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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.01.1935
Physical description: 6
für die durch die Verbandssekretäre ver tretenen Schwarzhemden von ganz Italien. „TNVNSS London, im Jänner Am 1. Hünner erschien die Iubiläumsnum- me.r der ..Times' zum 16jährigen Bestehen der Zeitung. und gleichzeitig auch der erste Band der dreibändigen Geschichte des einzigartigen europäischen Organs. Die Iubiläumsnnmmer umsaht gv Seiten. Auf der ersten Seite ist ein Glückwunsch König Georgs veröffentlicht, in dem es heißt: „Die jenigen. die vor 150 Iahren oas Blatt negrün- oet.haben, dürften heute voll Stolz die Zcinmg

ni lnrer heutigen Form berrachren. Sie könnten >lch. Rechenschaft darüber geben, welche einzig artige Stellung das Blatt im Leben unserer Nation einnimmt.' Am 1. Jänner 1785 begann in London ein klei nes vierseitiges Blatt unter dem Namen „Daily General Register' zu erscheinen. Herausgeber und Verleger war der Drucker John Walter, der nach dei Jahren seine Zeitung „Times' nannte. Nach andethalb Jahrhunderten ist dieser Name Symbol einer Weltmacht im englischen Weltreich gewor den. Eine Zeitung

wie die „Times' konnte nur in einem Lande der traditionellen und politischen Freiheit und der ebenso traditionellen Weltgeltung und Weltmacht groß werden. John Walter, ihr Gründer, beabsichtigte, eine Zeitung herauszugeben, die unabhängig im besten Sinne des Wortes war. Sie gehörte keiner Partei und war für das breite Publikum bestimmt: Da mals war dies nicht gleichbedeutend mit einer Zei tung für das Volk. Zeitungen waren teuer, und die Leser gehörten der privilegierten Schicht an. Für das mittlere reiche

Bürgertum fehlte es noch an einem Sprachrohr: die „Times' sollte es, in dieser 2?it, in der der Sedante der Demokrat!« aeboreu wurde, der Zeit unmittelbar vor der französischen Revolution, werden. Wenige Jahre nach der Begründung der Zeitimg begann der Sturm über Europa: die französische Revolution und die napoleonischen Kriege haben das Bedürfnis nach Informationen außerordent lich gesteigert, und weite Schichten der Bevölke rung griffen nach der schon damals glänzend in formierten „Times'. Im Jahre

1803 übergab John Walter die. Lei tung der Zeitung seinem Sohn, der ebenfalls John hieß. Sie blieb im Familienbesitz bis zum Jahre 1908, also fünf Vierteljahrhunderte. John Walter jUnior war der eigentliche Begründer der heutigen „Times'. Er selbst war weder Journalist noch der eigentliche Herausgeber der Zeitung. Aber er hatte ein seltenes Organisationstalent und verstand es, eine Redaktion zu schaffen, die die glänzendsten Namen des englischen Journalismus umfaßte. Er oerstand

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.09.1868
Physical description: 4
w»rd, kann I ihren Rückschlag auf alle jene Elemente nicht ver Die größte Zeitung der Welt. Die „Times' ist die größte und wichtigste tägliche Zeitung in England und in der Welt. Sie wurde gegen Ende des vorigen Jahrhunderts von dem Buch drucker John Walter in London gegründet. Im Ja nuar 1783 begrüudete er daS Universalregister, daS er bis zum Januar 1786 veröffentlichte, wo er dann den Namen in Times or Daily Universalregister um- waudelte, den er später abkürzte und das Blatt nnr unter dem Namen „Times' erscheinen ließ

. Bis zum Schlüsse des Jahrhunderts zeichnete sich das Blatt vor den übrigen Zeitungen durch seine außerordent lichen Verdienste oder Erfolge aus. Aber im Jahre 1803 wurde ein Sohn des Herrn Walter, der auch John hieß, Miteigenthümer und Herausgeber der Times und unter seiner Leitung machte sich die Zeitung durch die Richtigkeit und Frische ihrer Nachrichten und durch die Unabhängig keit, mit welcher sie ihre Meinungen über sociale und politische Fragen aussprach, bemerkbar. Der junge Herr Walter war zu gleicher

Zelt He rausgeber und Redakteur. Im Jahre 18V5 griff die Times Lord Melville's Verwaltung in der Admira- Mt au und in Folge dessen wurde die Familie Walter des lucrätiven Postens , alle Drucksachen für daS Departement des Zollweseus zu bejorqe , beraubt, in dessen Besitz sie seit 13 Jahren gewesen war. Zu der Zeit war in Folge des Krieges ein großes Verlangen nach den Neuigkeiten vom Continente. Die Briefe der auswärtigen Correspondenten der TimeS wurden durch die gewöhnlichen Canäle be sorgt

, aber die Paquete wurden von der Regierung aufgehalten und Herr Walter wurde davon benach richtigt, daß die Regierung ihn wie die meisten übri gen Zeitungsredactionea als eine Begünstigung mit ofiiziellen Nachrichten versorgen wolle. Dieses Anerbieten lehnte er aber ab, und nun er griff er Mittel, um sich seine besonderen und früh zeitigen Zusendungen der Nachrichten für sein Blatt zu sicher». Sein Erfolg war merkwürdig, und der vielen Gelegenheiten brachte die Times wichtige Nach richten früher

als sie der Regierung zugegangen waren. So meldete die TimeS die Capitulation von Vließ- llogen zwei Tage und die Schlacht von Waterloo einige Stundea vor der Ankunft der regelmäßigen Depeschen der Regierung. Der Erfolg dieser Anstrengung war eine große Zunahme der Abonnentenzahl und die einzige Grenze der Zunahme lag darin, daß die Handpresse nicht im Stande war, mehr Abdrücke davon in einer gewisse» Zeit herzustellen. Herr Walter begriff die Wichtigkeit, den Gebrauch der Dampspresse einzuführen und schon 1304

