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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 12
Date: 06.04.1912
Physical description: 12
werden und er freut sich ob ihrer großen Gewinnstaussichten wie nicht minder ob ihres hervorragend wohltätigen Zweckes größter Beliebtheit. Die Ortsgruppen des Vereines wurden wegen der Losbestellung bereits verständigt und mögen die Bestellkarten ehestens an die Lotterieleitung, Wien 8., Schlöffelgaffe 11, einsenden. (Amerikanische Gäste in Tirol.) Den Mitgliedern der Bostoner Handelskammer, die im Vor jahre Tirol besuchten, hat unser Land so gut gefallen, daß auch heuer wieder eine größere Gesellschaft

aus Boston nach Tirol reisen wird. Es werden ungefähr 50 Mitglieder des Appalachian Mountain-Club am 18. Juli in Innsbruck eintreffen, um am 20. Juli eine Reise über den Brenner nach Toblach und durch die Dolomiten nach Bozen und Trient anzutreten. Es zeigt sich überhaupt in den letzten Jahren, daß in Amerika der Name Tirol immer bekannter wird. (Zur Hebung des Tiroler Fremdenver kehrs.) Wie wir erfahren, hat das k. k. Arbeits ministerium besonderere Vorkehrungen getroffen

für den Besuch der mittleren und kleineren Orte Tirols zu gewinnen. Von Wichtigkeit war es auch, nicht bloß die deutschen Hauptstädte, sondern auch die zahlreichen höheren Beamten der wohlhabenden Pro vinzstädte Deutschlands, die mangels jeder Orientierung bisher schablonenmäßig stets nur Thüringen, den Harz und die sächsische Schweiz der „Turistik" wegen auf suchten, durch besonders eingerichtete Vorträge für Tirol zu interessieren. Auf diese Weise kamen in den letzten Wochen etwa 80 Referate

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Volksblatt
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Page 16 of 28
Date: 06.04.1912
Physical description: 28
kein geringes Verdienst des „Tiroler Volksblattes', das es sich um die katholischen Missionen erworben hat. Und wenn wir ihm aus diesem Grunde gratulieren, so können wir nur den einen Wunsch anfügen, es möge auch fernerhin seiner Missionsarbeit treu bleiben; möge es ein Apostel bleiben für das Land Tirol, ein Pionier für den heiligen Glauben durch weitere Unterstützung der katholischen Missionen. Und zu diesem Wunsche fügen wir ein freudiges ,Aä mulws aiuws!' Der Weg zum Frieden. Von —ff—. Ein Soldat

, um den übermächtigen Feind abzu wehren, und es kämpfte für den Tiroler und sein Vaterland nach dem Grundsatz: Tirol den Tirolern. Ein einig Land von Nord und Süd, das alte, liebe Land Tirol nach alter Väter Sitte und Art. Der Kampf war manchmal hart und heiß, aber immer wieder riß die Begeisterung für den not wendigen Kampf um die Ideale den alten Krieger empor und wetzte seine Klinge. Es werden andere über Glück und Unglück, über Sieg und Niederlage, über Sturm und Ruhe des Veteranen schreiben. Einen Gedanken

. Die religiöse und wirtschaftliche Eigenart des Landes muß in andere Programmworte gekleidet werden, als die politischen Bedürfnisse eines ganzen Reiches oder einer Großstadt. Man präzisiere die katholischen, politischen und wirtschaftlichen Forderungen der Tiroler in einem eigenen Landesprogramm und verdamme den Streit, dann wird Tirol endlich zur Ruhe kommen. Nicht mit doktrinären und doktor haften Tüfteleien und Distinktionen wird man zur praktischen Einheit kommen, sondern mit der auf richtigen Rückkehr

zu den tatsächlichen Bedürfnissen des Landes. Wenn wir Tiroler warten müssen, bis außer Tirol alle sozialpolitischen Fragen gelöst sind und die Meinungsverschiedenheiten sich geklärt haben, wird der Krieg noch 30 Jahre dauern. Wir brauchen ein echtes, katholisches Landesprogramm, und zweitens die Vermeidung des Persönlichen im Kampfe, dann ist Tirol einig. Man lasse das Dreinreden von draußen herein, da man ja doch von Tiroler Landesart nichts versteht, und bleibe im Lande. Dann wird neue Zuversicht

