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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 09.10.1852
Physical description: 4
verbreitete und geglaubte Gerücht von einem Soldaten, welcher kurz nach dem Staatsstreich im Elysee auf den Prinzen- Präsidenten geschossen und sofort standrechtlich hingerichtet wurde, ein Gerücht, das nie eine amtliche Widerlegung erhalten, kommt natürlicherweise bei jenem Vorfall in Toulon von Neuem zur Sprache. England. London, 29. Sept. Die Mittheilungen der „Times' über die Verhandlungen Sir H. Bulwer's in Rom veranlassen „ein Mitglied der^ englischen Kirche' zu einigen antipapistischen Stoß

seufzern darüber, daß ein so per emiuentianL protestantisches Ministerium, wie das L. Derby'S, der „götzendienerischen' römischen Kirche solche Concessionen mache und dem „unheiligen' Stuhle seine Freundschaft versichern und erklären lasse, eö könne nicht gut gehen, bis diplomatische Beziehungen zwischen England und Rom hergestellt seien. Daß irgend ein Stock-Protestant so seufzt, ist weder un wahrscheinlich, noch bemerkenswerth; aber charakteristisch ist. daß die -»Times' jetzt solche Stylübungen

, wie sie sonst der „Herald' und »Standard' zu bringen pflegen, aufnimmt; wenn auch von diesem »Eingesandt' nicht gelten sollte, was man von andern behauptet, sie seien im Redäctions- Bureau der „TimeS' selbst fabricirt, so pflegen doch die „Times' solche Artikel ohne Noten nur dann zu drucken, wenn sie ihrer Tendenz entsprechen. Die Tendenz diese- in anderen Hinsichten so besonnenen großen Blattes wird auch in der That täglich antikatholischer. Ihre jetzigen Leitartikel über die Kirche und Irland lassen an blinder Wuth

zu leiden. Die Leiden, welche England diesem unglück lichen Volke bereitet, machen es wohl begreiflich, daß keine Woche vergeht, wo nicht Tausende den heimathlichen Boden verlassen, und daß die irische „Erodus' immer stärker wird. — Nächst Irland ist der zukünftige Kaiser der Franzosen jetzt das Hauptziel der Donner der „Times'; heute erörtern sie sehr ausführlich die Frage, ob die Märseiller Höllenmaschine eine Entdeckung oder eine Erfindung der französischen Polizei sei, und sind sehr geneigt

, daS Letztere anzu nehmen. Daß Sir Henry Bulwer mit einer vertraulichen Sendung in Rom sei, wurde seiner Zeit von öffentlichen Blättern gemeldet, dann wieder geläugnet und bestritten, ist nun aber außer Zweifel. Die „Times' hält es nicht für überflüssig, diesen von Seiten eineS Toryministeriums allerdings unerwarteten Schritt kritisch zu beleuch ten und den vielfach laut gewordenen Beschwerden über die gegen wärtige Führung der auswärtigen Politik anzureihen. Sie erin nert an die Zeit, wo die Minister

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.10.1858
Physical description: 6
zuschieben, wodurch die Herrschaft des Octroy auf zahl reiche, vor der Barriere gelegene Ortschaften ausgedehnt werden würde. — Eine Depesche der Agentie HavaS, welche nach der „TimeS' meldete, daß anläßlich der portugiesischen Differenz eine Flottenerpedition für die Gewässer von Lissabon bestimmt zu Plymouth vorbe reitet werde, ist nicht ausgegeben worden. Wahrschein lich fand man Ursache die Mittheilung für unrichtig zu halten. Alle offiziösen Stimmen sind zwar jetzt noch immersort der Meinung

. Der portugiesisch - französische Streit hat endlich auch die englische Journalistik in Bewegung gesetzt. Der „Advertiser' und „Daily NewS' haben bereits ihre Meinung abgegeben. Endlich hat sich auch die „TimeS' vernehmen lassen. ES ist dies ein Beweis, daß end lich die dicke Haut John Bull'S doch den Streich fühlt und sich regt. Wenn die „TimeS' spricht, so hat end lich auch die City. Feuer gefangen, trotz der Furcht, durch einen neuen Streit ihre Handelsverhältnisse ge stört zu sehen. Darüber

sind die englischen Blätter ziemlich einig, daß es sich in dem vorliegenden Falle ganz einfach um Sklavenhandel in oplima formn dreht. Der „TimeS' zufolge Ist Frankreich in der Sache offen bar im Unrecht. „Aber auch angenommen,' sagt die „TimeS', „daß Frankreich eben so unzweifelhaft im. Rechte wäre, wie das unbestreitbar nicht der Fall ist, so hätte eS doch, um dieses Recht zur Geltung zu brin gen, keine Drohungen aussprecken und keine Maßregeln anwenden sollen, die eS nicht Rußland, England oder den Vereinigten

den 26. Okt. angekündigte Costümeversteigerung vom Münchener Ju- biläumSfestzug unterbleibt. Münchner Jubiläums, Verein. (A. Z.) London, 23. Okt. „Morning Post' meldet) die Kanalflotte sei von Plymouth nach Lissabon beordert. „TimeS' widerlegt das Gerücht einer bevorstehenden russischen Anleihe in England. Lissabon, 23. Okt. Die auf den „Charles Geor ges' bezügliche Differenz ist beigelegt. Portugal willigt ein, daS Schiff zurückzugeben. Eine Entschädigung ist bewilligt, ohne Entscheidung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 04.08.1857
Physical description: 6
und der geringen GeisteSgaben desselben, bei, da hiedurch eine Bestätigung der Vermuthung indischer Offiziere von langer Erfahrung gegeben werde, daß die Hindu-SipahiS nur für mohammedanische Verschwörer die Kastanien aus dem Feuer geholt haben. Die „TimeS' verweist auf die Intriguen der königl. Familie kurz vor derAn- neration, deren verschiedene Mitglieder mit gänzlicher Grnndfatzlosigkeit Mohammedaner und Hindus gegen einander aufhetzten; in dem Bürgerkrieg zwischen beiden, welcher die Veranlassung

