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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.08.1937
Physical description: 8
. '(TR.) Die „Times" kommen im Leitartikel auf die deutsche Drohung zu sprechen, daß Deutschland als Repressalie für die Ausweisung der drei deutschen Journalisten aus London den „!Times"-Kvrre- spondenten in Berlin Ebbu t-t ihrerseits ausweisen werde. Der Fall der drei deutschen Journalisten, schreibt das füh rende konservative englische Blatt, rechtfertigt keineswegs Repressalien gegen den Korrespondenten einer englischen Zeitung, so aus dem Grund, weil dieser Journalist von Zeit zu Zeit das deutsche Regime

kritisierte. Bon Längen wurde bereits chis JtcMn Msgjewresen Die „Times" macht dann die interessante Mitteilung, daß der Vertreter der Korrespondenz R e i s cha ch in Lon don, von Lange n, der von der englischen Regierung aus- gcwiesen wurde, bereits durch seine journalistische Tätig keit in Italien das Mißfallen der dortigen Behörden erregt habe. Italien hat aus dieser Tätigkeit von Langens seiner zeit die Konsequenzen gezogen und diesen deutschen Journa listen kurzerhand aus Italien ausgcwiesen

. Wenn die deutsche Regierung, fährt die „Times" weiter «fort, die Ausweisung des Berliner Vertreters der Londoner Zeitung verlangst, so kann es für die Direktion der „Times" keine Frage sein, den frei gewordenen Posten in Berlin von Neuem zu, besetzen. FestznsGllpn ist, daß da!s Vorgehen bei: S a l a m a n c a, 11. August. Nachdem bereits seit eini ger Zeit von der Bildung einer zivilen Regierung in dem von Franco besetzten Teile Spaniens die Rede war, ist jetzt das Programm der «neuen Partei bekannt geworden

ungewohnte — vollständige Vereinigung zwischen ideologischen und mili tärischen Soldaten erreicht im neuen Parteiprogramm lvsmfchen iRicjzipvung lene xn ryrjeL Aufsagung veftatigen wüjrde, welche bet uns in England 'und in >chideren Ländern der Meinung Mlsdruck gebest, daß das nationaksozialistische Vorgehen gegen den ^berliner Korrespondenten der „Times" nicht im Einklchig mit dgr gpwöhstlichen Höflichkeit der knter- stationMn zivilisierten Welt steht. Die deutsche Maßnahme würde einen ernsten

Rückschlag in den Bemühungen aller jener Personen in England bedeuten, die an einer Besserung der britisch-deutschen Beziehungen arbeiten. Die „Times" melden weiter, daß der deutsche Geschäfts träger !W o e M n n n gestern Lord Halifax besucht habe; Woermann habe den Stellvertreter Edens ersucht, die „Times" zu informieren, es sei der Wunsch der deutschen Regierung, daß der Korrespondent der „Times" in Berlin innerhalb 14 Tagen das Reichsgebiet verlasse, da seine journalistische Tätigkeit

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.04.1939
Physical description: 8
habe. Die britischen Minister wollten die Rede noch ein mal genauestens prüfen. Der diplomatische Korrespondent der „Times" weist zunächst darauf hin, daß eine kurze halbamtliche Erklärung im englischen Rundfunk verbreitet wurde, Deutsch land wissen zu lassen, daß, wenn Deutschland sich wirklich be droht fühle, England bereit sein würde, „Deutsch- land eine Ni ch ta n griffs v e rsi ch eru n g zu ge ben". Darüber hinaus sei in Regierungskreisen nichts gesagt worden. Die Kündigung des deutsch-polnischen Vertrages

aushandeln wolle. Selbstverständlich bedauere man in Regierungskreisen die Kündigung des Abkommens. Führende Mitglieder der Regie rung seien gestern der Ansicht gewesen, daß die Rede Möglich sten für einen neuen Kontakt mit der Reichsregierung biete. Bevor die britische Regierung jedoch konkrete Vorschläge mache, werde sie in Konsultationen mit den Vereinigten Staaten und Frankreich treten. We Böswilligkeiten der „Times" .Die „Times" schreibt, die Länge der Rede und die Mkerste

sich auf die verschie denen Punkte ergeben habe. „Deutschland habe nach der Niederlage auf dem Schlachtfeld den Widerstand auf- gegeben. (!) Die „Times" ergeht sich dann in dummen und böswilligen, spezifisch englischen Geschichtsverdrehungen, die der Führer erst Testern gebrandmarkt hat. England habe die Wiedererlangung der sudetendeutschen Gebiete geduldet, obwohl es sich um gesetz te Operationen gehandelt habe. Weiter meint die „Times", England könne es sich leisten, die Aufhebung des Flottenver- Ages

