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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 29.10.1910
Physical description: 16
den alle Maßregeln getrof fen, der Bewohner des klei- uen Hauses mit Frau und Kindern nach dem Schiffe gebracht, während der Mann noch eben mit zurückging, um bei der Verhaftung Brookes behilflich zu sein, und Woking sich nochmals das notwendige Goldgeld verschaffte, um damit die Zunge des Schurken zu lösen. Wie erstaunt waren die Geldmänner der City zu London, als sie eines Morgens in der „Times" lasen, daß die Redaktion dieses Blattes sich im Besitze der Schlüssel ihrer Bureaus und Geldschränke befände

, und daß ihnen Schütze gestohlen worden wären, wenn die Reporter der „Times" es nicht verhindert hätten. Gerade an dem Tage, bevor der Hauptschlag ausgeführt werden sollte, waren alle verhaftet worden durch die Vermittlung Brookes, der zur Belohnung dafür mit einer großen Summe in der Tasche nach Amerika hatte reisen dürfen. Ter verbrecherische Plan hätte, wenn er nicht vereitelt worden wäre, einen so entsetzlichen Schaden in der großen Kausmannswelt angerichtet, daß alle, die mit der Angelegenheit in Verbindung

standen, zur Erinnerung an die Tat und zu Ehren der „Times" in der Londoner Börse eine Marmorplatte anbringen ließen, die daselbst noch zu sehen ist. Auch in den Bureaus der „Times", die durch Abonnements und Annoncen sehr bald das ausgegebene Geld zurückerhalten hatte, wurde eine solche Platte aufgehängt. Haustiere im ttllertum. Jur alten Athen gab es zahme Löwen und abgerichtete Bären zu sehen, die vor der gaffenden Menge ihre Kunststücke verrichteten, und sogar Privatleute besaßen solche gezähmte

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 10.07.1917
Physical description: 4
Seit« 5 Die Wirkung der deutschen flieger-Hngriffe in England. Aus den Berichten englischer Zeitungen sind eine Reihe Einzelheiten über den vorletzten Angriff deutscher Flug zeuge auf England zu entnehmen. Trotz des offenbar sehr lebhaften Protests der englischen Presse dürfen die Blätter die Namen der Städte, welche von dem Angriff betroffen wurden, noch nicht veröffentlichen. Die Tele gramme der „Times" sind deshalb aus einer südöstlichen Stadt, aus einer südöstlichen Küstenstadt

, aus einer im Inland gelegenen Stadt und aus einer in der Grafschaft Kent gelegenen Stadt datiert. Aus allen Einzelheiten, wie auch aus der amtlichen Angabe, daß 76 Menschen getötet und 174 verwundet wurden, geht hervor, daß der An griff, den die „Times" als ersten großen Flugzeugangriff auf England bezeichnet, eine außerordentliche Wirkung hatte. Es war 26 Minuten nach 6 Uhr bei wolkenlosem Himmel, so schreibt der Korrespondent aus der südöstlichen Stadt, als die deutschen Flugzeuge erschienen. 60 schwere Bomben

beschloß, eine Abordnung zu den Militärbehörden zu senden und um ausreichenden Schutz für die Stadt zu bitten. Aus den weiteren Aus führungen des Berichterstatters scheint hervorzugehen, daß die Regierung den Antrag, die Opfer des Angriffes auf Staatskosten zu begraben, nicht genehmigt hat, so daß sie auf Kosten der Gemeinde bestattet werden müssen. ' Der Berichterstatter der „Times" aus der südöstlichen Küstenstadt schreibt, daß dort ebenfalls große Entrüstung herrsche, weil der Feind

zu tun habe. Die An zahl der deutschen Flugzeuge wird auf 17. von anderen J3tnnS9tV&tt Neueste" Berichterstattern auf 18 geschätzt, die in einzelnen Ge schwadern fuhren. Es wurden nach den „Times" 78 Per sonen getötet und 174 verwundet. Der Angriff sei stärker als der Zeppelinangriff vom 31. Jänner 1916 gewesen, wo nach amtlichen Berichten 67 Menschen getötet und 117 verwundet wurden. ° Die Gefahr der Zeppeline ist be schworen, so sagen die „Times", aber die Flugzeugangriffe bewiesen

, daß Flugzeugüberfälle ohne ernstliche Störung erfolgen können. Alle Berichte besagen, daß die Flieger ln vollkommener Ordnung, Ruhe und ohne verfolgt zu werden, der Küste wieder zusteuern konnten. Erst mitten über dem Kanal setzte ein Kampf mit telephonisch herbei gerufenen englischen Marineflugzeugen ein. In einem Leitartikel sagt „Times": „Wir können zu nächst drei Folgerungen aus diesen Angriff ziehen. Die Flieger verfolgten absolut militärische Ziele, und wenn auch eine große Anzahl bürgerlicher Personen

