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Unterinntaler Bote
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Page 13 of 20
Date: 13.09.1913
Physical description: 20
— 293 Da entdeckte er einen großen Baum, weit vom Schlacht feld entfernt ein Fleckchen Erde... dort ist es einsam ... mühsam erreicht er es und legt den Sterbenden vorsichtig zur Erde nieder. Der Mann ist Rektor Probsthan, der den sterbenden Theodor Körner aus dem wilden Gefechte des Schlachtfeldes heraustrug, damit der heldenhafte Krieger unter Gottes freiem Himmel, ange sichts eines friedlichen Plätzchens seinen letzten Seufzer aushauchen kann. „Leben Sie Wohl... mein lieber.... guter Freund

und betrachteten niit tie fer Rührung den sterben den Helden. Und Theodor Körner sah aus brechenden Au gen, aber mit einem se ligen Lächeln in die rau hen, teilnehmenden Ge sichter der Krieger. Rektor Probsthan benetzte die erkaltende Hand des Sterbenden mit seinen Tränen. Auf Theodor Körners Antlitz lag ein Ausdruck wunder barer Wiirde. „Nur ... meinen Körper haben sie getötet," hauchte er, „meine Seele können sie nicht töten!" „Gehen Sie in Frieden in die bes sere Heimat, tapferer, junger Held," sagte

die Luft. Im Arme des treuen Freundes hat Theodor Körner seinen letzten Atemzug ausgehaucht. Auf einen Wink Probst- hans waren sie plötzlich von beiden Seiten umringt und die Krieger hatten einen Kreis um den Toten gebildet. „Soldaten . . . seht euch diesen jungen Helden an . . . wir verlieren viel an ihm!" Die Soldaten standen mit ent blößtem Haupt vor dem Toten, und als sie wieder zum Schlachtfeld ins Kampfgewühl zurück eilten, kniete Probsthan an der Seite des Toten nieder, erhob seine Augen

zum Himmel und rief mit schluchzender Stimme: „O Deutschland .'. . . Deutschland . . . wie teuer ist deine Freiheit er kauft!" Der Krieg ist vorüber. Ueber die Wipfel des Baumes bei Wöbbelin, unter dem Theodor Kör ner die letzte Ruhestätte gefunden, streicht kosend der Abendwind. Und die strahlen der Sonne durchdringen die Bäume und brechen sich Bahn, bis zu dem bleichen Lei densantlitz der Mutter Theodor Körners, die dort am Grabe steht mit ihrer Tochter Emma und Toni Adamberger, der unglücklichen Braut

, der den Be- Zu den Kailerinanövern in Schlesien: Vas Grand-Hotel in Zalrbrunn. freiungstod für das geknechtete Deutschland gestorben und sein warmes Herzblut dahinströmen ließ für seine Ehre. Und siegreich erklingen in diesen großen Tagen die unsterb lichen Lieder Theodor Körners, des deutschen Dichterhelden.

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Lienzer Nachrichten
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Page 17 of 20
Date: 12.09.1913
Physical description: 20
293 Da entdeckte er einen großen Baum, weit vom Schlacht feld entfernt ein Fleckchen Erde... dort ist es einsam... mühsam erreicht er es und legt den Sterbenden vorsichtig zur Erde nieder. t c p . , , Der Mann ist Rektor Probsthan, der den sterbenden Theodor Körner aus dem wilden Gefechte des Schlachtfeldes heraustrug, damit der heldenhafte Krieger unter Gottes freiem Himmel, ange sichts eines friedlichen Plätzchens seinen letzten Seufzer aushauchen kann. „Leben Sie wohl... mein lieber

den Platz erreicht und betrachteten mit tie fer Rührung den sterben den Helden. Und Theodor Körner sah aus brechenden Au gen, aber mit einem se ligen Lächeln in die rau hen, teilnehmenden Ge sichter der Krieger. Rektor seinen letzten Atemzug ausgehaucht. Auf einen Wink Probst- hans waren sie plötzlich von beiden Seiten umringt und die Krieger hatten einen Kreis um den Toten gebildet. „Soldaten . . . seht euch diesen jungen Helden an . . . wir verlieren viel an ihm!" Die Soldaten standen mit ent blößtem

