151,215 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1946/10_10_1946/TI_BA_ZE_1946_10_10_1_object_8384263.png
Page 1 of 6
Date: 10.10.1946
Physical description: 6
Der Vauernbund ist Schuh und wehr. Eiroler Dauern ^echt und Eftr ßuntosorgan des über 35.000 Mitglieder zählenden Tiroler Samrubun-es Herausgeber: Tiroler SauernbunS Nr. 41/Zs. -Zahrsans Amtliches Organ -er Lanöesbauernschatt Tirol m Donnerstag. 10. Oktober 1946 JicaCs Vec&wduMq, mit Qestecmch Die geschichtlichen Feiern zum 950. Jahrestag der erstmaligen Nennung Österreichs rücken auch unser eigenes Land Tirol stärker in das Blickfeld der Geschichte. So mag es berechtigt erscheinen

, wenn wir in kurzer Übersicht auf die Ereignisse des Jahres 1363 zurückgreifen, als Tirol zu Öster reich gekommen ist. „Das Land im Gebirge“ — wie Tirol bis ins 13. Jahrhundert herauf genannt wurde — hat in diesem Jahrhundert unter den Grafen von Tirol eine feste politische Einheit und Geschlossenheit erlebt. Mit starker Hand und klugem Sinn hat es Graf Albrecht von Tirol und später Graf Meinhard von Tirol verstanden, die Besitzungen immer wei ter auszudehnen und zu geschlossener Einheit zu- eammenzuführen. Schon

im 13. Jahrhundert hat daher Tirol eine große Bedeutung in der politischen Welt von da mals genossen. Das Ansehen der Grafen von Tirol ging weit über das Land hinaus. Nun müssen wir uns aber vorstellen, daß die Siedlung Tirol in ältester Zeit nicht vom Osten, sondern vom Norden aus ergangen ist, von Bayern. Die Einwanderung der Bajuwaren war schon zur Zeit der Völkerwanderung erfolgt. Mit Bayern stand daher Tirol in ältester Zeit in unmittelbarer Ver bindung und Abhängigkeit, wozu noch die Bedeu tung der großen

oberbayrischen Klöster kommt, die überall in Tirol bis nach Bozen hinein große Be sitzungen und Rechte hatten. Die wirtschaftliche Abhängigkeit von Bayern fiel ebenfalls ins Gewicht. Noch weit bis in die Neuzeit hinauf bildete Bayern das Hauptversorgungsland Tirols für das mangelnde Getreide, während das überschüssige Vieh nach Bayern hinausgestellt wurde. In politischer Hin sicht muß außerdem in Erwägung gezogen werden, daß Tirol vor der Herrschaft der Grafen von Tirol einen Teil des bayrischen Herzogtums

bildete. Dann war das schicksalschwere Jahr 1363 ange brochen. Die Tiroler Linie hatte mit der bekannten Gestalt Margarethe Maultasch ihre letzte Vertreterin gefunden. Das Schicksal des Landes mußte sich nun so oder anders entscheiden. Einer seits bewarben sich die Herzoge von Bayern um das Land Tirol, das sie als ihr stammverwandtes Erbland betrachteten und aueb mit schweren Dro hungen beanspruchten. In gleicher Weise setzten sich die Luxemburger mit allen Kräften ein, in den Besitz des Landes Tirol

1
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1919/13_09_1919/ZDB-3062711-4_1919_09_13_5_object_8233097.png
Page 5 of 8
Date: 13.09.1919
Physical description: 8
und und dort begraben. Suluva Jakob, Heimatsgemeinde Tirol ?, gest. im Res.-Mil.« Spital Cacak gest. am 8. 12. 1614. dort beerdigt. Cembjanti Aoam. Inf. des IR. 1. 43 Jahre ckt. Äeirnatsgrmeinde ?, gest. am 24. 2. ?, im G.-Svit. dvjeear. dort o..'>rdigt. Nicht im Stande, k. k. Löst.- ^cz.-Kmdo. Innsbruck 1 und 2 (Bozen). Ldfchrg. Nr. 1 Trient und 2 fBozen, Ersatzbaon). 1. B.. Wien 1., 3- TKIR.. und k. Ldfch.-Neg. Nr. 3. Hin Franz, flöten $5‘öbt Linz. Oberösterreich, Gfrt.. IN. 4», os- wrbsn an, $». 8. 1915 in Cacak

in Serbien. F r u- '.an Güueppe, 1. Reg. ?, geboren in Simoildoris» gc- °n Gorni Mnor.ovac am 8. 2. 1913. D a n' a i I JJltw. verheiratet. 40 Jahre alt. Reservist des 1. «aons. 1. Komp., Reg. ?, aeboren n Pr, stahl? Znaf?, TwÄ, gesterlxi am 20. 2. 1915, begraben am r-2. 2. w..', :n Vi-.'clie ll-.orustir (Meldung eines albamich- ^atkoljschen Pr essnsl S ch a l s e r m e s e r Mihaly, T. Ldst. i/2, au- Elmatirol. Tirol, pestc-rben am 3. 1015 in Serbicn, laut Meldung des k. u. k. Ctap- p^nsteilcn-kommandos

Valjevo von 14 1. 1910. Nicht «lande des Ldst..Bez.-Kmdos. Innsbruck 1. yi -•nicr. unbekannt. Amvein Josef. I.:s. des 2dl- ‘- f geb. Ort. S.-bessern, Bezirk 2r. Johann T. >ezuk Kitzbübel. p-Itorben am 2. 1615 in Cacak ^ rerh..., -Bemerk: in Scheffau ia Val unbekannt. r 5 ; y 11 n g c r Franz. Sanitätsgefr.. 25 Jahre alt, ocimategcmeinbc Lckcnfelden, Oberösterrcich, gestor- am 26. 6. 1915. interniert in Garnison Rasdolnaje, Abt., Geb. Vrimarskaia. Rußland, SttzklKk* mann Johann, Tirol

(???), im russischen Militär spital zu Tarnogrod am 20. 10. 1914, begraben am ka tholischen Friedhof in Tarnogrod. H a ck l Konrad, 30 Jahre alt, Ins., IR. 14, geboren in Wels (Ober österreich), gestorben gm 6. 5. ? in Nowo-Nikolajewsk, Rußland, in Wels nicht zuständig. Iochum Josef, r.-k., 42 Jahre alt, beheimatete in Vorarlberg, gestor ben am 31. 1. (18. 1.) 1915 in Chabarowsk, Rußland. W i e s e r Alois, r.-k., 36 Jahre alt, geboren und zu ständig in Meran, Tirol. Truppenkörper 108. Brigade- Stab, gestorben

am 19. 6. 1915 in Ak.-Tepo, Aßhabed- sche Reserve Druszine (der Totenschein erliegt beim apost. Feldvikar in Wien). Gerri Franz, r.-k., Tirol?, gestorben in Rußland, weitere Daten unbekannt. Freyschlag Johann, 43 Jahre alt, Geburtsort Al lerheiligen (sehr viele), Korporal, Ldst.-Batterie 12(?), geistorben am 28. 12. 1914 in Moskalensky. S ch i e ch l Peter, 21 Jahre alt. geboren in Mitterberg in Vor arlberg, Korporal bei der 177. Iäg.-Datt. (?), gestor ben am 23. 3. 1915 in Nowo-Nikolajewsk, Rußland. Maier

2
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1919/12_09_1919/ZDB-3091117-5_1919_09_12_5_object_8500873.png
Page 5 of 8
Date: 12.09.1919
Physical description: 8
, 8eineinden usw.) sind an die Kriegsgräberinspektion -n Innsbruck, Altes Garnisonsspital, «abriksg ass e 1. zu richten. Tifentor Anton, 1. Reg. ?, Heimatsgemeinde Mnato (unbekannt), gestorben am 21. 4. 1915 in Mrni Milancr.crc und und dort begraben. Suluva fNob, Heimatsgemeinde Tirol ?, gest. im Ref.-Mil.- ^.ial Cacak. gelt, am 8. 12. 19t4, dort beerdigt, «embjanti Aoam, Inf. des IR. 1, 43 Jahre alt, Mmatsgrmeinde ?, gest. am 24. 2. ?, im G.-Spit. Dcar, dort öe-rdigt. Nicht im Stande, k. k. Ldijt

