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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.01.1935
Physical description: 6
für die durch die Verbandssekretäre ver tretenen Schwarzhemden von ganz Italien. „TNVNSS London, im Jänner Am 1. Hünner erschien die Iubiläumsnum- me.r der ..Times' zum 16jährigen Bestehen der Zeitung. und gleichzeitig auch der erste Band der dreibändigen Geschichte des einzigartigen europäischen Organs. Die Iubiläumsnnmmer umsaht gv Seiten. Auf der ersten Seite ist ein Glückwunsch König Georgs veröffentlicht, in dem es heißt: „Die jenigen. die vor 150 Iahren oas Blatt negrün- oet.haben, dürften heute voll Stolz die Zcinmg

ni lnrer heutigen Form berrachren. Sie könnten >lch. Rechenschaft darüber geben, welche einzig artige Stellung das Blatt im Leben unserer Nation einnimmt.' Am 1. Jänner 1785 begann in London ein klei nes vierseitiges Blatt unter dem Namen „Daily General Register' zu erscheinen. Herausgeber und Verleger war der Drucker John Walter, der nach dei Jahren seine Zeitung „Times' nannte. Nach andethalb Jahrhunderten ist dieser Name Symbol einer Weltmacht im englischen Weltreich gewor den. Eine Zeitung

wie die „Times' konnte nur in einem Lande der traditionellen und politischen Freiheit und der ebenso traditionellen Weltgeltung und Weltmacht groß werden. John Walter, ihr Gründer, beabsichtigte, eine Zeitung herauszugeben, die unabhängig im besten Sinne des Wortes war. Sie gehörte keiner Partei und war für das breite Publikum bestimmt: Da mals war dies nicht gleichbedeutend mit einer Zei tung für das Volk. Zeitungen waren teuer, und die Leser gehörten der privilegierten Schicht an. Für das mittlere reiche

Bürgertum fehlte es noch an einem Sprachrohr: die „Times' sollte es, in dieser 2?it, in der der Sedante der Demokrat!« aeboreu wurde, der Zeit unmittelbar vor der französischen Revolution, werden. Wenige Jahre nach der Begründung der Zeitimg begann der Sturm über Europa: die französische Revolution und die napoleonischen Kriege haben das Bedürfnis nach Informationen außerordent lich gesteigert, und weite Schichten der Bevölke rung griffen nach der schon damals glänzend in formierten „Times'. Im Jahre

1803 übergab John Walter die. Lei tung der Zeitung seinem Sohn, der ebenfalls John hieß. Sie blieb im Familienbesitz bis zum Jahre 1908, also fünf Vierteljahrhunderte. John Walter jUnior war der eigentliche Begründer der heutigen „Times'. Er selbst war weder Journalist noch der eigentliche Herausgeber der Zeitung. Aber er hatte ein seltenes Organisationstalent und verstand es, eine Redaktion zu schaffen, die die glänzendsten Namen des englischen Journalismus umfaßte. Er oerstand

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Volksbote
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Page 1 of 8
Date: 08.09.1938
Physical description: 8
und französische Borsprache in London wegeu eines Artikelsder „Times' Große Verwirrung Prag, 7. September. Die sudetendeutsche Verhandlungs-Ab ordnung schielt am Mittwoch vom Minister präsidenten den Wortlaut,des letzten von der Prager Regierung ausgearbeiteten Projektes. Dieser Wortlaut war am Mittwoch der tsche choslowakischen Oeffentlichkeit noch nicht be kannt, wogegen er von der tschechoslowa- kischen Telegraphen-Agentur bereits dem Ausland mitgeteilt worden.war. Mittwoch- Zeitungen stellten die große

der am 7. September in der „Times' erschienene Artikel, in welchem dieses wichtige Londoner Blatt so weit geht, die Abtretung des gan zen sudetendeutschen Gebietes an das Deutsche, Reich zu befürworten. Die „Times' machte dabei auch eine Anspielung.auf eine im gan zen Sudetengebiet vorzunehmende Volks abstimmung. Es steht außer Zweifel, daß eine solche Lösung den deutschen Wünschen viel mehr entsprechen würde, als all die leeren Vorschläge und Pläne der Prager Regierung. Trotzdem wird auf deutscher Seite

auch mit Bezug auf den Artikel der „Times' Zurück haltung bewahrt. Angesichts der Anwesenheit .des britischen Berliner Botschafters Henderson in Nürn berg ist es nicht ausgeschlosten, daß in diesen Tagen zwischen dem britischen Vertreter und dem Außenminister v. Ribbentrop Fühlung nahmen mit Bezug auf das tschechoslowakische Problem und seine mögliche Lösung erfolgen. Masaryk und Torbin stürzen zu Halifax. L o n d o n, 7. September. Der tschechoslowakische Londoner Gesandte Dr. Masaryk hatte heute

eine Unterredung mit dem Außenminister Lord Halifax, dem er Mitteilung über die neuen Vorschläge der Prager Regierung an die SdP. machte. Es wird behauptet, Dr. Masaryk habe bei dieser Gelegenheit namens seiner Regierung gegen einen Artikel, der „Times' protestiert, in wel chem der tschechoslowakischen Regierung der Rat erteilt wurde, der Abtretung der von nichttschechischen Mehrheiten bewohnten Ge biete zuzustimmen. Später sprach auch der französische Lon doner Botschafter bet Lord Halifax vor und ersuchte

