaltsschweres Jcchr wie 1809 konnte natürlich auch auf die Kunst nicht ohne wohltätigen Einfluß bleiben. Tirol

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 6
Date: 29.05.1909
Physical description: 6
landwirtschaftliche Winterschulen im Lande zu erreichen. Ich denke hier an die hochherzigen, für das Wohl des Landes schon so oft zu HÜfe gekommenen Stifte im Lande, vielleicht könnten diese landwirtschaftliche Wintcr- schulen einrichten, sie würden dadurch dem Lande Tirol ein herrliches Jubiläumsgeschenk geben und der Stand der Prälaten, der durch die Jahrhunderte an der Geschichte unseres Landes teilgenommen, würde eine rettende Tat vollbringen, wofür Enkel und Ur enkel den Dank zollen würden. Die beiden Landes

, mit welchen unser geliebtes Vaterland Tirol in die Zukunft schauen kann, so können wir die frohe Hoffnung hegen, daß die Zukunft von Tirol eine glückliche sein wird. Denn unser Land besitzt einen tüchtigen, selbstbewußten, frohlustigen, mäßig begüterten, einen braven und arbeitssamen und na mentlich einen katholisch gesinnten Bau ernstand. Die braven Tiroler Bauern sind der größte Schatz, das größte Kapital des Landes, um das uns soviele Länder beneiden und zwar mft Recht. Was Tirol heute ist, was es im Laufe der Jahr

hunderte Großartiges und Ruhmreiches geleistet, ist der Hauptsache nach eine Leistung und ein Verdienst unseres Bauernstandes. Daß Tirol noch das all gemein angestaunte klassische Land der Glaubens stärke und Fürstentreue ist, das verdanken wir wiederum unseren Bauern, daß Tirol der heiligen Kirche und dem geliebten Kaiser die Treue nie ge brochen hat, das verdanken wir abermals haupt sächlich unseren biederen Bauern. Meine Herren, es ist nur billig und recht, daß alles aufgeboten

wird, um einen so wichtigen, einen so notwendigen, einen so ehrenvollen Stand zu entwickeln und zu pflegen, und daß alles getan wird, um dem Lande Tirol das Kleinod seines tüchtigen Bauernstandes bis in die spätesten Jahrhunderte zu erhalten. Auch dem Bau ernstände, diesem Juwel des Landes, drohen die größten Gefahren und es ist sehr angezeigt meine ! sehr verehrten Herren, diese Gefahren heute auf den j Katholikentag zu nennen und über die Mittel zur ; Abwehr dieser Gefahren zu beraten. Die erste und ! größte Gefahr

werden könnte, Sozialdemokrat wird und zwar Sozialdemokrat der allerschlimmsten Sorte. Hochgeehrte Versammlung! Der heutige Katho likentag wird gewiß das religiöse Bewußtsein, die katholische Ueberzengung im ganzen Tiroler Volke und namentlich im Bauernstände stärken und dadurch auch mächtig beitragen, dem Lande Tirol diese Wurzel seiner Kraft in voller Frische bis in die spätesten Zeiten zu erhalten. Die Debatte eröffnete Monsignor Gl atz. „Die Ausführungen des Referenten waren so erschöpfend, daß es überflüssig wäre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 24 of 40
Date: 29.05.1909
Physical description: 40
Empörung im Lande, als die Sendlinge des Luthertum? unsere Täler durchbogen. Der Bauernstand lag dort darnieder, Seuchen wüte ten unter der Bevölkerung, so daß die Zustände unhaltbar wurden. Erst nnter Maximilian dem Deutschmeister wurden die Verhältnisse besser. Nach und nach kamen die alten, frommen Bräuche wieder in Schwung, Tirol wurde eine Feste der Habsburger Monarchie, da auch der Bauernstand sich hob und eine Freiheit genoß, die einzig in Oesterreich dasteht. Der wirtschaft liche