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 14.12.1915
Physical description: 8
Er- i unterung, wie sie sich z. B. in einem „Times"-Ar- I IHM: „Der Köder für Oesterreich", findet, hat kei nen anderen Zweck, als das ewig alte Spiel zu Iwiederholen, Uneinigkeit zwischen Deutschland und -Oesterreich zu säen. Eine neue Gelegenheit geben : ihr die Fragen des wirtschaftlichn Mitteleuropas I -und die Zukunft Polens. Es ist Tatsache, daß idie Behandlung Oesterreich-Ungarns in der eng lischen Presse sich durchaus von der Deutschlands ! schon seit Beginn des Krieges unterschieden

| !sollten. In jeder inneren Angelegenheit Oester- I reichs sucht er den Stachel, mit dem er von da aus die Hohenzollern-Monarchie angreifen kann. In jenem Artikel: „Der Köder für Oesterreich", baut die „Times" folgendes Gebäude auf. Deutßh- I tcmd beabsichtigt, Oesterreich in einen Zollverein „hineinzuzwingen", natürlich nur um es „aus- ■ zubeuten". Es bietet ihm dafür politische Ent- lschädtgungen. Die polnische Frage soll „angeblich" zugunsten Oesterreichs entschieden

werden. Damit würde in den Dualismus der Doppelmonarchie ein I drittes Element, das polnische eingefügt sein. Ir. dem durch die Wegnahme Galiziens geschwächten ' Oesterreich würde sich dann das deutsche Element mit dem madjarischen gut verstehen, was ebenfalls im Interesse Berlins läge. Es erübrigt sich, auf eine Kritik dieser Darstellung einzugehen. Die wahre Absicht der „Times" erhellt sich aus den bissigen Schlußsätzen des Artikels: „Deutschland will mit seiner Liga von Zeurral- Europa sich in den Kamps mit dem Rest der Welt

des Aufstieges von Preußen ist die Geschichte von vie len Gaunereien, die auf Oesterreichs Kosten ge schehen sind." Die brave „Times!" Oesterreich hat alle Ur sache, sagt die „Köln. Ztg.", sich vor Erinnerungen gerade an die „Times" von 1864 ln acht zu neh men. Im übrigen kümmert sich England hier um Dinge, bie es in Zukunft nichts mehr angehen werden. Das wertvollste Jmponderabile seines Einflusses bei den östlichen Völkern hat es mit diesem Kriege verwirtschaftet, teils infolge seiner eigenen Niederlagen

fühlt, beweist die pathetische Warnung, die sich am Schluffe eines an deren „Times"-Artikel findet, der von dem frü- hern Berliner Korrespondenten des Blattes her rührt. Dieser sagt: „Die volle Tragweite der neuen wirtschaft lichen Abmachungen, die jetzt zwischen den Zen- tvalmächten statt finden, wird hier in England wohl kaum verstanden werden; auch ist ihre vollständige Verwirklichung in Oesterreich nicht sicher. Jeden falls, wenn die Habsburger Monarchie erst einmal den wirtschaftlichen Rubikon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.03.1913
Physical description: 8
der Verstärkung erschienen die Serben und in der Aufregung der Uebergabe vergaß man den eingemauerten Fahnen träger, der mit knapper Not dem Hungertode ent gangen ist. Aus dem Betrieb einer großen Zeitung. Die „Neuyork Times" ist zu Anfang letzten Monats wieder einmal umgezogen, zum viertenmal unter ihren gegenwärtigen Besitzern und zum zweitenmal in acht Jahren. Grund Platzmangel. Als sie 1904 von Park Row nach dem Times Square an der 42. Straße und Broadway übersiedelte, vertauschte sie ein Gelände

von etwas über 2000 Quadratmetern mit einem solchen von fast 4300; ihr eigenes Heim aber ist gleich auf mehr als das Dreifache gewachsen und umfaßt nun eine Fläche von rund 13.400 Qua dratmetern, also über IM* Hektar. Während die „Times" 1904 nur 64.000 16seitige Blätter zu drucken vermochte, erhöhte fie ; ' Leistungsfähigkeit nach ihrem Umzug auf 144.0 i; seit Anfang Fe in Kampfstellung gegen alle staatsrechtliche Politik steht, gewährt sie kaum einem Drittel, nämlich 224.721, das Wahlrecht. Ganz abgesehen davon

im Gewicht von mehr als 20 Zentnern in der Minute! Wenn die fünf großen Maschinen gleichzeitig mit voller G^'üwindkeit lau fen, vier Doppel-Sextupl-Hoe-Pressen und eine Octupel-Presse, so vermögen sie in der Minute einen Papierstreisen von doppelter Zeitungsbreite und in der Länge von 20 Kilometern zweiseitig zu bedruk- ken; das macht für die Stunde über 1200 Kilometer. Es würde deshalb der „Times" möglich sein, in 33 Stunden eine Rolle zweiseitig bedruckten Papieres zu liefern, mit der man den Erdball

umspannen könnte. Die „Times", die vor acht Jahren eine Auflage von 119.000 hatte, erscheint jetzt in 240.000 Nummern täglich. Erklärt. „Aber Lader, was hast du denn heute für einen Mordsrausch?" — „Ich habe in der Lot terie für Trinkerrettuug 10 Mark gewonnen!" Aufregende Lektüre. Der Herr Gemahl, nach einem anstrengenden Tage, vor seiner Bibliothek: „Na, heute möchte ich einmal etwas ganz Spannen des, Aufregendes zur Lektüre wählen, irgend etwas Schauriges, Unheimliches, Fürchterliches." — Die Frau

