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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 07.11.1903
Physical description: 20
Bauern standes vor 500 Jahren. Von I. E. Bauer. Die siegreichen Kämpfe der eidgenössischen Bauern um die Mitte des 14. Jahrhunderts und die hieraus folgende Gründung der freien Bauernkantone, sowie der Drang der Bauern nach einem dem damals in Tirol im Entstehen begriffenen Städtewesen gleich artig geregelten Gemeinwesen erzeugten auch bei der tirolischen Bauern eine Bewegung, um aus dem Stande von allgemein besitz- und rechtlosen Dienstleuten in den Stand der Selbständigkeit und des freien

der Grundherrn nicht aber ihre Pflichten kannte. Nach seinem Rechts- > grundsatze sollten bei Güterverkäufen oder Umtausch auch die auf dem Gute sitzenden Bauern mit diesem verschenkt, vertauscht, verkauft, oder gar vertheilt werden. Das Ende war, daß er vom Schwicker von Gundelfingen ermordet wurde. Als 1363 Tirol an das Haus Habsburg kam, besserten sich die Zeiten auch für die Bauern. Schon Herzog Rudolf IV. stand den Bestrebungen der bäuerlichen Bevölkerung wohlwohlend gegenüber

, indem er derselben auch den Uebertritt in die Städte gestattete, und damit die Freizügigkeit der Bauern wiederherstellte. Währenddem machten die Appenzeller Unruhen ihre moralische Einwirkung auf Tirol, und erweckten bei den Bauern die Lust nach eidgruösiischer Frei heit wieder von neuem. Besonders war dies bei den Oberinnthalern um Landeck, von Prutz hinauf bis Nauders und in dem Thale der Rosanna der Fall, wo bei der bäuerlichen Be völkerung der Selbständigkeits- und Freiheitssinn besonders ausgebildet war. Dem suchte nun Herzog

fort. Hiebei wurden besonders die Gemeinden Ober in n t h a l s berührt. Hier walteten die Gemeinden in ihren Angelegenheiten völlig selbständig, während die Herrschaft nur als Gerichts obrigkeit bei Straffällen ihre Rechte geltend machte, daher sich auch die Oberländer mit Stolz als „freie Leute" bezeichnten. In der Ehehaft von Wenns war sogar ausgesprochen, daß wenn ein Richter oder wer immer ihre Rechte brechen wollte, die Wennser seine Bestrafung an Leib und Gut von der Herrschaft zu Tirol

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Der Burggräfler
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Page 5 of 20
Date: 07.11.1903
Physical description: 20
« ließe keine andere Lösung al« einiger maßen gerecht erscheinen, al« daß allenfalls auch andere Städte und Ortschaften vorkommenden Falle« einer ähnlichen Begünstigung sich zu erfreuen hätten. Wohin kämen wir aber in diesem Falle mit unserem Lande«kredite, wenn Tirol alle geplanten Anlehen zu garantieren verhalten würde!? Wir erwarten darum von unseren Herren Abgeordneten eine entschieden ablehnende Stellungnahme gegen diese al« mindesten« präpotevt zu bezeichnende Zumutung der Jnnrbrucker Machthaber

und in 50 Jahren rück zahlbar. Die Haftung für die Verzinsung unb Rück zahlung dieses Anlehens übernimmt das Land Tirol, wofür die Stadtgemcinde Innsbruck die ihr ge hörigen Liegenschaften zur Sicherung verpfändet. — Ein Antrag des Abg. Schraffl u. G. betrifft die I Gewährung von Wegentschädigung an Katecheten, die Abkürzung der Schulzeit nach erreichtem 14. Lebensjahre der Schulkinder. — Der Statthalter antwortet aus die seinerzeitigen Anfragen des Abg. Arnold u. G. wegen der ärarischen Holztriftung

ihn auf den italienischen Landesteil ausgedehnt wissen, welcher statt der frühere» 4'/, Millionen jetzt wegen Frost schäden nur mehr 2 Millionen Kronen Nutzen vom Wein- und Obstbau habe und beantragt, daß sämt liche weinbautrcibende Bezirke von Süd- und Welsch- tirol einbezogen werden. — Abg. Pros. Dr. Schöpfer erklärt sich mit beiden Anträgen einverstanden und be rührt die Verhältnisse in Frankreich und Brixen a. E., woselbst die Gemeinden diese Unternehmungen unter stützen. Abg. G l a tz ist für den Antrag

in K ä r n t e n, das doch bei der Jnvestitiousvorlage reichlich bedacht wurde, 77 Pzt. gewähre, während sich Tirol mit 40—50 Prozent begnügen soll. — Der Statthalter will sich über die Glaubwürdigkeit jener Zeitungsmeldung erst in formieren, ist aber gegen den Antrag Wackernell, während die Abg. Dr. Pros. Malfatti und Schraffl dafür sind und Abg. Widmann erwartet, daß nach Erhalt der Aufklärung der Antrag wieder vor das Haus komme. Der Antrag auf Rückwcisung wird angenommen. XXlII. Sitzung. Innsbruck, 4. November. Den Landtag beschäftigte heute

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