Bauernstand, um deu uus alle Läuder beneiden. (Beifall.) Taß Tirol das klassische Land der Gottes- nnd Kaiser treue ist, dankt es feinem Bauernstände. Tie Gefahren, die ihm drohen, wollen wir nennen: Rcligionsgefahren, die Gefahren der schlech ten Presse und der Sozialdemokratie. Ein Bauer ohne Religion ist kein Bauer. Der religiöse Sinn ist die Wurzel der Kraft des Landes. Ter heutige Katholikentag wird auch dazu beitragen, das Standesbewußtseiu der Bauern zn heben. Msgrc. Glatz erinnert

an das Liebeswerk in Tirol bei Meran uud dankt I'. Gattercr für die Eriuneruug daran. Er empfiehlt den Katholiken besonders den Bau des Exerzitien- hanses im Torf Tirol, da es zur Vertiefung des Christentums beitragen würde, wenn wir auch ein Exerzitienhaus in Trient hätten. Eine Frage: Wißt Ihr, warum wir in Dentschtirol Prälatenstifte haben und in Welfch- tirol keine? Tiefe stehen mit dem Bauernstände in enger Verbindung. Ter Grundherr in Welsch- tirol übte das longobardische Gesetz, er hatte Pächter

, daß die Knrrcntschnldenwirtschaft be seitigt werde. Iii das Grundbuch hat man die Knrrentschnlden auch uicht eiugetragen. Auch soll das Pfandrecht der Kurrcutfchuldncr einge schränkt werden. Bezüglich der Landflucht regt er eine entsprechende Meldepflicht an, da man dabei oft Einfluß auf gutem Wege nehmen könnte, ohne Zwang. Redner begreift nicht, daß in Tirol die Organisation so schlecht vorwärts gehen soll. Man soll den Banernbund „katho lischer Banernbund' heißen. In Tirol, scheint es, Gegensätze zu geben. Der Banernbund

, anch geistig. Tie Bauern müssen auf ihre jungeu Leute Obacht geben. Man niiiv sie Mensch gegen Mensch behandeln. Miteinan der arbeiten und beten, dann werden wir wicoei katholische Bauern haben. (Beifall.) Gehen uns allen voran, wie Tirol nnS stets voraiiz- gangen ist. und es wird sicher wieder besser gehen mit den Tienstboten. Prof Tr. Schoepfer, mit Beisall begrub, gibt seiner Frende besonders über die Vörie des Grafen Gale n Ausdruck nnd führt dann au; daß es nicht leicht fei, die Dienstboten

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 29.05.1909
Physical description: 8
über Hernach wurde zum neuen Schietzstande marschiert, dürfen? Warum sind denn da jene, die beim Kur- Kufstein bedeutenden Schaden leide. der mit Fahnen und Blumen ebenso wie die Straßen wesen den Rahm abschöpfen, gar so empfindlich. Endlich müsse er wieder auf die Bahn Salzburg und der Platz bei der Kaiserjubiläumsbüste namentlich wenn der Beseitigung solcher Uebelstände —Reichenhall—Loser—St. Johann in Tirol zurück- reichlich geschmückt war. Die alte zerschossene bas Wort geredet

am 26. d». in Brief, auf den noch dazu rin abschlägiger Bescheid Innsbruck zum Doktor der gesamten Heilkunde pro- - 7 >. f ;*** ''folge. Die Angelegenheit müsse au» der Lethargie movlert.- sLttOlGt s3CU}U|TCt0Cn tttl heraus, Tirol verlangt die», «» müsse, um vorwärts Glurns, 25. Mai. Am 31. Mai, d. i. Pfingstl zu kommen, der Weg der mündlichen Verhandlung Montag, findet in Glurns die Fahnenweihe für den betreten werden, auf daß man endlich einmal wisse, Bezirksschützenbund statt. Die Fahne ist eine fleißige

; daher müsse verlangt werden, datz sich die um 10 Uhr ist die Weihe und Festmesse, bei welcher „In der vorletzten Sitzung des Budgetausschusses Regierung mit viel mehr Ernst und viel gröberer der Meraner Männergesangverein die Ausführung nahm auch Abg. Dr. Stumpf da» Wort, um über Wärme gerade diese» Projrkte» annehme. Ueber der deutschen Singmesse von Z. Haydn besorgt, einige dringende Eisenbahnfragen Tirol» zu sprechen. Lokalbahnen wolle Redner einmal nicht sprechen, e» hernach großer Festumzug

de» Glurnser Bezirksschützenbunde» worden seien, energisch zurück, so weit Tirol dabei in Betracht komme. Tirol habe damals nicht nur nicht» erhalten, es werde sogar durch die Tauern- Der BndgetauSschuß de» Abgeordneten bahn geschädigt, dabei gehe e» mit dem Bau schon hause» nahm eine Resolution Schrafflr an, die Erzherzog Ferdinand Karl hat Se. Exzellenz FML. bewilligter Lahnen nicht vorwärts, um ganz zu Regierung aufzufordern, in» Budget 1910 5 Mill. Ritter v. Urich als Vertreter designiert. A!» Fahnen