L.vvastir (Meldung eines albanifch- Müchen Pr esirrs'. Schalsetmeser Mihaly, , > Ldst. 1/2, ou-: Clmatwol. Tirol, gestorben am in gerbte«, laut Meldung des k. u. k. Ctap- Meiicnekommandos Baljevo von 14. 1. 1910. Nicht '2iar.de des Ldft.-Bez.-Kmdos. Innsbruck 1. in m,bekannt. Amvein Josef. I.:f. des Mb. Ort. Scheffern» Bezirk St. Johann T. Kihbiibel. gestorben am 4. 2. 1915 in Cacak (B'lmerk: in Scheffau in Tirol unbekannt). ^1/uger Franz. Sanitätsgefr., 2? Jahre alt, Mcitsgetneinde Likcnfelden

, Oberösterreich, gestor- tu 6. 1915, interniert in Garnison Rasdolnaje, (geb. Brimarskaia. Rußland, St.ekl.er« mann Johann, Tirol (???), im russischen Militär- spital zu Tarnogrod am 20. 10. 1914, begraben am ka tholischen Friedhof in Tarnogrod. H a ck l Konrad, 30 Jahre alt, Ins., IR. 14, geboren in Wels (Ober österreich), gestorben gm 6. 6. ? in Nowo-Nikolajewsk, Rußland, in Wels nicht zuständig. Iochum Josef, r.-k., 42 Jahre alt, beheimatete in Vorarlberg, gestor ben am 31. 1. (18. 1.) 1915 in Chaborowsk

, Rußland. Wiese r Alois, r.-k., 36 Jahre alt, geboren und zu ständig in Meran, Tirol, Truppenkörper 108. Brigade- Stab, gestorben am 19. 6. 1915 in Ak.-Tepo, Aßhabed- sche Reserve Druszine (der Totenschein erliegt beim appst. Feldvikar in Wien). G e r r i Franz, r.-k., Tirol?, gestorben in Rußlmrd, weitere Daten unbekannt. F r e y s ch I a g Johann, 43 Jahre alt, Geburtsort Al lerheiligen (sehr viele), Korporal, Ldst.-Batterie 12(?), gestorben am 28. 12. 1914 in Moskalensky. S ch i e ch l Peter

. Der Totenschein erliegt beim apost. Feldvikariat in Men. Minzen Franz, IR. 14. Linz, gestorben im Jahre 1917 im Cv.-Hosp. in Moskau, Rußland, beim 14. IR. nicht auffindbar. Wergartner Peter, 25 Jahre alt. 2. Ldst.-Reg., geboren in Eoing, Tirol (Golling, Salz burg?), gestorben am 18. 8. 1915 in Begr. Turkestan. Winkler Alois, geboren in Dorf Baibaus, Tirol (?), gestorben am 28. 11. in Stadt Bjelew, Station Gorba- tfchewo, Rjafan-Ural, Eisenbahnzug Nr. 154. Wim mer Franz, r.-k., 30 Jahre alt. geboren

3
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1928/01_01_1928/DERSU_1928_01_01_5_object_7914902.png
Page 5 of 10
Date: 01.01.1928
Physical description: 10
machen, um es wiederzugewinnen und ihm die natür liche Liebe wieder ins Herz zu pflanzen? So und nicht anders aber steht es um Südtirol und feine Mißhand lungen, einerseits, um das österreichische Tirol und das deutsche Volk andererseits. Wie suchen Verbündete und haben derer schon eine ansehnliche Zahl. Aber vergessen wir es nicht, die Hauptlast liegt aus uns Tirolern und wird nie von uns genommen werden, bis die Tirolerfrage gerecht gelöst sein wird. Werden wir unser Werk vollenden

Einmütigkeit und mit voller Ge schlossenheit einer starken Aktion behandelt worden wäre. Denn die Tirolerfrage wird uns noch große An strengungen kosten, Anstrengungen, an denen kein Mann und keine Frau, ja kein Bub und kein Mäd chen in Tirol unbeteiligt bleiben darf. Vor Jahren hat mich ein Freund gefragt, wann Südtirol wohl frei sein wird. Ich antwortete ihm dar auf: Wir beide würden bis dahin weiße Haare haben. Als er mich darauf entsetzt anschaute, beruhigte ich ihn: „Ich selbst habe schon

einige." — Niemand kann sagen, wie weit oder wie nahe uns die Erfüllung ist. Aber eines ist gewiß: Ohne Tirol, ohne die Mitwir kung des ganzen freien Tiroler Volkes werden wir sie nicht erleben. Geben wir uns keinen trügerischen Hoffnungen hin, daß uns die Landeseinheit als ein Geschenk geboten werden wird. Wir werden sie wie das Gold in hartem Schweiße aus der Tiefe der Berge graben müssen. Wie wett find wir heute mit -er Arbeit? Manches ist schon geschehen. Dank allen, die schon bis jetzt mit Spaten und Haue

den Boden gelockert haben. Aber vieles bleibt noch übrig und wenn ich den Großteil der Versammelten frage, was hast Du in all den Jahren seit dem Kriege für die Tirolerfrage ge tan, so werde ich kaum eine Antwort erhalten. Und doch mutz es so werden, daß kein Tiroler aus diese Frage die Antwort schuldig bleibt. Vor kurzem schrieb ein Engländer nach Tirol herein: „Gibt es in Tirol einen beträchtlichen Geldfonds, damit die Sache Tirols vertreten werden kann? Glauben Sie, das Volk von Nordtirol

verzichten und das Geld für einen solchen Ausflug einem derartigen Fonds zur Verfügung stellen?" Dies ist die Frage, oie mir gestellt wird und ich glaube, Sie und andere Freunde legen Wert darauf, sie zu kennen. So ist es in der Tat. Wir sind in Nordtirol noch nicht einmal so weit, daß wir die Zweiteilung der Schutzverbände überwunden hätten. Noch machen sich der Andreas-Hofer-Bund und der deutsche Schulver ein Konkurrenz, statt daß sie, zusammengeschlossen, ganz Tirol zur gemeinsamen Arbeit, zum gemein

4
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1924/19_07_1924/ZDB-3091117-5_1924_07_19_1_object_8503364.png
Page 1 of 10
Date: 19.07.1924
Physical description: 10
— denn als solcher werde ich trotz des einheit lichen Wahlkreises Tirol in Osttirol selber noch immer angesehen — nicht weiß, wohin sein Wahlkreis gehört." Es wäre aber wirklich kein Wunder, wenn mir Zweifel ansstiegen, ob Ost tirol noch zu Tirol gehört. Tos Folgende! gibt darüber Ausschluß. Ich! erhielt unlängst mit der Post mehrere Truckschriften zugesandt, die mich wegen ihres Inhaltes sehr interessiert haben. Trei der fünf Publikationen sind vom LandesverVehrs- amt für Tirol herausgegeben, nämlich das „Tiroler Verkehrsbuch

!", die nach Art eines Fahrplanes zusammengestellten „Fern- und Nahverbindungen von und nach Tirol" und das „Tiroler Hiotelbuch!". Tie englisch ge schriebene Reklameschrift In joy of Tyrol trägt keine Bezeichnung des Herausgebers. Privater Initiative entspringt der „Post-Kraftwagen- vertehr in Tirol 1924", herausgegeben von der Tiroler Automobil-Betriebs-A. -G., Tiro ler Geschäftsstelle. Ich bin sogleich an die Durchsicht dieser Truckschriften gegangen und habe mich! mit steigender Spannung

in sie hineingelesen. Tas Ergebnis meines Studiums Vieser Schriften war die an die Spitze gestellte Frage: „Wo hin gehört Osttirol?" Nämlich! nach! der Auf fassung des Landesverkehrsamtes für Tirol; so stiefmütterlich, um einen schiwachen Ausdruck zu gebrauchen, ist Osttirol in den Von amts- wegen herausgegebenen Schriften behandelt. 1. Tas vom Tiroler Landes Verkehrs amt heraus gegebene „Tiroler Verkehrs buck/' ist eine Schrift, die, was Ausstattung anbelangt, sich gewiß überall sehen lassen kann. Feines Papier

