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Innsbrucker Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 22.02.1934
Physical description: 8
. garantkert rein und gut möbliert, bei ruhiger Partei auf 1. März zu vermieten. Innrain 14, 3. St. 3948-3 In neuerbautem Lage Verw. Don alleinstehc Person wird eine Zweizimmer wohnung Suche 1- bis 2- Verwaltung. abends. 10 Bände arbeit. dem N Greilstraße. 1 Volksbrot 1 l Kilo -.32 | Therese Mött. K291-6 '' Erdnutzsett . Kilo 1.50 . Therese Molk. K291-6 Tafel-Speiseöl * Therese Mölk. 291K-6 , Feigenkafsee. offen Kilo 1.10 r Therese Mölk. 291K-6 Weizenmehl Nr. 00 e Kilo -.78 e Therese Mölk. 291K

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Books
Year:
1897
¬Eine¬ Dörcherfamilie. Die Wilderer [u.a.] : drei Original-Erzählungen.- (Bilder aus dem Tiroler Volksleben ; 3)
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Page 109 of 265
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: VII, 254 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 3.684
Intern ID: 148636
„Stefan", rief auf einmal die Dame hinter ihm. Wie von einem elektrischen Schlage gerührt, drehte sich Stefan rasch um. Therese, blaß wie eine Lilie, stand vor ihm. Ja, das war ihre Stimme, das ist ihre Gestalt, Stefan konnte nicht Zweifeln. Fast wäre Stefan vor ihr geflohen, das kann nur' ihr Geist sein; sie ist ja hinter Gitter und Mauern verschlossen, hat sie Stefan ja selbst so eben der Welt absterben gesehen. War Bernhard auch der Mutter erschienen, obgleich er im fernen Amerika weilte

, also Theresens Geist. Stefan stand nun stumm und wie eingewurzelt da. „Wollen Sie mich noch fliehen", sagte Therese traurig, „o ich thue Ihnen nichts zu Leide." „Sind Sie es wirklich Therese", „haben nicht Sie heute die feierlichen Ordensgelübde abgelegt?" „Ja ich bin es", antwortete Therese, „ich habe nicht die feierlichen Ordensgelübde abgelegt." „Nicht Sie?" fragte Stefan, doch, doch, ich habe Sie gesehen, gehört. Noch klingt es mir in den Ohren: „Ich gelobe." Ich • träumte doch nicht, oder träume

ich vielleicht jetzt? Mein Kopf ist wirr, ach sagen Sie nur, .sind Sie die Therese von Schongau, kennen Sie mich?" Fast zweifelte Therese, ob Stefan nicht vielleicht etwa gar irrsinnig geworden sei, feine Worte klangen so auf geregt, und räthselhaft. Sie sagte: „Ob-ich Sie kenne, das fragen Sie mich, und ich . trage, der liebe Herrgott möge es mir verzeihen, Ihr Bild schon seit der Zeit in meinem Herzen, als Sie an der Leiche Ihres Vaters .knieten, ja, ich bin die arme Therese, welche Sie als Ihre Feindin

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 07.01.1911
Physical description: 16
Es war bald sieben, da ivnrde plötzlich heftig geschellt. Therese schrak ans, da ivnr sic . . . Langsam schlich Therese nach der Tür und öffnete. Ja, da stand Tante, eine dicke, schwere Dame, mit funkelnden Äuglein. „Guten Tag, gnädige Frau!" sagte Therese, das grösste Erstaunen heuchelnd. „Sie hier?" „Das mußt du doch wohl wissen," herrschte Tante wütend die Magd an, indem sie in das Haus eintrat. „Aber warum war kein Wagen am Bahnhofe, wie ich in dem Telegramm befohlen hatte?" „Ein Telegramm

, gnädige Frau?" fragte die Magd mit dem unschuldigsten Gesicht von der Welt. „Ich habe kein Telegramm ge sehen, gnädige Frau." „Hat man hier denn kein Telegramm von mir erhalten?" fuhr die Besucherin auf. „Das ist sonderbar; dann werde ich mich so fort einmal erkundigen, wie das kommt. Aber wo sind die Herrschaften?" „Sie, treffen es sehr schlecht, gnädige Frau", stotterte die Magd, die bemerkte, daß sie ins Netz geriet, „aber es tat ihnen sehr leid... es wird ihnen sehr leid tun," ver besserte Therese

schnell, „wenn sie verneh men, daß Sie hier gewesen sind . . . Sie müssen nämlich tvissen, daß sie seit zwei Tagen verreist sind . . . nach Amsterdam, glaube ich." sagte Tante Klara ganz leise, „das ist zufällig, sehr zufällig, sie sind sonst gar nicht reiselustig . . . aber wann kommen sie nach Hause?" „Ich weiß es nicht, gnädige Frau, sie haberi nichts Bestimmtes gesagt, vielleicht in 1 echs Tagen . . ." Therese ivnrde rot wie eilt Puter und murmelte etwas von Neugierde, wonach sie so schnell

herrlich schmecken. Als sie fertig war, fragte sie Therese: „Kannst du jemand nach dem Bahnhof senden, um zu hören, ob da kein Telegramm von mir angekommen ist?" Therese erschrak, ihr Betrug mußte ans Licht kommen und dann wurde ihr ganzer Plan zunichte. Aber plötzlich kam sie auf einen Gedanken und sagte: „Ich habe heute Mittag allerdings eine Art Brief erhalten, gnädige Frau, aber sehen Sie, ich kenne das nicht so genau ... ich bin nicht sehr gelehrt, wissen Sie, und kann keine Buchstaben lesen

. Wenn das vielleicht das Fritz Reuters Grab in Eisenach. gewesen, ist . . . hier ist es, gnädige Frau." — Die kleinen Äug lein der entrüsteteten Tante schossen Blitze. „Dummes Schaf, das du M", herrschte^Tante Klara Therese au, ihr das gelbe Kuvert aus der Hand reißend, „das ist das Telegramm, in dem deutlich steht, daß man mir einen Wagen schicken sollte. Aber wenn du daun nicht lesen kannst, warum hast du es daun geöffnet?" Aber sie ließ sich nichts merken und schien sich auch wenig darum« zu bekümmern

