63,270 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/11_12_1901/BRG_1901_12_11_2_object_765722.png
Page 2 of 16
Date: 11.12.1901
Physical description: 16
in die Anti- Duell-Bewegung eintreten, welche bereits in Deutschland, Frankreich und Italien mit Aussicht auf Erfolg angebahnt ist. Zustimmungserklärun- gen sind an die Adresse eines der unterzeichneten Herren erbeten. In dem Maße, als solche ein laufen, wird ein Comitö in Oesterreich gebildet werden, das über die weiter zu unternehmenden Schritte schlüssig werden soll. Wien, am 6. December 1901. Das provisorische Comitö: Demselben gehören über 300 Personen an. U. a. aus Tirol: Rüdiger Freiherr

von Biegcleben, k. .u. k. Geheimer Rath, außerord. Gesandter und be> vollmücht. Minister a. D- n. a. Lieutenant der Land- wehr-Eavallerie, SigmundSlust bei Schwor, Tirol- Paul Freiherr von Biegeleben, !- k. kreisgerichtS-Bice-Präsident, Bozen, Tirol- Max Freiherr von Biegeleben, k. u- k. Hofrath im Ministerium des Aeußern, Wien, VI.. Getreidemarkt 7- Ludwig Freiherr von Biegeleben, Kältern, Tirol. Fedrigo Graf Bossi-Fedrigolti, k- u. k. Kümmerer, Sacco bei Roveredo, Tirol. Wilhelm Freiherr v. Bossi

-Fedrigotti, k. k. Hofrath und KreisgerichtS-Präsident ä. D, Alt- Landeshauptmann von Tirol, Sacco bei Roveredo, Tirol, Anton Graf und Herr zu Brandts, k. u. k. Geheimer Rath und Kümmerer, erbl. Mitglied des Herrenhauses, Landeshauptmann von Tirol, Innsbruck. Johann Freiherr Ctani von Cianv, Trient, Süd-Tirol. Dr. Heinrich Conci, RelchSrathS- und LandtagS-Abgeordneter, Trient. Peter Graf Consolati, k. u. k. Kümmerer, Trient- Josef Freiherr Di Pauli, k. u- l. Geheimer Rath und Minister a- D-, Kältern

, Tirol. Nepomuk Freiherr Di Pauli, Gutsbesitzer, Kältern, Tirol- v Dr, Benedict Esterle, k u. k. Geheimer Rath, Mitglied deS ' StaatSgerichtS- hofeS, k- k- OberlandeSgerichtS-Prüstdent, JnnSbiuck. Georg Freiherr von Ey.rl, LandtagS-Abgeordneter, Boren, Tirol. ^ - Stefan Ritter von Falser, k. k. Hofratb beim BerwaltungSgerichtShofe, Wien, XVIll.. Karl Ludwigstraße 26 Dr. Paul Graf Form, k. u, k. Kümmerer, Bozen, Tirol- Paul Graf von Galen, k. u l- Kümmerer, Baumkirchen, Tirol. Dr. Placid Genelin

, k. k. Realfchul-Professor und Lector an der Universität, Innsbruck, Maria Theresienstraße ül. Josef Freiherr Giovanelli zu Hörtenberg bei Bozen, Tirol- Georg Bernhard Freiherr von Giovanelli, k. k- Gerichts-Eecretür, Graz, KlosterwieSgasie 60. Dr. Karl von Grabmayr, Reichsraths« und tirol- LandtagS-Abgeordneter, Meran. Atanas von Guggenberg, k. u. I. Generalmajor a. D-, Brixen a/E., Süd-Tnol M. U. Dr. Otto von Guggenberg, LandtagS-Abgeordneter, Brixen a./E., Süd-Tirol. Karl Freiherr von Hippoliti

1
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/30_05_1901/SVB_1901_05_30_2_object_1938948.png
Page 2 of 12
Date: 30.05.1901
Physical description: 12
Seite 2 „Der Tiroler' Dienstag,- 28. Mai 1901 Ländern Salzburg, Kärnten, Kram, Steiermark und Oberösterreich weit geringer ist als in Tirol, so ist damit wohl der unumstößliche Beweis erbracht, dass speciell Tirol und Vorarlberg überlastet ist, dass dieses Land sich auf der schiefen Bahn der allmählichen Verarmung, der Proletarisierung befindet. Diese Thatsache lässt sich weder hinwegleugnen, noch hinwegdisputieren. Dieser Thatsache gegenüber nützt einmal keine Vogel Straußpolitik. Geradezu

komisch muss es jeden anmuthen, der die Verhältnisse in Tirol kennt, wenn man allen Ernstes versichern hört, dass die in Tirol überall durch die wachsende Noth des Volkes hervorgerufene Unzufriedenheit, dass der überall zutage tretende Unmuth nur künstlich erzeugt, nur in das Volk hineingetragen sei. Diejenigen, die das sagen, sind wohl verblendete Leute, die selbst in der Wolle sitzen, und daher nicht begreifen können, dass es anderen schlecht gehe, weil es ihnen gar so gut geht. Dieses Urtheil

, das nicht arbeiten und nur zzanom ot eireeasos will. Auch für diese muss das arbeitende Volk erst zu grunde gehen, bevor sie merken, dass etwas faul ist im Staate Dänemark. Darum halte ich es für meine Pflicht, immer und immer wieder darauf hinzuweisen, dass Tirol auf dem Wege allmählicher Verarmung begriffen ist und vollständig verarmen wird, wenn nicht recht zeitig eine Besserung der wirtschaftlichen Lage er folgt. Dieses Ziel kann auf zweierlei Wegen er reicht werden. Eisenbahnwesen in tzirol. Einerseits

durch Entlastung, also durch Vermin derung der Ausgaben, anderseits durch Erschließung neuer und Erhöhung bereits bestehender Einnahmen. Diesen beiden Zwecken dienen in hervorragender Weise die Eisenbahnen. Es ist gewiss kein Zufall, wenn Tirol, das in Bezug auf das Anwachsen seiner Hypothekarschulden nur von der Bukowina und Galizien übertroffen wird, diesen Ländern auch in Bezug auf die Dichte und Entwickelung des Eisenbahnnetzes zunächst steht. Die verhältnismäßige Dichte des Bahnnetzes auf 100

Quadratkilometer beträgt in Tirol und Vorarlberg 2 9 Kilometer, in der Bukowina schon 3 3 Kilometer, in Galizien 3 9 Kilometer und in den anderen Landern das Doppelte und Dreifache dieser Ziffer. Nur Bosnien mit 1 6 Kilometer und Dalmatien mit 1 Kilometer auf je 100 Quadratkilometer haben eine geringere Dichte des Bahnnetzes als Tirol. ^ Trotz dieser geringen Dichte des Eisenbahnnetzes in Tirol find die dort vorhandenen Bahnen noch großenteils, ungefähr zur Hälfte, Privatbahnen mit ganz exorbitanten Tarifen

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/27_11_1868/BTV_1868_11_27_1_object_3045479.png
Page 1 of 6
Date: 27.11.1868
Physical description: 6
Bote für Tirol und Vorarlberg v»vot« sSr rt,»l o»d Lo»atlb«»> ericheiat «s,li«d »tt S-Siiabrne d« Sosa- »ad Hestlazc. vreit betbjShnz S k. 25 k„ »>eml>äbnz 2 k. KZ lr. Skerr. Wätrooz. Mit V-k be>og«a b»i läglilbtr Zllkeobusz vvier Adr«is»' bslbjibrli >! p. LZ kc. virrttl- I^drig ZK. 41 k, Wäbroaq. — Jvsrnitt aller Äa w«rd«» »iikgeiiomm«» »ad mit i kr. Sftrrr. Wähwrig für di» drrilvaliiß» vetitjeile od«r deren Raum für ewmaliie, 10 kr. österr. WZHrauz <Sr dreimalige Eiusckvlwoz berechnet

in gülden wird am 1. Dezember 1863 seine AmtSwirlsamkeit beginnen, und jeden Dienstag, Donnerstag und Samvtag mittelst Fußboten-Post einen Brief- und Fahrpostwechsel mit dem Postamts in Lengenfelv unterhalten. K. K. Post-Direktion. Innsbruck am 23. November 1863. Nichtamtlicher Theil. Destcrrcich. * Innsbruck, 26. Nov. (Zum Wehrgesetze.) Bekanntlich ist in der Debatte des Abgeordnetenhauses über die Wehrverfassung Dr. Rechbauer als Bericht erstatter der Minorität gegen die AuSnahmsbestim- mung für Tirol