, wie es heißt, um Aufschluß über den selben Artikel der „Times', wobei er zu er fahren wüns-te, ob die Anregung der „Times' den Gesichtspunkt der britischen Regierung' darstelle oder nicht. - Mittwoch abends gab der Außenminister eine amtliche Erklärung heraus, welche besagt, die Anregung der ,,Times', wonach die tsche chische Regierung als Alternative zu ihren jetzigen Vorschlägen die Abtretung der von nichttschechischer Bevölkerung bewohnten Ge riete ins Auge fasten könnte, stelle in keiner Weise

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.04.1866
Physical description: 4
, deren hilf- und mittellose Lage er aus der Anzeige erräth, in seine Schlingen zu ziehen. Massen von Briefen, Postmarken der Leichtgläubigen eeethaltend, kommen, bevor Mittag, an die Adresse des Spekulanten auf die Dummheit, und der Millionär reibt sich Vergnügt die Hällde, iu der sichern Aussicht auf das Gelingen auch seiner Spekulation; er ist eben in den meisten Fällen ein Räuber en gros, nichts mehr. Wenn wir nun unser Auge nach dem Theile der „Times'-Annoncen richten (denn die Annoncen find

, daß in dem Falle die Leute kleinere Häuser nehmen könnten; doch nein, die glltcn Seelen opfern sich in Wahrheit für ihre wohnniigsbedürftigen Mit menschen! Es ist eben alles Maske hier; selbst die' Armuth muß sich maskircn wie jener, der in der „Times' „einen werthvollell Ring mid einen Chro- die Stimmung des. Landes durchaus bezeichnend. — Von Neuem, taucht die Behauptung auf, Frankreich verlange, für den Fall, daß Italien Vcneticn erwerbe, wieder eine. „Entschädigung.' Die französischen For derungen sollten

sich Anfangs auf Piemont und eirren Theil Liguriens erstreckt haben; Prinz Napoleon aber habe — so heißt, es- — seinen hohen Vetter be wogen, sich mit der Insel Sardiniell zu, begnügen. -Als enxtntio-dknkvolentine sollen dann die Sarden sofort die.längst versprochene Eisenbahn erhalten und mit Ciprfica zu eine Departement vereinigt werden. Durch dieses Gerücht läßt ,sich der Florentiner Bericht erstatter der Times in große Unruhe versetzen;, von der Richtigkeit jener. Angaben,.offenbar überzengt, er innert

, bitteres Kraut! Der Anfang der zweiten Spalte auf der ersten Seite der „Times' und unmittelbar unter dem Lö wen und Einhorn des englischen Wappens ist der Platz, wohin der Drucker der „Times' die „Ver zweiflung' und den „Jammer' verwiesen hat. Da kann man tagtäglich die verschiedenen Buchstaben des Alphabets sich gegenseitig apostrophiren sehen,' entweder in Worten des' verzweifeltsten GramS oder in Ausdrücken liebevollen Vorwnrss. £. Z. wird' himmelhoch beschworen, zurückzukehren zu seiner trau ernden

aus. durch Chiffreschriftaimoncen in der „Times' dirigirt wurde. Und nichts ist leichter und mehr möglich als das; stchen doch die Spalten jeder Art von Aiinoncen offen ^— Geld, Bezahlung ist die Hailptsache! Ob die Anzeige nun eine Sendung von Käse, oder ein gebrochenes Herz, oder Non'laub's Macassaröl, oder den Umsturz einer Regierung be trifft. das thut alles nichts zur 'Sache. Und es hilft aicch die unermüdliche Koncnrrenz der andern großen Londoner Tagcsblätter nichts; die „Times' ist und bleibt eine uubcftiittcue und aner kannte Macht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.10.1858
Physical description: 6
zuschieben, wodurch die Herrschaft des Octroy auf zahl reiche, vor der Barriere gelegene Ortschaften ausgedehnt werden würde. — Eine Depesche der Agentie HavaS, welche nach der „TimeS' meldete, daß anläßlich der portugiesischen Differenz eine Flottenerpedition für die Gewässer von Lissabon bestimmt zu Plymouth vorbe reitet werde, ist nicht ausgegeben worden. Wahrschein lich fand man Ursache die Mittheilung für unrichtig zu halten. Alle offiziösen Stimmen sind zwar jetzt noch immersort der Meinung

. Der portugiesisch - französische Streit hat endlich auch die englische Journalistik in Bewegung gesetzt. Der „Advertiser' und „Daily NewS' haben bereits ihre Meinung abgegeben. Endlich hat sich auch die „TimeS' vernehmen lassen. ES ist dies ein Beweis, daß end lich die dicke Haut John Bull'S doch den Streich fühlt und sich regt. Wenn die „TimeS' spricht, so hat end lich auch die City. Feuer gefangen, trotz der Furcht, durch einen neuen Streit ihre Handelsverhältnisse ge stört zu sehen. Darüber

