4,074 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/12_08_1937/TIRVO_1937_08_12_1_object_7669611.png
Page 1 of 8
Date: 12.08.1937
Physical description: 8
. '(TR.) Die „Times" kommen im Leitartikel auf die deutsche Drohung zu sprechen, daß Deutschland als Repressalie für die Ausweisung der drei deutschen Journalisten aus London den „!Times"-Kvrre- spondenten in Berlin Ebbu t-t ihrerseits ausweisen werde. Der Fall der drei deutschen Journalisten, schreibt das füh rende konservative englische Blatt, rechtfertigt keineswegs Repressalien gegen den Korrespondenten einer englischen Zeitung, so aus dem Grund, weil dieser Journalist von Zeit zu Zeit das deutsche Regime

kritisierte. Bon Längen wurde bereits chis JtcMn Msgjewresen Die „Times" macht dann die interessante Mitteilung, daß der Vertreter der Korrespondenz R e i s cha ch in Lon don, von Lange n, der von der englischen Regierung aus- gcwiesen wurde, bereits durch seine journalistische Tätig keit in Italien das Mißfallen der dortigen Behörden erregt habe. Italien hat aus dieser Tätigkeit von Langens seiner zeit die Konsequenzen gezogen und diesen deutschen Journa listen kurzerhand aus Italien ausgcwiesen

. Wenn die deutsche Regierung, fährt die „Times" weiter «fort, die Ausweisung des Berliner Vertreters der Londoner Zeitung verlangst, so kann es für die Direktion der „Times" keine Frage sein, den frei gewordenen Posten in Berlin von Neuem zu, besetzen. FestznsGllpn ist, daß da!s Vorgehen bei: S a l a m a n c a, 11. August. Nachdem bereits seit eini ger Zeit von der Bildung einer zivilen Regierung in dem von Franco besetzten Teile Spaniens die Rede war, ist jetzt das Programm der «neuen Partei bekannt geworden

ungewohnte — vollständige Vereinigung zwischen ideologischen und mili tärischen Soldaten erreicht im neuen Parteiprogramm lvsmfchen iRicjzipvung lene xn ryrjeL Aufsagung veftatigen wüjrde, welche bet uns in England 'und in >chideren Ländern der Meinung Mlsdruck gebest, daß das nationaksozialistische Vorgehen gegen den ^berliner Korrespondenten der „Times" nicht im Einklchig mit dgr gpwöhstlichen Höflichkeit der knter- stationMn zivilisierten Welt steht. Die deutsche Maßnahme würde einen ernsten

Rückschlag in den Bemühungen aller jener Personen in England bedeuten, die an einer Besserung der britisch-deutschen Beziehungen arbeiten. Die „Times" melden weiter, daß der deutsche Geschäfts träger !W o e M n n n gestern Lord Halifax besucht habe; Woermann habe den Stellvertreter Edens ersucht, die „Times" zu informieren, es sei der Wunsch der deutschen Regierung, daß der Korrespondent der „Times" in Berlin innerhalb 14 Tagen das Reichsgebiet verlasse, da seine journalistische Tätigkeit

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/29_04_1939/NEUEZ_1939_04_29_1_object_8185965.png
Page 1 of 8
Date: 29.04.1939
Physical description: 8
habe. Die britischen Minister wollten die Rede noch ein mal genauestens prüfen. Der diplomatische Korrespondent der „Times" weist zunächst darauf hin, daß eine kurze halbamtliche Erklärung im englischen Rundfunk verbreitet wurde, Deutsch land wissen zu lassen, daß, wenn Deutschland sich wirklich be droht fühle, England bereit sein würde, „Deutsch- land eine Ni ch ta n griffs v e rsi ch eru n g zu ge ben". Darüber hinaus sei in Regierungskreisen nichts gesagt worden. Die Kündigung des deutsch-polnischen Vertrages

aushandeln wolle. Selbstverständlich bedauere man in Regierungskreisen die Kündigung des Abkommens. Führende Mitglieder der Regie rung seien gestern der Ansicht gewesen, daß die Rede Möglich sten für einen neuen Kontakt mit der Reichsregierung biete. Bevor die britische Regierung jedoch konkrete Vorschläge mache, werde sie in Konsultationen mit den Vereinigten Staaten und Frankreich treten. We Böswilligkeiten der „Times" .Die „Times" schreibt, die Länge der Rede und die Mkerste

sich auf die verschie denen Punkte ergeben habe. „Deutschland habe nach der Niederlage auf dem Schlachtfeld den Widerstand auf- gegeben. (!) Die „Times" ergeht sich dann in dummen und böswilligen, spezifisch englischen Geschichtsverdrehungen, die der Führer erst Testern gebrandmarkt hat. England habe die Wiedererlangung der sudetendeutschen Gebiete geduldet, obwohl es sich um gesetz te Operationen gehandelt habe. Weiter meint die „Times", England könne es sich leisten, die Aufhebung des Flottenver- Ages

mit soviel Lächerlichkeit überschüttet, daß es am „barmherzigsten ist", wenn diese Teile der Rede nicht weiter kommentiert werden. Nach übereinstimmenden Meldungen der „New Jork Times" und „Daily News" soll jedoch die norwegische Kronprinzessin Eymbvir der Arbeit - rauchenbe Schlote mb «ebeitbrs Bmmrr (Aufnahme: Schneider, Halle a. d. Saale) OViiilVf • ” Benn in dtt Zukunft die Frage an uns gerichtet wird: Was schätzt ihr denn als • eure größte Leistung ein? Dann kann ich nur sagen, daß es uns gelungen

2
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1937/22_08_1937/ALABO_1937_08_22_2_object_8277874.png
Page 2 of 16
Date: 22.08.1937
Physical description: 16
. Man hat auf diplomatischem Wege versucht, die Ausweisung rückgängig zu machen. Da aber die englische Regierung bei ihrer Maß nahme blieb, verlangte man in Berlin, daß die angesehene englische Zeitung „Times" ihren Chefkorrespondenten aus Berlin abberufe. Als Begründung dafür wurde gesagt, daß dieser Korrespondent seit längerer Zeit deutschfeindliche Be richte an seine Zeitung sende und so sein Gastrecht in Deutschland verwirkt habe. Den gleichen Fehler hätten sich auch, wie Berliner Blätter schreiben