zur Anneration gab, hatten beide Parteien mit königl. Vollmacht gehandelt. Schon damals sollten diese Intriguen sich über ganz Indien erstreckt haben; dieß sei möglich, denn eS gebe kein Re giment, worin sich nicht Mohammedaner und Hindus mit Verwandten und Freunden in Andh befinden. — Mit dem Erlaß deS legislativen Raths hinsichtlich der Preßbeschränkung ist die „TimeS' nicht ganz zufrieden. Allerdings müsse die Presse einen Belagerungszustand anerkennen, allein Indien habe bis jetzt nicht an zu freier

Besprechung politischer Fragen oder zu großer Kenntniß öffentlicher Angelegenheiten gelitten. „Daily News' kündigt an, daß Hr. Labouchere eine Akte der Gesetzgebung von New-Seeland über ein An- lehen von 500,000 Pfd. St. fanklionirt hat, das nebst den Zinsen auf die Einkünfte der Kolonie angewiesen ist. Nach der „TimeS' soll dasselbe auf Eisenbahnen ver wandt werden. London, 30. Juli. In der Oberhaussitzung vom 30. d. beantragte Lord Ellenborough die Vorlage von Papieren in Bezug auf Indien, namentlich

von Montenegro durch die Konfinirung der Flüchtlinge willfahrte, läßt sich hoffen, daß die nachbarlichen Beziehungen zwischen Montenegro und der Bocca di Cattaro nicht mehr gestört werden. Ostindien und China. Wir erhielten unsere ostindische Post (Bombay, 1. Juli, Calcutta, 19. Juni, Hongkong, 10. Juni). Unser Calcuita-Korrespondent und „Bengal Hnrkarn' melden bestimmt die Einnahme Delhis, obgleich die Nachricht bei Abgang der Post nicht offiziell bekannt gemacht zu sein scheint. Der Bombay-TimeS

wird sie telegraphisch ans Jndore in zwei Regi'erungSdepeschen als Gerücht gemeldet. Die Times vom 30. Juli bringt folgende telegraphische Meldung deS brittischen Vice- konsulS in Triest: „Alerandria, 22. Juli. Ein Brief von Barey und Comp., datirt Madras 27. Juni, macht die bestimmte Angabe, daß am vorhergehenden Tage die offizielle Meldung über den Fall von Delhi angelangt war; sie ward jedoch in Bombay, 1. Juli, nicht bestätigt. (.Unsere Angaben machten wir nach Bombay-TimeS. In dieser Weise wird die Nachricht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 17.10.1857
Physical description: 8
wie für daS Land so freudige Nach richt von der Schwangerschaft der Herzogin von Brabant. Großbritannien. London, 7, Okt. Der heutige allgemeine Buß- und Fasttag, schreibt die „Engl. Eorr.,' wird von ver schiedenen Klassen in verschiedener Weise begangen. Den Straßen gibt der Stillstand der meisten Geschäfte 'ein sonntägliches Aussehen, da selbst die, Bierhäuser deS Morgens bis 1 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr geschlossen bleiben. „TimeS,' „Sldvertiser,' „Chronicle' und „Herald' erscheinen, der Feier

deS TageS angemes sen, mit einem Theil ihrer „LeäderS' in Sack und Asches Die „TimeS' neigt sich in ihrem Bußartikel mehr als 'onst der Ansicht der Missionäre zu und stellt Betrach tungen über die BekehrungSfähigkeit der Hindus an. England müsse einsehen, daß die Vorsehung ihm Indien zugewiesen hat, damit eS dort Christenthum und Eivili- ation verbreite. Philosophische Theorien möchten immer hin die Ausgabe als unmöglich darstellen. Allein ab gesehen von der klaren Verheißung deS Evangeliums, age

der schlichte Verstand, daß Man über die Fähig keiten einer Race als solcher nicht absprechen sollte. Man dürfe den Eingeborenen die christliche Religion nicht mit Gewalt ausdrängen, aber England müsse ihnen zeigen, daß eS seinen Glauben für den wahren, ihren für den falschen halte. DieS sei der allererste Schritt zur Be kehrung eines Volkes. „Die „TimeS' berichtet über 165 Predigten in verschiedener Ausführlichkeit, von eini gen Zeilen bis zu einer Spalte, von ,dem nackten Terte zu einem vollständigen

stenographischen Berichte, je nach Verdienst und Würdigkeit. Die hochehrwürdigen Gent lemen, die klug, wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben, von der „TimeS' gepredigt, erhalten we nigstens eines Fingers Länge. Einer nannte sie tlie Arvat oxponlZnt vk opinlon; ein anderer in Fitzroy- Square brachte sie mit auf die Kanzel und las auS einem Leitartikel vor. Auch die Gründe, warum manche so stiefmütterlich behandelt, lassen sich zuweilen ans dem gewählten Tert errathen. Bekannten Rednern

