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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.09.1868
Physical description: 4
w»rd, kann I ihren Rückschlag auf alle jene Elemente nicht ver Die größte Zeitung der Welt. Die „Times' ist die größte und wichtigste tägliche Zeitung in England und in der Welt. Sie wurde gegen Ende des vorigen Jahrhunderts von dem Buch drucker John Walter in London gegründet. Im Ja nuar 1783 begrüudete er daS Universalregister, daS er bis zum Januar 1786 veröffentlichte, wo er dann den Namen in Times or Daily Universalregister um- waudelte, den er später abkürzte und das Blatt nnr unter dem Namen „Times' erscheinen ließ

. Bis zum Schlüsse des Jahrhunderts zeichnete sich das Blatt vor den übrigen Zeitungen durch seine außerordent lichen Verdienste oder Erfolge aus. Aber im Jahre 1803 wurde ein Sohn des Herrn Walter, der auch John hieß, Miteigenthümer und Herausgeber der Times und unter seiner Leitung machte sich die Zeitung durch die Richtigkeit und Frische ihrer Nachrichten und durch die Unabhängig keit, mit welcher sie ihre Meinungen über sociale und politische Fragen aussprach, bemerkbar. Der junge Herr Walter war zu gleicher

Zelt He rausgeber und Redakteur. Im Jahre 18V5 griff die Times Lord Melville's Verwaltung in der Admira- Mt au und in Folge dessen wurde die Familie Walter des lucrätiven Postens , alle Drucksachen für daS Departement des Zollweseus zu bejorqe , beraubt, in dessen Besitz sie seit 13 Jahren gewesen war. Zu der Zeit war in Folge des Krieges ein großes Verlangen nach den Neuigkeiten vom Continente. Die Briefe der auswärtigen Correspondenten der TimeS wurden durch die gewöhnlichen Canäle be sorgt

, aber die Paquete wurden von der Regierung aufgehalten und Herr Walter wurde davon benach richtigt, daß die Regierung ihn wie die meisten übri gen Zeitungsredactionea als eine Begünstigung mit ofiiziellen Nachrichten versorgen wolle. Dieses Anerbieten lehnte er aber ab, und nun er griff er Mittel, um sich seine besonderen und früh zeitigen Zusendungen der Nachrichten für sein Blatt zu sicher». Sein Erfolg war merkwürdig, und der vielen Gelegenheiten brachte die Times wichtige Nach richten früher

als sie der Regierung zugegangen waren. So meldete die TimeS die Capitulation von Vließ- llogen zwei Tage und die Schlacht von Waterloo einige Stundea vor der Ankunft der regelmäßigen Depeschen der Regierung. Der Erfolg dieser Anstrengung war eine große Zunahme der Abonnentenzahl und die einzige Grenze der Zunahme lag darin, daß die Handpresse nicht im Stande war, mehr Abdrücke davon in einer gewisse» Zeit herzustellen. Herr Walter begriff die Wichtigkeit, den Gebrauch der Dampspresse einzuführen und schon 1304

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 11.09.1868
Physical description: 10
der italienischen Regie rung große Pferdeeiukäufe gemacht. Bet der Em pfindlichkeit unserer Börse, war diese Nachricht nicht ohne Einfluß aus die Course. Reiferes Nachdenken hätte den d. 1» kansse Spielern freilich ihre volle Besonnenheit wiedergeben müssen. Worum kann eS ! sich bei diesen Pserdeeinkäufen handeln? — Einfach Die größte Zeitung der Welt. (Schluß.) Zu derselben Zeit (1834) griff O'Connell auch die Genauigkeit der Berichte der Times über die Par- lamentSdebatten an, wurde aber durch daS Zeugniß

der Personen widerlegt, deren Reden nach seiner An gabe unrichtig mitgetheilt worden sein sollten. Im Jahre 1848 wurde John T. Declcme der Nachfolger deS Herrn Barnes als Redakteur der Times und er hat seitdem die Redaction mit nicht weniger Geschicklichkeit als sein Vorgänger geleitet. I« diesem Jahre erwarb sich die Times , welche sich stets sehr genaue HaudelSnachrichten zu verschaffen gesucht hatte, einen neuen Anspruch aus das Vertrauen der Handelswelt durch die Entdeckung eines großar tigen Planes