, hat Dr. Nechbauer sowohl ein beson» deres Privilegium für Tirol und Vorarlberg, als auch eine Ausnahme von dem Staalsgrundgesetze über die allgemeinen Rechte der»StaatSbürger (Z. 11) erblickt. Diesen Anschauungen ist der Herr Statthalter Frhr. v. Lasser eingehend entgegengetreten, und wir glau ben unseren Lesern den aus den stenographischen Be richten entnommenen Wortlaut dieser Rede um so we niger vorenthalten zu dürfen, als dadurch eine hierauf bezügliche Bemerkung der „N. T. St.' (Nr. 157

vom 16. d. M.) berichtiget wird. *) *) Dic „N. T. St.' bemerken: „Ausfallend war in der gestrigen guten Nede dcS Statthalters. daß er betonte, das Land Tirol habe der Regierung bervitS den Dank ausgesprochen, und er spreche ihn hier nochmals aus. Da hier nur der telegraphisch gemeldete Dank deS konsti tutionellen Vereines in Innsbruck bekannt ist, so wäre der Dank dieses Vereines der Dank Tirols. Also geht Tirol in jenem Vereine auf. Wenn wir nun gerne zu geben, daß es in dieser Frage wahr ist, ;e. !c.' Anmerkung

der Redaktion. Diese Nede lautet, wie folgt: „AIS NeichSratböabgeordncter — und eS handelt sich in dieser Frage nicht bloö um Tirol — erlaube ich mir darauf aufmerksam zu machen, daß in der Argumentation deS Herrn Abg. Dr. Nechbauer ein hochwichtiges staatsrechtliches Prinzip berührt wird, daö nickt bloS der Landesverfassung von Tirol, sondern auch den Lan desverfassungen der übrigen Länder und deßhalb der NcichSverfassung selbst gilt. Der Grundsatz, von dem Herr Dr.> Nechb au er ausgeht, würde eS möglich

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/23_01_1879/BTV_1879_01_23_5_object_2879124.png
Page 5 of 8
Date: 23.01.1879
Physical description: 8
C?tr«,-Beilage des „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. R8 Der Tiroler Adler. Studien von Dr. Arnold Busfon. Z. Der Adler von Zenoberg. Bon kundigster Seite ist der Adler von Zenoberg als der älteste von allen uns erhaltenen Tiroler Wappen adlern bezeichnet worden. Derselbe findet sich, in Stein gehauen, auf der innern Seite des gewölbten Trägers unter dein Thu. stürz des Portals der Kapelle. recliter Hand beim Eingang. Daö scböne, im Nnndbogenstil ausgeführte, Portal selbst ist mit höchst

zu, indem er die Entstehnngözeit desselben aus Ende des zwölften oder Anfang dcS dreizehnten Jahr hunderts sirirte. Ein Ansatz, nach welchem der Zeno berger Adl.-r überhaupt eines der ältesten noch erhal tenen in 5tein gehauenen Wappenbilder wäre.'-) Diesem chronologischen Ansatz des Zenoberger Ad lers ans Ende des zwölften, Anfang deS dreizehnten Jahrhunderts, stellten sich historische Bedenken ent gegen. Dieselben ergeben sich aus dem s. g. „Gelt von Tyrol', einem 2285 nnter Meinhard II. ange legten Urbar von Schloß Tirol

von Tirol. Jeder Zweisel daran, jeder Gedanken an die Möglich keit, daß der sraglicke Adler etwa gar nicht der Tiroler, sondern vielleicht ein anderes Wappenbild sei,^! wird ausgeschlossen durch den Umstand, daß sich ans dem anderen Thürstnrzträger unter dem Portal alo Pen dant zu.dem Adler ein Lindenbaum auSgehanen findet. Der Lindenbanm hat nämlich auch eine Beziehung zum Tiroler Wappen — goldene Lindenblätter erscheinen als Verzierung an der ebenfalls goldenen Binde, die um die beiden schwarzen

Adlerflüge auf dem tiroler Helm geschlungen ist.°) Den Tiroler Adler an der Kapelle anzubringen konnte nur ein Burgherr Ver anlassung haben, der zugleich Graf von Tirol war und als solcher den Adler im Wappen sührte. Gras von Tirol nnd Burgherr vou Zenoberg war aber nach den Notizen des „Gelt von Tyrol' erst Meinhard II., seitdem er — sicher erst nach 1285 — Zenoberg den Supan abgekauft. Mithin wäre der sragliche Adler erst nach 1285 unter dem Portal der Zenoberger ^ Zeitschrift für Tirol und Vorarlberg

vom Jahr 1S2K. j IV , Ueber drei Vortalk der Stblopkapellen zu Tirol und zu Zeno- ! berz bei Meran* wo sich die Ansichten des Grafen Benedikt Gio- vanelli. des Orientalisten Z. v. Hammer und TllolS VrimisserS mit getheilt finden. — Weiter Neeb in .Mittheilungen der k k. llen- tralkommifsion für Erhaltung der Baudenkmale 185N. IV. 55Z. Hohenlohe. Archäologische Skizzen aus Tirol I. Zum ß Wappen von Tirol» in der ,Heraldisch«genealogisrben Zeitschrift de» I .Adler' I, Nro. L, S. 55 ff. I 2) Exil ven

4
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1909/29_05_1909/BRC_1909_05_29_14_object_155824.png
Page 14 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
gössen, Bäche von Tränen geweint, tausend der Besten des Landes hingeopfert! Also alles umsonst? Hätte Tirol nicht besser getan, nie an Erhebung zu denken? Wer ein rechter Tiroler ist, würdig seiner großen Ahnen, wird darauf nur eine Antwort haben: Nein! Wohl war das Tiroler Land geknechtet, zerrissen, zer- treten, doch ungebrochen und ungebeugt war der. Tiroler Geist, er stand da in blutiger Herrlichkeit und heroischer Größe. Wer irdisch gesinnt, um Jrdi- sches sein Alles daransetzt

aber nicht, wer zwar dem Leibe nach vieles Ungemach erduldet, mit dem Herzen aber in Gott verankert ist.) In Gott verankert, das war Tirol, hatte es doch in Vorahnung kommender Stürme ins Herz Jesu selbst seinen Anker ausge worfen. Was auch unser Land gelitten anno Neun, die ideale Bereicherung, welche es ihm gebracht, wiegt alles auf; ja das eine Blatt 1309 wiegt an geistigem Gehalt, an idealem Reichtum alle anderen Blätter unserer reichen und rühmlichen Geschichte auf. Und wenn erst dies große

, blutigprächtige von heiligem Schimmer überleuchtete Blatt den Tirolern feil sein sollte, dann gibt's keine Tiroler und kein Tirol mehr. Zerrieben spendet das Blatt seinen Wohlgeruch, zertreten gibt die Aehre ihr Korn, geschlagen gibt die Glocke vollen Ton, geschlagen erst gibt den Funken Stahl und Stein. So ist Not und Leid der beste Prüf stein für des Menschen, für der Völker inneren Ge halt. „Das Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reift, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße.' Not und Drangsal

haben den inneren Gehalt, haben des schlichten Bergvolkes erhabene Seelengröße offen bar gemacht. Und diese Seelengröße besteht darin, daß sie für die heiligsten Güter, die sie gefährdet sahen, den Kampf begonnen und in einer Weise, welche diesen Gütern würdig ist, durchgekämpft haben. Ideale Motive waren es, welche Tirol zur Er hebung trieben. Wegen der wirtschaftlichen Schädigung des Landes, auch wegen der Verfassungsverletzung, hätten die Tiroler — und jeder Geschichtskundige wird mir hier recht geben

— nicht den Kampf begonnen. Die gewalttätige, als rechtswidrig empfundene Los reißung von tzabsburg und Vergewaltigung der Reli gion in ihren Einrichtungen und Dienern, das brannte wie Feuer, das wühlte wie Pfähle in den Tiroler Herzen. Religion und Patriotismus, das sind die zwei großen heiligen Mahner, welche Tirol ausgerufen haben zum heiligen Kampfe, wie Hofer es ausgesprochen in den herrlichen Worten: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Ideal waren die Motive der Erhebung; ideal war aber auch die Herzensver