ausgewichen sind, müssen wieder herausgeholt und eingeladen werden, mitzuwirken an der Reorganisation des katholischen Lebens in Tirol und die Führung zu übernehmen. Dann wird Tirol wieder imponieren und beispielgebend sein. Wo ist der Freund des Volkes, der die Sammeltrommel rührt und von allen Seiten die Tiroler zur Fahne der katholischen Einigkeit ruft? Wo ist die katholische Einigkeits- und Friedenspartei? Die Grundlagen sind klar gegeben: Ganz Tirol ist gleich überzeugt von der Notwendigkeit

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 06.04.1912
Physical description: 4
geruht. Tas k. k. Oberlandesgericht snr Tirol und Vorarlberg hat den Rechtspraktikanten Gnido Battelli in Trient zum Auskultanten snr den Oberlandesgerichtssprengel ernannt. Z. 145/3 Ll. O. ex 1912. Kundmachung. Gemäß Z 64 des Gesetzes vom 19. Juni 1909, L.-G.-BI. Nr. 61, ha,t die k. k. Landeskommis sion für agrarische Operationen in Tirol be hufs Durchführung der Regulierung der gemein schaftlichen Benützungs- und Verwaltnngsrechte an der als Gemeindegut bewirtschafteten Alpe „Roßfall' in der Htat

k Aechtsuachfolger, die behufs Ausführung »er Regulierung geschaffene Rechtslage anzu- in die Bestimmungen des Gesetzes vom A 1^09, L.-G.-Bl. Nr. 61, in Wirksam- Jnnsbrnck, am 27. März 1912. z5ur den Borsitzenden der k. k. Landeskommission für agrarische Operationen in Tirol: ' Rungg w. p. Z. 187/3 A. O. ox 1912. ' Knndmachuug» Gemäß Z 64 des Gesetzes vom 19. Juni I.909, L.-G.-Bl. Nr. 61, hat die k. k. Landeskonimis- sion für agrarische Operationen ür Tirol be hufs Durchführung der Regulierung der gemein

den Erklärungen oder abzuschließenden Ver gleiche, endlich in Ansehung der Verpflichtung der Rechtsnachfolger, die behuss Ausführung der Regulierung geschasfeue Rechtslage anzu erkennen, die Bestimmungen des Gesetzes vom 19. Juni 1909, L.-G.-Bl., Nr. 61, in Wirksam keit. / Innsbruck, am 27. März 1912. Für den Vorsitzenden der v-k. Landeskommission für agrarische Operationen in Tirol: Rnngg m. p. Z. 266/2 A. O. ex 1912. Kundmachung. Gemäß Z 64 des Gesetzes vom 19. Juni 1999

, L.-G.-Bl. Nr. 61, hat die k. k. Landeskommis- sion für agrarische Operationen in Tirol be hufs Durchführung der Regulierung der gemein schaftlichen Benützungs- und Verwaltnngsrechte an der Jnteressentschastsalpe „Außer-Falkomai' (Anßervalkomai) E.-Z. 149, II. Abi. der Kat-Ge« meinde St. Pankraz, Gerichtsbezirk Lana, als k. k. Lokalkommissär für agrarische Operationen den k. k. Bezirkskommissär Robert Ritter v. Malser-Auerheim in Bozen bestellt. Die .Amtswirksamkeit dieses k. k. Lokalkom missärs beginnt am 2. April 1912. Von diesem Tage

für agrarische Operationen in Tirol: Rnngg m. p. Z. 155/6 A. O. ex 1912. Kundmachung. Gemäß Z 64 des Gesetzes vom 19. Jnni 1909, L.-G.-Bl. Nr. 61, ha,t die k. k. Landeskommis sion für agrarische Operationen in Tirol be hufs Durchführung der Regulierung der gemein schaftlichen Benützungs- und Verwaltungsrechte an der Jnteressentschastsalpe „Jochereralpe' in der Katastral-Gemeinde Latzfons, Gerichtsbezirk Klausen, als k. k. Lokalkommissär für agrarische Operationen den k. k. Bezirkskommiffär Robert Ritter