, um die ersten Bankhäuser zu betrügen. Hätte Herr O'Reilly, der Pariser Correspondent der TimeS, die Verschwörung nicht entdeckt, an deren Spitze ein französischer Baron und andere Personen standen, die in der vornehmen Gesellschaf? eine gute «Stellung einnahmen, so würd?» die erflzn Bank- Häuser um eine Million Pfund Sterlings i betrogen i worden- sein. -- ^ , In Folge ihrer Mittheilungen wurde ein Prozeß j gegen die Times eingeleitet und sie entging nicht ganz der Bestrafung. Allerdings wurde dem Kläger

nur ein Farthing Entschädigung zuerkannt, aber die Times sah sich gezwungen, ihre bedeutende Prozeß- losten selbst zu bezahle. Zur Deckung derselben wurde sofort , hauptsächlich in der City, von den Bankiers und Kaufleuten die Summe von 2700 Pfd. St. unterzeichnet, aber die Annahme dieses Geldes wurde abgelehnt nnd in Folge dessen wurde es in einer Art verwendet, um daS Andenken an dieses Ereigniß, welches zu dieser Sammlung die Veranlassung gegeben, zu erhalten. Zwei Summen, jede von 1009 Psd. St., wurde

» dazu verwandt, um in Oxford und Cambridge je eine Freistelle für Studirende zu gründen, welche in Christ's Hospital oder in der Eich of London School sich für die Universität vorbereitet hatten. Der Rest der Summe wurde dazu benützt, um au der Expedition der TimeS und an derRoyak Exchange Marmortafeln anznbringen, deren Inschrift auf die Verpflichtungen hinwies, welche der HandelSstand gegen die Eigenthümer der Times für die groß müthige Art, in welcher sÄe Interessen von ihnen beschützt'worden seien

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.04.1866
Physical description: 4
, deren hilf- und mittellose Lage er aus der Anzeige erräth, in seine Schlingen zu ziehen. Massen von Briefen, Postmarken der Leichtgläubigen eeethaltend, kommen, bevor Mittag, an die Adresse des Spekulanten auf die Dummheit, und der Millionär reibt sich Vergnügt die Hällde, iu der sichern Aussicht auf das Gelingen auch seiner Spekulation; er ist eben in den meisten Fällen ein Räuber en gros, nichts mehr. Wenn wir nun unser Auge nach dem Theile der „Times'-Annoncen richten (denn die Annoncen find

, daß in dem Falle die Leute kleinere Häuser nehmen könnten; doch nein, die glltcn Seelen opfern sich in Wahrheit für ihre wohnniigsbedürftigen Mit menschen! Es ist eben alles Maske hier; selbst die' Armuth muß sich maskircn wie jener, der in der „Times' „einen werthvollell Ring mid einen Chro- die Stimmung des. Landes durchaus bezeichnend. — Von Neuem, taucht die Behauptung auf, Frankreich verlange, für den Fall, daß Italien Vcneticn erwerbe, wieder eine. „Entschädigung.' Die französischen For derungen sollten

sich Anfangs auf Piemont und eirren Theil Liguriens erstreckt haben; Prinz Napoleon aber habe — so heißt, es- — seinen hohen Vetter be wogen, sich mit der Insel Sardiniell zu, begnügen. -Als enxtntio-dknkvolentine sollen dann die Sarden sofort die.längst versprochene Eisenbahn erhalten und mit Ciprfica zu eine Departement vereinigt werden. Durch dieses Gerücht läßt ,sich der Florentiner Bericht erstatter der Times in große Unruhe versetzen;, von der Richtigkeit jener. Angaben,.offenbar überzengt, er innert

, bitteres Kraut! Der Anfang der zweiten Spalte auf der ersten Seite der „Times' und unmittelbar unter dem Lö wen und Einhorn des englischen Wappens ist der Platz, wohin der Drucker der „Times' die „Ver zweiflung' und den „Jammer' verwiesen hat. Da kann man tagtäglich die verschiedenen Buchstaben des Alphabets sich gegenseitig apostrophiren sehen,' entweder in Worten des' verzweifeltsten GramS oder in Ausdrücken liebevollen Vorwnrss. £. Z. wird' himmelhoch beschworen, zurückzukehren zu seiner trau ernden

aus. durch Chiffreschriftaimoncen in der „Times' dirigirt wurde. Und nichts ist leichter und mehr möglich als das; stchen doch die Spalten jeder Art von Aiinoncen offen ^— Geld, Bezahlung ist die Hailptsache! Ob die Anzeige nun eine Sendung von Käse, oder ein gebrochenes Herz, oder Non'laub's Macassaröl, oder den Umsturz einer Regierung be trifft. das thut alles nichts zur 'Sache. Und es hilft aicch die unermüdliche Koncnrrenz der andern großen Londoner Tagcsblätter nichts; die „Times' ist und bleibt eine uubcftiittcue und aner kannte Macht