mit soviel Lächerlichkeit überschüttet, daß es am „barmherzigsten ist", wenn diese Teile der Rede nicht weiter kommentiert werden. Nach übereinstimmenden Meldungen der „New Jork Times" und „Daily News" soll jedoch die norwegische Kronprinzessin Eymbvir der Arbeit - rauchenbe Schlote mb «ebeitbrs Bmmrr (Aufnahme: Schneider, Halle a. d. Saale) OViiilVf • ” Benn in dtt Zukunft die Frage an uns gerichtet wird: Was schätzt ihr denn als • eure größte Leistung ein? Dann kann ich nur sagen, daß es uns gelungen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.01.1943
Physical description: 4
, und der Dollar würde über Wohl und Wehe aller Länder gebieten. Gehört der Ueberfall auf Französisch-Nordafrika nicht auch in diese Kon zeption? Roosevelt ruht nicht eher, bis er den Krieg gegen die Dreierpaktmächte, deren junge Kraft allein seinen Plänen gefährlich werden konnte, inszeniert hatte. Wenn er sich in diesen Tagen krümmt und windet, um durch ein verlogenes „Weißbuch" die Aufmerksamkeit von seinem schuldhaften Treiben abzulenken, dann bedeutet das auch im Lichte des von „Sunday Times" enthüllten

Planes >ein Eingeständnis der wahren Absichten des Weltverbrechers. der schöne Anthony zu „überbürdet // Vorstoß der „Times" gegen Eden — Man wünscht sich einen anderen Außenminister Format als Mister Eden die Außenpolitik in die Hand nehmen sollte, besonders gegenüber den USA., dem habgierigen Verbündeten und Freund jenseits des Atlantik, mit anderen Worten, Mister Eden wird von der „Times" vor die Alternative gestellt, auf das eine oder andere Amt zu verzichten. Daß die „Times" es gern sehen

würde, wenn Eden auf die Lei tung der britischen Außenpolitik verzichten würde, darüber kann nach dem Ton dieses Ar tikels kein Zweifel herrschen. Der Notruf der „Times" dürfte nicht nur eine Folge der katastrophalen Ereignisse in Französisch-Nordafrika sein, sondern vor allem auch der zielbewußten Methode, mit der die USA.-Imperialisten unter allen möglichen Vor wänden sich in den britischen Kolonien selbst einzunisten versuchen. Die Tatsache, daß der britische Außenminister natürlich mit Zustim mung

des Bankrotteurs Churchill nun so weit gekommen ist, der Washingtoner Regierung in der Verwaltung der britischen Kolonien Sitz und Stimme anzubieten, macht den Schrei der „Times" nach einem anderen Leiter der, aus wärtigen Angelegenheiten Großbritanniens er klärlich. Das Londoner Blatt übersieht nur eins, daß die schmähliche Abhängigkeit, in welche die britischen Inseln sowohl militärisch wie politisch von den USA. geraten sind, nicht mehr durch solche Organisationsfragen oder Veränderungen im Personalbestand

aus der Welt geschaffen werden kann, sonst müßte auch der Hauptverantwortliche Churchill gehen, und dies wäre natürlich das offene Eingeständnis des Bankrotts. (Von unserem FI.- Berichterstatter) II?Genf, 5: Jänner. Der niederschmetternde Eindruck, den die jüngste diplomatische Nieder lage Großbritanniens gegenüber den Bankees in der britischen Oeffentuchkeit ausgeiost hat, findet eine neue Bestätigung in einem Vor stoß, den die Londoner „Times" gegen den britischen Außenminister Eden unternimmt

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 22.08.1937
Physical description: 16
. Man hat auf diplomatischem Wege versucht, die Ausweisung rückgängig zu machen. Da aber die englische Regierung bei ihrer Maß nahme blieb, verlangte man in Berlin, daß die angesehene englische Zeitung „Times" ihren Chefkorrespondenten aus Berlin abberufe. Als Begründung dafür wurde gesagt, daß dieser Korrespondent seit längerer Zeit deutschfeindliche Be richte an seine Zeitung sende und so sein Gastrecht in Deutschland verwirkt habe. Den gleichen Fehler hätten sich auch, wie Berliner Blätter schreiben

, sondern sie wollen ungefärbte Berichte über die tatsächliche Lage von ihnen bekommen. Und daß manchmal eben auch weniger günstige Berichte Einlaufen, hat seinen Grund darin, daß es auch in Deutschland manches zu kritisieren gibt. Das ist ja bei allen Ausländskorrespon denten gleich. Wenn man überhaupt solche Berichterstatter zuläßt, muß man auch damit rechnen, daß manche Wahrheit ins Ausland kommt, die man lieber geheim halten würde. Norman Cbbutt, der Lhefkorrespondent der „Times", ist nun der dritte Journalist, der wegen

seiner beruflichen Tä tigkeit aus dem Dritten Reich ausgewiesen wurde. Der Ver ein der ausländischen Presse in Berlin, der 107 Korrespon denten aus 23 Ländern umfaßt, hat die Behauptung, daß Norman Ebbutt sich einer unanständigen, böswillig Herab setzenden, verzerrenden Berichterstattung schuldig gemacht hätte, energisch Zurückgewiesen. Es sei für solche Anschuldi gungen bisher kein einziger sachlicher Beweis erbracht wor den. Die erste Ausweisung eines Korrespondenten der „Times" Der erste Diktator