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 16.10.1927
Physical description: 16
hat, stellen jedoch fest, daß auch hochgelehrte ungläubige Aerzte eine natürliche Erklä rung der Vorgänge bisher nicht gefunden haben. Vorerst: Wo liegt Konnersreuth und wer ist Therese Neumann? Also wo liegt Konnersreuth? Wenn man mit der Bahn von Regensburg in Bayern auf der Strecke, die nach Eger in Nordböhmen führt, reift, so kommt man hart an der Grenze zur Staat Waldsassen. Von dort ist es noch eineinhalb Stunden zum Markt flecken Konnersreuth. Der Ort hat ungefähr 1000 Seelen und ist der Sitz

eines Pfarrers. Therese Neu mann ist als ältestes von zehn Kindern des Schub- machermeisters und Kleinbauern Neümann am 9. April 1898 geboren. Sie war ein braves und gesundes Kind, das sich in keiner Weise von den anderen Kin dern unterschied. Sie war tiefinnerlich fromm von Kindheit auf, aber Aeußerungen besonderer Frömmig keit waren an ihr keine zu bemerken. Nach der Schule mußte Therese „in Dienst" gehen und da sie sowohl kräftig als auch fleißig war, fehlte es ihr nicht an Arbeit, zumal

es, daß — wie andere Leute erzählen — einem Mithelsenden der Eimer aus der Hand ge glitten war, der sich über die weiter untenstehende Neumann ergoß. Therese mußte nach Hause zu Bette gebracht wer- den. Glieder- und Kreuzschmerzen gingen allmählich in eine volle Lähmung über und auch eine Spitalsbe- bandlung konnte keine Besserung bringen. Therese schien unheilbar krank und der behandelnde Arzt ver schaffte ihr auch bereits durch ein Krankheitszeugnts eine dauernde Invaliditätsrente. Im folgenden Jahre 1919 trat

zur Lähmung noch eine Trübung des Seh vermögens, die bald in volle Erblindung überging. Dazu kamen noch Halsgeschwüre, die sie am Essen und Sprechen hinderten, Ausliegen und anderes. Vier Jahre lang lag sie so zu Bett, fast bewegungslos, in folge des Aufliegens von eiternden Geschwüren be deckt. Während dieser martervollen Krankheit wurde Therese nun auch die Lebensgeschichte der frommen Karmeliterin Therese Martin oder der sogenannten kleinen Therese vom Kinde Jesu erzählt oder vorge lesen, die 23jährig

1897 zu Lisieux in Frankreich ge storben war und über die in diesen Jahren eben oer Seligsprechungsprozetz durchgeführt wurde. Die Na mensschwester beschäftigte die blinde und lahme baye rische Resl sehr und am gleichen Tage, da Papst Pius der Elfte in Rom die Französin selig sprach (29. April 1923), wurde Therese Neumann plötzlich wieder sehend. Der Vorgang war ein merkwürdiger und un erklärlicher. Am Tage nach der Heilung kam der be handelnde Arzt, Sanitätsrat Scholl aus Waldsassen

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 14
Date: 12.09.1926
Physical description: 14
über das Geländer, datz sie hinter demselben zu Boden stürzte. Zwei starke Arme rissen die Unglückliche auf. Mariandl stand vor Therese; sie war beim Brombeersuchen an diese Stelle gekommen. „Ja, was soll denn das sein?" rief sie aus. „Ich glaube gar, du willst dich umbringen?" „Ja, latz mich Mariandl, ich will mich umbrin- gen!" entgegnete Therese. „Unlbringen? Ja hast denn du gar kein Ge wissen mehr und kein' Glauben an unfern Herr gott und sein Gericht?" „Ich glaub' an keinen Herrgott mehr." Therese

Therese zu Füßen der Mariandl zu sammen und begann laut aufzuweinen. Da wurde Mariandl milder. „Ja, was fehlt dir denn?" „Dein Flori ist schuld!" „Was hat er tan? der Lausbub." Therese sagte gar nichts. „Hat er dir die Lieb' versprochen und nicht g'halten?" Sie schüttelte den Kopf. „Oder hat er dich unglücklich gemacht, und nun haben sie dich in Schand' und Spott dcwong'jagt?" «Ja." „Und du willst dich samt deinem Kind umbrin gen: zwei Mord willst tun, o du gottverlassenes Weibsbild. Hauen sollt

ich dich jetzt, datz d' grün und blau wirst." Und sie schwang über Therese ihren Knotenstock. „Schlag' mich nur, Mariandl, ich bitt' dich, ich Hab' es nicht anders verdient!" „Du, du," sie mutzte lange und schwer nach Atem ringen, „du hast deine Straf' schon, aber er, er mutz noch kriegen. Ich komm' ihm schon." Therese kniete vor der Mariandl nieder. „Erschlag' mich ganz, Mariandl, tu mir den Ge fallen, ich wehr' mich nicht. Bring' mich um! Ich will nimmer leben! Bring' mich um!" „Dein dummes Maul halt

' und schwätz' nicht mehr so gotteslästerlich daher. Es geht um zwei Menschenleben. Um dös dei' wär's nöt schad', aber um dein Kind. Denk' dran. Madel, denk' dran! Willst dös auch mit dir umbringen?" Diese herben Worte trafen Therese schwer. Sie mutzte sich aber gestehen, die alte Mariandl hat recht. Es kam die Besinnung wieder. „Ich weitz nimmer, was ich anfangen soll. Ma riandl, hilf mir! Ich Hab' keinen Menschen mehr, der mir sonst helfen kann." „Hast kein' Unterstand für deine Zeit?" „Nicht einmal mehr

die heutige Nacht. Sie ha ben mich aus dem Schulhaus geschafft und von meinem Stand ausgeschlossen mit Schand' und Spott, und nun weiß ich nicht mehr, wo aus und wo an." «Jetzt gehst einmal mit mir, das andere werden wir schon sehn. So, vorwärts, und wenn du noch mal dich nach dem Wasser umdrehst, dann schlag' ich dich so, daß sie dich heimtragen müssen, und dann kann dich der Flori ins Krankenhaus fahren. Hast mich verstanden? Jetzt marsch mit dir! Wird's bald?" Da wandte sich Therese

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Außferner Zeitung
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Page 24 of 28
Date: 22.03.1913
Physical description: 28
Gefert^ fahrenden Fahrradhä mit der S paraturwei Ordnung)! solche repa als Schlof RentLe l2749 aller Systeme, K 3.60. Be Stück K 3.5 samt! liefere jedes L stehen gerne zt sieht gerne ent empfiehlt für in fertiger!, kostümen non 4 K < f Anzüge, 6 Schlossern 100 Es wurde plötzlich so ruhig und still in Therese. Be ständig sah sie vor ihrem inneren Blick Ragnas müdes, ge quältes Gesicht, ltuö eilt warmes Mitleid erwachte in ihr und verlieh ihr die Ruhe der Resignation. — — — —» Es kam so plötzlich

und überraschend für alle, nur nicht für Therese. Sie hatte schon vorher Ragnas düsteres Ge heimnis entdeckt — Ragna war lungenkrank. Sie hatte es am ersten Tage nach ihrer Heirukehr in ihrem Blick gelesen, und nach einem schwe ren Hustenanfall hatte Ragna ihr es daun ge standen. Heftig und abge- brochett war ihre Er klärung gekommen. Sie hatte sich in Pa ris von einern bedeu tenden Arzt untersu chen lassen, und er hatte es ihr gesagt. Deshalb war sie heim- gekehrt — um bei threm Vater und The rese zu sterben

