Digitised stock of the Provincial Library Dr. Friedrich Teßmann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Page 4 of 4

Date: 25.03.1946

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Seite 4 Nr. 70 ES Montag» 25. März 1946 Abfahrtslauf Damen: 1. Schub-Proxauf Annelies, Tirol, 2.54.6; 2. Mahringer Erika, Tirol, 3.14.8; 3. Schwarzcnbacher' Ria, Tirol, 3.27.0; 4. Zernetz Maria. Salzburg, 3.29.4; 5. Gasser Elli. Wien, N.-Oc., 3.31.6. Allgemeine Reihung — Länderwertung Männer: 1. Nogler Hans, Kärnten. 2.29.4; 2. Seyr- Iing Luis, Tirol, 2.34.8; 3. Seelos Toni, Tirol, 2.35.0; 4. Schwabl Theus, Tirol, 2.37.6; 5. Bründlinger Sepp, Salzburg, 2.39.6; 6. Koller Karl. Tirol, 2.42.6

, Kärnten, 3.02.4; 20. Jirc Pepi, Wien, N.-Oe., 3.05.0; 21. Bruckner Karl. Wien. N.-Oe., 3.12.4; 22. Brastbofer Rudi, Steiermark, 3.12.8; 23. Stock! Alois, Steiermark, 3.18.4. Abfahrtslauf — Rahmenwettbewerb 1. Edi Mall, Tirol, 2.31.2; 2. Cbristiau Fravda, Tirol, 2.32; 3.Eberhard Kneißj, Tirol, 2.32.4; 4.Ernst Spieß, Tirol, 2.33.1; 5. Sepp Staffier. Tirol, 2.34; 6. Egon Schöpf, Tirol, 2.35.2; 7. Pepi Salvenmoser, Tirol, 2.35.6; 8. Franz Gabi, Tirol, 2.37.2; 9. Luis Reiter, Tirol, 2.37.8; 10. Pepi Gabi

, Tirol, 2.38.8; lf. Pani Kreuzer, Tirol, 2.47; 12. Erich Sailer, Tirol, 2.48.2; 13. Walter Föger, Tirol, 2.52.2; ,14. Josef Herzog, Salzburg. 2.57.2; 15. Leopold Angerer, Steier mark, 3.002; 16. Karl Krakowitzer, Salzburg. 3.00.4: 17, Heinz Niedermaier, Ob.-Oesterr., 3,07.3. Länderwertung — Abfahrtslauf 1. Tirol (Seyrling, Seelos, Schwabl) 7.47.4; 2. Kärnten (Nogler, Neßmaun, Zitterer) 8.00.8: 3. Salzburg (Brlndlinger, Schnabl, Derkogner) 8.118; 4. Oberösterreich (Neuper, Weiß, Hagendorfer) 8.47.8

; 5. Wien-Niederösterreich; 6. Steiermark. Haas Negier, Kärnten, Sieger im Torlauf und in der alpinen Kombination. — Tirol siegt überlegen im Staffellauf In unübertrefflicher Weise brachte am Samstag Hans Nogler auch den Torlauf an sich, und damit den Gesatprsieg in der alpinen Kombination. Selbst die gut fahrende Tiroler Rennläuferklassc hatte ihm nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Als die besten Ti roler im Torlauf erwiesen sich Kneißl, Pepi Gabi, Toni Seelos, Egon Schöpf und Luis Seyrling

, welche sich in der allgemeinen Wertung in dieser Reihenfolge hinter Nogler einreihen. In der alpinen Kombination steht Kneißl mit bedeutendem Abstand als bester Tiroler hinter Nogler, dann aber folgen elf Tiroler vor dem besten Salzburger Roman Schnabl, ein schöner Lei- stuugsbeweis des Tiroler Skisportes. Auch bei den Damen konnte Tirol in der Endplacierung die ersten zwei Plätze erobern. Tirol kann mir. den Erfolgen zu frieden sein. Der Staffellauf am Sonntagvormittag war eine sichere Angelegenheit der Tiroler

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Tiroler Wastl

Page 3 of 12

Date: 10.01.1922

Physical description: 12

W3DERHÄLL Redaktion: Dr. Heinrich von Schuliern. INNSBRUCK, AH 10. JÄNNER 1922 Der gesprächige Kriegsminister von Tirol Wer berühmt sein will, muß von sich reden machen. Dr. Steidle zählt zu dieser Gattung von Menschen. Er will berühmt sem und reden har er von sich ge macht, mehr als ihm selber heute vielleicht lieb ist. Sland da in der Suvesterausgabe des Wiener „8 Uhr- Blatt" ein Iniervrew mit Dr. Steidle zu lesen. Das selbe war den Selbständigkeitsbestrebun- gen Tirols gewidmet

. Den Innsbruckern kam das nicht überraschend: konnte man doch schon seit Wo chen an jedem Kaffeohausstammtisch, wenn man ge rade die Richtigen traf, hören, daß Tirol demnächst selbständig werbe. Ja, noch mehr: Daß es gefürstete Grafschaft werde. Bedeutungsvoll erzählte man auch, der Befuchsbogen für den Reujahrsempfang im Bor' Zimmer des Landeshauptmannes habe in funkel nagelneuer Ausführung die Ueberschrift: „Landes hauptmann der gefürsteten Grafschaft Tirol" gezeigt. Daß Dr. Steidle derartige Zeitläufte

listischen Eisenbahnern kommen als Gegner nur eine Handvoll unentwegte K a r l i st e n in Betracht: Der Abgeordnete Schoepfer, Bischof Weiß, Leeb und ihr sehr geringer Anhang. Aber selbst Schoepsers Ansichten haben sich in letzter Zeit stark geändert. Frage: „Die Wehrmacht." „Das kostet mich einen Lacher. Wir haben dafür gesorgt, daß in Tirol nur 500 Mann sind. Die H e i- **) Es ist verwunderlich, daß Dr. Steidle nicht „nur Ober österreicher" gesagt haben sollte! m a t w e h r sorgt im Notfälle

für die volle Sicherheit der Aufrechterhattung der Ordnung." Ferner: „W rrtfchaftlichen Verkehr ha ben wir mit Wien nicht.*) Wir beziehen un sere landwirtschaftlichen Mafchinen aus Ar ü n ch e n, wo sie besser fmo und von wo die Fracht geringer ist Tirol wird nicht allem bleiben, wenn es sich losgelöst hat. Vorarlberg ist schon jetzt im Einverständnis, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Oberö st erreich werden folgen, aber Tirol muß ansan gen. Schon em Gefühlsmoment ist dafür entfchei- dend. Der Name Tirol

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Unterinntaler Bote

Page 5 of 8

Date: 01.03.1895

Physical description: 8

Brentel zum Bezirksgerichts-Adjunkten inMori ernannt. — Das k. k. Oberlandesgericht für Tirol und Vorarl berg hat den k. k. Amtsdiener Franz Bodner beim k. k. Bezirksgerichte Windischmatrei zun» k. k. Kanzlisten daselbst ernannt. — Der Kaiser ernannte den Privatdozenten an der Wiener Universität. Wirtinger, zum außerordentlichen Pro fessor der Matheniatik an der Universität Innsbruck. — Der Minister des Innern ernannte im Stande der landesfürst lichen Polizeibeamten von Tirol und Vorarlberg

Weltpriester (640 in Tirol und 175 in Vorarlberg). 457 Regularpriester. (359 in Tirol. 98 in Vorarlberg). Im Diözesan-Priesterseminar befinden sich 111 Theologen (I. Kurs 39, II. Kurs 23, III. Kurs 19, IV. Kurs 30) nebst 11 Klerikern des Stiftes Neustift bei Brixen. Das theologische Konvikt der PP. Jesuiten in Inns bruck zählt 176 Theologen, außer dem Konvikte wohnen 64 Studirende der Theologie, in Summa 240, welche sich auf 68 Diözesen, 12 Stifte, 2 Klöster und 1 Deutschordens- Konvent vertheilen