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Volksblatt
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Page 3 of 4
Date: 17.08.1864
Physical description: 4
Eingebung der hl. Schrift, — das konnte man wohl erwarten. Aber man hatte nicht geahnt, daß er mit dieser apostolischen Offenheit und Festigkeit sein mißbilligendes und ver dammendes Urtheil über dieses Ereigniß, wie auch über die dem Flibustier Garibaldi von den anglikanischen Prälaten dargebrachten Ovationen inmitten der allgemeinen Begeisterung kund geben werde. Am Tage nach der Verlesung des Hirtenbriefes in allen Kirchen der Erzdiöcese erschien derselbe wörtlich in der „Times;' Tags darauf brachte

die „Daily News' einen scharfen Leitartikel und berüchtigte den Cardinal einer groben Unwahrheit. Der „Globe' wiederholte diese Beschuldigung und auch die „Times' war unverschämt genug, in die ossendare Verläumdung einzustimmen. Versteht sich, daß die kleinenTrabanren in der englischen Presse einer nach den andern ohne Gewissensskrupel das Äpektakelftück von Neuem in Scene setzten. Der Cardinal hatte nämlich in seinem Hirtenbriefe ans einem vor zwei Iahren an das englische Volk gerichteten und im Oktober

1862 in der „Times' erschienenen Briefe Garibaldis die Stelle angeführt, worin er England auffordert, den günstigen Zeitpunkt zn benutzen, um die Revolution von 1789 wieder in's Leben zu rufen, die Göttin der Vernunft auf den Altar zu erheben und jenes Ungeheuer, das Papstthum, zu stürzen. Diese Stelle nun, behaupteten jene Blätter, habe der Cardinal eingeschoben; sie finde sich nicht im Original. Man staunte allgemein; man bedauerte, tadelte, beschimpfte ihn, und nur Wenige gaben sich die geringe

Mühe, die vom Cardinal angeführte Nummer der „Times' zu vergleichen. Da brachten wenige Tage später „Times', „Daily News' und „Globe' das beschämende Ge- ständniß, nicht der Cardinal, sondern sie selbst hätten sich geirrt; Garibaldi habe das wirklich geschrieben; sie fühlten sich verpflichtet, um Entschnldiguug zu bitten. Man sagt, Se. Eminenz habe den Redaktionen genannter Blätter Exemplare der betreffenden Times- Nummer mit dem Bedenten zuschicken lassen, daß innerhalb 48 Stunden der Widerruf

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.10.1865
Physical description: 6
, daß sich zwischen' beiden Regierungen em besseres Verhältniß herstellen werde. — Wie die große Mehrzahl der englischen Blätter, die „Times' an der Spitze, die deutsch-dänische Frage auffaßt, ist bekannt. Wenn wir daher erwähnen^ daß. die „Times' wieder einmal einen Leitartikel über ; diese. Angelegenheit bringt, so dürfen wir wohl als .selbstverständlich voranssetzen, daß Preußen und Oester- > reich keine besonders glimpfliche Behandlung erfahren. Weit schlimmer aber ergeht es denen, welche in den Augen der „Times

' die Hauptsünder sind, nqyili ch den wirklichen oder angeblichen Vertretern der deut schen Nation und des deutschen Bundes. DaS sind der „Times' zufolge die Leute, welche das ganze Un heil angezettelt haben, und es geschieht ihnen schW ganz recht, wenn sich jetzt kein Mensch mehr um Ap kümmert. Ueber den Sechsunddreißiger-Ausschuß uizh hie Frankfurter Versammlung gießt das englische Watt eine Lauge hijteren Spotses aus und mackl aus seiner Schadenfreude darüber, daß den Heiden deutschen Groß mächten gegenüber

die Ohnmacht der Kleinen und> dessen> waS die „Times' als deutsche Nation zu be zeichnen beliebt, klar geworden, durchaus kein HM „Moya,' sagt He ..TimeS,'. „jM mM '^Msen, daß der deutsche Bund in Wahrheit der Urheber Wh Anstifter dieser Geschichte war, daß unter seinen Au spicken einem Mitgliede des europäischen Staaten- shstems dtis schwerste Unrecht zügesHt worden ist, und daH dejZMHerreWetz eiM großen, wenn nicht nnh'eilb^en Mß erlitten hqt. Wi AsM» furter Versammlung mag darüber lamentiren

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.11.1860
Physical description: 6
von der Aufrichtigkeit dieser Versicherung überzeug« — daß der Kaiser Napoleon seinerseits keine neue GebietSvergrößerung beabsichtige, und daß Frankreich die Annerionen PiemontS nur unter Zustimmung der übrige» Großmächte formell anerkennen rrerde. Man fügt jedoch hinzu, daß In Hinsicht auf eine GebietSvergröße- ru»g Frankreichs Thatsachen zur Sprache gekommen seien, die sich- mit der Versicherung der französischen und der Ueberzeugung der russischen Regierung schwer in Einklang bringen ließen. Die TimeS enthält

einen äußerst einschncidcnde» Artikel gegen Preußen aus Anlaß der Sclileinitz'schcn Note an den preußischen Gesandten in Turin, in welcher daS preu ßische Kabinet seine Meinung über die Politik CavourS und deS »Königs Ehrenmann' in uiiverhülltcn Worten sagt. Da die Times ganz auf dem Cavour'schen Stand punkt steht, so kanzelt sie Preußen mit ^folgenden Worten ab: „Preußen,- sagt die TimeS, »war stets das LooS beschieden, der Nnanfrichtigkeit beschuldigt zu werden, und diesen Vorwurf bis zu einem gewissen