5
Newspapers & Magazines
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/01_12_1863/Innzeitung_1863_12_01_1_object_5023621.png
Page 1 of 4
Date: 01.12.1863
Physical description: 4
Petitzeile 3 kr.». bei dreimaliger Einrückung 6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Erpedilwn MuseumSstraße Nr. 578) und durch ' ... all, f. f. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte ZeitungSreklamationen werden portofrei befördert. :i - Das Land Tirol als Domäne der „Tiroler Stimmen. ^ Kennt Ihr dasLand. worin .Tiroler Stimmen'blühen? Wir kennendes und wollen darum fürbaß ziehen.'. Das Kanaan der „Tiroler Stimmen', sollte man meinen, sei eigentlich kein irdisches

, woraus sich später die Grafschaft Tirol entwickelte und sie sind seitdem, wie sie versichern, die Herren von Tirol, das sie ihr Land zu nennen belieben. In ihren „Stim men', die sie, von ihrem Regierungsgebäude aus, in alle Welt ertönen lassen, heißt es nicht selten: „Unser Land,' „unser Volk,' will dieses oder jenes nicht, warum soll nun ihm/ dem autononien, dem kon stitutionellen, gegen seinen Willen, Gewalt ange than werden? Also das Land der „Tiroler Stimmen' ist Tirol und es frägt sich hierbei

nur einzig noch um den U m fang des Gebietes, das sie, wie be kannt, eben so mild als weise'beherrschen. Die „Tiroler Stimmen' anerkennen nur ein fünf- huudertjähriges Tirol, das, wie sie hoch und theuer versichern, seither in guten und bösen Tagen stets mit unverbrüchlicher Liebe und Treue sei nem fünfhundertjährigen Landesfürsten aus dem Hause Habsburg angehangen habe; leider gab es aber vor 500 Jahren, wie die „Tiroler Stimmen' leicht hatten wissen können, wenn sie nicht so sehr auf ihr „Ehren- kränzl

' und auf die Staats-, Konversationslexiken u. s. w. verpicht wären —, kein solches Tirol, das in seinem damaligen Komplexe die Bezeichnung: „Land' gerechtfertiget hätte, sondern Tirol war damals ein fach eine Grafschaft. nicht einmal so groß. daß eS sich mit den angränzendrn Fürstenthümern Tricnt und Brixen, ja nicht einmal mit Trirnt allein > an Ausdehnung und Population hätte messen können? Daß es sich hierin so verhalte, werden die „Tir. Stimmen' nicht bezweifeln, wenn sie sich erinnern

wollen, was Hr. I. Durig in seinem.„Egno' ^) über die Größe der Hochstifte Trient und Brixen zur Zeit der Regierung dieses Bischofes (1248—1273) aufgeklärt hat. Ziehen sie blos das. von dem gedachten Historiker den Höch- stiften Trient und Brixen zugesprochene Gebiet von dem, was Tirol hieß, ab und sie werden dann finden, was darüberhin noch für Tirol verbleibt. Allerdings Hat Herr. Durig seine Geschichte nicht bis zum Jahr 1363 fortgeführt und zugleich Andeutungen gemacht, die der Vermuthung Raum lassen, daß bereits

6
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/13_06_1901/BRC_1901_06_13_9_object_153945.png
Page 9 of 10
Date: 13.06.1901
Physical description: 10
werden soll, das nennt man in Oesterreich Constitutionalismns. Ich habe nun das Wort und werde daher den Beschwerden und Wünschen des Wahlbezirkes, den ich zu vertreten die Ehre habe, Ausdruck geben. Das Land Tirol und Vorarlberg ist nicht das geringste unter den in diesem hohen Hause ver tretenen Königreichen und Ländern, wenn dasselbe auch in Bezug aus Steuerleistung mit 39 Kronen pro Jahr und Kops der Bevölkerung an zehnter Stelle steht. Tirol rangiert in dieser Beziehung, trotzdem es ein Bergland

ist, und eine ganz geringe industrielle Entwickelung aufweist, immer noch vor Krain, Galizien, Bukowina und Dalmatien, die zum Theile nur die Halste und noch weniger Steuern zahlen, oder auch schuldig bleiben, wie speciell von Galizien, wenn ich mich recht erinnere, gesagt worden ist. Wenn man Tirol aber nach dieser Steuerleistung allein beurtheilen wollte, würde man von der Be deutung des Landes für das Reich ein ganz falsches Bild bekommen. Tirol rangiert nämlich in anderen Dingen, die auch Geld

, und zwar viel Geld kosten, unter den ersten dieses Reiches. Alutsteuer. Ich erinnere nur an die Blutsteuer, an die hohe Tauglichkeitsziffer der kraftstrotzenden Bergessöhne. In meinem Heimatsbezirke wurden dieses Jahr von 153 Assentierten 59 tauglich befunden und ein gereiht. Die Blutsteuer wird dadurch in Tirol zur drückendsten von allen. Abgesehen davon, dass man den Militärdienstpflichtigen Geld nachsendet und nach- s ^uss, wenn man nicht will, dass sie die erste Wt halb verhungern, macht sich in ganz Tirol

ein ''Angel an Dienstboten, insbesondere an Arbeitern ml ^ ^ zur Calamität wird. Nicht genug, dass nahezu jeder dritte junge Tirol durch kürzere oder längere Militär- menstzeit der Arbeit in seiner Heimat entzogen wird, ^ ^ ^cht zu vermeidende Umstand hinzu, .?^'ch sehr viele an das bequemere Stadtleben ? ?'Hnen, in den Städten Dienste nehmen und aourch der Landwirtschaft dauernd entzogen werden. ^ natürliche Folge ist eine bedeutende Steige- der Städte dem Lande zu Gunsten sn diese Wirkung in Ziffern

umsetzt, finden, dass Tirol vermöge seiner semw» Msteuer und den damit verbundenen Con- dieses Ruches ^'hlt^ !'^en belasteten Ländern Tirol zählt zu den meWelasteten Ländern. d°,. Ä^bv für diese Behauptung einen Beweis, das ^ nämlich die unvermeidliche, für Thatsache ^hängnisvolle Wirkung dieser fatalen In meiner Rede bei der Brantweinsteuerdebatte habe ich gesagt, dass sich die Hypothekarschulden in Tirol seit 50 Jahren von 50 auf 250 Millionen Gulden erhöht haben. Diese Angabe bezieht

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/08_05_1900/BTV_1900_05_08_5_object_2982764.png
Page 5 of 10
Date: 08.05.1900
Physical description: 10
GZ?tra-Beilaae zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Str. R<»5. Amtlicher Theil. Äuszug «us dem SanitStsbertchte für Tirol und Vor arlberg für das Jahr 1893. (Fortsetzung.) IN. SanitätSperfonalr. In Tirol übten 502 Aerzte (worunter- 37 Wund ärzte). in Vorarlberg 65 (darnute.' 8 Wundärzte) die Praxis aus. , Es kam in Tirol aus 161S, in Vorarlberg auf 1785 Einwohner ein Arzt. Die Landeshauptstadt verfügte in Tirol und über haupt über die relativ größte Zahl von Aerzten (ein Arzt auf 250 Einwohner

), der Bezirk Auipezzo unter den Bezirken in Tirol aber die geringste (ein Arzt auf 3037 Einwohner); in Vorarlberg hat der Bezirk Bregen; die meisten, der Bezirk Bludenz relativ die wenigsten Aerzte. In dem Verhältnisse zwischen der Zahl der Aerzte in den Landbezirken und dem von ersteren versorgten Flächengebiete besteht je nach der geographischen Boden- besä afsenheit ein großer Unterschied. Durchschnittlich lam in Tirol auf 53'I Quadrat- Kilometer, in Vorarlberg auf 40 0 Quadrat-Kilometer ein Arzt

. Die seinerzeit besorgte Enlblößung der Landbezirke von Aerzten durch den Wegfall des chirurgischen Stu diums hat sich nicht erwahrt und wurde der Abfall der Wundärzte durch den weitaus überwiegenden Zu wachs an Doctoren ausgewogen. Die Anzahl der Hebammen betrug in Tirol 968 (auf 339 Einwohner eine Hebamme) in Vorarlberg 119 (auf 975 Einwohner eine Hcbamme), ein Mangel an Hebammen besteht thatsächlich nicht. Hievon waren in Tirol 75 3 PCt., in Vorarlberg 16 6 pCt. Gemeindeliebamnien. Die Zahl

der öffentlichen Apotheken betrug in Tirol 101, wovon 37 auf Deutschtirol und 64 Jtalienisch-Tirol entfielen, in Vorarlberg 7. Dieses Missverhältnis hat sich durch die größere Anzahl von geschlossenen Ortschaften und die theil weise zu freigebige Gcwähruug der Errichtung von öffentlichen Apotheken in Jtalienisch-Tirol herausge bildet. Eine öffentliche Apotheke kam in Dentschtirol auf 11.834, in Jtalienisch-Tirol auf 563!?, in Vorarl berg auf 16.553 Einwohner. In den Apotheken Deutschtirols

waren 52, in jenen von Italienisch Tirol 33, in jenen Vorarlbergs 7 Assistenten angestellt; Lehrlinge befanden sich nur 10 in Tirol; mit dem inländischen pharmaceutischen Nach wüchse ist es somit schlecht bestellt. Hausapotheken befanden sich in Tirol 136, in Vorarlberg 32; von ersteren kamen 79 4 pEt. aus Deutsch-, 20 6 pEt. auf Jtalienisch-Tirol. Nimmt man die Summe der öffentlichen und Haus apotheken, so entfiel in Deutschtirol eine Apotheke über haupt auf 3196, in Jtalienisch-Tirol auf 3795, in Vorarlberg auf 2976 Einwohner