40. Die nordtirolerische Franziskaner-Ordensprovinz zählt in 8 Klöstern unserer Diözese 88 Priester. 31 Kleriker und 48 Laienbrüder; die nordtirolerische Kapuziner-Ordensprovinz zählt in 13 Klöstern der Diözese Brixen in Tirol und Vor arlberg: 96 Priester. 30 Kleriker und 56 Laienbrüder. Die Gesellschaft des göttlichen Heilands in Hörbranz zählt 3 Priester und 2 Laienbrüder. Im katholischen Lehrerseminar zu Tisis befinden sich 15 lehrende und 4 dienende Brüder. — Die Statistik der weiblichen Klöster der Diözese weist

befinden sich 277 Zöglinge. Im Jahre 1894 starben 24 Säkular priester; der älteste 83 Jahre, der jüngste 25 Jahre, so daß sich die mittlere Lebensdauer auf 65 Jahre stellt. — In 502 Seelsorgsstationen (Tirol 378. Vorarlberg 124) leben 398.348 Diözesanen (Tirol 281.061. Vorarlberg 117.287); geboren wurden 10.167 (Tirol 6873, Vorarlberg 3294); gestorben sind 9024 (Tirol 6535, Vorarlberg 2489); ge traut wurden 2535 Paare (Tirol 1649, Vorarlberg 886). Die Diözese Brixen zählt 400 Pfarreien. 74 Exposituren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Page 4 of 8

Date: 22.04.1932

Physical description: 8

der Menschheit; es war für eine Frauenbewegung eine Er höhung. Aber die Frauen Innsbrucks, die vor 26 Jahren im Adambräusaal in Massen zusammentraten — sie wollten schon mehr! Mit der Sozialdemokratie wollten sie Beseitigung alten Unrechts, den Kampf, den Aufbau einer neuen, besseren Welt für Mann, Frau und Kind! Diese Tat, der Zusammenschluß der Innsbrucker Ge nossinnen, wirkte wie ein Signal für die Arbeiter- und An gestelltenfrauen im ganzen Lande Tirol. In den Jahren 1907 bis 1914 entstanden

Frauenorganisationen in Inns bruck, Wörgl, Schwaz, Landeck, Hall und Kufstein in Nord tirol — in Bozen, Lienz, Franzensfeste und Meran in Süd- tirol. Ueberall waren die sozialdemokratischen Funktionäre die Wegbereiter für den Zusammenschluß und die politische Schulung der Frauen. Im Jahre 1910 bedienten sich die Lienzer Genossinnen — beraten von der in Wien schon län gere Zeit bestehenden Spitzenorganisation sozialdemokrati scher Frauen, dem Frauenreichskomitee — eines neuen ^Titels: „Freie politische Frauen

. So haben wir in Tirol auch nach dem Beschluß eines Frauenkomitees der soziali stischen Internationale schon den ersten Frauentag 1911 als hochpolitische Kundgebung der Frauen durchfüh ren können. „Politische Rechte den Frauen", „Die Frauen fordern das Wahlrecht", „Die Frauen fordern Sicherung des Friedens", das waren die Parolen unserer ersten Fvauentage. Aus Blut und Wunden unserer Männer, aus dem Leiden der Frauen und Kinder im Weltkrieg erwuchs :nach dem Zusammenbruche daß Wahlrecht der Frauen in den Ländern

" dre Mel dung, daß die Mitglieder des Parteivorstandes der Groß- deutschen Volkspartei für Tirol beim Landeshauptmann >Dr. Stumpf vorsprachen und ersuchten, „mit geeigneten ^ Maßnahmen dagegen einzuschreiten, daß der „Tiroler 'Volksbote" auch weiterhin eine Hetze gegen das Deutsche Reich betreibe, die geeignet ist, Tirol als Fremdenverkehrs land auf das schwerste zu schädigen". Der Herr Landeshauptmann wuzelte sich aus dem Dilemma heraus, indem er der Deputation erklärte, er werde der Sache schon

arbeit, der Kriegshinterbliebenen gegen die oft versuchte Kürzung ihrer Ansprüche, als Delegierte in Versorgungs- ausschüssen und Führerinnen von Deputationen zu Stadt-, Bezirks, und Landesbehörden Haben sich die Genossinnen die Praxis im öffentlichen Leben erworben, die sie zur Uebernahme öffentlicher Aufgaben und Mandate nach Ein führung des Frauenwahlrechtes befähigten. Schon im Jahre 1917 wiesen wir in Tirol wieder den gleichen Markenbezug weiblicher Parteimitglieder auf wie im Jahre 1914

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Tiroler Bauern-Zeitung

Page 13 of 16

Date: 28.02.1935

Physical description: 16

Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Österreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien, I, Brandstätte 8, Telephon U 22-5-95. — Kienreichs Anzeigen-Vermittlungs-Gesellschaft m. b. H. Graz, Sackstraße 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 10. Innsbruck, Donnerstag den 28. Februar 1935. 34. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 1. Suitbert. Samstag, 2. Agnes. Sonntag, 3. Kunigunde. Montag, 4. Kasimir. Dienstag 5. Johann. Mittwoch

, 6. Aschermittwoch, Fridolin. Donnerstag 7. Thomas. Lax-es-aichlmaml Sr. Stumps f Landeshauptmann Dt*. Franz Stumpf ist am 28 . Februar im Innsbrucker Krankenhaus seinem schweren Leiben erlegen. Mit Dr. Franz Stumpf ist eine Persönlichkeit dahin gegangen, die durch mehr als anderthalb Jahrzehnte für die politische und wirtschaftliche Führung des Landes Tirol und darüber hinaus für ganz Oesterreich ausschlaggebend gewesen ist. Er hat der ganzen Geschichte unseres Landes seit der Nachkriegszeit seinen Stempel

einge- treten. Er schloß sich dort der damals noch kleinen Gruppe der christlichfozlalen Bauernvertreter um Schrassl an und hat seitdem alle Sorgen und Kämpfe der bäuerUchen Füh rung im Lande mitgemacht. Nach der Gründung des Bau ernbundes wurde er Mitglied der Vundesvorstehung und treuer Gehilfe Schrassls- als Mitglied des Tiroler Landes ausschusses hat er maßgebend mitgewirkt am Ausstieg des Bauernbundes und der christlichsozialen Partei in Tirol und als Reichsrats- und Landtagsabgeordneter

, welche die Lan desverwaltung in der Kriegs- und Nachkriegszeit zu be wältigen hatte. Besonders in der Lebensmittewefchassung für oas nacy dem Kriege ausgehungerte Tirol haue er m unermuvilcyer Aroett Großes geleistet. FUrwayr, es war eine fcywere BUrde, die Stumpf auf sich nahm, als er oen Posten des Landeshauptmannes von Tirol antrat. Das Land war noch auss tiefste erschüttert von den Schrecken des Weltkrieges, in dem Tirol so unsagbare Opfer gebracht hatte. Heftig blutete noch die bittere Wunde

hatte. Vor allem um die Jnnver- bauung erwarb er sich große Verdienste. In stärkstem Maße setzte er sich für die Innsbrucker Hochschule ein, deren her vorragenden Wert für die Landeshauptstadt und das ganze Land er voll erkannte- die Universität hat es ihm durch die Verleihung ihrer Ehrenmitgliedschaft gedankt. In die Amts zeit des Landeshauptmannes Dr. Stumpf fällt der große Aufschwung des Fremdenverkehrs in Tirol, dessen Förde rung er als eine seiner wichtigsten Ausgaben ansah. In allen landwirtschaftlichen Fragen

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Tiroler Grenzbote

Page 4 of 6

Date: 01.07.1931

Physical description: 6

ln Mein. Bei der am 28. Juni 1931, gelegentlich der Hauptversammlung Darlehensausschüttung sind an 467 Mitglieder Baudarlehen im Betrage von 5.934.900 Schilling lereitgestellt worden. Davon treffen auf Tirol folgende Baudarlehen: Sachsenmaier Lorenz, Fachlehrer, Kufstein, Bruneckerstraße 20.000 Hechenberger Stephan, Steuersekretär, Breitenwang bei Reutte Nr. 82 25.000 Kremser Heinrich, Innsbruck, Angerzellgasse Nr. 16 a 20.000 Mayrhofer Anton, Taglöhner, Mühl bei Reutte 10.000 Gräber Friedrich, Landwirt, Meer