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.04.1866
Physical description: 4
, deren hilf- und mittellose Lage er aus der Anzeige erräth, in seine Schlingen zu ziehen. Massen von Briefen, Postmarken der Leichtgläubigen eeethaltend, kommen, bevor Mittag, an die Adresse des Spekulanten auf die Dummheit, und der Millionär reibt sich Vergnügt die Hällde, iu der sichern Aussicht auf das Gelingen auch seiner Spekulation; er ist eben in den meisten Fällen ein Räuber en gros, nichts mehr. Wenn wir nun unser Auge nach dem Theile der „Times'-Annoncen richten (denn die Annoncen find

, daß in dem Falle die Leute kleinere Häuser nehmen könnten; doch nein, die glltcn Seelen opfern sich in Wahrheit für ihre wohnniigsbedürftigen Mit menschen! Es ist eben alles Maske hier; selbst die' Armuth muß sich maskircn wie jener, der in der „Times' „einen werthvollell Ring mid einen Chro- die Stimmung des. Landes durchaus bezeichnend. — Von Neuem, taucht die Behauptung auf, Frankreich verlange, für den Fall, daß Italien Vcneticn erwerbe, wieder eine. „Entschädigung.' Die französischen For derungen sollten

sich Anfangs auf Piemont und eirren Theil Liguriens erstreckt haben; Prinz Napoleon aber habe — so heißt, es- — seinen hohen Vetter be wogen, sich mit der Insel Sardiniell zu, begnügen. -Als enxtntio-dknkvolentine sollen dann die Sarden sofort die.längst versprochene Eisenbahn erhalten und mit Ciprfica zu eine Departement vereinigt werden. Durch dieses Gerücht läßt ,sich der Florentiner Bericht erstatter der Times in große Unruhe versetzen;, von der Richtigkeit jener. Angaben,.offenbar überzengt, er innert

, bitteres Kraut! Der Anfang der zweiten Spalte auf der ersten Seite der „Times' und unmittelbar unter dem Lö wen und Einhorn des englischen Wappens ist der Platz, wohin der Drucker der „Times' die „Ver zweiflung' und den „Jammer' verwiesen hat. Da kann man tagtäglich die verschiedenen Buchstaben des Alphabets sich gegenseitig apostrophiren sehen,' entweder in Worten des' verzweifeltsten GramS oder in Ausdrücken liebevollen Vorwnrss. £. Z. wird' himmelhoch beschworen, zurückzukehren zu seiner trau ernden

aus. durch Chiffreschriftaimoncen in der „Times' dirigirt wurde. Und nichts ist leichter und mehr möglich als das; stchen doch die Spalten jeder Art von Aiinoncen offen ^— Geld, Bezahlung ist die Hailptsache! Ob die Anzeige nun eine Sendung von Käse, oder ein gebrochenes Herz, oder Non'laub's Macassaröl, oder den Umsturz einer Regierung be trifft. das thut alles nichts zur 'Sache. Und es hilft aicch die unermüdliche Koncnrrenz der andern großen Londoner Tagcsblätter nichts; die „Times' ist und bleibt eine uubcftiittcue und aner kannte Macht

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 09.10.1852
Physical description: 4
verbreitete und geglaubte Gerücht von einem Soldaten, welcher kurz nach dem Staatsstreich im Elysee auf den Prinzen- Präsidenten geschossen und sofort standrechtlich hingerichtet wurde, ein Gerücht, das nie eine amtliche Widerlegung erhalten, kommt natürlicherweise bei jenem Vorfall in Toulon von Neuem zur Sprache. England. London, 29. Sept. Die Mittheilungen der „Times' über die Verhandlungen Sir H. Bulwer's in Rom veranlassen „ein Mitglied der^ englischen Kirche' zu einigen antipapistischen Stoß

seufzern darüber, daß ein so per emiuentianL protestantisches Ministerium, wie das L. Derby'S, der „götzendienerischen' römischen Kirche solche Concessionen mache und dem „unheiligen' Stuhle seine Freundschaft versichern und erklären lasse, eö könne nicht gut gehen, bis diplomatische Beziehungen zwischen England und Rom hergestellt seien. Daß irgend ein Stock-Protestant so seufzt, ist weder un wahrscheinlich, noch bemerkenswerth; aber charakteristisch ist. daß die -»Times' jetzt solche Stylübungen

, wie sie sonst der „Herald' und »Standard' zu bringen pflegen, aufnimmt; wenn auch von diesem »Eingesandt' nicht gelten sollte, was man von andern behauptet, sie seien im Redäctions- Bureau der „TimeS' selbst fabricirt, so pflegen doch die „Times' solche Artikel ohne Noten nur dann zu drucken, wenn sie ihrer Tendenz entsprechen. Die Tendenz diese- in anderen Hinsichten so besonnenen großen Blattes wird auch in der That täglich antikatholischer. Ihre jetzigen Leitartikel über die Kirche und Irland lassen an blinder Wuth

zu leiden. Die Leiden, welche England diesem unglück lichen Volke bereitet, machen es wohl begreiflich, daß keine Woche vergeht, wo nicht Tausende den heimathlichen Boden verlassen, und daß die irische „Erodus' immer stärker wird. — Nächst Irland ist der zukünftige Kaiser der Franzosen jetzt das Hauptziel der Donner der „Times'; heute erörtern sie sehr ausführlich die Frage, ob die Märseiller Höllenmaschine eine Entdeckung oder eine Erfindung der französischen Polizei sei, und sind sehr geneigt

, daS Letztere anzu nehmen. Daß Sir Henry Bulwer mit einer vertraulichen Sendung in Rom sei, wurde seiner Zeit von öffentlichen Blättern gemeldet, dann wieder geläugnet und bestritten, ist nun aber außer Zweifel. Die „Times' hält es nicht für überflüssig, diesen von Seiten eineS Toryministeriums allerdings unerwarteten Schritt kritisch zu beleuch ten und den vielfach laut gewordenen Beschwerden über die gegen wärtige Führung der auswärtigen Politik anzureihen. Sie erin nert an die Zeit, wo die Minister