. Ich habe nichts dagegen, daß das „Tiroler Verkehrsbuch" dem Silltal fast drei einhalb Seiten Text und drei sehr schöne Illu strationen gewidmet hat. Taß dieses tirolische Amt dann aber für ganz Osttirol nur zwei ganze Seiten und vier Zeilen und gar keine Illustrationen aufgebracht hat, das begreife wer will; ich begreife es nicht und in Ost tirol wird es auch niemand begreifen. Eine gerechte Verteilung der amtlichen Fürsorge für einzelnen Landesteile ist dies nicht. 2. Tie Reklameschrift In joy of Tyrol be steht

eigentlich! nur aus Illustrationen, 14 auf 12 Seiten. Tie Ausstattung ist geradezu vor züglich. Ter englische Text nimmt beiläufig eine Seite ein. Ich verschweige nicht, haß darin unter den Hochgebirgen auch! die „Tau ern (Großglockner und Venediger)" genannt sind; aber von den vierzehn Illustrationen ist wieder keine einzige Osttirol entnommen. — „Wohin gehört Osttirol?" 3. Sehen wir uns nun den ebenfalls vom Landesverkehrsamt für Tirol her ausgegebenen Fahrplan „Nah- und Fernverbindungen

5
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/26_04_1921/ZDB-3059538-1_1921_04_26_2_object_8083181.png
Page 2 of 12
Date: 26.04.1921
Physical description: 12
TBm ORR, WL *7rr$4«f <*«$" — rrrorgenVLdtr Dienstag, den 26. April 1921. ErklSrusg der ErotzdeMchev Bolks- sattei Tirols zu deu Mordtaten in Bozen. Deutsches Blut ist geflossen! An dem Tage, an dem die Nordtiroler zur Abstimmungsurne gingen, wurden an un seren unterdrückten Brüdern in unserer deutschen Stadt Bo zen rücksichtslose und feige Mordtaten verübt. Die Groß- deutsche Bolkspartei für Tirol legte schärfste Verwahrung ein gegen das unter den Augen der italienischen Regierung

der KrobdeutWen Solls, vartei {Dt Tirol. Weitere AWmmungsergelmlße. fllngath Buchberg tm Ellman Erl foärhro Kirchbichl 1 l 8 Kufstein Langkamvfeu ßkaria stein Niederndorf Niederndorferberg Mettenschütz iSchessau Schwvrch Söll Lhiersee jWalchsee stvörgl 1' . 2 , 8 , * 4 AlPbach Brandenberg Breitenbach vrixlegg Bruck a. I. Kramsach 1 Kundl 1 . 2 Nabfeld Nattenbera Neith b. B. t teinberg nterangerberg Lüttdschönau 1 : ; Bezirk Kufstein. Amtliches Endergebnis: Ja 195 83 859 879 155 913 623 705 211 8809 464 71 288

an Deutschland kundtun wollen, besonders aber nach dem Schritte des französischen Ge- sandten in Wien gegen die Abstimmung, beschäftigt sich die gesamte deutsche Presse mit der Abstimmung. Dies ist ja nmfo erklärlicher, als die Abstimmung in Tirol gegen den Willen der jetzt führenden Kontinentalmacht durchgeführt wurde. Der glänzende Erfolg, der einheitliche Wille der Tiroler, sich an das Deutsche Reich anzuschließen bat am Sonntag in einer so überwältigenden Weise Ausdruck gesunden, daß der .Tiroler

Anzeigers dem doch niemand nachsagen kann, daß er die Anschlußbewegung unterstützt hat, und der bis kurz vor der Abstimnmng gegen die Abstimmung Stel lung nahm, in seiner ersten Nummer nach dem 24. April schreibt: Durch die gestrige Abstimmung ist eine nicht zv Über sehende Klärung iu einem Komplex von Fragen ringe- treten, welch« seit dem Umsturz die Gemüter bewegten. Mt diesem AbstimmunMegebuLS ist zu rechnen. DaA ist deutliche Sprache, zu hören im Inland und für die En-! tente. Das Volk von Tirol

hat mit einer Mehrheit von über 98 Prozent mit Ja gesprochen. Das Volk von Tirol ist bereit, alle möglichen Konsequenzen aus sich zu nehmen, was natürlich dann nicht der Fall gewesen wäre, wenn etwa nur 60 Prozent ja gestimmt hätten und 40 Prozent nein. Der gestrige Tag redete eine klare Sprache und brachte eine. maßgebende Entscheidung, die nicht mißverstanden werden darf im demokratischen Staat. An das gestrige Ab- stimmnngsresultat hat die weitere Tiroler Politik nun an- zuknüpfen. Die Last der Verantwortung

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1916/07_01_1916/TIPOS_1916_01_07_5_object_8209224.png
Page 5 of 12
Date: 07.01.1916
Physical description: 12
, ob sie zu Einrich tungen einer Betriebsanlage gehören, ob sie zum Zwecke der Verarbeitung oder Veräußerung vor rätig gehalten werden oder anderen Zwecken dienen, ob sie derzeit nicht benützt werden oder in Benützung stehen. Die erforderlichen An zeigeformularien sind unentgeltlich von der poli tischen Bezirksbehörde zu beziehen. Auch er liegen dieselben bei den Gemeindevorstehungen und bei den Handels- und Gewerbekammern. „Es gibt kein Tirol". Eine sonderbare Entdeckung fürwahr, die zu machen dem römischen

Hetzblatt aller schwersten Kalibers, der „Jdea nazionale", Vorbehalten blieb. Das Blatt veröffentlichte in seiner Nummer vom 18. Dezember einen zwei Spalten langen Artikel zum Beweise für die von ihm als Titel aufgestellte These „II Tirolo non esiste“ (Es gibt kein Tirol). Wir können es uns nicht versagen, unseren Lesern die Bekanntschaft mit diesem Artikel, der mit dem Namen E. N. Baroni gezeichnet ist und den uns ein gütiger Wind auf den Redaktionstisch gelegt, ziemlich vollinhaltlich zu vermitteln

- ! Operationen Gebiete mit deutscher Sprache be rühren, von einer österreichisch-trentinischen Grenze (Confine austriaco col Trentino) sprechen müßte. Um wie viel weniger wäre es notwendig, von einer Zone Hoch-Etsch („Alto Adige") zu sprechen; niemals aber darf man schlechthin von Tirol reden. Wie bekannt, be zeichnen wir das Gebiet zwischen Gardasee, Ala, Hochebene von Arsiero, Sieben-Gemein den, Fedaia-Paß, Pordoi, Sella-Tal, Cava- ?lese, Salurn, Mendel-Paß, Senale, Rabbi, Mvidale-Spitze, Adamello

und weiter bis. zum Idro-See, als „Trentino"; nördlich da von ist jene Zone, die man „Alto Adige" nennt, also das, was unter der napoleonischen Herrschaft als Departement „Hoch-Etsch" Zu sammenfaßte. Dieses Gebiet nun hat jene Grenzen, welche in Zukunft die Italiens werden müssen. Weiter nördlich endlich liegt jenes Tirol, das Inns bruck zur Hauptstadt hat und sich jenseits des Brenners, jenseits der Betta d'Jtalia (ge meint ist damit wohl der Großglockner oder der Venediger), jenseits der Wasserscheide, ge bildet

bräuchlichen Namen Tirol zu rechtfertigen. Tirol ist keine Gebietsbezeichnung. kein geo graphischer und auch kein ethnischer Begriff, einfach ein politischer Name als Mantel für eine politische Unterdrückungsform, den nun die Bajonette unserer Soldaten zerreißen sollen. Eigentlich bezieht sich der Name Tirol auf eine bekannte Burg in der Umgebung von Meran im Etschtal. Heute ist Tirol eine österreichische Provinz. Die moderne admini strative Verwaltung der Etschtäler in Gemein schaft mit dem ganzen Lande

7
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1914/12_09_1914/NEUEZ_1914_09_12_3_object_8140904.png
Page 3 of 4
Date: 12.09.1914
Physical description: 4
im 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger, ist am 29. August im Kampfe für das Vaterland gefallen. Der Verstor bene war ein Sohn des in Innsbruck verstorbenen FeldzeugMeisters v. Schmedes. Die Mutter des ge fallenen Offiziers, Frau Franziska von Schmiedes, wohnt in Innsbruck. Adolf Rott, Bautechniker in der Statthalterei, 1. Tirol. Kaiserj.-Reg., ist bei einem Sturm gegen die rus sischen Stellungen bei Lemberg den Tod fürs Vaterland gestorben. Der Gefallene ist ein Sohn des k. k. Stra ßenmeisters Johann Rott