, sondern sie wollen ungefärbte Berichte über die tatsächliche Lage von ihnen bekommen. Und daß manchmal eben auch weniger günstige Berichte Einlaufen, hat seinen Grund darin, daß es auch in Deutschland manches zu kritisieren gibt. Das ist ja bei allen Ausländskorrespon denten gleich. Wenn man überhaupt solche Berichterstatter zuläßt, muß man auch damit rechnen, daß manche Wahrheit ins Ausland kommt, die man lieber geheim halten würde. Norman Cbbutt, der Lhefkorrespondent der „Times", ist nun der dritte Journalist, der wegen

seiner beruflichen Tä tigkeit aus dem Dritten Reich ausgewiesen wurde. Der Ver ein der ausländischen Presse in Berlin, der 107 Korrespon denten aus 23 Ländern umfaßt, hat die Behauptung, daß Norman Ebbutt sich einer unanständigen, böswillig Herab setzenden, verzerrenden Berichterstattung schuldig gemacht hätte, energisch Zurückgewiesen. Es sei für solche Anschuldi gungen bisher kein einziger sachlicher Beweis erbracht wor den. Die erste Ausweisung eines Korrespondenten der „Times" Der erste Diktator

, der einen „Times"-Korrefpondenten ausweisen ließ, war Maximilien de Robespierre, der Schreckensmann der großen Revolution. Man schrieb das Jahr 1792, die französische Revolution stand in ihrem drit ten, die Londoner „Times" in ihrem neunten Jahrgang. Der Berichterstatter der „Times" war Augenzeuge der Septem bermorde. der Hinrichtung Ludwigs XVI. und der Königin Maria Antoinette. Allein Robespierre empfand die Schilde rung, die der konservative britische Journalist von diesen blutigen Ereignissen seinem Blatte

gab, als schlimme Greuel hetze wider das französische totalitäre Regime. Der mißlie bige „Times"-Korrespondent, der der jakobinischen Schrek- kensherrschaft keine günstigen Züge abgewinnen konnte oder wollte, mußte seine Koffer packen und Paris verlas sen. Vecschafft tuch © Jiiiidecgza&chm - Op(ecfaichsm~ Srntschlandr Sorge um die Ernte Der Beauftragte für den Vierjahresplan Ministerpräsi dent Goering hat an die Bevölkerung einen neuen Aufruf. zum Schutze der Ernte vor Brandschäden erlassen

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/05_01_1935/AZ_1935_01_05_1_object_1860055.png
Page 1 of 6
Date: 05.01.1935
Physical description: 6
für die durch die Verbandssekretäre ver tretenen Schwarzhemden von ganz Italien. „TNVNSS London, im Jänner Am 1. Hünner erschien die Iubiläumsnum- me.r der ..Times' zum 16jährigen Bestehen der Zeitung. und gleichzeitig auch der erste Band der dreibändigen Geschichte des einzigartigen europäischen Organs. Die Iubiläumsnnmmer umsaht gv Seiten. Auf der ersten Seite ist ein Glückwunsch König Georgs veröffentlicht, in dem es heißt: „Die jenigen. die vor 150 Iahren oas Blatt negrün- oet.haben, dürften heute voll Stolz die Zcinmg

ni lnrer heutigen Form berrachren. Sie könnten >lch. Rechenschaft darüber geben, welche einzig artige Stellung das Blatt im Leben unserer Nation einnimmt.' Am 1. Jänner 1785 begann in London ein klei nes vierseitiges Blatt unter dem Namen „Daily General Register' zu erscheinen. Herausgeber und Verleger war der Drucker John Walter, der nach dei Jahren seine Zeitung „Times' nannte. Nach andethalb Jahrhunderten ist dieser Name Symbol einer Weltmacht im englischen Weltreich gewor den. Eine Zeitung

wie die „Times' konnte nur in einem Lande der traditionellen und politischen Freiheit und der ebenso traditionellen Weltgeltung und Weltmacht groß werden. John Walter, ihr Gründer, beabsichtigte, eine Zeitung herauszugeben, die unabhängig im besten Sinne des Wortes war. Sie gehörte keiner Partei und war für das breite Publikum bestimmt: Da mals war dies nicht gleichbedeutend mit einer Zei tung für das Volk. Zeitungen waren teuer, und die Leser gehörten der privilegierten Schicht an. Für das mittlere reiche

Bürgertum fehlte es noch an einem Sprachrohr: die „Times' sollte es, in dieser 2?it, in der der Sedante der Demokrat!« aeboreu wurde, der Zeit unmittelbar vor der französischen Revolution, werden. Wenige Jahre nach der Begründung der Zeitimg begann der Sturm über Europa: die französische Revolution und die napoleonischen Kriege haben das Bedürfnis nach Informationen außerordent lich gesteigert, und weite Schichten der Bevölke rung griffen nach der schon damals glänzend in formierten „Times'. Im Jahre

1803 übergab John Walter die. Lei tung der Zeitung seinem Sohn, der ebenfalls John hieß. Sie blieb im Familienbesitz bis zum Jahre 1908, also fünf Vierteljahrhunderte. John Walter jUnior war der eigentliche Begründer der heutigen „Times'. Er selbst war weder Journalist noch der eigentliche Herausgeber der Zeitung. Aber er hatte ein seltenes Organisationstalent und verstand es, eine Redaktion zu schaffen, die die glänzendsten Namen des englischen Journalismus umfaßte. Er oerstand