. Aber nun wollte sie nicht sterben, denn nun liebte sie und wurde geliebt. — — Therese nickte ver ständnisvoll und zog den kleinen Lücken kopf an ihr Herz. „Beruhige dich, lie bes Kind," sagte sie leise, „wenn du ver nünftig bist und dich Doktor Brock anvertraust, kannst du wieder gesund werden." „Ach, er wird mich verabscheuen", stöhnte sie und ver barg das Gesicht in den Händen. „Ich fühle mich wie eine Aussätzige." Leise weinend schlummerte sie schließlich ein, und Therese schlich hinunter zu Doktor Brock. — — — — — — Seit

einigen Monaten lag sie zu Bett, von Therese und Doktor Brock sorgsam gepflegt und behütet. In tiefer Ver- flus der Deutschen Zpihenlchule in Berlin: Beim klöppeln. Als Therese eines Tages zu ihr trat, hatte sie ein aufge schlagenes Buch vor sich, zwilchen dessen Blättern eine ge- preßte Rose lag. „Die gab mir Enar, als wir uns zum erstenmal sahen", sagte sie mit einem glücklichen Lächeln. Theresens Antlitz war mit Blut übergossen, und hastig wandte sie sich ab. „Therese," rief Ragna, „warum wirst du so rot

' doch, warst dn mir nie böse darum?" „Nie, Kind," sagte Therese still, „nie!" — „Ja, du bist so gut. Ich an deiner Stelle wäre eifersüchtig gewesen wie ein Tiger." Als im Herbst die Blätter fielen, schlief Ragna ein, still und glücklich. Ein paar Monate später folgte ihr alter Vater ihr ins Grab. Der Haushalt wurde aufgelöst, doch Therese kaufte die Villa für ihr väterliches Erbe, sie konnte sich von der lieben alten Stätte nicht trennen, ^ie schlug Doktor Brock vor, darin eine Klinik ®;i m ■ M Dt -D Zchlotz

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Newspapers & Magazines
Tiroler Post
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Page 16 of 20
Date: 28.03.1913
Physical description: 20
. Ihr alter Vater litt Unsägliches um seinen Liebling. Er war in der kurzen Zeit so viel älter und milder geworden und verließ kaum noch sein Arbeitszimmer und seinen großen Stuhl. Ragna selbst träumte von wiederkchrender Gesundheit und von Glück. Sie schwatzte und spielte wie ein Kind, machte Zukunftspläne und baute Luftschlösser. M-, • ■ ' 100 ^ Sechs lange Jahre waren seitdem ver flossen. Therese sitzt in ihrem Arbeitszimmer bei den Viichern. Die Herbstsonne wirft ihre goldenen Strah len iiber

ihr mildes, <2^^ ernstes Gesicht. Leise öffnet sich die Tür und Doktor Brock tritt ein. Er hat einen großen Strauß mattgelber Rosen in der Hand, deren Duft das Zimmer erfüllt. Therese wendet sich nicht um, sie ist daran gewöhnt, daß er um diese Zeit hereinkommt, um mit ihr zu reden. Doch da hört sie ihren Namen rufen, und seine Hand legt sich ans die ihre. Verwundert über den Klang seiner Stimme blickt sie auf. Als Therese eines Tages zu ihr trat, hatte sie ein aufge- schlagenes Buch vor sich, zwilchen

desien Blättern eine ge- preßte Rose lag. „Die gab nur Enar, als wir uns zum erstenmal sahen", sagte sie mit einem glücklichen Lächeln. Theresens Antlitz war mit Blut übergossen, und hastig wandte sie sich ab. „Therese," rief Ragna, „warum wirst du so rot?" „Ach, ganz ohne Grund." „Das ist nicht wahr! O, sag mir doch warum?" bar Ragna eifrig, und ihre Wangen färbten sich vor Spannung mit hektischer Röte. „Meine liebe kleine Ragna, ich war es ja gewesen, die ihm da mals die Rose neben seinen Teller

gelegt harte, das ist alles." Langsam sank Ragna in ihre Kissen zuruck, und ihre Au gen wurden groß vor Erstaunen. „Liebe, kleine Mut ter," sagte sie weich, „du hattest ihn also lieb, und da kam ich und nahm ihn dir fort. Ist es nicht so? Sag' doch, warst du mir nie böse darum?" „Nie, Kind," sagte Therese still, „nie!" — „Ja, du bist so gut. Ich an deiner Stelle wäre eifersüchtig gewesen wie ein Tiger." Als im Herbst die Blätter fielen, schlief Ragna ein, still und glücklich. Ein Paar Monate später

folgte ihr alter Vater ihr ins Grab. Der Haushalt wurde aufgelöst, doch Therese kaufte die Villa für ihr väterliches Erbe, sie konnte sich von der lieben alten Stätte nicht trennen. Sie schlug Doktor Brock vor, darin eine Klinik und ein Erholungs heim zu errichten, sie wollte ihn dann in der Verwaltung un terstützen. Freudig nahm er ihr Anerbieten an und begann sein Werk mit Lust und Liebe. Es gelang ihm, von seinen trü ben, schweren Ge danken nach Ragnas Tod freizukommen. Es wurde plötzlich so ruhig

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 05.09.1920
Physical description: 16
G-tte 4. Nr. 36. seine Worte klangen so aufgeregt und rätsel- hast. iSe sagte: „Ob ich Sie kenne, das fra gen Sie mich, und ich trage, der liebe Herr gott möge es mir verzeihen, Ihr Bild schon seit der Zeit in meinem Herzen, als Sie an der Leichs Ihres Vaters knieten, ja. ich bin die arme Therese, welche Sie als Ihre Feindin flohen, und der Sie nicht einmal den Trost ließen, etwas von Ihnen zu erfahren. Mein Vater, ja er hat Sie schwer beleidigt, aber ge rade er hat auf dem Sterbebette

mir aufge tragen, Sie auszusuchen und Ihnen für ihn Abbitte zu leisten. Ich war in Ihrer Heimat und fand Sie nicht, und nicht ein Wörtlein von Ihnen aus der Ferne hatte die arme Therese; und so floh sie endlich hieher, und wollte hier in den heiligen Hallen des Klosters eine Zufluchtsstätte suchen. Doch die Priorin. als sie meinen Beruf prüfte, nahm m'ch nicht auf, denn sie sagte: „„der Grund, :n '.mm ich ins Kloster treten wolle, sei etwas zu trübe; ich sollte zuerst meine übersvannten Gefühle

Sie mir, ich habe in dieser langen Zeit, seit ich Sie das letztemal gesehen, zu leiden und Opfer zu bringen gelernt." Stumm hatte Stefan Theresens Rede an gehört, sein Gesicht heiterte sich mehr und mehr auf, die Stirne glättete sich, er warf einen dankenden Blick hinauf zum Himmel, dann aber reichte er Therese die Hand und sagte: „Therese, verzeihen Sie, das alles wußte ich nicht. Ich erfuhr erst vor ein paar Tagen von meiner Schwester, daß Sie hier wären. Man sagte mir, Sie wären eingeklei det, und vielleicht schon für immer

durch das Gelübde der Welt entrissen. Ich eilte hieher; ich wollte Gewißheit haben, ich sah nur Sie, nur Sie schwebten meinen Gedanken vor, ich sah Ihre Gestalt an den Altar treten, hörte Sie das Gelübde sprechen, und darum war meinem gepreßten Herzen der Ausruf entrungen." „Das waren also nicht Sie, meine erhitzte Einbildung hat mich getäuscht?" „Nicht ich war es," sagte Therese," Sie haben sich getäuscht; es war eine andere. Sie haben die Schwester Katharina, die mir an Größe und Gestalt ähnlich sieht