Nr. 52 20.000 Dr. Josef Mitterstiller, Chirurg, Innsbruck, Leopoldstraße 2/IIl . . . . 20.000 Dr. Josef Mitterstiller, Chirurg, Innsbruck, Leopoldstraße Nr. 2 20.000 Dr. Josef Mitterstiller, Chirurg, Innsbruck, Leopoldstraße 2/III 20.000 Amman Gottlieb, Maurerpolier, See, Gries Nr. 26 7.000 Laiminger Johann, Briefträger, Westendorf Nr. 12 10.000 Ebner Mar, Tischlermeister, Weer in Tirol, Nr. 47 12.000 Schneider Josef, Bundesbahn-Angestellter, Kufstein, am Thierberg 12.000 Zangerl Johann, Eendarmerie-Bezirks

-Inspektor, Kerschbaumer, Post Gries am Brenner 30.000 Kartnaller Nikolaus, Schmiedmeister, Häring, Tirol 15.000 Waldner Leo, Vorrichter, Flirsch am Arlberg 11.000 Boschitz Simon, Pregant Kathi, Schneiderei, Kufstein, Sparchen Nr. 11 16.000 Eruber Josef, Postoerwalter, Häring, Hauptstraße Nr. 51, Tirol 10.000 Dr. Josef Murr, Rechtsanwaltsanwärter, Kufstein, Karl-Krast-Straße 39.000 Embacher Christ, und Bichler M., Kitzbühel, Malinggasse 18.000 Dag Josef, Hilfsarbeiter, Kitzbühel, Ehrenbachstraße 20.500

Strobl Josef, Bundesbahn-Angestellter, Wörgl 25.000 Nederegger Georg, Zollwach-Jnspektor, Thiersee bei Kufstein 24.000 Schennach Josef, Maurer, Arzl bei Innsbruck 20.000 Schmidhofer Rosa, Zollwachbeamtens-Gattin, Kufstein-Zell, Morsbacherstraße 20.000 Koller Josef, Säger, Kitzbühel-Land, Iochbergerstraße Nr. 72 18.000 Krieg Rudolf, Schuhmachermeister, Schwaz i. T., Innstraße Nr. 15 16.000 Götzenauer Lisl, Ing. Baurats-Gattin, Wörgl, Tirol 10.000 Kwas Stefan, Bundesbahn-Angestellter, Innsbruck

, Kranewitterstraße Nr. 24/11 30.000 Strobl Josef, Bundesbahn-Beamter, Wörgl, Bahnhvfstraße Nr. 67 10.000 Schennach Josef, Maurer, Arzl bei Innsbruck 12.000 Pichler Johann, Polizeibeamter, Kufstein, Baumgartnerstraße Nr. 2 13.000 Hörtnagl Vinzenz, Landwirt; Fulpmes im Stubai 39.000 Ienewein Serafin, Gendarmerie-Revier-Inspektor, Zirl bei Innsbruck 20.000 Wurm Josef, Landwirt, Weerberg, Post Weer in Tirol 16.000 Pichler Hugo, Schmiedmeister, Niederndorf bei Kufstein 20.000 Hupfau Alois, Mosaikist, Innsbruck

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Schwazer Bezirksanzeiger

Page 1 of 8

Date: 22.06.1918

Physical description: 8

Schwazer Bezirks- Die Berwaltg. in Innsbruck, Andreas Hoferstr. 2 (Telephon Nr. 740.741.742) nimmt alle Bestellungen.Geldsendungen.Beschwerden wegen Nichtzustellung deS Blattes, GeschLftsempfehlungen (Inserate) aus Tirol und Vorarlberg entgegen. Preisanfragen und Annahme der Anzeigen außerhalb Tirol «nd Vorarlberg bei unseren Anzeigen-Büros. Wien l.. Wollzeile l6; fLr den Balkan Balkanische Anncmcen-Expedition, A.-G.. Sofia. Bezugspreis beim Abholen in den Abholstellen in Schwaz '/jährig K 2.10

über den Schutz des Bauernstandes, namentlich über den der Scholle, .wogegen der Staat in Tirol schwer gesündigt habe. Die Folgen hätten sich besonders während der Kriegszeit gezeigt. Landeshauptmann Schraffl gab ein inter essantes Bild über die Bittgänge der Tiroler Deputation um Lebensmittel nach Miinchen und nach Budapest, sprach über die Güte und Friedensliebe unseres Kaisers Karl, über die Unteilbarkeit Tirols von Kufstein bis zur Berner Klause, geißelte den Verrat an Kai ser und Reich und forderte

Patriotismus verlieren. Er sprach dann von den Mitteln, wie der Bauernstand zu heben sei, über die Schädlichkeit der Zen tralen und die Pflicht zur Bekämpfung des Judentums und schloß mit der Aufforderung zur strammen Organisation. Hernach wurden folgende Entschließungen einstimmig ange nommen: Ernährung. Die heutige Versammlung beschließt, die k. k. Regie rung aufzufördern, dafür zu sorgen, daß 1. dem Lande Tirol, das im Frieden 17.060 Waggons Getreide jährlich eingeführt hat, die ihm fehlenden

Ge- Ireidemengen so rechtzeitig zugeführt werden, daß die ord nungsgemäße Ernährung des Landes gesichert ist: 2. dem Lande Tirol, das selbst nur ein Fünftel des erforderlichen Getreides selber produziert, der dadurch entstehende Ausfall an Hintergetreide und Pflichtkleie durch Zufuhr ausreichender Kraftfuttermittel ersetzt wird und dadurch die Gleichmäßigkeit der Versorgung mit den anderen Getreide bauenden Ländern hergestellt wird; 3. die Preise für landwirtschaftliche Produkte in Tirol insonderheit

von Nahrungsmisteln raschestens stattfinden kann. Politische und andere Angelegenheiten. In politischer und nationaler Beziehung verlangen wir, daß die Regierung dafür eintrete, daß Tirol von Kufstein bis zur Bernerklause ein einheitliches politisches Ganze bilde, für alle Zeit, und daß die Reichsgrenzen Tirols so oesichert werden, daß dieselben dem Lande den nötigen militärischen Schutz gegen jeden etwaigen Ein bruch des räuberischen Italien gewähren. In nationaler Beziehung verlangen wir, daß der Zer- mürbung

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Tiroler Wastl

Page 3 of 8

Date: 26.01.1918

Physical description: 8

. Damit aber der Lehrer sich seinem Beruf-' ganz wduien, sein Wissen vertiefear und im .Heranbilden werdender Menschen seine volle Befriedigung finden kann, muß er eine vollkommen gesicherte unabhängige und freie Lebensstellung haben. Zu diesem Zwecke müssen die heutigen unklaren Rechtsverhältnisse geordnet werden, muß das Tiensteinkommen ausreichend und ein der Schule würdiges sein und muß endlich die Freiheit des Lehrstandes volksbewnstte Hoch- schätzung geniesten. Tirol der Mittelpunkt der Welt. Wie es berühmt

wurde und wie es ihm in Kriegszeiten erging. Tirol liegt in der Mitte der Erde, genau gesagt der Erdoberfläche; es ist gleich weit nach Wien und Paris, nach Berlin und nach Rom, nach Petersburg und nach Madrid, zur Nordostspitze Asiens und zur Nordwestspitze Amerika's, nach Südafrika und nach Ostasien, nach dem Nordpol und nach dem Aeguator. Wer's nicht glaubt, nehme ein Friedenskursbuch und einen Atlas zur Hand. Kein Wunder, dast der Name „Tirol" in allen fünf Erd teilen schon in Friedenszeiten

als Dalmatiner sein Heimatland wieder zu sehen. Tirols Rinder waren in Rudolfsheim, Reichenberg, Rom und Rouen gleich gesucht. Innsbrucks fliegende Blätter flogen au alle Fronten und trugen Grüße aus Tirol zu ihnen hinaus. So tam's zuweilen, daß es in der ganzen Welt soviel Tiroler und deren Schätze gab, d aß d a h e i m großer M a n g e l war. Tie daheimgebliebenen Weiber, Mädeln und Kinder schrien nach Brot und Liebe. Da erinnerte sich die Regierung der Tiroler Treue und ordnete an, daß ihren Wünschen

zu willfahren sei. So wurden ihnen ganze Züge voll Mehl, Kartoffeln mtd K o h l e u geschickt itud was sonst noch das Herz begehrt. Man spannte die neuesten Lokomotiven vor, damit das Mehl Tirol recht rasch er reiche. Tie Führer, seit Vrei Jahren nur mehr Hindernislaufen gewöhnt, konnten die sausenden, brausenden Maschinell nimmer mei stern, und sdie sZüge feilten ohne lUnterlaß, bis sie die Grenze überrannten, wo sic die Schweizer aus freundschaftlicher Neutralität über nahmen. Gewitzigt nahm man schwere

