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Alpenland
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Page 2 of 12
Date: 14.06.1921
Physical description: 12
, sich auf das wirksamste zu erproben. Jedesmal, wenn es gelang. Austro-Ungarn zu einer Neutralitätserklärung zu bestinnnen. war es auch, möglich gewesen den bedrohten Frieden ans techt zu erhalten- Crozier sei überzeugt, daß allein diese Po litik die Unternehmungen Deutschlands gegen den Friedei wirksam hätte aufhalten können. Sie „Times" in neuen höuden. Die „Times" ist nach Londoner Meldungen seit kurzem nicht mehr der Besitz des berüchtigten Lord Northclisfe. Sie werde, heißt es, wieder in die Hände des ehemaligen

Be sitzers Walters übergehen. Zu diesm Ereignis von unge meiner Bedeutung schreibt das „Hamburger Fremdenblatt": Aus London kommt die überraschende Meldung, daß Lord N o r t h c l i f f sich entschlossen habe, die „Times" auszugeben und es Lloyd George gelungen sei, auf dieses führende eng lische Blatt bestimmenden Einfluß zu erlangen. Nach einer Meldung des Outlock ist dieser Wechsel durch den schwer be güterten Reeder Sir John E l l e r m a n n herbeigeführt wor den, der sich allmählich in den Besitz

der „Times"-Aktien har setzen können, weil, wie das genannte Blatt.sagt, Lord North-, cliffe des teuren Spielzeugs, das ihm wöchentlich 2500 Pfund gekostet habe, müde geworden sei. Outlock nennt diesen Wech sel einen großen persönlichen Erfolg des Premiernvunsters und fügt hinzu, Lloyd George habe bei seinen Auseinander setzungen mit Frankreich bedauert, daß die „Times", die aus dem Kontinente als das Echo der englischen Regierung be trachtet würde, andauernd Stellung gegen ihn einnehme. Die „Nation

" erklärt, möglicherweise werde Philipp Kerr Chef, redakteur der „Times" werden. Bei diesem Besitzwechsel handelt es 'sich um einen Vorgang von höchster politischer Bedeutung. Seitdem die „Times" in den Besitz Lord Nortcliffs übergegangen war, führte sie nicht nur eine Sprache des bewußten Hasses gegeuüberDeutschland, sondern vertrat auch mit einer Reihe anderer, ebenfalls im Besitze Nortcliffs befindlicher Zeitungen die Politik der unbe dingten Einstellung auf Frankreich. Oft genug hat Lloyd Ge orge

darunter schwer zu leiden gehabt, wenn er-den Versuch- machte, die zeitweise recht drückenden französischen Fesseln etwas zu lockern. Sehr deutlich konnte ntan das beobachten während der Pariser Konferenz, wo Lloyd George unter dem, Drucke einer öffentlichen Propaganda trotz ansänglicheMj Widerstreben schließlich doch Driand unterlag. Aus die Dauer reichte auch der Einfluß der „Times" nicht aus, um das Un behagen in -der englischen Kaufmannschaft, bei der englischen Industrie und bei dem englischen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.04.1939
Physical description: 8
habe. Die britischen Minister wollten die Rede noch ein mal genauestens prüfen. Der diplomatische Korrespondent der „Times" weist zunächst darauf hin, daß eine kurze halbamtliche Erklärung im englischen Rundfunk verbreitet wurde, Deutsch land wissen zu lassen, daß, wenn Deutschland sich wirklich be droht fühle, England bereit sein würde, „Deutsch- land eine Ni ch ta n griffs v e rsi ch eru n g zu ge ben". Darüber hinaus sei in Regierungskreisen nichts gesagt worden. Die Kündigung des deutsch-polnischen Vertrages

aushandeln wolle. Selbstverständlich bedauere man in Regierungskreisen die Kündigung des Abkommens. Führende Mitglieder der Regie rung seien gestern der Ansicht gewesen, daß die Rede Möglich sten für einen neuen Kontakt mit der Reichsregierung biete. Bevor die britische Regierung jedoch konkrete Vorschläge mache, werde sie in Konsultationen mit den Vereinigten Staaten und Frankreich treten. We Böswilligkeiten der „Times" .Die „Times" schreibt, die Länge der Rede und die Mkerste

sich auf die verschie denen Punkte ergeben habe. „Deutschland habe nach der Niederlage auf dem Schlachtfeld den Widerstand auf- gegeben. (!) Die „Times" ergeht sich dann in dummen und böswilligen, spezifisch englischen Geschichtsverdrehungen, die der Führer erst Testern gebrandmarkt hat. England habe die Wiedererlangung der sudetendeutschen Gebiete geduldet, obwohl es sich um gesetz te Operationen gehandelt habe. Weiter meint die „Times", England könne es sich leisten, die Aufhebung des Flottenver- Ages

mit soviel Lächerlichkeit überschüttet, daß es am „barmherzigsten ist", wenn diese Teile der Rede nicht weiter kommentiert werden. Nach übereinstimmenden Meldungen der „New Jork Times" und „Daily News" soll jedoch die norwegische Kronprinzessin Eymbvir der Arbeit - rauchenbe Schlote mb «ebeitbrs Bmmrr (Aufnahme: Schneider, Halle a. d. Saale) OViiilVf • ” Benn in dtt Zukunft die Frage an uns gerichtet wird: Was schätzt ihr denn als • eure größte Leistung ein? Dann kann ich nur sagen, daß es uns gelungen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.01.1935
Physical description: 6
für die durch die Verbandssekretäre ver tretenen Schwarzhemden von ganz Italien. „TNVNSS London, im Jänner Am 1. Hünner erschien die Iubiläumsnum- me.r der ..Times' zum 16jährigen Bestehen der Zeitung. und gleichzeitig auch der erste Band der dreibändigen Geschichte des einzigartigen europäischen Organs. Die Iubiläumsnnmmer umsaht gv Seiten. Auf der ersten Seite ist ein Glückwunsch König Georgs veröffentlicht, in dem es heißt: „Die jenigen. die vor 150 Iahren oas Blatt negrün- oet.haben, dürften heute voll Stolz die Zcinmg