, der einen „Times"-Korrefpondenten ausweisen ließ, war Maximilien de Robespierre, der Schreckensmann der großen Revolution. Man schrieb das Jahr 1792, die französische Revolution stand in ihrem drit ten, die Londoner „Times" in ihrem neunten Jahrgang. Der Berichterstatter der „Times" war Augenzeuge der Septem bermorde. der Hinrichtung Ludwigs XVI. und der Königin Maria Antoinette. Allein Robespierre empfand die Schilde rung, die der konservative britische Journalist von diesen blutigen Ereignissen seinem Blatte

gab, als schlimme Greuel hetze wider das französische totalitäre Regime. Der mißlie bige „Times"-Korrespondent, der der jakobinischen Schrek- kensherrschaft keine günstigen Züge abgewinnen konnte oder wollte, mußte seine Koffer packen und Paris verlas sen. Vecschafft tuch © Jiiiidecgza&chm - Op(ecfaichsm~ Srntschlandr Sorge um die Ernte Der Beauftragte für den Vierjahresplan Ministerpräsi dent Goering hat an die Bevölkerung einen neuen Aufruf. zum Schutze der Ernte vor Brandschäden erlassen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.11.1942
Physical description: 4
von ihnen genannt wird, eingesetzt ist, den An griff abbrechen und sich schnellstens in Sicher heit zu bringen versuchen. Dei Fall Mitieldorf Achtloses Geschwätz kostet Menschenleben Die „Times" veröffentlicht einen Aufsatz ihres Lustfahrtsachverständigen über Fragen der Luftauf klärung, sichtlich in dem Vernähen, die britische Luft waffe von dem Vorwurf der skrupellosen Angriffe auf die Zivilbevölkerung und die Wohnviertel deut scher Städte zu entlasten. Die „Times" erweckt den Anschein, als ginge

jedem Luftangriff auf eine deutsche Stadt eine sorgfältrge, oft Monate, wenn nicht gar Jahre währende Aufklärungsarbeit vor- i aus. Wir wissen genau genug, daß solche Behaup- - tungen eitel Spiegelfechterei sind, und auch das Weltgewissen hat längst über den Kriegsverbrecher ! Churchill, der sich rühmen darf, der Erfinder der Terrorangriffe auf Frauen und Kinder zu sein, sein vernichtendes Urteil gesprochen. Wenn wir also den Aussatz in der „Times" im Hinblick auf feinen tie feren Zweck, der englischen

Luftwaffe ein morali sches Alibi zu verschaffen, nicht ernst nehmen kön nen, so soll doch nicht in Abrede gestellt werden, daß man drüben in England in jeder Weise und unter Aufwand eines großen Apparates bestrebt ist, möglichst viele Einzelheiten zu erforschen, die Fingerzeige für lohnende Ziele für Bombenangriffe geben könnten. Was die „Times" in dieser Bezie hung aus der Schule plaudert, ist aufschlußreich und geeignet, jedem Deutschen erneut die Bedeutung und Wichtigkeit der Warnung „Feind hört

mit!" eindringlich zu Bewußtsein zu bringen. Wie der sachverständige Artikelschreiber der „Times" betont, kommt es bei dieser Aufklärungs arbeit sehr wesentlich auf das mosaikartige Zu sammensetzen scheinbar bedeutungsloser Kleinigkei ten des Alltags an. Er schildert an dem Beispiel eines hypothetischen Luftangriffs auf eine deutsche Kleinstadt „Mitteldorf", wie die britische „Air In telligence" arbeitet. Die Aufmerksamkeit wird zu nächst auf Mitteldorf gelenkt durch einen kleinen Bericht im Lokalteil

, daß bestimmte Bordinstrumente — aus Mitteldorf stammen. Damit ist das „Rätsel Mittel dorf" gelöst. Der Luftangriff folgt. Daß bei diesem Luftangriff erfahrungsgemäß ausschließlich die Wohnviertel von „Mitteldorf" heimgesucht werden, verschweigt der Mitarbeiter der „Times" selbstverständlich. Aber dennoch sind seine Ausführungen, wie gesagt, gar nicht ernst genug zu nehmen. Sie beweisen von neuem, daß der Volksgenosse es nie genau genug nehmen kann mit feiner Pflicht zur Verschwiegenheit und zur Vorsicht