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1917
Physical description: 8
zwischen der pro visorischen Regierung und dein re volutionären A r b e i t e r - u n d Soldaten ausschuß wieder hell entbrannt ist. Die Mel dungen der amtlichen Petersburger Telegra- phenagentur über das zwischen beiden Körper schaften erzielte Einvernehmen und die herr schende Krieasbegeisterung wurden also schnell Lügen gestraft. "Die Londoner „Times" muß gestehen, daß heute in Petersburg vier Re gierungen tätig sind, von denen nur drei Zu sammenarbeiten, während die vierte, eben der Arbeiter

- und Soldatenausschuß, rücksichtslos seine eigenen Wege geht. In der vorigen Woche plante der Arbeiter- mrd Eoldatenausschuß so gar, wie wenigstens die „Times" erzählt, die Mitglieder der übrigen drei Regierungen ver haften zu lassen, was indessen durch ein ehe maliges Garüeregiment verhindert wurde. Die „Times" macht im Widerspruch zur Petersbur ger Telegraphenagentur aufmerksam, daß die Monarchisten noch immer sehr zahlreich seien mrd von ihnen eine Gegenrevolution zu befürch ten sei. Hiedurch soll jedenfalls

ist, ihn mit Gewalt zu beseitigen. Daß in der „Times" das Sündenregister des revolutionä ren Ausschusses so bedeutsam hervorgehoben wird, ist in dieser Hinsicht ein verdächtiges Zei chen. Ob sich aber der Arbeiter- und Soldaten- mrsschuß überrumpeln läßt, ist eine andere Frage. <L. V.) Die Foröemng nach Friedensver handlungen. Ein Beschluß der Arbeiter- mrd Soldaten-Abge- ordneten. kb. Amsterdam, 10. April. Einem hiesigen Blatte zufolge meldet die „Times" aus Petersburg: Der Ausschuß der ArveiLsrabgesrdrreten ver

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1917
Physical description: 8
keinen Zwei fel darüber, daß der Streit zwischen der pro ll isori sä) en Regierung und dem re volutionären Arbeiter-undSoldaten- a ü § s ch u ß wieder hell entbrannt ist. Die Mel dungen der amtlichen Petersburger Telegra- phenaoeutur über das zwischen beiden Körper schaften erzielte Einvernehmen und die herr schende Kriegsbegeisterung wurden also schnell Lügen gestraft. Die Londoner „Times" muß gestehen, daß heute in Petersburg vier Re gierungen tätig sind, von denen nur drei zu- fannnenarbeiten

, während die vierte, eben der Arbeiter- und Sol-datenausschuß, rücksichtslos seine eigenen Wege geht. In der vorigen Woche plante der Arbeiter- und Soldatenausschuß so gar, wie wenigstens die „Times" erzählt, die Mitglieder der übrigen drei Regierungen ver haften zu lassen, was indessen durch 'ein ehe maliges Gardereoiment verhindert wurde. Die „Times" macht im Widerspruch zur Petersbur ger Telegraphenagentur aufmerksam, daß die Monarchisten noch immer sehr zahlreich seien und von ihnen eine Gegenrevolution

- und Soldatenausschuß mich jetzt noch nicht einlenkt, entschlossen ist, ihn mit Gewalt zu beseitigen. Daß in der „Times" das Sündenregister des revolutionä ren Ausschusses so bedeutsam hervorgehoben wird, ist in dieser Hinsicht ein verdächtiges Zei chein Ob sich aber der Arbeiter- und Slldaten- eusfchuß überrumpeln läßt, ist eine andere Frage. (L. V.) Me Foedeeung nach FeirSensver- handlungm. kin BsMutz der Arbeiter- imd Soldoten-Akze- ordneten. kb. Amsterdam, 10. April. Einem hiesigen Blatte zufolge meldet

die «Times" «ms Petersburg: w Der Ausschuß der Arbeiterakgeordneten Ver öffentlichte inr offiziellen Organ eme Anzahl Beschlüsse rmd kündigt die Bildmrg eurer K o m- rnifsion für auswärtige Bezre- Sungen «m in der Absicht. direkte Bev- hsndl«ngeu mit dem FekudO m er- öffnen. Zu diesem Zwecke bsgW sich eine Ab- oeSMMg MAY WwMWuN , W0 TM VOfWWOrW: Kurierdienst zwischmi Rußland und Schwede« eingerichtet werden soll. Die Kommisiimr für auswärtige Beziehungen soll ferner durch einen Kommissär