, für mich gehalten; Ihre Einbildungskraft hat das übrige hinzugesetzt." „Therese," sprach nun Stefan, „nicht aus Haß, sondern aus Liebe zu Ihnen bin ich aus Europa geflohen, mich selbst wollte ich fliehen, Ihr Bild verfolgte mich bis in die Urwälder Amerikas, dort wollte ich mir so viel erwer ben, um zu Ihrem Vater treten und ihm sagen zu können: Ich bin nicht mehr der Dörcher, ich habe so viel wie Sie, geben Sie mir die Hand Ihrer Tochter. Also jahrelang habe ich um Sie gerungen, und wie ich zurück kehre

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Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
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Page 8 of 16
Date: 06.11.1932
Physical description: 16
Seite 8. Nr. 44. Bei Therese Neumann. Aus dem Vortrage des Konvertiten Dr. Benno Kar- peles. Als der ehemalige Chefredakteur der „Münchner Neuesten Nachrichten", Dr. Gerlich, von München ab reiste, um den „Fall" Konnersreuth zu studieren, ver abschiedete er sich auf dem Bahnhose von seinen Kolle gen mit den Worten: „Der werde ich gehörig aus die Finger sehen!" Dr. Gerlich war als protestantischer Saulus nach Konnersreuth gegangen, sah der „Rest" wirklich scharf aus die Finger und — kehrte

und die Nachkriegszeit hatten mich in meinem Glauben wankend gemacht. Ernste Versuche, wieder zum Glauben zu kommen, scheiterten zunächst. Der Berliner Kaplan Fahsel, an den ich mich aus den Ra.t Dr. Seipels gewendet hatte, sprach eines Tages zufällig von Konnersreuth und erzählte mir Dinge von Therese Neumann, die zu glauben ich mich schlecht hin weigerte. Was an Berichten über die Vorgänge in Konnersreuth erschienen war, hatte ich interesselos übergangen. Aber letzt schien sich mir eine Möglichkeit aufzutun

, meinen verlorenen Glauben wiederzusinden. Kaplan Fahsel ebnete mir die Wege und eines Frei tags stand ich mit Pfarrer Naber und Kaplan Fahsel in der kleinen niedrigen Stube des Neumannfchen Hauses. Therese liegt im Bett; ihr Gesicht ist ebenso weiß wie ihre Nachtjacke und ihr Kopftuch. Ihre Augen sind geschlossen, em breiter Blutstrom fließt von der Stirn und vereinigt sich hier. Auf dem Kopftuch acht große Blutflecken von der Dornenkrone, auf der Unken Brustfelle ein breiter Blutfleck von der Herzwunde

, an den Händen die Stigmata (Wundmale). Und nun sitzt Therese im Bett, die Arme nach vorne gestreckt, mit einem merkwürdigen Spiel der Finger und einem Mienenspiel, das auch der größten Schauspielerin nie gelingen könnte: Schmerz, Erschütterung, Qual, Jubel, Begeisterung und wieder Schmerz huschen ohne Ueber- gang über dieses Gesicht, die Hände greisen um den den Kopf, um die Dornen herauszuziehen, Blut sickert über die Stirn in die Augenhöhlen — ein furchtbarer Anblick. In 35 Bildern sieht Therese Neumann

die Lei densgeschichte des Herrn. Therese wußte, daß ich komme, weil sie ihre Erlaubnis hiezu gegeben batte, sie wußte aber nicht, wann ich komme und daß ich jetzt gekom men sei. Ihre Augen waren geschlossen, von Blut über- ronnen. Trotzdem deutete sie, indem sie sich aufrichtete, aus mich und sagte: „Da steht jetzt einer, der gehört noch nicht dem Heiland, aber er hat den guten Willen und da werde ich ihm helfen. Ich werde ein Leiden aus mich nehmen, dann wird es schon gehen." Eine namen lose

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Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
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Page 16 of 20
Date: 28.03.1913
Physical description: 20
Seite 12. — Nr. 25. Freitag, Lienzer Nachrichten. 28. März. Jchrgang 1913. Gesorgt und Gewährt um Kauft und i □ o Auswärtige für Uergr Grösse, au Photograp! auf Pfeifer Militär vom d Jeden Son £5O0OCX3 Steinzeit JCanairol tungs -« tionen X X X ?ail Ui Man Crödler ui UeMngg! empfiehlt sein Lag undMsche. Auch und Schuhe in n -1k 100 Es wurde plötzlich so ruhig und still in Therese. Be ständig sah sie vor ihrem inneren Blick Ragnas müdes, ge quältes Gesicht, und ein warmes Mitleid erwachte iit

ihr und verlieh ihr die Ruhe der Resignation. — — — — Es kam so plötzlich und überraschend für alle, nur nicht für Therese. Sie hatte schon vorher Ragnas diisteres Ge heimnis entdeckt — Ragna war lungenkrank. Sie hatte es am ersten Tage nach ihrer Heimkehr in ihrem Blick gelesen, und nach einem schwe ren Husteuanfall hatte Ragna ihr es dann ge standen. Heftig und abge brochen war ihre Er klärung gekommen. Sie hatte sich in Pa ris von einem bedeu tenden Arzt untersu chen lassen, und er hatte es ihr gesagt

. Deshalb war sie heim gekehrt — um bei ihrem Vater und The rese zu sterben. Aber nun wollte sie nicht sterben, denn nun liebte sie und wurde geliebt. —- Therese nickte ver ständnisvoll und zog den Hctnert Locken kopf an ihr Herz. „Beruhige dich, lie bes Kind," sagte sie leise, „wenn du ver nünftig bist und dich Doktor Brock anveriraust, kannst du wieder gesund werden." „Ach, er wird mich verabscheuen", stöhnte sie und ver barg das Gesicht in den Händen. „Ich fühle mich wie eine Aussätzige." Leise

weinend schlummerte sie schließlich ein, und Therese schlich hinunter zu Doktor Brock. — — — — — Seit einigen Monaten lag sie zu Bett, von Therese und Doktor Brock sorgsam gepflegt und behütet. In tiefer Ver- flus der Deutschen Zpihenlchule in Berlin: Beim klöppeln 5chlotz fHiramare. zweiflung sahen sie sie von Tag zu Tag hinschwinden. Ihr alter Vater litt Unsägliches um seinen Liebling. Er war in der kurzen Zeit so viel älter und miider geworden und verließ kaum noch sein Arbeitszimmer

und seinen großen Stuhl. Ragna selbst träumte von wiederkehrender Gesundheit und von Glück. Sie schwatzte und spielte wie ein Kind, machte Zukunstspläne find baute Luftschlösser. Als Therese eines Tages zu ihr trat, hatte sie ein aufge schlagenes Buch vor sich, zwischen dessen Blattern eine ge- preßte Rose lag. „Die gab mir Enar, als wir uns zum erstenmal sahen", sagte sie mit einem glücklichen Lächeln. Theresens Antlitz war mit Blut übergossen, und hastig wandte sie sich ab. „Therese," rief Ragna, „warum