4
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/09_09_1938/NEUEZ_1938_09_09_2_object_8184360.png
Page 2 of 6
Date: 09.09.1938
Physical description: 6
der Londoner Morgen presse. Die „Times" stellt hierzu unter anderem fest, daß die Lage in Mitteleuropa nicht plötzlich beunruhigt wor den sei. Sie bleibe, wie seit Jahren, mit ernsten Schwierigkeiten angefüllt. In diesem Zusammenhang sei es wirklich grotesk, daß soviel Unwillen wegen des von der „Times" schon mehrfach behandelten Artikels über die Abtrennung des sudetendeutschen Gebietes ausgelöst worden sei. Eine Grenzrevision sei durchaus nicht völlig von der Liste der möglichen Lösungsergebnisse

auszuschlietzen. Es sei das zwar keine Lösung, für die sich irgend jemand wirklich be- geistern könnte. Aber die Aussicht auf endlose künftige Un ruhen sei ein starkes Argument für eine an sich nicht popu läre Aenderung. Belgrad, 9. September. In maßgebenden politischen jugoslawischen Kreisen sowie auch der jugoslawischen Presse wird die Tatsache, daß die „Times" ihren Standpunkt zur tschechischen Krise wieder holt, sehr beachtet. Gegenüber allen Abschwächungsversuchen verstärkt sich in diesen Kreisen

nicht nur für wünschens wert, sondern auch für m ö g l i ch hält. Der Prager Berichterstatter der „Vreme" glaubt, daß die beiden „Times"-Artikel ein taktisches Manöver seien. Pessimisten in Prag glauben, daß es notfalls zu einer Volks abstimmung im sudetendeutschen Gebiet kommen werde. Die Londoner Vertreterin des Blattes erwähnt, daß Lord Halifax am Mittwoch mit dem Haupffchriftleiter der „Times", D a w s o n, gefrühstückt habe und deshalb den Aeußerungen dieses Blattes eine besondere Bedeutung zu komme

so ge waltig gebessert, daß nicht nur alle. Arbeitslosen beschäftigt sind, sondern darüber hinaus rund 2000 Arbeiter aus den umliegen den Ortschaften nach Krems vermittelt werden Müssen, um die notwendigen Arbeiten durchführen zu können, fc- -um Ausbau von Krems als Gauhauptsiadt notwendig sind. Grenzrevision - dauerhafte Lösung ..Limes" hüll ihren Vorschlag aufrecht - Tschechische Krise Sauvtthema in London Jugoslawien sür den Abstimmungsvorschlag der »Times" Milch - mit Soda aufsesrischt

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/13_08_1937/TIRVO_1937_08_13_1_object_7667430.png
Page 1 of 8
Date: 13.08.1937
Physical description: 8
englische Jour nalisten befindet. „Morning Post" schreibt, daß die britische Regierung im gegenwärtigen Augenblick, also vorläufig, keine weite ren Repressalien als Folge der Ausweisung des „Times"-- Korrespondenten in Berlin, Ebbutt, in Betracht zieht, daß sie aber auf der anderen Seite den Ausweisungsbeschluß ge genüber den drei deutschen Journalisten nicht revidieren wird. Auch Frankreich weift die MB.-Korrespondenter. au» Paris, 12. August (TR.) Gestern zirkulierte hier das Gerücht

englischer Kor respondent in Berlin sich in die .innerpolitischen Angelegen heiten Deutschlands einmische. Besonderes Interesse ruft die Stellungnahme des Ber liner „Times"-Korrespondenten, Normann Ebbutt, hervor, der in der „Times" gegen die von Berlin erhobenen Be schuldigungen, insbesondere wie sie die „Berliner Börsen zeitung" formulierte, protestiert. Die „Times" bemerkt hierzu: Das Urteil über Ebbutts Berichterstattung soll jenen überlassen bleiben, die ohne Beeinflussung an Hand der Ereignisse

selbst feststellen- können, ob sich die «Beri-chterstat- tung EÜbutts als zuverlässig erwiesen habe oder nicht. Was den aus London ausgewiesenen deutschen Jour nalisten v. Langen betrifft, so wiederholt die „Times" die Behauptung, daß dieser deutsche Journalist sich im Zuge seiner Tätigkeit in Italien das Mißfallen der italienischen Behörden zugezogen habe und daß diese Tatsache nur aus politischen Gründen verschleiert wurde. „Daily Telegraph" meint, Berlin suche einen Jdeal- korrespondenten, der nur diejenigen

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/19_08_1937/TIRVO_1937_08_19_1_object_7669619.png
Page 1 of 8
Date: 19.08.1937
Physical description: 8
inflationistischen Charakter hat, soll durch die Reichs anleihe abgeschöpst werden. Der Solawechselumlauf der Golddiskontbank hat bereits wieder eine Milliarde über schritten. Die Berlrner Nachmittagsblätter betonen in ihren Kommentaren, daß die Zeichnung auf die neue Reichsanleihe als eine Politische und wirtschaftliche Pflicht zu gelten habe. kbbutt geht ans Urlaub London, 18. August. (TR.) Wie verlautet, ist es zwi schen dem Berliner Propagandaministerium und der Direk tion der „Times" zu Verhandlungen

über eine Kompromiß, formell inbezug auf die Ausweisung- des Berliner „Times"- Korrespondenten Ebbutt gekommen. Nach dieser Kompromiß formel soll Ebbutt einen vorzeitigen Urlaub antreten, der eventuell verlängert werden soll. Dagegen soll die Au sc nt. haltsbewiligung für Ebbutt von dem Reichspropaganda- ministerium nicht zurückgezogen werden. Diesen Kompromiß deutet auch die heutige „Times" in einem Artikel an, in dem sie erklärt, es sei notwendig, dah in dieser Sache eine Einigung zustande komme. Es könne

nur gegenseitige Verträglichkeit der beiden Parteien Beruhigung schaffen. Aus dem Artikel geht hervor, daß Ebbutt schon vor Ausbruch des Konfliktes den Wunsch äußerte, einen Urlaub anzutreten. Die „Times" bemerkt weiter, daß, falls Ebbutt auf Ur laub gehen sollte, ihn wie immer in den früheren Jahren das Berliner „Times"-Büro vertreten wird, so daß die Ent sendung eines besonderen Vertreters für Ebbutt nach Ber lin nicht notwendig erscheint. Dev russische Fchasnzkommffsa'r abberufen London, 18. August