ni lnrer heutigen Form berrachren. Sie könnten >lch. Rechenschaft darüber geben, welche einzig artige Stellung das Blatt im Leben unserer Nation einnimmt.' Am 1. Jänner 1785 begann in London ein klei nes vierseitiges Blatt unter dem Namen „Daily General Register' zu erscheinen. Herausgeber und Verleger war der Drucker John Walter, der nach dei Jahren seine Zeitung „Times' nannte. Nach andethalb Jahrhunderten ist dieser Name Symbol einer Weltmacht im englischen Weltreich gewor den. Eine Zeitung

wie die „Times' konnte nur in einem Lande der traditionellen und politischen Freiheit und der ebenso traditionellen Weltgeltung und Weltmacht groß werden. John Walter, ihr Gründer, beabsichtigte, eine Zeitung herauszugeben, die unabhängig im besten Sinne des Wortes war. Sie gehörte keiner Partei und war für das breite Publikum bestimmt: Da mals war dies nicht gleichbedeutend mit einer Zei tung für das Volk. Zeitungen waren teuer, und die Leser gehörten der privilegierten Schicht an. Für das mittlere reiche

Bürgertum fehlte es noch an einem Sprachrohr: die „Times' sollte es, in dieser 2?it, in der der Sedante der Demokrat!« aeboreu wurde, der Zeit unmittelbar vor der französischen Revolution, werden. Wenige Jahre nach der Begründung der Zeitimg begann der Sturm über Europa: die französische Revolution und die napoleonischen Kriege haben das Bedürfnis nach Informationen außerordent lich gesteigert, und weite Schichten der Bevölke rung griffen nach der schon damals glänzend in formierten „Times'. Im Jahre

1803 übergab John Walter die. Lei tung der Zeitung seinem Sohn, der ebenfalls John hieß. Sie blieb im Familienbesitz bis zum Jahre 1908, also fünf Vierteljahrhunderte. John Walter jUnior war der eigentliche Begründer der heutigen „Times'. Er selbst war weder Journalist noch der eigentliche Herausgeber der Zeitung. Aber er hatte ein seltenes Organisationstalent und verstand es, eine Redaktion zu schaffen, die die glänzendsten Namen des englischen Journalismus umfaßte. Er oerstand

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.05.1944
Physical description: 4
m b HL, Innsbruck, Erlerstr 5-7 Geschäftsführer- Direktor Kurt Schönwitz Hanpt- schriftleiter: Ernst Kainratb. Förden Anzeigenteil verantwortlich: Karl Engel (sämtliche in Innsbruck) Derzeit ist Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 1942 gültig. Me „Times" als Wegbereiter Stalins Englische Befürwortung der sowjetischen Aggressionspolitik—Verrat an den kleineren Staaten Stockholm, 25. Mai. Ein Korrespondent der „Times" gibt einen Ueberblick über die russische Politik aus dem Balkan während des letzten Jahrhunderts

, weil er ein Licht wirft auf das kürzlich von der deutschen Presse veröffentlichte Kairoer Dokument. Der „Times"-Korrespon- dent kommt zu der Schlußfolgerung, daß „Ruß lands generelle Interessen in Südost-Europa" zweifach gewesen und im großen und ganzen dieselben geblieben seien. Und zwar sei es Ruß land erstens um die Ausgänge und zweitens um die Sicherheit zu tun. Die lange schwebende Frage der Ausgänge, so meint der „Times"- Korrespondent, werde „durch internationale Klugheit gelöst werden müssen

, wenn sie nicht einer internationalen Streitmacht überlassen wipd". Diese Feststellung zeigt, daß die „Times" hier an der Wirklichkeit vollkommen vorüber geht. Denn es gibt nach den tatsächlichen Ge- ebenheiten nur die eine Alternative: Lösung urch eine Sowietstreitmacht oder Sieg der ge rechten europäischen Sache. Was die Sicherheit in der Balkanzone anbe langt, so meint der „Times"-Korresponöent, daß sie für Moskau hauptsächlich eine Angelegenheit der Regime sei, die an seinen Grenzen regier ten. Diese Regime müßten „Moskau

freund schaftlich gesinnt und frei genug sein, so daß sie nicht die Werkzeuge äußerer Interessen werden" könnten. Wenn wir uns weniger diplomatisch ausdrücken wollen, dann heißt das, sie sollen nur die Werkzeuge des Sowjetregimes sein. Es entsteht immer, führt der „Times"-Korre- fpondent weiter aus, eine schwierige Situation, wenn eine Anzahl kleinerer Staaten im Schat ten eines viel größeren Staates leben. Die klei nen Staaten seien gern sehr wachsam, die gro ßen oft ziemlich ungeduldig

