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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.10.1920
Physical description: 4
in allen Landen, die an einer friedlichen Zukunft interessiert sind. Das ist eine ganz große, ganz schwere Aufgabe, vielleicht die größte, die es in der Weltgeschichte ;e gegeben hat. Es gilt, die Führung zu übernehmen bei der L o s l ö- sung der Weltwirtschaft aus der Umklam merung' der Einzel st aaten. Zeppeline über England. Die .Times" - widmen seit einigen Tagen der Geschichte der deutschen Luftangriffe gegen England eine Reihe bemerkenswerter Aussätze, die auch in Deutschland e-ine gewisse

, daß selbst rein historische Betrachtungen dem .künftigen Feinde" dienen, darf nach den .Times"' niemals außer acht gelassen werden. Am Weihnachtstage 1914 traf die erste, von einem deutschen Flugzeuge geworfene Bombe bei Dover britischen Boden. Wenig« Wochen spater, am 19. Jänner 1915, wurden Yarmouch und Kings Lynn zum ersten Male von Luftschiffen (L 3 und L 4) angegriffen. Die nunmehr einsetzende Pause, die mit wenigen Unterbrechungen biß zum zweiten Halbjahre 1915 währte, konnte England zur Vervollkommnung

seiner Äbwehrmittel vorteilhaft benutzen. Auch hier sollte di« deutsche Neigung, überraschend« Erfindungen — aus technischem wie nicht minder aus operativem Gebiete — voreilig vor dem Gegner aufzudecken, sich empfindlich rachen. Die Airssätze der .Times" bemühen sich, einen deutlichen Unterschied livischen dem deutschen Heere und der deutschen Morin« in ihrer Einstel lung zu dem Luftkriege zu konstruieren. Die Eifersucht der beiden Dienst stellen — so führen die .Times" aus — lvurde bis zu der wechs-.'lseikigen

die Wiederherstellung des inneren Friedens im Lande, die Bekämpfung des Terrorismus, die Verbesserung der Arbei.erunfallversi- cherung und die Durchführung einer friedlichen Politik in Marokko. unb organisatorisch — nichcht zuletzt aus dem Gebiet des Lustschiffwesens — einheitlicher verbunden gewesen wären, eine Eifersucht redoch hat jen seits der berechtigten Grenzen des Waffenstolzes und des Wettbewerbes niemals bestanden. Die „Times" bemerken ferner, allerdings mit wesent lich besserem Grunde

, daß die Bwrineluftschisfe nach der Kühnheit und Geschicklichkeit ihrer Führer sich den Heeresttrstschiffen gegenüber als überlegen erwiesen. Die Kapitäne Mathh, Hirsch und Böcker Vor allem werden als Führer von hervorragender Fähigkeit bezeichnet. Indes mit dem Abschluß des Feldzugsjahres 1916 glauben,die .Times«- in der Lei stungsfähigkeit der deutschen Kommandeure und der Mannschaften Zeinen fühlbaren Niedergang wahrzunehmen. Als die beiden nach dem Urteile der .Times" wirkungsvollsten Angriffe des Kriegsjahres 1915

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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 14.06.1921
Physical description: 12
, sich auf das wirksamste zu erproben. Jedesmal, wenn es gelang. Austro-Ungarn zu einer Neutralitätserklärung zu bestinnnen. war es auch, möglich gewesen den bedrohten Frieden ans techt zu erhalten- Crozier sei überzeugt, daß allein diese Po litik die Unternehmungen Deutschlands gegen den Friedei wirksam hätte aufhalten können. Sie „Times" in neuen höuden. Die „Times" ist nach Londoner Meldungen seit kurzem nicht mehr der Besitz des berüchtigten Lord Northclisfe. Sie werde, heißt es, wieder in die Hände des ehemaligen