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Volksblatt
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Page 4 of 28
Date: 06.04.1912
Physical description: 28
. Von Universitätsprofessor Dr. Hans Malfatti. Es gab eine Zeit, gut hundert Jahre sind es her, da erhob sich Tirol wie ein Mann und zeigte der staunenden Welt, was alte Tiroler Treue ist. Mit dem treffsicheren Stutzen in der Hand, mit Sensen und Gabeln und noch einfacheren Waffen trat das Tiroler Volk den Neuerungen einer aufgeklärten bayerischen Negierung und den umwälzenden Uebergriffen des großen Napoleon entgegen. Gut uud Blut hat es mit Freude hiugegebeu für altes Recht uud alte Sitte, für Gott, Kaiser und Vaterland

. Da schwang der treue rote Aar todestrotzig die Schwingen über brennenden Dörfern und sterbenden Helden. Da staunte Europa, und während die mächtigen Neuerer im Schmerze ihrer Niederlagen die Zähne knirschten wider die „Tiroler Nebellen', sprach und sang es begeistert von den „katholischen Tirolern'. Und ein halbes Jahrhundert verrauschte, und wieder sehen wir Tirol sich erheben. Voran schreitet, wie einst Andreas Hofer, die herrliche Kämpfergestalt im Priesterkleide, der unvergeßliche Fürstbischof

Laienhänden überantwortet werden; die Glaubens einheit, auf die das Land so stolz war, sollte an getastet werden; die guten alten Rechte des Vaterlandes sollten einem modernen Zentralismus zum Opfer fallen. Und darum erhob sich Tirol wiederum; aber wie der Feind ein anderer war, so mußten auch die Waffeu andere sein. Nicht mit Stutzen und Sensen und rollenden Steinen konnte man der neuen Weltauffassung entgegentreten, sondern mit dem Worte, der Feder, dem Wahlzettel. Eines aber war dasselbe geblieben

— die Ein tracht der Kämpfer. Verwundert schaute auch diesmal die Welt auf das kämpfende Tirol; sie konnte oder wollte nicht begreifen, daß ein katholisches Volk seine katholische Treue, seiue katholische Sitte den „Segnungen' der neuen Kultur nicht opfern wollte, und man sprach nicht von „katholischen Tirolern', wie ein halbes Jahrhundert vorher, sondern von „konservativen Tirolern'. Wir wissen es besser; uns sind katholisch und konservativ zwei Begriffe, die untrennbar ver bunden sind. Es soll hier uicht

hatten ja selbst gründliche Verschiedenheit der äußeren Erscheinung. Schon die Spottnamen, mit denen zuerst die Feinde und dann in aller Freundschaft auch die Freunde diese beiden belegten, legen Zeugnis ab für diese Verschiedenheit. Josef Grenter war und blieb „das Streitroß von Hippach'. — Mit einem Streitpferd hatte sich Grenter selbst einmal verglichen, als er auf dem bekannten und berühmt gewordenen Schützen fest in Laua (1861) in einer gewaltigen Rede das Feuer derKampsbegeisternng für die Glaubens einheit in Tirol

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Volksblatt
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Page 7 of 28
Date: 06.04.1912
Physical description: 28
dieser Unternehmung neues Leben. Vormals wanderten im Winter die Stubaier Bauern mit den Eisenwaren als Hausierer durch ganz Tirol und bis ins Ausland. Nach dem Speisen marschierten wir nach Neustift, und der greise Monsignore absolvierte die nahezu zweistündige Tour ohne besondere Ermüdung. Der Stellwagen brachte uns dann in der 9. Abendstunde wieder zum Bahnhof Fulpmes zurück. Der Bund Tirols mit dem Herzen Jesu. Schlimmes für Oesterreich brachte das Jahr 1796: Napoleon Bonaparte hatte den Oberbefehl