, aber zugkräftige Pinzgauer- kokomotiren zumsKohlentran.Port. 'Den heimischen Stall gewöhnt, wo.l- ten sic nicht über den Berg kommen. So erbarmten sich freundnach barlich die Salzburger der schwarzen Last. N u r Russe n- schwärme ließen sich in Tirol als Liebesersatz nieder. Kein Wun der, dast bei solcher Fürsorge tiefe Friedenssehnsucht das tapfere Volk der Tiroler ergriff. Ein erfreuliches Bild des Friedens bietet sich den trostsuchen den Augen. Ter wirkliche und endgiltige Friede nsvertrag findet

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Tiroler Post

Page 7 of 20

Date: 07.12.1906

Physical description: 20

, als er im Vereine mit andern, von denen die meisten schon die kühle Erde deckt, in heißem Ringen mit dem jungerstandenen Liberalismus in Tirol sich betätigte. Was die damalige Zeit in Tirol dem vorstoßendgegensetzeniSmuS durch eine tief ins Volk greifenden Liberalus dem Volke kommende Bewegung ente und tief a konnte, daS wurde nicht unversucht gelassen. Tirol war in jenen Tagen der Werterwinkel für den Judenliberalis mus und die liberalen Minister wendeten ihre kräftigsten Wetterschießapparate

an, um die von Tirol ihrem Regime drohenden Gefahren ab zuwenden. Lange währte daS Ringen; aber schließlich obfiegien die liberalen Regierungen — denn die Adeligen des Landes sehnten fich nach den Fleischtöpfen der Regierungskunst. Aemter und Ehren strebten fie an, die ihnen die Re- gierungen ja gerne boten, wenn fie ihre starre Opposition gegen den Liberalismus mäßigten. So wurde denn der eine matt und lau, der andere folgte; bald fanden fie fich alle an der liberalen Regierungskrippe ein. Gesättigte

der neuen Zeit entgegenzubringen, welche die Keime des künftigen Staatsschicksales in den Schoß des Volkes versenkte. Er glaubte noch in einer Zeit an die Tradition von den „g e- borenen Führern des Volkes", als diese selbst im Lande Tirol schon nicht mehr die Führung inne hatten und die Erweiterung der politischen Volksrechte und die wirtschaftliche und soziale Umgestaltung seit bald einem halben Säkulum ganz neue geistige und materielle Machtfaktoren geschaffen hatte. Der neuen Stütze, die unserer

werde, wenn sie sich nicht gar zum rechten Flügel der Sozialdemokratie entwickeln würde. Bei allem Talent, das Dr. Jehly aus zeichnete, trotz seiner reichen Erfahrungen und Verbindungen, die ihm den Untergang des starren ablehnenden Konservatismus prophe- zeien mußten, trotz der zielbewußren Tatkraft, die ihn beherrschte, konnte er nicht mit Erfolg in die Speichen des Zeitrades eingreifen. Die christ lichsoziale Bewegung faßte auch in Tirol Fuß, erst im Volke, dann in den Kreisen seiner Stan desgenossen und schließlich

seine vielen per sönlichen Bekanntschaften, seine reichm Kennt- niffe in den Landes- und Ortsverhältnissen und seine intime Bekanntschaft mit dem Werde gang der politischen Größen des Landes, ihrer Familienbeziehungen und gesellschastlichm Kon nexionen. Bedenkt man nun, wieviele reiche politische Erfahrungen er in seinem Leben ge sammelt hatte und wie geschickt er diese zu verwenden wußte, so wird man uns zustimmen, wenn wir sagen, daß die konservative Partei in Tirol am 1. Dezember einen ihrer besten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Page 5 of 8

Date: 28.11.1938

Physical description: 8

TIROL Geburtstag des Gauletters Innsbruck, 28. November. NSG. Gauleiter Hofer feierte gestern seinen 36. Ge burtstag. Aus diesem Anlaß versammelten sich am Samstag im großen Landtagssaal eine Anzahl Ganamts- leiter und Abordnungen sämtlicher Dienststellen der Gau leitung. Ganamtsleiter Pg. Braunsdorfs sprach dem Gauleiter Glückwünsche im Namen aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus und übergab ihm als deren Ge schenk ein Gemälde von Mulley, wofür der Gauleiter in einer Ansprache dankte

für seine bisherige Arbeit als Nationalsozialist im Gau aus und besonders dafür, daß er auch nun wieder in die Bresche springt, da der Ruf an ihn ergeht, wünschte ihm persönlich Glück zur Lösung der neuen Aufgabe und schloß mit der Feststellung, daß kein Nationalsozialist sei nes Gaues sich jemals der Pflicht entziehen wird, seine Person dort einzusetzen, wo es von ihm verlangt wird. So wird der Gau Tirol-Vorarlberg nicht nur Deutsch lands schönster, sondern auch Adolf Hitlers getreuester Gau bleiben

war eine eindrucksvolle Kund gebung der Kameradschaft seiner Parteigenosien und der freundlichen Gesinnung aller anständigen Volksgenoffen, die ihm bis zuletzt die Ehre nicht versagten, die ihm ge bührte. Ile Kartoffelversorgung in Tirol NSG. Aus einer von der Behörde des Landeshaupt mannes von Tirol in Ergänzung zu den Preisverlaut barungen ausgearbeiteten Zusammenstellung ist zu er- sehen, welche Gemeinden in Tirol ihren Bedarf an Kar toffeln aus eigener Erzeugung decken können und welche auf Zukauf von auswärts

vertraulich behandelt. Zweiter nordischer Abend. (NSG) Im Rahmen der Winterarbeit des Tirol-Kontors der Nordischen Gesellschaft (Vorsitzender Gauleiter Hofer) findet am 2. Dezember die zweite Veranstaltung statt. Gau Thüringen, der die Patenschaft für Tirol übernahm, gewann für diesen Abend den thüringischen GauschulunMeiter, Mitglied des Reichs tages Pg. H. Haselwander. Er spricht über das Thema „Der nordische Gedanke im politischen und weltanschau lichen Ringen unserer Zeit". Die nordische Gesellschaft

ver eint bekanntlich in Deutschland und im Ausland alle jene Menschen, die davon überzeugt sind, daß die innere und äußere Solidarität des europäischen Leistungskörpers nur durch eine Besinnung auf die ethischen Werte, die aus Raffe, Volk und Heimat geboren werden, gewährleistet wird. Tirols Verständnis für diese Zielsetzung kam schon beim ersten Abend zum Ausdruck. Die Großzügigkeit der in Tirol im Aufbau begriffenen Organisation* ist ein Ab bild dieser Haltung. Promotionen. Am Samstag wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Page 7 of 8

Date: 08.11.1929

Physical description: 8

auch die Ausgaben für die Beamten viel zu hoch, er verlangte eine Herabsetzung der selben. damit die Steuern ermäßigt werden könnten. Zum Schlüße verstleg er sich noch zu der Behauptung, daß die Heimwebren noch n ; p au^änd-lckie Hilfe für sich in Anspruch genommen hätten. (Der Herr Ingenieur Tauschitz kann von Glück reden, daß er nicht an dieser plumpen Lüge erstickt ist.) Damit war die Debatte beendet und wurde der Vor anschlag dem fkinanr- und &v**+*-M*a**n*fy rngewiesen. Die Waffen? erljett iu Tirol