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 02.12.1914
Physical description: 8
Wegzehrung auf dem Schlacht- selde. ?. Erhard Schlund von der Franziskaner- Niederlassung in Nürnberg hat das Eiserne Kreuz erhalten, weil er, auf dem Boden kriechend, aus dem Schlachtfelde die heilige Wegzehrung zu den Sterbenden gebracht hat. Hundert Jayre Zeitungsdruck. Neulich waren es hundert Jahre, daß in der Druckerei der „Times' die erste Schnellpresse in Betrieb gesetzt wurde. Eines Montags ging den Druckern im Pressesaal der „Times' die Order zu, bis auf weiteres mir dem Einhebeu

der Zeitungsfornien zu warten. Das Eintreffen höchst wichtiger Nach richten vom Kontinent stehe in Aussicht. So sagte man den Druckern, in Wirklichkeit aber sollte in der Nacht vom 28. auf den 29. November die von dem deutschen Erfinder König znsammenge- stellte Schnellpresse zum erstenmal im „Times'- Betrieb die Zeitung drucken. Eine Dampfmaschine setzte die im Nebengebäude heimlich aufgestellte König-Maschine in Betrieb, die Räder fingen an zu kreisen, die Formen rollten hin und her und bald schuf

, wie es in einem Bericht aus jener Zeit heißt, „das harmonische Spiel der König-Maschine Hunderte und Tausende von gedruckten „Times'- Blättern für das lesebegierige Publikum'. Mit Spannung verfolgten König und Bauer, die beiden Fabrikanten der Maschine, in jener Nacht die Tätigkeit der Presse, überwachten alle Bewegungen, bis endlich alle Nummern der „Times' fertig ge druckt Vorlagen. Auch der Besitzer der Zeitung, ein Mr. Walter, hatte dem Drucke seines Blattes beigewohnt, und am Morgen um sechs Uhr des nächsten

Tages trat er mit den gedruckten „Times'- Blättern in der Hand in den Druckersaal ein, um triumphierend zu verkünden, daß jetzt die Drucker nach Hause gegen könnten, denn die Zeitung sei durch die Maschine fertiggestellt worden. In einem schwungvollen Zeitungsartikel dieser Nummer aber war zu lesen: „Man hat die Maschine nur mit LW ■ ( H - rfl ,

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Alpenzeitung
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Page 5 of 10
Date: 25.01.1934
Physical description: 10
überhaupt abgeschafft werden. Eine Probe zeit solle nicht mehr in Erwägung gezogen wer den und eine internationale Kontrolle würde sich sowohl aus die mobilen Garden Frankreichs als auch aus die deutschen Sturmabteilungen er strecken. » Dem Ouay d'Orfay, der sich mit der Redaktion der Note, die dem fruchtlosen deutsch-sranzösischen Geplänkel ein Ende bereiten sollte, besaßt, ist von englischer Seite noch keine offizielle oder auch nur offiziöse Verständigung von dieser Initiative zu gegangen. Die „Times

, daß in der Zukunft englische Vorstellungen in dieser Angelegenheit im Bereiche der Möglichkeit lägen. Die Nachricht eines Schrittes Oesterreichs beim Völkerbund beschäftigt die englische Presse ein gehend, die sie unter dem Eindruck der jüngsten Erklärungen Suvichs und des Bundeskanzlers Dollsuß betrachtet. Die „Times' berichten, daß der österreichische Gesandte in London den eng lischen Außenminister informiert habe, daß sür den Fall, als die deutsche Antwort aus die öster reichische Note

nicht zusriedenstellend aussalle, die österreichische Regierung die Absicht habe, die Ein- berusung einer außerordentlichen Sitzung des Völkerbundsrates zu verlangen. Von dieser Ab sicht habe die österreichische Regierung auch in Paris und Roma Mitteilung gemacht. Der Grund für diesen Schritt, kommentieren die „Times', soll in den österreichischen Befürchtungen zu suchen sein, daß sür die nächste Zeit eine erhöhte terro ristische Tätigkeit der nationalsozialistischen Orga nisationen in Oesterreich zu erwarten sei

. Wie die „Times' zu melden wissen, hat Simon gestern seine Ministerkollegen auch über seine Unterredung mit dem österreichischen Gesandten unterrichtet. Die Minister hätten die Opportunität eines Schrittes der Mächte in Berlin geprüft und gleichzeitig beschlossen, Oesterreich von einem Achritt abzuraten, bis nicht das Resultat dieses Schrittes bekannt würde Der> diplomatische Mitarbeiter der „Morning Post' schreibt, daß Frankreich und die Kleine Entente ohne Zweifel sür einen Appell Oesterreichs

an den Völkerbund wäre», während England und Italien einen solchen sür unzeitgemäß halten, da sr nur dazu beitragen könne, die ohnehin schon komplizierte Situation in Europa noch weiter zu verwirren. Die gleiche Auffassung vertreten auch die „Times' in einem Leitartikel. Ohne Zweisei habe Oesterreich das Recht, an den Völkerbund zu appellieren, aber man müsse sich auch die Aus wirkungen vor Augen halten, die ein solcher Schritt aus die schwebenden Abrüstungsverhand lungen haben könnte, die sich gegenwärtig

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.01.1934
Physical description: 6
überhaupt abgeschafft werden. Eine Probe zeit solle nicht mehr in Erwägung gezogen wer den und eine internationale Kontrolle würde sich sowohl aus die mobilen Garden Frankreichs als auch aus die deutschen Sturmabteilungen er strecken. » Dem Ouay d'Orfay, der sich mit der Redaktion der Note, die dem fruchtlosen deutsch-sranzösischen Geplänkel ein Ende bereiten sollte, besaßt, ist von englischer Seite noch keine offizielle oder auch nur offiziöse Verständigung von dieser Initiative zu gegangen. Die „Times

, daß in der Zukunft englische Vorstellungen in dieser Angelegenheit im Bereiche der Möglichkeit lägen. Die Nachricht eines Schrittes Oesterreichs beim Völkerbund beschäftigt die englische Presse ein gehend, die sie unter dem Eindruck der jüngsten Erklärungen Suvichs und des Bundeskanzlers Dollsuß betrachtet. Die „Times' berichten, daß der österreichische Gesandte in London den eng lischen Außenminister informiert habe, daß sür den Fall, als die deutsche Antwort aus die öster reichische Note

nicht zusriedenstellend aussalle, die österreichische Regierung die Absicht habe, die Ein- berusung einer außerordentlichen Sitzung des Völkerbundsrates zu verlangen. Von dieser Ab sicht habe die österreichische Regierung auch in Paris und Roma Mitteilung gemacht. Der Grund für diesen Schritt, kommentieren die „Times', soll in den österreichischen Befürchtungen zu suchen sein, daß sür die nächste Zeit eine erhöhte terro ristische Tätigkeit der nationalsozialistischen Orga nisationen in Oesterreich zu erwarten sei