. Der der bayrischen Zentrumspartei angehörende Ab geordnete Loibl ist in einem deutschen Feldlazarett an den Folgen einer schweren Verwundung, die er auf französischem Boden erlitten hat, gestorben. verwundere m$ unserem üekauntenkrek. Kaptiimeintr mie&lbergcr »erwuad« Wie uns aus Wien gemeldet wird, ist dort Kapell meister Mühlberger vom 1. Tirol. Kaiserj.-Reg. vom nördlichen Kriegsschauplätze kommend mit einem verwundeten Fuß und heftigem Magen- und Darm katarrh angekommen. Er befindet sich bei seiner Schwä

angekommen, die ihm ein verwundeter Russe rück lings beibrachte. Der Hauptmann des 28. Inf.-Reg. Viktor Bayer traf in Linz mit einer Schußverletzung im linken Fuße vom Kriegsschauplätze ein. Gestern sind 3 Verwundetentransporte in Inns bruck angekormnen. Mit denselben ttafen folgende Mannschaften ein: Nikolaus Archangelo, Landessch., 1. Ersatz-Komp. (Verletzung Kopf und Hand.) Ferrari Arcadio, Borgo, 3. Tirol. Kaiserj.-Reg., (Schuß linke Hand). Giovanni Capraro, Ronconio,, 1. Tirol,Kaisers.-Reg. (Schußv

. rechte Schulter). Filippo Castellani, Rapoli-Tione, 14. Geb.-Art.-Reg., (Fußschuß rechts). Augustin Ceol, Cävalese, 3. Landsch-Reg. (krank). Alois Christo, Lana, 1. Tirol. Kaiserj.-Reg. (Schuß rechter Fuß). Luigi Betta, Riva, 4. Tirol. Kaiserj.-Reg. (Schuß r. Hand). Leopold Bertolda, Arco St. Giorgio, 2. Tir. Kaiserj.-Reg. (Schrapnell linke Hand). Egidio De- carli, Congolia, 2. Tirol. Kaiserj.-Reg. (Bajonettsttch linke Hand). Jakob Heinrich Bösch, Lustenau, Landst.- Inf.-Reg. (krank). Valenttno Bridi

, 2. Tirol. Kaiserj.- Reg., (Schuß im Oberschenkel). Johann Deisenham- mer, Linz, Feld-Artill.-Baon 1, (krank). Matthias Egger, St. Walburg, 2. Tirol. Kaiserj.-Reg. (krank). Georg Falauer, Prad, Oberst, Stabshorn., 2. Tirol. Landsch.-Reg. Kader (krank). Giovanni Tedil, Trient, 1. Tirol. Kaiserj.-Reg. (Schuß, linke Hand). Matteo Fontaua, Canale S. Bovo, 2. Tirol. Kaiserj.-Reg. (krank). Josef Gasser, 2. Tirol. Kaiserj.-Reg. (Schuß r. Hand). Jakob Genelin. 2. Tirol. Kaiserj.-Reg. (Schuß linker Arm

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1902/15_08_1902/OBEWO_1902_08_15_1_object_8026772.png
Page 1 of 24
Date: 15.08.1902
Physical description: 24
find frantirr an die Administration der ^Tiroler LaLd-ZeitMtg" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht sugenvWm--V.. Handschriften nicht znrückgrßellt. — Ofiese ÄrLsmationev find portofrei. - KsrS'Sk'pSNL r?" ^ werde« d«»!errd «ußenomsre» vnd eventuell anch honorirt. 33 . Imst. Freitag, den 15. August 1902. 15. ^at)rg>?.a^. Tirolische Konkurs-Statistik. Es ist Thatsache, daß dem Lande Tirol in der Gegenwart ein ganz besonderes Ehrenkränzel von der Statistik geflockten

wird; auf welchem Gebiete immer man die amtlichen statistischen Ziffern zu Rathe ziehen mag, Tirol kann sich mir Ehren sehen lassen und nimmt stets einen hervorragenden Platz unter den übrigen österreichischen Kronländern ein. Es gilt dies von der Schulstatistik, Sanitätsstatistik, Statistik der Strafrechtspflege, Statistik des Ge nossenschaftswesens usw,, kurz von allen Gebieten, die einen Rückschluß auf die kulturelle Entwicklung eines Landes gestatten; dabei soll nicht verschwiegen sein, daß das Schwesterland

Vorarlberg unserem Tiroler lande treu zur Seite steht, ja in manchen Bezieh ungei» (z. B. auf dem Gebiete der allgemeinen Volks bildung) noch ein gutes Stück voraus ist. Heute sei ein Blick geworfen aus ein Gebiet, das nicht nur in Oesterreich, sondern auch anderwärts zu den traurigsten Kapiteln der Statistik zählt, auf das Gebiet der Konkurs-Statistik?) Zn Tirol wurden in dem Jahrzehnte 1887 bis einschließlich 1896 alljährlich im Durchschnitte 97 Konkurse eröffnet. Daß dies eine verhältnißmäßig

sehr hohe Ziffer ist, geht schon daraus hervor, daß das Krelsgericht Bozen mit 565 innerhalb der er wähnten zehn Jahre dort anhängig gewordenen Konkursen unter allen österreichischen Gerichtshöfen an dritter Stelle steht-(gleich nach dem Landesgerichte und Handesgerichte in Wien I), das Landesgericht I n n s br u ck mit 239 Konkursen an z w ö l f t e r Stelle. Weiter zurück in der Reihenfolge sind die Kreisge richte Trient (111 Konkurse) und insbesondere Rovereto (53 Konkurse). In ganz Tirol entfielen

im Durchschnitte des Jahrzehntes 1887/96 auf je 100.000 Gerichlsinsassen 12 Konkurse, eine Ver- hältmßziffer, die nur von Vorarlberg übertroffen wird (14-3) und nahezu dreimal so hoch ist, als die allgemeine österreichische Durchschnitlsziffer (4 4). Es ist in hohem Grade auffallend, daß Tirol und Vorarlberg oen Konknrsgerichten verhältnißmäßig so viel Arbeit geben, mehr als die Länder des in tensivsten Geschäftslebens, wie Niederösterreich, Böhmen, Mähren und Schlesien Die amtliche Publikation führt

9
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1916/08_01_1916/ZDB-3062711-4_1916_01_08_9_object_8231573.png
Page 9 of 12
Date: 08.01.1916
Physical description: 12
tungen einer Betriebsanlage gehören, ob sie zum Zwecke der Verarbeitung oder Veräußerung vor rätig gehalten werden Ä>er anderen Zwecken dienen, ob sie derzeit nicht benützt werden oder in Benützung stehen. Die erforderlichen An zeig eformularien find unentgeltlich von der poli tischen Bezirksbehörde zu beziehen. Auch er liegen dieselben bei den Gemeindevorstehungen itttb bei den Handels- und Gewerbekamnkern. „Es gibt kein Tirol". Eine sonderbare Entdeckung fürwahr, die zu machen dem römischen

Hetzblatt aller- schwersten Kalibers, der „Jdea nazionale", Vorbehalten blieb. Das Blatt veröffentlichte in feiner Nummer vom 18. Dezember einen zwei Spalten langen Artikel zum Beweise für die von ihm als Titel aufgestellte These „U Tirolo non esiste“ (Es gibt kein Tirol). Wir können es uns nicht versagen, unseren Lesern die Bekanntschaft mit diesem Artikel, der mit dem Namen E. N. Baroni gezeichnet ist und den uns ein gütiger Wind auf den Redaktionstisch gelegt, ziemlich vollinhaltlich zu vermitteln

operationen Gebiete mit deutscher Sprache be rühren, von einer österreichisch-trentinischen Grenze (Oonkine austriaoo col Trentino) sprechen müßte. Um wie viel weniger wäre es notwendig, von einer Zone Hoch-Etsch („Alto Adige") zu sprechen; niemals aber darf man schlechthin von Tirol reden. Wie bekannt, be zeichnen wir das Gebiet zwischen Gardasee, Ala, Hochebene von Arsiero, Sieben-Gemein den, Fedaia-Paß, Pordoi, Sella-Tal, Cava- iese, Salurn, Mendel-Paß, Senale, Rabbi, Cividale-Spitze, Mamello

und weiter bis zum Jdro-See, als „Trentino"; nördlich da von ist jene Zone, die man „Alto Adige" nennt, also das, was unter der napoleonischen Herrschaft als Departement „Hoch-Etsch" zu- sammensaßte. Dieses Gebiet nun hat jene Grenzen, welche in Zukunft die Italiens werden müssen. Weiter nördlich endlich liegt jenes Tirol, das Inns bruck zur Hauptstadt hat und sich jenseits des Brenners, jenseits der Betta d'Jtalia (ge meint ist damit wohl der Großglockner oder der Venediger), jenseits der Wasserscheide, ge bildet

bräuchlichen Namen Tirol zu rechtfertigen. Tirol ist keine Gebietsbezeichnung, kein geo graphischer und auch kein ethnischer Begriff, einfach ein politischer Name als Mantel für eine politische Unterdrückungsform, den nun die Bajonette unserer Soldaten zerreißen sollen. Eigentlich bezieht sich der Name Tirol aus eine bekannte Burg in der Umgebung von Meran im Etschtal. Heute ist Tirol eine österreichische Provinz. Die moderne admini strative Verwaltung der Etschtäler in Gemein schaft mit dem ganzen Lande