- geoS, der im Krvstallpalast vor 23.564 Personen pre digte und von der „TimeS' mit eingelegten Spatien geehrt wird. Andere dagegen erklärten den Aufstand gar nicht für eine Züchtigung, sondern für einen Segen, weil die Befestigung der englischen Herrschaft daraus hervorgehen werde. Gleiche Mannigfaltigkeit der An habad, am Einflüsse der Dfchumna in den Ganges, Mirzapore am Ganges, Poona, südöstlich von Bombay, Tanjore, ganz im Süden des Dekkan (d h. der Süd hälfte der vorderindischen Halbinsel

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 01.04.1859
Physical description: 8
, man werde, . um diesem Wunsche Genüge zu leisten, einen interimistischen Kriegsminister S«7 ernennen. Der heulige „Moniteur' enthält nun die Er, nennung deS Hrn. Rogier zum Kriegsminister ack in- terim. Indessen kam auch heute daS Kriegsbudget noch nicht zur Verhandlung, da die Sitzung durch Erledigung von Petitionen und andere Nebensragen ausgefüllt ward. Großbritannien» London, 25- März. Ueber die parlamentarische Reform bemerken heute die „TimeS': „Eine gewisse Ver heimlichung der Wahrheit geht

-Frage wird von den „TimeS' als gewiß betrachtet. Von einer Parlaments - Auflösung für den Eintritt dieses Falles will daS Blatt nichts wissen, son dern erwartet, daß dann Loid John Russell mit seinem Reform-Projekte, welches er ohne Zweifel fir und fertig bei der Hand habe, hervortrete. — Vom Special - Korrespondenten der „TimeS' in Indien, Herrn W. Russell, ist diesem Blatt ein Brief aus Lucknow, vom 30. -Jänner, zugegangen, dem wir Folgendes entnehmen: „Ich wollte — sagte Herr Russell

von höchster Wichtigkeit ist. Ostindien und China. Die Strapatzen deS indischen FeldzugeS, schreibt der Berichterstatter der „TimeS' aus Indien, waren ui'cht gering und viele Gebeine bleichen in der tropischen Sonne, die Ueberlebendm aber haben sich nicht zu be klagen. Viele Soldaten haben nicht unbedeutende Er sparnisse gesammelt, und eS bleibt zu sehen, ob sie Lust haben werden , noch mehr Geld zu machen oder heim zukehren und daS Gewonnene zu genießen. Das 3^1. Regiment bat 15,000 L. in der Sparkasse

haben, nicht anzugreifen, fei der Friede hoffentlich blei bend. MalmeSbury ist der Meinung, die betreffenden italienischen Staaten sollten irgendwie vertreten werden; der Kongreß sollte Deformen empfehlen, aber nicht an ordnen. — Im Unterhause wurde die Reformdebatte neuerdings vertagt. Graham sprach gegen die Negie rung. Owen Stanley zog seinen in Aussicht gestellten Mißtrauens-Antrag zurück. London, 29. März. Nach der heutigen „TimeS' würden die LordS MalmeSbury und Cowley England, Graf Walewski und Drouyn de l'HuyS

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.12.1856
Physical description: 8
keiner leben digen Seele kundgethan, und nicht einmal irgend einem Kameraden deö Regiments, welchem anzugehören ich die Ehre gehabt. Ich bereue nicht, was ich gethan, vielmehr schmerzt eS mein Gemüth auf'S tiefste, daß ich die That dadurch nicht zu vollenden vermocht, daß ich von dem Pferde des im Augenblick herbeigeeilten Generals (Latonr) zu Boden geworfen wurde.' Neapel. Ueber den KönigSmörder Agesilao Mi- lano gibt «in Korrespondent der „TimeS' einen Be richt, von welchem die «Oesterreichische Zeitung

' mit Recht bemerkt, daß der Korrespondent vergessen zu haben scheint, daß eS sich nicht um die Präkonisirung eineS Märtyrers, sondern um Skizzen aus dem Leben eines Meuchelmörders der verruchtesten Sorte handelt. Die Glorie deS politischen Martyriums wird in dem TimeS- Berichte nun einmal vorneweg dem Mörder vindizirt, eS fehlt ihm jetzt nur noch der Heiligenschein. Der Mörder soll nach dem TimeS-Korrespondcnten „fleißig die Schriften deS heiligen Thomas von Slquino gelesen haben, (.die Perfidie

, welche in dieser Behauptung deS Korrespondenten steckt, liegt anf der Hand; am Ende wird der heil. Thomas von Aquino gar noch für die verruchte That deS Mörders verantwortlich gemacht); bei der Hinrichtung deS Mörders soll nach dem TimeS- Bericht daS Volk mit demselben gebetet und geweint haben, die Soldaten seines Bataillons waren tief ge rührt und auch einige Offiziere weinten.' Und was thaten die Geistlichen, die den Mörder auf seinem letz ten Gange begleiteten? Von dem Einen schweigt die Geschichte

, von dem Andern aber erzählt uns der TimeS- Korrespondent, daß er den Henker — zweimal ge schlagen habe!! Und diese nicht blvö im höchsten Grade perfide, sondern auch ebenso alberne und abgeschmackte Glorificirung eineS der scheußlichsten Verbrechen erzählen ernsthafte Blätter mit dem ernsthaftesten Gesichte nach, ohne eine Miene zu verziehen, ohne eine Bemerkung deS Zweifels. (Oester. Volksfr.) — 10. Dez. Die heutige Nummer deS offiziellen Journals beider Sizilien veröffentlicht ein Reglement, lant