, und dieses schwer herzustellende Gleichgewicht des Vertrauens werde durch nichts heimtückischer gestört als durch das Eindringen äußerer, politischer An schauungen. Es sei daher, folgert die „Times", durchaus nicht paradox, wenn man sage, der Hauptschlüssel für die Beziehungen der Sowjet union in der Politik des Westens liege darin, daß auch England dort auf jede Einflußnahme verzichtet. Abgeitürztr Lmorbomber Genf, 25. Mai. Ein englischer Bomber stürzte, „Times" zufolge, am vergangenen Samstag abend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.02.1925
Physical description: 8
Partikularisten, trotz dem Häuflein klerikaler Mon archisten in Oesterreich und trotz der französischen Nationalisten seine Verwirklichung finden. Politische Tagesschau. Die Hetze geaen Wien «nd ihre Folgen. Mit welch verwerflichen Mitteln die bürgerliche Hetze gegen die sozialistische Verwaltung Wiens be trieben wird, möge ein Beispiel erhärten. Anfangs Februar sind in den „Newyork Times" äußerst un- günuige und verlogene Meldungen über die Wirt- sch^^Aage Oesterreichs erschienen, die von einem in Wien

weilenden und offenbar von interessierter bürgerlicher Seite beeinflußten Amerikaner namens I a m e s stammten. Es wurde unter anderem be hauptet. daß eine halbweas brauchbare Zigarre in Wien 52.000 Kronen koste, und ähnlicher Unstnn mehr. Mit Rücksicht auf die große Verbreitung der „Newyork Times" in den Vereinigten Staaten und auf den Schaden- der durch die schwerwiegende Entstellung der Tatsachen für den österreichi schen Kredit entstehen muß, wurde nun, wie aus Wien aemeldet

wird, von den zuständigen amt lichen Stellen unverzüglich eine Berichtigungs aktion eingeleitet. Nach soeben in Wien eingelangten Berichten ist es dem Leiter des österreichischen Generalkonsulates in Neuyork ,Dr. Fischerauer, tatsächlich gelungen, in den „Newyork Times" selbst und in anderen amerikanischen Blättern den erwähnten Falsch meldungen aufklärende Darstellungen entgegenzu setzen. Ein redaktioneller Artikel der „Newyork Times" nimmt loyalerweise verschiedene Angaben seiner Wiener Meldungen zurück

. Auch der „New york Herald" und die „Newyorker Staatszeitung" widerlegen in spaltenlangen Interviews mit Ge neralkonsul Fischeraucr die Meldungen der „New york Times" in eingehendster Weise. Von welcher Tragweite müssen diese offenkun digen Verleumdungen der sozialistischen Wiener Gemeindeverwaltung, die selbst keinen amerikani schen Kredit braucht, für die kreditheischende öster- reichifche Gefamtwirtschaft sein, wenn es nicht ge lungen wäre, sie in Amerika als Lügen zu brand marken! In dem Amerika nämlich

die Meinungsgegensätze zwischen -Feinden und Freunden der Wahlreform auf der Straße und im Unterhaus in einer Weise aufeinander, die selbst ähnliche Vorgänge in europäffchen Haupt städten in den Schatten stellt. Wie nämlich die „Times" aus Tokio melden, spielten sich im japanischen Unterhaus heftige Tu multe ab. Die Einbringung des Gesetzes über die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes hat un ter den Wahlrechtsgegnern eine große Erregung hervorgerusen und zu heftigen SLratzendemonstra- tionen geführt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1917
Physical description: 8
zwischen der pro visorischen Regierung und dein re volutionären A r b e i t e r - u n d Soldaten ausschuß wieder hell entbrannt ist. Die Mel dungen der amtlichen Petersburger Telegra- phenagentur über das zwischen beiden Körper schaften erzielte Einvernehmen und die herr schende Krieasbegeisterung wurden also schnell Lügen gestraft. "Die Londoner „Times" muß gestehen, daß heute in Petersburg vier Re gierungen tätig sind, von denen nur drei Zu sammenarbeiten, während die vierte, eben der Arbeiter

- und Soldatenausschuß, rücksichtslos seine eigenen Wege geht. In der vorigen Woche plante der Arbeiter- mrd Eoldatenausschuß so gar, wie wenigstens die „Times" erzählt, die Mitglieder der übrigen drei Regierungen ver haften zu lassen, was indessen durch ein ehe maliges Garüeregiment verhindert wurde. Die „Times" macht im Widerspruch zur Petersbur ger Telegraphenagentur aufmerksam, daß die Monarchisten noch immer sehr zahlreich seien mrd von ihnen eine Gegenrevolution zu befürch ten sei. Hiedurch soll jedenfalls

ist, ihn mit Gewalt zu beseitigen. Daß in der „Times" das Sündenregister des revolutionä ren Ausschusses so bedeutsam hervorgehoben wird, ist in dieser Hinsicht ein verdächtiges Zei chen. Ob sich aber der Arbeiter- und Soldaten- mrsschuß überrumpeln läßt, ist eine andere Frage. <L. V.) Die Foröemng nach Friedensver handlungen. Ein Beschluß der Arbeiter- mrd Soldaten-Abge- ordneten. kb. Amsterdam, 10. April. Einem hiesigen Blatte zufolge meldet die „Times" aus Petersburg: Der Ausschuß der ArveiLsrabgesrdrreten ver

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.08.1937
Physical description: 8
englische Jour nalisten befindet. „Morning Post" schreibt, daß die britische Regierung im gegenwärtigen Augenblick, also vorläufig, keine weite ren Repressalien als Folge der Ausweisung des „Times"-- Korrespondenten in Berlin, Ebbutt, in Betracht zieht, daß sie aber auf der anderen Seite den Ausweisungsbeschluß ge genüber den drei deutschen Journalisten nicht revidieren wird. Auch Frankreich weift die MB.-Korrespondenter. au» Paris, 12. August (TR.) Gestern zirkulierte hier das Gerücht

englischer Kor respondent in Berlin sich in die .innerpolitischen Angelegen heiten Deutschlands einmische. Besonderes Interesse ruft die Stellungnahme des Ber liner „Times"-Korrespondenten, Normann Ebbutt, hervor, der in der „Times" gegen die von Berlin erhobenen Be schuldigungen, insbesondere wie sie die „Berliner Börsen zeitung" formulierte, protestiert. Die „Times" bemerkt hierzu: Das Urteil über Ebbutts Berichterstattung soll jenen überlassen bleiben, die ohne Beeinflussung an Hand der Ereignisse

selbst feststellen- können, ob sich die «Beri-chterstat- tung EÜbutts als zuverlässig erwiesen habe oder nicht. Was den aus London ausgewiesenen deutschen Jour nalisten v. Langen betrifft, so wiederholt die „Times" die Behauptung, daß dieser deutsche Journalist sich im Zuge seiner Tätigkeit in Italien das Mißfallen der italienischen Behörden zugezogen habe und daß diese Tatsache nur aus politischen Gründen verschleiert wurde. „Daily Telegraph" meint, Berlin suche einen Jdeal- korrespondenten, der nur diejenigen