sind die englischen Blätter ziemlich einig, daß es sich in dem vorliegenden Falle ganz einfach um Sklavenhandel in oplima formn dreht. Der „TimeS' zufolge Ist Frankreich in der Sache offen bar im Unrecht. „Aber auch angenommen,' sagt die „TimeS', „daß Frankreich eben so unzweifelhaft im. Rechte wäre, wie das unbestreitbar nicht der Fall ist, so hätte eS doch, um dieses Recht zur Geltung zu brin gen, keine Drohungen aussprecken und keine Maßregeln anwenden sollen, die eS nicht Rußland, England oder den Vereinigten

den 26. Okt. angekündigte Costümeversteigerung vom Münchener Ju- biläumSfestzug unterbleibt. Münchner Jubiläums, Verein. (A. Z.) London, 23. Okt. „Morning Post' meldet) die Kanalflotte sei von Plymouth nach Lissabon beordert. „TimeS' widerlegt das Gerücht einer bevorstehenden russischen Anleihe in England. Lissabon, 23. Okt. Die auf den „Charles Geor ges' bezügliche Differenz ist beigelegt. Portugal willigt ein, daS Schiff zurückzugeben. Eine Entschädigung ist bewilligt, ohne Entscheidung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 18.09.1883
Physical description: 6
: Das systematisch fortgesetzte Bemühen der „Times', hinter listigerweise Zwietracht zwischen Deutschland und Frankreich zu säen, müsse um so tiefere Verstim- mung bei allen friedliebenden Factoren beider Länder zur Folge haben, je durchsichtiger die selbstsüchtigen Motive der „Times' seien. Die „Times' könne kaum ernstlich hoffen, die französische Regierung für ihre Ansichten zu gewinnen; diese wisse, dass sie auf dem Boden der bestehenden Verträge an den Deut schen die besten Nachbarn

habe, die ihr allen Erfolg in der Welt wünschen. Frankreich könne solche Er folge leicht überall haben, je besser seine Beziehungen zu Deutschland seien. Die Politiker der „ Times' bedenken nicht die Möglichkeit, dass die betriebenen Hetzereien in der öffentlichen Meinung Deuschlands leicht den Wunsch hervorrufen könnten, eine Ver ständigung zu suchen^ welche vielleicht gar nicht so schwer erreichbar sei, woran die „Times' gewiss aber noch viel geringere Freude erleben würde, als ihr der momentane Beifall

vor etlichen Monaten in französi schen Besitz. An verschiedenen Punkten der Stadt wehte die französische Fahne, und überall herrschte vollkommene Ruhe. Der „Times' wird aus Hongkong gemeldet, die Franzosen hätten bei den geschlagenen „Schwarzen Flaggen', denen sie sechs Standarten i -bnahmen, Gewehre gefunden, welche die Marke des chinesischen Arsenals tragen. Die chinesische Presse schlage einen kriegerischen Ton gegen die Franzosen an und er kläre, dass der Vertrag von Hue dem Völkerrechte widerstreite

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 04.08.1857
Physical description: 6
und der geringen GeisteSgaben desselben, bei, da hiedurch eine Bestätigung der Vermuthung indischer Offiziere von langer Erfahrung gegeben werde, daß die Hindu-SipahiS nur für mohammedanische Verschwörer die Kastanien aus dem Feuer geholt haben. Die „TimeS' verweist auf die Intriguen der königl. Familie kurz vor derAn- neration, deren verschiedene Mitglieder mit gänzlicher Grnndfatzlosigkeit Mohammedaner und Hindus gegen einander aufhetzten; in dem Bürgerkrieg zwischen beiden, welcher die Veranlassung

zur Anneration gab, hatten beide Parteien mit königl. Vollmacht gehandelt. Schon damals sollten diese Intriguen sich über ganz Indien erstreckt haben; dieß sei möglich, denn eS gebe kein Re giment, worin sich nicht Mohammedaner und Hindus mit Verwandten und Freunden in Andh befinden. — Mit dem Erlaß deS legislativen Raths hinsichtlich der Preßbeschränkung ist die „TimeS' nicht ganz zufrieden. Allerdings müsse die Presse einen Belagerungszustand anerkennen, allein Indien habe bis jetzt nicht an zu freier

Besprechung politischer Fragen oder zu großer Kenntniß öffentlicher Angelegenheiten gelitten. „Daily News' kündigt an, daß Hr. Labouchere eine Akte der Gesetzgebung von New-Seeland über ein An- lehen von 500,000 Pfd. St. fanklionirt hat, das nebst den Zinsen auf die Einkünfte der Kolonie angewiesen ist. Nach der „TimeS' soll dasselbe auf Eisenbahnen ver wandt werden. London, 30. Juli. In der Oberhaussitzung vom 30. d. beantragte Lord Ellenborough die Vorlage von Papieren in Bezug auf Indien, namentlich

von Montenegro durch die Konfinirung der Flüchtlinge willfahrte, läßt sich hoffen, daß die nachbarlichen Beziehungen zwischen Montenegro und der Bocca di Cattaro nicht mehr gestört werden. Ostindien und China. Wir erhielten unsere ostindische Post (Bombay, 1. Juli, Calcutta, 19. Juni, Hongkong, 10. Juni). Unser Calcuita-Korrespondent und „Bengal Hnrkarn' melden bestimmt die Einnahme Delhis, obgleich die Nachricht bei Abgang der Post nicht offiziell bekannt gemacht zu sein scheint. Der Bombay-TimeS

wird sie telegraphisch ans Jndore in zwei Regi'erungSdepeschen als Gerücht gemeldet. Die Times vom 30. Juli bringt folgende telegraphische Meldung deS brittischen Vice- konsulS in Triest: „Alerandria, 22. Juli. Ein Brief von Barey und Comp., datirt Madras 27. Juni, macht die bestimmte Angabe, daß am vorhergehenden Tage die offizielle Meldung über den Fall von Delhi angelangt war; sie ward jedoch in Bombay, 1. Juli, nicht bestätigt. (.Unsere Angaben machten wir nach Bombay-TimeS. In dieser Weise wird die Nachricht