7
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1937/10_12_1937/ZDB-3091117-5_1937_12_10_1_object_8513026.png
Page 1 of 8
Date: 10.12.1937
Physical description: 8
11 . // Tetefo« & 29-5-50. Einzelpreis r§ Groschen Folge 50 Lienz. Freitag, den IO. Dezember 1937 26. Jahrgang Drohung mit der Die englisch-amerikanischen Wirtschafts- im5 Handels vertrags-Verhandlungen werden mit immer größerer Auf merksamkeit durch Italien und Deutschland verfolgt. Am 1. Dezember hat die „Neuhork-TimeS" von der gewal tigen Macht einer Vereinigung Guglaud^Amerika und von der Möglichkeit gesprochen, auf diese Weise die auto ritären Staaten auszuhungern. Am 2 . De zember hat Lord Derby

ebenfalls davon gesprochen, daß Großbritannien und Amerika Schulter an Schulter stehen müssen, dann könne diese beiden! Mächte nichts berühren. Lord Derby erklärte weiter, er bete, daß die enge Zusammenarbeit Englands und Amerikas sich in Bälde bewahrheiten werde. Die deutschen Zeitungen bringen den Artikel der „Neuhork-Times", vor allem mit dem Satz, daß das Antikominternj-Dreieck Deutsch- land-Italien-Iapan weder strategisch überlegen sei, noch sich der Wirkung einer wirtschaftlichen Aushungerung ent

ziehen könne, in großer Aufmachung,- auch die Auslas sungen Lord Derbys werden in den Blättern gewaltig ausgemacht. Im „Po-Polo ö'Italia" hat nun Mussolini nach längerer Pause seine Tätigkeit als erster Mitarbeiter wie der ausgenommen und in einem sensationellen Artikel sich mit der „Neuhork-Times" auSeinandergesetzt. Zur An regung des amerikanischen Blattes, die Diktaturen durch Handels-, Währungs- und Kreditabkommen zu erdrosseln, schreibt Mussolini, die Wirkung dieser „Kartonwaffen

auf friedlich,en Ausgleich der Interessengegensätze zwischen den europäischen Großmäch^ ten dürfen offenbar nicht als sehr rosig eingeschätzt wer'-! den. Mussolinis Artikel wendet sich zwar an die „Neu hork-Times", enthüllt jedoch! Mit einer kaum iniotf) zu überbietenden Offenheit, von welchen Gefühlen Musso lini den „großen Demokratien'" England, Frankreich und Nordamerika gegenüber beseelt ist, zeigt aber auch, mst welcher Geistesschärfe der Gründer des Faschismus die demokratischen Machenschaften

Beziehungen berechtigt erscheint. Von War schau reist Delbos nach Prag,, von dort Nach Belgrad. Delbos ist, wie die englischen und französischen Blätter hervorheben, zur Erklärung berechtigt, daß Großbritan nien und Frankreich zur Aefrechterhaltung des Frie dens in Mitteleuropa solidarisch austreten und daß kein Gedanke daran sein könne, London- und Paris hätten Deutschland freie Hand in Mitteleuropa bewilligt. : Mären nicht der aufreizende Artikel der „Neuhork- Times" und der schalrfe Gegenhieb

8
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/04_10_1939/NEUEZ_1939_10_04_1_object_8185729.png
Page 1 of 4
Date: 04.10.1939
Physical description: 4
. Unter dem Titel „Provagandaunfug" beschäf tigt sich die dem Außenamt nahestehende „Japan Times" mit skrupellosen ausländischen Propagandamethoden. Deutlich wird dabei auf das britische Lügenministerium mit Fingern gewie sen. Die Zeitung schreibt einleitend, daß Japan bei Beginn des China-Konflikts versucht habe, der Welt die wahren Beweg gründe Japans klar zu machen, was aber von gewissen Mäch ten als „Propaganda" abgelehnt und mit beleidigenden Be merkungen beantwortet worden sei. Jetzt dagegen mute

man Japan zu, die Propaganda dieser selben Mächte als Wahrheit entgegenzunehmen. Die „Japan Times" meint dann, daß an sich Propaganda keinen Schaden zu machen brauche und daß Propaganda eine wertvolle Methode sei, in Friedenszeiten Verständigung und Freundschaft unter den Nationen zu för- dem. Propaganda sollte ein einflußreicher Faktor zur Verhin derung von Kriegen sein. Aber im Weltkrieg 1914/18 sei die Propaganda mißbraucht worden. Während die Nationen be schlossen hätten, gewisse Waffen

in aller Schamlosigkeit verbrei tet werden. Damit aber kein Zweifel bestehen kann, welche Machte als Urheber dieser Lügenflut gemeint sind, erinnert die Zeitung daran, daß in kurzem ein Reklameagent aiiner europäischen Macht erscheinen werde. Er werde taube Ohren finden und „wenn er zu uns redet, bis er rot wird in> Gesicht«. Diese Bemerkung der „Japan Times" bezieht sich offensicht lich auf die Ankündigung eines englischen Journalisten, der früher in Japan lebte und nun eine „Zweigstelle des britischen

begrüßt, daß die dem Außenamt nahestehende „Japan Times" den eng lischen Reklamemethoden und ihren hierfür bezahlten Agenten eine scharfe Ablehnung entgegengebracht hat. Engüsch-sranzMcher Affront für Spanien Madrid, 4. Okt. In politischen Kreisen erregte die Tatsache größtes Befremden, daß bei dem Diplomatenempfang durch den Caudillo anläßlich der dritten Jahresfeier seiner Amtsübernahme die Botschafter Englands und Frankreichs ohne ein Wort der Aufklärung oder Entschul digung ferngeblieben

10
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/07_09_1938/NEUEZ_1938_09_07_3_object_8183741.png
Page 3 of 8
Date: 07.09.1938
Physical description: 8
, das England an dem Nürnberger Parteitag nimmt, zeigt am deutlichsten die Tatsache, daß die „Times" ganze Spalten nur dem Bericht aus Nürnberg widmet. Dfe Proklamation des Führers wird im Wortlaut wiedergegeben. Außerdem schildert der Sonder- torrespondent des führeirden englischen Blattes ausführlich Len gesamten Verlauf des ersten Tages des Reichsparteitages. Ebenso wie die „Times" berichten auch sämtliche anderen Londoner Morgenzeitungen über den Auftakt in Nürnberg, wobei vor allem die Proklamation