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 14.12.1915
Physical description: 8
Er- i unterung, wie sie sich z. B. in einem „Times"-Ar- I IHM: „Der Köder für Oesterreich", findet, hat kei nen anderen Zweck, als das ewig alte Spiel zu Iwiederholen, Uneinigkeit zwischen Deutschland und -Oesterreich zu säen. Eine neue Gelegenheit geben : ihr die Fragen des wirtschaftlichn Mitteleuropas I -und die Zukunft Polens. Es ist Tatsache, daß idie Behandlung Oesterreich-Ungarns in der eng lischen Presse sich durchaus von der Deutschlands ! schon seit Beginn des Krieges unterschieden

| !sollten. In jeder inneren Angelegenheit Oester- I reichs sucht er den Stachel, mit dem er von da aus die Hohenzollern-Monarchie angreifen kann. In jenem Artikel: „Der Köder für Oesterreich", baut die „Times" folgendes Gebäude auf. Deutßh- I tcmd beabsichtigt, Oesterreich in einen Zollverein „hineinzuzwingen", natürlich nur um es „aus- ■ zubeuten". Es bietet ihm dafür politische Ent- lschädtgungen. Die polnische Frage soll „angeblich" zugunsten Oesterreichs entschieden

werden. Damit würde in den Dualismus der Doppelmonarchie ein I drittes Element, das polnische eingefügt sein. Ir. dem durch die Wegnahme Galiziens geschwächten ' Oesterreich würde sich dann das deutsche Element mit dem madjarischen gut verstehen, was ebenfalls im Interesse Berlins läge. Es erübrigt sich, auf eine Kritik dieser Darstellung einzugehen. Die wahre Absicht der „Times" erhellt sich aus den bissigen Schlußsätzen des Artikels: „Deutschland will mit seiner Liga von Zeurral- Europa sich in den Kamps mit dem Rest der Welt

des Aufstieges von Preußen ist die Geschichte von vie len Gaunereien, die auf Oesterreichs Kosten ge schehen sind." Die brave „Times!" Oesterreich hat alle Ur sache, sagt die „Köln. Ztg.", sich vor Erinnerungen gerade an die „Times" von 1864 ln acht zu neh men. Im übrigen kümmert sich England hier um Dinge, bie es in Zukunft nichts mehr angehen werden. Das wertvollste Jmponderabile seines Einflusses bei den östlichen Völkern hat es mit diesem Kriege verwirtschaftet, teils infolge seiner eigenen Niederlagen

fühlt, beweist die pathetische Warnung, die sich am Schluffe eines an deren „Times"-Artikel findet, der von dem frü- hern Berliner Korrespondenten des Blattes her rührt. Dieser sagt: „Die volle Tragweite der neuen wirtschaft lichen Abmachungen, die jetzt zwischen den Zen- tvalmächten statt finden, wird hier in England wohl kaum verstanden werden; auch ist ihre vollständige Verwirklichung in Oesterreich nicht sicher. Jeden falls, wenn die Habsburger Monarchie erst einmal den wirtschaftlichen Rubikon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.08.1937
Physical description: 8
englische Jour nalisten befindet. „Morning Post" schreibt, daß die britische Regierung im gegenwärtigen Augenblick, also vorläufig, keine weite ren Repressalien als Folge der Ausweisung des „Times"-- Korrespondenten in Berlin, Ebbutt, in Betracht zieht, daß sie aber auf der anderen Seite den Ausweisungsbeschluß ge genüber den drei deutschen Journalisten nicht revidieren wird. Auch Frankreich weift die MB.-Korrespondenter. au» Paris, 12. August (TR.) Gestern zirkulierte hier das Gerücht

englischer Kor respondent in Berlin sich in die .innerpolitischen Angelegen heiten Deutschlands einmische. Besonderes Interesse ruft die Stellungnahme des Ber liner „Times"-Korrespondenten, Normann Ebbutt, hervor, der in der „Times" gegen die von Berlin erhobenen Be schuldigungen, insbesondere wie sie die „Berliner Börsen zeitung" formulierte, protestiert. Die „Times" bemerkt hierzu: Das Urteil über Ebbutts Berichterstattung soll jenen überlassen bleiben, die ohne Beeinflussung an Hand der Ereignisse

selbst feststellen- können, ob sich die «Beri-chterstat- tung EÜbutts als zuverlässig erwiesen habe oder nicht. Was den aus London ausgewiesenen deutschen Jour nalisten v. Langen betrifft, so wiederholt die „Times" die Behauptung, daß dieser deutsche Journalist sich im Zuge seiner Tätigkeit in Italien das Mißfallen der italienischen Behörden zugezogen habe und daß diese Tatsache nur aus politischen Gründen verschleiert wurde. „Daily Telegraph" meint, Berlin suche einen Jdeal- korrespondenten, der nur diejenigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.08.1937
Physical description: 8
inflationistischen Charakter hat, soll durch die Reichs anleihe abgeschöpst werden. Der Solawechselumlauf der Golddiskontbank hat bereits wieder eine Milliarde über schritten. Die Berlrner Nachmittagsblätter betonen in ihren Kommentaren, daß die Zeichnung auf die neue Reichsanleihe als eine Politische und wirtschaftliche Pflicht zu gelten habe. kbbutt geht ans Urlaub London, 18. August. (TR.) Wie verlautet, ist es zwi schen dem Berliner Propagandaministerium und der Direk tion der „Times" zu Verhandlungen