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Dolomiten
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Page 1 of 16
Date: 12.08.1939
Physical description: 16
früh wieder sein Amt in der Hauptstadt zu übernehmen. „Temps' betont, daß die Salzburger Unter redungen bei der gegenwärtig äußerst heik len internationalen Lage in jeder Hinsicht ein Element von größter Tragweite bilden. Interesse in London London, 11. August. Die Begegnung von Salzburg steht im Mittelpunkt des englischen Interesses. „Times' erinnert daran, daß aus jeder Be gegnung zwischen Ciano und v. Ribbentrop eine konkrete Verständigung folgte. Die An wesenheit des Protokollchefs könne darauf

schließen lassen, daß irgendein politisches Dokument geprüft oder aufgesetzt werde. Wahrscheinlich würde die Danziger Frage und der Beitritt Japans zum italienisch- deutschen Militärbündnis beraten werden. Es se> bedeutungsvoll, daß Ciano gestern vor mittags den japanischen Botschafter zuni zweitenmal in drei Tagen empfangen hat. Die Rede des Danziger Gauleiters Förster wird von der ..Times' als sehr gemäßigt bezeichnet. Die Westtzreuze gesichert Rom, 11. August. Marschall Emilio De Bono sandte dem Duce

werde. In London schreibt die „Times', es sei bezeichnend, daß Graf Eiano gestern vor mittags zum zweiten Male binnen drei Tagen den japanischen Botschafter empfangen habe. Was die Rede des Gauleiters Förster anbe langt, so wird sie vom „Daily Telegraph' heftig angegriffen und als kriegslustig sowie als geeignet bezeichnet, di« internationale Spannung zu verschärfen, während die „Times' dieselbe Rede als gemäßigt ansieht und der liberale „News Chronicle' schreibt, Förster habe die Lage nicht erschwert

. Nach dem Mutterland entrissen, ungeachtet des von j der „Times' ist es möglich, daß am Montag

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 08.08.1917
Physical description: 8
Seite 6 Handlungen teilnehmenden Persönlichketten zu streng stem Stillschweigen verpflichtet worden, und zwar mit der ausdrücklichen Bestimmung, daß den Zei tungen nicht das geringste zu melden sei. Die Se kretäre wurden nach den Sitzungen durch Geheim polizisten scharf überwacht, damit nicht das leiseste der Abmachungen in das Ausland dränge. Doch die „Times' berichteten täglich das Resultat der Verhandlungen bis in alle Einzelheilen. Man konnte sich auf den zweifellos vorliegenden

Vertrauensbruch keinen Vers machen; die Sicherheitsmaßregeln wur den verschärft und wieder verschärft, doch das Er gebnis war stets das gleiche — der andere Tag brachte die Enthüllungen durch die „Times'« Nach dem man sich über alle Möglichkeiten den Kopf zer brochen, beschloß man, den Berichterstatter dieses Blattes aufs Korn zu uehmcu. Wo sich der Timo mann nur zeigte, wurde er von Geheimagenten um geben, so daß er keine Handlung ausführen konnte, ohne daß sie nicht zur vollen Kenntnis der Rcgie- gierung

gekommen wäre. Doch wieder waren alle Versuch?, hinter das Geheimnis zu kommen, erfolg los; die „Times' brachte pünktlich jeden Tag einen kurzen, aber durchaus wahren Bericht über die Be schlüsse. Fürst Bismarck, der Vorsitzende der Kon ferenz donnerte und tobte, die Diplomaten und Be» amten waren entsetzt — das Rätsel blieb aber nn gelöst. Eist nach langen Jahren erfuhr man durch den englischen Karikaturisten Furniß den Sachver halt : Er war so einfach, daß es erstaunlich ist, daß gewiegteste

Staatsmänner und tüchtige Kriminal beamte einen so naheliegenden Umstand nicht in Er wägung zogen. Der Berichterstatter der .Times' spelste in einem ganz bestimmt'.n Gasthaus; in diesem hatte auch ein an der Konserenz teilnehmender Se kretär seinen „Stammtisch'. Der Engländer hing seinen Zylinderhut an den gleichen Mantelstock wie der Beamte. Beide kümmerten sich »nscheinend nicht im mindesten um einander; jeder verzehrte still schweigend sein Mahl. Der Engländer nahm beim Verlassen des Lokals