Blatt der preußischen Politik den Text. Aber hat die Politik Englands, zu deren Wortführer sich die TimeS auswirft, ein Recht, Preußen solche Vorwürfe zu machen? Kann sich die Politik Englands dadurch weiß brennen, daß sie den ander» also schwarz macht? Malt sie nicht vielmehr deshalb so anschaulich, weil sie daS, rvaS sie an andern findet, in noch größerem Umfang selbst thut. Die Times fürchtet, die Bevollmächtigten in China könnten sich bewegen lassen, ohne Armee nach Peking zu gehen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 08.07.1864
Physical description: 8
, der vierteljährige Ausweis über die englischen Staatsein nahmen. Danach haben sich dieselben fast in allen Nubiilen abermals vermehrt, und geben der Möglichkeit neuerlicher Steuer-Reduktionen Raum. Die Times werden dadurch in eine halb stolze, halb demüthige Stimmn«., versetzt; sie fragen, was Gesundheit und Reichlhum, Geiverbfleiß und Geschick frommen, wenn man stillsitzen und zusehen müsse, „wie die Welt inS Arge sinkt.' Doch wollen auch sie sitzen bleiben. „Wenn der Krieg einmal kommt', sagen sie. „müssen

, von dem wir jetzt unsere ewig strotzende Einnahme zu betrachten ge, zwungen sind. — Sehr bezeichnend für die Situation in England ist ein Artikel in der letzten Nummer der „Times', der eine komplete Schwenkung dieses BlattcS in der deutsch- dänischen Frage signalisirt. Man kann zwar nicht be haupten, daß diese Wandlung eine nachhaltige fein wird, handelt eS sich doch bei der „Times' vorläufig nur darum, gegen die Motion D.fraeli'S zu operiren; immerhin ist eS jedoch von Bedeutung, wenn daS größte englische Blatt

plötzlich eine Sprache führt, wie man sie sonst nur in deutschen Blättern zu lesen gewohnt ist, und gegen jene 'Argumente zu Felde zieht, unter deren Fahne eS noch vor Kurzem mit flammendem Schwerte gefoch ten. Die „TimeS' weiöt zuerst nach, daß die Inte grität Dänemarks nicht im Geringsten dadurch berührt wird, daß Schleswig-Holstein losgetrennt werde von ver dänischen Monarchie, da doch Holstein immer ein deutsches Land und Schleswig von letzterem stetS ab, bängig gewesen. „Die Herzogthümer

würden, wenn mir Dänemark verbunden, dieses doch nur krast einer eigenmächtigen und unvollständigen Transaktion sein; eS war über sie nicht nur ohne ihre eigene, sondern auch ohne die Zustimmung jenes Bundes, zu dem eins von ihnen unbestritten gehörte, verfügt worden.' «Daß die über sie getroffene Verfügung auf gefun den Ideen politischer Zweckmäßigkeit basirte, kann nicht in Äbrede gestellt werden; dennoch aber war die Trans aktion (.die „TimeS' zieht diese Umschreibung dem ein fach klaren Ausdrucke „der Londoner

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.03.1866
Physical description: 4
' mit einigen hingeworfene» starken Bemerkungen, während nur die „Times' sich eine klarere Ansicht gebildet zu haben scheint. Sie wirft einen Rückblick auf die hervor« stechendsten Ereignisse der kurzen Session, und bemerkt über die Wirksamkeit des Abgeordnetenhauses unter Anderm: „Die liberalen Deputirten haben wohl ei nen guten Kampf gekämpft, doch mit geringem un mittelbarem Erfolge. Ohne Zweifel werden die Le benskraft und der Muth, die zur Entfaltung gekom men sind, und die Tüchtigkeit, welche mehrere Mit glieder

wird.' Ueber eine etwas künstliche Brücke gelangt die „Times' am Schlüsse ihres Artikels zu einer Besprechung des Schicksals der Elb-Herzog- thümer. „Es ist längst klar,' bemerkt sie, „daß Preußen keine Mühe scheuen wird, um die Provinzen an sich zu bringen. Den Schleswig-Holsteinern ist die Versicherung gegeben worden, daß sie ihre eigenen Gesetze behalten und in keiner Weise mit der preußi schen Monarchie verschmolzen werden sollen; ob sie sich aber durch derlei Anerbietungen gewinnen lassen, bleibt