über eine Kompromiß, formell inbezug auf die Ausweisung- des Berliner „Times"- Korrespondenten Ebbutt gekommen. Nach dieser Kompromiß formel soll Ebbutt einen vorzeitigen Urlaub antreten, der eventuell verlängert werden soll. Dagegen soll die Au sc nt. haltsbewiligung für Ebbutt von dem Reichspropaganda- ministerium nicht zurückgezogen werden. Diesen Kompromiß deutet auch die heutige „Times" in einem Artikel an, in dem sie erklärt, es sei notwendig, dah in dieser Sache eine Einigung zustande komme. Es könne

nur gegenseitige Verträglichkeit der beiden Parteien Beruhigung schaffen. Aus dem Artikel geht hervor, daß Ebbutt schon vor Ausbruch des Konfliktes den Wunsch äußerte, einen Urlaub anzutreten. Die „Times" bemerkt weiter, daß, falls Ebbutt auf Ur laub gehen sollte, ihn wie immer in den früheren Jahren das Berliner „Times"-Büro vertreten wird, so daß die Ent sendung eines besonderen Vertreters für Ebbutt nach Ber lin nicht notwendig erscheint. Dev russische Fchasnzkommffsa'r abberufen London, 18. August

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.10.1939
Physical description: 4
. Unter dem Titel „Provagandaunfug" beschäf tigt sich die dem Außenamt nahestehende „Japan Times" mit skrupellosen ausländischen Propagandamethoden. Deutlich wird dabei auf das britische Lügenministerium mit Fingern gewie sen. Die Zeitung schreibt einleitend, daß Japan bei Beginn des China-Konflikts versucht habe, der Welt die wahren Beweg gründe Japans klar zu machen, was aber von gewissen Mäch ten als „Propaganda" abgelehnt und mit beleidigenden Be merkungen beantwortet worden sei. Jetzt dagegen mute

man Japan zu, die Propaganda dieser selben Mächte als Wahrheit entgegenzunehmen. Die „Japan Times" meint dann, daß an sich Propaganda keinen Schaden zu machen brauche und daß Propaganda eine wertvolle Methode sei, in Friedenszeiten Verständigung und Freundschaft unter den Nationen zu för- dem. Propaganda sollte ein einflußreicher Faktor zur Verhin derung von Kriegen sein. Aber im Weltkrieg 1914/18 sei die Propaganda mißbraucht worden. Während die Nationen be schlossen hätten, gewisse Waffen

in aller Schamlosigkeit verbrei tet werden. Damit aber kein Zweifel bestehen kann, welche Machte als Urheber dieser Lügenflut gemeint sind, erinnert die Zeitung daran, daß in kurzem ein Reklameagent aiiner europäischen Macht erscheinen werde. Er werde taube Ohren finden und „wenn er zu uns redet, bis er rot wird in> Gesicht«. Diese Bemerkung der „Japan Times" bezieht sich offensicht lich auf die Ankündigung eines englischen Journalisten, der früher in Japan lebte und nun eine „Zweigstelle des britischen

begrüßt, daß die dem Außenamt nahestehende „Japan Times" den eng lischen Reklamemethoden und ihren hierfür bezahlten Agenten eine scharfe Ablehnung entgegengebracht hat. Engüsch-sranzMcher Affront für Spanien Madrid, 4. Okt. In politischen Kreisen erregte die Tatsache größtes Befremden, daß bei dem Diplomatenempfang durch den Caudillo anläßlich der dritten Jahresfeier seiner Amtsübernahme die Botschafter Englands und Frankreichs ohne ein Wort der Aufklärung oder Entschul digung ferngeblieben

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.09.1938
Physical description: 8
, das England an dem Nürnberger Parteitag nimmt, zeigt am deutlichsten die Tatsache, daß die „Times" ganze Spalten nur dem Bericht aus Nürnberg widmet. Dfe Proklamation des Führers wird im Wortlaut wiedergegeben. Außerdem schildert der Sonder- torrespondent des führeirden englischen Blattes ausführlich Len gesamten Verlauf des ersten Tages des Reichsparteitages. Ebenso wie die „Times" berichten auch sämtliche anderen Londoner Morgenzeitungen über den Auftakt in Nürnberg, wobei vor allem die Proklamation

, wie sie noch im Weltkrieg durch geführt wurde, nichtmehr möglich. London, 7. September. In sehr bemerkenswerter Weife nimmt die „Times" am Mittwoch in einem Leitartikel zur sudetendeutschen Frage Stellung. Sollten die Sudetendeutschen, so schreibt das Blatt, mehr fordern, als die tschechische Regierung anscheinend bereit sei zuzugestehen, so könne das nur so ausgelegt werden, daß die Deutschen über die reine Behebung von Unzulänglichkeiten hinausgehen und sich innerhalb der tschechoslowa kischen Republik

dauerte eine halbe Stunde. Der Präsident kündigte den beiden Vertretern der Sudetendeutschen Partei an, daß der Ministerpräsident der Sudetendeutschen Partei den offiziellen Vorschlag der Regierung überreichen werde. Daraus geht hervor, daß die Sudetendeutsche Partei bis heute den sogenannten neuen Vorschlag noch nicht erhalten hat. Löfunssvvrfchlag »er „Times" „Abtrennung der nichttschechischen Gebiete** Einheitlicher Staat wür»e Eebielsverlusle aufwiegen - Sie Wüniche »er Nevölkrrung eatschei»en»