10
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1916/07_01_1916/ZDB-3091117-5_1916_01_07_9_object_8498681.png
Page 9 of 12
Date: 07.01.1916
Physical description: 12
, ob sie zu Einrich tungen einer Betriebsanlage gehören, ob sie zum Zwecke der Verarbeitung oder Veräußerung vor rätig gehalten werden oder anderen Zwecken dienen, ob sie derzeit nicht benützt werden oder in Benützung stehen. Die erforderlichen An zeigeformularien sind unentgeltlich von der poli tischen Bezirksbchörde zu beziehen. Auch er liegen dieselben bei den Gemeindevorstehungen und bei den Handels- und Gewerbekammern. „Es gibt kein Tirol". Eine sonderbare Entdeckung fürwahr, die Zu machen dem römischen

Hetzblatt aller- schwersten Kalibers, der „Jdea nazionale", Vorbehalten blieb. Das Blatt veröffentlichte in seiner Nummer vom 18« Dezember einen Zwei Spalten langen Artikel zum Beweise für die von ihm als Titel aufgestellte These „ H Tirolo non esiste“ (Es gibt kein Tirol). Wir können es uns nicht versagen, unseren Lesern die Bekanntschaft mit diesem Artikel, der mit dem Namen E. N. Baroni gezeichnet ist und den uns ein gütiger Wind auf den Redaktionstisch gelegt, ziemlich vollinhaltlich zu vermitteln

operationen Gebiete mit deutscher Sprache be rühren, von einer österreichisch-trentinischen Grenze (Confine austriaco eol Trentino) sprechen müßte. Um wie viel weniger wäre es notwendig, von einer Zone Hoch-Etsch („Alto Adige") zu sprechen; niemals aber darf man schlechthin von Tirol reden. Wie bekannt, be zeichnen wir das Gebiet zwischen Gardasee. Ala, Hochebene von Arsiero, Sieben-Gemein den, Fedaia-Paß, Pordoi, Sella-Tal, Cava- th Mendel-Paß, Senale. Rabbi. ßLwrdale-^M» Mamello und weiter bis. zum Jdro

-See, als „Trentino"; nördlich da von ist jene Zone, die man „Alto Adige" nennt, also das, was unter der napoleonifchen Herrschaft als Departement „Hoch-Etsch" zu- sammensaßte. Dieses Gebiet nun hat jene Grenzen, welche in Zukunft die Italiens werden müssen. Weiter nördlich endlich liegt jenes Tirol, das Inns bruck zur Hauptstadt hat und sich jenseits des Brenners, jenseits der Vetta d'Jtalia (ge meint ist damit wohl der Großglockner oder der Venediger), jenseits der Wasserscheide, ge bildet

bräuchlichen Namen Tirol zu rechtfertigen. Tirol ist keine Gebietsbezeichnung, kein geo graphischer und auch kein ethnischer Begriff, einfach ein politischer Name als Mantel für eine politische Unterdrückungssorm, den rum die Bajonette unserer Soldaten zerreißen sollen. Eigentlich bezieht sich der Name Tirol aus eine bekannte Burg in der Umgebung von Meran im Etschtal. Heute ist Tirol eine österreichische Provinz. Die moderne admini strative Verwaltung der Etschtäler in Gemein schaft mit dem ganzen Lande

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1903/05_12_1903/OBEWO_1903_12_05_1_object_8028020.png
Page 1 of 20
Date: 05.12.1903
Physical description: 20
. — Alle Zusendungen sind fraakirt an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei — Asrrespörrdeu)e« werden dankend angenommen und eventuell auch honorirr. Ns 49 . Imst, Samstag, den 5. Dezember 1903. 16. Jahrgang. Die Personaleinkommensteuer in Tirol. Für das Jahr 1902 wurden in Tirol mit einer Gesammtzah! von 832.712 Bewohnern im ganzen 10.361 Steuerbekenntnisse

Durchschnitte (9.öl Prozent) immerhin ziemlich bedeutend zurückbleibt. Das steuerpflichtige Brutto-Einkommen wurde in Tirol für das Jahr 1902 auf 76,717 799 K ge schätzt. Hievon entfielen, prozentual berechnet: auf Einkommen K 8.^ V SS ö'S' «g-s M % KH 5 « fs §| M> 1 <2* i~ 1® 1902 493 10-32 26-89 34.01 21-80 2-05% 1901 551 10-27 27-69 32.96 2196 l"61°/ 0 Der österreichische Durchschnitt betrug 1902: 796 10-31 28-15 3696 15-15 1-47% Interessant ist es. daß in Tirol das Ein- kommen aus Grundbesitz

ständigen Unternehmungen von 1901 auf 1902 zurückgegangen ist. ist nicht auffallend, da das Gleiche in fast allen Kronländern, betreffs des Grundbesitzes sogar ausnahmslos, eingetreten ist. Sehr auffallend ist die hohe Prozentziffer, die in Tirol aus das Einkommen aus Kapitalvermögen entfällt; aber man geht wohl nicht irre, wenn man die Höhe, die diese Ziffer im Vergleich zu anderen Kronländern erreicht, zu einem großen Theile aus die größere Aufrichtigkeit der in Tirol überreichten Fassionen

zurückführt. Von dem gesummten Brutto Einkommen von Tirol im Jahre 1902 sielen nahezu 12 Prozent für geltendgemachte und anerkannte Abzugsposten fort, so daß noch ein Netto-Einkommen von 66,643.106 X (um nahezu 2 Millionen mehr als 1901) erübrigte, das 2.37 Prozent des Gesammt- Einkommens aller österreichischen Kronländer dar stellt. Tirol rangirt mit dieser Prozentziffer in achter Reihe. Das Durchschnitlsein- kommen eines E i n k o m m e n st e u e r p f l i ch- tigen beträgt in Tirol 3079 K, wobei Tiro

! unter allen Kronländern in fünfter Reihe steht, (österreichischer Durchschnitt 3218 K). Die Steuer vom Nettovermögen wurde in Tirol mit 1.65 Prozent bemesstn und erreichte 1902 die Höhe von 1,102.182 K (1901 1,080,232 K), so daß aus einen Einkommensteuerpflichtigen eine Steuersumme von durchschnittlich 50.92 K und aus einen Einwohner des Landes im Durchschnitt eine Steuerleistung von 1.29 K entfiel; die letztere Ziffer bleibt hinter dem österreichischen Durchschnitte (2.04 K) nicht unbedeutend zurück

12
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1902/17_10_1902/UIBO_1902_10_17_3_object_8314560.png
Page 3 of 12
Date: 17.10.1902
Physical description: 12
-Tirol, namentlich dem deutschen Etsch- tale, der Stadt Bozen nnd dem Eisacktale bringen müßte. Die Ausführung des trientinischen Projektes würde aber auch, sagt er weiter, abgesehen von den materiellen Gütern, für unser deutsches Volkstum eine eminente Gefahr bedeuten. Der Aufruf fährt dann fort: „Da nun wird die Fleimstalbahnfrage, deren wirtschaftliche Seite immerhin die Grenzen des engeren Deutsch - Südtirols nicht überschreitet, zu einer Angelegenheit des ganzen deutschen Tirol nord

durch die schnellen Fortschritte des türkischen Kaisers, forderte Hilfe von den christlichen Fürsten und vereinigte sie zum mächtigen Bunde gegen den gemeinsamen Feind, indem er bewirkte, daß Italien, Genua, Venedig und Spanien ihre Schiffe ausrüfteten und gemeinschaftlich gegen die Türken loszogen. Der heilige Papst verließ sich aber nicht so fest auf die Schiffe, als auf die Hilfe Gottes. Unter heißen Tränen Band, welches Deutsch- und Welsch-Tirol verknüpft es bildet immerhin noch ein Hindernis