über die französische Revolutionsarmee in Italien übernommen, und mit Glück und Geschick seine Gegner schrittweise zurückgedrängt, Sieg auf Sieg errungen, Sardinien überwunden, die Lombardei mit der Hauptstadt Mailand erobert und stand nun Ende Mai vor den Toren unseres Heimat landes. Die Aufregung und Besorgnis in Tirol wuchs von Tag zu Tag. Man hatte von den Greueln der französischen Revolution gehört, die nicht bloß den König entthront und gemordet, sondern auch Gott abgesetzt, die christliche Religion

die Einberufung des engeren Ausschusses der Landstände nach Bozen. Die Vertreter Tirols versammelten sich im Hause des Landeshaupt mannes Grafen v. Wolkenstein (jetzt Palais Toggenburg) und berieten unter dessen Vorsitz vom 30. Mai bis 1. Iuui. Es wurde die Aus hebung der Mannschaft zur Verteidigung des Landes angeordnet und für den Notfall das Aufgebot des Laudsturmes beschlossen. Man erkaunte jedoch allseitig, wie schlecht Tirol einem so geschulten und siegbewußten Feinde gegenüber gerüstet sei

: Die Mannschaft war nicht eingeübt, hatte es ja seit 90 Iahren keinen Krieg in Tirol gegeben; es fehlte an Geld, an Ge wehren und Muuitiou. Darum erhob sich der hochw. Prälat von Stams, Sebastian Stöckl, am Schlüsse der Verhandlungen und betonte, wie uuzuläuglich hier alle menschlichen Mittel seien; man möge nach dem Vorbilde der Väter, die in ähnlichen verzweiflungsvollen Lagen zu Gott ihre Zuflucht genommen und schon oftmals und auf fällig den Schutz und die Hilfe des Himmels erlangt hätten, auch diesmal

haben, ein feierliches Gelöbnis im Namen aller 4 Stände abgeschlossen zur Erhaltung des Segens, zur Auf rechthaltung der Einigkeit, des Mutes und der Treue. . . . Von diesem Verlöbnisse — künftig das Iest des hl. Herzens Jesu in jeder Gemeindekirche im ganzen Lande Tirol mit einem feierlichen Hochamte zu begehen — wird demnach sämtlichen Magistraten und Obrigkeiten von Tiroler Landschaftswegen Nachricht gegeben mit dem Beisatz, daß unverzüglich die Einleitung getroffen werden soll, um das Volk von der Eigenschaft

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 06.04.1912
Physical description: 4
K»»dma«H««g der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg vom 2. April 1912 Nr. XUl-739/1, betreffend die Auflassung der Sperre des politischen Bezirkes Mezolombardo. Da die Maul- und Klauenseuche im politischen Bezirke Mezolombardo schon seit längerer Zeit er loschen erklärt wurde, wird die mit Statthalterei Kundmachung vom 27. Oktober 1911. Nr. XIII 2105/5, angeordnete Sperre des politischen Bezirkes Mezolombardo aufgelassen und die Abhaltung von Klauenviehmärkten für Klauentiere

des eigenen Be zirkes wieder gestattet. Als solche sind jene Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine anzusehen, welche seit mindestens 8 Tagen im Bezirke Mezolombardo gestanden sind. Kundmachung der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg vom 2. April 1912, Zl. XIII-472/1, betreffend Schlachtvieheinfuhr aus Salzburg. Da die Maul- und Klauenseuche in den letzten Monaten vom Schlachtviehmarkte in Salzburg wieder holt nach dem h. o. Vcrwaltnngsgebiete eingeschleppt wurde,, wird die Einbringung

von Schlachtvieh aus dem Herzogtume Salzburg nach Tirol und Vorarl berg bis auf weiteres verboten. Übertretungen dieser Kundmachung, welche sofort in Kraft tritt, werden im Sinne des Abschnittes VIII des allgemeinen Tierseuchengesetzes geahndet. Kundmachung der k. k. Statthalterei für Tirol und Vor arlberg vom 26. März 1912, Zl. XII1-530/4, be treffend die Aufhebung der Sperre des Gerichts bezirkes Silz. Mit Rücksicht auf den gegenwärtig günstigen Stand der Maul- und Klauenseuche im politischen Bezirke Jmst