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.04.1916
Physical description: 8
. Noch bestehen Mög lichkeiten, den Zusammenstoß zu vermeiden, wenn auf amerikanischer Seite derselbe gute Wille vor handen ist, wie bei uns. Aber der Ernst des Kon fliktes darf auch weiter nicht unterschätzt werden und man inuß sich mir Geduld wappnen, weil die endgültige Entscheidung wahrscheinlich erst Ende dieser Woche getroffen werden kann. Zuversichtliche Auffassung in Amerika. R o t t e r d a m, 27. April. „Times" nrelden aus Neuyork: In hiesigen Regierungskrcisen herrscht eine entschieden

sich verständigt haben werde. Man glaubt, daß Deutsch land lieber den Forderungen Wilsons nachgeben, als sich der Gefahr aussetzen will, daß die große wirt schaftliche Macht Amerikas sich auf die Seite der Gegner werfe. Bryan gegen Wilsons Kriegspolitik. A m st e r d a in, 27. April. Die „Moring Post" und die „Times" berichten aus Washington, daß Bryan sofort nach Bekanntgabe der Note Wilsons an Deutschland den Kainpf bis aufs Messer gegen Wilsons Kriegspolitik ausgenommen habe. Auch im Kongreß

hat nach den „Times" die deutsch freundliche und friedensfreundliche Bewegung in den letzten Stunden sehr an Stärke gewonnen. Ver schiedene Kongreßmitglieder, die bisher mit Wilson gingen, hätten ihn wissen lassen, daß sie ihn nicht weiter stützen, würden. Die „Times" wollen schließ lich wissen, daß die deutsche Antwortnote am Ende der Woche zu erwarten sei. Die „Central News" melden, daß Abschriften der amerikanischen Note an Deutschland unverzüglich an die neutralen Regie rungen gesandt werden sollen

, da man der Ansicht sei, daß sie ebenso wie Amerika an der Aufrecht erhaltung der Rechte der Neutralen interessiert sind. Englische Hoffnungen. La nd on , 26. April. Die englische Presse ver herrlicht die Politik des Präsidenten Wilson und seine Note. Die „Times" sagen: Wilson verließ niemals die Grundsätze, auf die seine Politik ge gründet ist. Die „Morning-Post" schreibt: Ter Abbruch der diplomatischen Beziehungen bedeutet nicht notwendig.den Krieg, aber kann zur Bildung einer Liga der Neutralen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.07.1939
Physical description: 6
nur die knappe Mitteilung, daß noch keinerlei endgültigeResultate erzielt worden seien. Man tröstet sich in London damit, daß die Ausarbeitung eines solchen Vertragswertes natürlich „lange Zeit" in Anspruch nehme. In diesem Zusammenhang spricht man von einem hartnäckigen Feilschen um jeden einzelnen Punkt. Wie die „Times" schreiben, dienen die gegenwärtigen Ver handlungen dazu, den Pakt besser dicht zu machen, im übrigen brächten die vielen Einzelsragen es mit sich, daß einer „frühen Beendigung

" (!!) der Verhandlungen „noch Schwierigkeiten im Wege stünden". Man müsse das geplante Abkommen als ganzes betrachten, und solange keine Einigkeit in allen Punk ten erreicht sei, habe auch die schon festgestellte Uebereinstim- mung in anderen Punkten keinen praktischen Wert. Bis zur Unterschrift würden sich zweifellos „n o ch v i e l e Zwischen fälle" ereignen, die jeweils den ganzen Pakt in Frage stel len könnten. Nach dieser vorsichtigen Umschreibung der Lage richten die „Times" eine vorsichtige Warnung

k e in g r o ß e r E i f e r mehr vor handen, bie Allianz zustande zu bringen. „Es fei wie ein Ei. auf dem die Henne zu lange gesessen habe und das dadurch faul geworden fei." * Der diplomatische Korrespondent der „Times" kündigte die seit Tagen hinausgeschobene Erklärung Chamber- l a i n s über Danzig an. Der Wortlaut dieser Erklärung sei von Paris und Warschau genehmigt worden. Die Polen seien besonders begeistert darüber, daß dieser Wortlaut die englische Hilfe ohne Reservationen verspreche, wenn der gegenwärtige Status

in Danzig von innen oder von außen geändert werde. Es fei die Ansicht der englischen Regierung, so schreiben die „Times", daß „der Sache des Friedens" am besten dadurch gedient werde, wenn ein jeder Punkt kristallklar gemacht und jedes Hilfeversprechen dop pelt gesichert werde. (!!) Der englische Botschafter in Berlin, Sir Neville H e n d e r - s o n, ist bereits wieder über Paris nach Berlin abgeflogen. Er wurde während seines kurzen Londoner Aufenthaltes nicht nur vom Ministerpräsidenten und vorn