zu sehen. Doch heißt es jetzt, die preußische Regierung habe sich mit der österreichischen dahin verständigt, daß letztere ihren Gebietstheil gegen Er stattung dei Kosten räumen werde. (Die „Times' scheint die ganzen Kriegskosten zu meinen.) Binnen Kurzem dürften wir also hören, daß Preußen die Herzogthümer allein in Besitz hat. Ist es so weit gekommen, so kann ihre schließliche Einverleibung in die preußische Monarchie nicht lange auf sich warten lassen.' Auf welche Autorität gestützt, bemerkt hierzu

spielig ist, aufgegeben und der ganze Transit-Verkehr von Suez aus über Jsmaila und Benha geleitet werden, ohne selbst Cairo zu berühren. Dieses Ar rangement wäre für den Canal von großer Wichtig keit und der Verkehr würde dabei nur gewinnen. Neueste Nachrichten. London, 28. Febr. Die heutige „Times' berührt ein weit verbreitetes Gerücht, zufolge welchem Lord John Russell wegen im Schoße des Cabinets ent standener Differenzen seine Entlassung gegeben haben soll und daß Sommerset als erster Minister

in Aus sicht sei. ^ie „Times' garantirt weder, noch deinen- tirt sie diese Nachricht, und fügt bei, daß sie einer solchen ministeriellen Combination viel lieber eine con- servative Uebereinknnst vorgezogen hätte. Gerlin, 28. Febr. Manteuffel kam heute an, um an einem außerordentlichen Ministerrathe Theil zu nehmen. Gegen Mittag wurde er vom König em pfangen. An der heutigen Sitzung des Minister rathes nahm auch Manteuffel, der General Moltke, der Vorstand des Militiircabinets Trescow und der Gesandte Goltz

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 05.09.1868
Physical description: 6
. Die „TimeS' widmet den Gerüchten über ein Zollbündniß Frankreichs mit Belgien und Holland einen gestern telegraphisch signali- sirten sehr bedeutsamen Artikel. An die Erklärung Lord Stanleh'S anknüpfend, „daß bisher von Frankreich weder eine Militär-Konvention noch ein Zollbund mit Belgien proponirt worden sei', konstatirt die „Times' daß Frankreich auch bis zum heutigen Tage in dieser Sache kein Lebenszeichen von sich gegeben habe, wie wohl es ebenso gewiß sei, daß daS Projekt in den offi ziösen Kreisen

Frankreichs diSkütirt worden sei. ./Die französische Negierung' — heißt es weiter.— leugnet zwar jede Absicht einer direkten oder gar gewaltsamen Annektirung. Aber da diese Regierung immer das Bedürfniß zu fühlen scheint, irgend etwas zu thun, so sieht sie nicht ein, warum sie nicht mit Belgien und Holland eben solche Abmachungen treffen könne, wie siePrenßen,Baden,Württemberg undBaiern acceptabel gemacht hat.' Die „Times' erinnert jedoch an den Unterschied in diesen Verhältnissen. Alle Argumente

eine solche Zustim mung nicht ertheilen und hat auch gar kein Verlangen, das zu thun. Im Gegentheil wird das Projekt eines Zollbundes von allen belgischen Blättern als eine ver kappte Llnnexirung und als ein Angriff auf die Un abhängigkeit Belgiens erklärt.' Indem die „TimeS' hierauf auseinandersetzt, daß die materiellen Vortheile eines Vertrages, welcher den belgischen Erzeugnissen die französischen Märkte öffnet, größtentheilS auf Seite der. belgischen Industrie und de», belgischen Handels wären, daß daher

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.06.1866
Physical description: 6
Weigerung entgegen. Eine so wichtige Provinz abtreten, wäre Selbstmord. Wo wären Kompensationen für dieselbe zu finden? Die Türkei steht nicht, auf der Tagesordnung. Die Donaufürstenthümer, die Herzegowina und Bosnien böten kein Aequivalent. Auch eine Entschädigung durch Schlesien sei insinuirt. Oesterreich, fern diese Kombi nation zu wünschen, zieht vor, daß jede Macht ihr legi times Eigenthum behalte. Oesterreich würde die Gefühle des Landes und der Armee verletzen, wenn es über ein Aufgeben Venetiens

. Oesterreich, im Rechte stark, wünscht sein Eigenthum zu behalten. Großbritannien. Ein Leitartikel der letzten „Times' enthält folgende Stellen: .Die kombinirte österreichisch-preußische Expe dition nach den Herzogtümern war unrecht; die ver einte Besetzung der Herzogthümer war unrecht; die Konvention von Gastein zwischen den Unrechtthuern war unrecht, und erst jetzt, da Oesterreich sich von diesem Vertrag lossagt, hat es Recht. Indem Oesterreich jetzt gemeinschaftlich mit dem Bund für BnndeSzwecke

in Aktion tritt, befindet eS sich auf dem reckten Wege, und Preußen ist einem Dekrete der BundeS-Exekution ebenso gut unterworfen, als seinerzeit Dänemark.' Die„TimeS' spricht zugleich die Meinung aus. daß Oesterreich recht gethan habe, sich den unverschämten Forderungen seiner Gegner nicht zu sügen, und sich nicht auf den Konfe renzen vierlheilen zu lassen. Die „Times' behauptet in derselben Nummer auch, Frankreich werde vorläufig neutral bleiben, Rußland aber jedenfalls in die Aktion eintreten, sobald