, wie sie noch im Weltkrieg durch geführt wurde, nichtmehr möglich. London, 7. September. In sehr bemerkenswerter Weife nimmt die „Times" am Mittwoch in einem Leitartikel zur sudetendeutschen Frage Stellung. Sollten die Sudetendeutschen, so schreibt das Blatt, mehr fordern, als die tschechische Regierung anscheinend bereit sei zuzugestehen, so könne das nur so ausgelegt werden, daß die Deutschen über die reine Behebung von Unzulänglichkeiten hinausgehen und sich innerhalb der tschechoslowa kischen Republik

dauerte eine halbe Stunde. Der Präsident kündigte den beiden Vertretern der Sudetendeutschen Partei an, daß der Ministerpräsident der Sudetendeutschen Partei den offiziellen Vorschlag der Regierung überreichen werde. Daraus geht hervor, daß die Sudetendeutsche Partei bis heute den sogenannten neuen Vorschlag noch nicht erhalten hat. Löfunssvvrfchlag »er „Times" „Abtrennung der nichttschechischen Gebiete** Einheitlicher Staat wür»e Eebielsverlusle aufwiegen - Sie Wüniche »er Nevölkrrung eatschei»en»

11
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/18_11_1939/NEUEZ_1939_11_18_1_object_8186600.png
Page 1 of 4
Date: 18.11.1939
Physical description: 4
des kleinen Mannes noch mehr jenem Zustand näherten, den man mit dem Ausdruck charakterisiert: Zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben. Die „Financial Times" hat die Steigerung des Preisindexes mit 15.6 Punkten er rechnet. Im Einzelhandel beträgt jedoch die Teuerung bei vielen Warenkategorien bis zu 60 Prozent. Die natürliche Folge ist der bereits entbrannte Kampf um die Lohnerhöhungen. Import und Export sind bedenklich verringert. Das Pfund konnte noch nicht stabilisiert werden. Dazu kommen 1.5

Millionen Arbeits lose... Schatzkanzler Simon aber braucht dringend Geld! Umso interessanter ist daher der jetzt von der offiziösen „Times" Miwuds Plane gescheitert: Kein britisches Selb für frankreich! Reimngsvrrschtedenhetten zwischen London-Baris - Frankreichs Finanzen interessieren die Sit» nicht (Von nnnsrem Senker Vertreter) Genf, 18. Nov. Die englisch-französischen Mei nungsverschiedenheiten über die Fimrnziernng des Krieges werden in der „Tribüne de Geneve" bestätigt. Aus einem Londoner Bericht

, da die Bevölkerung sauer auf diesen Schritt reagiert hat. In Anbetracht der bis zum äußersten angespannten Finanz lage des Schatzamtes hat in England ein Vorstoß der „Times größtes Aussehen erregt, indem der Plan eines Zwangs- fparsystems erörtert wird. Das offiziöse Blatt läßt den Finanzsachverständigen L. M. Kaynes zu Wort kommen, der den Versuch unternimmt, mit Hilfe eines radikalen die englische Finanz zu retten. Auf diese der optimistischen Ansicht des Sachverstän- mt die Summe von 400 Millionen Pfund

Bedrängnis man sich gegenwärtig in London befindet, beweist der verzweifelte Appell der „Times" an die Exporteure. Es sei dringend erforderlich, so heißt es, daß England seinen Handel mcht nur aufrechterhalte, son dern auch ausdehne. Man müsse das weitere Abgleiten des Pfundes unbedingt verhindern; außerdem benötige England ausländische Devisen, um die Kriegslieferungen aus Uebersee bezahlen zu können.

12
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/23_09_1938/NEUEZ_1938_09_23_1_object_8183765.png
Page 1 of 6
Date: 23.09.1938
Physical description: 6
Gebrauch gemacht. Es soll bei einer solchen Schießerei Tote und Verletzte gegeben haben. London. 23. September. Die Godesberger ^ Besprechungen zwischen Premierminister Chamberlain und dem Führer und Reichskanzler sind der Punkt, um den sich die Kommentare der Londoner Morgen presse drehen. Die Blätter sind dabei im großen und ganzen z u r ü ck h a l t e n d. Sie heben hervor, daß die Verhandlungen heute fortgesetzt werden und sehen darin zum großen Teil, voran die „Times", ein gutes Vorzeichen

für den wei- ren Verlauf der Besprechungen. Gleichzeitig betonen fast sämt liche Blätter mit einem deutlichen Fingerzeig auf Prag, daß die Godesberger Verhandlungen durch k e i n e g e w a l t s a m e Aktion ge st ört werden dürfen. Im Leitartikel sagt die „Times", es sei jetzt klar, daß die Besprechungen zumindest einen guten Anfang genom men hätten. Das Blatt betont alsdann mit deutlicher Anspielung auf die T s ch e ch e n, daß Ruhe und Zurückhaltung mehr denn je am Platze seien. Mit seltener Heftigkeit

wendet sich dann die sonst in dieser Beziehung so zurückhaltende „Times" gegen die jenigen, die Chamberlain schon setzt kritisieren, nämlich die Labour-Partei und die Liberalen von Churchill bis Eden. Für jeden Kenner Europas fei es eine altbekannte Wahr heit^ daß es ohne Revision keinen Frieden geben könne. Seit weis erbracht werden, daß die nme Grenze die kriegerischste Europas fei. Zum Chef des neuen Kominternplanes in der Tfchecho-Slo- wakei ist der Moskauer Kominternfunktionär

, so sagt die „Times" weiter, solle also die Gewalt der Vernunft vorziehen und so den letzten Versuch ungetan lassen, um die Fehler von 1919 zur Ursache eines Krieges von 1938 werden zu lassen. Der Sprecher der Labour-Party und der Sprecher der Liberalen, Sinclair, würden dem Unterhaus noch die Erklärung schuldig sein, ob es Demokratie oder auch nur klarer Verstand sei, wenn man zu den Waffen greife, um gegen die Wünsche großer Massen von Deutschen zu kämpfen, die die Vereinigung mit ihrer Heimat