. Die Abg. Abram. Scheibe.» und Genosien haben eine Anfrage an den Bundeskanzler betreffend die Handhabung der Dorschrifien über das Waffenweien rn Tirol gerichtet. In derselben wird ausgeführt- Am 8. August 1929 fand in Pfaffenhofen im Genchtssprengel Telfs in Tirol bet einem gewinn Franz Wcchner auf Grund gerichtlicher Ereku- tionsbewilligung eme Pfändung statt. Das Vollstreckungs- organ fand bei dem Verpflichteten, einem Faßbindergehil- fen. v. a. em Mauiergewebr und 45 Stück Munition

ch ist Wie dies nun immer sei. ob in Tirol Heimwehrangehörrge ihre Mausergewehre von der Gendarmerie oder von der Heimattchutzleituna Inns- druck beziehen — anscheinend unter Eigentumsvorbehalt —. durch d e'er. Akt wird bestätigt, was Landeshauptmann Stumpf im Trroker Landtag auf eine sozialdemokratische Anfrage ausdrücklich erklärt hat daß er aus beschlagnahm ten Waffen Depots gebildet habe die in Verwahrung der Landesregierung und der ihr unterstesiten Organe sind und daß er d^e Heimwehren aus den erwähnten Depots

ist bloß, daß das alte österreichische Waffenvatent bekannt mit seinen Vor schriften über die Ausstellung von Waffenpäsien. in Tirol nicht gilt. Alle übrwen Bocschriffen über das Waffenwelen und diele Vorschriften entha'tend naturgemäß nur Ver bote gelten kür Tirol im aleichen Umfange w e in anderen Bundesländern so die Vorschriften de? Vereinsgesetzes und des Verigmwlungsgesetzes 6b«»r das Verbot der Teil nahme von Bewaffneten an Versammlungen und Aus zügen. Unbestreitbar ist ferner

daß alle in der Republik geschaisenen Vorschr tten die die Bildung von bewaffneten Verbindungen und den Besitz von gewisien Masten ver bieten in Tirol ebenso gelten wie in jedem anderen Bun desland. Das Wehrgezetz macht mit seinen Vorschriften über dg? Verbot bewaffneter Formationen für Tirol keine Ausnahme ebensowenig das Kriegsgerätegesetz, das erst vor kurzem rm Nationalrat einstimmig mit den Stimmen aller Tiroler Aboeordneten anaenommen worden ist. Auch das Vereins- und Versammlungsgesetz kennt

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Außferner Zeitung

Page 1 of 8

Date: 22.06.1918

Physical description: 8

und Vorarlberg entgegen. Preisanftagen und Annahme der Anzeigen außerhalb Tirol und Vorarlberg bei unseren Unzergen-Buros, Wien l., Wollzeile 16; für den Balkan: Balkanische Annoneen-Expedikion, A.-G., Sofia Kr. 25* Meutte, (&amm$ r 22. Juni 1018. 6. Jahrgang. Eine imposante Tagung. Obwohl selbst nicht Tiroler, aber Sohn -eines Kleinbauern — ich sage dies mit einem Hochgefühl, stolz lieb ich den Spanier, aber rwch stolzer, den heimischen Bauernstand — wollte ich mir doch die Tagung des katholi schen Tiroler

über den Schutz des Bauernstandes, namentlich über den Schutz der Scholle, wogegen der Staat in Tirol schwer gesündigt habe. Die Folgen hätten sich besonders während der Kriegszeit gezeigt. Landeshauptmann Schraffl gab ein inter- > essantes Bild über die Bittgänge der Tiroler Deputation um Lebensmittel nach München und nach Budapest, sprach über die Güte und Friedensliebe unseres Kaisers Karl, über die Unteilbarkeit Tirols von Kufstein bis zur Berner Klause, geißelte den Verrat an Kai ser und Reich

Tropfen Patriotismus verlieren. Er sprach dann von den Mitteln, wie der Bauernstand zu heben sei, über die Schädlichkeit der Zen tralen und die Pflicht zur Bekämpfung des Judentums und schloß mit der Aufforderung zur strammen Organisation. Hernach wurden folgende Entschließungen einstimmig ange nommen: Ernährung. Die heutige Versammlung beschließt, die k. k. Regie rung aufzufordern, dafür zu sorgen, daß 1. dem Lande Tirol, das im Frieden 17.000 Waggons Getreide jährlich eingeführt

hat, die ihm fehlenden Ge treidemengen so rechtzeitig zugeführt werden, daß die ord nungsgemäße Ernährung des Landes gesichert ist; 2. dem Lande Tirol, das selbst nur ein Fünftel des erforderlichen Getreides selber produziert, der dadurch entstehende Ausfall an Hintergetreide und Pflichtkleie durch Zufuhr misreichender Kraftfuttermittel ersetzt wird und dadurch die Gleichmäßigkeit der Versorgung mit den anderen Getreide bauenden Ländern hergestellt wird; 3. die Preise für landwirtschaftliche Produkte in Tirol

für die Produktion von Nahrungsmitteln raschestens stattfinden kann. Politische und andere Angelegenheiten. In politischer und nationaler Beziehung verlangen wir/ daß die Regierung dafür eintrete, daß Tirol von Kufstein bis zur Bernerklause ein einheitliches politisches Ganze bilde, für alle Zeit, und daß die Reichsgrenzen Tirols so gesichert werden, daß dieselben dem Lande den nötigen militärischen Schutz gegen jeden etwaigen Ein bruch des räuberischen Italien gewähren. In nationaler Beziehung verlangen

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Tiroler Post

Page 1 of 8

Date: 21.06.1918

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der Scholle, wogegen der Staat in Tirol schwer gesündigt^habe. Die Folgen hätten sich besonders während der Kriegszeit gezeigt. Landeshauptmann Schraffl gab ein inter essantes Bild über die Bittgänge der Tiroler Deputation um Lebensmittel nach München und nach Budapest, sprach über die Güte und Friedensliebe unseres Kaisers Karl, über die Unteilbarkeit Tirols von Kufstein bis zur Berner Klause» geißelte den Verrat an Kai ser und Reich und forderte alle Mann an Bord, für die Interessen Tirols sowie

, wie der Bauernstand zu heben sei, über die Schädlichkeit der Zen tralen und die Pflicht zur Bekämpfung des Judentums und schloß mit der Aufforderung zur strammen Organisation. Hernach wurden folgende Entschließungen einstimmig ange nommen: Ernährung. Die heutige Versammlung beschließt, die k. k. Regie rung auszufordern, dafür zu sorgen, daß 1. dem Lande Tirol, das im Frieden 17.060 Waggons Getreide jährlich eingeführt hat, die ihm fehlenden Ge- treidemengen so rechtzeitig zugeführt werden, daß die ord nungsgemäße

Ernährung des Landes gesichert ist: 2. dem Lands Tirol, das selbst nur ein Fünftel des erforderlichen Getreides selber produziert, der dadurch entstehende Ausfall an Hintergetreide und Pflichtkleie durch Zufuhr ausreichender Kraftfuttermittel ersetzt wird und dadurch die Gleichmäßigkeit der Versorgung mit den anderen Getreide bauenden Ländern hergestollt wird; 3. die Preise für landwirtschaftliche Produkts in Tirol inforrderheit bei Militärlieferungon grmrdsätzlich den Prei sen, die in den übrigen

und andere Angelegenheiten. In politischer und nationaler Beziehung verlangen wir. daß die Regierung dafür eintrete, daß Tirol von Kufstein bis zur Bernsrklouse ein einheitliches politisches Gänze bilde, für alle Zeit, und daß die Reichsgrenzen Tirols so gesichert werden, daß dieselben dem Lande den nötigen militärischen Schutz gegen jeden etwaigen Ein bruch des räuberischen Italien gewähren. In nationaler Beziehung verlangen wir, daß der Zer- mjjrbung des deutschen Besitzstandes in Tirol ein für alle mal ein Ende

durch Truppenanhäufungen erfolgenden Requisi tionen im Lande, in besonders schonender Weise heran- gezogen werden. Wir verlangen dies insbesondere in Rücksicht auf bis Aufbringung von Vieh. Heu und Stroh und ändere Le bensmittel, weil onst Tirol als Kriegsgebiet unter der Last der Requisitionen Zusammenbrechen muß. Die Abgeordneten des Landes werden aufgefordert, mit aller Energie dahin zu wirken, daß auf das Kriegsgebiet Tirol Rücksicht genommen werde, und daß die für die Verhältnisse irn Kriegslande und im Gebirge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Page 5 of 6