- schweigen von den im Lande mit Sehnsucht er- Kronen für Viehzucht und Blrhversicherung aufzu- patin fungiert die im ganzen Bezirke äutzerst beliebte warteten Linien. Und doch seien Tirols Forder- nehmen, (für Tirol träfe 1 / i Mill.), auch soll eine Frau Bezirksrichter Marie Preindlsberger. So weit ungen auf diesem Gebiete billig und gerecht, da» Summe für landwirtschaftliche Winterschulen und möglich, werden beim Frstumzug auch manche alte sei so oft schon von der Regierung anerkannt worden

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Brixener Chronik
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Page 24 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
Empörung im Lande, als die Sendlings des Luthertums unsere Täler durchzogen. Der Bauernstand lag dort darnieder, Seuchen wüte ten unter der Bevölkerung, so daß die Zustände unhaltbar wurden. Erst unter Maximilian dem Deutschmeister wurden die Verhältnisse besser. Nach und nach kamen die alten, frommen Bräuche wieder in Schwung, Tirol wurde eine Feste der Habsburger Monarchie, da auch der Bauernstand sich hob und eine Freiheit genoß, die einzig in Oesterreich dasteht. Der wirtschaft liche

, um den uns alle Länder beneiden. (Beifall.) Daß Tirol das klassische Land der Gottes- und Kaiser- treue ist, dankt es seinem Bauernstande. Die Gefahren, die ihm drohen, wollen wir nennen: Religionsgefahren, die Gefahren der schlech ten Presse und der Sozialdemokratie. Ein Bauer ohne Religion ist kein Bauer. Der religiöse Sinn ist die Wurzel der Kraft des Landes. Der heutige Katholikentag wird auch, dazu beitragen, das Standesbewußtsein der Bauern zu heben. Msgre. Glah erinnert an das Liebeswerk in Tirol bei Meran

und dankt Gatterer für die Erinnerung daran. Er empfiehlt den Katholiken besonders den Bau des Exerzitien hauses im Dorf Tirol, da es zur Vertiefung des Christentums beitragen würde, wenn wir auch ein Ererzitienhaus in Trient hätten. Eine Frage: Wißt Ihr, warum wir in Deutschtirol Prälatenstifte haben und in Welsch tirol keine? Diese stehen mit dem Bauernstande in enger Verbindung. Ter Grundherr in Welsch tirol übte das longobardische Gesetz, er hatte Pächter, die fremde Leute auf dem Herrenhofe

. Auch soll das Pfandrecht der Kurrentschuldner einge schränkt werden. Bezüglich der Landflucht regt er eine entsprechende Meldepflicht an, da man dabei oft Einfluß auf gutem Wege nehmen könnte, ohne Zwang. Redner begreift nicht, daß in Tirol die Organisation so schlecht vorwärts gehen soll. Man soll den Bauernbund „katho lischer Bauernbund' heißen. In Tirol, scheint es. Geaensätze zu geben. Der Bauernbund soll wirtschaftliche und religiöse Fragen mit nehmen. (Beifall.) Hubert Graf Galen zeigt sich sehr interes siert

haben, (Beifall,) Geben A uns allen voran, wie Tirol uns stets voran gangen ist. und es wird sicher wieder besser Li' Mit den Dienstboten. Pros Dr, Schoepfer, mit Beifall b-qM, gibt seiner Freude besonders über die Wortes Grafen Galen Ausdruck und führt dann a»? daß es nicht leicht sei, die Dienstboten zurück» halten, wenn man sogar die Bauern nicht mekp zurückhalten könne, und diese gehen fort, weil ^ müssen, entweder gezwungen durch die Exekutiv oder freiwillig, damit er den Zwang und di? Schande

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 12 of 40
Date: 29.05.1909
Physical description: 40
, als wie es sich in den Kongressen der Katholiken bie tet? Wie begeisternd ist dieses Bild erst hier in unserem lieben Tirol. Von den äußersten Ecken des Landes sind sie gekommen, die Enkel und Urenkel derer von um im hundertsten Ju biläumsjahre der Denkwürdigen Zeit die Väter in dem zu ehren, was ihnen das Allerwichtigste war: im unverbrüchlichen treuen Glauben, in der Anhänglichkeit an die katholische Kirche und im seurigen, opsersreudigen Patriotismus. Die Versammlung verlies überaus ein drucksvoll. Zündend sielen die Worte