13
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1940/28_05_1940/NEUEZ_1940_05_28_1_object_8175268.png
Page 1 of 8
Date: 28.05.1940
Physical description: 8
'mit der bekannten skrupellosen Räubermanier zwei englische Bombenflugzeuge erneut, sieben Esbjerger Kutter zu überfallen. Als jedoch zwei deutsche Vor postenboote, die sich in der Nähe der Fischerboote befanden, das Feuer eröffneten, ließen die Flieger die Bomben plan los ins Wasser fallen und nahmen schleunigst Reißaus. englische Matrosen rannten ftöhlidi mit trplosivladungen uncher Die „Times" enthüllt die sadistische Zerstörungswut der Engländer — Planmäßige Brandschatzungen und Plünderungen Berlin, 28. Mai

Vormarsch angetroffenen Verwüstungen redeten in dieser Beziehung eine allzu deutliche Sprache. Wenn es noch eines weiteren ^Beweises über die englische Urheberschaft dieser Zerstörungen bedurft hätte, so erbrachten ihn jetzt die Engländer selbst, und zwar behandelte die „Times" diese Vorgänge in einem ausführlichen Bericht und einem eigenen Kommentar. Die Ausführungen dieses der englischen Regierung nahe stehenden. Blattes bestätigen nicht nur die aktive Rollo, welche englische Matrosen

bei diesem Zerstörungsmerk spielten, son dern auch die Planmäßigkeit ihres Vorgehens und die fadi- stische Freude, die sie hierbei-empfanden. TriMÜöchein Ab satz des „Times"-Berichtes direkt den Untertitel: „F r ö h- liche Zerstör un gl" Es heißt dann weiter: „In P m u i d e n landete eine Matrosenabteilung unter einem Korvettenkapitän. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, alles zu zerstören, was von Wert war, und nicht fortgeschleppt wer den konnte. EnglischeMat rosen rannten fröh lich mit Explosivladungen umher

." Die „Times" beschließt dann ihren Kommentar mit fol gender bemerkenswerter Feststellung: „Es war offensichtlich, daß die Flotte wieder einen Beweis ihrer traditionellen An passungsfähigkeit an ausgefallene Situationen geben mußte und sie ist ihn an keiner Stelle schuldig geblieben. Man kann aber annehmen, daß es viele der" — von den deutschen Bom bern — „gehetzten Männer als eine beträchtliche Erleichte rung ihrer angespannten Nerven empfanden, daß sich ihnen die Gelegenheit bot, bei der Vernichtung

14
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/10_12_1931/NEUEZ_1931_12_10_2_object_8165960.png
Page 2 of 6
Date: 10.12.1931
Physical description: 6
einer Katastrophe entgegen treiben würde. L a v a l s Weigerung, das Vorrecht der Pri vatschulden vor den Reparationszahlungen anzuerkennen, hat in London starke Verstimmung hervorgerufen, die durch die von dem französischen Finanzminister F l a n d i n gelegentlich seines Londoner Aufenthaltes unternommenen Versuche, den französischen Standpunkt zu rechtfertigen und als durchaus logisch und vernünftig hinzustellen, nicht abgeschwächt wurde. Die englische Presse, mit alleiniger Ausnahme der „Times", warnt

Frankreich in eindringlichen Worten vor den Folgen einer fortgesetzten Hinausschiebung der Regelung der Repa rationsfrage, die die deutschen Nerven derartig zerrütten müsse, daß die Stimmung sich jeden Augenblick in einem Verzweiflungsakt entladen könne. Auch die „Times" hatte noch vor einer Woche die Franzosen darauf aufmerk sam gemacht, daß ihre Politik ein Spielen mit dem Feuer bedeute, und daß ein Brand in Deutschland auf Frankreich hinübergreifen dürfte. Inzwischen hat das Blatt seine Ansicht

plötzlich geändert. Es hat, offenbar unter dem Einfluß einer Unterredung, die einer seiner Schriftleiter mit F l a n d i n hatte, die Berechtigung der französischen Hal tung entdeckt. Zwar erwartet auch die „Times", daß den kommerziellen Schulden zeitlich der Vorrang gegenüber den Reparationen zugestanden wird, und sie läßt auch durchblicken, daß die ganze Erörterung über die Fortsetzung der Repara tionszahlungen nach Ablauf des Hooverjahres angesichts der „vorläufigen" deutschen Zahlungsunfähigkeit

mehr oder weniger akademischer Natur ist, aber sie hält es doch für ganz in der Ordnung, daß Frankreich seine Ansprüche im Hinblick auf eine etwaige künftige Besserung der deutschen Wirtschafts lage aufrecht erhält. Die Preisgabe des Houngplanes durch die Franzosen oder auch nur ein allzu bereites Eingehen auf die Lockerung seiner Bedingungen sei der erste Schritt auf dem Wege zur Auflösung des ganzen Friedensver tragswerkes. Mit anderen Worten: die „Times" möchte in der Praxis die Gefahren

vermeiden, die mit einer auch nur versuchten rigorosen Eintreibung der Reparationszahlungen für England und die Allgemeinheit verbunden sind, und sie möchte in der Theorie ihre alte Franzosenfreundschaft nicht verleugnen. Aber schließlich ist der Eiertanz des englischen Blattes eine mehr erheiternde als eindrucksvolle Nummer, denn seit die „Times" ihre Meinung alle paar Wochen ändert, nimmt niemand sie mehr recht ernst. Ernster nimmt man in England die Auslassungen des kon sequenten Publizisten