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 13.04.1917
Physical description: 8
zwischen der pro visorischen Regierung und dem re volutionären Arbeiter-undSoldaten- a u s f ch u ß wieder hell entbrannt ist. Die Mel dungen der amtlichen Petersburger Telegra- phenagentur über das zwischen beiden Körper schaften erzielte Einvernehmen und die herr schende Kriegsbegeisterung wurden also schnell Lügen gestraft. Tie Londoner „Times" muß gestehen, daß heute in Petersburg vier Re gierungen Wig sind, von denen nur drei zu- smnnrenarbeiten, während die vierte, eben der Arbeiter- und Soldatenausschuß

, rücksichtslos feine eigenen Wege geht. In der vorigen Woche plante der Arbeiter- mrd Soldatsnousschutz so- vor, wie wenigstens die „Times" erzählt, die Mitglieder der übrigen drei Regierungen ver haften zu lassen, was indessen durch ein ehe maliges Garderegiment verhindert wurde. Die „Times" macht im Widerspruch zur Petersbur ger Telegraphenagentur aufmerksam, daß die Monarchisten noch immer sehr zcchlreich seien und von ihnen eine Gegenrevolution zu befürch ten sei. Hiedurch soll jedenfalls der Arbeiter

ist, ihn mit Gewalt zu beseitigen. Daß in der „Times" das Sündenregister des revolutionä ren Ausschusses so bedeutsam hervorgehoben wird, ist in dieser Hinsicht ein verdächtiges Zei chen. Ob sich aber der Arbeiter- und Soldaten- Msschuß überrumpeln läßt, ist eine andere Frage. (L. D.) Die Forderung nach Friebensver- dandlungen. kin Leschlutz der Arbeiter- und Eoldaten-Abge- ordneten. kb. Amsterdam, 10. April. Einem hiesigen Blatte zufolge meldet die "Times" aus Petersburg: „ Der Ausschuß der Arbeitera^eordneten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 29.10.1910
Physical description: 16
Verlag der Tiroler Land-Zeitung. — Druck der Verlagsanstalt Minerva und Familienheim, Zürich und Würzburg. Nr. 44 Unterhaltungsdlatt zur „liroler Land-Zeitung 1910 Die Itmes-poUzei. Von I. Hales. (Nachdruck verboten.) Schon in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts war die „Times", das bekannte englische Blatt, eine der größten, wenn nicht die allergrößte der bestehenden Zeitungen. Es war ihr im Jahre 1842 gerade gelungen, ihre älteren Konkurrentinnen, die „Morning-Post" und ,',Morning-Chronicle

, und alle Unternehmungen der Redaktion und des Verlages waren darauf gerichtet, den Namen des Blattes immer mehr bekannt zu machen. So wurde eines Morgens an die Tür des Redaktionszimmers geklopft und gleich darauf trat ein Mann aus den Hauptredaktenr zu. Er sah entschlossen aus, war von hoher Gestalt und hatte scharfe, dunkle Augen, die nicht allein von Schlauheit, sondern auch von einem unerschütterlichen Selbstvertrauen zeugten. Es war ein Berichterstatter der „Times", einer jener Männer, die in alle Kreise

Sie es denn nicht energisch an?" „Weil es zu viel Geld kosten wird, mehr als ich vorschießen kann." — „Wieviel?" fragte der Hauptredaktenr. „Ich glaube wohl fünftausend Pfund," lautete die Antwort. Der Redakteur verzog keine Muskel seines Gesichtes, aber er dachte doch einen Augenblick nach: Fünftausend Pfund — 125 000 Franken — war eine hohe Summe, auch für die „Times". „Hm, und was haben wir denn für dieses Geld?" „Eine ganze Diebesbande," war die in ruhigem Tone gegebene Antwort. „Eine Diebesbande?" „Ja. eine Sache

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 30.11.1915
Physical description: 8
die serbi sche Bilanz veröffentlicht, die Londoner „Times" auch eine Zusammenstellung bringt, die ebenfalls auf den Balkan Bezug nimmt. Wir wollen diese Zusammenstellung hierherstellen, tveil wir eigent lich nie eine schönere Antithese bemerkt haben. Tie Veröffentlichung der Londoner „Times" bezieht sich auf die Hilfsaktion der Verbündeten für Serbien und lautet: Die Landung in Saloniki beginnt eigentlich am 21. September, als Venizelos die Hilfe von 150.000 Mann bei Frankreich und England erbat

einige bulgarische Divisionen auf sich» vermoch ten jedoch zu keiner Zeit den Gang der Ereignisse wesentlich zu beeinflussen. Das Ergebnis der beiden Bilanzen ist das gleiche, nämlich, daß Serbien bezwungen würden, ist, aber die Posten sind verschieden: bei uns lauter Erfolge, auf Seiten unserer Gegner Miß erfolg über Mißerfolg. Die Zusammenstellung der „Times" ist deshalb die schärfste Anklage ge gen die englische Negierung, die man sich denken kann. Sie ist uns die offene Bescheinigung des völligen