Date: 15.09.1953

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der letzte vor der 60-Jahr-Feier der Wiener Naturfreunde-Organisation und der 50-Jahr-Feier der Gruppen Zürich und Mün chen, welche 1895 als erste außerhalb der Grenzen der damaligen österreichisch-ungari schen Monarchie entstanden seien. 1907 hät ten die Naturfreunde Wiens und Innsbrucks auf dem Padasterjoch in Tirol das erste eigene Schutzhaus der Organisation errichtet. Große Aufgaben seien noch zu erfüllen. Vor allem appellierte der Redner an die Jugend, für die Erhaltung der Demokratie und Freiheit

einzu treten und nicht nur die Früchte des Kampfes der alten Vorkämpfer genießen zu wollen. Der Obmann der Landesorganisation Tirol, Genosse Rainer, sprach seine Freude dar über aus, daß dieser Kongreß in Innsbruck stattfinden konnte, und versicherte dem Kon- greß, daß die Bevölkerung der Stadt dem Ver lauf der Tagung großes Interesse entgegen bringe. Im Schlußwort dankte Präsident Moser alle n» die mitgeholfen haben, diesen Kongreß so schön zu gestalten, und äußerte seine Freude darüber

, daß das Land Tirol und die Stadt Innsbruck hier so repräsentativ vertre ten seien. Sein besonderer Dank galt den Tiroler Naturfreunden, an der Spitze deren des internationalen Natur ireundekongresses in Obmann Genossen Rainer, die in unermüd lieber Arbeit den Kongreß vorbereiteten und durch eine vorbildliche Organisation einen reibungslosen Verlauf sicherten. Der Kongreßeröffnung wohnten neben den bereits erwähnten Rednern unter anderem auch Vizebürgermei'siter Flöckinger, Präsident Gänsinger

, die Generalversammlung des Blindenfürsorgevereins für Tirol und Vor arlberg statt. Der Vorsitzende begrüßte unter den zahlreichen Gästen aus Tirol und Vor arlberg. besonders Landeshauptmannstellver treter Hüttenberger als Vertreter des Landes Tirol und den Beauftragten der Vorarlberger Landesregierung und gedachte der verstor benen Vereinsmitglieder. Im Bericht, den Dr. Rissinger erstat tete, nahm einen besonders breiten Raum die kulturelle Betreuung der Blinden durch den Verein ein, welche dem erhöhten Bedürfnis

, eine die Staatsprüfung für Musik. Im Jahr 1952 wurden 15 Pflichtschüler und vier Berufsschüler in zwei Abteilungen unterrich tet. Wenn auch manche wertvolle Neuan schaffung möglich war, fehlt es doch noch immer an Lehr- und Lernmitteln, ganz be sonders für den naturkundlichen Unterricht. Sender Lienz an die Sendergruppe West angeschlossen Wie die Post- und Telegraphendirektion für Tirol und Vorarlberg bekanntgibt, wurde am 12. September der Lokalsender von Lienz in Osttirol an das Rundfunkprogramm des Landessenders

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Tiroler Land-Zeitung

Page 1 of 8

Date: 22.06.1918

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den markigen Aus führungen unseres hochgefeierten heimi schen Dichters. Nach der Rede des Bruders Willram ka men die Programmredner zum Worte: Abg. Unterkircher, Abg. Kienzl, Landeshaupt mann Schraffl und Abg. Niedrist. Abg. U n- terkircher sprach über den Schutz des Bauernstandes, namentlich über den Schutz der Scholle, wogegen der Staat in Tirol schwer gesündigt habe. Die Folgen hätten sich besonders während der Kriegszeit gezeigt. Landeshauptmann Schraffl gab ein inter essantes Bild über die Bittgänge

folgende Entschließungen einstimmig ange nommen: , Ernährung. Die heutige Versammlung beschließt, die k. k. Regie rung aufzufordern, dafür zu sorgen, daß 1. dem Lande Tirol, das im Frieden 17.000 Waggons Getreide jährlich eingeführt hat. die ihm fehleriden Ge- treidemengen fo rechtzeitig zügeführt werden, daß die ord nungsgemäße Ernährung des Landes gesichert ist: 2. dem Lande Tirol, das selbst nur ein Fünftel des erforderlichen Getreides selber produziert, der dadurch entstehende Ausfall

an Hintergstreide und Pflichtkleie durch Zufuhr ausreichender Kraftfuttermittel ersetzt wird und dadurch die Gleichmäßigkeit der Versorgung mit den anderen Getreide bauenden Ländern hergestellt wird: 3. die Preise für landwirtschaftliche Produkts in Tirol insonderheit bei Militärlieferungen grundsätzlich den Prei sen, die in »den 'übrigen Königreichen und' Ländern An wendung finden, gleichgestellt werden: 4. im Wege des Kriegsleistungsgesetzes oder im Wege der Requisition der Bevölkerung abgenommcne

bezahlt wird; 7. den evakuierten und Kriegsbeschädigten Gemeinden die notwendigen Baumaterialien und landwirtschaftlichen Betriebsmittel, insbesondere Saatgut. Ackerbaugeräte, Zuchttiere, rechtzeitig beigestellt werden, damit eine Aus nützung von Grund und Boden für die Produktion von Nahrungsmitteln rafchestens stattfinden kann. Politische und andere Angelegenheiten. In politischer und nationaler Beziehung verlangen wir, daß die Regierung dafür eintrete, daß Tirol von Kufstein bis zur Bernerklause

ein einheitliches politisches Ganze bilde, für alle Zeit, und daß die Reichsgrenzen Tirols so gesichert werden, daß dieselben dem Lande den Eigen militärischen Schutz gegen jeden etwaigen Ein bruch des räirberifchen Italien gewähren. In nationaler Beziehung verlangen wir, daß der Zer- mürbung des deutschen Besitzstandes in Tirol ein für alle mal ein Ende gemacht und daß dem deutschen Bauern stände der bisherige Besitz von Grund und Boden dau ernd erhalten bleibe. Wir fordern zu diesem Zwecke weitherziges

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Gardasee-Post

Page 1 of 12

Date: 13.02.1909

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dieser Studie kommt zu dem Schlüße, daß keine Aussicht vorhanden sei, den englischen Fremdenverkehr in ver stärktem Maße nach dem Gardasee zu leiten. Dieser Satz gilt aber auch für das übrige Tirol. Die Zeiten sind scheinbar endgiltig vorüber, wo in jedem noch so kleinem Fremdenorte Tirols eine kleinere oder größere englische Kolonie zu finden war. Ich ent sinne mich im Jahre 1880 in allen größeren Orten des Zillertales ständig sich aufhaltende englische Familien angetroffen zu haben. Das gleiche

also einmal eine Zeit, wie es eine Eiszeit und eine Zeit tropischer Flora in unseren Erdteilen gab, in welcher Zeit Albions Söhne und Töchter massenhaft über den Kanal herübergondelten und Tirol auf suchten Damals, ja damals hätte man für Tirol Reklame in England machen sollen. Damals galt aber in Tirol der Huttensche Ausspruch: „Es ist keine Freude zu leben, die Geister schlafen.“ Damals, es war jm Jahre 1876. Die Kompagnie Soldaten, welche nach dem be rühmten Ausspruche Andrassys im Vereine

mit einer Militärmusikkapelle Bosnien und Herzegowina erobern sollten, diese Kompagnie Soldaten wurde tüchtig gedrillt und die Militärkapelle übte wacker den Radetzky marsch, damals also, gab es im ganzen Lande Tirol nur drei Menschen, die bei läufig gesagt, vom Fremdenverkehr einiger maßen eine blasse Idee hatten und englische Reklame trieben. Der eine hievon, der es am besten verstand, war Herr Hotelier Landsee in Innsbruck, der Nährvater Landsee wie wir ihn nannten, der zweite der Professor der Universität in Czernowitz

versandt. Wer die Fremdenverkehrsverhältnisse ge nau kennen will, muß auch die Geschichte desselben kennen. Diese ergibt nun ganz interessante Daten. Freilich sind diese Daten nicht auf mathematischen Grundsätzen auf gebaut, aber so sicher, und so viel Glaub würdigkeit verdienen sie immerhin wie die von der hohen Regierung gesammelten und veröffentlichten statistischen Berichte. „Riseatis amici!“ mit dem Nachweis daß 850.000 Fremde Tirol besucht hätten. Diese aus alten Fremdenbüchern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Page 5 of 8