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1917
Physical description: 8
keinen Zwei fel darüber, daß der Streit zwischen der pro ll isori sä) en Regierung und dem re volutionären Arbeiter-undSoldaten- a ü § s ch u ß wieder hell entbrannt ist. Die Mel dungen der amtlichen Petersburger Telegra- phenaoeutur über das zwischen beiden Körper schaften erzielte Einvernehmen und die herr schende Kriegsbegeisterung wurden also schnell Lügen gestraft. Die Londoner „Times" muß gestehen, daß heute in Petersburg vier Re gierungen tätig sind, von denen nur drei zu- fannnenarbeiten

, während die vierte, eben der Arbeiter- und Sol-datenausschuß, rücksichtslos seine eigenen Wege geht. In der vorigen Woche plante der Arbeiter- und Soldatenausschuß so gar, wie wenigstens die „Times" erzählt, die Mitglieder der übrigen drei Regierungen ver haften zu lassen, was indessen durch 'ein ehe maliges Gardereoiment verhindert wurde. Die „Times" macht im Widerspruch zur Petersbur ger Telegraphenagentur aufmerksam, daß die Monarchisten noch immer sehr zahlreich seien und von ihnen eine Gegenrevolution

- und Soldatenausschuß mich jetzt noch nicht einlenkt, entschlossen ist, ihn mit Gewalt zu beseitigen. Daß in der „Times" das Sündenregister des revolutionä ren Ausschusses so bedeutsam hervorgehoben wird, ist in dieser Hinsicht ein verdächtiges Zei chein Ob sich aber der Arbeiter- und Slldaten- eusfchuß überrumpeln läßt, ist eine andere Frage. (L. V.) Me Foedeeung nach FeirSensver- handlungm. kin BsMutz der Arbeiter- imd Soldoten-Akze- ordneten. kb. Amsterdam, 10. April. Einem hiesigen Blatte zufolge meldet

die «Times" «ms Petersburg: w Der Ausschuß der Arbeiterakgeordneten Ver öffentlichte inr offiziellen Organ eme Anzahl Beschlüsse rmd kündigt die Bildmrg eurer K o m- rnifsion für auswärtige Bezre- Sungen «m in der Absicht. direkte Bev- hsndl«ngeu mit dem FekudO m er- öffnen. Zu diesem Zwecke bsgW sich eine Ab- oeSMMg MAY WwMWuN , W0 TM VOfWWOrW: Kurierdienst zwischmi Rußland und Schwede« eingerichtet werden soll. Die Kommisiimr für auswärtige Beziehungen soll ferner durch einen Kommissär

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 10.12.1937
Physical description: 8
11 . // Tetefo« & 29-5-50. Einzelpreis r§ Groschen Folge 50 Lienz. Freitag, den IO. Dezember 1937 26. Jahrgang Drohung mit der Die englisch-amerikanischen Wirtschafts- im5 Handels vertrags-Verhandlungen werden mit immer größerer Auf merksamkeit durch Italien und Deutschland verfolgt. Am 1. Dezember hat die „Neuhork-TimeS" von der gewal tigen Macht einer Vereinigung Guglaud^Amerika und von der Möglichkeit gesprochen, auf diese Weise die auto ritären Staaten auszuhungern. Am 2 . De zember hat Lord Derby

ebenfalls davon gesprochen, daß Großbritannien und Amerika Schulter an Schulter stehen müssen, dann könne diese beiden! Mächte nichts berühren. Lord Derby erklärte weiter, er bete, daß die enge Zusammenarbeit Englands und Amerikas sich in Bälde bewahrheiten werde. Die deutschen Zeitungen bringen den Artikel der „Neuhork-Times", vor allem mit dem Satz, daß das Antikominternj-Dreieck Deutsch- land-Italien-Iapan weder strategisch überlegen sei, noch sich der Wirkung einer wirtschaftlichen Aushungerung ent

ziehen könne, in großer Aufmachung,- auch die Auslas sungen Lord Derbys werden in den Blättern gewaltig ausgemacht. Im „Po-Polo ö'Italia" hat nun Mussolini nach längerer Pause seine Tätigkeit als erster Mitarbeiter wie der ausgenommen und in einem sensationellen Artikel sich mit der „Neuhork-Times" auSeinandergesetzt. Zur An regung des amerikanischen Blattes, die Diktaturen durch Handels-, Währungs- und Kreditabkommen zu erdrosseln, schreibt Mussolini, die Wirkung dieser „Kartonwaffen

auf friedlich,en Ausgleich der Interessengegensätze zwischen den europäischen Großmäch^ ten dürfen offenbar nicht als sehr rosig eingeschätzt wer'-! den. Mussolinis Artikel wendet sich zwar an die „Neu hork-Times", enthüllt jedoch! Mit einer kaum iniotf) zu überbietenden Offenheit, von welchen Gefühlen Musso lini den „großen Demokratien'" England, Frankreich und Nordamerika gegenüber beseelt ist, zeigt aber auch, mst welcher Geistesschärfe der Gründer des Faschismus die demokratischen Machenschaften