Be sitzers Walters übergehen. Zu diesm Ereignis von unge meiner Bedeutung schreibt das „Hamburger Fremdenblatt": Aus London kommt die überraschende Meldung, daß Lord N o r t h c l i f f sich entschlossen habe, die „Times" auszugeben und es Lloyd George gelungen sei, auf dieses führende eng lische Blatt bestimmenden Einfluß zu erlangen. Nach einer Meldung des Outlock ist dieser Wechsel durch den schwer be güterten Reeder Sir John E l l e r m a n n herbeigeführt wor den, der sich allmählich in den Besitz

der „Times"-Aktien har setzen können, weil, wie das genannte Blatt.sagt, Lord North-, cliffe des teuren Spielzeugs, das ihm wöchentlich 2500 Pfund gekostet habe, müde geworden sei. Outlock nennt diesen Wech sel einen großen persönlichen Erfolg des Premiernvunsters und fügt hinzu, Lloyd George habe bei seinen Auseinander setzungen mit Frankreich bedauert, daß die „Times", die aus dem Kontinente als das Echo der englischen Regierung be trachtet würde, andauernd Stellung gegen ihn einnehme. Die „Nation

" erklärt, möglicherweise werde Philipp Kerr Chef, redakteur der „Times" werden. Bei diesem Besitzwechsel handelt es 'sich um einen Vorgang von höchster politischer Bedeutung. Seitdem die „Times" in den Besitz Lord Nortcliffs übergegangen war, führte sie nicht nur eine Sprache des bewußten Hasses gegeuüberDeutschland, sondern vertrat auch mit einer Reihe anderer, ebenfalls im Besitze Nortcliffs befindlicher Zeitungen die Politik der unbe dingten Einstellung auf Frankreich. Oft genug hat Lloyd Ge orge

darunter schwer zu leiden gehabt, wenn er-den Versuch- machte, die zeitweise recht drückenden französischen Fesseln etwas zu lockern. Sehr deutlich konnte ntan das beobachten während der Pariser Konferenz, wo Lloyd George unter dem, Drucke einer öffentlichen Propaganda trotz ansänglicheMj Widerstreben schließlich doch Driand unterlag. Aus die Dauer reichte auch der Einfluß der „Times" nicht aus, um das Un behagen in -der englischen Kaufmannschaft, bei der englischen Industrie und bei dem englischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.02.1925
Physical description: 8
Partikularisten, trotz dem Häuflein klerikaler Mon archisten in Oesterreich und trotz der französischen Nationalisten seine Verwirklichung finden. Politische Tagesschau. Die Hetze geaen Wien «nd ihre Folgen. Mit welch verwerflichen Mitteln die bürgerliche Hetze gegen die sozialistische Verwaltung Wiens be trieben wird, möge ein Beispiel erhärten. Anfangs Februar sind in den „Newyork Times" äußerst un- günuige und verlogene Meldungen über die Wirt- sch^^Aage Oesterreichs erschienen, die von einem in Wien

weilenden und offenbar von interessierter bürgerlicher Seite beeinflußten Amerikaner namens I a m e s stammten. Es wurde unter anderem be hauptet. daß eine halbweas brauchbare Zigarre in Wien 52.000 Kronen koste, und ähnlicher Unstnn mehr. Mit Rücksicht auf die große Verbreitung der „Newyork Times" in den Vereinigten Staaten und auf den Schaden- der durch die schwerwiegende Entstellung der Tatsachen für den österreichi schen Kredit entstehen muß, wurde nun, wie aus Wien aemeldet

wird, von den zuständigen amt lichen Stellen unverzüglich eine Berichtigungs aktion eingeleitet. Nach soeben in Wien eingelangten Berichten ist es dem Leiter des österreichischen Generalkonsulates in Neuyork ,Dr. Fischerauer, tatsächlich gelungen, in den „Newyork Times" selbst und in anderen amerikanischen Blättern den erwähnten Falsch meldungen aufklärende Darstellungen entgegenzu setzen. Ein redaktioneller Artikel der „Newyork Times" nimmt loyalerweise verschiedene Angaben seiner Wiener Meldungen zurück