Date: 29.11.1933

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. Die häufige und wahrschein lich auch oft längere Abwesenheit von Tirol macht die gleich zeitige Ausübung eines so wichtigen Amtes, wie das eines Sicherheitsdirektors, schon rein physisch unmöglich. Wer der Nachfolger Steidles in der Sicherheitsdirektion sein wird, ist momentan noch unbestimmt. Wie uns aus in formiertem Kreise mitgeteilt wird, soll zum Sicherheits direktor ein Mann ernannt werden, der politisch nicht ex poniert erscheint. Vermutungen über diese Nachfolgeschast anzustellen, erscheint

Strafpraxis Ausdruck verlieh. I-r Fr mdeinerWr in Tirol Die „Statistischen Nachrichten" veröffentlichen jetzt eine Zusammenstellung über den Fremdenverkehr in Oesterreich vom Juni bis September 1933. Aus dieser Statistik geht hervor, daß von den Auswirkungen der Tausendmark-Grenzsperre am stärksten Tirol betroffen wurde. Im sämtlichen berichtenden Fremdenorten betrug die Abnahme gegenüber dem entsprechenden Vorjahrsmonat: im Juni 26.2 Prozent (57.060), im Juli 41.4 Prozent (172.000). im August 33.6

Prozent (158.000), im Septem ber 25.9 Prozent (66.000). Am stärksten war die Abnahme in Tirol im Juni mit 68.8 Prozent (23.000). Wien wies im September eine Zunahme von 6.3 Prozent auf. Für Tirol und Vorarlberg (in der Klammer) gelten folgende Zahlen: Juni 1932: 39.853 (8461), 1933: 16.434 (4630), Abnahme: 58.5 Prozent (54.2 Prozent); Juli 1932: 80.905 (16.014), 1938: 35.576 (7053), Abnahme: 56 Prozent (56 Prozent): August 1932: 103.663 (23.985), 1933: 47.586 (11.510), Abnahme: 54.1 Prozent (52 Pro

zent); September 1932: 45.573 (13.232), 1933: 23.336 (6046), Abnahme: 48.8 Prozent (54.3 Prozent); Juni bis Septem ber 1932: 269.994 (61.692), 1933: 122.932 (29.239), Ab nahme: 54.5 Prozent (52.6 Prozent). Nach Herkunftsländern gegliedert waren in Tirol und Vorarlberg (in der Klammer) in den Monaten Juni bis September 1933: aus Wien 37.616 (7299); aus byn sonstigen Oesterreich 31.280 (10.688); aus Deutschland 4757 (970); aus der Schweiz 6683 (3158); aus Italien 4613 (823); auS Jugoslawien 490

haben, der Verlust der Landesbürgerschaft von Tirol eingetreten: P o st Christian, geb. 5. Juli 1910 in Leutasch, Hilfs arbeiter, bisher wohnhaft und heimatberechtigt in Leu tasch. P o st Otto, geb. 19. Februar 1909 in Leutasch, Metz ger, bisher wohnhaft und heimatberechtigt in Leutasch. Draxl Rudolf, geb. 8. Juni 1905 in Leutasch, Bauernsohn, bisher wohnhaft und heimatberechtigt in Leutasch. Psefferle Alois, geb. 3. März 1911 in Leutasch, Hilfsarbeiter, bisher wohnhaft und heimatberechtigt in Leutasch

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Tiroler Land-Zeitung

Page 1 of 20

Date: 04.03.1905

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aus der Abberufung des Statthalters bestanden hätten. Sie geben dabei zu verstehen, daß, wenn diesem Verlangen nicht willfahrt werde, eine Einberufung des Tiroler Landtages unmöglich sei. Sie erklären, der Statthalter sei in Tirol unmöglich, auch wenn ihm „einige Leute" das Vertrauen ausgesprochen hätten. Einer derartigen Anmaßung muß mit aller Entschiedenheit entgegen ge treten werden. Für das Tiroler-Volk, soweit es katholisch und kaisertreu t ft, gibt e s überhaupt keine Statthaltersrage. Der gegenwärtige

der Unfähigkeit ihres Stadtoberhauptes in ihren Mauern vielleicht auch noch ein paar Dutzend Italiener vom deut schen Pöbel erschlagen worden wären, nachdem in Folge der mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen des Bürgermeisters schon deutsches Blut geflossen war. In den Augen jedes Vernünftigen hat der Statthalter in jenen schweren Tagen nur seine Pflicht getan und zwar voll und ganz getan. Daß ein Statthalter von Tirol es den deutsch radikalen Schreiern und Los von Rom-Gesellen in Innsbruck nicht recht

machen kann, finden wir be greiflich, ja selbstverständlich. Aber der höchste Gipfel der Anmaßung ist es, wenn diese Gesellschaft verlangt, das Land Tirol solle deshalb aus seinen Landeschef verzichten und dessen Ent fernung durch die Vereitelung des Landtages er zwingen will. Sind wir wirklich schon so weit in Tirol, daß es im Belieben einiger deutschradikaler Innsbrucker Bürger liegt, ob die Tiroler einen Landeschef nach ihrem Herzen haben, oder ob sie zur Beratung der Landesangelegenheiten sich im Landtage

versammeln dürfen. Die deutschradikale Partei in Innsbruck bringt ohnehin Schande genug über unser katholisches, kaisertreues Tirol. Sollen wir uns gefallen lassen, daß sie ihre Hand jetzt auch nach dem Vertreter des Kaisers ausftreckt und uns den Landtag unmöglich machen will, nur um ihren persönlichen, niedrigen Rachedurst zu be friedigen? Nein, das werden wir niemals zulassen und wir protestieren daher feierlich dagegen, daß unter Mißachtung der Wünsche und Gefühle der erdrücken den Mehrheit

der Bevölkerung, den Radikalen in Innsbruck in dieser Sache irgend ein Zugeständnis j gemacht werde. Wir wiederholen, für ganz Tirol, I mit Ausnahme der Innsbrucker Radikalen, gibt es ! keine Statthalterfrage. Und nun noch ein ernstes Wort: Wir sagten oben, daß die Innsbrucker Radikalen schon genug Schande über unser katholisches, kaisertreues Land gebrächt haben. Fürwahr! Wenns von der Landes hauptstadt abhinge, wie sie sich heute gibt, oder wir wollen lieber sagen, wie sich ihre heutigen Machthaber geben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Page 12 of 12

Date: 18.07.1953

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sind nicht vorgesehen. Breinößl-Bühne. Heute „Tirol in Musik, Tanz und Gesang“. Kartenvorverkauf ganztägig im Städtischer Verkehrsamt. Einmaliges Konzert der Sängerknaben vom Wienerwald Dem Landesjugendreferat Tirol und dem Verein der Wiener und Niederösterreicher ist es gelun gen, die in Tirol noch unbekannten „Sängerknaben vom Wienerwald“ für ein einmaliges Konzert in Innsbruck zu gewinnen. Der Abend findet Sams tag, 25 Juli, 20 Uhr, im Musikvereinssaal statt. Karten sind ab sofort im Landesjugendreferat Hofburg

sich 98 Schulklassen aus Tirol, den anderen österreichischen Bundes ländern und auch aus Bayern ein. Im Laufe des Frühjahrs wurde die Sammlung von Ofenkacheln und Hafnergeschirr neu geordnet und durch wertvolle Stücke berei chert. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten hielt der Leiter des Museums für die Hafnerzunft einen Lichtbildervortrag über Meisterwerke tiro- 11 scher Hafnerkunst. Nach wie vor wird die Wiederbelebung des Trachtenwesens von der Museumsleitung mit Rat und Tat gefördert. Bisher wurden vom Tiroler

zug“. — Wörgl: „Hoch vom Dachstein“. — Völs: „Sudan“. Samstag, den 18. Juli 8.57 Weckruf und Frühnachrichten — 6.10 Früh musik. — 6.65 Ein Wort zum Tag - 7.00 Kurz nachrichten für Tirol. — 7.10 Vorarlberger Lokal- nachrichten, Musik. — 7.18 Musik am Morgen, Hinweis auf Programmfortsetzung — 8.00 Fran zösische Nachrichten. — 8.20 Sendung für die Frau. — 8.55 Programmvorschau und Wetterbe richt — 9.00 Meteorbericht für die Luftfahrt. — 11.00 Wetterbericht, anschließend beliebte Melo dien. — 11.45