. Wie die „Times' zu melden wissen, hat Simon gestern seine Ministerkollegen auch über seine Unterredung mit dem österreichischen Gesandten unterrichtet. Die Minister hätten die Opportunität eines Schrittes der Mächte in Berlin geprüft und gleichzeitig beschlossen, Oesterreich von einem Achritt abzuraten, bis nicht das Resultat dieses Schrittes bekannt würde Der> diplomatische Mitarbeiter der „Morning Post' schreibt, daß Frankreich und die Kleine Entente ohne Zweifel sür einen Appell Oesterreichs

an den Völkerbund wäre», während England und Italien einen solchen sür unzeitgemäß halten, da sr nur dazu beitragen könne, die ohnehin schon komplizierte Situation in Europa noch weiter zu verwirren. Die gleiche Auffassung vertreten auch die „Times' in einem Leitartikel. Ohne Zweisei habe Oesterreich das Recht, an den Völkerbund zu appellieren, aber man müsse sich auch die Aus wirkungen vor Augen halten, die ein solcher Schritt aus die schwebenden Abrüstungsverhand lungen haben könnte, die sich gegenwärtig

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 11.01.1944
Physical description: 4
meldet das Oberkommando der Wehrmacht zu Amerika geht mit den Sowjets durch dick und dünn Eindeutiges Eingeständnis der „New York Times' zur polnisch-sowjetischen Streitfrage Genf. 10. Jänner — Die Haltung der USA. in dem Streit zwischen.- der So wjet-Union und Polen wird durch einen Artikel der „New Park Timer' in ein grelles Licht gerückt. „New Dork Times' spricht ganz offen und ohne Beschöni gung. daß die USA, auch wenn die Sowjet-Union die polnijche Frage unter Mißachtung der Atlantik-Charta

-amerikanischen Vorhaben zerschlagen werden. Besonders vemerkenswert an der Stel lungnahme der „New Park Times' ist, daß die gleichen Juden, die ja den In halt der «New Park Times' bestimmen ' k—ri eures behaupteten in den erbitterten Kämpfen.'und überhaupt die Noofevelt-Ägitation üjre Stellungen und führten an verschie- lenken, seinerzeit, als Deutschland ein- denen Stellen eigene eneraische GeZen- dringlichst vor der Gefahr des Bolsche- angrlfse. Die fächerförmig angesetzten' wismus warnte, lächelnd

, und in Teheran hat er sich diele Vereinbarung noch einmal von den beiden Kriegsbrandstiftern aus drücklich bestätigen lassen. Die amerika nische Zeitschrift „Timess stellt diese Tat sache mit geradezu zynischer Brutalität letzt fest, indem sie ganz nüchtern ver zeichnet. daß nach den Konferenzen von Kairo und Teheran Sowjetrußland als die beherrschende Macht im Na^riegs- europa heroorgehen werde. Die „Times' prägt dafür das Wort „sowjetisches Eu ropa' als wäre es das Selbstverständliche auf der Welt

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 17.10.1944
Physical description: 4
Luttangritte unterstützt so j che Entwicklung zu erwarten. Naumburger Grenadierregiment: Leut- eine Meldung der „New York Times waren. Einzelne Einbrüche an aer Der Londoner Korrespondent des „Af- nant Walter Prüß, Kompanieführer in wieder, wonach bereits mehr als 2000 Hauptstraße Bologna-Florenz und in j on biadet“ schreibt hierzu: Man gebe jetzt einem Hamburger Grenadierregiment: Holländer, Frauen und Männer, verhaf- den Bergen nordöstlich Loiano wur- l oridon auch offen zu, daß die Schlacht Leutnant

kein Hehl mehr daraus, daß die englische Bevölkerung einem überaus schweren Winter ent gegengellt, einem Winter, der für viele der Aermeren katastrophale Ergebnisse haben kann. Die Hoffnungen auf einen „frieden zu Weihnachten“, wie man sie noch im September hegte, sind längst verflogen. Die „Times“ hat kürz lich .ausgerechnet, daß jedes einzelne „V I“ Geschoß zehn Häuser zerstört und etwa 500 mehr oder weniger schwer beschädigt. Die von amtlichen Persönlichkeiten angegebenen Ziffern über die Gesamtzahl

Häuser wenigstens so weit wieder herzuriclii.cn, daß sie not dürftig benutzt werden können. Meh rere Regiprungsämtcr und 95 verschie dene Gemeindebehörden leiten diese Arbqit. Aber die .„Times“ macht bereits darauf aufmerksam, daß die Knappheit an Arbeitskräften und Rplistöffen cs der Regierung unmöglich maejie, die Wphnungskatastrophe bereits vor Win terbeginn zu überwinden. „Die Regierung kann nicht verspre chen', heißt es in der „Times“, „daß jede -Londoner Familie wührjAjd der nächsten .sechs

Monate .phne schwerste Einschränkungen und Not leben kann.' Die „Times“ fordert 'die Regierung zu Massenaushebungcn von Zivilisten auf. .die nach ihrer Tagesbcschäfügung an den Wledcfherstpilungsarbeiten teil nehmen sollen. Die Stimmung, der'Be völkerung ist unruhig, teilweise ver zweifelt. ,Die ersten Regenstürme• des Herbstes sind gekommen. Sie kündigen den schwersten Winter in der Ge schichte Londons an. Täglich Todesurteile in Marseille Stockholm, 16. Oktober. .Guillotine und bolschewistische Kom