und in den an denselben grenzenden Bezirken, findet die k. k. Statthalterei die Sperre des Ötztales und Zwar der Gemeinden Sölden, Längenfeld, Um Hausen, Ötz, Santens und der Weiler Brunau und Ambach der Gemeinde Heimingen aufzulassen. Durch diese Verfügung, welche sofort in Wirksam keit tritt, wird die h. o. Kundmachung vom 4. De zember 1911, Zl. XIII 3032/3, außer Kraft gesetzt. Kundmachung der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg vom 26. März 1912, Zl. 636/7-XI1I, betreffend Einfuhr von Nutz- und Zuchtvieh

in das bayrische Grenzgebiet. Das kgl. bayrische Staatsministerinm des Innern hat mit Verfügung vom 22. März 1912, Zl. 408 s 17, bezüglich der Einfuhr von Nntz- und Zuchtvieh aus Tirol und Vorarlberg in, das bayrische Grenzgebiet Folgendes verfügt: 1. Tie Einfnhr von Rindvieh zu Nutz-- und Znchtzwecken aus den politischen Bezirken Bre- genz, Landeck, Jmst, Junsbruck-^Stadt, Jnns- brnck-Landbezirk, Schwaz, Knfstein in das bay rische Grenzgebiet bleibt bis auf weiteres ver boten. 2. Tic Einfuhr von Rindvieh

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Volksblatt
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Page 8 of 28
Date: 06.04.1912
Physical description: 28
, das Deutsche Reich, Preußen Oesterreich, Holland, Sardinien, Neapel, Spanien und Portugal und dem Namen nach auch Ruß land) hatte sich gegen Frankreich verbündet und bereits seit fünf Iahren gekämpft, aber nichts Ernstliches ausgerichtet; und das kleine Tirol war so schnell mit dem Feinde fertig geworden und hatte ihn mit eisernem Besen zum Lande hinausgefegt. Woher diese Kraft? Woher dieser Sieg, wenn nicht von oben? Während ein Staat nach dem anderen glaubte, sich vor Frankreich beugen und Frieden

schließen zu müssen, wollte Tirol um keinen Preis sich ergeben, ja verschmähte jede Unterhandlung. Woher dieser Mut? Doch wohl vom göttlichen Bundesherrn, der den Tirolern ins Herz redete: „Ich bin bei euch, darum fürchtet euch nicht!' Wohl sind manche der Edelsten in diesem blutigen Kampfe gefallen, aber sie starben wie Märtyrer und leben fort bei Gott und der dank baren Nachwelt. — Der entschiedene Widerstand der Tiroler und die Niederlage der französischen Heeresabteilung trug bei, daß der stolze

und kühne Napoleon mit Oesterreich am 8. April 1797 Frieden schloß. Galerie großer Zeitgenossen. Josef Freiherr Di Pauli. Das „Tiroler Volksblatt' war in das zweite Dezennium seines Bestandes getreten, als ein jugendlicher Zuave aus Rom nach Tirol zurück kehrte, um seine Dienste seinem Vaterlande an zubieten und sie zu leisten bis zum letzten Augen blicke, wie er sie dem Hl. Vater, dem unver geßlichen Pius IX. bis zur Einstellung des un gleichen Kampfes geleistet hatte. Es galt ja in Tirol wie in Rom

. Fürstbischof Vinzenz Gasser. Wohl kaum hat je Tirol um einen Mann so getrauert, wie um Fürstbischof Vinzenz von Brixen. Seine Hinwegnahme durch den uner- forschlichen Ratschluß Gottes galt als eine schwere Prüfung für die Diözese und für ganz Tirol. Fürstbischof Vinzenz, geboren zu Oberperfuß im Oberinntale, war ein Mann von seltenen Fähigkeiten und von großem, edlem Charakter. Er war außerordentlich reich ausgestattet mit Vorzügen der Natur, die er auf das beste und sorgfältigste benützte und anwendete

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