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.12.1860
Physical description: 6
Empfang als einen Beweis der guten Beziehung-» zwischen den beiden Ländern hervorzuheben, führt Lorv Cowley in den diplomatischen Salons in Paris eine wenig freund schaftliche Sprache. Nicht blos die „TimeS- in ihren Leitartikeln, sondern, was ernsthafter >st, der englische Botschafter in seinen. Gesprächen zeigt sich daß die Konzessionen deö,2^. Nov. keinen andern Zweck haben, als in der öffentlichen Meinung eine Stütze zum Krieg gegen England zu finden. Kaiser Napoleon selbst figt in vertrauten

enge über den Borzug der französischen gezogenen Ka nonen oder der englilchen Armstrong-Geschütze, eine Polemik, die vielleicht binnen Kurzem sich auS der Presse auf die Schlachtfelder verpflanzen wird. Unser Marine minister ist auf daS Eifrigste beschäftigt, unsere gesammte Schiffs-Artillerie in gezogene Kanonen umzuwandeln. Großbritannien» London, Dez. Die „TimeS' besprechen heule in einem Leitartikel den Prozeß Stieber und die preußische Polizei-Wirthschaft. Der stark gepfefferte Ton

deS EiiyblaiteS, daS kein Blatt vor den Mund nimmt, ist ebenso bekannt,, wie der Unterschied zwischen Keule, schlagen und Nadelstichen. „Grob will ich den Engländer!' könnte ein Philipp von England aus rufen. Natürlich versäumen die „TimeS' nicht, bei diesem Anlasse einige hämische Seitenhiebe gegen die verdrängte Regierung von Neapel zu führen. — Per- signy hat gestern der Königin in Windsor fein Abbe- rufungS- und sein Nachfolger, Graf Flahault, sein Be- glaubigungS.Schreiben überreicht. Die „TimeS' weihen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 16.12.1861
Physical description: 4
, ein sehr unbequemer Nachbar. Am 8. Dezember ward in allen Kirchen und Bet- häusern Londons von der Kanzel angekündigt, daß am Donnerstag — dem Tag, an welchem die De pesche der englischen Regierung Lord Lyons in Was hington ankommen soll — ein Gesammtmeeting von Christen aller Bekenntnisse in E^eter Hall stattfinden wird, um die Vorsehung um Erleuchtung der beiden Regierungen und Erhaltung des Friedens anzuflehen. Hr. William Russell, der Spezialkorrespondent der Times in Amerika, schreibt tl.6. Washington

22. Nov.: General M'Clcllan mißbillige nicht nur das Benehmen des Commander Wilkes, sondern habe auch die auf dem „Trent' vorgenommenen Verhaftungen für un recht erklärt. Times bemerkt, die Botschaft des Präsidenten Lin coln wird über Krieg oder Frieden entscheiden; das genannte Blatt sieht die zahlreichen Zeichen von Auf regung unter der Bevölkerung Amerikas mit Benn- rnhigung und fürchtet das Schlimmste. Die Morning Post schreibt: Falls der Krieg erklärt werden sollte, würde England damit beginnen

, die Unabhängigkeit der konföderirten Staaten anzuerken nen, mit welchen England wahrscheinlich eine Allianz schließen würde. Nach Beendigung des Krieges würde England von den Vereinigten Staaten Entschädigung verlangen. Daily-News bemerken: Das Prinzip der Vermitt lung könne jetzt zwischen England und Amerika an gewendet werden. Der Weg zu einem friedlichen Aus gleich fei vorbereitet; bis jetzt habe die Bundesregie rung die That des Kapitäns Wilks noch nicht gebilligt. Times melden: Eine Brüsseler Depesche

. (Rußland.) Der Warschauer Korrespondent des „Vaterland' meldet, daß Truppenbewegungen in den südwestlichen Gouvernements stattfinden. Er setzt hin zu: „In hiesigen militärischen Kreisen erwartet man zum Frühjahr viel Neues von Bedeutung.' (Amerika.) Die New-Z)orker Times bespricht die iu Canada getroffenen militärischen Vorsichtsmaßregeln, nnd sagt, daß nichts in der Handlnng noch in der Sprache der Bnndesregierung der Art sei, die Em pfindlichkeit Englands zu errege». (China.) In Petersburg