den Zylinderhut des Beamten, der genau dem seinen glich. In seinem Hotel an gekommen, bog er das Hutleder zurück, entnahm ihm den Sitzungsbericht, chiffrierte ihn und übergab ihn, stets unter Begleitung des ihn überwachenden Beamten, dem Telegraphenamte. Der Sekretär fand zu Hause, in dem Hute des Engländers, die Quit tung der „Times' in Gestalt einer hochwertigen Banknote. GW Stabsfeldwebel als Schwerverbre cher. Vor einiger Zeit erschien beim Rektor Rohr des Missionshauses St. Ruprecht bei Btschofshofen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.08.1917
Physical description: 8
werde aufs genaueste die jüngsten Anordnungen über die Jnternierungen von U-Booten der Krieg führenden, die in spanische Häfen einlausen, befolgen. Wirkungen des U-Bootkrieges. Die „Times' meldet aus Sidney unterm 29. Juli: Wegen Mangels an Schiffs raum werden Waren im Werte von über Ivl) Millionen Pfund (3 Milliarden Kronen) in Australien zurückgehalten. Verminderung des Schiffsraumes durch Seeunfälle. Der Kapitän des norwegischen Dampfers „Kristiania-Fjord', der vor einiger Zeit bei Kap Race auf Grund

, und mit wachsender Aufgabe wächst un sere Kraft. Wir sind nicht zu besiegen. Wir wollen siegen und Gott der Herr wird mit uns sein! Im Felde, am 1. August 1917. Withelm.' Entente-Erfindung über einen deutschen Kronrat am 5. Juli 1314. Das Wolsfsche Bureau meldet: Die „Times' und ihr folgend die feindlichen Korrespondenz- bureaus verbreiten eine Mitteilung über einen Kronrat, der in Potsdam am 5. IuU 1914 bei Kaiser Wilhelm unter Teilnahme der führen den politischen und militärischen Persönlich keiten

Deutschlands und Oesterreich-Ungarns stattgefunden haben fall und in dem der Plan zur Entfesselung des Weltkrieges entworfen worden wäre. Wir sind zu der Feststellung er mächtigt, daß die Mitteilungen der „Times' mit allen Einzelheiten srei erfunden sind. Es fand weder an dem genannten, noch an einem anderen Tage des Monats Juli eine solche gemeinsame Beratung weder mit noch ohne Teilnahme des Kaisers statt. Wir stellen weiter gegenüber der Behauptung der „Times' erneut fest, daß sich die deutsche

Regierung jeder Einwirkung auf die Fassung des Ulti matums der österr.-ungarischen Regierung an Serbien enthalten hat und daß der Inhalt des Ultimatums vor seinem Abgange der deutschen Regierung völlig unbekannt geblieben ist. Die „Times' wollen ihre falschen Behauptungen auch auf die Angaben stützen, die der Abge ordnete Cohn im Hauptausschuß des Reichs tages gemacht hätte. Die Angaben des ge nannten Abgeordneten sind im Ausschuß seitens der Regierung sofort als unrichtig zu rückgewiesen worden

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.11.1916
Physical description: 8
in Deutschland vorredet und vorreden läßt. Einmal muß doch die Er kenntnis dem englischen Volt aufdäm mern, daß es von seinen Leitern be logen und betrogen ist.' Staatsdepartement noch vor Weihnach- unglaubliche Grausamkeiten gegeneinander, ten Schritte für die Wiederherstellung des Nach dem ersten Angriff Villas auf Chihua- Völkerfriedens unternehmen werde Den hua haben die Ortsbehörden Carranzas in Londoner „Times' wird von ihrem Newyorker Elpaso mehr als 600 AnHanger Villas e r- Korrespondenten gemeldet

, daß sie bis auf wei teres keir Mehl erhalten könnten. Infolgedessen ist Stockholm fast ohne Mehl. Alle Hausbäckerei ist verboten. Die Brotvorräte sind knapp. Man meint, daß binnen kurzem Brot- und Niehlkarten eingeführt werden müßten. Neuerliche Ankündigung einer Ariedensakfion Amerikas. Nach Schweizer Blättern bestätigt Senator Stone in der „Newyork World', daß das für den Friedensschluß gekommen sei. Die „Newyork Times' drucken eine Reihe von Artikeln ab, die, wie das Blatt behauptet, aus Londoner Federn

stammen, die auf beiden Seiten der Erdkugel als maßgebend anerkannt werden. Die Londoner „Times' bemerken hie- zu. daß für die Engländer nach wie vor die Worte gelten, die Asquith kürzlich in der Guild- hall gesprochen hat. Hn einer Tepesche, die der Washingtoner Vertreter der „Tnnes' Ende letzter Woche über d;e Jriedenserörterungen der amerika nischen Presse sandte, sagt er, der oft sehr gut unterrichtete Washingtoner Vertreter der Newyorker „Edeningpost' melde, die durch die Wahlen enthüllte Stärke

der Friedensbewe gung wöge Wilson ermutigen, dem Wunsche nachzugeben, der bei ihm beinahe Leidenschaft sei, nämlich den Krieg zu beenden. Er werde natürlich jede Handlung vermeiden, die bei einer der beiden kriegführenden Parteien Anstoß erregen könnte; er werde aber bei der allerersten Gelegenheit Händeln, und das möge eher sein, al sdie Öffentlichkeit glaube. Ter Vertreter der „Times' setzt hinzu, die ganze Erörterung zeige folgende Hauptde^in- gungen, unter denen Ämeria nach dem Kriege für den Frieden

mitwirken würde, an: 1. keine wirtschaftliche Feindseligkeit zwischen den heutigen Feinden^ und 2. müßten die Mittelmächte von den Ententemächten als gleichberechtigte Teilnehmer an jedem wert vollen Friedensplan, der ausgearbeitet wer den möge, anerkannt werden. Ter Artikel, worin die „Newyork Times', das englischste aller amerikanischen Blätter, die Theorie verteidigt, daß die Zeit beinahe reif für den Frieden sei, und noch mehr der Umstand, daß Reuter aus London Linen lan gen Auszug