Fehlschlagens der Balkanexpedition des Vierverbandes und der treffendste Nachweis für die Zerfahrenheit der englischen Organisation «4 diesem Kriege. Jede englisch-französische Aktion hatte das Schicksal des Reiters, von dem es im Liede heißt: Gestern noch auf stolzen Rossen, heute durch die Brust geschossen, morgen in das kühle Grab. Kein Wunder, daß unter solchen Umständen die „Times" unverhüllt den Rückzug aus Maze donien anrät und daß Clemeneeau in Frankreich diesen Rückzug auch als den einzig möglichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.04.1916
Physical description: 8
. Noch bestehen Mög lichkeiten, den Zusammenstoß zu vermeiden, wenn auf amerikanischer Seite derselbe gute Wille vor handen ist, wie bei uns. Aber der Ernst des Kon fliktes darf auch weiter nicht unterschätzt werden und man inuß sich mir Geduld wappnen, weil die endgültige Entscheidung wahrscheinlich erst Ende dieser Woche getroffen werden kann. Zuversichtliche Auffassung in Amerika. R o t t e r d a m, 27. April. „Times" nrelden aus Neuyork: In hiesigen Regierungskrcisen herrscht eine entschieden

sich verständigt haben werde. Man glaubt, daß Deutsch land lieber den Forderungen Wilsons nachgeben, als sich der Gefahr aussetzen will, daß die große wirt schaftliche Macht Amerikas sich auf die Seite der Gegner werfe. Bryan gegen Wilsons Kriegspolitik. A m st e r d a in, 27. April. Die „Moring Post" und die „Times" berichten aus Washington, daß Bryan sofort nach Bekanntgabe der Note Wilsons an Deutschland den Kainpf bis aufs Messer gegen Wilsons Kriegspolitik ausgenommen habe. Auch im Kongreß

hat nach den „Times" die deutsch freundliche und friedensfreundliche Bewegung in den letzten Stunden sehr an Stärke gewonnen. Ver schiedene Kongreßmitglieder, die bisher mit Wilson gingen, hätten ihn wissen lassen, daß sie ihn nicht weiter stützen, würden. Die „Times" wollen schließ lich wissen, daß die deutsche Antwortnote am Ende der Woche zu erwarten sei. Die „Central News" melden, daß Abschriften der amerikanischen Note an Deutschland unverzüglich an die neutralen Regie rungen gesandt werden sollen

, da man der Ansicht sei, daß sie ebenso wie Amerika an der Aufrecht erhaltung der Rechte der Neutralen interessiert sind. Englische Hoffnungen. La nd on , 26. April. Die englische Presse ver herrlicht die Politik des Präsidenten Wilson und seine Note. Die „Times" sagen: Wilson verließ niemals die Grundsätze, auf die seine Politik ge gründet ist. Die „Morning-Post" schreibt: Ter Abbruch der diplomatischen Beziehungen bedeutet nicht notwendig.den Krieg, aber kann zur Bildung einer Liga der Neutralen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.08.1917
Physical description: 4
nicht das geringste zu melden sei. Tie Sekretäre wurden nach den Sitzungen durch Geheimpolizisten scharf über wacht, damit nicht das leiseste der Abmachungen in das Ausland dränge. Doch die „Times" berichteten täglich das Resultat der Verhandlungen bis in alle Einzel heiten. / Man konnte sich auf den zweifellos vorliegenden Ver trauensbruch keinen Vers machen; die Sicherheitsmaß- vegeln wurden verschärft und wieder verschärft, doch das Ergebnis war stets das gleiche — der andere Tag brachte dießWMMgM hrM hieMMem

K<M sich über alle Möglichkeiten den Kopf zerbrochen, beschloß man, den Berichterstatter dieses Mattes aufs Korn zu nehmen. Wo sich der Timesmann nur zeigte, wurde er von Ge heimagenten umgeben, so daß er keine Handlung auszu führen vermochte, ohne daß sie nicht zur vollen Kennt nis der Regierung gekommen wäre. Doch wieder waren alle Versuche, hinter das Geheimnis zu kommen, erfolglos; die „Times" brachte pünktlich jeden Tag einen kurzen, aber durchaus wahren Bericht über die Beschlüsse. Fürst Bismarck, der Vorsitzende

der Konferenz, donnerte und tobte; die Diplomaten und Beamten waren entsetzt — das Rätsel blieb aber ungelöst. Erst nach langen Jahren erfuhr man durch den eng lischen Karikaturisten Furniß den Sachverhalt: Er war so einfach, daß es erstaunlich, daß gewiegteste Staats männer und tüchtige Kriminalbeamte einen so nahe liegenden Umstand nicht in Erwägung zogen. Der Be richterstatter der „Times" speiste in einem ganz bestimm ten Gasthaus; in diesem hatte auch ein an der Konferenz teilnehmender Sekretär

