, daß „die Steuern größer geworden sind; wahr ist vielmehr, daß die Grundsteuer, die Haupt-Realsteucr des Bauern, infolge jener Gesetze, welche zur Zeit der kons. R. R. Majorität geschaffen worden sind, die Grundsteuer in Tirol um ein ganzes Drittel, um 800.000 Kr., verringert worden und daß die Grundstcuerhauptsumme Tirols von 2,200,000 Kr. auf 1.400,000 Kronen gesunken ist. Der gesamte Grundsteuernachlaß für Tirol seit dem Jahre 1897 beträgt 3 Millionen Kr. Ebenso unwahr ist die Behauptung
, daß nur eines sich verringert hat, „das Einkommen der Bauern'. Die Viehpreisc, eine Haupteinnahmcquelle ja wohl die größte Einnahmequelle für ganz Tirol, haben gegenwärtig eine Höhe, wie sie überhaupt ■ noch gar nie dagewesen sind, so lange es in Tiro Bauern gibt. Die Wein- und Maische-Preise waren das vergangene Jahr wohl niedrig, dafür hat aber der Herrgott Ersatz geboten durch ein Jahr reicher Ernte. Das Obst, welches im Jahre 1902 und 1903 an den Bahnhöfen Bozen und Meran waggonweise verladen wurde, trug im ersten
, daß diese u'nqualifizierbaren Anklagen in ganz Tirol eine große Entrüstung gegen ihn hervorgerufen haben und auch ; von dem Großteil seiner Parteigenossen durchaus nicht gebilliget worden sind; aber er stellt die Sache so dar, als ob am ganzen neuen Zolltarif. gar nichts Gutes, sondern nur lauter Schlimmes und Nachteiliges wäre. Bei .her. Beurteilung des .neuen Zolles muß ein Gesichtspunkt stets vor Augen gehalten werden. . Beim großen Widerstreite der Interessen zwischen Produzenten und Konsumenten, zwischen Land
' riesenhafter Erfolg — den man auf gegnerischer Seite allerdings gerne tot schwiege — beweise doch, daß ein Bedürfnis vorliegen müsse, zum mindesten fordere er zu ernst haften Erwägungen heraus. Sollte denn das, was einem zu zwei Drittel protestantischen Lande in möglich sei', in unserem ganz katholischen Tirol nicht zu erreichen sein. Redner fährt dann wörtlich fort: „Gestern Morgen habe ich unserem hochwst. Fürstbischöfe Dr. Aichner einen Besuch gemacht und habe ihn um den Segen für den Arbeiterverein
gebeten, er erteilte denselben mit dem Bemerken: „Ganz besonders für die morgige Generalversamm lung.' Das Gespräch kam auch auf die Bestrebungen im Lande Tirol, das Beiwort der Arbeitervereine und der zu gründenden Organisationen, nämlich das Wort »katholisch' in christlich umzuändern. Der Fürstbischof sprach sich scharf gegen diese Be strebungen aus und gab mir den Auftrag diesen und Reichs-Gesetzgebung sieht, die seit 20 Jahren seinen Willen dem Arbeiterverein mitzuteilen. Da sowohl auf dem Gebiete