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.10.1865
Physical description: 6
Lord ShasteSbury'S und Privatsekretär Lord Palmerston'S, Hr. Evelyn Ashley, welcher niemals an der Baumwoll-Anleihe betheiligt gewesen zu sein erklärt; zuletzt Hr. John T. Delane, der Redakteur der „Times', der in den unumwunden sten Ausdrücken jede Beziehung zu der südstaatlichen Anleihe von sich weist, und dem Redakteur deS „Star' für die hypothetischen Anschuldigungen gegen ihn eine scharfe Lekiion lieSt. Ein weiterer Protest findet sich in der „Morning-Post'; der Eigenthümer dieses Blat tes

, Hr. Rideout, gibt die Erklärung ab, der Anleihe stets ferne gestanden zu habeu. Sowohl „Star' als „Times« bringen einen Leitartikel über die Angelegen heit. Ersterer spricht zusörderst seine Freude aus, daß der Schahkanzler von jedem Vorwurfe frei dastehe; nimmt dann seine Aeußerungen gegen Hrn. Delane in soweit zurück, als sie sich auf die Betheiligung der An leihe und die daran geknüpften Schlußfolgerungen be- ziehen; weißt aber darauf hin, daß die bis vor einigen Monaten noch so heftige und bittere

Feindseligkeit der „TimeS' gegen die Vereinigten Staaten wenigstens den Ton erkläre, in welchem amerikanische Blätter die angcb, liche Theilnchmerschaft de« Redakteurs an der süvstaat- lichen Anleihe besprächen, und schließlich bemerkt er, daß die Liste, ehe sie im „Star' veröffentlich! worden, durch alle amerikanischen, kanadischen, ja auch durch englische und irische Provinzblälter und durch zwei Londoner Blätter gegangen sei. Welche Saiten die „TimeS' in ihrem Artikel anschlägt, läßt sich wohl errathen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 24.12.1864
Physical description: 10
; eine Bemerkung, die au genscheinlich den Zweck hat, von der Königin den Ver dacht einer katholicirenden Richtung abzuwenden,'welche das große Pnblicum aus einer ewigen Lampe heraus wittern würde. — Die „Times' spricht abermals den Wunsch aus, daß die Königin Victoria endlich ans ihrer Einsamkeit hervortretet! möge. In den er sten Jahren der Regierung Victoria's habe sich das Publicu m über nichts mehr gefreut als über die Nach richt, daß Ihre Majestät eine Thronrede halte, eine GeWerbeausstellung eröffnen

odet einer Parade bei wohnen werde. Diese Festlichkeiten hätten der Ver fassung genützt und den Thron befestigt. Solche Ein flüffe hätten in einem Staat, wie Engt and, einen wirklich konstitutionellen Werth. Auch verlange die Gesellschaft Englands, ihre oberste, höchste Hausfrau und natürliche Führerin zu sehen. — „Times', „Herald', „Post' und andere Blätter bestätigen jetzt, daß die neulichen Beglückwünschungen zum Ende des Krieges in Neuseeland voreilig gewesen sind. Der Krieg ist nicht zu Ende

und ihrer jüngern Kinder von Gosport nach der Insel Wight geschah auf der königl. Dacht „Alberta,' Capitän Sr. Dnrchl. Fürst Leinin gen. — Der Observer bestätigt, daß die Eröffnung des Parlaments am 7. oder 9. Febr. erfolgen wird. — Demselben osficiösen Blatt zufolge ist Sir R. Alcock von dem Gesandtenposten in Japan nicht ab gerufen, sondern nur auf Urlaub heimbeschieden, um mit I. Maj. Regierung über die japanischen Angele genheiten zu conferiren. — Die „Times' ist mit der so entschieden auf Fortsetzung

des Kriegs lautenden Präsidentenbotschaft Lincolns sehr unzufrieden, und findet den hohen Ton derselben weder durch die bis herigen Erfolge der uuiouistischen Waffen, noch durch den Zustand der unionistischen Finanzen gerechtfertigt, da eine so enorme Vermehrung der Staatsschuld be vorsteht; wobei nachträglich zu bemerken ist, daß Lin coln weder weiteres Papier ausgegeben, noch eine fremde Anleihe contrahirt haben will. In jedem Be tracht, schließt die „Times', sei dieß die unbehaglichste (tlio most

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.10.1861
Physical description: 8
Heftigkeit als die „TimeS.'Doch möchte auch der Artikel des „Herald' zu einer Ueberfetzung in's Deutsche nicht recht geeignet sein. Er glaubt in jener Ansprache die Theorie der Kreiszeitung wieder zu finden. Wir begnügen uns eine Stelle aus dein Artikel anzuführen: „So konservativ wir sind, erkennen wir keinem Men schen ein Recht zn, despotisch zu regieren, und wir glauben, daß von den Ständen im preußischen Reich der eine so viel Bedeutung hat, wie verändere. Haben dem Könige seine Minister jene Rede