Für unser Landvolk. — 12.00 Mittags konzert. — 12.30 Mittagsnachrichten, Wasserstands bericht und Nachrichten für Tirol. — 12.50 Vorarl berger Lokalnachrichten, Musik. — 13.00 Fortset zung des Mittagskonzertes. — 13.45 Die katholische Jugend, Mitteilungen der Oesterr. Nationalbank. 14.00 Franz. Nachrichten. — 14.30 Bei der Märchen tante. — 14.45 Der bunte Samstagnachmittag vom Landessender Tirol. —16.00 Die Universität spricht: Zum 125. Geburtstag Leo Tolstojs. — 16 30 Unter haltungskonzert. — 17.00

und Wetterbericht. — 7.10 Nachrichten für Tirol. — 7.15 Vorarlberger Lakai nachrichten, Musik — 7.80 Programmvorschau. — 7.25 Musik am Sonntagmorgen. — 8.00 Franz. Nach richten. — 8.20 Meteorbericht für die Luftfahrt. — 8.30 Edvard Grieg: Klavierkonzert a-moll. — 9.00 Kleines Liebesbrevier (IV.) Von den Unvollkom menheiten der Liebe. — 9.40 Andachtsstunde. — 10.00 Gottesdienst. — 11.00 Bauer, hör zu! Die aktuelle Sendung der Landwirtschaftskammer für Vorarlberg. — 11.20 Für Stadt und Land, Mittags konzert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Page 1 of 8

Date: 28.06.1909

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und des Volkes von Tirol und nicht weniger auch im In teresse des Staates gelegen find. Eines der dringlichsten Anliegen der Stadt Innsbruck ist gegenwärtig die endliche Ausgestal tung der Unterrichtsanstalten, in erster Linie die rascheste Durchführung der bereits pro jektierten Neubauten der f. k. Staatsgewerbeschule, dann des Gymnasiums und der Universität. Wohl sind die Arbeiten und Verhandlungen für diese Bau ten im berühmten Zuge (Heiterkeit), allein es ist bekannt, wie langsam Gottes Mühlen besonders

ihre Pflicht erfülle gegen über den armen, kranken, bemitleidenswerten Mit menschen. Als für das Land Tirol notwendig und für den Staat zugleich nützlich müssen wir die energische Inangriffnahme jener Bahnbauten verlangen, die schon seit Jahre» von den interessierten Gemeinden und von der Landesvertre tung als notwendig bezeichnet wurden und für welche teilweise die Vorarbeiten bereits geschaffen sind. Insbesondere sind dies die Mittenwalder Bahn und die Linie Mals—Landeck der Vintsch- gau-Bahn

. Der Fremdenverkehr bildet für das Land Tirol eine unentbehrliche Erwerbsquelle, daher die Förderung des Verkehrswesens nicht ver nachlässigt werden darf. Die Zunahme des Frem denverkehrs hat aber auch zumeist eine Verteue rung der Lebensbedürfnisse im Gefolge, daher die Lebenshaltung für die Arbeiterschaft, für die Be diensteten und Beamten mit geringerem Einkommen sorgenvoller wird. In solchen Orten muß die Re gierung ausgleichend einwirken, indem sie Bauten von Arbeiter- und Beamtenwohnungen fördert

Subventionen oder Kapitalien sind kein Geschenk, sondern sie werden nicht nur dem Lande, sondern auch dem Staate Nutzen bringen, indem dadurch die A r b e i t e r u n d Gewerbsleute verdiene n und zahlungsfähig werden. Essprichtaber auch noch ein anderer zwingender Grund für die Erfüllung dieser Forderungen. Der Herr Kollege Professor Mayr hat im Winter in einer Rede hier im Hause ausgerufen: „Tirol ist ein armes Land, diesem muß geholfen werden!" Es ist leider wahr, der Bauernstand in Tirol ist tief

. (Sehr richtig!) Die Landwirtschaft nährt in Tirol schlecht den Mann. Der Boden ist in vielen Gegenden nicht ertragreich. Wir brauchen daher tatkräftige Förde rung des Gewerbes und der Industrie mit Hilfe der Wasserkräfte und der aus denselben zu gewinnenden elektrischen Energie. Hrerzu aber ist notwendig eine gutgeschulte und vom Geist des Fortschritts und des Gewerbefleißes beseelte Bevölkerung. (Lebhafte Zustimmung.) Wir brauchen eine bessere Schulung des Bauernstandes, damit derselbe die Hilfsmittel

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Lienzer Nachrichten

Page 1 of 8

Date: 21.06.1918

Physical description: 8

, wie der Bauernstand zu heben sei, über die Schädlichkeit der Zen tralen und die Pflicht zur Bekämpfung des Judentums und schloß mit der Aufforderung zur strammen Organisation. Hernach wurden folgende Entschließungen einstimmig ange nommen: v Ernährung. " T 5 * 1 Die heutige Versammlung beschließt, die k. k. Regie rung aufzufordern, dafür zu sorgen, daß 1. dem Lande Tirol, das im Frieden 17.000 Waggons Getreide jährlich eingeführi hat. die ihm fehlenden Ge- treldemengen fo rechtzeitig zugeführt werden, daß die ord

nungsgemäße Ernährung des Landes gesichert ist; 2. dem Lande Tirol, das selbst nur ein Fünftel des erforderlichen Getreides selber produziert, der dadurch entstehende Ausfall an Hintergetreide und Pflichtbleie durch Zufuhr ausreichender Kraftfuttermittel ersetzt wird und dadurch die Gleichmäßigkeit der Versorgung mit den anderen Getreide bauenden Ländern hergestellt wird; . 3. die Preise für landwirtschaftliche Produkte in Tirol msonderheit bei Militärlieserungen grundsätzlich den Prei sen

kann. Politische und andere Angelegenheiten. In politischer und nationaler Beziehung verlangen wir. daß die Regierung dafür eintrete, daß Tirol von Kufstein bis zur Bernerklause ein einheitliches politisches Ganze bilde, für alle Zeit, und doß die Reichsgrenzen Tirols so gesichert werden, daß dieselben dem Lande den nötigen militärischen Schutz gegen jeden etwaigen Ein bruch des räuberischen Italien gewähren. In nationaler Beziehung verlangen iotr, daß der Zer- mürbung des deutschen Besitzstandes in Tirol

auf die durch Truppenanhöufungen erfolgenden Requisi tionen im Lande, in besonders schonender Weise heran- gczogen werden. Wir verlangen dies insbesondere in Rücksicht auf die Aufbringung von Vieh, Heu urrd Stroh und andere He- beusmrttel, weil onst Tirol als Kriegsgebiet unter der Last der Requisitionen Zusammenbrechen muß. Die Abgeordneten des Landes werden oufgeßordert, mit aller Energie dahin zu wirken, daß auf das^ Kriegsgebiet Tirol Rücksicht genommen werde, und daß die für die Verhältnisse im Kriegslande und im Gebirge

ganz un durchführbaren Maßregeln entsprechend obgcändert wer den. . Bezüglich der Getreide-Aufbringung verlangen wir, daß in Tirol ausnahmslos das System der Kontingentierung angewcndet werde. In Bezug auf Handel und Gewerbe verlangen wir: Raschesten Abbau der durch den Krieg eingeführten Zentralstellen und Wiederaktivierung von Handel und Gewerbe auf allen Gebieten. Insbesondere verlangen wir, daß die kleinen und mitt leren Wassermühlen, schon in Rücksicht auf die Kohlen ersparnis, beschäftigt

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