. Auch der „New york Herald" und die „Newyorker Staatszeitung" widerlegen in spaltenlangen Interviews mit Ge neralkonsul Fischeraucr die Meldungen der „New york Times" in eingehendster Weise. Von welcher Tragweite müssen diese offenkun digen Verleumdungen der sozialistischen Wiener Gemeindeverwaltung, die selbst keinen amerikani schen Kredit braucht, für die kreditheischende öster- reichifche Gefamtwirtschaft sein, wenn es nicht ge lungen wäre, sie in Amerika als Lügen zu brand marken! In dem Amerika nämlich

die Meinungsgegensätze zwischen -Feinden und Freunden der Wahlreform auf der Straße und im Unterhaus in einer Weise aufeinander, die selbst ähnliche Vorgänge in europäffchen Haupt städten in den Schatten stellt. Wie nämlich die „Times" aus Tokio melden, spielten sich im japanischen Unterhaus heftige Tu multe ab. Die Einbringung des Gesetzes über die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes hat un ter den Wahlrechtsgegnern eine große Erregung hervorgerusen und zu heftigen SLratzendemonstra- tionen geführt

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 8
Date: 02.09.1925
Physical description: 8
noch lange nicht auf der Welt waren, soll vor der Schutzhüttentüre da heim sein. Wenn den jungen Herren mit ihrer überschüs sigen Kraft iw. den Schutzhütten zu Viel Komfort ist, dann sei ihnen empfohlen, daneben ein Zelt aufzuschla gen, in den Latschen zu übernachten oder frischwegs zu biwakieren, Platz ist genug in den Bergen! Hotel „Austria". Wie kann Oesterreich gerettet und lebensfähig erhal ten werden? Diese Preisfrage löste die „Times" Oesterreich, das durch die Güte und das Wohlwollen

des internationalen Kapitales saniert (oder ruiniert — Anmerkung des Setzers) wurde, soll nun auch noch „hotekisiert" werden. So will es die „Times"! Sehr lieb und nett von diesem menschenfreundlichen englischen Blatt — aber, ja alles hat sein „aber". Auch dieser Vor schlag. Denn unwillkürlich erinnert man sich an den Eigennutz unserer Wohltäter und denkt: Sie wollen Oester reick) nur noch mehr aussackeln: es ließe sich im „Hotel Ausstria" ja so gut und billig — auf Kosten der „Hotel- bnndesbürger" leben

. — Es ist nicht unwahrscheinlich, daß der Antrag der „Times" im Völkerbundrate beraten wird und Für An nahme gelangt, was zur Folge hätte, daß der osterr. Nationalrat ein Nesbezügliches Gesetz beschließen müßte. Und das würde auch ohne weiteres geschehen. Denken wir nur an das Banken-, Bundesbahn- und Bundeswrstgesetz! Die Minister und Gesetzesmacher würden allerdings' nicht schlecht fahren. — Die Herren Minister erhielten Gratis aktien: die Bundesräte!würden Höteldirektoren, die Ratio- nälräte

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 05.12.1926
Physical description: 14
, der unter dem Eindruck der Kabinettssitzungen immer wieder schwankte, dem aber sein Unterstaatssekretär Sir Eure C r o w e ebenso regelmäßig den Rücken stärkte, in dem er, wie die „Times" meint, mit unfehlbarer Sicher heit angeblich versöhnlich denkende Deutsche entlarvte. Crowe, der bekanntlich verstorben ist, fiel zweifellos die materiell besonders große Verantwortung an der Füh rung der britischen Staatsgeschäfte zu und die „Times" bemerkt mit Recht, daß es unberechtigt war, wenn die Engländer Crowe angrisfen

, weil er zur Hälfte von deut scher Abstammung und deslhalb prodeutsch war. Die „Times" kommt zum Schluß, Satz die Dokumente nichts an dem bisherigen Urteil am Ausbruch des Krieges ändern und daß es sich erneut bestätige, daß Lord Grey persönlich alles getan hatte, um den Krieg zu ver- meinöen. Es sei klar, daß Deutschland einen Krieg wollte, jedoch nicht den Krieg gegen die Seemacht Englands, be züglich deren sich Deutschland der Illusion hingegeben habe, England neutral halten zu können. Die „Mor- ning Post