. lBeisall.) Ja, dieses Büblein hat eine gar herrliche Heimat, so gesnnd und heil kräftig: das Land Tirol ist seine Heimat, wo jährlich zahlreiche Fremde ans srischeu, klaren Quellen trinken, ihre nnentweihte Felsenbrnst küssen uud auf den iu reinem, keuschen Alpen glühen erstrahlenden Bergen ergnickenden Duft atmen. Das ist des armen Bübleins reiche Heimat. Doch welcher Vater hat es gezeugt, welche Mutter hat es geboren? Ich fage es of fen berans: T i r o l e r G l a u b e h e i ß tfei

n V a t e r, Tiroler Treue f e i n e M n t - t e r. «Reicher Beifall.) Wir wollen einen Katholikentag abhalten. Wovon trägt der Katholikentag seinen Namen? Den hat er vom heiligen, katholischen Glanben, der zwar von den Bauleuten verworfen, aber zum Eckstein der Weltgeschichte geworden ist, weil er gegründet ist ans dem unerschütterlichen Felsen Pctri, den die Psorten der Hölle nicht überwältigen. Dieser Glaube ist es, der in jahr hundertelangem Ringen geworben hat um die unnahbare Felseubraut Tirol, aber nachdem

sie sich ilnn einmal angelraut. hat sie sich gar treu bewährt. lBeisall.) Wohl uahte sich ihr der schlaue Versührer, um sie abwendig zu macheu, wohl zogen anch die Sendlinge des Luthertums durch unsere Täler, aber da waren es die Fürsten aus Habsburgs edlem Stamme, welche schirmend ihre mächtige Hand über die Gottesbrant hielten uud ihr den heiligen Glanben bewahrten. (Stür mischer Beifall.) Darum ist auch die Felseumaid Tirol dem Habsburger Stamme mit inniger Dankbarkeit nnd trenester Hingabe ergeben

, stets bereit, ihr Letztes sür denselben, Gut und Blnt für den Kaiser zn geben. (Beifall.) So ist Tirol geworden, was es ist, wodurch es in der ganzen Welt berühmt ist, wodurch es herrlich vor allen Völkern der Welt dasteht, das Land des Glanbens, das Volk der Treue. (Beisall.) Dar an soll Tirol niemals zum Verräter werden und das ist die Erklärung, die wir heute abgeben wollen. Das ist der erste Zweck der Tagung, vor aller Welt osfen nnd frei zu bekennen, daß die Juugen vom gleichen Eisen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 17 of 40
Date: 29.05.1909
Physical description: 40
:'Irbeirerinnenvereine, Jünglingsvereine. Älksbiblioibeken iind Lesehallen usiv. — solche 'loiigre^ationisteu sind in den ein',elnen iind welt- iÄcn vereinen «Sportvereinen. geselligen iind rauilicheii Vereinen) die guten, deu christlichen '.'-ciir haltenden Elemente: sie bilden die Bürg- '^ni, daß der christliche Turnverein, die chrisr- ^cwerkichafi usw. wirklich auf christlicher l''rui>dlage bleibt nud liicht allmählich das Chri- ncimiiii sich verilüchtigt. Wäre nun in Tirol liir solche Kongregationen

.- wenn das ^ongregationsivesen in ---no! aniblühre, da würde sich das christliche Le- bai in miscrem Laude zu herrlicher Blüte ent- 'aiien. Tirol ivürde ein schönes Schauspiel wer- ücn vor Gott nud ^N'enschen, es würden sich ans u»K'iv,!i, Mi! sv viel nnverbranchter Naturkraft, n'n e^rad^m Zinn nnd geistigen Fähigkeiten nnd 'UN ^piergeist ausgestatteten Volke Kräfte aus- lo'cn für >Uinst, Wissenschaft, Literatur, chari- Mioe und i0',iale Bestrebungen, für Politik nnd ^ öffentliche Leben, Kräfte in solcher ^nig