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.02.1856
Physical description: 8
der eng lisch-amerikanischen Differenzen mit ziemlicher Bestimmt heit entgegengesehen wird, so werden den Lesern den noch die folgenden der „TimeS' entnommenen Details über den Clayton-Bulwer-Vertrag, dessen Auslegung bekanntlich den hauptsächlichsten Zankapfel bildet, ge wiß willkommen sein: Durch einen Vertrag, welcher am 19. April 1850 bei Gelegenheit des Projektes eineö Kanals durch Ni karagua in Centralamerika zwischen England und der Union geschlossen wurde, verpflichteten sich die Con

Einiheiluug deö kirch lichen Gebietes durch den Papst und die Bischöse findet man in der vorliegenden Schrift Folgendes gegen die „TimeS' bemerkt: ».Wirklich! soll daS eine Erniedrigung der Krone sein, „wenn mit vorläufigem Einverständin'ß deö betreffenden „LandeSsürsten der Papst ein Land in Bisthümer theilt? „Wie haben sich denn alle katholischen Monarchen Euro- „pa's vor dem Papste so tief erniedrigt! Wir wollen »gar nicht von Bayern, Neapel und Spanien reden, «deren Konkordate diesen Punkt

, Hessen, selbst das mit England so! „nahe verwandte Hannover?' «Hat die „Times' vergessen, ode^ vielleicht nie ge- »wnßt, daß der Papst Leo XII., nachdem .er sich znvor' „mit Sr. Majestät Georg IV., König von Großbri tannien nnd Irland, so wie von Hannover, deshalb «ins Einvernehmen gesetzt hatte, «kraft Apostolischer „Machtvollkommenheit' in der EireumseriptionSbulle sür „Hannover vom 26. März 1324 die nöthigen Ver fügungen für daS Königreich traf?' „Oder ist es für die Krone würdiger

schien unS in dieser Angelegen- „heit die Situation Englands keineswegs. Hiernach „ist wohl zur Genüge klar, daß in der vorliegenden „Bestimmung deS Konkordates Oesterreich nur prin cipiell auösprach, waS prinzipiell uud faktisch im öffent lichen Rechte von ganz Europa feststeht, so daß auch «der Czar von Nnßland demselben sich nicht entzieht.' Was dann die „Times' noch von einer „Ueber- wachung deö weltlichen Patronates' beifügt mit einem hämischen Seitenblick auf die „Liberalität des PapsteS

', leidet eben so sehr an Unklarheit deS Ausdruckes, wie au Unkenntniß der Verhältnisse. Nur Eineö ist klar die „Times' will den Kaiser und den Papst verun glimpfen. Es würde zu weit führen, wenn wir die genauere Darstellung über das PatronatSrecht, dessen ehemaligen Ursprung und konkordatgcmäßen Umfang auS der vorliegenden Schrift (S. 141—156) hier aufneh men wollten. Daö Resultat der gründlichen Unter suchung ist, daß der Kaiser von Oesterreich hinsichtlich der Besetzung geistlicher Würden und Aemter

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 14.05.1859
Physical description: 10
von Leuchtenberg ver- nehmen; eS ist aber eine Erfindung des „Nord.' daß die Neutralität Preußens zugesichert worden sei. Morgen wird die Kriegsbereitschaft beendet sein. Innerhalb 10 Tagen ist die Linien-Kavallerie auf den Kriegsfuß gefetzt .worden. Ebenso die Artillerie, einschließlich die der Land wehr. ES sind 60,000 Pserde eingestellt worden. Ge stern find 12 Batterien der Garde-Artillerie eingetreten. Großbritannien. London. L. Mai. Ueber Walewski'S Rundschreiben äußert sich die »Times« folgendermaßen

sagen waS er will, die Initiative in diesen italienischen Händeln ist von Frankreich ergriffen- Im Verlause deS Ar tikels spricht die »Times« noch einmal ihre Unzufriedenheit darüber aus, daß die Cowley'sche Seiituiig ohne Erfolge ge blieben. weil Nußland mit seinem Vorschlage zu einem Kon gresse dazwischen getreten sei. Das schließliche Uebereinkom- men zwischen Nußland und Frankreich betracdtet die »Times« mit großem Argwohn, und obgleich sie versichert, sie wolle keine Vertheidigung Oesterreichs

am Lande. 4 Todte und 1l> Verwundete wurden in das Spital gebracht, ein Mann blieb unver letzt, der Rest der Schiffsmannschaft soll zu Grunde gegangen sein. Die näheren Ursachen deS Unglücks- salleS find noch nicht bekannt. Paris, 11. Mai. Der Kaiser und Prinz Napoleon sind Mittags in Mmseille eingetroffen, und auf der Eisenbahn überall mit stürmischein Beifall empfangen worden. (A. Z.) Paris, 11. Mai. London, 11. Mai. Die TimeS meldet auS Rom vom 10. d., daß der Bela gerungszustand in Ancona

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 07.02.1859
Physical description: 6
von Sathonay, (welches zur Armee von Lyon gehört). . AuS Paris schreibt man der Times: »Unter den hier ange kommenen Mitgliedern des gesetzgebenden Körpers soll kaum einer sein, der nicht erklärt, daß die VolkSstinnming in sei nem Departement entschieden gegen Krieg ist. namentlich in den ländlichen Bezirken. Als ein Zeichen wie sie selbst denken, schlagen einige Mitglieder vor, alle Militärs von den stehen den ComitöS auszuschließen. Paris selbst fängt an ein kriegerisches Aussehen anzuneh men. Der früher

in diesem Augenblick stehen in England über llw.YvO Mann unter den Waffen — eine Streitmacht, welche die ge wöhnliche Ziffer de? einheimischen Dienstes weit übersteigt. Die gegenwärtige Besatzung der Kriegsschiffe ist 5!1,<Z0l) Ma trosen,, Schiffsjungen und Marinesoldaten, ungerechnet die sogenannten »königl. Küstensreiwilligen.« Die »Times« und die »Wiener Zeitung« ^ unter dieser Ueberschrifl läßt die »Patrie« iliren Zorn nicht sowohl gegen genannte Blätter,^ als gegen alle viejcnigen