" macht der englischen Politik geradezu den Borwurß solche Illusionen nicht von Anfang an unmög lich gemacht zu haben, und auch öie „Times" meint, eine energische englische Erklärung hätte vielleicht Deutsch land verhindern können, das Ultimatum in dem Augen blick nach Rußland zu senden, wo Wien plötzlich huste. Die „Times" steht die englische Meinung bestätigt, daß öer deutsche Botschafter in Wien niemals versuchte, auf Oesterreich mäßigend zu wirken, selbst als die Berliner Instruktion dies zulietz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 11.05.1926
Physical description: 8
, Bibliothekftuwde jeden Sams »rawt. 6,S 7 Viß a&ttbs im Hotel .Sonne", B-blioti m ^A EEere werden ersucht, di« Marken für IS Jer Riesenkampf in England. Wollen die Grubenbesitzer nachgeben? London, 10. Mai. Ueber den Sonntag haben in direkte Verhandlungen stattgefunden, die den Zweck hatten, die Regierung und den Gewerkschaftsrat einander näherzu bringen. „Times", die wieder in beträchtlichem Umfange er scheinen, wisien darüber Einzelheiten zu melden. „Times" fügen hinzu, es bestehe kaum ein Zweifel

. Die Zusammenstöße in Glasgow. L o n d o n, 10. Mai. Die „Times" bringen Einzelheiten über die Zusammenstöße in Glasgow am Samstag früh. Darnach wurden zahreiche Läden geplündert. Es kam zu vielen Zusammenstößen mit der Polizei. Als die Polizei der Menge nicht Herr werden konnte, wurden weitere Polizisten und Hilssschutzleute aus anderen Teilen der Stadt herbei- geholt. Die Polizei wurde mit Töpfen, Pfannen, Eisenstan gen und Hämmern beworfen. Polizisten wurden aber nicht, verletzt. Ueber 60 Verhaftungen wurden

habe. Er habe sie aber in seinem Bestreben, die Oeffentlichkeit zu überzeugen,- daß er nicht eine Art revolu tionärer Bedrohung verfolge, sondern einen rein materiellen Kamps führe, ebenso abgelehnt wie das russische Unter stützungsangebot. Praktische Solidarität der irischen Arbeiter. Lo ndo n10. Mai. (Hav.) Wie die „Times" aus Dublin melden, forderte der Kongreß der Trade Union die irländische Trade Union aus, die Absendung von Lebensmit teln nach England zu verhindern. London, 10. Mai. (Reuter.) Infolge des Ersuchens

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.01.1927
Physical description: 8
über die Wiuterzeit bei ihnen nicht fehlen! So werden Sie verschont sein 'or Husten, Heiserkeit, Kartarrh, Verschleimung. Paket 50 Groschen, Dose 1 Schilling. Zu haben in allen Apotheken, Drogerien und Geschäften, wo Plakate sichtbar. M135 ; HervsNkGgMsd brwWrt zvr ^ gichtische^ KerBSser GchMerze» §MNSe gegE KsyFchMerKerr. x »trh Srzräch (einra» t, — fitise P»Sdl1ch«r des«r«tzrrr. I, «fs*' SpBtttfcn. , Im Laufe des Nachmittags wurde auch ein Inserat einer Tabaksabrik zur Veröffentlichung in der „Newyork Times

des amerikanischen Prohibttionschefs. Eine Plowiß-Remimscenz. A. B. London, Anfang Jänner. Ans Prag kommt die interessante Nachricht, daß dem berühmten ehemaligen Pariser Korrespondenten der „Times". Henri de Blowitz, in seinem Geburtsort Blovice bei Pilsen ein Denkmal errichtet werden soll. Wer hinter dem Plan steht, geht aus der kurzen Mel dung nicht hervor. Es ist kaum anzunehmen, daß die Ein wohner von Pilsen oder die Tschechen überhaupt Blowitz als einen Nationalhelden betrachten. Denn abgesehen davon