Beziehungen berechtigt erscheint. Von War schau reist Delbos nach Prag,, von dort Nach Belgrad. Delbos ist, wie die englischen und französischen Blätter hervorheben, zur Erklärung berechtigt, daß Großbritan nien und Frankreich zur Aefrechterhaltung des Frie dens in Mitteleuropa solidarisch austreten und daß kein Gedanke daran sein könne, London- und Paris hätten Deutschland freie Hand in Mitteleuropa bewilligt. : Mären nicht der aufreizende Artikel der „Neuhork- Times" und der schalrfe Gegenhieb

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 13.04.1917
Physical description: 8
zwischen der pro visorischen Regierung und dem re volutionären Arbeiter-undSoldaten- a u s f ch u ß wieder hell entbrannt ist. Die Mel dungen der amtlichen Petersburger Telegra- phenagentur über das zwischen beiden Körper schaften erzielte Einvernehmen und die herr schende Kriegsbegeisterung wurden also schnell Lügen gestraft. Tie Londoner „Times" muß gestehen, daß heute in Petersburg vier Re gierungen Wig sind, von denen nur drei zu- smnnrenarbeiten, während die vierte, eben der Arbeiter- und Soldatenausschuß

, rücksichtslos feine eigenen Wege geht. In der vorigen Woche plante der Arbeiter- mrd Soldatsnousschutz so- vor, wie wenigstens die „Times" erzählt, die Mitglieder der übrigen drei Regierungen ver haften zu lassen, was indessen durch ein ehe maliges Garderegiment verhindert wurde. Die „Times" macht im Widerspruch zur Petersbur ger Telegraphenagentur aufmerksam, daß die Monarchisten noch immer sehr zcchlreich seien und von ihnen eine Gegenrevolution zu befürch ten sei. Hiedurch soll jedenfalls der Arbeiter

ist, ihn mit Gewalt zu beseitigen. Daß in der „Times" das Sündenregister des revolutionä ren Ausschusses so bedeutsam hervorgehoben wird, ist in dieser Hinsicht ein verdächtiges Zei chen. Ob sich aber der Arbeiter- und Soldaten- Msschuß überrumpeln läßt, ist eine andere Frage. (L. D.) Die Forderung nach Friebensver- dandlungen. kin Leschlutz der Arbeiter- und Eoldaten-Abge- ordneten. kb. Amsterdam, 10. April. Einem hiesigen Blatte zufolge meldet die "Times" aus Petersburg: „ Der Ausschuß der Arbeitera^eordneten

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.10.1939
Physical description: 4
. Unter dem Titel „Provagandaunfug" beschäf tigt sich die dem Außenamt nahestehende „Japan Times" mit skrupellosen ausländischen Propagandamethoden. Deutlich wird dabei auf das britische Lügenministerium mit Fingern gewie sen. Die Zeitung schreibt einleitend, daß Japan bei Beginn des China-Konflikts versucht habe, der Welt die wahren Beweg gründe Japans klar zu machen, was aber von gewissen Mäch ten als „Propaganda" abgelehnt und mit beleidigenden Be merkungen beantwortet worden sei. Jetzt dagegen mute

man Japan zu, die Propaganda dieser selben Mächte als Wahrheit entgegenzunehmen. Die „Japan Times" meint dann, daß an sich Propaganda keinen Schaden zu machen brauche und daß Propaganda eine wertvolle Methode sei, in Friedenszeiten Verständigung und Freundschaft unter den Nationen zu för- dem. Propaganda sollte ein einflußreicher Faktor zur Verhin derung von Kriegen sein. Aber im Weltkrieg 1914/18 sei die Propaganda mißbraucht worden. Während die Nationen be schlossen hätten, gewisse Waffen

in aller Schamlosigkeit verbrei tet werden. Damit aber kein Zweifel bestehen kann, welche Machte als Urheber dieser Lügenflut gemeint sind, erinnert die Zeitung daran, daß in kurzem ein Reklameagent aiiner europäischen Macht erscheinen werde. Er werde taube Ohren finden und „wenn er zu uns redet, bis er rot wird in> Gesicht«. Diese Bemerkung der „Japan Times" bezieht sich offensicht lich auf die Ankündigung eines englischen Journalisten, der früher in Japan lebte und nun eine „Zweigstelle des britischen

begrüßt, daß die dem Außenamt nahestehende „Japan Times" den eng lischen Reklamemethoden und ihren hierfür bezahlten Agenten eine scharfe Ablehnung entgegengebracht hat. Engüsch-sranzMcher Affront für Spanien Madrid, 4. Okt. In politischen Kreisen erregte die Tatsache größtes Befremden, daß bei dem Diplomatenempfang durch den Caudillo anläßlich der dritten Jahresfeier seiner Amtsübernahme die Botschafter Englands und Frankreichs ohne ein Wort der Aufklärung oder Entschul digung ferngeblieben

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.11.1939
Physical description: 4
des kleinen Mannes noch mehr jenem Zustand näherten, den man mit dem Ausdruck charakterisiert: Zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben. Die „Financial Times" hat die Steigerung des Preisindexes mit 15.6 Punkten er rechnet. Im Einzelhandel beträgt jedoch die Teuerung bei vielen Warenkategorien bis zu 60 Prozent. Die natürliche Folge ist der bereits entbrannte Kampf um die Lohnerhöhungen. Import und Export sind bedenklich verringert. Das Pfund konnte noch nicht stabilisiert werden. Dazu kommen 1.5

Millionen Arbeits lose... Schatzkanzler Simon aber braucht dringend Geld! Umso interessanter ist daher der jetzt von der offiziösen „Times" Miwuds Plane gescheitert: Kein britisches Selb für frankreich! Reimngsvrrschtedenhetten zwischen London-Baris - Frankreichs Finanzen interessieren die Sit» nicht (Von nnnsrem Senker Vertreter) Genf, 18. Nov. Die englisch-französischen Mei nungsverschiedenheiten über die Fimrnziernng des Krieges werden in der „Tribüne de Geneve" bestätigt. Aus einem Londoner Bericht