auS, welche über die gegenwärtige Situation nicht gleicher Ansicht mit ihr sind. Der »Times« wirft sie Apostasie vor und meint, sie müsse einen Hahn in ihren Bnreau'S baben und sich eS zum Geschäfte machen, jede Sache, der sie einmal gedient, zu verläugnsn- bevor dieser Hahn drei Mal gekräht hat. Dielleicht war es ganz einfach der gallische Hahn, den »Times« etwas allzu vernehmlich krähen hörte und der sie mahnte, gewisse idyllische Sympathien, die sich in friedlichen Zeitkäufen ganz artig in Leitartikeln verwerthen lassen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 06.05.1859
Physical description: 6
Vermittlung dem sranzösischen Gouvernement fremd sei. Großbritannien. London. 20. April. Die Times will den Abläugnuiigeii des russisch-französischen Bündnisses kein Gewicht beilegen, während Herald und Post und Daily News (d. h. die Or gane de^ standhafte» Neutralität, Lord Palmerstons und Na poleons) kaum die Möglichkeit jener Allianz gelte» lassen wolle». Der Herald ruft mit gespreizter Schrift: »Wir thei len auf Grund der höchsten Autorität mit, daß kein geheimer Vertrag oder Konvention

zwischen Frankreich und Rußland unterzeichnet worden ist. Die Russen haben blos das Ab kommen getroffen, 50.00» Mann zur Beobachtung an den galizische» Gränze» Oesterreichs aufzu stellen, unb daraus hat man aller Wahrscheinlichkeit nach jeneS falsche Gerücht gedräut, daS in HandelSkreisen Befürch tungen verbreitet und den Ruin von Hunderten herbeigeführt hat.« Darauf folgt eine.lange Litanei voll Verwünschungen der Times, als eines Blattes, das allen Gefühlen der Schein unzugänglich geworden sei

des Bruches der Neutralität enthält. Trotz der persönlichen Ga. rantie, unter welcher Fürst Gortschakoff dem vielgenarrten Lord Malmesburp eine beruhigende Parlaiiienlsbethcuerung in den Mund streicht. darf man auS dem Zugestandenen doch Schlüsse auf weitergehende jetzt verheimlichte Plane ableiten. (Wir verweisen übrigens auf das von uns gestern gebrachte Telegramm, wonach das Bestehen eines Offensiv- u. Defensiv- BündnisseS mit irgend einer Macht offiziös in Abrede ge stellt wird.) Die Times aber sagt

, daß man ihn eine Woche nach ter Unterzeichnung in all seinen Ciiizeln- heiten kennen lernt. Wen» wir vernehmen, daß zwar kein geheimer Vertrag eristire. aber ei» Abkommen, die galizische Gränze zu beobachten. so dürfen wir glauben. daß nur jener Theil des Vertrages, der sich nicht mehr abläugnen läßt, an erkannt wird, und daß man mit ter Ausführung der andern Vertragspunkte bis zur weiter» Entwicklung der Ereignisse wartet.» Die TimeS wird in ter öffentlichen Meinung Eng lands Recht behalten. Kriegsschauplatz

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 14.06.1858
Physical description: 6
der Regiernng in Betreff der inneren Reorganisation Indiens unverzüglich darlegen werde. Lord Stanley gilt als eine Auctorität aus diesem Felde und er hat in, Unterhause mehr als irgend Jemand vor ihm da hin gewirkt, daß die alten Mißbrauche der ostindischen Com pagnie abgeschafft werden. — lieber die bedauernswcrthcn Unruhen zu Belfast, welche am verflossenen Mittwoch sich wieder erneuerten, bringen die »Times« einen ausführlichen Bericht. auS dem hervorgeht, daß die Orangistcn ihrem alten Hasse

weite Entfernung hin ver dorrt und lodern plötzlich in Brand auf. ebenso die Hänser, auf diese Weise wurden so vorigen Sonnabend mehrere zer stört; die Einwohner halten sich retten können. London, 10. Juni. In einem Artikel der heutigen Nummer erklärt die TimeS, daß, da Frankreich ohne anscheinenden Grund seine Flotte und Armee vermehrt, England sich aus Vorsicht genöthigt sieht, ein gleiches zu thun, obschon eS nicht aufgehört hat, der treue Bun desgenosse Frankreichs zu fein. Dänemark. Kopenhagen

, 6. Juni. Gestern traf der Herzog von Brabant im strengsten Inkognito hier ein und besichtigte heute die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ostindien und China Die Times bringt folgende Nachrichten aus Cal- cutta 5. Mai. General Rose schlug die Nebellen und tödtete ihnen MV Mann; die Jnsurrection hält jedoch bei Kalpi Stand. Nena Sahib stand mit seiner ganzen Reiterei zu Bareilly; er versuchte eS über den Ganges zu gehen, um sich mit seinem Bruder zu Kalpi zu ver, einigen , und von da nach Central - Indien

der Parteien wenig beunruhigt. London, 10. Juni. Ein Artikel der heutigen »TimeS' klagt über Frankreichs unerklärliche Rüstungen, welche Gegenrüstungen erheischen. Frankreich möge end lich deren Zweck erklären und bessere Freundschaftsbeweise, als diese für England kostspieligen Rüstungen geben. London, 11. Juni. In der gestrigen Nachtsitzung deS Unterhauses theilte Fihgerald mit, daß Howard auf den Gesandtschaftöposten in Florenz resiguirt habe. — Herat betreffend, äußerte er, England habe dasselbe kei