, das einer Lostrennung des letzteren im Wege steht. Denn immer fester haben sich im Laufe langer Jahre jene Beziehungen gestaltet, die in voller Achtung der gegenseitigen Nationalität den friedlichen, beiden Teilen nutzbringenden Güteraustausch pflegten. Allein soll auch dieses Band zerschnitten werden, politisch, na tional und wirtschaftlich sollen auch diese bisher ent schieden nach Deutsch-Tirol gravitierenden Gebiete an Welsch-Tirol gefesselt werden!? Dann endlich, wenn die letzten Berührungpunkte mit Tirol

zu wenden, die deutschtirolische Aktion zur Erbauung der Bahnlinie Neumarkt—Predazzo—Moena durch Zeichnung von Stammaktien zu unterstützen. Die rasche Aufbringung desselben wird der Beweis sein, daß in Tirol noch deutsche und patriotische Herzen schlagen, daß wie einstmals, wo ganz Tirol, Nord tirol in treuer deutscher Brüderschaft mit Südtirol an die bedrängten Landesgrenzen eilte, auch heute noch der in Tirol so oft zur Tat gewordene Wahl spruch gilt: „Einer für Alle, Alle für Einen!" Unser Ruf geht

daher an alle Gemeinden des ganzen deutschen Tirol, an alle deutschen Männer des flehte er zum Herrn der Heerscharen, und sein Gebet blieb nicht unerhört. Schon beim Beginne des Türkenzuges hatte er strenges Fasten und öffentliche Gebete angeordnet zur Sühne der göttlichen Gerechtigkeit. Ganz Europa betete. In großen Scharen, zogen die Gläubigen nach Loretto, um durch die mächtige Fürbitte der gütigsten Gottesmutter den Beistand des Allmächtigen zu erlangen. Der Papst selbst vertraute sich gänzlich

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1937/23_09_1937/TI_BA_ZE_1937_09_23_1_object_8383031.png
Page 1 of 16
Date: 23.09.1937
Physical description: 16
Der Bezug der Bauernzeitung ift für Mitglieder des Bauernbundes Pflicht. Der Bezugspreis ist im erhöhten Mitgliedsbeitrag inbegriffen, für andere Bezieher in Oefterreidi Bezugspreis halbjährig 6 Schilling. — In Italien 30 Lire. In Deutschland 5 Reichsmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer kranken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. — unD Der fonDesbouernfeommer für Tirol Herausgeber: Tiroler Bauernbund Inserate werden nach Tarif berechnet. — Rusfchlieijliche

Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Oefterr. Rnzeigen-Gefellfchaft R.-G., Wien, I., Wollzeile 16 - Schulerftrafje 11, Telephon R 29-5-50. — Hienrekhs Anzeigen-Vermittlungs-Gesellschaft m. b. H., Graz, Sackftraije 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung“ gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Grosdien. Kr. 38. Innsbruck, Donnerstag, den 23. September 1937. 36. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 24. Gerhard. Samstag, 25. Aurelia. Sonntag, 26. Eusebius. Montag, 27. Gottlieb. Dienstag

der Verfassung. Die Uebergangszeit ist vorbei. Am Ende des Jahres müssen wir die neue Ver fassung in allem in Kraft gesetzt haben. Tirol bleibt treu! Die große patriotische Landeskundgebung. Am Sonntag ist die vaterländische Bevölkerung Tirols in Innsbruck ausmarschiert. Das Bild war ebenso schön als eindrucksvoll. Jeder Bezirk, jedes Tal, jedes Dorf hatte eine Abordnung geschickt. Sie alle sollten dem Kanzler zeigen, daß im Land Tirol noch immer der gleiche Wind um die Iöcher bläst. Unser Volk ist treu

sagte er, das christliche Oesterreich huldige dem göttlichen Herzen Jesu, mit dem Tirol durch ein Ge löbnis besonders verbunden ist. Gottes Segen sei die sicherste Gewähr für den Bestand des Vaterlands. Nach dem Gottesdienst weihte der Fürsterzbischof die Fahnen der V. F., der Bauernschaft — darunter das neue Banner der Landesbauernkammer — und des Gewerbebundes. In seinem Willkomm hob Landesführer Dr. Fischer hervor, daß in Tirol mit 165.000 Mitgliedern 85 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung

in der V. F. zum Kampf fürs Vaterland sich zusammengefunden haben. Der Ge neralsekretär der V. F., Staatssekretär Zernatto, betonte, daß die in Innsbruck abgehaltene Landeskundgebung für ganz Oesterreich von Bedeutung sei. „Tirol bleibt treu eröffnete der Landeshauptmann trefflich feine Ansprache: „Mit diesem Wort hat am Peter- und Paulstag 1933 das Tiroler Volk am ersten Appell der V. F. in Tirol unserem verewigten Heldenkanzler Dr. Dollfuß Treue geschworen. Tirol bleibt treu, brannte vor heiligem Zorn in unserem

14
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1933/15_06_1933/DERSU_1933_06_15_5_object_7915823.png
Page 5 of 8
Date: 15.06.1933
Physical description: 8
rere solche geschichtliche Landschaften, deren jede verschieden ist von der geschichtKchen Entwicklung des Nachbarlandes. Eine solche historische Individualität ist auch das Land Tirol, und zwar in gainz be sonderem Sinn und seltenem Grade! I. Abstammung. Zur Zeit der Völkerwanderung verschmolz die seiner zeit aus dem Osten gekommene in Tirol (damals Ost-Rhä- tium) bodenständige Bevölkerung (Illyrier) mit den deut schen Wanderstämmen, wobei der Einfluß der Kelten nur unbedeutend war. Dagegen fand

in der Folge von seiten der Römer und unter dem Einfluß der christlichen Kirche eine Romanifierung statt; der Zufluß lateinischen Blutes war aber nur gering, da auf dem Gebiete von Tirol (vor 1918!) nur zwei römische Municipiien, bei Trient und Lienz (Agun tum) waren. Auf diese durch Abstammung, Sprache und Kultur „rhätoromanisch" geprägte Bevölkerung sind nun im 6. Jahr hundert bei ihrem Vordringen die B a j u v a r e n gestoßen, deren Zuzug noch bis ins 12. Jahrhundert andauerte und eine immer stärkere

Verdeutschung zur Folge hatte. Die Uebernahme der vielfach Heute noch bestehenden — rhäto- romanischen Orts- und Talnamen von seiten der Baju- varen läßt auf die relaübe Stärke der bodenständigen Bevölkerung schließen. Die Mischungsverhältnisse waren nicht überall gleich, sind aber in den Hauptgebieten Jnntal vom Zillertal auswärts, Etsch-, Eisack- und Puster tal doch ziemlich einheitlich. Dierhätisch-bajuvarische Stammesart ist nunmehr für Tirol eine ethnographische, ge - schichtliche Besonderheit

Stamm, der sich in Oberitallen festgesetzt hatte und beim Vorstoß nach Norden in Trient ein Herzogtum errichtete, das knapp dis vor Bozen reichte. Das Herzogtum Schwaben, östlich vom Lech, kam zu Tirols gleichfalls der Vintschgary) aus dem die Bildung des tirolisch landesfürstltichen Wesens ausging. Aus diesen Stammländern wurde das Gebiet von Tirol ein politisch einheitliches Land unter dem wesentlichen Ein fluß der ReichspoWik der römisch-heutschen Kaiser. Der Brenner war ja der wichtigste

dem Kaiser den Einfluß mehr sicherte . Die geistlichen Fürsten machten sich mit Eifer an dre Arbeit und ihre Leistungen in Wirtschaft und Verwaltung sind aus der Entwicklung nicht weg zu denken; die zur Unter stützung in den rein weltlichen Belangen in Dienst genom menen Lehensgrafen wuchsen aber den Lehensherren bald über den Kopf, da sie den Vorteil der aktuellen Re gierung auszunützen verstanden. Es bildete sich die Dynastie der Grasen von Tirol, dke über Etsch-, Eisack-, Pustertal und Jnntal geboten