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Volksblatt
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Page 3 of 4
Date: 17.08.1864
Physical description: 4
Eingebung der hl. Schrift, — das konnte man wohl erwarten. Aber man hatte nicht geahnt, daß er mit dieser apostolischen Offenheit und Festigkeit sein mißbilligendes und ver dammendes Urtheil über dieses Ereigniß, wie auch über die dem Flibustier Garibaldi von den anglikanischen Prälaten dargebrachten Ovationen inmitten der allgemeinen Begeisterung kund geben werde. Am Tage nach der Verlesung des Hirtenbriefes in allen Kirchen der Erzdiöcese erschien derselbe wörtlich in der „Times;' Tags darauf brachte

die „Daily News' einen scharfen Leitartikel und berüchtigte den Cardinal einer groben Unwahrheit. Der „Globe' wiederholte diese Beschuldigung und auch die „Times' war unverschämt genug, in die ossendare Verläumdung einzustimmen. Versteht sich, daß die kleinenTrabanren in der englischen Presse einer nach den andern ohne Gewissensskrupel das Äpektakelftück von Neuem in Scene setzten. Der Cardinal hatte nämlich in seinem Hirtenbriefe ans einem vor zwei Iahren an das englische Volk gerichteten und im Oktober

1862 in der „Times' erschienenen Briefe Garibaldis die Stelle angeführt, worin er England auffordert, den günstigen Zeitpunkt zn benutzen, um die Revolution von 1789 wieder in's Leben zu rufen, die Göttin der Vernunft auf den Altar zu erheben und jenes Ungeheuer, das Papstthum, zu stürzen. Diese Stelle nun, behaupteten jene Blätter, habe der Cardinal eingeschoben; sie finde sich nicht im Original. Man staunte allgemein; man bedauerte, tadelte, beschimpfte ihn, und nur Wenige gaben sich die geringe

Mühe, die vom Cardinal angeführte Nummer der „Times' zu vergleichen. Da brachten wenige Tage später „Times', „Daily News' und „Globe' das beschämende Ge- ständniß, nicht der Cardinal, sondern sie selbst hätten sich geirrt; Garibaldi habe das wirklich geschrieben; sie fühlten sich verpflichtet, um Entschnldiguug zu bitten. Man sagt, Se. Eminenz habe den Redaktionen genannter Blätter Exemplare der betreffenden Times- Nummer mit dem Bedenten zuschicken lassen, daß innerhalb 48 Stunden der Widerruf

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.10.1858
Physical description: 6
zuschieben, wodurch die Herrschaft des Octroy auf zahl reiche, vor der Barriere gelegene Ortschaften ausgedehnt werden würde. — Eine Depesche der Agentie HavaS, welche nach der „TimeS' meldete, daß anläßlich der portugiesischen Differenz eine Flottenerpedition für die Gewässer von Lissabon bestimmt zu Plymouth vorbe reitet werde, ist nicht ausgegeben worden. Wahrschein lich fand man Ursache die Mittheilung für unrichtig zu halten. Alle offiziösen Stimmen sind zwar jetzt noch immersort der Meinung

. Der portugiesisch - französische Streit hat endlich auch die englische Journalistik in Bewegung gesetzt. Der „Advertiser' und „Daily NewS' haben bereits ihre Meinung abgegeben. Endlich hat sich auch die „TimeS' vernehmen lassen. ES ist dies ein Beweis, daß end lich die dicke Haut John Bull'S doch den Streich fühlt und sich regt. Wenn die „TimeS' spricht, so hat end lich auch die City. Feuer gefangen, trotz der Furcht, durch einen neuen Streit ihre Handelsverhältnisse ge stört zu sehen. Darüber

sind die englischen Blätter ziemlich einig, daß es sich in dem vorliegenden Falle ganz einfach um Sklavenhandel in oplima formn dreht. Der „TimeS' zufolge Ist Frankreich in der Sache offen bar im Unrecht. „Aber auch angenommen,' sagt die „TimeS', „daß Frankreich eben so unzweifelhaft im. Rechte wäre, wie das unbestreitbar nicht der Fall ist, so hätte eS doch, um dieses Recht zur Geltung zu brin gen, keine Drohungen aussprecken und keine Maßregeln anwenden sollen, die eS nicht Rußland, England oder den Vereinigten

den 26. Okt. angekündigte Costümeversteigerung vom Münchener Ju- biläumSfestzug unterbleibt. Münchner Jubiläums, Verein. (A. Z.) London, 23. Okt. „Morning Post' meldet) die Kanalflotte sei von Plymouth nach Lissabon beordert. „TimeS' widerlegt das Gerücht einer bevorstehenden russischen Anleihe in England. Lissabon, 23. Okt. Die auf den „Charles Geor ges' bezügliche Differenz ist beigelegt. Portugal willigt ein, daS Schiff zurückzugeben. Eine Entschädigung ist bewilligt, ohne Entscheidung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 04.08.1857
Physical description: 6
und der geringen GeisteSgaben desselben, bei, da hiedurch eine Bestätigung der Vermuthung indischer Offiziere von langer Erfahrung gegeben werde, daß die Hindu-SipahiS nur für mohammedanische Verschwörer die Kastanien aus dem Feuer geholt haben. Die „TimeS' verweist auf die Intriguen der königl. Familie kurz vor derAn- neration, deren verschiedene Mitglieder mit gänzlicher Grnndfatzlosigkeit Mohammedaner und Hindus gegen einander aufhetzten; in dem Bürgerkrieg zwischen beiden, welcher die Veranlassung

zur Anneration gab, hatten beide Parteien mit königl. Vollmacht gehandelt. Schon damals sollten diese Intriguen sich über ganz Indien erstreckt haben; dieß sei möglich, denn eS gebe kein Re giment, worin sich nicht Mohammedaner und Hindus mit Verwandten und Freunden in Andh befinden. — Mit dem Erlaß deS legislativen Raths hinsichtlich der Preßbeschränkung ist die „TimeS' nicht ganz zufrieden. Allerdings müsse die Presse einen Belagerungszustand anerkennen, allein Indien habe bis jetzt nicht an zu freier