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 01.04.1859
Physical description: 8
, man werde, . um diesem Wunsche Genüge zu leisten, einen interimistischen Kriegsminister S«7 ernennen. Der heulige „Moniteur' enthält nun die Er, nennung deS Hrn. Rogier zum Kriegsminister ack in- terim. Indessen kam auch heute daS Kriegsbudget noch nicht zur Verhandlung, da die Sitzung durch Erledigung von Petitionen und andere Nebensragen ausgefüllt ward. Großbritannien» London, 25- März. Ueber die parlamentarische Reform bemerken heute die „TimeS': „Eine gewisse Ver heimlichung der Wahrheit geht

-Frage wird von den „TimeS' als gewiß betrachtet. Von einer Parlaments - Auflösung für den Eintritt dieses Falles will daS Blatt nichts wissen, son dern erwartet, daß dann Loid John Russell mit seinem Reform-Projekte, welches er ohne Zweifel fir und fertig bei der Hand habe, hervortrete. — Vom Special - Korrespondenten der „TimeS' in Indien, Herrn W. Russell, ist diesem Blatt ein Brief aus Lucknow, vom 30. -Jänner, zugegangen, dem wir Folgendes entnehmen: „Ich wollte — sagte Herr Russell

von höchster Wichtigkeit ist. Ostindien und China. Die Strapatzen deS indischen FeldzugeS, schreibt der Berichterstatter der „TimeS' aus Indien, waren ui'cht gering und viele Gebeine bleichen in der tropischen Sonne, die Ueberlebendm aber haben sich nicht zu be klagen. Viele Soldaten haben nicht unbedeutende Er sparnisse gesammelt, und eS bleibt zu sehen, ob sie Lust haben werden , noch mehr Geld zu machen oder heim zukehren und daS Gewonnene zu genießen. Das 3^1. Regiment bat 15,000 L. in der Sparkasse

haben, nicht anzugreifen, fei der Friede hoffentlich blei bend. MalmeSbury ist der Meinung, die betreffenden italienischen Staaten sollten irgendwie vertreten werden; der Kongreß sollte Deformen empfehlen, aber nicht an ordnen. — Im Unterhause wurde die Reformdebatte neuerdings vertagt. Graham sprach gegen die Negie rung. Owen Stanley zog seinen in Aussicht gestellten Mißtrauens-Antrag zurück. London, 29. März. Nach der heutigen „TimeS' würden die LordS MalmeSbury und Cowley England, Graf Walewski und Drouyn de l'HuyS

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.11.1860
Physical description: 6
von der Aufrichtigkeit dieser Versicherung überzeug« — daß der Kaiser Napoleon seinerseits keine neue GebietSvergrößerung beabsichtige, und daß Frankreich die Annerionen PiemontS nur unter Zustimmung der übrige» Großmächte formell anerkennen rrerde. Man fügt jedoch hinzu, daß In Hinsicht auf eine GebietSvergröße- ru»g Frankreichs Thatsachen zur Sprache gekommen seien, die sich- mit der Versicherung der französischen und der Ueberzeugung der russischen Regierung schwer in Einklang bringen ließen. Die TimeS enthält

einen äußerst einschncidcnde» Artikel gegen Preußen aus Anlaß der Sclileinitz'schcn Note an den preußischen Gesandten in Turin, in welcher daS preu ßische Kabinet seine Meinung über die Politik CavourS und deS »Königs Ehrenmann' in uiiverhülltcn Worten sagt. Da die Times ganz auf dem Cavour'schen Stand punkt steht, so kanzelt sie Preußen mit ^folgenden Worten ab: „Preußen,- sagt die TimeS, »war stets das LooS beschieden, der Nnanfrichtigkeit beschuldigt zu werden, und diesen Vorwurf bis zu einem gewissen

Blatt der preußischen Politik den Text. Aber hat die Politik Englands, zu deren Wortführer sich die TimeS auswirft, ein Recht, Preußen solche Vorwürfe zu machen? Kann sich die Politik Englands dadurch weiß brennen, daß sie den ander» also schwarz macht? Malt sie nicht vielmehr deshalb so anschaulich, weil sie daS, rvaS sie an andern findet, in noch größerem Umfang selbst thut. Die Times fürchtet, die Bevollmächtigten in China könnten sich bewegen lassen, ohne Armee nach Peking zu gehen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 18
Date: 29.05.1834
Physical description: 18
werden. — — Die Times lassen sich aus Konstantinopel melden, daß dort seit Kurzem Alles ein entschieden kriegerisches Sjnseben gewonnen habe, und die Rüstungen der Pforte mit der größ ten Thätigkeit betrieben werten. Wirsind unvermögend, irgend einen Beweis für oder gegen diese mit so vieler Zuversicht aus gesprochene Behauptung zu liefern, und auch darüber wot» len wir uns nicht vernehme» lassen, ob es gegründet sey, daß da» türkische Volk mit gespannten Blicken nach Englanh hin über schaue und von dem brittischen