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.08.1938
Physical description: 6
Umfange. Besonderes Aufsehen haben die Veröffentlichungen eines Berliner Abendblattes über den Ter- ror im fudetendeutfchen Gebiet erregt. Eine einheitliche Linie und übereinstimmende Feststellungen sind aus der englischen Presse nicht herauszulesen. Ein Teil der Blätter, wie z. B. der diplomatische Mitarbeiter der „Times", ebenso der des „Daily Telegraph" wollen wissen, daß Ge rüchte, wonach der britische Botschafter in Deutschland eine Botschaft der britischen Regierung nach Berlin über bringen

würde, nicht zutreffen. Der Gedanke eines der artigen Appells im gegenwärtigen Augenblick finde in Lon don wenig Gegenliebe. In diesem Zusammenhang wird her vorgehoben, daß kein Grund bestehe, die Erklärungen des Führers über seine friedlichen Absichten anzu zweifeln. »iitrnlität Englands betont Interessant ist, daß die Reihe von Aeußerungen, in denen man sich bewogen fühlt, die Neutralität der e n g l i» schen Haltung jetzt besonders zu betonen, nun auch von dem diplomatischen Mitarbeiter der „Times" fortgesetzt

wird, der erklärt, mit allem Nachdruck werde darauf hingewiesen, daß die englische Regierung nicht, wie man in Berlin anzunehmen scheine, die eine oder die andere Seite begünstige. Die englische Regierung wünsche vielmehr, daß beide Seiten diejenigen Zu geständnisse machten, durch die die Hauptdifferenzen entspre chend geregelt werden könnten. Der Berliner Mitarbeiter der „Times" geht in einem aus führlichen Bericht auf die Kritik, die Deutschland an der Hal tung Englands übt, und auf die Haltung der deuffchen

Pakt zu lösen. Tut sie es nicht, wird Lord Runciman aus der Tschecho- Slowakei kaum etwas anderes mitnehmen als Jagderinne rungen." Flucht als Heldentat Orden für notorische Feigheit Die Sverettendtvision des Evanienlrieges - Meister des „strategischen Rückzuges (Von unserem römischen Vertreter) Im einzelnen erklärt die „Times" u. a., die Tätigkeit der Minister in den letzten Tagen sei „ganz offensichtlich von keinerunfreundlichen Absicht beeinflußt" gewesen. Es liege keine Art

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.01.1927
Physical description: 8
über die Wiuterzeit bei ihnen nicht fehlen! So werden Sie verschont sein 'or Husten, Heiserkeit, Kartarrh, Verschleimung. Paket 50 Groschen, Dose 1 Schilling. Zu haben in allen Apotheken, Drogerien und Geschäften, wo Plakate sichtbar. M135 ; HervsNkGgMsd brwWrt zvr ^ gichtische^ KerBSser GchMerze» §MNSe gegE KsyFchMerKerr. x »trh Srzräch (einra» t, — fitise P»Sdl1ch«r des«r«tzrrr. I, «fs*' SpBtttfcn. , Im Laufe des Nachmittags wurde auch ein Inserat einer Tabaksabrik zur Veröffentlichung in der „Newyork Times

des amerikanischen Prohibttionschefs. Eine Plowiß-Remimscenz. A. B. London, Anfang Jänner. Ans Prag kommt die interessante Nachricht, daß dem berühmten ehemaligen Pariser Korrespondenten der „Times". Henri de Blowitz, in seinem Geburtsort Blovice bei Pilsen ein Denkmal errichtet werden soll. Wer hinter dem Plan steht, geht aus der kurzen Mel dung nicht hervor. Es ist kaum anzunehmen, daß die Ein wohner von Pilsen oder die Tschechen überhaupt Blowitz als einen Nationalhelden betrachten. Denn abgesehen davon

, daß er in Blovice vor rund hundert Jahren das Licht der Welt erblickte, hat Blowitz sich in seinem Hei- matlande nicht sonderlich betätigt. Er ging in frühester Jugend ins Ausland und ließ sich um die Mitte des vori gen Jahrhunderts in Marseille als Journalist und Sprachlehrer nieder. Wenn jemand Anlaß hätte, ihm ein Denkmal zu stiften, so wäre es die „Times", als deren Pariser Berichterstatter Blowitz von 1875 an wirkte und mit Leistungen aufwartete, die dem Begriff Zeitungs korrespondent eine neue Bedeutung

verschaffte. Blowitz war Journalist, Politiker, Geschäftsmann, Intrigant und Detektiv in einer Person. Einzelne seiner „Coups" waren so verblüffend, daß sie den Eindruck erweckten, als ob ihr Urheber auch ein Zauberkünstler sei, wenn es sich auch in Wirklichkeit nur um eine Veranschaulichung der Maxime handelte, daß Gefthwiudigkeit keine Hexerei ist. Eine Glanzleistung aus dem Gebiete der schnellen Nackb- richtenübermitilung war seine Depesche an die „Times" vom 12. Juli 1878 mit dem vollen Text

des Berliner B e r t r a g e s, bevor dieser außer Bismarck und einem kleinen Kreise amtlicher Persönlichkeiten irgendjemand bekannt war und bevor der Vertrag noch unterzeichnet war. Die Geschichte dieser Depesche ist so amüsant, daß sie verdient, erneut erzählt zu werden. Blowitz hatte den Plan -gefaßt, sich den Vertragstext vor der Berösfentlichun-g zu sichern, -damit er zuerst und ausschließlich in der „Times" erscheine. Und wenn Blo^ witz einen Plan gefaßt hatte, so setzte er Himmel und Holle