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Books
Year:
1897
¬Eine¬ Dörcherfamilie. Die Wilderer [u.a.] : drei Original-Erzählungen.- (Bilder aus dem Tiroler Volksleben ; 3)
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Page 113 of 265
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: VII, 254 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 3.684
Intern ID: 148636
Therese küßte gerührt der Prioriu die Hand wie einer zweiten Mutter, dann aber schloß sich das Sprach- gitter, und die Tritte der sich entfernenden Priorin wider hallten in den langen Klostergängen. Stefan war heute Mittags an Theresens Tisch. Tausend und tausend Dinge wurden erzählt; es verflossen die Stunden wie Minuten. Stefan wollte heilte noch abreisen, Therese sollte inzwischen zusaunuenpackeu. Nach sechs Wochen sollte in Absam die Hochzeit gefeiert

werden und dann wollte man auf dem neuen Gute im Unterlande aufziehen. Da hatte man also noch die Hände voll zu thnn. Abends nahm auf der Post Therese von Stefan auf baldiges glückliches Wiedersehen Abschied. Der Postillon blies sein SLücklein lustig herab, dann aber schnalzte er, und fort gieng es im Galoppe zum Städtchen hinaus. Stefan dachte an die Zeit, wo er als Knabe zur Nachtszeit an Kronburg vorbei schnalzte, und die Kobolde droben am Schloße ihn neckend äfften. Auch hier schnalzten die Echo- geister von den Felswänden herab

, zwischen denen er durchfuhr. Der jugendliche Frohsinn war wieder in sein Herz eingekehrt. Als Stefan in seiner Heimat anfuhr, klopfte der Mutter und Thrine gewaltig das Herz, denn nun hat Therese die Gelübde abgelegt,' er lehrt ja ohne sie zurück; doch als sie in sein. Antlitz blickten, und'innere Wonne und Frieden, wie lange nicht mehr, an demselben heraln lasen, da waren sie über den Erfolg der Reise Stefans nicht mehr in Zweifel, bevor es Stefan ihnen mündlich sagte. „Mutter," sagte Stefan, „der Himmel

will uns einmal auch wieder zutächelu. In sechs Wochen, so Gott - will, führe ich Dir Therese als Deine Tochter zu." Und wirklich stand Therese nach sechs Wochen in der Kirche, zu Absam als Braut an der Seite Stefans. Wie eine ie, Seligkeit leuchtete aus ihren Zügen,'

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
(1837)
Handbuch der Behörden, Institute, Vereine und Anstalten im Kronlande Tirol und Vorarlberg ; 1837
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Page 195 of 279
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 277 S.
Language: Deutsch
Notations: Schematismus von Tyrol und Vorarlberg // Instanzen-Schematismus für Tyrol und Vorarlberg. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Behörde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 303/1837
Intern ID: 483032
Frau Karoline Kögl. — Klara Maurer, geh. Deutschmann. „ — Anna Habtmann, geb. v. Hassauer, Gat zugleich die Obsorge über die Strickereiarbeiten). — Anna v. Egger, geh. Rungger. Stellvertreterinnen. Frau Elisabeth Grafinn Alberti, geb. v. Consolati. — Josephs v. Martini, geb. v. Püchler. " Franziska y. Giovanelli, geh. Zreiinn v. Buvl. — Marianne Bouthillier, geb. v. Leutner, (ist zugleich Bezirks^ — Therese Salcher. -- Julie Baader, geb. Moriggl. — Josepha Mörz. 'BeZirAftauen. Frau Anna

Bauernfeind. — Therese Ghediua. — Franziska v. Götz. — Therese Ha nun e rer. ^ • - — Maximiliana Herz, geb. v. Stolz. >— Therese Hosp. — Barbara v. Jenner, geb. v. Lutterotti. — Anna v. Ingram, geb. v. Weinhart. — Karolina Khuen. — Margaretha Lech lei tu er, geh. v, Ottenthal. — Anna Lener, geb. Rummer. — Rothbmg Lener, geb. Graßl. — Therese v/ Lutterotti, geb. v. Horm a nn. — Barbara Madlener. — Barbara Meyer, geb. Ritsche. — Aloistav. Mersi, geb. Gröber. Frau Elisabeth v. Mersi, geh. Ei- — ^berg

. — Therese v. Renpauer, geh. v. Grosser. — Anna Riedereggev. ■' ■ — Anna Norz. — Anna Pusch. — Julie Riß. — Anna v. Röggla, geb. v. ^ Kugstatscher. — Freifrau v. Rost, geb. Itten. — Anna Schönach, geb. Fuchs. — Elise Schosulan, geb. v. Pvr- tenschlag. — Antonia v. Schullern, geb. v. Weinhart. Anna Miners ■ — Kreszenzia v. llnterrichter, (hat zugleich die Obsorge über die Näharbeiten). — Maria Vorhauser. Ka sseb e sorg e rinn. Frau Julie Baader, geb. Moriggl. Sekretär. (Die Geschäfte des Sekretärs

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
(1838)
Handbuch der Behörden, Institute, Vereine und Anstalten im Kronlande Tirol und Vorarlberg ; 1838
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Page 231 of 321
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 322 S.
Language: Deutsch
Notations: Schematismus von Tyrol und Vorarlberg // Instanzen-Schematismus für Tyrol und Vorarlberg. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Behörde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 303/1838
Intern ID: 483031
Frau Anna Habtmcum, geb. v. Hassauer (hat zugleich die Obsorge über die Strickereiarbeiten). — Anna v. Egger, geb. Rungger. — Barbara Mair, geb. Nitsche (zugleich Bezirksfrau)^ (Eine Stelle unbesetzt.) Stcllvcrtrctcriimen. Frau Elisabeth Gräfinn Alberti, geb. v. Consolati., — Franziska v. Giovanelli, geb. Freiiu v. Buvl. — Marianne Bouthillier, geb. »; Leutner. — Therese Sa ich er. — Julie Baader, geb. MoriggU — Zosepha Mörz. — Maria Einberger. Vezirksfrauen. Frau Therese Ghedina. — Franziska

v. Götz. — Therese Hammerer. — Maximiliana Herz, geb. v. Stolz. — Therese Hvsx. — Barbara v. Zenner, geb. v. Lutterotti. — Anna v. Ingram, geb. v. Weinhart. — Karolrna Khuen. — Margaretha Lechleitner, geb. v. Ottenrhal. — Anna Lener, geb. Rümmer. — Nothburg Lener, geb. Graßl. — Therese v. Lutterotti, geb. v. S örmann. arbara Madlener. — Aloisia v. Mersi, geb. Gröber. — Elisabeth v. Mersi, geb. Ei berg. Frau Therese v. Reupauer, geb., v. Grosser. — Anna Niederegger. — Anna Norz. — Anna Pusch. — Julie