8
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1933/15_06_1933/Suedt_1933_06_15_5_object_580784.png
Page 5 of 8
Date: 15.06.1933
Physical description: 8
messt in meh rere solche geschichtliche Landschaften, deren jede verschieden fft von der geschichtlichen Entwicklung des Nachbarlandes. Eine solche historische Individualität ist auch das Land Tirol, und zwar in. gainz be^ sonderem Sinn und seltenem Grade! I. Abstammung. Zur Zeit der Völkerwanderung verschmolz die seiner zeit aus dem Osten gekommene in Tirol (damals Ost-Rhä- timn) bodenständige Bevölkerung (Illyrier) mit den deut- schen Wmcherftämmen, wobei der Einfluß der Kellen nur unbedeutend

war. Dagegen fand in der Folge von fetten der Römer und unter dem Einfluß der christlichen Kirche eine Romanifierung statt; der Zufluß lateinischen Blutes war aber nur gering, da auf dem Gebiete von Tirol (vor 1918!) nm zwei römische Munieipiien, bei Trient und Lienz (Agun tum) warm. Auf diese durch Abstammung, Sprache und Kultur „rhätoromairssch' geprägte Bevölkerung sind nun im 6. Jahr- hundert bei ihrem Vordringen die Bajuvaren gestoßen, derm Zuzug noch bis ins 12. Jahrhundert andauerte und eine immer

stärkere Verdeutschung zur Folge hatte. Die Uebernahme der viessach heute noch bestehenden — rhctto- romanischen Orts- und Talnamen von seiten der Baju- varen läßt auf die relattbe Stärke der bodenständigen Bevölkerung schließen. Die Mischungsverhältnisse waren nicht überall gleich, sind aber in dm Hauptgebleten Jnntal vom Zillertal aufwärts, Etsch-, Eisack- und Puster tal doch ziemlich einhettkch. Die rhätisch-bajuvar ische Stammesart ist nunmehr für Tirol eine ethnographische, ge - schichtliche

, einem germanischen Stamm, der sich in Oberttallen festgesetzt hatte und beim Vorstoß nach Norden in Trient ein Herzogtum errichtet^ das knapp bis vor Bozen reichte. Das Herzogtum Schwaben, östlich vom Lech, kam zu Tisroh, gleichfalls der Vintschgaujs aus dem die Bildung des tirolisch landesfürstlichm Wesms ausging. Aus diesen Stammländern wurde das Gebiet von Tirol ein politisch einhettHhes Land unter dem wesentlichen Ein- stuß der ReichspolitÄ der römisch-peutsch en Kaiser. Der Brenner war ja der wichtigste

dem Kaiser dm Einfluß mehr sicherte . Die gesstlichm Fürsten machten sich mit Eifer an dre Arbeit und ihre Leistungen in Wirtschaft und Verwaltung sind aus der Entwicklung nicht weg zu dmken; die zur Unter stützung in dm rein weltlichen Betrugen in Dienst genom- mmen Lehensgrafen wuchsm aber den Lehensherren bald über den Kopf, da sie dm Vorteil der aktuellen Re- gierung auszunützm verstandm. Es bildete sich die Dynastie der Grafen von Tirol, die über Etsch-, Eisack-, Pustettal und Jnntal geboten

9
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1918/01_05_1918/SVB_1918_05_01_4_object_2525402.png
Page 4 of 8
Date: 01.05.1918
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksölatt. 1. Mai 1H18 Zur Ernährungssrage in Tirol. Auf der großen Mittelstandsversammlung der letzten Woche in den Jnusbrucker Stadtsälen sprach auch Landeshauptmann Schrasfl über den Stand der Ernährungssrage in Tirol, wobei er sagte: Tirol ist KriegsgsdwL. Mächtige Heere stehen an unserer Grenze, und das Land dient a!s Etappenbezirk für diese. Das Land Tirol hat daher nicht nur für sich seebst zu sorgen, sondern auch die Last von militärischen Ein quartierungen zu tragen

. Das Land Tirol kann daher auch in Bezug auf die Ernährung nicht gut mit anderen, im Innern des Reiches liegenden Län dern und mit Vorarlberg, wo man sich asf eine gewisse Organisation etwas Zugute tut, verglichen werden. Wahrend man in Böhmen Weizenmehl in den Schweinetrögen findet und noch immer Weiß- brot üackt, ist in Tirol das gelbe Brot seit neun Tag?« bereits verschwunden. Das Land Tirol hat das Unglück in den Augen der Negierung als ein Produktionsland zu gelten und als solches behan delt

zu werdm und daraus entspringen für Tirol Uebelstände, die heute einfach unerträglich geworden sind. Die Landesverwaltung hat deshalb den Be weis erbracht, daß Tirol im Jahre 1912 und 1913 über 17.500 Waggons Hülsenfrüchte und Getreide von außen eingeführt yat und daß diese Einfuhr im Jahre 1917 auf 4200 Waggons gesunken ist. Die Erhebungen durch Garbenzählimg haben ergeben, daß im Lande selbst nicht 3000 Waggons Getreide produziert werden, daher schon im Frieden mehr als vier Fünftel Getreide

zugeführt werden muß. Das Land Tirol ist deshalb in Bezug aus Gerreide zu vier Fünfteln reines Konsumland, und der Bauer in Tirol teilt in Bezug auf Getreibe, mit geringer Ausnahme, das Schicksal der Städter. Tirols Land wirtschaft besteht hauptsächlich in Obst- und Wein bau und Viezucht. In unserem RinderstaM haben wir die Huugerreserven des Landes. Deshalb be müht sich die Landesverwaltung, diese Reserven so lange als möglich zu schonen. Aber auch bezüglich des Viehstandes muß konstatiert

werden, daß Tirol, eben weil es Kriegsland ist, weit stärker als andere Länder herangezogen worden ist und daß die noch vorhandenen Tiere infolge des Futtermangels ab magert und daher für die Schlachtung von gerin gem Werts sind. Erst vor kurzem wurde dem Lande Tirol eine neuerliche Lieferung an das Militär kommando von 17/000 Rindern aufgetragen. In dieser Not wendete i sich die Landesverwaltung Ti rols an sämtliche tirolische Abgeordnete aller Par teien, und die Not brachte es zustande, daß, wahr scheinlich

10
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/18_03_1881/BZZ_1881_03_18_1_object_394032.png
Page 1 of 10
Date: 18.03.1881
Physical description: 10
, wie die Hausclassensteuer, gegen wärtig nach der Vorlage des Ausschusses noch erhöht wird, das halte ich für einen Fehler in der Steuer gesetzgebung. Ebenso mug ich es als einen Fehler be zeichnen, daß mit einer an und für sich irrationellen Steuer eine Provinz, nämlich Tirol, neu bedacht wird. Noch mehr aber muß ich staunen über die Art und Weise, wie von Seite der Majorität des Steueraus schusses diesem hohen Hause vorgeschlagen wird, Tirol mit der dem Lande ganz neuen Gebäudesteuer zu be lasten