Haupt vor dem Toten, und als sie wieder zum Schlachtfeld ins Kampfgewühl zurück eilten, kniete Probsthan an der Seite des Toten nieder, erhob seine Augen zum Himmel und rief mit schluchzender Stimme: „O Deutschland .... Deutschland ... wie teuer ist deine Freiheit er kauft!" Der Katzenbrunnen in hNckeshelm. Der Krieg ist vorüber. Ueber die Wipfel des Baumes bei Wöbbelin, unter dem Theodor Kör ner die letzte Ruhestätte gefunden, streicht kosend der Abendwind. Und die Strahlen der Sonne durchdringen

die Bäume und brechen sich Bahn, bis zu dem bleichen Lei densantlitz der Mutter Theodor Körners, die dort am Grabe steht mit ihrer Tochter Emma und Toni Adamberger, der unglücklichen Braut des toten Helden. Tonis träumende Au gen blicken hinüber auf die Stätte, wo der Ge liebte gekämpft und den Tod gefunden. Und in die Erinner ung versunken, beten die Frauen am Grabe des teueren Toten, den sie ge liebt über alle Maßen, Probsthan benetzte die erkaltende Hand des Sterbenden mit seinen Tränen. Auf Theodor

noch einmal nach der Richtung hin, in welcher die Heimat lag, dann . _ sank sein Körper zurück auf die Erde, wie eine vom Sturm geknickte Blume. Vom Schlachtfeld her erschütterten dre dumpf brüllenden Kanonen und das wilde Schreien aus tausend Kehlen die Luft. Im Arme des treuen Freundes hat Theodor Körner mehr als Worte es beschreiben können. Mit Ehrfurcht und Begeisterung gedenken ernste Männer, edle Frauen und die jugendlichen Söhne Deutsch lands, an der hundertjährigen Gedenkfeier der großen Freiheitskriege

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 20
Date: 06.10.1929
Physical description: 20
Segel im Wind geschwellt, tragt die Fähre Frau Hildegardis nach Mainz. Mainaufwärts * Der Lin-emnüllee. Preisgekrönte Volkserzählung von Katharina H o f m a n n. „Bist du eben erst mit dem Zuge gekommen?" fragte er. In der Aufregung der letzten Stunden hattze er ganz vergessen, daß Jakob im Laufe des Nachmittags auf die Jagd gegangen war. „Dann weißt du noch gar nicht, was geschehen ist!" „Theodor, ums Himmels willen, hilf mir! Gib mir Geld! Ich mutz fort!" Jetzt erst faßte Theodor den Bruder näher

, wo es ist. Ich muß fort, die Zeit vergeht." Er packte den Bruder an beiden Armen. „Verstehst du mich dettn nicht? Der Lorenz hat mich angegeben. Morgen früh kommen sie, mich zu arretieren — und wenn ich den Schnellzug nicht mehr erwische, jag ich mir eine Kugel durch den Kops. Wo ist das Geld?" „Großer Gott, Jakob, was hat der Lorenz mit dir zu schaffen?" „Das wirst du früh genug erfahren. Gib das Geld!" Theodor öffnete ein Fach und leerte den Inhalt in Jakobs Hand; einige blaue Scheine waren dabei, Gold stücke

und Silber. Hastig steckte Jakob alles zu sich. „Behüt dich Gott, Theodor! Wir sehen uns wohl nimmer in diesem Leben. Sag dem Vater, er soll sich mit Franz vergleichen. Alles andere nützt nichts. Ich fehs jetzt ein. Seit heut abends glaub ich an Wunder. Gegen unfern Herrgott kann keiner an. Und der Mut ter sag, sie soll sich nicht grämen. Wenn ich glücklich übers große Wasser komm, danach sang ich ein anderes Leben an." Schon war er an der Türe. Theodor folgte ihm und faßte ihn am Arme. War fein Bruder

irrsinnig gewor. den? „Laß mich, Theodor! Ich dank dir für alles. Wenn man dich fragt, so schweig! Ist vielleicht das Brücken- törle schon abgeschlossen?" Theodor nahm den Schlüssel von der Wand und ge leitete den Bruder durch enge Gänge. Er schloß das Mühlentor auf. Schon standen sie am Stege. Die Nacht war dunkel. Schwere Gewitterwolken bedeckten den Himmel. „Geh langsam über den Steg! Halt dich am Gelän der!" bat Theodor. „Ein einziges Wort könntest mir doch sagen, daß ich wenigstens weiß

— „Wird der Franz sterben müssen?" fragte Jakob statt einer Antwort. Er faßte Theodors Hand. „Sag ihm, es tue mir leid. Sag der Rosa, mit ihr Hab ichs gut gemeint. Sie soll mir verzeihen. O Theodor, die Liebe und das Geld — eines davon ist schon genug, um einen Menschen schlecht zu machen. — Aber kannst mirs glauben, wie er hinüber gewesen ist über den Felsen, hat michs gereut, in demselben Augenblick. — — Warum ist er auch dort gestanden, so nah am Rand? — Der Teufel hat ihn hingeführt." „Jakob, Jakob