, daß er in Blovice vor rund hundert Jahren das Licht der Welt erblickte, hat Blowitz sich in seinem Hei- matlande nicht sonderlich betätigt. Er ging in frühester Jugend ins Ausland und ließ sich um die Mitte des vori gen Jahrhunderts in Marseille als Journalist und Sprachlehrer nieder. Wenn jemand Anlaß hätte, ihm ein Denkmal zu stiften, so wäre es die „Times", als deren Pariser Berichterstatter Blowitz von 1875 an wirkte und mit Leistungen aufwartete, die dem Begriff Zeitungs korrespondent eine neue Bedeutung

verschaffte. Blowitz war Journalist, Politiker, Geschäftsmann, Intrigant und Detektiv in einer Person. Einzelne seiner „Coups" waren so verblüffend, daß sie den Eindruck erweckten, als ob ihr Urheber auch ein Zauberkünstler sei, wenn es sich auch in Wirklichkeit nur um eine Veranschaulichung der Maxime handelte, daß Gefthwiudigkeit keine Hexerei ist. Eine Glanzleistung aus dem Gebiete der schnellen Nackb- richtenübermitilung war seine Depesche an die „Times" vom 12. Juli 1878 mit dem vollen Text

des Berliner B e r t r a g e s, bevor dieser außer Bismarck und einem kleinen Kreise amtlicher Persönlichkeiten irgendjemand bekannt war und bevor der Vertrag noch unterzeichnet war. Die Geschichte dieser Depesche ist so amüsant, daß sie verdient, erneut erzählt zu werden. Blowitz hatte den Plan -gefaßt, sich den Vertragstext vor der Berösfentlichun-g zu sichern, -damit er zuerst und ausschließlich in der „Times" erscheine. Und wenn Blo^ witz einen Plan gefaßt hatte, so setzte er Himmel und Holle

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.04.1929
Physical description: 8
in Paris: In amtlichen britischen Kreisen wird die deutsche Weigerung, das Angebot von 1300 Millionen Pfund Sterling zu er höhen, mit ernsten Sorgen betrachtet. Die „Times" berichtet aus Paris, Dr. Schacht habe in einer Unterredung die endgültige Erklärung abgegeben, daß sein Memorandum nicht als Ultimatum gedacht war und niemals zum Zweck verfaßt war, als solches ange sehen zu werden. Schacht erklärte, daß er die Fort dauer der Arbeiten des Sachverständigenausschusses wünscht. Aus Washington berichtet

Times": Die Nachricht von einem „Zusammenbruch" der Reparativnskonferenz wurde in amtlichen Kreisen mit einer gewissen Ueberraschung vernommen. Allgemein herrscht die Auffassung, daß, wenn die Konferenz endgültig abge brochen werde, die Gründe eher politischer als finanzieller Art fein würden, das heißt, daß sie mehr auf den Wunsch Deutschlands zurückzuführen wären, Abänderungen am Versailler Vertrag zu erlangen, und weniger auf die deutsche Zahlungsfähigkeit. In Washington sei man nämlich

nicht allein durch Parker Gilberts letzten Bericht, sondern auch durch persön liche Fühlungnahme mit ihm der Ansicht, daß Deutsch land voll in der Lage sei, zu zahlen. Wie „Financial Times" berichtet, erwartet man in englischen Regierungskreisen^ daß die Konferenz fortgesetzt wirb. Es verlautet, daß verfttchsmeife Anregungen von Persönlichkeiten anßerhalb des Sachverstänöigenausschnsses erfolgt seien, um ein Angebot den Deutschen dadurch schmackhafter zu machen, daß «ran es mit Zugeständnissen poli tischer