15
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1940/02_01_1940/NEUEZ_1940_01_02_1_object_8174609.png
Page 1 of 4
Date: 02.01.1940
Physical description: 4
, Buffa- rini-Guidi, die Präfetten und der Gauleiter der Provinz Bozen, und Trient sowie die Zivil- und Militärbehörden der Provinz Bozen teilgenommen haben. Amsterdam, 2. Jänner. Der Sekretär der britischen Handels kammer in der Türkei, Wilfred Lafontaine, weist in einer Zuschrift an die „Times" auf die wirtschaftlichen Schwierig keiten hin, in die die Türkei durch ihr Abkommen mit den Alliierten gekommen ist. England und Frankreich, so heißt es in dieser Zuschrift, hät ten vor der Unterzeichnung

werde sich am Ende des Krieges wieder den Lieferanten zuwenden, die sich in der Vergangen heit als an die türkischen Erfordernisse anpassungsfähiger er wiesen hätten. In einer Betrachtung über die Wirtschaftslage in Holland feit Ausbruch des Krieges und Einführung der Blockade durch England muß trotz aller Verschleierungsmanöver der holländische Korrespondent der „Times" zugeben. daß auch das neutrale Holland durch Englands Maßnahmen schwer geschädigt worden ist. Fraglos habe Amsterdem in vieler Hinsicht

aufgehört, dys wichtigste Verteilungszentrum zu sein. Der Tabak von Java und Sumatra z. B. sei früher von Amsterdam aus über die ganze Welt verteilt worden. Heute gehe er direkt nach Amerika oder zu den sonstigen Käufern. Diese beiden Stellungnahmen und Beispiele aus der Türkei und aus Holland nimmt die „Times" zum Anlaß einer eigenen Betrachtung, in der mit Mißvergnügen festgestellt wird, daß sowohl die Türkei wie Holland Beschwerden gegen die Alli ierten, insbesondere gegen England, vorbrächten

mit etwas nüchterneren Blicken mustern. So weist Scrutator in seinem wöchentlichen Artikel der „Sunday Times" darauf hin, daß Deutschland heute eine weit günstigere Position der Blockade gegenüber einnehme, als während des Weltkrieges. Damals standen nur Hol land und Skandinavien dem deutschen Handel offen. Heute dagegen ständen sowohl Rußland als Italien als Lie feranten zur Verfügung. In seinen weiteren Ausführungen wird erörtert, welche Möglichkeiten durch die deutsche Wirtschaftszusammenarbeit mit Rußland

16
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/11_07_1939/NEUEZ_1939_07_11_1_object_8186025.png
Page 1 of 6
Date: 11.07.1939
Physical description: 6
nur die knappe Mitteilung, daß noch keinerlei endgültigeResultate erzielt worden seien. Man tröstet sich in London damit, daß die Ausarbeitung eines solchen Vertragswertes natürlich „lange Zeit" in Anspruch nehme. In diesem Zusammenhang spricht man von einem hartnäckigen Feilschen um jeden einzelnen Punkt. Wie die „Times" schreiben, dienen die gegenwärtigen Ver handlungen dazu, den Pakt besser dicht zu machen, im übrigen brächten die vielen Einzelsragen es mit sich, daß einer „frühen Beendigung

" (!!) der Verhandlungen „noch Schwierigkeiten im Wege stünden". Man müsse das geplante Abkommen als ganzes betrachten, und solange keine Einigkeit in allen Punk ten erreicht sei, habe auch die schon festgestellte Uebereinstim- mung in anderen Punkten keinen praktischen Wert. Bis zur Unterschrift würden sich zweifellos „n o ch v i e l e Zwischen fälle" ereignen, die jeweils den ganzen Pakt in Frage stel len könnten. Nach dieser vorsichtigen Umschreibung der Lage richten die „Times" eine vorsichtige Warnung

k e in g r o ß e r E i f e r mehr vor handen, bie Allianz zustande zu bringen. „Es fei wie ein Ei. auf dem die Henne zu lange gesessen habe und das dadurch faul geworden fei." * Der diplomatische Korrespondent der „Times" kündigte die seit Tagen hinausgeschobene Erklärung Chamber- l a i n s über Danzig an. Der Wortlaut dieser Erklärung sei von Paris und Warschau genehmigt worden. Die Polen seien besonders begeistert darüber, daß dieser Wortlaut die englische Hilfe ohne Reservationen verspreche, wenn der gegenwärtige Status

in Danzig von innen oder von außen geändert werde. Es fei die Ansicht der englischen Regierung, so schreiben die „Times", daß „der Sache des Friedens" am besten dadurch gedient werde, wenn ein jeder Punkt kristallklar gemacht und jedes Hilfeversprechen dop pelt gesichert werde. (!!) Der englische Botschafter in Berlin, Sir Neville H e n d e r - s o n, ist bereits wieder über Paris nach Berlin abgeflogen. Er wurde während seines kurzen Londoner Aufenthaltes nicht nur vom Ministerpräsidenten und vorn

17
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1935/03_05_1935/InnsbNach_1935_05_03_3_object_7444383.png
Page 3 of 12
Date: 03.05.1935
Physical description: 12
The Times. London, 2. Mai. In den letzten Wochen, die so voll waren von weltpolitischen Ereignissen und Spannungen, horchte man mehr denn je auf jene gewichtigen Stimmen, die wirklich etwas zu sagen haben auf dieser Erde und deren Worte über Länder und Kontinente hinweg mit immer gleichbleibender Eindringlichkeit ertönen. Bei diesem Hinhorchen fand man, daß selbst in den erregtesten Stunden und in den Augenblicken des größten Rätselratens über die nächste Zukunft die „Königin aller Zeitungen

", die „Times" in London, über die ein deutscher Historiker (Di- belius, „England", 1. Bd.) vor wenigen Jahren schrieb, daß es „keinen Staatsmann der ganzen Welt gibt, der es sich leisten könnte, sie ungelesen zu lassen", eine so ruhige und be sonnene Haltung bewahrte, daß sie wirklich ein ruhender Pol in der Erscheinungen Flucht zu sein schien. Bei all dieser Ruhe, die verstärkt wurde durch die Sachlichkeit der Argumente, war aber der Ton, in dem ihre vielbeachteten Artikel in diesen Wochen geschrieben

waren, entschieden und fest, ja manchmal sogar hart und bitter. In der landläufigen Meinung galt das Blatt ja immer noch als Führer jeder antideutschen Hetze und seine Einstellung zu allen das deutsche Volk und das Deutsche Reich berührenden Problemen als so einseitig feststehend, daß man glaubte, von einer Voreingenommenheit, wenn nicht noch von anderen Be weggründen sprechen zu müssen. Die politischen Aufsätze der „Times" in den letzten Wochen stimmten aber nun schon gar nicht mit dieser Meinung überein