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.04.1936
Physical description: 6
durch eine hl. Messe eingeleitet, worauf nach einer Fest ansprache des Klubvorstandes Dok tor A tz die Vertreter der alpinen Organisationen aus ganz Oesterreich beglückwünschende Ansprachen hiel ten. — Lichtbild Tiroler Kunstverlag Chizzali, Innsbruck. Donnerstag, den 9. April 1936. Ein teurer Mer. Von G. Fröhlich. Theodor Meisner sitzt mit einem schweren Kopf beim Schreibtisch. Seine Frau hatte gemeint, daß daran nur der verlängerte Skatabend schuld sei. Zugeben darf man das natürlich nicht. Zumindest

nicht, MN man Theodor Meisner ist. Bitte: Theodor Meisner, Inhaber von Theodor Meisner, Gemüsegroßhandlung. 'Aber unangenehm ist die Sache doch! Peinlich. Und gerade P muß so etwas passieren! Zu dumm! Sie hatten ihren Skatabend gehabt, wie gewöhnlich; der Franz, der Karl, der Seff und er. Halt? Da stimmt doch was Ht! Der Karl hatte sich doch entschuldigen lassen?! Natür lich! Also: Er, Theodor Meisner, der Franz, der Seff Herrgott, wer war den der Vierte gewesen? Richtig! Der Doktor Müller war ja eingesprungen

! Mit dem hatte er hoch auch Bruderschaft getrunken? Oder nicht? Na, ist ja egal! Und dann hatte plötzlich der Franz Geburtstag gehabt, inan hatte gefeiert, immer mehr Freunde waren dazu gekommen. . . Rrrrrrrrrrrrr! Das Telephon. „Hallo! Hier Theodor Meisner, Gemüsegroßhandlung!" „Hier Städtische Polizei! Herr Meisner, könnten Sie im Laufe des Vormittags einmal vorsprechen? Es ist da so eine unangenehme Sache . . ." Mer, bitte, bitte!" Städtische Polizei? Herrgott, was wollen denn die? Sollte es vielleicht deswegen

. . .? Er hatte doch da so laut gesungen Nif dem Heimweg! Was denn nur gleich? .So leben wir, ,sieben wir, so leb'n wir alle Tage!" Ja freilich, das, und tan auch noch .Bier her, Bier her!' Stimmt! Der Franz hatte ihm noch den Mund zuhalten wollen. Und was gesagt hatte er auch. Von nächtlicher Ruhestörung oder so. Ach du liebe Güte! War das vielleicht? Rrrrrrrrrrrrr! Das Telephon. „Hallo! Hier Theodor Meisner, Gemüsegroßhandlung!" „Hier ist die Vezirlshauptmannschast. Herr Meisner, könn- tai Sie im Laufe des Vormittags

einmal vorsprechen? Es hi ba so eine unangenehme Sache . . ." „Aber, bitte, bitte!" Also, alle Achtung! Da hatte er sich ja tüchtig hineingeleiert! Wiche Ruhestörung? Wieviel Strafe kostet . . .? Mo! Wer dort? Hier Theodor Meisner!" „hier Gendarmeriewachtposten. Bitte, könnten Sie . . .?" Arrrrrrrrrrrrrrr! „Sofort. Besetzt!" Rrrrrrrrrrrrr! Me, bitte, ich spreche gegen elf Uhr vor." „hier die Liga gegen Straßenlärm." .Es ist da so eine unangenehme Sache . . Her Theodor Meisner!" Mrrrrrrrrrrr! Hßt, ich spreche

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Außferner Zeitung
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Page 17 of 20
Date: 13.09.1913
Physical description: 20
293 Schlacht- Da entdeckte er einen großer: Baum, weit vom seid entfernt ein Fleckchen Erde ... dort ist es einsam ... mühsam erreicht er es und legt den Sterbenden vorsichtig zur Erde nieder. Der Mann ist Rektor Probsthan, der den sterbenden Theodor Körner aus dem wilden Gefechte des Schlachtfeldes heraustrug, damit der heldenhafte Krieger unter Gottes freien: Hinrmel, ange sichts eines friedlichen Plätzchens seinen letzten Seufzer aushauchen kann. „Leben Sie wohl... mein lieber.... guter