. und zu diesem staunen veranlaßt mich vor Allem die in dem Berichte ganz positiv und apodictisch aufgestellte Behauptung, daß Tirol nach dem Haus» classensteuertarise, Beilage L, circa 370.000 fl. Haus classensteuer zahlen wird. Ferner muß ich auch über die Motivirung dieser genannten Summe meine Ver» wunderung ausdrücken. Warum wird nämlich Tirol gerade diese Summe zahlen, welche schon an und für sich für das GebirgSland eine außerordentlich hohe ist? Weil, wie der Ausschuß sagt, nach dem Durchschnitte

der Wohnparteien in Steiermark ungefähr so viel auf die Hausclassensteuerpflichtigen Häuser in Tirol entfallen würde. Andere Gründe, warum gerade diese Summe von dem Ausschüsse angenommen wird, finde ich in dem ganzen Majoritätsberichte nirgends. Wenn sich aber nun z. B. herausstellen würde, daß in Tirol doch ganz andere Verhältnisse sind als in Steiermark, und daß z. B. Südtirol allein nach diesem Hausclassen steuertarife, Beilage L. 350.000 bis 400.000 fl. an HauSclassensteuer zahlen müßte, so glaube

ich, wäre der Beweis erbracht, daß der Ausschuß in seinen Berathun gen sich geirrt hat. und daß Tirol eine weit höhere Summe als 370.000 fl. an HauSclassensteuer wird zahlen müssen. Ich glaube, meine Herren, daraus würde folgen, daß man Steuergesetze nicht so leichthin machen kann. Man muß doch die ganze wirthschaftliche und nationalöcono- mische Lage der Provinz in's Auge fassen, wenn man sie mit einer neuen Steuer belasten will. Man muß doch einige Anhaltspunkte haben über die Anzahl der Häuser

, über den möglichen Nutzungswerth derselben, denn sonst könnte man, wie wir es durch die Majorität des Ausschusses geschehen sehen, einem Lande eine ge radezu unerträgliche und nicht vorhergesehene Steuerlast aufbürden. Und daß namentlich durch den Hausclassen- tarif L Tirol wirklich eine ganz unerträgliche Last auferlegt würde, das erlaube ich mir mit einigen Wor ten zu begründen. Wir finden im Majoritätsberichte: Tirol wird circa 370.000 fl. Hau-clasjensteuer zahlen. Erlauben Sie, daß ich mir diese Berechnung

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/13_11_1869/BTV_1869_11_13_6_object_3049644.png
Page 6 of 14
Date: 13.11.1869
Physical description: 14
aufgehoben. Später, in Folge von KriegSereig- nissen und von internationalen Verträgen, in Folge der Völkerschlacht 1313 zu Leipzig, bei welcher Tiroler Truppen nicht unter der Fahne Oester reichs fochten, geschah es, und zwar wieder ohne Tirol um seine Zustimmung zu fragen, daß der bairische, der illirische und italienische Theil vom ehemaligen Tirol an die Krone Oesterreich znrück- gegebeu wurde, und dann im Jahre 1816 hat Se. Majestät der höchstselige Kaiser Franz dem Lande Tirol

wieder eine Verfassung verliehen. Der Inhalt dieses Patentes zeigt, daß sie dem Lande Tirol nicht gegeben worden ist, als sein altes Recht, sondern ans landesherrlicher Gnade, und der In halt dieser Verfassung zeigt, daß auch nicht im Entferntesten ein solches Maß von versassnngs- mäßigen politischeu Rechten dem Lande Tirol ge währt wnrde, wie deren sich Tirol heutzutage erfreut. Ich kann eS Ihnen nicht erlassen, daß ich Ihnen einige Stellen aus diesem ständischen Ver- fassuugSpateute vorlese. In einer Zeit

, wo man so viel darüber jammert, daß die heutigen Gesetze dem Lande Tirol gar so viel geraubt haben, kann es nicht schaden, darauf aufmerksam zu machen, daß eö eine Pflicht der Dankbarkeit ist, das an zuerkennen, waS die heutigen Gesetze geben. (Bravo links, Grenter ruft: Ich danke!) Ich bin sehr erfreut, von so kompetenter Stimme die Dank barkeit des Landes anSgesprochen zu hören. Erlauben Sie, daß ich lese: „Wir Franz der I.,' — sprach damals der Kaiser von Oesterreich — „zum Beweise unserer väterlichen Fürsorge

für das Wohl der getreuen Provinz Tirol, und mit voller Anerkennung der vielfältigen Verdienste und der hochherzigen patri otischen Gesinnungen, der biedern Bewohner dieser Landen, haben wir den Beschluß gesaßt, die unter der vorigen Regierung ausgehobene ständische Ver fassung auf der Grundlage derjenigen Privilegien und Freiheitsbriefe, welche Unsere in Gott ruhen den Vorfahrer und Wir selbst dem Lande aus besonderer Gnade verliehen haben, herzustellen, und dabei nnr diejenigen Verbesserungen vorzunehmen

, welche die veränderten Verhältnisse und das Be dürfniß der Zeit erheischen.'— Hören Sie, welche gewaltigen Rechte damals mit diesem Patente dem Lande Tirol als Landesrechte gewährt wurden. Sehen wir auf das Steuerrecht. Der Z 6 lautete: „Den Ständen wollen Wir zwar die Evident haltung, Repartirnng und EinHebung der von Uns auf Grnnd und Boden gelegten Steuer«, und der damit im Zusammenhang stehenden Leistungen nach den von Uns festgesetzten und künftig noch festzu setzenden Vorschriften übertragen

12
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1896/29_07_1896/SVB_1896_07_29_5_object_2508097.png
Page 5 of 8
Date: 29.07.1896
Physical description: 8
Beilage zum Tirol und das christliche Bolk von Oesterreich» Prelligt lles kolklll. ?. Abel m Mana-Zell. Christliche Männer! „Auf Dich hoffen wir allein, laß uns nicht verloren sein!' Es ist, als ob diese letzten zwei Verse des herr lichen „Großer Gott, wir loben Dich' die Landstände von Tirol am 1. Juni 1796 ausgerufen hätten. Da mals, meine Lieben, hatte soeben die französische Revo lution, die Tochter des Unglaubens und der Unsittlichkeit, in der sogenannten Intelligenz, damals hatte die fran

nach Tirol. Bereits hatte Napoleon, noch als General, einen Vertrag mit der Schweiz ge schlossen, welcher Tn ol im Westen flankierte. Bereits war Napoleon siegreich auf den Schlachtfeldern Ober- Italiens und bedrohte Tirol vom Süden aus. Es war für Tirol nichts Kleines, t denn ganz Oester reich war damals von Truppen entblößt.: l Das arMe Volk war auf feine armseligen Stutzen angewiesen. Das arme Volk von Tirol, es hatte nicht über viele Munition zu verfügen. Das arme Volk von Tirol

, es hatte noch keine Führer, das arme Volk von Tirol, es wurde gebrandschatzt von den französischen und italieni schen Regimentern. Schon war der Feind Herausge drungen in das Tridentinische, da war der Augenblick, den Gott der Herr von Ewigkeit vorausgesehen, der 1. Juni 1796, wo die Landstände von Tirol, in Bozen versammelt, gleichsam die Worte aussprachen: „Auf Dich hoffen wir allein, laß uns nicht verloren sein!' Heute, meine Lieben, gibt es wohl kein Land mehr, wo Parlamente oder Landstände je es sich ein fallen

in den Kreisen der ungläubigen josefinischen Beamtenschaft, man hat'damals gehöhnt und gespottet und gelacht, was dem Volke von Tirol einfällt, in einer solchen Lage auf eine andere Hilfe als die Hilfe des österreichischen Militärs zu hoffen. Wie, meine Lieben, damals in uralter, grauer Vorzeit ein furchtbarer Riese dem auserwählten Volke entgegentrat und das Volk, das von Gott aüserwählt war, höhnte und beschimpfte, gerade wegen seines Glaubens und seines Gottes, und wie damals dem Riesen Goliath

ein einfacher Knabe entgegentrat, nicht ausgerüstet mit schweren Waffen, sondern mit einem einfachen Kieselstein und mit einer Schleuder, und wie damals der Riese Goliath, getroffen vom kleinen Kiesel stein des kleinen Knaben, zu Boden kollerte, bis der Knabe ihm auf den Rumpf trat und das Haupt ab löste, accurat so sehen wir im Jahre 1796 das kleine Volk von Tirol, das verachtete und verhöhnte Volk von Tirol, das gerade wegen seines Glaubens verhöhnte Volk von Tirol, wie es dem Riesen Napoleon entgegen