. Um zu zeigen, wie diese Artikel waren, sei hier nur auf die Bemerkungen dieser einfluß reichsten Zeitung der Welt zu dem BeschlußdesVölker- bundrates in der vorvergangenen Woche verwiesen. Zunächst stellte die „Times" fest, daß es bedauerlich sei, daß der Völkerbund keine Rücksicht auf die besonderen U m- st ä n d e genommen habe, unter denen das Deutsche Reich einst seine Verpflichtungen cingegangen sei. Es hätte den Ruf des Völkerbundes erhöht, sagt die'„Times", wenn sich zum mindesten eine Stimme

erhoben hätte, um an die Art und Weise zu erinnern, in der der Vertrag non Versailles zustande gekommen sei; Deutschland habe ihn buchstäblich unter Be drohung mit Dajonettspitzen unterzeichnet. Das Blatt erinnert daran, daß das Deutsche Reich sich erst zur Unterzeichnung ent schlossen hatte, als von Foch die Weisung gegeben worden war, den Einmarsch in das Deutsche Reich binnen drei Tagen vorzubereiten. Diesen Artikel schloß die „Times" mit der Fest stellung, daß der Friede solange

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1940/07_02_1940/TIGBO_1940_02_07_1_object_7756629.png
Page 1 of 6
Date: 07.02.1940
Physical description: 6
: Sonntag 4.: Veronika, Montag 5.: Agatha, Dienstag 6.: Dorothea Mittwoch 7.: Aschermittwoch, Donnerstag 8.: I. v. M., Freitag 9,: Apollonia, Samstag 10.: Scholastika Ein Denkmal in Bloemlontein. Smuts: .Raubergrift". Die „Times", die Zeitung Englands, die heute viel leicht mit mehr Recht als jemals vorher für sich be ansprucht, im Namen des führenden England zu sprechen, hat sich für dieses maßgebende politische England offen bar durch die Rede des Führers schwer getroffen gefühlt. Die Zeitung

hat sich zu einer Entgegnung oder zu dem, was sie darunter versteht, aufgeschwungen. Zu jedem Punkt dieser verleumderischen Darstellung ließe sich man cherlei sagen, wenn vieles auch so töricht ist, daß eine ernste Antwort unangebracht erscheint. So. wenn die „Times" behauptet, Deutschland habe versucht, „Belgien, Frankreich, das britische Empire, Rußland und Ru mänien zu zerstören", oder wenn es zu leugnen versucht, daß die Vernichtung der deutschen Nation eines der britischen Kriegsziele sei. Auf einen Passus aber muß

man näher eingehen. Die „Times" wendet sich gegen die von Hitler erwähnte Tatsache, daß im Burenkrieg die Engländer Frauen und Binder in Konzentrationslager brachten und dort 20 000 Buren umkamen. Die englische Zeitung behauptet nun, Lord Milner habe die Burenfrauen und Burenkinder, die ihre Höfe aufgegeben halten (weshalb wohl?), in Lager gebracht, gerade um sie vor dem Hungertode zu schützen. Leider seien dann die hygienischen Bedingungen so schlechte gewesen, daß Epidemien „eine große Zahl

von Sterbefällen zur Folge hatten". Aber alles Menschen mögliche sei geschehen und — so schließt das Blatt trium phierend — bei Kriegsschluß war eine „befriedigende Bequemlichkeit gesichert" und verschiedene Frauen und Kinder hätten es vorgezogen, noch einige Zeit im Lager zu bleiben. Soweit die „Times". Um das Letzte vor wegzunehmen: Wenn tatsächlich vielleicht, was noch un bewiesen ist, nach Kriegsende einige Burenfrauen im Lager blieben, dann gewiß nur deshalb, weil sie außer halb noch schneller verhungert

20
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/24_09_1933/NEUEZ_1933_09_24_1_object_8169671.png
Page 1 of 8
Date: 24.09.1933
Physical description: 8
8 verurteilt. Verhaftungen in Klagenfurt. KB. Klagenfurt, 23. Sept. Eine Reihe von Nationalsozia listen, die Flugzettel mit Schmähwörtern gegen die Re gierung ausstreuten, wurden von der Bundespolizei v e r- h a f t e t und zu mehrwöchigen Arreststrafen verurteilt. Die „zwei Wege" der Abrüstungsverhandlungen. TU. London, 23. September. Im Augenblick, wo, die R ü st u n g s k o n t r o l l e im Vor dergrund der diplomatischen Erörterungen steht, veröffentlicht die „Times" einen Brief des deutschfeindlichen

Juristen Mor gan, der früher bei der Interalliierten Abrüstungskommission tätig war. In diesem Brief sagt Morgan, daß die englischen Vorschläge, die nur eine Untersuchung auf Antrag vorsähen, völlig unpraktisch seien. Morgan behauptet, daß der deutsche Haushalt so gut wie keine Auskunft über Stärke und Organisation des Heeres gebe, und meint, daß ein Diktatur staat wie Deutschland mangels jeder Opposition seine Rüstun gen leichter verschleiern könne als parlamentarisch regierte Staaten. „Times

" behandelt außerdem in einem Leitartikel die Frage der Rüstungsüberwachung. Nach der Sitzung des englischen Kabinetts bestünde keine Unsicherheit mehr über die Methoden und den Zweck der englischen Ab rüstungspolitik. „Times" zieht in Erwägung, wie die Frage einer Sicherheit durch Verschärfung der Rüstungskontrolle er reicht werden könne, und sagt unter Bezugnahme auf den Morganbrief, daß die von Frankreich vorgeschlagenen Metho den der Ueberwachung sicherlich die wirksamsten sein werden. Tatsächlich

, so folgert die „Times", sei es notwendig, ein Kontraktsystem zu schaffen, das möglichst wirksam und dauernd sei und außerdem die Herstellung und den Han del mit Waffen innerhalb der Grenzen eines Staates über wache. Nationen mit einem guten Gewissen hätten vom Besuch einer internationalen Körperschaft nichts zu befürchten. Aber es sei natürlich, daß einige Staaten, und zwar vornehmlich große, industrielle Länder, wie England, sich weigern werden, dieser Körperschaft völlige Bewegungsfreiheit zu gestatten

21