. Der Sekretär fand zu Hause, in dem Hute des Engländers, die Quittung der „Times" in Gestalt einer hochwertigen Banknote. - - vv, y 'v i' . _ .,JS *,r i i Der kostspielige Zarismus. Das das revolutionäre Rußland erspart. Während langer Jahrhunderte mußte sich das arme Rußland beit Luxus der zarischen Herrschaft leisten, ohne daß es dem russischen Steuerzahler erlaubt war, auch n«r laut zu seufzen. Auch nach der Revolution von 1905 blieb es allein den jenseits der Landesgrenzen erscheinen den russischen

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 4
Date: 14.08.1917
Physical description: 4
das gleiche der • andere Tag brachte die Enthüllung durch die „Times". Nachdem man sich über alle Möglich keiten den Kopf zerbrochen, beschloß man, den Be richterstatter dieser Blattes aufs Korn zu neh men. Wo sich der „Times"-Mann nur zeigte, wurde er von Geheimagenten umgeben, so daß er keine Handlung auszuführen vermochte, ohne daß sie nicht zur Kenntnis der Regierung ge kommen wäre. Doch wieder waren alle Versuche, hinter das Geheimnis zu kommen, erfolglos; die „Times" brachten pünktlich jeden Tag

einen kur zen, aber durchaus wahren Bericht über die Beschlüsse. Fürst Bismarck, der Vorsitzende der ! Konferenz, donnerte und tobte; die Diplomaten und Beamten waren entsetzt — das Rätsel blieb aber ungelöst. Erst nach langen Jahren erfuhr man durch den englischen Karikaturisten Furniß den Sachverhalt. Er war so einfach, daß es er staunlich, daß gewiegteste Staatsmänner und tüchtige Kriminalbeamte einen so naheliegenden Umstand nicht in Erwägung zogen. Ter Bericht erstatter der „Times" speiste

, chiffrierte ihn und übergab ihn, stets unter Begleitung der ihn überwachenden Beamten, dem Telegraphen amte. Der Sekretär fand zu Hause, in dem Hute ! des Engländers, die Quittung der „Times" in ! Gestalt einer hochwertigen Banknote. Der württembergische Staat für die Zeitungen. In den vereinigten Ausschüssen der württembergischen zweiten Kammer wurde ein Zentrumsantrag ange- nommen die amtlichen Bekanntmachungen der Mui» tär- und Zivilbehörden auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1914
Physical description: 8
und Portugal wurde in London ein Schieds gerichtsvertrag unterzeichnet. Der Vertrag ist auf fünf Jahre abgeschlossen. Die Einleitung besagt: Beide Länder wünschten durch ein weiteres feier liches Abkommen die alte Freundschaft und das Bündnis zu befestigen und aus den gegenseitigen Be- . ziehungen alles zu beseitigen, was das Bündnis beeinträchtigen könnte. Smeriln baut leine IlnterWMe Mr für England. London, 11. Dez. Die „Times" melden aus Washington: Staatssekretär Bryan berichtet, daß der Präsident

der Vereinigten Staaten-Stahlkom- panie Schwab den Plan, Unterseeboote für die Kriegführenden zu bauen, aufgegeben habe. Zu die sem Entschlüsse habe er sich durch die Ueberzeugung Wilsons bewegen lassen, daß selbst die Lieferung zusammenstellbarer Schiffsteile mit der amerikani schen Neutralität unvereinbar sei. — Die „Times" fügt hinzu: Diese Entscheidung ist ein Erfolg der Deutschen. Diese erhoben auch Protest gegen den Verkauf von Waffen und Munition an die Verbün deten durch Private. Im Senat wurde

ein Gesetz entwurf eingebracht, der den Verkauf von Munition an eine der kriegführenden Mächte für ungesetzlich erklärt und den Präsidenten ermächtigt, die Aus fuhr solcher Artikel zu verhindern. Ile Milben Wilgeimenen in Englantz. London, 11. Dez. Die „Times" melden: Das Gefangenenlager in Newbury, das fast vier Mo nate bestanden hat und mehrere tausend Deutsche beherbergte, wird bald geschlossen werden. Tie Ge fangenen werden auf Schiffen nach der Südküste gebracht. Der AmemnMnd. Der Burenführer Beyers

erkauft wurde.) Die günstigen Gefechtsbedingungcn waren auf eng lischer Seite. - London, 11. Dez. Der Flottenkorrespondent der „Times" schreibt: Es ist anzunehmen, daß die Gefechtsbedingungen bei der Seeschlacht an den Falklandsinseln das Gegenteil von denen an der chilenischen Küste waren (38 Schiffe gegen 6! D. R.). Die größeren Schiffe und das bessere Schießen ga-

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 13.04.1917
Physical description: 8
zwischen der pro visorischen Regierung und dem re volutionären Arbeiter-undSoldaten- ausschuß wieder hell entbrannt ist. Die Mel dungen der amtlichen Petersburger Telegra- phenagentur über das zwischen beiden Körper schaften erzielte Einvernehmen und die herr schende Kriegsbegeisterung wurden also schnell Lügen gestraft. Die Londoner „Times" inuß gestehen, daß heute in Petersburg vier Re- giermMN tätig sind, von denen nur drei Zu sammenarbeiten, während die vierte, eben der Arbeiter- und Soldatenausschuß