, da die Bevölkerung sauer auf diesen Schritt reagiert hat. In Anbetracht der bis zum äußersten angespannten Finanz lage des Schatzamtes hat in England ein Vorstoß der „Times größtes Aussehen erregt, indem der Plan eines Zwangs- fparsystems erörtert wird. Das offiziöse Blatt läßt den Finanzsachverständigen L. M. Kaynes zu Wort kommen, der den Versuch unternimmt, mit Hilfe eines radikalen die englische Finanz zu retten. Auf diese der optimistischen Ansicht des Sachverstän- mt die Summe von 400 Millionen Pfund

Bedrängnis man sich gegenwärtig in London befindet, beweist der verzweifelte Appell der „Times" an die Exporteure. Es sei dringend erforderlich, so heißt es, daß England seinen Handel mcht nur aufrechterhalte, son dern auch ausdehne. Man müsse das weitere Abgleiten des Pfundes unbedingt verhindern; außerdem benötige England ausländische Devisen, um die Kriegslieferungen aus Uebersee bezahlen zu können.

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.09.1938
Physical description: 6
Gebrauch gemacht. Es soll bei einer solchen Schießerei Tote und Verletzte gegeben haben. London. 23. September. Die Godesberger ^ Besprechungen zwischen Premierminister Chamberlain und dem Führer und Reichskanzler sind der Punkt, um den sich die Kommentare der Londoner Morgen presse drehen. Die Blätter sind dabei im großen und ganzen z u r ü ck h a l t e n d. Sie heben hervor, daß die Verhandlungen heute fortgesetzt werden und sehen darin zum großen Teil, voran die „Times", ein gutes Vorzeichen

für den wei- ren Verlauf der Besprechungen. Gleichzeitig betonen fast sämt liche Blätter mit einem deutlichen Fingerzeig auf Prag, daß die Godesberger Verhandlungen durch k e i n e g e w a l t s a m e Aktion ge st ört werden dürfen. Im Leitartikel sagt die „Times", es sei jetzt klar, daß die Besprechungen zumindest einen guten Anfang genom men hätten. Das Blatt betont alsdann mit deutlicher Anspielung auf die T s ch e ch e n, daß Ruhe und Zurückhaltung mehr denn je am Platze seien. Mit seltener Heftigkeit

wendet sich dann die sonst in dieser Beziehung so zurückhaltende „Times" gegen die jenigen, die Chamberlain schon setzt kritisieren, nämlich die Labour-Partei und die Liberalen von Churchill bis Eden. Für jeden Kenner Europas fei es eine altbekannte Wahr heit^ daß es ohne Revision keinen Frieden geben könne. Seit weis erbracht werden, daß die nme Grenze die kriegerischste Europas fei. Zum Chef des neuen Kominternplanes in der Tfchecho-Slo- wakei ist der Moskauer Kominternfunktionär

, so sagt die „Times" weiter, solle also die Gewalt der Vernunft vorziehen und so den letzten Versuch ungetan lassen, um die Fehler von 1919 zur Ursache eines Krieges von 1938 werden zu lassen. Der Sprecher der Labour-Party und der Sprecher der Liberalen, Sinclair, würden dem Unterhaus noch die Erklärung schuldig sein, ob es Demokratie oder auch nur klarer Verstand sei, wenn man zu den Waffen greife, um gegen die Wünsche großer Massen von Deutschen zu kämpfen, die die Vereinigung mit ihrer Heimat

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.05.1940
Physical description: 8
'mit der bekannten skrupellosen Räubermanier zwei englische Bombenflugzeuge erneut, sieben Esbjerger Kutter zu überfallen. Als jedoch zwei deutsche Vor postenboote, die sich in der Nähe der Fischerboote befanden, das Feuer eröffneten, ließen die Flieger die Bomben plan los ins Wasser fallen und nahmen schleunigst Reißaus. englische Matrosen rannten ftöhlidi mit trplosivladungen uncher Die „Times" enthüllt die sadistische Zerstörungswut der Engländer — Planmäßige Brandschatzungen und Plünderungen Berlin, 28. Mai

Vormarsch angetroffenen Verwüstungen redeten in dieser Beziehung eine allzu deutliche Sprache. Wenn es noch eines weiteren ^Beweises über die englische Urheberschaft dieser Zerstörungen bedurft hätte, so erbrachten ihn jetzt die Engländer selbst, und zwar behandelte die „Times" diese Vorgänge in einem ausführlichen Bericht und einem eigenen Kommentar. Die Ausführungen dieses der englischen Regierung nahe stehenden. Blattes bestätigen nicht nur die aktive Rollo, welche englische Matrosen

bei diesem Zerstörungsmerk spielten, son dern auch die Planmäßigkeit ihres Vorgehens und die fadi- stische Freude, die sie hierbei-empfanden. TriMÜöchein Ab satz des „Times"-Berichtes direkt den Untertitel: „F r ö h- liche Zerstör un gl" Es heißt dann weiter: „In P m u i d e n landete eine Matrosenabteilung unter einem Korvettenkapitän. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, alles zu zerstören, was von Wert war, und nicht fortgeschleppt wer den konnte. EnglischeMat rosen rannten fröh lich mit Explosivladungen umher

." Die „Times" beschließt dann ihren Kommentar mit fol gender bemerkenswerter Feststellung: „Es war offensichtlich, daß die Flotte wieder einen Beweis ihrer traditionellen An passungsfähigkeit an ausgefallene Situationen geben mußte und sie ist ihn an keiner Stelle schuldig geblieben. Man kann aber annehmen, daß es viele der" — von den deutschen Bom bern — „gehetzten Männer als eine beträchtliche Erleichte rung ihrer angespannten Nerven empfanden, daß sich ihnen die Gelegenheit bot, bei der Vernichtung