13
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1894/26_05_1894/BZZ_1894_05_26_1_object_404168.png
Page 1 of 8
Date: 26.05.1894
Physical description: 8
P»ftse»«w>g; , K. 3.«Z. , st. 6.»« . st. tZ.7Z Abonnement?-En»cutrungen und neue Bestellung» werde» ehesten« erbeten an die Administration »er «inst. „?»!>»» Zeitung'. Neu eintretende Abonnenten erhalten da« «Jllu» strine UnterhaltnngSdlatt- vom l. Jänner ab zrati«, so weit der Borrath reicht. Bie Fokalbahnen in Tirol. (NeichSrathSrede des Grafen Terlago.) Die Frage der Lokalbahnen ist bei uns schon lang zu einer akute» geworden, und namentlich wen det sich das Interesse deö Landes lebhaft dem Schick

sale der Bauprojekte Vintschgan und Außerfern zu, deren Vollendung durch die Aussprüche des HavdelS- minister Grasen Wurmbrand jedenfalls nicht näher gerückt wurde. Um di» Regierung und das Parla ment nenerdinaS an' hie Wicht zn- erivnern, deut schW^svemachWWnt Tirol auch endlich dos Seine zutheil werden zu lassen, ergriff der Abgeordnete Gras Robert Terlago in der Reichsrathssitzung am 21. d. da» Wort, und wir geben im Nachstehenden den In halt der' von ihm gehaltenen Rede nach dem steno

Bauunternehmungen beschränkt, und solche,' denen der Staat wegen ihrer gesammtstaatlichen Be^ deutung eine direkte finanzielle Unterstützung angn deihen läßt Aber gerade die in Tirol zu erbauenden Lokals bahnen münden vielfach ins Ausland und gehöre» gewiß wenigstens zum größten Theile zu jener Kate gorie von Lokalbahnen, die direkt vom Staate finan ziell zu unterstützen sind. Daneben habm wir auch schmalspurige Bahnen rein lokalen Charakters, vielleicht sogar elektrische Bahnen, in Ausnützung vorhandener

Wasserkräfte, obwohl elektrische Bahnen in der Regel nur in der Ebene oder bei sehr günstigen Steigungsverhältnissen und nur dort am Platze sind, wo ein starker Per sonenverkehr häufige Personenzüge nothwendig macht. Bei der großen Verschiedenheit in Bedeutung, Kosten und Kategorie der in Tirol noch zu bauen- den Lokalbahnen ist eS begreiflich, wenn sich das Land Tirol vorläufig noch aus eine sallweise, den ohnedies so sehr in Anspruch genommenen LandeSfinanzen ent sprechende finanzielle Förderung

von eventuellen wei teren Lokalbahnbauten beschränken muß. Aus Hebung des Fremdenverkehrs, aus Erschlie ßung und Heranziehung unserer noch vielfach unge nützt vorhandenen Wasserkräfte'zu Motoren für In dustrie, Hausindnstrien und Händwerke, müssen wir in Tirol hinarbeiten. Ich brauche wohl nicht auszuführen, daß der Bau von Lokalbahnen für die Hebung des Fremdenver kehrs von der größten Wichtigkeit ist, und daß eine Ausnützung der Wasserkräfte auch nur dann möglick ist, wenn dieselben leicht zugänglich

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/09_03_1867/BTV_1867_03_09_1_object_3038246.png
Page 1 of 6
Date: 09.03.1867
Physical description: 6
Bote für Tirol und Borarlverg» Der Bot' kür Tirol und Vorarlberg ersch«int tätlich ,»i, Auinabmk t-r Sonn- und ^ksitaqe. Preis halbjiöri> 5 fl. ^ kr . .'»reljähri., 2 fl- «>I kr. öNerr. Währnni Mit Post bezogen l?ei i.?glicher Zul'entunz unter Adresse: halbjäyriz « kl kr., -irrrel- ,'adri^ 3 fl lr. öilerr. Währung. — H»>'e»te aller Art werten ausgenommen und mit 3 lr. österr. Währunq für die dreispaltige Pelilj-ile oder deren Ziauin für einmalige. 10 fr. österr. Wäyrun., -für drei naligc

-Bevölkerung. Nichtamtlicher Theil. Tirol. » Innsbruck, I .März. (VI. Landtags-Sitzililg.) (Fortsetzung.) Ueber Antrag deS Abg. Dr. Ferrari wurde über diesen und den folgenden Absah zur namentlichen Ab stimmung geschritten, und beide Absätze mit 30 gcgcn 21 Stimmen angenommen. Die Namen der Votanten, welche für und gegen stimmten, haben wir bereits in Nr. 51 des „Tirolerbotcn' aufgeführt, daher wir selbe hier nicht mehr wiederholen. Der Berichterstatter Dr. Jäger begründete hier, nuf Absatz 6 wie folgt

: Ich glaube über Alinea 6 kaum ein Wort der Er örterung vorbringen zu müssen. Es wird sich hier auf eine Thatsache berufen, die Ihnen, hochverehrte Herren, bestens bekannt ist aus unserer Geschichte, auf die wir mit Stolz zurückblicken dürfen. Würde es irgend eines Beweises bedürfen, so genügt die Hinweisung auf das abgelaufene Jahr 1366. Schauen <isie in der öster reichischen Monarchie, ob ein anderes Land das gethan hat. was Tirol gethan? Nun daraus wird abgeleitet, daß wir unter Hinweifüüg

auf diese unversehrte Hin gebung und Anhänglichkeil an die Dynastie, an die Krone, an die Monarchie die weiter unten folgende Bitte an Se. Majestät uns erlauben. Hingegen über die Stelle, welche da lautet: „mit Hinweisung auf diese unversehrte Treue und Ergebung und mit Hinweisung auf die wichtige Stellung und hohe Bedeutung, welche das Land für die Monar chie hat', erlaube ich mir eine weitläufigere Erklärung zu geben. Tirol hat zu allen Zeiten eine große Be deutung für die Monarchie, das will sagen

Herzogthümer. Dazwi schen lag nun aber eine Lücke, es fehlte das Herzog- thum Kärnthen, cS fehlte die gcfürstete Grafschaft Tirol, es fehlte Vorarlberg. Die Herstellung deö Zu sammenhanges dieser Länder war aber eine politische Nothwendigkeit. Ans dieser politischen. Nothwendigkeit ergab sich eben das Streben der Habsöurge^ gerade das Land Tirol, das letzte der in de^ dazwischen lie genden Lücke der zu' erwerbenden Lander an sich zu bringen, weil der Zusammenhang, die Kette der Länder des österreichischen

15
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/06_04_1889/MEZ_1889_04_06_2_object_586472.png
Page 2 of 8
Date: 06.04.1889
Physical description: 8
zu, der ihn, diese herrliche „Landeszierde' geradezu den Vater des Gebäudesteuergesetzes für Tirol nannte, eine Bezeichnung, an der nichts zu deuteln noch zu ändern ist. Wir lassen nun den auf diesen Gegenstand be züglichen Theil des Sitzungsberichtes folgen. Abg. Wildauer führt Klage über die fort anwachsende Steuerbelastung Tirols, die sich in den letzten neun Jahren der Aera Taasfe von 996,000 fl. auf mehr als 2 Millionen bei den directen Steuern gesteigert hat. Das ist die Segnung der conservativen Regierung für Tirol

. Am allerschmerzlichsten aber wurde Tirol durch die Geb Ludest euer be drückt. Redner legt in ausführlicher Weise die Ge schichte der Gebäudesteuer in Tirol dar. Mißernten, Lawinenstürze, Überschwemmungen, Elementar-Er- eignisse haben das Land finanziell furchtbar geschä digt. Dieser Schaden wurde mit 25 Mil lionen geschätzt und trotzdem wurde auch in Tirol ohne jedes Uebergangsstadium die neue Gebäudesteuer eingeführt. Die Grund preise sind gefallen und nur die Hypothekarlasten sind gestiegen. Das Land

hat die geringste Zahl der Steuer-Executionen, aber die größte Zahl der zwangsweisen Feilbietungen. Bei der Durchführung der Gebäudesteuer in Tirol sind die Behörden mit größter Ueberhastung vorgegangen, so daß es bei den Einschätzungen zahlreiche Mißverständnisse gab, und die Regierung mußte selbst zugestehen, daß in 3726 Fällen Correcturen der Einschätzungen vorge nommen werden mußten. Und dabei hat sich die Höhe der Gemeindesteuern in Tirol an einzelnen Orten seit dem Jahre 1880 um 1000 Perecnt ge steigert

und wird sich bis zum Ende oes Ueber- gangstermins für die Gebäudesteuer in einzelnen Orten bis um 1500 Percent steigern. Dazu kommt das himmelschreiende Unrecht bei Wer th eilung der Classensteuer, die manchen Häusern aufgelastet wird, welche bei dcr Hauszins steuer viel weniger zu zahlen hätten. Redner pole- misirt sodann gegen die Ausführungen des Abgeord neten Dr. Kronawetter, indem er ausführt, daß in der That die Wvhnpreise in Tirol ungemein niedrig sind. Tirol verlange in der Herabsetzung kein Pri vilegium