, rücksichtslos seine eigenen Wege geht. In der vorigen Woche plante der Arbeiter- und D)ldatencms schuß so gar, wie wenigstens die „Tinres" erzählt, die Nitzlieder der übrigen drei Regierungen ver haften zu lassen, was indessen durch ein ehe maliges Garderegiment verhindert wurde. Die „Times" macht im Widerspruch zur Petersbur ger Telegrapyenagentur aufmerksam, daß die Monarchisten noch immer sehr zahlreich seien und von ihnen eine Gegenrevolution zu befürch ten: sei. Hiedurch soll jedenfalls der Arbeiter

ist, ihn mit Gemalt zu beseitigen. Daß in der „Times" das Sündenregister des revolutionä ren Ausschusses so bedeutsam hcrvorgehoben wird, ist in dieser Hinsicht ein verdächtiges Zei chen. Ob sich aber der Arbeiter- und Soldaten- wrsschuß überrrnnpeln läßt, ist eine andere Frage. (L. V.) Die Forderung nach Friedensver handlungen. Beschluß der Arbeiter- und Soldaten-Mge- ordneten. kb. Amsterdam, 10. April. Einem hiesigen Blatte zufolge meldet die «Times" aus Petersburg: ^ Der Ausschuß der Vrbeiterabgeordneten ver

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1917
Physical description: 8
zwischen der pro visorischen Negierung und dem re volutionären Arbeiter-undSoldaten- aus sch u ß wieder hell entbrannt ist. Die Mel- footgen der amtlichen Petersburger Telegra phenagentur über das zwischen beiden Körper schaften erzielte Einvernehmen tmb die herr schende Kriegsbegeisterung wurden also schnell Lügen gestraft. Die Londoner „Times" nruß gestehen, daß heute in Petersburg vier Re gierungen tätig sind, von denen nur drei zu- ' sammenarbeiten. rvährend die vierte, eben der Arbeiter

- und Soldatencmsschuß, rücksichtslos feine eigenen Wege geht. Zn der vorigen Woche plante der Arbeiter- und Soldatenausschutz so- wr, wie wenigstens die „Times" erzählt, die Mitglieder der übrigen drei Regierungen ver haften zu lassen, lvas nrdesten durch eirr ehe- rwliges Earderegiment verhindert wurde. Die Firnes" macht inr Widerspruch zur Petersbur ger Telegraphenagentur aufmerksam, daß die Monarchisten noch immer sehr zahlreich seien und von ihnen eine Gegenrevolution zu besürch- ten sei. Hiedurch

auch jetzt noch nicht einlenkt, entschlossen ist, ihn mit Gewalt zu beseitigen. Daß in der »Times" das Sündenregister des revolutionä ren Ausschusses so bedeutsam hervorgehoben wird, ist in dieser Hinsicht ein verdächtiges Zei chen. Ob sich aber der Arbeiter- und Soldaten-. Ausschuß überrumpeln läßt, ist eine andere Frage. (L. D.) Dir Forderung nach Frieöenever- handlungen. Ein Beschluß der Arbeiter- und Soksien-Abge- ordneten. kb. Amsterdam, 10. April. ^Emem hiesigen Blatte zufolge meldet die ».Times" aus Petersburg

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Page 2 of 4
Date: 04.01.1917
Physical description: 4
sehr abfällig beurteilt. A m st erda nt, 3. Jänner. Die Blätter bezeichnen die Anttvort der Entente aüf den deutschen Friedensvorschlag bitttte Enttäuschung. London, 3. Jänner. Die „Times" behartpteu in einer Meldung aus Washington, daß die Antwort der En tente, die als ein Vorläufer der Anttvort auf Wilsons Note zu betrachten sei, in Amerika ausgezeichnet ausgenommen worden sei. Nach der Airsicht der „Newyork Worjd" soll der deutsche Botschafter Gras Bernstorff der Meinung sein, daß der Weg zum Frieden

hat der Deputierte Brizou gezeichnet' Das Blatt „Bonne rouge", das sich zum Friedensvorschlag der Zentralmächte zustimmend stellte, ist nach 8 tägiger Ein stellung wieder erschienen. Die Tnedenspropaganda Caillaux. « Seine Keile nach Italien. Berlin, 3. Jänner. Die „Times" melden aus Rom: Wie verlautet, ist Caillaux nach Rom gereist, um im Interesse des Friedens zu agitie- tieren. .Man erzählt sich, daß er in den ttalienischen neutralistischen Kreisen wohl noch immer eine ziemlich deutschfreundliche Stimmung

angetroffen hat, daß er ein Kooperieren der französisch-italienischen Kreise empfohlen habe. Deutschland sei geneigt, Frankreich gegenüber eine versöhnende H altung ein zunehmen, wünscht jedoch g e g e it ü ber R u ß - l a n d, Rumänien und den B a l k a n st a a t e n freie Hand, um sich auf diese Weise für die großen Opfer, die es in Frankreich gebracht, zu entschädige n. Der Korrespondent der „Times" meldet ivetter, daß man allerdings nicht wisse, ob die Bedingungen Deutsch ist die völlig veränderte