Besprechung politischer Fragen oder zu großer Kenntniß öffentlicher Angelegenheiten gelitten. „Daily News' kündigt an, daß Hr. Labouchere eine Akte der Gesetzgebung von New-Seeland über ein An- lehen von 500,000 Pfd. St. fanklionirt hat, das nebst den Zinsen auf die Einkünfte der Kolonie angewiesen ist. Nach der „TimeS' soll dasselbe auf Eisenbahnen ver wandt werden. London, 30. Juli. In der Oberhaussitzung vom 30. d. beantragte Lord Ellenborough die Vorlage von Papieren in Bezug auf Indien, namentlich

von Montenegro durch die Konfinirung der Flüchtlinge willfahrte, läßt sich hoffen, daß die nachbarlichen Beziehungen zwischen Montenegro und der Bocca di Cattaro nicht mehr gestört werden. Ostindien und China. Wir erhielten unsere ostindische Post (Bombay, 1. Juli, Calcutta, 19. Juni, Hongkong, 10. Juni). Unser Calcuita-Korrespondent und „Bengal Hnrkarn' melden bestimmt die Einnahme Delhis, obgleich die Nachricht bei Abgang der Post nicht offiziell bekannt gemacht zu sein scheint. Der Bombay-TimeS

wird sie telegraphisch ans Jndore in zwei Regi'erungSdepeschen als Gerücht gemeldet. Die Times vom 30. Juli bringt folgende telegraphische Meldung deS brittischen Vice- konsulS in Triest: „Alerandria, 22. Juli. Ein Brief von Barey und Comp., datirt Madras 27. Juni, macht die bestimmte Angabe, daß am vorhergehenden Tage die offizielle Meldung über den Fall von Delhi angelangt war; sie ward jedoch in Bombay, 1. Juli, nicht bestätigt. (.Unsere Angaben machten wir nach Bombay-TimeS. In dieser Weise wird die Nachricht

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.03.1905
Physical description: 8
wird Kanonendonner in der Gegend zehn Werst südlich von Tieling gehört. London, 20. März. Eine Petersburger De pesche der „Times' meldet, daß Äie Armee Line witsch sich« konzentriere, als beabsichtige sie, enr- schlössen«! Widerstand zu leisten. Nichtamtliche Telegramme berichten über Fortdauer der Nach Hut-Kämpfe. Der Vormarsch der Japaner. Tokio, 20. März. (K.-B.) Eine japanische Abteilung besetzte Kaljun, 20 Meilen nördlich von Tieling. Die grotzl russische Niederlage. London, 20. März. Die „Times' melden

aus Tokio, man nehme dort an, Laß die Russen bet ihrem Rückzüge nach Norden über 400 Geschütze in den Fluß geworfen haben. London, 20. März. Die „Times' meldet aus Petersburg, daß die Vorbereitungen zur Aufnah me der verwundeten Russen nach der Schlacht bei Mukden äußerst mangelhaft waren. Für 70 00< Verwundete war zu sorgen und die Pflege der selben war 60 Aerzten und 130 Krankenwärterin- nen anvertraut. Die Mobilisierung. Warschau, 20. März. Infolge der bereits an gekündigten Mobilisierung

sind alle Truppen kon signiert. Bisher sind keine Ruhestörungen zu ver zeichnen gewesen. General Kuropatkin. Petersburg, 20. März. (K.-B.) Kuropatkin wurde zum Fiihrer der ersten Armee ernannt. Die russische Flotte. London, 20. März. Nach eurem Pariser-Tel.? - gramm der „Times' sind 10 Unterseeboote zur Verstärkung des russischen Geschwaders? von Wla diwostok von Frankreich ausgeschifft worden. Diese Unterseeboote sind zur Hafenverteidigung bestimmt Friedensbestrebungen. London, 20. März. Der hiesige japanische

getötet. Drei Personen, di, als Täter in Betracht kommen, wurden verhaftet. Englische Herausforderungen. London, 20. März. Die ..Times' erblicken i> einem Artikel eine antienglische Tendenz in der Verleihung eines deutschen Ordens an den Vize könig von Nanking. Der deutsche Kaiser, erklären die „Times' habe diesem Vizekönig einen Orden verliehen, in der Hoffnung, künftige Dienste dksür zu erhalten. Es lasse sich nicht leugnen, daß di< deutsche Macht und der deutsche Einfluß in den Aangtseprovinzen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.10.1865
Physical description: 6
, daß sich zwischen' beiden Regierungen em besseres Verhältniß herstellen werde. — Wie die große Mehrzahl der englischen Blätter, die „Times' an der Spitze, die deutsch-dänische Frage auffaßt, ist bekannt. Wenn wir daher erwähnen^ daß. die „Times' wieder einmal einen Leitartikel über ; diese. Angelegenheit bringt, so dürfen wir wohl als .selbstverständlich voranssetzen, daß Preußen und Oester- > reich keine besonders glimpfliche Behandlung erfahren. Weit schlimmer aber ergeht es denen, welche in den Augen der „Times

' die Hauptsünder sind, nqyili ch den wirklichen oder angeblichen Vertretern der deut schen Nation und des deutschen Bundes. DaS sind der „Times' zufolge die Leute, welche das ganze Un heil angezettelt haben, und es geschieht ihnen schW ganz recht, wenn sich jetzt kein Mensch mehr um Ap kümmert. Ueber den Sechsunddreißiger-Ausschuß uizh hie Frankfurter Versammlung gießt das englische Watt eine Lauge hijteren Spotses aus und mackl aus seiner Schadenfreude darüber, daß den Heiden deutschen Groß mächten gegenüber

die Ohnmacht der Kleinen und> dessen> waS die „Times' als deutsche Nation zu be zeichnen beliebt, klar geworden, durchaus kein HM „Moya,' sagt He ..TimeS,'. „jM mM '^Msen, daß der deutsche Bund in Wahrheit der Urheber Wh Anstifter dieser Geschichte war, daß unter seinen Au spicken einem Mitgliede des europäischen Staaten- shstems dtis schwerste Unrecht zügesHt worden ist, und daH dejZMHerreWetz eiM großen, wenn nicht nnh'eilb^en Mß erlitten hqt. Wi AsM» furter Versammlung mag darüber lamentiren

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 29.12.1927
Physical description: 12
und mehr zum Kenn zeichen der englisch-deutschen Be ziehungen wurde. Durch die Bekanntmachung des ungeheuren amerikanischen Flottenpro- gramms ist der Fehlschlag der Genfer Flotten konferenz in seiner ganzen Tragweite der breiten englffchen Oeffentlichkett erst richtig bewußt geworden. Dazu kommt die grenzen lose Enttäuschung über das Verhalten des amerikanischen Präsidenten C o o l i d g e, der, wie ihm die „Times' bedeutet, recht eigentlich >er Mann gewesen wäre, dem Rüftungs- aumel Einhalt