Edelmuth »ine Verän derung in den» gegenwärtigen Zustande des ottomanischen Rei ches erhoffen möge, wie et der Times beliebt,.uns die solemne Versicherung zu gebe». Indessen fühle« wir uns sehr geneigt, die Wahrheit dieser Angab« zu bezweifeln, «nd zwar aus dem einfachen Grunde, weil eSsich durch die Geschichte der früheren unv neueren Zeit erwiesen hat, daß jede Schilderhebung, welche in Folge st.mder Aufreizung von Seiten der Pforte so wie PersienS gegen Rußland statt gefunden, jenen Staaten

alle dabei betheiligten Völker die größten Vortheile zu erhoffen seyn dürften. Wenn sich die Times bei dieser Gelegenheit ferner berichten lassen, daß die russische Flotte mit ss,Odl) Mann am Bord, in Sebastopol des Be» fshleS zum Auslaufen harre, beträchtliche Truppenkorps in der Richtung der Donau vorrücken, und durch einen kürzlich er lassenen Ukas, die in tcrMoldau undWallachei ausgehobenen 60,000 Mann, obgleich türkische Unterthanen, der russischen Armee einverleibt worden seyen

, so ist au dem Allen auch nicht ein wahres Wort. Da die Anordnungen unserer Re gierung stets vermittelst der Senarszeitung veröffentlicht wer den, ein solcher Ukas uns aber nicht zu Gesicht gekommen, würden wir dem angeblich so wohlunterrichteten Korrespondenz ten der Times Dank wissen, wenn er uns den Text des von ihm in Betracht gezogenen UkaseS mittheilen wollte. Uebrig«ns ersieht man daraus, in welcher Progression sich die Einbil dungskraft gewisser Leute zu steigern vermöge, indem noch vor Kurzem von nur sechs wallachischen

teiischen Bli^en verfolgen?. Wer, wie die TimeS und viele andere englische und französische Blatter, mit der offenkundig sten Wahrheit geflissentlich in stetem Widersprüche steht, und sich dessen tagtäglich überwiesen sieht, der verwirkt seine, Ehre in demselben Grade, wie er sich des Rechts auf die Glaubirür- digleit seiner Worte unwiderruflich begibt. Dem Mährchen von dem Kinde, welches i,i»mer rief: ,,d»rH2olf kommt,' und dem wirklich, als der Wolf ihm wirklich zu Leibe gin^. Niemand mehr glauben

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 18
Date: 16.04.1897
Physical description: 18
Enthüllung des Maria- Theresia-Denkmals in Preßburg nach Budapest kom men und längere Zeit hier verweilen. Cetinje, 13. April. Hier eingegangenen Nach richten zufolge kam es in Beranc in Albanien zu Unruhen zwischen Mohammedanern und Christen. Die Christen belagern Beranc. Albanesen eilen zur Hilfe herbei. Der Kaimakam zog sich mit den türkisches Behörden in die Festung zurück. London, 14. April. Die „Times' melden aus Athen von gestern, der griechische Staatsschatz sei nahezu erschöpft. Die einzige

seien groß. Ein Offizier und 17 Mann seien gefangen genommen. Wie die „Times' aus Konstantinopel melden, habe die Pforte in Folge des Zusammenstoßes an der Grenze von Metzovo am Freitag Nacht eine Zirkulardepesche an die Botschafter gerichtet, in welcher sie die Griechen den angreifenden Theil nennt und erklärt, die Streitmacht, welche die Grenze überschritten habe, habe aus regulären Truppen bestanden. Ein zweites Zirkular der Note am Samstag meldete den Rückzug der Angreifer über die Grenze

sich auch ein höherer Offizier. Viele seien gefangen genommen worden. Auf türkischer Seite feien die Verluste gering. Die Haltung der türkischen Truppen sei eine vorzügliche ge wesen. Da eine Kriegserklärung nicht erfolgt fei, verhalten sich die Türken auf der ganzen Grenzlinie defensiv. Nach dem „Chronicle' haben die griechischen Banden BalkimoS, das 800—die „Times' sagen 1200 — Mann Besatzung hatte, erstürmt und marschieren auf Grevena, wo ein entscheidendes Gefecht erwartet wird. Delijannis hat den „Times

'-Korrespondenten informirt, daß ein entscheidender Schritt der einen oder anderen Art in den nächsten Tagen getroffen werden müsse, da Griechenland nicht für unbestimmte Zeit 80.000 Mann an der Grenze unterhalten könne. ^ . , Die „Times' melden vom 11. d. M. aus Constantinopel: Die Pforte habe in Folge des Zusammenstoßes an der Grenze bei Metzovo Freitag nachts ein Circular an die Botschafter gerichtet, in welchem Griechenland als der an greifende Theil bezeichnet und erklärt wird, daß die Streitmacht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.12.1856
Physical description: 8
keiner leben digen Seele kundgethan, und nicht einmal irgend einem Kameraden deö Regiments, welchem anzugehören ich die Ehre gehabt. Ich bereue nicht, was ich gethan, vielmehr schmerzt eS mein Gemüth auf'S tiefste, daß ich die That dadurch nicht zu vollenden vermocht, daß ich von dem Pferde des im Augenblick herbeigeeilten Generals (Latonr) zu Boden geworfen wurde.' Neapel. Ueber den KönigSmörder Agesilao Mi- lano gibt «in Korrespondent der „TimeS' einen Be richt, von welchem die «Oesterreichische Zeitung