, sondern, festhaltend an dem Principe der gleichen Vertheiluug der Steuerlasten will es nur gerechte Gleichstellung mit den anderen Ländern, denen gegenüber es durch die Gebäude- steuer übermäßig überlastet erscheint. Leider haben die conservativen Abgeordneten aus Tirol selbst für diese Belastung ge stimmt. Der Herr Generalredner (Dr. Kathrein), der neulich bier gesprochen, hat keinen Theil daran, denn er war noch nicht Mitglied des Hauses. Wäre er es gewesen, so weiß ich nicht, ob er sich nicht auch dem eisernen

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/04_06_1890/BTV_1890_06_04_5_object_2934972.png
Page 5 of 8
Date: 04.06.1890
Physical description: 8
Extra Beilage zu ..Bote für Tirol und AZ Nichtamtlicher Theil. Loeal- «td Uromnzial-Chronik. lUZ Aus de» Unterinnthal. 1. Juni. Seit 1. Mai besteht im Dorfe Stans eine zur Anwendung der von Pfarrer Kneipp in Wörishofen in Bayern erfundenen Kaltwasserheilmethode von einem dortigen Insassen errichtete Anstalt, welche ganz nach den Kneipp'schen Principien geleitet wird, da der Besorger durch mehrere Monate hindurch in Wörishofen zur Aus bildung in Verwendung stand. Der Besuch der neuen Anstalt

Verbrecher der gleiche sein dürste, welcher in der Nacht auf den Pfingst montag sich in den Widnm in Flirsch eingeschlichen und zn stehlen versucht hat. Landwirtschaftliches, Gewerbe. Handel und Verkehr. Dem Auözuge aus dem ersten Geschäftsberichte der Arbeiter Uusall-VersicherungS-An- stalt für Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vor arlberg in Salzburg über die Periode vom 10. August 1339 bis 31. März 1390 entnehmen wir Nach stehendes: Durch den Dienstantritt des leitenden Beamten und des Buchhalters

wurde am 1. October 1339 die Kanzlei activiert. Nunmehr wurde sofort zur Einreihung der BctriebS-Annieldungen, reren erste am 31. September 1839 eingelangt war, geschritten. Nach Sichtung der Anmelrebogen stellte der leitende Beamte die Anträge und der VerwaltungSansschusS entschied über die Einreihung. Ueber die eingereihten Betriebe wurde ein Blattkataster nach den Verwal- tüngSgebieten: Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg getrennt angelegt, während die Anmelde- bogen nach politischen

Be- triebS-Anmeldnngen ein, und wurden 10,944 Betriebe al« versicherungSpslichtig, und 1154 als nicht ver- sichcrungSpslicktig erkannt. Die als versicherungSpslichtig erkannten Betriebe vertheilen sich auf 15 Gruppen wie folgt: 1. Gruppe: Landwirtschaftliche Maschinen und Mühlen: Oberösterreich 3356, Salzburg 1530, Tirol und Vorarlberg 1340. 2. Gruppe: Eisenbahnen: Oberösterreich 0, Salzburg 3, Tirol u. Vorarlberg 2. 3. Gruppe: Hüttenwerke und deren Nebenbetriebe: Oberösterreich 3. 4. Gruppe: Steine

und Erden: Oberösterreich 426, Salzburg 107, Tirol u. Vorarl berg 203. 5. Gruppe: Metall-Ve'.arbcitnng: Ober österreich 196, Salzburg 53, Tirol u. Vorarlberg 146. 6. Gruppe: Fabriken von Maschinen, Werkzeugen, In strumenten und Apparaten: Oberösterreich 33, Salz burg 10, Tirol nuv Vorarlberg 40. 7. Gruppe: Chemische Industrie: Oberösterreich 14, Salzburg 7, Tirol u. Vorarlberg 20. 3. Gruppe: Heiz- u. Leuchtstoffe, Oele, Beheizung und Beleuchtung: Oberösterreich 14, Salzburg 10, Tirol u. Vorarlberg

17
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1889/13_04_1889/BRG_1889_04_13_16_object_774769.png
Page 16 of 16
Date: 13.04.1889
Physical description: 16
in keiner Provinz ist die Bodenbearbeitung eine so schwierige und mühevolle, ist der Boden an Nährswff und Fruchtbarkeit so arm und das Erträgniß so ungewiß und unsicher wie in Tirol. Die Ursache, daß unsere ttrolischen Landwirthe so schwer gedrückt sind, sind vor allem die außer ordentlich hohen Güterpreise, die wir in Tirol haben. Das war von scher schon die Klage der Stände, daß der Grund und Boden in Tirol viel zu theuer in den Händen des Besitzers ist. Wir haben ja Gnter- preise, die ganz unglaublich

der Realitäten zum Kaufwerthe, das ini Jahre 1886 in 25.959 Fällen in den verschiede nen Kronländeru mit Ausnahme von Tirol, von welchem die Operate nicht vorlagen, berechnet wurde; da ergab sich ein Durchschnittsverhältniß, und zwar hinsichtlich aller Realttätert von 1 : 2-25, hinsichtlich der Realitäten mit reiner Grundsteuer von 1:3'35, das heißt ein Grutidstück, das einen Steuerwerth von 100 fl. hat, wurde durchschnittlich um 335 fl. ge kauft. In Tirol und Vorarlberg wurden diese Er hebungen im Jahre

1887 durch die Finanzbehörde gepflogen. In Tirol stellt sich das Verhältniß bei Grundstücken im Bereiche der Finaiizbezirksdirektion Trient auf 4'05, in Brixen auf 6-05, in Feldkirch auf 6 44, iit Innsbruck auf 7-08; die durchschnitt liche Ziffer auf 5'69, und wenn wir von Wälsch- tirol absehen, auf 6'52. Es erhöht sich svhin in Tirol die Durchschnittsziffer gegenüber den übrigen eisleithanischen Ändern per 3'35 fast auf das dop pelte, und es ist dies ein schlagender Beweis unserer enormen

Güterpreise, woraus sich erklärt, daß, während ein Bauer in einem anderen Kronlande, der die Hälfte des Besitzes verschuldet hat und dann noch sein Gut fortbewirthschaften kann, er dies in Tirol nicht fertigbringt, aus dem einfachen Grunde, weil der Ertrag des Gutes mit dem Kaufpreise nicht im Verhältniffe stcht, weil er mit Rücksicht auf den Er trag zur Gänze verschuldet ist. Es läge da die Ein wendung nahe: Ja, das ist nicht so, das ist die Folge einer billigen Gnfchätzung zur Zeit der Grund

- steuerregulinmg. Es würde mich zu weit führen, wenn ich darauf näher eingehen wollte, und muß mich daher kurz faffen. Tirol ist gewiß bei der Ein- klassirnng der Grundsteuer nicht gut fortgekommen. In der Gedenkschrist des Landeskulturrathes wird darauf hingewiesen, daß bei uns insbesondere Alpen, Weiden uttd Waldungen in einer Weise eingesetzt sind, die iit gar keinent Verhältniffe zum Ertrage steht. Die Leute hoffen, daß diesbezüglich ein Aus gleich bei der seinerzeittgen Revision des Katasters stattfinden

18
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/23_04_1861/BZZ_1861_04_23_4_object_416022.png
Page 4 of 6
Date: 23.04.1861
Physical description: 6
Z-Euch haben sie (die Baiern) mit der lgeiferndchen EÄitterung abgegriffen. So lag eS in ihrem.Plan, so mußte es kommen. Wenn ein Volk seiner Freiheit, seines Namens beraubt werden, wenn aller Ge- meiWnn «weichen und einer leblosen Gieichgiltigkeit und knechtischen Unterwerftmg Platz, machen soll, wie könnte man da Heffer anfangen. als mdem man den allerersten. Streich gleich auf das Heiligste führt.? ,,, , . ' Tirol müßte an Baiem 5Ückkhren. Salzburgs m>ar einverleibt. Mit Dekret vom 28. Mai 1310 erüärte Kaiser Napoleon

das südliche Tirol als mit dem Königreiche Italien vereinigt. Am 7. Juni kamen die Departements Oberetsch. und Piave an Italien, die Landgerichte Lienz und Sillian zu Jllyrien. ^ Frankreich, war zu klug, einen religiösen Hader herbeizu führen, -und erließ dießfalls keine zwingenden Bestimmun gen, aber ^Baiern blieb bei seinen Grundsätzen, unv das !. b.Staatsgesetz vom 7. Oktober 1310 (k. ch. Neg.-Bl- S. 903) erklärte in Art' VtU., daS die Konstitution.des. Königreiches 'sowie alle den Organismus

ihrer Anwendung bestimmenden '^Edikte -auch - auf' vie neu: erworbenen. Ge biete -ohne Ausnahme übergehen sotten. . Dadurch wurden diese Gesetze auch für das Salzburgi scht «erbindliHeMärt.-^- . ^ So steheü 'die -k.^ H. Verordnungen voll.Freimuth für. NichtkacholckeN -in d«l-Gesetzbüchern, fanden aber-qn Tirol ^?u^Mjhx?M,w«idmg, l!dahe^Mch - nach der Wieder vereinigung Äirols mit Oesterreich ii. November 1313, theilweise-nöch das. - Jähr. 181 ö - stets der. Zweifel be- stand, ob die k. b. Verordnungen irgend