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 18.04.1859
Physical description: 6
. London, 11. April. AuS verschiedenen und an scheinend zuverlässigen Quellen wird jetzt versichert, und auch die „TimeS' deutet darauf hin, daß eine für die jetzige Verwicklung epochemachende Enthüllung fran zösisch - sardinischer Plane vor sich gegangen sei. Es heißt nämlich (vergl. auch unter Wien aus der„Hamb. Börsenh.'), daß Oesterreich in der Lage gewesen sei, Preußen und England die geheimen Artikel deS sardinisch-französischen Vertrages vorzu legen. Zu ihrer Ueberraschung sollen sie daraus

die afrikanische Küste betreffen. Brüssel, 13. April, 1 Uhr Nachmittags. Der „Jndependance' wird auS Paris gemeldet: Freiherr v Hübner und Lord Eowley sind vom Kaiser Napoleon empfangen worden und haben ihm den neuen Vorschlag überreicht, welcher darin besteht, der alleinigen Entwaff nung PiemontS die allg emeine Entwaffnung zu sub- stituiren. Der Kaiser antwortete, er werde den Vor schlag studiren. (Presse.) London, 14. April. Die heutige „TimeS' ver öffentlicht mehrere englische Noten, worin von Sardi nien

die Entwaffnung entschieden gefordert wird. Nach dxr „TimeS' dürste die Parlamentsauflösung am näch sten Donnerstag erfolgen. London, 14. April. Lord MalmeSbury und Hr. DiSraeli vertagen ihre auf morgen angekündigten Erklä rungen über die auswärtigen Angelegenheiten auf nächsten Montag (13. April). Der M. Herald sagt: wenn diese ministerielle Mittheilung auch nicht alle Wege einer möglichen Ausgleichung beleuchten sollte, so werde sie wenigstens klar machen, bei welcher Macht die Haupthindernisse liegen

. (A. Z,) London, 15. April. Die heulige „TimeS' meldet aus Wien vom Donnerstag, Oesterreich habe ohne vorherige allgemeine Entwaffnung den Beitritt zum Kongresse entschieden verweigert. Turin, 13. April. Der „Cattolico' kommt aber mals darauf zurück, daß bei dem Eintreten gewisser Eventualitäten der Äntz der Regierung nach Genua ver legt welden dürste. Nach der „Opinione' hat daS Ministerium beschlossen, alle Kirchen zu Alessandria, die nicht eigentliche Pfarrkirchen sind, nebst anderen öffent lichen Gebäuden

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 15.07.1858
Physical description: 6
hat, ist noch sehr wenig be sprochen worden. Gestern bemerkte blos die „Post,' der Antrag schmecke nach amerikanischer VolkSsouveränetät und anti-englischem Radikalismus. Die „Times,' welche heute Lord Stanley'S Takt und Geschick anerkennt und die Taktik der Liberalen beklagt, äußert über die Glad- stone'sche Aenderung weiter nichts, alS: „Die Bestim mung , welche in die Bill eingeschaltet wurde, um die indische Armee von aggressiven Operationen (ohne Zu stimmung des Parlaments) abzuhalten, ist ganz einfach

geltend machen. Aber wir dürfen nicht übersehen, daß die Mehrheit dcS betitelten Adels ein persönliches Interesse an dem Durchgehen dieser Maßregel hat. DaS Publikum im Allgemeinen hat in der indischenFrage eine trostlose Unwissenheit und Apathie an den Tag gelegt. Alle jene Klassen aber, die ihre Seele in der Hosentasche tragen, die ganze Heerde der Börsenspekulanten und Profitchenmacher anderer Art schreien sämmtlich nach einer Jndienbill, wie sie auch ausfallen möge.' — Die „TimeS' mißbilligt

sogleich einen mäcbtigen Aufschwung gab. Die Regierung hege daher keineswegs die Absicht, daS Ge schwader von der Küste von Afrika zurückzuziehen. Wir erwähnten die Feier, mit welcher die in Lon don anwesenden Nordamerikaner den Jahrestag der UnabhängigkeitS-Erklärung begingen, und die Erklärung, welche Hr. DallaS, der Gesandte Nordamerika'S am britischen Hofe, bei diesem Anlasse bezüglich des Durch- suchungSrechteS gab. Times bedauert eS, daß der Ge sandte gleichzeitig nichts von den Pflichten gesagt

habe, welche die neue Lage der Dinge der Union auferlege, und sie hätte von Hrn. DallaS zu hören gewünscht, ob Amerika von nun an geneigt sein werde, daS selbst zu thun, was bisher nur in Folge derJntervention Eng lands geschah. „TimeS' tröstet sich schließlich über daS Stillschweigen des Hrn. DallaS mit der Unpäßlichkeit, die den Gesandten an diesem Tage befallen hatte. — In GraveSend starb kürzlich ein Deutscher im Alter von mehr als 80 Jahren. Er kam alS junger Mann nach England, war gewöhnlicher Arbeitsmann