, daß alles nur ein amerikanisches Wablmanöver sei. werden ungeduldig beiseite geschoben. Die „Times' klärt die Amerikaner darüber auf, daß sie auf dem Holzwege sind, wenn ihr Flottenprogramm ein Druckmittel sein soll, um England einen neuen Konferenzvorschlag abzunötigen. Eine Flotte ist kein Spiel zeug, erklärt die „Times', sie ist ein Instru ment der Politik. Ünd da die Sicherheit Ame rikas von niemandem bedroht ist. so heißt es mißtraurifch sein und abwarten, welche Poli tik Amerika mit seiner Flotte im Sinne

hat. Die „Times' glaubt an eine hemmungs lose Entfaltung des amerikanischen Imperia lismus, der „die Bereinigten Staaten viel leicht in tiefere Verwicklungen stürzen wird als jene Verstrickung in Allianzen', die bei den Amerikanern so verpönt ist. Das aufregende Flottenbauprogranun der Amerikaner ist folgendes. Es sollen nicht weniger als 71 neue Kriegsschiffe gebaut wer den, darunter 25 kleine Kreuzer, 9 Torpedo bootzerstörer, 30 Unterseeboote und 7 Flug zeug-Mutterschiffe. Die Ausrüstung der Schiffe

(Ableitung aus dem Schreibnamen des französischen Sozialist«! Im,res), Darwins, Dsbelina, Nousana, Maia ujw. Die Markern in v>yma Die Londoner „Times' veröffentlichen einen Bericht ihres Pekinger Korrespondenten über die fürchterlichen Leiden der chinesischen Bevölkerung in den vom Bürgerkrieg heim gesuchten Gebieten. Der Korrespondent teilt zahlreiche Auszüge von Briefen chinesischer Kaufleute aus dem Jnnem des Landes mit, die ein erschütterndes Bild der Vorgänge in China ergeben. Mit nüchternen Worten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.08.1937
Physical description: 6
, da traf uns da oben schon der erste, rosige Pfeil des aufsteigenden Ge stirnes. Zarte Glut färbte den Schnee und, auf seinem Siegeswagen stehend, raste der Sonnen gott strahlend über den östlichen Weg empor. Zur Won „My Telegraph'- .Mmng M' London, im August Durch den 'überraschenden Ankauf der Morning Post, der ältesten englischen Tageszeitungdie Times find 16 Jahre jünger — durch den Besit zer des Daily Telegraph wurde das große Publi kum zum ersten Mal auf den Zeitungsmagnaten Camerofe aufmerksam

beschäftigte. Das war schon eine ganz hübsche Position, aber was man brauchte, war eine richtige Zeitung. Der Ehrgeiz Cameroses und seines Bruders ging stets dahin, kein Sensytions- oder Byulevapdblatt zu haben, sondern ein wirklich ernsthaftes Organ. Diese Gelegenheit bot sich zum erstenmal 1915, als sie die-Sunday Times kauften, die damals eine Auflage von kaum 30.000 hatte. Heute ist sie mit einer Auflage von über 250.000 eines der größten Sonntagsblätter Englands, außerordentlich seriös aufgemacht

.' voller Gehalt und Kultur: man könn te tatsächlich glauben, sie sei die Sonntagsausgabe der Times. Aber jetzt fehlte noch eine Tageszeitung, erst 1928 gelang es jedoch den Brüdern, zusammen mit einem dritten Partner, dem Lord Jlisse, den Daily Telegraph zu erwerben. Auch der Daily Telegraph ging damals schlecht, seine Auflage war» auf unter 100.000 gesunken. Kurz entschlossen halbierte Ca merose den Berkaufspreis, und bereits 1934 war eine Auslage von 300.000 weit überschritten- In der Fleet Street

täglich wei ter. Das ist in der Tat eine unerhörte geschäftliche Leistung. Anfang 1936 trennen sich die beiden Brüder Berry, das heißt es war nur eine äußere Tren nung, denn der Konzern war inzwischen so groß geworden, daß man die Interessengebiete vertei len mußte. Lord Camerose behielt die Aufsicht über Daily Telegraph, Sunday Times und einige Magazine, während sein Bruder und Lord Jliffe sich lediglich ihren Interessen widmen, die ihnen aus ihrer Beteiligung an oein Allied Newspapers Ccncern

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 08.07.1864
Physical description: 8
, der vierteljährige Ausweis über die englischen Staatsein nahmen. Danach haben sich dieselben fast in allen Nubiilen abermals vermehrt, und geben der Möglichkeit neuerlicher Steuer-Reduktionen Raum. Die Times werden dadurch in eine halb stolze, halb demüthige Stimmn«., versetzt; sie fragen, was Gesundheit und Reichlhum, Geiverbfleiß und Geschick frommen, wenn man stillsitzen und zusehen müsse, „wie die Welt inS Arge sinkt.' Doch wollen auch sie sitzen bleiben. „Wenn der Krieg einmal kommt', sagen sie. „müssen

, von dem wir jetzt unsere ewig strotzende Einnahme zu betrachten ge, zwungen sind. — Sehr bezeichnend für die Situation in England ist ein Artikel in der letzten Nummer der „Times', der eine komplete Schwenkung dieses BlattcS in der deutsch- dänischen Frage signalisirt. Man kann zwar nicht be haupten, daß diese Wandlung eine nachhaltige fein wird, handelt eS sich doch bei der „Times' vorläufig nur darum, gegen die Motion D.fraeli'S zu operiren; immerhin ist eS jedoch von Bedeutung, wenn daS größte englische Blatt

plötzlich eine Sprache führt, wie man sie sonst nur in deutschen Blättern zu lesen gewohnt ist, und gegen jene 'Argumente zu Felde zieht, unter deren Fahne eS noch vor Kurzem mit flammendem Schwerte gefoch ten. Die „TimeS' weiöt zuerst nach, daß die Inte grität Dänemarks nicht im Geringsten dadurch berührt wird, daß Schleswig-Holstein losgetrennt werde von ver dänischen Monarchie, da doch Holstein immer ein deutsches Land und Schleswig von letzterem stetS ab, bängig gewesen. „Die Herzogthümer

würden, wenn mir Dänemark verbunden, dieses doch nur krast einer eigenmächtigen und unvollständigen Transaktion sein; eS war über sie nicht nur ohne ihre eigene, sondern auch ohne die Zustimmung jenes Bundes, zu dem eins von ihnen unbestritten gehörte, verfügt worden.' «Daß die über sie getroffene Verfügung auf gefun den Ideen politischer Zweckmäßigkeit basirte, kann nicht in Äbrede gestellt werden; dennoch aber war die Trans aktion (.die „TimeS' zieht diese Umschreibung dem ein fach klaren Ausdrucke „der Londoner