.. dI WbrKliäl-KnudmachMF vocki W.Mprll 133^ sub 4.., e^Haß ^cdeS iMch^Pntlerute! Knstynm Mgen KHchWg eines Bethauses zunickgewieseu werden dann die a.ch. Entschließ Mng ' vom '^Äprli«- 4834» womitZDie^-i,zGründungMer MHoWey'- -Gemeinde- in Tirol L vcrw'figey -und nur zge?. stattet - würde, -sich - in: Ane-'-andere Ästtrrchyische Provinz zü ^egeben. wo es akatholische Gemeinden gibt« Was. auch- dMch^'We weitere «^ h. i Entschließung,?vom tss Zännei: t83?^bestätigt^-wurde. ^ . i. ' - ;!<!.' .-A Dgs Jahr.,1848

, daß jede gesetzlich anerkannte Kirche und Neligionsgeselischaft in dem Rechte der gemein samen öffentlichen Religionsübuny, dann in der selbststän digen Verwaltung ihrer Angelegenheiten, ferner im Besitze ui.d Gemiße der für ihre Kultus-. Unterrichts- und Wohl- thätigkeitszwecke bestimmten Anstalten, Stiftnngen und Fonde zu erhalten und zu schützen seien. Dieß hat jedoch auf Tirol keine Anwendung, weil dort selbst weder eine nichtkatholische Kirche noch eine solche Re ligionsgesellschaft besteht

19
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/01_09_1925/TIR_1925_09_01_2_object_1999329.png
Page 2 of 8
Date: 01.09.1925
Physical description: 8
- waltungskörper. die zum Marasmus führen. Noch ist kein Reformer zu sehen, der eiMN Augiusstall reinigt, der über sein Gemäuer hinaus verpestend wirkt. „Tirol oder Sberes Etschland?' Wie bereit» berichtot, erschien im „Do- polo d'JtaLa' vom 2S. August em Ar tikel vom Paolo Enriques unter obigem Dtel. Mr brachten «n AI. August «ine Inhaltsangabe davon und bieten den Lesern hier die Uebcrsetzung des ganzen Aufsatzes. Die EchrifSeitung. »Aus einem steil abfallenden Abhang er hebt sich auf einem Hügel

, der gegen die Etsch vorspringt, KW Meter über dem Meere, ein leeres Schloß mit alten Mauern und einem alten Turm, das den Namen „Schloß Tirol' führt; der Moränenboden zerbröckelt unter dem Regenwasser und läßt überall dort, wo ein Stein den darunterliegenden Schotter schützt, eine Erdpyramide zurück. Zwanzig Minuten vom Schloß entfernt ist ein sehr elendes Dorf, das vom Schloß den Namen «chatten Hot und ebenfalls Tirol heißt (Dorf Tirol nannten es die Deutschen). Es liegt in einer fruchtbaren Gegend, reich

an pracht vollen Obstgärten, die im Frühling ganz weiß und rosenrot sind, und an Weinbergen, die im Herbst rötlich schimmern; auch diese Gegend hat vom Schloß den Namen erhalten und wurde Tirol genannt. Bon den Kroßen Fenstern des Schlosses aus sieht man die Ebene von Meran, das alte „Castrum Ma- jense', aus der Zeit des Drusus und des Tiberius, wo täglich mit deutschen Reisenden beladene direkte Züge aus München und aus Wien einfahren und ein direkter Wagen aus Rom mit drei oder vier Italienern

von Franz Josef nebst einem kleinen Bilde des bereits gealterten Kaisers mit vielen Auszeichnungen zur größeren Ehre seiner Hinrichtungen durch den Strang. Dieses „Tirol', das ein Sinnbild des Deutschtums schien, ist im Gegenteil ein Name und ein Ding uralten italienischen Ur sprungs. Haben doch die Römer auf jenem Hügel das „Eastellum Terolis' erbaut und heute noch ist dort die Spur einer römischen Mauer erhalten; keine Spur aber von Skulp turen oder anderen Werken, denn lang und systematisch beraubten

dieses fruchtbaren Bodens; sie gaben den Orten den ersten Namen; die Römer organisierten das Land, sie errichteten dort Feldlager und manche Befestigungen, aber wahrscheinlich vermehrten sie di« bereits vorhandene Be völkerung nicht. Nach dem Orte nannten sich die Grafen von Tirol, Deutsche, deren Herrschaft über das Land ungefähr vom Jahre 114V bis 12L3 dauerte, in welchem Jahre der letzte Spröß ling dieses Hauses, Margaretha Maultasch, das Land den Habsburgern abtrat. Dieses sitten- und treuwse Weib

20
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/19_04_1921/MEZ_1921_04_19_6_object_621157.png
Page 6 of 8
Date: 19.04.1921
Physical description: 8
äyn- liche Resultate wie die unseren. Bleiarsenat kann somit für die Frühjahrsbespritzung als ganz vorzügliches Mittel emp fohlen werden, vor dessen Ainvcndnng zur Bespritzung der Früchte im Juli und August ist jedoch zu warnen. Nachrichten aus Nordtirol. Tirols Widerstand. Innsbruck, 16. April.' Gestern erhielt die Tiroler Landesregierung die Ver ständigung der Ententevertretung in Wien, daß gegen die Volksabstinnnung in Tirol Einspruch erhoben werde. Ter Landeshauptmann Schrasfl machte

daran knüpfte, wa ren recht zutreffend. Man hat, durch die von der Entente presse verbreiteten Nachrichten, noch imnrer nicht daS richtige Verständnis dafür, was Tirol will und in welcher Lage es sich befindet, ebenso unrichtig ist die Annahme und die Be hauptung, die Bewegung in Tirol entstand durch Umtriebe von außen. Frankreich meint damit wohl Deutschland, das sich in der Anschlußfcage gegenüber Tirol bisher vollständig korrekt verhalten hat. Frankreich ist über das Vorhaben der Tiroler

also schlecht unterrichtet, wohl über das Endziel, das den Anschluß an bas Deutsche Reich bezweckt, nicht aber über die derzeitige Form der Abstimmung, die den Friedens-, abmachungcn nicht zuwiderläuft. Deshalb ist man in Tirol ernstlich gewillt, die Ab- stimmnng Mit allen ntöglichen Mitteln durchzusetzen, auch gegen den Willen und die Drohungen der Franzosen und rhreS Vertreters mit dem in Tirol aus den Befreiungskriegen unangenehm nachklingenden Namen Lefebre. Tirol vertraut auf das allen Nationen

gewährleistete Recht der Selbstbe stimmung und will davon in einer Weise Gebrauch machen, die dem Fricdensvertrage nicht widerspricht. Bor einer nach vielen Hunderten zählenden Menge von Menschen, die aut Freitag urittags in Innsbruck die Härten eines hochalpinen SchncestnrmS gerne ertrug, versicherte der Landeshauptmann, die Tiroler Landesregierung werde noch am gleichen Tage an die Entente die Antwort ansfertigen; in welchem Sinne diese auSfallen werde, darüber könne kein Zweifel bestehen, denn Tirol

werde unter ojFlen Um ständen auf der Abstimmung bestehen. Niemand könne das Recht auf Willensäußerung verwehren. Man konnte Tirol wohl aushungern, aber niemals werde sich ein freier Tiroler demütigen lassen. Ein Sturm der Zustimmung ging durch die lebhaft bewegte, stark erregte Menge auf der Straße vor dem Gcbäujde, tn dem zur gleichen Zeit eine Vorstandsversammlung dcS Tiroler Bauernbundes tagte. Diese Erregung wuchs noch an, alS Schrasfl zu denk Gleichnis griff, das auS der Geschichte der Tiroler Kämpfe

21