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 15.12.1944
Physical description: 4
ist. Auf der gleichen Linie liegt ein vielbemerkter Leitaufsatz der „Times", der die „unglück liche Lage Spaniens" schildert und zu dem mit heuchlerischem Bedauern vorgetragenen Schluß kommt, die Lage könne für Franco bald verzweifelt werden. Ausdrücklich verneint die „Times" ein britisches Inter esse an einem Weiterbestehen der Franco-Regierung. In völliger Verkennung der Kräfte, die gegen das Franco-Regime arbeiten, glaubt die „Times", daß die Spanier auf Eng land „als das Land der Freiheit und der Toleranz

" blickten und Veränderungen im Sinne der englischen Wünsche ver langten. Die „Times" übersieht, daß von Woche zu Woche mehr der Bolschewismus seine Vorbereitungen trifft, um in Spanien einzubrechen, wenn auch dort dank der Mithilfe der sogenannten Demokratien sich die Ordnung aufzulösen beginnen sollte. Die spanische Presse stellt diesen unlösbaren Zusammenhang heraus, wobei ihr allerdings bestimmte Aeußerungen führender spanischer Politiker es schwer machen, eine klare Trennungslinie

Aufgabe aufzutreiben. De Gaulles Bündnisvertrag mit Moskau. Das neue fran zösisch-sowjetische Bündnis hat in den USA. eine sichtlich schlechte Presse. Die „New Pork Times" zieht scharf gegen den Moskauer Pakt zu Felde, der, wie das Blatt schreibt, ein neues Zeichen dafür fei, daß Europa zu seinen alten Me thoden zurückkehren werde, als ob nichts vorgefallen wäre. In einem Leitartikel der nordamerikanischen Cripps-Hovard- Presse heißt es, der französisch-sowjetische Pakt sei die schlimmste Niederlage

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 02.07.1938
Physical description: 12
! Englischer Realismus gegen ideologische Hetze Sine Gesenüberstrllung des „Hamburger Fremdenblattes an Sand eines „Limes -Artikels Hamburg, 1. Juli. Eine Artikelserie, der „Times" über. „Das Amerika Roofe- velts", die eine glatte Absage an die ideologische Betrach tungsweise gewisser Außenpolitiker in England und Amerika darstellt, gibt dem „Hamburger Fremdenblatt" Veranlassung, den durch C h a m b e r l a i n eingeschlagenen realistischen Kurs der ideologischen Hetze gewisser englischer

und amerikanischer Kreise an Hand dieses Artikels gegenüberzustellen. Die „Times" unterscheide zwischen den beiden Nichtungen, die heute die amerikanische Außenpolitik bestimmen, nämlich zwischen den Anhängern der Isolierung und den Anhän gern einer außenpolitischen Intervention. Die erste Gruppe werde mit vollem Recht vor allem im farmerischen mittleren Westen gesucht, und es werde die bemerkenswerte Behauptung gewagt, daß im Falle einer Volksabstimmung 80 bis 90 v. H. des amerikanischen Volkes den Eintritt

in der „Times" — an geführten Gründen: „Newyork ist der e i n z i g e Teil der Ver einigten Staaten, wo der jüdische Einfluß in den öffent lichen" Angelegenheiten wie in der Presse vorherrscht. Unter den gegenwärtigen tragischen Umständen bedeutet der jüdische Einfluß notwendigerweise und in gewissem Sinne eine beson dere Art der Betrachtungsweise der internationalen Politik. Die Nervosität um das Thema Europa und der Glaube an einen mittelbar bevorstehenden europäischen Krieg, der wäh rend der letzten zwei

. Nach dem Zeugnis der „Times" sei der Amerikaner schok- kiert über die realistische Haltung britischer Staatsmänner in europäischen Angelegenheiten. Während der Engländer aus der Demokratie keinen „universalen Fetisch" mache, habe man in Amerika das dunkle Gefühl, daß Britannien die Demokra tie zugrunde gehn lasse. Es folgt dann ein scharfer Angriff gegen die Verantwortlichen in beiden Ländern: „Einiger Scha den wurde durch die übereifrigen Anhänger der Opposition in England angerichtet

Fremdenblatt" die Betrachtungen der „Times" äußerst eindrucksvoll. Sie enthalten eine neuerliche Abkehr von den ideologischen Methoden Edens, die bekanntermaßen ein starkes Echo in Amerika auslösten und darum doppelt bedenklich stimmen mußten. Der Realismus, der zwischen Eng land und Italien endlich ein gutes Einvernehmen herzustellen sucht, wirkt vielleicht weniger dramatisch. Für die Menschheit als Ganzes aber ist er verdienstvoller. Leben Abschied genommen hatte. Kein Wort der angeblichen Ausweisung

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