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1909/03_09_1909/TI_BA_ZE_1909_09_03_1_object_8362715.png
Page 1 of 18
Date: 03.09.1909
Physical description: 18
«Mir inen. te zarte ernden, jrd skr Krlset ludruck :k-lS cht und urnlert) ankiert m auch! n. m0l> che um nburgef He- ,0. 84" 13 Der Kaiser im Lande! Hundert Jahre sind vorüber, daß Tirol sich seine Zugehörig- frit zu der Habsburger-Monarchie erkämpft hat. ES war ein HM Kampf und der Führer in diesem Kampfe war ein Bauer, ein ffiirt. DaS Eintreten für das österreichische Kaiserhaus, für leinen Väterglauben, für des Landes Freiheiten hat Andreas Hofer i>o8 Leben gekostet und er teilte als Führer

Napoleons. Wäre Tirol dem Franzofenkaiser nicht entgegengetreten, wer weiß wie eS heute auf der Landkarte von Europa auSfehen würde! Gewiß würden andere Ländereinteilungen vorhanden fein und ob es den Deutschen im Jahre 1871 möglich gewesen wäre, daS Deutsche Reich wieder auf- zurichten ist auch eine Frage, die sich heute nicht beantworten läßt. Daher kommt eS auch, daß unsere deutschen Brüder im Reiche solche Verehrung dem Andenken de- Andreas Hofer zollen. In allen des deutschen Reiches

von Toskana mit den drei Erzherzoginnen Margaretha, Agnes und Ger- mana nach Tirol, nach Innsbruck. Auch mehrere hervorragende Mitglieder des HochadelS waren gekommen. Außerdem war der Ministerpräsident Baron Bienerth und LandeSverteidigungS- minister FML. von G evrg i anwesend. Daß der Kaiser die Jahr hundertfeier der Tiroler mit seinem Besuche auSzeichnete, das hat die großen Massen in Bewegung gesetzt. DaS Volk der Tiroler und in erster Linie die bäuerliche Bevölkerung wollte den Kaiser huldigen

auS Anlaß der Hundertjahrfeier, sie wollten ihm, dem gütigen Monarchen, der so harte Schicksalsschläge erleben mußte, den Lebens abend verklären, ihm vor aller Welt, vor allen Leuten aus anderen Ländern, die nach Innsbruck gekommen sind, beweisen, daß daS Tirol von heute, daS Tirol von 1809 ist! Sind auch hundert Jahre ins Land gezogen seit den Tiroler Kämpfen für Gott, Kaiser und Vaterland, so hat sich in Tirol- bodenständiger Bevölkerung nichts geändert. DaS Tirol von heute steht in unentwegter Treue

die Jahrhundertfeier gefallen ist. Die Lüge geht im Lande herum, die Lüge geht außer- landS herum, daß sich jetzt gar manches geändert hätte im heiligen Land Tirol. Die Lüge flüsterte in die Welt hinaus, daß das Tirol von heute nicht mehr fähig wäre, solche Kämpfe, wie sie unsere Vorfahren führten, auSzufechten. Man zischelte, Tirol von heute sei solcher Begeisterung nicht mehr fähig, die die Stege von 1809 errungen hätten. . . . ' Wer am SamStag und am Sonntag in Innsbruck war, wer da sah und hörte, wie das ganze

16
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1935/01_12_1935/DERSU_1935_12_01_5_object_7916216.png
Page 5 of 8
Date: 01.12.1935
Physical description: 8
„Südliroler Lei mal" Vaduz, I. Dezember 19 3 5 Folg«3 0 Tirol ein deutsches Land zu beiden Seilen -es Brenners von Dr. Fritz Dörrenhaus Wir bringen im folgenden eine Arbeit aus der Feder des bekannten Verfassers des Werkes „Das deutsche Land an der Etsch." Die neue Arbeit, die auch als Buch erschei nen wird, wird in einer Reihe von Folgen dieses Blattes zum Abdruck gebracht. (Die Schrift!.) „Tirol, das Land an der Etsch, am Inn und im Ge birge/^ so heißt es in alten Urkunden des ausgehenden

Mit telalters. „Tirol, das Land zu beiden Zeiten des Brenners" so hat ein deutscher Gelehrter der Gegenwart, diesen alt hergekommenen Landesgedanken neu fassend, unser Land ge nannt. „Die ewigen Grenzen Italiens liegen auf dem wassev- scheidenden Kamm der Alpen! Mo die Gewässer, die zur Adria fließen, sich scheiden von denen des schwarzen Meeres, auf dem Kamm der Oetztaler und Zillertaler Alpen hat Gottes Finger die unantastbaren Grenzen gezogen, die Ita lien vom Norden trennen." Zo und so ähnlich hat jahr

zehntelang eine italienische P'eudowissenschaft gepredigt. Zum Ziel gelangt, hat Italien 1920 mit der Ziehung der Bren nergrenze die uralte Einheit Tirols zerstört. Den Namen Tirol soll nur noch das Land am Inn tragen. „Alto Adige" tauft Siegerwillkür das Kernland der alten Graf schaft. Denn die Täler und Höhen am "Eisack und an 'der Etsch, — Südtirol ist altitalienisches Land, so behaupten italienische Wissenschaftler und "Behörden. Jenes erste Unrecht des Friedensvertrages mußte zwangs läufig

eine endlose Kette des Unrechtes nach sich ziehen, de ren einzelne Glieder, — Angriffe auf die persönliche Freiheit der Deutschen, ihre Sprache und ihre Sitten, ans ihr Kost barstes, ihre Kinder in Schule und Kindergarten, — nichts anderes sind als die schreckliche Auseinandersetzung zwischen der gewaltsamen Grenze, die man in St. Germain durchs Herz Tirols zog und der natürlichen, die erst weit südlich der heutigen politischen Grenze, erst südlich von Bozen Tirol von Italien scheidet. Wie deutsche

es endgültig der gefürsteten Grafschaft einverleibt wurde (1803), durch die Jahrhunderte immer im Machtbereich des Landes Tirol gestanden hat: Welschtirol. Dieses Land ist italienischer Volksboden. Wohl trifft man oft auf Spuren deutschen Wesens. Die Ströme germanischen Blutes, die sich während der Völkerwanderung von der Lom bardei her in das Land ergossen haben und die später zur Zeit des Vordringens der Bajuwaren Trient zu einer Stadt mit stark deutschem Einschlag machten, sind gewiß nicht rest los

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1916/08_01_1916/OBEWO_1916_01_08_5_object_8038321.png
Page 5 of 12
Date: 08.01.1916
Physical description: 12
Hetzblatt aller schwersten Kalibers, der „Jdea nazionale", Vorbehalten blieb. Das Blatt veröffentlichte in seiner Nummer vom 18. Dezember einen zwei Spalten langen Artikel zum Beweise für die von ihm als Titel aufgestellte These „H Tirolo non esiste“ (Es gibt kein Tirol). Wir können es uns nicht versagen, unseren Lesern die Bekanntschaft mit diesem Artikel, der mit dem Namen E. N. Baroni gezeichnet ist und den uns ein gütiger Wind auf den Redaktionstisch gelegt, ziemlich vollinhaltlich zu vermitteln

operationen Gebiete mit deutscher Sprache be rühren, von einer österreichisch-trentinischen Grenze (Oonkine austriaco eol Trentino) sprechen müßte. Um wie viel weniger wäre es notwendig, von einer Zone Hoch-Etsch („Alto Adige") zu sprechen; niemals aber darf man schlechthin von Tirol reden. Wie bekannt, be zeichnen wir das Gebiet zwischen Gardasee, Ala, Hochebene von Arsiero, Sieben-Gemein den, Fedaia-Paß, Pordoi, Sella-Tal, Cava- »lese, Salurn, Mendel-Paß, Senale, Rabbi, Ewidale-Spitze, Mamello

und weiter bis zum Idro-See, als „Trenttno"; nördlich da von ist jene Zone, die man „Alto Adige" nennt, also das, was unter der napoleonischen Herrschaft als Departement „Hoch-Etsch" Zu sammenfaßte. Dieses Gebiet nun hat jene Grenzen, welche in Zukunft die Italiens werden müssen. Weiter nördlich endlich liegt jenes Tirol, das Inns bruck zur Hauptstadt hat und sich jenseits des Brenners, jenseits der Betta d'Italia (ge meint ist damit wohl der Großglockner oder der Venediger), jenseits der Wasserscheide, ge bildet

bräuchlichen Namen Tirol zu rechtfertigen. Tirol ist keine Gebietsbezeichnung, kein geo graphischer und auch kein ethnischer Begriff, einfach ein politischer Name als Mantel für eine politische Unterdrückungsform, den nun die Bajonette unserer Soldaten zerreißen sollen. Eigentlich bezieht sich der Name Tirol auf eine bekannte Burg in der Hingebung von Meran int Etschtal. Heute ist Tirol eine österreichische Provinz. Die moderne admini strative Verwaltung der Etschtäler in Gemein schaft mit dem ganzen Lande

hat keine wei tere Bedeutung und ändert nichts an dem ge schichtlichen und geographischen Herkommen. Tirol, ideal dargestellt durch eine offizielle Be zeichnung wie Provinz oder Grafschaft von Tirol, ist lediglich eine politische Bezeich nung (!) und man weiß, daß dazu die Gegen den "jenseits der Alpen, das Inntal, Vorarl berg und das Gebiet von Lienz gehören (!). i Wir sind diesen Gegenden ganz fremd; für uns gibt es sowohl historisch, als auch geo graphisch kein Tirol, es gibt nur ein ge schichtliches