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 05.11.1855
Physical description: 6
versammelt, hörten alsdann Reden von Chartisten wie Ernest JoneS an, während Knaben einigen Unfug trieben, und entfernten sich allmählich gegen Abend; nur einmal hatte es nach dcr TimeS den Anschein, als ob Lärm entstehen würde, indem die Masse sich durch Parklane und Southstreet unter Geschrei vorwärts drängte, allein Polizei, die plötzlich zum Vorschein kam, that dem Tumult Einhalt. Die Times jedoch tadelt das Benehmen der berittenen Po lizei-Inspektoren, weil sie in Parklane unter der Masse

auf eine Weife einherstolzirt seien, wodurch das Volk leicht hätte gereizt werden können. — England ist durch einen neuen Konflikt erregt. Die Regierung dcr vereinigten Staaten soll die Ab berufung des Gesandten, Hrn. Crampton, verlangen, weil er die Werbungen für die brittifche Fremdenlegion begünstigt habe. Dieser Streitpunkt mit den vereinig ten Staaten, von der Times zuerst gemeldet, von an dern Blättern in Abrede gestellt, neuerdings aber von der Pariser »Presse' aufrecht gehalten, ist indeß

englische Flotte in der Nähe deS nordamerikanischen Festlandes liegt. Der' Times zufolge hat die Verstärkung der brittischen See macht in jenen Gewässern den Zweck, etwaige ame-- rikanische Freibeuter-Erpedkliouen zu verhüten. — GrafPersigny fammtGemahlin sind feitL6.Okt^ die Gäste Lord Palmerstons. — General La Marmora ist zum Ehrenmitgliede des Bathordens erster Klasse ernannt worden. — Das Iste Regiment der englischen Schweizer- Legion hat nun auch Ordre erhalten, sich zur Ein schiffung nach der Krim

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 30.10.1856
Physical description: 4
nicht der Vorwurf ge macht werden, daß sie bei den Italienern Hoffnungen erregt, die später von der Negierung nicht unterstützt, und von derselben Presse, welche sie befördert, für un erfüllbar erklärt werden. Die „Times' kommt, bei Ge legenheit eineS Briefes, den der ehemalige römische Triumvir Aurelio Saffi über die italienische Frage in dem Sinn der von den 'Flüchtlingen gehegten Hoffnun gen an sie gerichtet hat, auf ihre Warnungen hinsicht lich der Italiener zurück, welche in der Differenz mit Neapel

eine Gelegenheit zum glücklichen Aufstand sehen sollten. Frankreich und England stellen jede Absicht in Abrede, durch ihre Maßregeln gegen Neapel eine revo lutionäre Bewegung zu ermuthigen; somit sei eS auch klar, daß sie einer solchen keinen Beistand leisten werden; diejenigen, welche sich in einen Aufstand einlassen, wür den allein sich selbst und ihre Anhänger einer sichern Täuschung und dem Untergang aussetzen. — 25. Okt. Die „TimeS' kündigt an, daß die französische Regierung den Vorstellungen

der englischen R4K5 gegen die Vereinigung der Donaufürstenthümer nach gegeben hat. London, 23. Okt. Die „M. Post' sagt: Der Pariser Traktatstermin, betreffend die Räumung der Türkei, sei heute abgelaufen. Bis Rußland getreulich die Stipulationen erfülle, bleibe Oesterreich in den Für« stenthümern,: Englands Flotte im schwarzen Meere stehen. (A. Z.) Spanien. . Madrid, 2V. Okt. Der TimeS-Korrespondent stellt die Lage in Madrid als sehr , ernst dax. Die Frage eineS Wechsels der Dynastie werde nicht allein

des St. StaniSlauS-OrdenS 2. Classe. Die übrigen Mitglieder der Legation erhielten das Groß kreuz desselben Ordens 3. Classe. Der Vertreter des heil. VaterS ward überall mit den Zeichen achtungs voller Sympathie empfangen und die Kapelle, in wel cher er die h. Messe laS, war stets von Andächtigen gefüllt. Msgr. Chigi gedachte nach wenigen Tagen St. Peters burg zu verlassen und sich direkt nach München zu begeben. Amerika. ' Ueber die Wahlen in KansaS berichtet eine Schil- derung in den „TimeS' ganz absonderliche

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 03.06.1851
Physical description: 4
werden, 13) Silberwerth der RechnnngS- und Geldwäbrnug in Prcnßisch-Eonrant, l4) Hauptstadt, Seehasen nnd wichtigsten Städte, endlich 15) eine lZolonne für besondere Bemerkungen. Diese Tabelle, deren uiigcmeinc Zweckmäßigkeit sich von selbst empfiehlt, ist in dcr W a g n c r ' schen Buchhandlung zn haben. Feuilleton. Die typographische Anstalt dcr „T i m e 6'. Dcr Londoner Berichterstatter deS E. B. a. B. entwirft nachstehende interessante Schilderung deS materiellen Betriebes dir „TimeS': Mit dein Siu- trittsdillete

eineS dcr Hauplrcdakrenre der „Times' ausgerüstet, besuchte ich heule ziliu ersten Mal die Drncklokalitäten dieses großartigsten Journales der Welt, nnd wurde dort mit jener ausgesuchten Zu vorkommenheit in alle Details eingeweiht, welche der Ausländer iu dcr brittischen Hauptstadt überall zu finden sicher sein kann, wenn cr sich dic gehörigen Einpfchlnngkn zn verschaffe» wußte. DaS Uebel - rascheudste in dem ganzen Etablissement ist dic stau- uenSwerthe Ordnung nnd Regelmäßigkeit, womit alle Funktioucn

diescS ungehcnren Mechanismus vollzogen werden. Da ist keine Uebcrcilnng, keine Halbheit, keine Vernachläßignng möglich. JedcsDing hat dort seine» angewiesenen Platz, nnd jedeS Geschäft seine ans dic Minute bestimmte Zeit, von welcher bei streng eingehaltener Strafe der Beamtete» nnd Werklentc niemals abgewichen werden darf. Wen» man bedenkt, daß in den „TimeS' alltäglich so viel Stoff abge druckt wird, daß mau damit zwei mäßige Oktavbände füllen könnte, und wen» man noch überdies erwägt