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.12.1856
Physical description: 8
keiner leben digen Seele kundgethan, und nicht einmal irgend einem Kameraden deö Regiments, welchem anzugehören ich die Ehre gehabt. Ich bereue nicht, was ich gethan, vielmehr schmerzt eS mein Gemüth auf'S tiefste, daß ich die That dadurch nicht zu vollenden vermocht, daß ich von dem Pferde des im Augenblick herbeigeeilten Generals (Latonr) zu Boden geworfen wurde.' Neapel. Ueber den KönigSmörder Agesilao Mi- lano gibt «in Korrespondent der „TimeS' einen Be richt, von welchem die «Oesterreichische Zeitung

' mit Recht bemerkt, daß der Korrespondent vergessen zu haben scheint, daß eS sich nicht um die Präkonisirung eineS Märtyrers, sondern um Skizzen aus dem Leben eines Meuchelmörders der verruchtesten Sorte handelt. Die Glorie deS politischen Martyriums wird in dem TimeS- Berichte nun einmal vorneweg dem Mörder vindizirt, eS fehlt ihm jetzt nur noch der Heiligenschein. Der Mörder soll nach dem TimeS-Korrespondcnten „fleißig die Schriften deS heiligen Thomas von Slquino gelesen haben, (.die Perfidie

, welche in dieser Behauptung deS Korrespondenten steckt, liegt anf der Hand; am Ende wird der heil. Thomas von Aquino gar noch für die verruchte That deS Mörders verantwortlich gemacht); bei der Hinrichtung deS Mörders soll nach dem TimeS- Bericht daS Volk mit demselben gebetet und geweint haben, die Soldaten seines Bataillons waren tief ge rührt und auch einige Offiziere weinten.' Und was thaten die Geistlichen, die den Mörder auf seinem letz ten Gange begleiteten? Von dem Einen schweigt die Geschichte

, von dem Andern aber erzählt uns der TimeS- Korrespondent, daß er den Henker — zweimal ge schlagen habe!! Und diese nicht blvö im höchsten Grade perfide, sondern auch ebenso alberne und abgeschmackte Glorificirung eineS der scheußlichsten Verbrechen erzählen ernsthafte Blätter mit dem ernsthaftesten Gesichte nach, ohne eine Miene zu verziehen, ohne eine Bemerkung deS Zweifels. (Oester. Volksfr.) — 10. Dez. Die heutige Nummer deS offiziellen Journals beider Sizilien veröffentlicht ein Reglement, lant

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.02.1856
Physical description: 8
der eng lisch-amerikanischen Differenzen mit ziemlicher Bestimmt heit entgegengesehen wird, so werden den Lesern den noch die folgenden der „TimeS' entnommenen Details über den Clayton-Bulwer-Vertrag, dessen Auslegung bekanntlich den hauptsächlichsten Zankapfel bildet, ge wiß willkommen sein: Durch einen Vertrag, welcher am 19. April 1850 bei Gelegenheit des Projektes eineö Kanals durch Ni karagua in Centralamerika zwischen England und der Union geschlossen wurde, verpflichteten sich die Con

Einiheiluug deö kirch lichen Gebietes durch den Papst und die Bischöse findet man in der vorliegenden Schrift Folgendes gegen die „TimeS' bemerkt: ».Wirklich! soll daS eine Erniedrigung der Krone sein, „wenn mit vorläufigem Einverständin'ß deö betreffenden „LandeSsürsten der Papst ein Land in Bisthümer theilt? „Wie haben sich denn alle katholischen Monarchen Euro- „pa's vor dem Papste so tief erniedrigt! Wir wollen »gar nicht von Bayern, Neapel und Spanien reden, «deren Konkordate diesen Punkt

, Hessen, selbst das mit England so! „nahe verwandte Hannover?' «Hat die „Times' vergessen, ode^ vielleicht nie ge- »wnßt, daß der Papst Leo XII., nachdem .er sich znvor' „mit Sr. Majestät Georg IV., König von Großbri tannien nnd Irland, so wie von Hannover, deshalb «ins Einvernehmen gesetzt hatte, «kraft Apostolischer „Machtvollkommenheit' in der EireumseriptionSbulle sür „Hannover vom 26. März 1324 die nöthigen Ver fügungen für daS Königreich traf?' „Oder ist es für die Krone würdiger

schien unS in dieser Angelegen- „heit die Situation Englands keineswegs. Hiernach „ist wohl zur Genüge klar, daß in der vorliegenden „Bestimmung deS Konkordates Oesterreich nur prin cipiell auösprach, waS prinzipiell uud faktisch im öffent lichen Rechte von ganz Europa feststeht, so daß auch «der Czar von Nnßland demselben sich nicht entzieht.' Was dann die „Times' noch von einer „Ueber- wachung deö weltlichen Patronates' beifügt mit einem hämischen Seitenblick auf die „Liberalität des PapsteS

', leidet eben so sehr an Unklarheit deS Ausdruckes, wie au Unkenntniß der Verhältnisse. Nur Eineö ist klar die „Times' will den Kaiser und den Papst verun glimpfen. Es würde zu weit führen, wenn wir die genauere Darstellung über das PatronatSrecht, dessen ehemaligen Ursprung und konkordatgcmäßen Umfang auS der vorliegenden Schrift (S. 141—156) hier aufneh men wollten. Daö Resultat der gründlichen Unter suchung ist, daß der Kaiser von Oesterreich hinsichtlich der Besetzung geistlicher Würden und Aemter

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