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
(1836)
Handbuch der Behörden, Institute, Vereine und Anstalten im Kronlande Tirol und Vorarlberg ; 1836
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Page 191 of 251
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 249 S.
Language: Deutsch
Notations: Schematismus von Tyrol und Vorarlberg // Instanzen-Schematismus für Tyrol und Vorarlberg. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Behörde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 303/1836
Intern ID: 483033
. — Therese Salcher. — Julie Baader, geb. Moriggl. — Josepha Mbrz. Bezirksfraum. Frau Barbara Albaneder. — Marianna Bouthillier, geb. v. Leutner. — Therese v. Commi, geb. v. Preu. — Anna Gchrer. — Therese Ghedina. FranMka v. Gotz. — Therese Hammerer. —. Marimiliana Herz, geb. Stolz. Therese Hosp. > . - — Barbara v. Jenner, geb. v. Luttcrotti. — Anna v. Ingram, geb. v. Wcinhart. — Karolina Khuen. — Anna Cener, geb. Rummer. i — Rothburg Lener, geb. Gratzl. — Barbara Madlener. — Barbara Meyer, geb. Ritsche

. — Aloisia v. Merfi, geb. Grader. — Elisabeth v. Mersi, geb. Eiberg. — Therese v. Neupauer, geb. v. Gcoffer. — Anna Nìedercgger. — Anna RorZ. ^ — Josepha Peschel. ^ ^ — Katharina Pflanzer. — Anna Pusch. — Kreszenz Rautenkranz. — Freifrau v. Rosi, geb. Jkton. — Anna Schbmch, geb. Fuchs. ^ . — Antonia v. Schullern, geb. v. Weinhàrt. — Franziska Tschofen. . .... .. — Kreszenzìa v. Unterrichter, (Hat zugleich die Obsorge uvee die Ràharbeiten). — Maria Vochauser« Kassebesorgerinn. Zrau Julie Baader, geb

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Außferner Zeitung
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Page 23 of 28
Date: 22.03.1913
Physical description: 28
aus die >er Duma um- h ins Bureau is 90 Futzgän- c, Fuhrleute, ) Kranke zu- solche Stube äßt an maleri- zu wünschen andere wäscht chweiß ab, ein Stiefel, einer i zum Schlafen hlt von den .rz, es ist ein . wie ihn der ren oufweisen unter den An- Vornehmheit •. ohne linier- >.r Gegenstand chier als ob er ckt wäre: selbst i ihm und ver- sselben ihren 99 Die kleine Fllutter. Erzählung non xTlj. Sandal. — Aus dem Schwedischen von ütcrnbcrg. fc- t \f M ls kleines Kind kam Therese in das Hans ihres Onkels

, und die kleinen Mädchen waren Th.resens Kusinen. Wie ein furchtsames junges Vögelchen verkroch sie sich in die Wagenecke, und so ging es nach des Onkels schöner Villa. Hier hatte sie nun seit zwanzig Jahren ein gutes, liebe volles Heim gefunden. Tie Tante war gestorben, und der Onkel war alt geworden und ließ seine Praxis von einem jungen Arzt, Doktor.Enar Brock, versehen. Zwei Töchter waren schon aus dein Bauer geflogen, hatten bereits ihr eigenes Haus und Heim. Nach dem Tode der Tante hatte Therese

euch allen!" lachte sie, reichte dem Vater den Mund zum Kusse und streckte Therese und dem Kinder mädchen beide Hände entgegen. Doktor Brock trat in die Tür und lächelte der Gruppe zu. „Erlauben Sie auch mir, gnädiges Fräulein, Sie zu be willkommnen", sagte er mit seiner wohlklingenden, tiefen Stimme. Ragna wandte sich zu ihm um. „Ich danke Ihnen", sagte sie und sah ihn forschend an. „Sie sehen ja ordentlich interessant aus", fügte sie lachend hinzu. Therese fühlte einen Stich im Herzen, als sie den be wundernden

den Ehrengast zu Tisch", sagte er munter und nickte mit seinem alten weißen Kops Therese zu, welche die Rose hastig aus ihren Platz zurückgelegt hatte. Da trat Doktor Brock zu ihr und verneigte sich. „Darf ich bitten, Fräulein Therese?" sagte er lächelnd nnd bot ihr den Arm. Mit einem leichten Nicken nahm sie ihn schweigend an. Erlandson füllte Ragnas Glas mit zitternder Hand. „Dein Wohl, mein Kind, und willkommen daheim, kleines Kätzchen!" rief er anstoßend. „Dein Wohl, Väterchen", sagte Ragna lachend

, daß die «Nachdruck verboten.) anderes wie Madame Samartins Brrr! Abwaschwasser, meine ver- mit Ihren Erzählungen?" fragte Grübchen in ihren Wangen noch tiefer wurden. „Ach," fuhr sie fort, während sie ihr Glas hinstellte, „was ich alles erlebt habe, das ist unbegreiflich und unsaßlich für jeden, der nicht mit dabei war." Therese servierte die Suppe, und der große Löffel zitterte so merkwürdig in ihren Händen. „Bitte", sagte sie und reichte Ragna einen gefüllten Teller. „Danke, kleine Mutter", lächelte

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 29.08.1920
Physical description: 16
und seine Gelchwisterte bot sich hier ein weites Feld. VIII. Kapitel. Noch eine Enttäuschung. Stefan kam, wie er versprochen, in eini gen Wochen wieder nach Hause- Zurück. Nach sechs Wochen wollte man in die neue Heimat ins Unterland hinabziehen: ein Käufer für die Heimat hatte sich gefunden. Man bereitete sich also zur Abreise vor. Schon einigemal hatte Tb eine den Stefan fragen wollen, ob er auch in Schongau gewesen, denn er sagte we der von Schongau, noch von* Therese ein Wort,- sie getraute sich aber nie

zu fragen, denn er war jetzt wieder ernster als je, im mer schwebte eine düstere Falte über seine Stirne, Stefan hätte auch wohl gern über die Therese gefragt, wäre auch gern nach Schongau gefahren, um sich über sie zu er kundigen; er dachte an sie Tag und Nacht; doch er filrcktele, die Kunde zu vernehmen, Therese sei mit einem andern verheiratet: Mädcken vergesten so schnell ihre ersten ju gendlichen Träume, es ist dies nur ein 'chnell aufflackerndes Feuer. das im nächsten Augenblicke wieder erlischt

. Und wäre sie auch ledig, wird sie der Vater ihm geben? Vielleicht, ist er ja jetzt ein reicher Mann. „Thrine sagt nichts von Therese, und kei nes im Hause, sie müssen wissen, daß Tberese für mich verloren ist; sie wollen mir nicht das Leid antun. es zu sagen." So überlegte oft bei sich Stefan. Und so trug man gegenseitig die Fragen schwer auf dem Herzen. Doch eines Taoes waren Stefan und Thrine allein in der Stube. Thrine nähte am Tische, Stefan schaute am Fenster gedankenvoll dem durchs Tal