. Nach einem Artikel der „Times", der sich mit diesem Thema beschäftigen, hat das Londoner Chinesenviertel, welches sich früher zwischen Liinehouse Caseway und Pen- nyfields hinzog, sich seit Kriegsausbruch in geradezu er staunlicher Weise ausgedehnt und ganze weitgestreckte Stvaßenzüge, ja Stadtviertel erobert. Tabei muß aller dings, um der Wahrheit die Ehre zu geben, gesagt wer ^ den, daß der Chinese unter der Bevölkerung des Londoner Eastend durchaus keine unsympathische Figur ist, denn er ist niemals

. Auch die Trunksucht ist im Londoner Chinesen viertel auffallend stark entwickelt, denn das Lieblingsgetränk des Chinesen ist bekanntlich Whisky, und wenn mau von der gelben Rasse auch keineswegs sagen könnte, daß sie sonderlich zum Trunk neigt, so hat der Whisky unter den ckstnesi- ^ schon Arbeitern in London doch schon unverhältnismäßig - viele Opfer gefordert. Der obcrivähnte „Times"- Artikel schließt mit der dringlichen Aufforderung an die Regierung, alle Chine-en, ! ivelche nicht ihre britische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1917
Physical description: 8
.) Durch das Hervor treten Kornilows, -der KerenÄijs gefährlichster Ne benbuhler ist, bekommt die teilweise Ministerkrise einen ernsten Hintergrund. Einer „Times"-Mel- dung aus Petersburg zufolge verlangt Kornilow, mit Rücksicht aus den drohenden allgemeinen Eisen- bahnerstreik, die Militarisierung aller Eisenbahnen und die Einführung der Todesstrafe auch hinter der Front. Kerenskij widersetzt sich diesem Verlangen. Die russisch-sozialistische Presse eröfsnet eine hef tige Kampagne gegen Kornilow, welcher — laut

den „Times" — von der russischen Nation und der Ar mee als der einzige starke Mann angesehen wird, der Rußland vor dem vollständigen Untergänge ret ten könne. Die „Times" meldet eine starke Reak tion gegen die revolutionären Methoden und be fürchtet eine Spaltung bei dem bevorstehenden Reichskongreß in Moskau, wodurch die höheren Be völkerungsschichten der Regierung ihre 'Unterstüt zung entziehen würden, was den Bürgerkrieg zur Folge haben könnte. Noch kein Rücktritt. Petersburg, 26. Aug. (Pet. Tel

gegen die Aus nahme der rumänischen Königsfamilie. London, 24. August. Der Odessaer Korrespon dent der „Times" berichtet, daß die russischen Arbei ter- und Soldatenräte in den Provinzstädten eine starke Abneigung gegen die Ausnahme -der rumäni schen Königsfamilie und der rumänischen Regierung in einer russischen Provinzstadt zeigen. Die An hänger aller revolutionären Organisationen in Cherson sträuben sich dagegen, daß diese Stadt der rumänischen Regierung zur Verfügung gestellt werde. Der Petersburger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.11.1916
Physical description: 8
Gesandtschaft den Schutz der an deren Untertanen. Der Athener Korrespondent der „Times" meldet, daß Admiral Fournet am Sonntag um 7 Uhr abends eine Note den Gesandten der Mittelmächte überreichen ließ, in der sie ersucht werden, die Stadt vor Mittwoch zu verlassen. Sie werden vermutlich an Bord eines Är'iMW-ffes nach Dedeagatsch ge bracht. Der großsprecherische Veniselos. A m st er D a m, 21. Nov. Wie hiesige Blätter aus. London berichten, schrieb Veniselos einen Brief an die „Times", worin es heißt

Streitkräfte den Italienern in der letzten Zeit mehrere siegreiche Gefechte lieferten. Insgesamt seien den arabischen- Streitkrästen 40 Offiziere, 6000 Mann, mehrere Geschütze, eine vollständige drahtlose Station und zahlreiches Kriegsmaterial in die Hände gefallen. Ile Zelt für den Frieden ist gekommm. A m st e r d a nt, 22. Nov. Den Londoner „Ti mes" wivd von ihrem Vertreter aus Neuyork be richtet: Die Neuyorker „Times" vertreten die An- ficht, daß die Zeit für den Frieden gekommen sei. Sie drucken

eine Reihe von Artikeln ab, die, wie das Blatt behauptet, aus Londoner Federn stammen, die auf beiden Seiten der Erdkugel als maßgebend anerkannt werden. Die Londoner „Times" schrei ben, daß für England nach wie vor die Worte gel ten, die Asquith kürzlich in der Guldhall gespro chen hat. Wilsons Friedensplan. Budapest, 22. Nov. „Pesti Hirlap" schreibt: Wenn die Botschafter der Vereinigten Staaten, die jetzt sämtlich in Amerika weiten, zurückkehren wer den, wivd man erfahren, in welcher Weise Wilson

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