sind, weiter nichts zu verstehen sei, als daß sie dem Könige den Beistand ihres guten Rathes anbieten dürfen, und daß er sich gnädig herab lassen wird, ihrem Rathe ein Ohr zu leihen? Wir denken, er wird wohl thun, sich nach diesem Rathe in den meisten Dingen leiten zn lassen.' In ähn lichem Sinne sprechen sich „Daily News' und „Star' aus. Aus dem Artikel der „Times' führen wir die mil deste Stelle an. Sie schreibt: „Eine Krone, deren Träger ein unveräußerliches Recht besitzt, welches er auch durch das ärgste Mißverhalten

lungen, welche der Krone die Wohlthat ihres Rathes zu Gute kommen lassen werden. Wenn sie dem Kö nige Wilhelm Rath ertheilen, so „wird er auf ihren Rath hören.' Aber hört er auch immer darauf? Ist er nicht manchmal taub dagegen? Wenn das eine Konstitution ist, wo hat es dann jemals einen Despo tismus gegeben?' Schließlich bemerkt die „Times,' den Kammern müsse jetzt jedenfalls ihre Stellung dem Könige gegenüber klar geworden sein. Wenn die Kam mern damit zufrieden feien, so habe sie, die „Times

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Tiroler Stimmen
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Date: 30.04.1866
Physical description: 4
es sich aber heraus, daß all' dieser Lärm um sich über BiSmarkS Politik auSzusprecheu. Graf BiSmark j umsonst gewesen sei. Und wie kam die „TimeS" zu dieser mochte Wind bekommen haben, daß die versammelten Herren ' allarmireudcn Ente? Ein geschickter Spaßvogel hatte der auf ihn nicht gut zu sprechen wären. — Er schickte daher seine j „TimeS eine geheime Depesche zugesteckt, mit Siegel des aus was man thut.) ES sei anzunehmen, fährt daS Blatt fort, daß Oesterreich auf den alten Militärstand in Italien zurück

kehren werde. (Wir betrachten diese Auslassung der offiziösen Zeitung als einen dem König-Ehrenmann gegebenen Rippen stoß, daß er abrüsten solle.) Londop, 23. April. (Wie eS oft dem Klügste« ergehen kann.) Die „TimeS," die erste Zeiung in Eng land, brachte neulich die Nachricht, daß die diplomatischen Be- GenSdarmea und ließ sie auseinanderjagen. (DaS ist daS Vorspiel deS von BiSmark berufenen deutschen Parlamentes.) München, 27. April. (Eine Zigeunerbaude) be schäftiget jetzt alle Neugierigen

unserer Stadt, denn Tausende ziehen hinaus nach Freiman vor das Tbor an der Ludwigs wärtigen Amtes und Fertigung Lord ClarendonS au der linken Ecke deS KouvertS versehen, wie eS bei solchen vertraulichen Depeschen an pnvilegirte Zeitungen der Brauch ist. Darin stand die Unterredung aus dem Ministerrathe zu Schönbrunn gegen des erwähnten Abbruches. — Das ganze Aktenstück war straße, wo ein bunter Haufen dieser wilden AllerweltSbürger ! falsch, nachgemacht; und die „Times" war blamirt. (Bei auf offenem

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 01.09.1866
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sein wird,! dem Frieden und dessen Segnungen nachzusinnen, als ewigem Kampfe, unter dessen Streichen die Lande veröden. Italiens Bürger sieht das so gut ein, wie jeder andere. Auch, für ihn ist Friede und Segen gleichbedeutend. Hören wir, was vor wenigen Tagen die „Times' hier über brachte: „Es wäre,' sagt sie, „als ein Triumph moderner Gesittung zu begrüßen, wenn die beiden feind lichen Raeen (deutsch und italienisch), die so viele Gründe wechselseitiger Achtung und Zuneigung haben, und deren Zwietracht so lange

, obgleich wir noch einmal unsere Meinung auSsPrechen wollen, daß die Bezirke von Trient und Roveredo den Italienern durch friedliche Unterhandlungen, wenn nicht jetzt, so doch in nicht entfernter Zeit zufallen werden. Erlauben die Herren von der ..TimeS'! Wenn das Etfchthal selbst unter, obigen Voraussetzungen so geringen Werth besitzt, so wollen wir es nach wie vor behalten; die Paar Signori im Städtlein Trient sind wohl nicht maßgebend, und die Gesinnung der Landbevölkcrung haben die letzten Kämpfe

glänzend an's Tageslicht gebracht. k.vvivi> i^usti-ia! ist ein gar deutlicher Ruf, und man hat ihn gehört und verstanden im tirolischen Lager, und in der schönen Stadt Trient. Von ganzem Herzen aber stimmen wir einem der letzten Sätze dieses Artikels der „Times' bei, wo sie sagt: „Vergessen und vergeben ist nicht nur eine heilige Pflicht, sondern auch die allerklügste Politik.' l Jm<Ländchen sclber wenig Neues. Die Landwirthe danken ob der stet« Übel« Wittern«?. «atz kalt. An Kartoffeln

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