," rief nun Stefan hastig aus, „Therese ist für mich verloren, sie ist das Weib eines andern? Rede, ich bin stark ge nug. selbst noch diesen Dolchstich ins Herz zu ertragen." Thrine erschrak über die Aufregung ihres Bruders, er liebte also dennoch Therese und liebt sie noch. Warum war er aber so grau sam gegen sie und sich, und verkannte sie und sich? ..Therese," sagte Thrine mit einem schweren Seufzer, „ist nicht das Weib eines andern, ihr Vater ist gestorben, sie hat. indem sie auf dich vergeblich

hoffte, im versperrten Kloster zu L. den Schleier genommen. Ob sie schon die Gelübde abgelegt habe, weiß ich nicht." „Was, Therese im Kloster?" fragte Stefan mit bebender Stimme. Sein Antlitz wurde fahl wie das einer Leiche. — „Sie war nicht für mich bestimmt'," fuhr er fort, „Herr, dein Wille geschehe; du verlangst von mir ein Opfer; es sei dir gebracht! Ich hoffte, an das Ziel meiner Wünsche gelangt zu sein, ich habe in fernen Landern jenseits des Meeres ge arbeitet. gesammelt und meine Kräfte fast

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Innsbrucker Zeitung
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Page 12 of 12
Date: 24.02.1934
Physical description: 12
. Artikel finden Sie einzig gut und bil lig „Zur Hygiea", Mu seumstraße 22. 288L-6 Achtung, Bauern! Kaust nicht bei herum ziehenden Agenten, son dern beim bodenständi gen Kaufmann. Großes Lager an Zentrifugen, Futterdämpfern. Futter- fchneidern, Brechmehl- Windmühlen, pflügen, Herden usw. usw. Origi- nal-Fabrikspreise bei Eorda Geiger, Landeck. 361K Weizenmehl Nr. 00 Kilo —.78 Therese Molk. 291L-6 Türkengrietz, weitz Kilo -.42 Therese Molk. 291L-6 Malzkassee, echt Kilo -.70 Therese Mölk. 291K

«6 Teigwaren Kilo ...1.25 Therese Mölk. X291-6 Linsen Kilo -.70 Therese Mölk. 291K«6 Roügerste mittelsein Kilo -JO Therese Mölk. «291-6 Terpentinseise, erste Sorte Kilo 1.- Therese Mölk. K291«6 Wiener Schweinefett Kilo 2.40 Therese Mölk. 291L-6 Wizengrietz Kilo -.84 Therese Mölk. K29l=6 WeizenbrotmehlNr.3 Kilo . -.56 Therese Mölk. 291K.6 Roggenmehl Nr. 0/1 Kilo -.50 Therese Mölk. K291.6 Zwergbohnen, weitz Kilo -.42 Therese Mölk. 291L-6 Spalterbsen Kilo -.70 Therese Mölk. L291-6 Volksbrot 1 Kilo

-.52 Therese Mölk. L291-6 Erdnutzsett Kilo 1.50 Therese Mölk. X291-6 Volentamusmehl Kilo - .40 Therese Mölk. K29i*6 Vowidl Kilo 1.10 Therese Mölk. X291-6 Bohnenkaffee, gebrannt kein Schund, Kilo 10.50 Therese Mölk. X291-6 Polenta Kilo -.42 Therese Mölk. 291K.6 Glaee-Reis Kilo -.45 Therese Mölk. 291K*6 Tafel-Speiseöl Liter . . WO Therese Mölk. 29lK«6 Zeigenkassee. offen Kilo . .1-10 Therese Molk. 291K»6 18.— Schilling und eine Photographie brauchen wir, dann kön nen wir 100 Sterbebild chen als Andenken

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Books
Year:
1897
¬Eine¬ Dörcherfamilie. Die Wilderer [u.a.] : drei Original-Erzählungen.- (Bilder aus dem Tiroler Volksleben ; 3)
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Page 104 of 265
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: VII, 254 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 3.684
Intern ID: 148636
Ländern jenseits des Meeres gearbeitet, gesammelt und ineine Kräfte fast erschöpft, um dem geldstolzen Brauer sagen zu können: Jetzt bin ich' ebengebürtig, gieb nur die Hand Deiner Tochter; doch mein sechsjähriges Mühen,- mein Entsagen, mein Kämpfen ist umsonst, Therese ist für mich verloren." Und Stefan verhüllte mit beiden Händen sein Antlitz und. legte sein Haupt in stummem Schmerze über den Tisch hin; er entsagte. . Thrine sah den innern Kampf ihres Bruders, es schnitt sein Schmerz tief

in ihre Seele. „Ich würde doch sehen", sagte sie nach einiger Zeit zu Stefan, „ob Therese wirklich auf ewig von Dir geschieden ist, vielleicht hat sie das Gelübde noch nicht abgelegt, wie gesagt, ich weist es nicht." Stefan schüttelte traurig das Haupt und sagte: „Ich hoffe nichts, denn wahrhaftig, ich bin zum Leidenskinde geboren, das hat der Herr mir auf meineil bisherigen Wegen gezeigt. Schwester, versuche nicht, den Balsüm der Hoffnung in meine Wunde zu gießen. Ich habe nun mit der Welt meine Rechnung

gemacht. Nach jenseits geht mein Blick." Doch Thrine gab nicht nach, ' die. Möglichkeit bleibe bestehen, daß Therese noch nicht gebunden sei. „Es ist der Mühe werth", .sagte sie/ „den Weg nach L. zu machen. Du rettest Zwei Seelen von einem, verkehrten Berufe." - . Was das Herz gern hat, das- glaubt es gern, und so kam es, daß auch Stefan dem Zureden, seiner Schwester nachgab.' Fest hatte er sich zuerst entschlössen, Therese in. ihrer heiligen Klosterruhe nicht zu stören, sie dachte ja jetzt weder

an ihn, noch an die Welt mehr. Doch was ist der menschliche Wille, er ist ein schwankendes Moosrohr. Am andern Tage war Stefan auf dem Wege/nach L., Thrine drängte ihm dazu und das war Stefan einleuchtend; er wollte sich mir, ohne daß es Therese wüßte, erkundigen,

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Books
Year:
1897
¬Eine¬ Dörcherfamilie. Die Wilderer [u.a.] : drei Original-Erzählungen.- (Bilder aus dem Tiroler Volksleben ; 3)
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Page 102 of 265
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: VII, 254 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 3.684
Intern ID: 148636
VIII. Kapitel. Hloch eine Enttäuschung. Stefan kam, wie er versprochen, in einigen Wochen wieder nach Hause zurück. Nach sechs Wochen wollte man in die neue Heimat in's Unterland hinabziehen; ein Käufer für die Heimat hatte sich gefunden. Man bereitete sich also Zur Abreise vor. Schon einige mal hatte Thrine den Stefan fragen wollen, ob er auch in Schongau gewesen, denn er sagte weder von Schongau, noch von Therese ein Wort; sie getraute sich aber nie zu fragen, denn er war jetzt wieder ernster

als je, immer schwebte eine düstere Falte über seine Stirne. Stefan hätte auch wohl gern über die Therese gefragt, wäre auch gern nach Schongau gefahren, um sich über sie zu erkundigen; er dachte an sie Tag und Nacht; doch er fürchtete, die Kunde zu vernehmen, Therese sei mit einem andern verheiratet; Mädchen vergessen so schnell ihre ersten jugendlichen Träume, es ist dies nur ein schnell aufflackerndes Feuer, das im nächsten Augenblicke wieder erlischt. Und wäre sie auch ledig, wird sie der Vater iljiu

geben? Vielleicht, ist er ja jetzt ein reicher Mann. „Thrine sagt nichts von Therese, und keines im Hause, sie müssen wissen, daß Therese für mich verloren ist; sie wollen nur nicht das Leid anthun, es zu sagen." So überlegte oft bei sich. Stefan. Und so trug man gegenseitig die Fragen schwer auf dem Herzen. Doch eines Tages waren Stefan und Thrine allein in der Stube. ' Thrine nähte , am Tische, Stefan schaute am Fenster gedankenvoll dem durch's Thal sich schlängelnden Jnnstrome nach; es wurde