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 30.11.1915
Physical description: 8
die serbi sche Bilanz veröffentlicht, die Londoner „Times" auch eine Zusammenstellung bringt, die ebenfalls auf den Balkan Bezug nimmt. Wir wollen diese Zusammenstellung hierherstellen, tveil wir eigent lich nie eine schönere Antithese bemerkt haben. Tie Veröffentlichung der Londoner „Times" bezieht sich auf die Hilfsaktion der Verbündeten für Serbien und lautet: Die Landung in Saloniki beginnt eigentlich am 21. September, als Venizelos die Hilfe von 150.000 Mann bei Frankreich und England erbat

einige bulgarische Divisionen auf sich» vermoch ten jedoch zu keiner Zeit den Gang der Ereignisse wesentlich zu beeinflussen. Das Ergebnis der beiden Bilanzen ist das gleiche, nämlich, daß Serbien bezwungen würden, ist, aber die Posten sind verschieden: bei uns lauter Erfolge, auf Seiten unserer Gegner Miß erfolg über Mißerfolg. Die Zusammenstellung der „Times" ist deshalb die schärfste Anklage ge gen die englische Negierung, die man sich denken kann. Sie ist uns die offene Bescheinigung des völligen

Fehlschlagens der Balkanexpedition des Vierverbandes und der treffendste Nachweis für die Zerfahrenheit der englischen Organisation «4 diesem Kriege. Jede englisch-französische Aktion hatte das Schicksal des Reiters, von dem es im Liede heißt: Gestern noch auf stolzen Rossen, heute durch die Brust geschossen, morgen in das kühle Grab. Kein Wunder, daß unter solchen Umständen die „Times" unverhüllt den Rückzug aus Maze donien anrät und daß Clemeneeau in Frankreich diesen Rückzug auch als den einzig möglichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.04.1916
Physical description: 8
. Noch bestehen Mög lichkeiten, den Zusammenstoß zu vermeiden, wenn auf amerikanischer Seite derselbe gute Wille vor handen ist, wie bei uns. Aber der Ernst des Kon fliktes darf auch weiter nicht unterschätzt werden und man inuß sich mir Geduld wappnen, weil die endgültige Entscheidung wahrscheinlich erst Ende dieser Woche getroffen werden kann. Zuversichtliche Auffassung in Amerika. R o t t e r d a m, 27. April. „Times" nrelden aus Neuyork: In hiesigen Regierungskrcisen herrscht eine entschieden

sich verständigt haben werde. Man glaubt, daß Deutsch land lieber den Forderungen Wilsons nachgeben, als sich der Gefahr aussetzen will, daß die große wirt schaftliche Macht Amerikas sich auf die Seite der Gegner werfe. Bryan gegen Wilsons Kriegspolitik. A m st e r d a in, 27. April. Die „Moring Post" und die „Times" berichten aus Washington, daß Bryan sofort nach Bekanntgabe der Note Wilsons an Deutschland den Kainpf bis aufs Messer gegen Wilsons Kriegspolitik ausgenommen habe. Auch im Kongreß

hat nach den „Times" die deutsch freundliche und friedensfreundliche Bewegung in den letzten Stunden sehr an Stärke gewonnen. Ver schiedene Kongreßmitglieder, die bisher mit Wilson gingen, hätten ihn wissen lassen, daß sie ihn nicht weiter stützen, würden. Die „Times" wollen schließ lich wissen, daß die deutsche Antwortnote am Ende der Woche zu erwarten sei. Die „Central News" melden, daß Abschriften der amerikanischen Note an Deutschland unverzüglich an die neutralen Regie rungen gesandt werden sollen

, da man der Ansicht sei, daß sie ebenso wie Amerika an der Aufrecht erhaltung der Rechte der Neutralen interessiert sind. Englische Hoffnungen. La nd on , 26. April. Die englische Presse ver herrlicht die Politik des Präsidenten Wilson und seine Note. Die „Times" sagen: Wilson verließ niemals die Grundsätze, auf die seine Politik ge gründet ist. Die „Morning-Post" schreibt: Ter Abbruch der diplomatischen Beziehungen bedeutet nicht notwendig.den Krieg, aber kann zur Bildung einer Liga der Neutralen

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Page 2 of 6
Date: 10.12.1931
Physical description: 6
einer Katastrophe entgegen treiben würde. L a v a l s Weigerung, das Vorrecht der Pri vatschulden vor den Reparationszahlungen anzuerkennen, hat in London starke Verstimmung hervorgerufen, die durch die von dem französischen Finanzminister F l a n d i n gelegentlich seines Londoner Aufenthaltes unternommenen Versuche, den französischen Standpunkt zu rechtfertigen und als durchaus logisch und vernünftig hinzustellen, nicht abgeschwächt wurde. Die englische Presse, mit alleiniger Ausnahme der „Times", warnt