18
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1914/03_11_1914/NEUEZ_1914_11_03_4_object_8141121.png
Page 4 of 4
Date: 03.11.1914
Physical description: 4
, Axams, 1. Komp., krank; Rainer Johann, Fügen, 3. Komp., krank; Amann Jakob, Giesingen, Vorarl berg, 12. Komp., Fingerschuß; Mödlinger Johann, Söll, 3. Komp., krank. In Mangenschatt geraten. 2n russische Kriegsgefangenschaft gerieten: Leutnant Edmund O ehe (durch Schrapnellschuß am linken Arm verwundet), dann der als vermißt gemeldete Medi ziner Anton Kiem des 2. Tirol. Kaiserj.-Reg. und die Mediziner Georg Nußbaumer aus Meran, 2. Tirol. Kaiserj.-Reg.; und Wilhelm Opitz des 3. Tirol. Kaiserj.-Reg

Ortwein, 28. Marsch-Baon; Otto Am stein, 18. Feldj.-Baon, aus Hötting; der Res.-Zugs- führer Franz Loinger, 2. Tirol. Kaiserj.-Reg, aus Ichsoieja die Zeitung'Weiter besteh len, damit der Herr Major immer das Neueste schnell erföhrt,Gut,dass ich daran denke ! Modisten-Kurse Tages-Weißnäh- und Schneiderei Kurse unentgeltliche Abend-Nähkurse koch- und staushaltungr-Zeklile des Cirokr fiausfrauen-Uereins BW"" Templftraße 10 . "WM Schöner Laden in bester Lage, nebst anstoßenden Geschäfts- n. Arbeitsräumen

, eventuell auch mit 3 zimmert- ger Wohnung, ist auf Februar oder Mai zu vermieten. Näheres Karlstraße 14, 1 St. rechts Achenkirch; Alois Ben ko, 1. Tirol. Landsch.-Reg., aus Innsbruck; Jakob Erl er, 3. Tirol. Kaiserj.-Reg.; Johann Mair, 1. Tirol. Kaiserj.-Reg. (Sanität), aus Innsbruck; Res.-Rugsf. Modritz Balth., 7. Jnf.- Reg.; Ant. Kuprian, aus Axams, 1. Ldsch.-Reg.; Zugsführer Alois Köll, 4. Tirol. Kaiserj.-Reg., aus Oetztal; Alois Bacher und Andrä Mitterrutzer, 2. Tirol. Kaiserj.-Reg.; Anterjäger

Peter Win di sch, 2. Tirol. Kaiserj.-Reg., aus St. Leonhard bei Brixen; Tobias Eder, 2. Tirol. Kaiserj.-Reg., aus Schwend berg; Reservist Johann Al brecht, 2. Tirol. Kaiserj.- Reg., aus Meran; Anterjäger Johann Batting, 1. Tirol. Kaiserj.-Reg., aus Bezau» Bregenzerwald; Franz Grießer, 3. Tirol. Kaiserj.-Reg. (Sanitäts patrouille), sowie dessen Bruder Karl Grießer, 3. Tirol. Kaiserj.-Reg., aus Amhausen; Johann Kap- ferer, 1. Tirol. Landsch.-Reg., aus Sellrain; Joh. Wassermann, 2. Tirol. Kaiserj.-Reg

., aus Sexten; Josef Pfeifer, 4. Tirol. Kaiserj.-Reg, aus Lermoos; Ferdinand Abenthung ,2. Landsch.-Reg. Aus Stadt und Land. (Das Amtsblatt der k. k. Staatsbahndirektion Innsbruck) verlautbart, daß an Stelle des verstorbenen Bahnarztes Dr. Josef Hornzacher in Kitzbühel Dr. Josef Spielberg ab 15. Okt. 1914 getreten ist. — Die Bahn offiziantin Frl. Sophie Dellafier in Bludenz kam nach Salz burg und die dortige Irene Knauer nach Bludenz. — Mit 1. Okt. ist Kanzleicxpedient für kommerziellen Dienst (Abt

19
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1937/01_01_1937/ZDB-3091117-5_1937_01_01_4_object_8512437.png
Page 4 of 12
Date: 01.01.1937
Physical description: 12
Tür ein altes tirolerrecftt. In seiner Sitzung vom 10. Dezember 1936 genehmigte der Tiroler Landtag unter großem Beifall den Antrag, öer von der Bundes regierung verlangt, daß 1. die Mitwirkung bei öer Regelung des Lanöesverteiöigungs- und Schießstanöswesens in Tirol als LandeSsache erklärt werde,- 2. daß die aus dem Ländle auögehobenen Mannschjaften nur zur Ergänzung! öer aus dem Lande aufgestellten Truppen verwen det werden, und zwar unbeschadet der Zutei lung zu den Gpezialtruppen aller Art

,- 3. die Regelung des über die Notwendig keit des gesamten Heereswesens hinauögehen- öen LanöeSverteidigungs- und Schießstanös wesens, insbesondere die Regelung öeS Lanö- wehr(miliz)wesenS im Wege der LandeSgesetz- gebung erfolgen könne. Damit war man wieder daran, eines der altehrwürdigsten Nechte des Tiroler Volkes in Erinnerung zu bringen, die das Land über' 400 Jahre lang eifersüchtig gewahrt und' be schützt hatte, auf die Tirol fast am stolzesten! war und noch ist. Kaiser Maximilian I. wußte, was er tat

, als er i. .Ä. 1511 das Lanölibell erließ. Seine Ti roler hatten ihn nie verlassen. Wenn man die Truppensiellungen der deutschen NeichSfürsten mit denen des Landes Tirol vergleicht, dann sieht man, daß Tirol immer relativ' mehr alS größere Fürstentümer und manchmal auch! ab solut größere Kontingente bewilligt und auch gestellt hatte. Diese Wchrverfassung von 1511 bestimmte u. a., daß je nach der Größe der Gefahr dem bedrohten. Landesteil 1000— 5000 , 5—10.000 und 15 — 20.000 Mann zu Hilfe z!u ziehen hätten

. Das Höchstaufgebot be trug 20.000 Mann. Äum ersten Aufgebot stelle die Herrschaft Lienz und das Pustertal 5OO Mann. Weitergehenö hatte das Land Tirol in den Zuzugsordnungen von 1605, 1647, 1704 seine eigene Verte'iöigungScrgamsation verbrieft. Die anderen innerösterreichischen Länder hatten solche größte Vorrechte nicht und sie sahen be sonders scheel auf das eine Necht Tirols, daß es nur dann an einem Kriege mitzuhelfen brauchte, wenn dieser an den tirolischen Gren zen geführt wurde. Immer Wieöler

waren na türlich Bestrebungen im Gange, diesen Frei- heitszustanö Tirols aus der Welt zu schaffen. 1786 wurde ein solch grohangelegter Versuch unternommen, der aber am Widerstand dies Landes scheiterte und Tirol trat mit seinen alt überkommenen S chütz enfor mat ionen und sei nem Landsturm in die Freiheitskriege ein, wo sich die Tiroler unsterblichen Nuhm holten. 1815 erfolgte dann durch Kaiser das Grundgesetz über die Bildung des Kaiser- jögerregimentes, die die erste Bresche in die Tiroler Wehrbestänöigkeit

20