wird, ist dem Rauschen eines Wasserfalles nicht uuäkulich und kann mit dem Ge- polter anch der-größten Schnellpressen anf dem Con- tincnte durchaus nicht verglichen werden. Diese bei den von dem Eigenthümer der „TimeS' angeschafften Maschinen, deren genaue technische Beschreibung vor ci.imcn Wochen beinahe in allen größeren englischen Journalen zu finden war, sind bis jetzt die einzigen dieser Art, und das neue Princip, welches dabei in Anwendung gebracht wurde» verspricht dcr Buch- druckcrkuust in den nächsten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 17.01.1857
Physical description: 8
war, eine nnparteiische Anschauung der Sachlage schlechterdings nicht zu gewinnen. Sie citiren aus den Depeschen und sonstigen Berichten was ihnen, ihrer Parteistellung nach, in den Kram paßt. Und da man aus Blaubüchern und Depeschensammlun gen argumentiren kann, so beweist Jeder leicht was er beweisen will. Alö Beleg dafür genüge eS, den Leit artikel des heutigen ..Chronicle' mit dem der „Times' zu vergleichen. Ersterem ist eS aus den Depeschen klar, daß das Bombardement Cantons ein barbarischer Willkür- Angriff

war. Politisch möge eS immerhin gewesen sein, um China zu zwingen, sich den Europäern zu erschließen, aber dann möge man keine Heuchelei treiben, nnd offen eingestehen, daß England der angreifende Theil gewesen sei- Und wenn es sich wirklich darum handelt, dem euro päischen Verkehre die Thore deS chinesischen Reiches zu erschließen, so sollte England nicht der Büttel sein, nicht die ganze Wucht der Gehässigkeit auf seine Schultern laden. — Dagegen lobt „Times' die Mäßigung deS brittischen Admirals

gegen einander begriffen, und die Würde Englands er heische, daß er so lange fortgesetzt werde, bis China auf seine Abgeschlossenheit von der civiiisirten Welt verzichte. Wir denken nicht daran, sagt die „Times,' China zu erobern, obwohl eS affektirt wäre zu leugnen, daß eng lischer Einfluß und Unternehmungsgeist bei der nächsten Umgestaltung deS chinesischen Reiches die Hauptrolle spie len werden ; aber wir sollten eS uns von vorne herein gleich zur Aufgabe machen, allen civilisirten Nationen das Recht

zu erkämpfen, mit allen Punkten jenes aus gedehnten Reiches in freien, ungehinderten Verkehr treten zu können. Unterhandeln allein würde wenig helfen, die Besetzung von Chusau oder eines noch näher an der Hauptstadt gelegenen Punktes, die Stipnlation, daß ein Gesandter am kaiserl. Hofe residire, und freier Zutritt für alle Nationen in'S Land, daS sind Theile deS Pro grammes, an die man natürlich zuerst denkt.— DaS ist wenigstens deutlich genug gesprochen. Man kann der „TimeS' — in diesem Falle

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 01.08.1857
Physical description: 8
einigen Stunden an Bord seiner in Antwerpen liegen den Nacht nach Oöborne zurückfegeln. Die Abreise des nenverniühltcn PaareS ist auf Donnerstag Morgen festgesetzt. (A. Z.) Großbritannien. London, 24. Jnli. Ueber Indien schreibt heute die „TimeS': »ES ist lange als eine charakteristische , Eigenschaft unseres Volkes bezeichnet worden, daß ein Engländer mehr als halb zufrieden ist, wenn er die Ursachen cineS Unglückes kennt. Ohne Zweifel ist er eine recht vernünftige Kreatur und findet oft

ostindischcn Oberbefehls habers residiren, nur darüber wundern, wie wir unser ostindifcheö Reich so lange an einem solchen Sandseile, als welches sich unser dortiges Militärsystem jetzt er, wiesen hat, haben festhalten können.' - Die „TimeS' beklagt eS, daß der brittische Offizierstand im indischen Heere nicht in der Weise vertreten sei, daß er den Ein geborenen die gebührende Achtung einflößen könne. Bei verschiedenen Regimentern seien keine anderen britischen Offiziere vorhanden, als ein paar junge

wird seine Blindheit und seine hartnäckige Mißachtung aller Warnungen vorgehalten. „TimeS' fügt den Borwurf der Knickerei hinzu, indem sie sich auf eine Stelle in den kürzlich vorgelegten Depeschen bezieht, worin der Direktorenhof, auf ein Verlangen deS Generalgouverneurs um Anstellung von mehr Offizieren, zur Antwort gibt, daß der Zustand seiner Finanzen nur gestatte, demselben theilweise nachzukommen. Um zn sparen, sei die Sendung europäischer Truppen vermie den ( d. h. die Compagnie habe die ihr anheimfallende

Armee in diesem Jahre beisammen sein, doppelt so stark als irgendeine, die England je daselbst besessen. — DaS Armee-Ober kommando beabsichtigt, wie die „TimeS' meldet, sofort 12 neue Bataillone anzuwerben, um die Lücke auszu füllen, welche durch die LIbrücknngen in Indien entsteht. Italien. Bologna, 23. Juli. Nach der „Gaz. offiz. di Ver.' ist eS nicht ganz unwahrscheinlich, daß Seine Heiligkeit in Hem demnächst hier abzuhaltenden Kon sistorium einen neuen Erzbischof ernennen werde. Seme

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