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 11.03.1938
Physical description: 12
der Gehilfen als völlig unwahr. Der Valutenverkauf wurde aber nachge wiesen, doch- behauptete Majewfki, der mehrere Neisen nach Deutschland gemacht hatte und mit Schmiö beim Parteitag der NSDAP, in Nürnberg gewesen war, er habe von dieser Neise 60 Franken und- 300 Tschechen- Kronen mitgebracht, die er einwechselte. Der Veichlvatee über Therese Reumann Schreibe« des hochw. Herr« Pfarrer Raver a« de« Hauptschriftleiter der „Schöneren Zukunft" Wien Sehr geehrter Herr Hauptschriftleiter! In der Numwer

vom 23. Jänner 1938 Ihrer Wochen schrift „Schönere Zukunft" habe ich eben den Artikel „Konnersreuth! vor dem Forum der Theologie und der Medizin" gelesen. Ich, der ich! das schreibe, bin Pfarrer Naber, bin bereits 28 Jahre Seelsorger und Beicht- vater der Therese Neumann, kenne dieselbe noch, aus ihrer Schulzeit und habe alles, was sich bei ihr Außerordent liches zugetragen, bis auf den heutigen Tag aus nächster Nähe aufs genaueste beobachtet. Ich habe mich — dies Zeugnis werden mir alle ausstellen

, damit man nicht schließlich störend in die Pläne Gottes eingreift. Ich habe mir noch jedes Wort über Therese Neumann über legt, um ja nicht zu viel zu sagen, ich scheue mich aber auch nicht, der Wahrheit offen ZeuginiS zu geben,- ohne jegliches Besinnen würde ich, für die Wahrheit der außerordentlichen Erscheinungen bei Therese NeUmann, wie ich sie beobachtet, insbesondere \fiir die NahrungS- losigkeit, mein Leben daran setzen. Wenn man die Ein fachheit, Natürlichkeit und Offenheit dieses großen Kindes Sm Sinne

- und Urinuntersuchung, Eingipsung Usw., wie die Wissenschaft sie fordert. . Gegner—ohne gesehen zu haben Es ist leider gegen den oft geäußerten Willen der Therese Neumann und ihrer Eltern seh,r viel über Kon nersreuth geschrieben worden, darunten gar manches Ent stellte, Llnrichtige und Abgeschmackte. Ausgerechnet dies suchen gewisse Herren zusammen, um durchaus ein Zerr bild von Konnersreuth- zu mach-en — einen Pfaffenspiegel gegen Konneröreuth-. Das verdenke ich, keinem, wenn er nicht ohne weiteres

." Was z. B. Dr. Deutsch zusammenschreibt, beruht samt und sonders auf falschen Voraussetzungen. Er hat es anscheinend sein Lebtag lang nur mit Hysterischen zu tun gehabt (es gehen ja doch nur die Kranken zam Arzt) und bezeichnet nun ferndiagnostisch Therese Neu- tmann ohne weiteres als hysterisch. Sein Gchriftchen „Wie stehts um Konnersreuth?" hat ein bayrischer Bischof als ungezogenes Pamphlet bezeichnet. And betreff des Artikels von Dr. Deutsch! im Wiener Kleruökorrespondenz- blatt hat mir ein bekannter Prager Arzt

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Der Standpunkt
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Page 12 of 12
Date: 17.05.1957
Physical description: 12
•Seite 12 DER STANDPUNKT <1 t £s wat eine Flucht « Guten Tag », sagt der Reporter, « sind stürmte ihm entgegen, und niemand wagte. Sie Frau Therese Novak? >y es, mich aufzuhalten.»■ ' «Ja», sagt Frau Therese Novak, «was «Die Deute sind über eine Leiter gestie? .wollen Sie?» ' ' / .. * gen- Das Flugzeug-hat au) der Seite ein. « Sie s'ihd doch vorigen Samstag als blin- Loch gehabt, da sind sie hineingegangen, der Passagier nach Bagdad geflogenl » Und ich bin auch hineingegangen », sagt «Ja!» sagt

Frau Therese Novak. F.rau Therese Novak. Der .Reporter -betritt die kleineKüche.. «Die Treppe-zuni Flugzeug, war wie-die Es riecht nach. Kohl; unter, dem Herg. ste- Lei ter zum. Himmel », schreibt- die Feder, hen-vertretene-Männerschuhe. •,- . «und das, Flugzeug selbst war wie,ein.Gott « Es' waren, schon' viele' da'»; sagt -Frau auf zu dünnen Beinen.» Therese Novak. «Setzen Sie sich !» Der Reporter iegt ein Blatt Papier vor sich auf den Küchentisch und nimmt die Füllfeder aus der Tasche

. «Wie sind Sie überhaupt auf den Ge danken gekommen, mit dem Flugzeug zu reisen?» fragt der Reporter. « Dann bin ich erschrocken », sagt Frau Therese Novak, « weil plötzlich so ein Lärm war. wie wenn der Bub und alle seine Freunde zugleich mit ihren Maschinen los fahren. Die Nachbarn schimpfen dann.» «Das Dröhnen der Motoren », schreibt die Feder, «riss mich nun vollends aus «Ich bin vorher noch nie geflogen », sagt' dem alten Leben. Ich vergass, dass es Mo- Frau Therese Novak. torräder gibt, die am Boden kleben

. « Aus Angst! » schreibt die störrische'Fe- «Und dann? » fragt der. Reporter, der, statt die Worte der Frau Theres Novak «Dann haben sie mich erwischt», sagt festzuhalten. .«Weil mich verzweifelte Ftau Therese Novak. - - ; Angst packte, das Leben könnte mir nichts Die Feder malt ein paar Striche auf das anderes mehr bringen als Abioasch . und - Papier? «Es ist etwas .zerrissen», schreibt Schuheputzen; als Bettenmachen und Bo- sie zögernd. «Etivas ist dann auf immer denreiben.» . ■ zerrissen ...» «Zuerst

"habe ich ja gar nicht fliegen «Das Ganze war; eine Dummheit!» sagt wollen ». sägt Frau Therese Novak, « zuerst Frau Therese Novak . habe ich nur spazieren gehen wollen, der- - "« Es ivar eine Flucht! » schreibt die Fe- ioeil mein Mann geschlafen hat und mein der,, und ■ dann- macht sie einen dicken Bub ins Kino gegangen ist. Eigentlich Mt-'.Punkt, Eva Lorenz te ich ja abwaschen sollen, aber dann bin ich doch lieber spazieren gegangen.» « Zuerst ivusste ich nicht, dass ich fliegen wollte»-, schreibt, die Feder

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