>.', das', nuser Laud für sie zn klein wäre. die unermeßliche elektrische klrast. die iu uinercn Lergbächen schlninmert. in vielleicht nicht s^.!^ Tirol zn einer Krastzentrale für ^tt'ieie wt/itum eniporheben wird, so könnte auch umcr Volk eiue geistige Krastquelle werden weit u.>:r die '.Marken des Landes hiuaus. , I Die apologetische Schulung j der Stände. ! Theologieprofessor Msgre. Tr. Z. Waiy, ! Briren: Tas Evangelium des hl. Johannes er- > erzählt uus, wie einst der göttliche Heiland znm

wagen es, in diesen Dreisen hervorzutre- teu. Iu diesem Zaale, dem schönsten Jnnsbrinks, wie oft ist hier laut über da-? Christeutnm ge lohnt und gespotter worden, lind wie selten wird hier vom Christentum gnt gesprochen. Zo wol len wir denn wenigstens auf dem Katholikentage, der hente hier tagt, lanr im Namen des ganzen Volkes von Tirol ausrufen: „ChristnS ist gut, und nns wenden gegen die, welche sagen, Chri stus nnd seine Lehren iind ein Verderben!' Im großen Blätterwalde der Presse, wie gedämpft

sind, weil besondere Gefahren sie bedrohen. Ich nenne als ersten Ztand den Bauernstand in Tirol. Jr! will gewiß nicht das glänzende Bild verdüstern. das gerade früher vom Banernstande in Tirol entworfen worden ist. Aber vielleicht gerade des wegen, weil in unserem Volke so viel Religiosi tät ist, ist es der Mühe wert, es ->u schüven. Ge rade der früher erwähnte hochverdiente Pfarrer von Zürich, Tr. Malt, hat mir einmal gesagt, daß besonders Tiroler, wenn sie in die Zchwen, kommen, so vielfach dem Glauben untreu

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Brixener Chronik
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Page 12 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
, als wie es sich in den Kongressen der Katholiken bie tet? Wie begeisternd ist dieses Bild erst hier in unserem lieben Tirol. Von den äußersten Ecken des Landes sind sie gekommen, die Enkel und Urenkel derer von 1809, um im hundertsten Ju biläumsjahre der denkwürdigen Zeit die Väter in dem zu ehren, was ihnen das Allerwichtigste war: im unverbrüchlichen treuen Glauben, in der Anhänglichkeit an die katholische Kirche und im feurigen, opferfreudigen Patriotismus. Die Versammlung verlief überaus ein drucksvoll. Zündend fielen

.) So ist das Sorgenkind endlich zur Welt gekom men, aber keine Angst, es ist ein frischerTi- roler Bub, heute zwar noch jung und klein, aber in drei Jahren soll er wachsen, daß ihm die Wiege im großen Stadtsaal zu klein wird. (Bei fall.) Dann wird das Büblein hinausjodeln über Berg und Tal, ins Land und ins Reich, daß es der Kaiser in Wien und der Papst in Rom hö ren sollen. (Beifall.) Ja, diefes Büblein hat eine gar herrliche Heimat, so gesund und heil kräftig; das Land Tirol ist seine Heimat, wo jährlich zahlreiche

, katholischen Glauben, der zwar von den Bauleuten verworfen, aber zum Eckstein der Weltgeschichte geworden ist, weil er gegründet ist auf dem unerschütterlichen Felsen Petri, den die Pforten der Hölle nicht überwältigen. Dieser Glaube ist es, der in jahr hundertelangem Ringen geworben hat um die unnahbare Felsenbraut Tirol, aber nachdem sie sich ihm einmal angetraut, hat sie sich gar treu bewährt. (Beifall.) Wohl nahte sich ihr der schlaue Verführer, um sie abwendig zu machen, Wohl zogen auch die Sendlings

des Luthertums durch unsere Täler, aber da waren es die Fürsten aus Habsburgs edlem Stamme, welche schirmend ihre mächtige Hand über die Gottesbraut hielten und ihr den heiligen Glauben bewahrten. (Stür mischer Beifall.) Darum ist auch die Felsenmaid Tirol dem Habsburger Stamme mit inniger Dankbarkeit und treuester Hingabe ergeben, stets bereit, ihr Letztes für denselben, Gut und Blut für den Kaiser zu geben. (Beifall.) So ist Tirol geworden, was es ist, wodurch es in der ganzen Welt berühmt ist, wodurch

es herrlich vor allen Völkern der Welt dasteht, das Land des Glaubens, das Volk der Treue. (Beifall.) Dar an soll Tirol niemals zum Verräter werden und das ist die Erklärung, die wir heute abgeben wollen. Das ist der erste Zweck der Tagung, vor aller Welt offen und frei zu bekennen, daß die Jungen vom gleichen Eisen noch sind wi- Alten. Denn zahlreiche Feinde rücken ^ nlren. ^enn zay^reicye Hemde rücken ^ L°Ä °n und gefährlichere als vor hW ihre ! ist Soll >ten? Finger, ein Stoß mit dem Fuß üüd RuheÄ

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