' mit Recht bemerkt, daß der Korrespondent vergessen zu haben scheint, daß eS sich nicht um die Präkonisirung eineS Märtyrers, sondern um Skizzen aus dem Leben eines Meuchelmörders der verruchtesten Sorte handelt. Die Glorie deS politischen Martyriums wird in dem TimeS- Berichte nun einmal vorneweg dem Mörder vindizirt, eS fehlt ihm jetzt nur noch der Heiligenschein. Der Mörder soll nach dem TimeS-Korrespondcnten „fleißig die Schriften deS heiligen Thomas von Slquino gelesen haben, (.die Perfidie

, welche in dieser Behauptung deS Korrespondenten steckt, liegt anf der Hand; am Ende wird der heil. Thomas von Aquino gar noch für die verruchte That deS Mörders verantwortlich gemacht); bei der Hinrichtung deS Mörders soll nach dem TimeS- Bericht daS Volk mit demselben gebetet und geweint haben, die Soldaten seines Bataillons waren tief ge rührt und auch einige Offiziere weinten.' Und was thaten die Geistlichen, die den Mörder auf seinem letz ten Gange begleiteten? Von dem Einen schweigt die Geschichte

, von dem Andern aber erzählt uns der TimeS- Korrespondent, daß er den Henker — zweimal ge schlagen habe!! Und diese nicht blvö im höchsten Grade perfide, sondern auch ebenso alberne und abgeschmackte Glorificirung eineS der scheußlichsten Verbrechen erzählen ernsthafte Blätter mit dem ernsthaftesten Gesichte nach, ohne eine Miene zu verziehen, ohne eine Bemerkung deS Zweifels. (Oester. Volksfr.) — 10. Dez. Die heutige Nummer deS offiziellen Journals beider Sizilien veröffentlicht ein Reglement, lant

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.02.1856
Physical description: 8
der eng lisch-amerikanischen Differenzen mit ziemlicher Bestimmt heit entgegengesehen wird, so werden den Lesern den noch die folgenden der „TimeS' entnommenen Details über den Clayton-Bulwer-Vertrag, dessen Auslegung bekanntlich den hauptsächlichsten Zankapfel bildet, ge wiß willkommen sein: Durch einen Vertrag, welcher am 19. April 1850 bei Gelegenheit des Projektes eineö Kanals durch Ni karagua in Centralamerika zwischen England und der Union geschlossen wurde, verpflichteten sich die Con

Einiheiluug deö kirch lichen Gebietes durch den Papst und die Bischöse findet man in der vorliegenden Schrift Folgendes gegen die „TimeS' bemerkt: ».Wirklich! soll daS eine Erniedrigung der Krone sein, „wenn mit vorläufigem Einverständin'ß deö betreffenden „LandeSsürsten der Papst ein Land in Bisthümer theilt? „Wie haben sich denn alle katholischen Monarchen Euro- „pa's vor dem Papste so tief erniedrigt! Wir wollen »gar nicht von Bayern, Neapel und Spanien reden, «deren Konkordate diesen Punkt

, Hessen, selbst das mit England so! „nahe verwandte Hannover?' «Hat die „Times' vergessen, ode^ vielleicht nie ge- »wnßt, daß der Papst Leo XII., nachdem .er sich znvor' „mit Sr. Majestät Georg IV., König von Großbri tannien nnd Irland, so wie von Hannover, deshalb «ins Einvernehmen gesetzt hatte, «kraft Apostolischer „Machtvollkommenheit' in der EireumseriptionSbulle sür „Hannover vom 26. März 1324 die nöthigen Ver fügungen für daS Königreich traf?' „Oder ist es für die Krone würdiger

schien unS in dieser Angelegen- „heit die Situation Englands keineswegs. Hiernach „ist wohl zur Genüge klar, daß in der vorliegenden „Bestimmung deS Konkordates Oesterreich nur prin cipiell auösprach, waS prinzipiell uud faktisch im öffent lichen Rechte von ganz Europa feststeht, so daß auch «der Czar von Nnßland demselben sich nicht entzieht.' Was dann die „Times' noch von einer „Ueber- wachung deö weltlichen Patronates' beifügt mit einem hämischen Seitenblick auf die „Liberalität des PapsteS

', leidet eben so sehr an Unklarheit deS Ausdruckes, wie au Unkenntniß der Verhältnisse. Nur Eineö ist klar die „Times' will den Kaiser und den Papst verun glimpfen. Es würde zu weit führen, wenn wir die genauere Darstellung über das PatronatSrecht, dessen ehemaligen Ursprung und konkordatgcmäßen Umfang auS der vorliegenden Schrift (S. 141—156) hier aufneh men wollten. Daö Resultat der gründlichen Unter suchung ist, daß der Kaiser von Oesterreich hinsichtlich der Besetzung geistlicher Würden und Aemter

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