Art verknüpfe. Die „Times" ist in ihrem Leitarttkel der Ansicht, daß je des O p fer, das man bei der Verminderung der alli ierten Forderungen bringen würde, mehr als kompen siert werden würde nicht nur durch die größere Gewiß heit, regelmäßige Zahlungen zu erhalten, sondern auch durch die Verringerung des ständigen Druckes auf die deutsche Ausfuhrindnftrie und damit auf den Weltmarkt. Deutschlands Angebot gerecht! Erklärnng des Senators Borah. KB. Washington, 19. April. Zu dem Memorandum

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Der Südtiroler
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Page 4 of 4
Date: 01.05.1925
Physical description: 4
liegt, wollen wir auch noch feststellen, wo Tirol liegt. Wir erfahren das aus einer der letzten Nummern der „Times" und zwar nicht aus dem redaktionellen Textteil, sondern aus der Spalte der kleinen Anzeigen, in der nachstehendes Inserat zu lesen gewesen ist: „Jagd in den Alpen der österreichischen Schweiz (Tirol). Man sucht zwei oder drei echte Sportsmen (Hirschjäger) zur Bildung einer Gesellschaft zur Ausbeutung des früheren könig lichen Jagdgebietes, das als das beste Gemsenrevier im Salz

kammergut gilt." Wo liegt also Tirol? Nicht in der Schweiz, so viel wissen auch die „Times". Aber Tirol liegt, und das scheinen die Leute der „Times" nicht zu wissen, auch nicht im Salz kammergut. Das Salzkammergut erstreckt sich zwar über drei Bundesländer der Republik Oesterreich, über Salzburg, Ober österreich und Steiermark, nur gerade in Tirol ist das Salz kammergut nicht und das könnten die Engländer nachgerade wissen, die in jedem Sommer ziemlich zahlreich, sowohl nach Gmunden und Ischl

, als auch nach Tirol kommen. Schließ lich wäre es aber gerade kein Verbrechen, wenn es die Eng länder nicht wissen sollten, wo Tirol liegt — wir kennen uns im schottischen Hochlande auch nicht besonders gut aus. Aber das Inserat in der „Times" ist gar nicht von einem Engländer, es steht nämlich darin, Anfragen seien zu richten an Herrn S., Köpenckerstraße, Berlin, Germany! Der Mann, der dem britischen Weltreich die Geographie Deutschösterreichs so „richtig und faßlich" vorträgt, ist ein Norddeutscher

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.04.1924
Physical description: 4
er am Wiener „Apollotheater" und beteiligte sich auch an den Unternehmungen „Venedig in Wien" und „Kaisergarten". Die Tariarennachrich! über das Morakormm. Der Urheber an der KonkerminespeknlaLion beteiligt. Wien, 6. April. Die Blätter beschäftigen sich ausführlich Mit der Falschmeldung der „Times" über ein angebliches Moratorium in Oesterreich. Der Urheber dieser Meldung ist der pensionierte Konsulatsbeamte Neu m a n n, der im Nebenberuf Berichterstatter der „Times" ist. Die Blät ter fordern die strengste

Untersuchung und womöglich die Einleitung eines gerichtlichen Verfahrens gegen ihn, weil er als Pensionist vom österreichischen Staate seinen Unterhalt bezieht und trotzdem gleichzeitig die Kreditgrunölagen des Staates im Auslände durch falsche Meldungen untergräbt. Als besonders erschwerend sieht man den Umstand an, daß Neu mann stark an der Konterminespekulation beteiligt ivar. Daß also bei seiner Meldung auch sehr unlautere Beweggründe mitspielten. Das Dementi -er „Times". KB. London, 7. April. (Reuter

.) In der „Times" weist der Chefredakteur für den finanziellen Teil des Blattes mit allem Nachdruck aus die Nachrichten aus Oesterreich hin, in denen festgestellt wird, daß es dortselbst kein Moratorium gibt und bringt an schließend daran die offizielle Meldung zum Ab druck, daß die Berichte über Verluste an der Wiener Börse st a r k übertrieben seien. Freilassung der Frau Geßmann. Wien, 7. April. (Priv.) Auf Grund des letzten Ver höres des.Präsidenten Albert Geßmann hat der Un tersuchungsrichter beschlossen

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