Frankreich in eindringlichen Worten vor den Folgen einer fortgesetzten Hinausschiebung der Regelung der Repa rationsfrage, die die deutschen Nerven derartig zerrütten müsse, daß die Stimmung sich jeden Augenblick in einem Verzweiflungsakt entladen könne. Auch die „Times" hatte noch vor einer Woche die Franzosen darauf aufmerk sam gemacht, daß ihre Politik ein Spielen mit dem Feuer bedeute, und daß ein Brand in Deutschland auf Frankreich hinübergreifen dürfte. Inzwischen hat das Blatt seine Ansicht

plötzlich geändert. Es hat, offenbar unter dem Einfluß einer Unterredung, die einer seiner Schriftleiter mit F l a n d i n hatte, die Berechtigung der französischen Hal tung entdeckt. Zwar erwartet auch die „Times", daß den kommerziellen Schulden zeitlich der Vorrang gegenüber den Reparationen zugestanden wird, und sie läßt auch durchblicken, daß die ganze Erörterung über die Fortsetzung der Repara tionszahlungen nach Ablauf des Hooverjahres angesichts der „vorläufigen" deutschen Zahlungsunfähigkeit

mehr oder weniger akademischer Natur ist, aber sie hält es doch für ganz in der Ordnung, daß Frankreich seine Ansprüche im Hinblick auf eine etwaige künftige Besserung der deutschen Wirtschafts lage aufrecht erhält. Die Preisgabe des Houngplanes durch die Franzosen oder auch nur ein allzu bereites Eingehen auf die Lockerung seiner Bedingungen sei der erste Schritt auf dem Wege zur Auflösung des ganzen Friedensver tragswerkes. Mit anderen Worten: die „Times" möchte in der Praxis die Gefahren

vermeiden, die mit einer auch nur versuchten rigorosen Eintreibung der Reparationszahlungen für England und die Allgemeinheit verbunden sind, und sie möchte in der Theorie ihre alte Franzosenfreundschaft nicht verleugnen. Aber schließlich ist der Eiertanz des englischen Blattes eine mehr erheiternde als eindrucksvolle Nummer, denn seit die „Times" ihre Meinung alle paar Wochen ändert, nimmt niemand sie mehr recht ernst. Ernster nimmt man in England die Auslassungen des kon sequenten Publizisten

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Page 1 of 6
Date: 11.07.1939
Physical description: 6
nur die knappe Mitteilung, daß noch keinerlei endgültigeResultate erzielt worden seien. Man tröstet sich in London damit, daß die Ausarbeitung eines solchen Vertragswertes natürlich „lange Zeit" in Anspruch nehme. In diesem Zusammenhang spricht man von einem hartnäckigen Feilschen um jeden einzelnen Punkt. Wie die „Times" schreiben, dienen die gegenwärtigen Ver handlungen dazu, den Pakt besser dicht zu machen, im übrigen brächten die vielen Einzelsragen es mit sich, daß einer „frühen Beendigung

" (!!) der Verhandlungen „noch Schwierigkeiten im Wege stünden". Man müsse das geplante Abkommen als ganzes betrachten, und solange keine Einigkeit in allen Punk ten erreicht sei, habe auch die schon festgestellte Uebereinstim- mung in anderen Punkten keinen praktischen Wert. Bis zur Unterschrift würden sich zweifellos „n o ch v i e l e Zwischen fälle" ereignen, die jeweils den ganzen Pakt in Frage stel len könnten. Nach dieser vorsichtigen Umschreibung der Lage richten die „Times" eine vorsichtige Warnung

k e in g r o ß e r E i f e r mehr vor handen, bie Allianz zustande zu bringen. „Es fei wie ein Ei. auf dem die Henne zu lange gesessen habe und das dadurch faul geworden fei." * Der diplomatische Korrespondent der „Times" kündigte die seit Tagen hinausgeschobene Erklärung Chamber- l a i n s über Danzig an. Der Wortlaut dieser Erklärung sei von Paris und Warschau genehmigt worden. Die Polen seien besonders begeistert darüber, daß dieser Wortlaut die englische Hilfe ohne Reservationen verspreche, wenn der gegenwärtige Status

in Danzig von innen oder von außen geändert werde. Es fei die Ansicht der englischen Regierung, so schreiben die „Times", daß „der Sache des Friedens" am besten dadurch gedient werde, wenn ein jeder Punkt kristallklar gemacht und jedes Hilfeversprechen dop pelt gesichert werde. (!!) Der englische Botschafter in Berlin, Sir Neville H e n d e r - s o n, ist bereits wieder über Paris nach Berlin abgeflogen. Er wurde während seines kurzen Londoner Aufenthaltes nicht nur vom Ministerpräsidenten und vorn

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Page 1 of 14
Date: 05.12.1926
Physical description: 14
, der unter dem Eindruck der Kabinettssitzungen immer wieder schwankte, dem aber sein Unterstaatssekretär Sir Eure C r o w e ebenso regelmäßig den Rücken stärkte, in dem er, wie die „Times" meint, mit unfehlbarer Sicher heit angeblich versöhnlich denkende Deutsche entlarvte. Crowe, der bekanntlich verstorben ist, fiel zweifellos die materiell besonders große Verantwortung an der Füh rung der britischen Staatsgeschäfte zu und die „Times" bemerkt mit Recht, daß es unberechtigt war, wenn die Engländer Crowe angrisfen

, weil er zur Hälfte von deut scher Abstammung und deslhalb prodeutsch war. Die „Times" kommt zum Schluß, Satz die Dokumente nichts an dem bisherigen Urteil am Ausbruch des Krieges ändern und daß es sich erneut bestätige, daß Lord Grey persönlich alles getan hatte, um den Krieg zu ver- meinöen. Es sei klar, daß Deutschland einen Krieg wollte, jedoch nicht den Krieg gegen die Seemacht Englands, be züglich deren sich Deutschland der Illusion hingegeben habe, England neutral halten zu können. Die „Mor- ning Post

" macht der englischen Politik geradezu den Borwurß solche Illusionen nicht von Anfang an unmög lich gemacht zu haben, und auch öie „Times" meint, eine energische englische Erklärung hätte vielleicht Deutsch land verhindern können, das Ultimatum in dem Augen blick nach Rußland zu senden, wo Wien plötzlich huste. Die „Times" steht die englische Meinung bestätigt, daß öer deutsche Botschafter in Wien niemals versuchte, auf Oesterreich mäßigend zu wirken, selbst als die Berliner Instruktion dies zulietz

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