erreicht und betrachteten mit tie fer Rührung den sterben den Helden. Und Theodor Körner sah aus brechenden Au gen, aber mit einem se ligen Lächeln in die rau hen, teilnehmenden Ge sichter der Krieger. Rektor Probsthan benetzte die erkaltende Hand des Sterbenden mit seinen Tränen. Auf Theodor Körners Antlitz lag ein Ausdruck wunder barer Würde. „Nur ... meinen Körper haben sie getötet," hauchte er, „meine Seele können sie nicht töten!" „Gehen Sie in Frieden in die bes sere Heimat, tapferer, junger Held

aus tausend Kehlen die Luft. In: Arme des treuen Freundes hat Theodor Körner Oer Katzenbrunnen in HNclesheim. feinen letzten Atemzug ausgehaucht. Auf einen Wink Probst- hans waren sie plötzlich von beiden Seiten umringt und die Krieger hatten einen Kreis um den Toten gebildet. „Soldaten . . . seht euch diesen jungen Helden an . . . wir verlieren viel an ihm!" Die Soldaten standen mit ent blößtem Haupt vor den: Toten, und als sie wieder zum Schlachtfeld ins Kampfgewühl zurück eilten, kniete Probsthan

an der Seite des Toten nieder, erhob seine Augen zum Himmel und rief mit schluchzender Stimme: „O Deutschland .... Deutschland . . . wie teuer ist deine Freiheit er kauft!" Der Krieg ist vorüber. Ueber die Wipfel des Baumes bei Wöbbelin, unter dem Theodor Kör ner die letzte Ruhestätte gefunden, streicht kosend der Abendwind. Und die Strahlen der Sonne durchdringen die Bäume und brechen sich Bahn, bis zu dem bleichen Lei densantlitz der Mutter Theodor Körners, die dort am Grabe steht mit ihrer Tochter Emma

Jünglings, der den Be- Zu den ßaifermanönern in Schlesien: Daö Grand=6otel in Salzbrunn. freiungstod für das geknechtete Deutschland gestorben und sein warmes Herzblut dahinströmen ließ für seine Ehre. Und siegreich erklingen in diesen großen Tagen die unsterb lichen Lieder Theodor Körners, des deutschen Dichterhelden. 1.50. — Für in Innsbruck, albert Ihren- tragimi anzen der t in der Ge ren ist. Das- : Fonds und wsonen (Ver. Grund-, Ge- 8esamtbetrage st. 2. Wahl- :ännlichen, in g t e n öfter» irekte

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Tiroler Post
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Page 17 of 20
Date: 12.09.1913
Physical description: 20
116 . '''"-üDiDiiotheJ: Innsbruck ; J Bezugsbedtngvngen smnl Zustellung: für Deutschland ...... L 7<- aud L— i 293 Da entdeckte er einen großen Baum, weit vom Schlacht feld entfernt ein Fleckchen Erde... dort ist es einsam ... mühsam erreicht er es und legt den Sterbenden vorsichtig zur Erde nieder. Der Mann ist Rektor Probsthan, der den sterbenden Theodor Körner aus dem wilden Gefechte des Schlachtfeldes heraustrug, damit der heldenhafte Krieger unter Gottes freiem Himmel, ange sichts

... und der deutsche Adler siegreich in die Höhe steigt..." Da hatten einzelne der Krieger den Platz erreicht und betrachteten mit tie fer Rührung den sterben den Helden. Und Theodor Körner sah aus brechenden Au gen, aber mit einem se ligen Lächeln in die rau hen, teilnehmenden Ge sichter der Krieger. Rektor Oer Katzenbrunnen in hilclesheim. Probsthan benetzte die erkaltende Hand des Sterbenden mit seinen Tränen. Auf Theodor Körners Antlitz lag ein Ausdruck wunder barer Würde. „Nur ... meinen Körper

, wie eine vom Sturm geknickte Blume. Vom Schlachtfeld her erschütterten die dumpf brüllenden Kanonen und das wilde Schreien aus tausend Kehlen die ^uft. Im Arme des treuen Freundes hat Theodor Körner seinen letzten Atemzug ausgehaucht. Auf einen Wink Probst- hans waren sie plötzlich von beiden Seiten umringt und die Krreger hatten einen Kreis um den Toten gebildet. „Soldaten . . . seht euch diesen jungen Helden an . . . wir verlieren viel an ihm!" Die Soldaten standen mit ent blößtem Haupt vor dem Toten

, und als sie wieder zum Schlachtfeld ins Kampfgewühl zurück eilten, kniete Probsthan an der Seite des Toten nieder, erhob seine Augen zum Himmel und rief mit schluchzender Stimme: „O Deutschland .... Deutschland ... wie teuer ist deine Freiheit er kauft!" Der Krieg ist vorüber. Ueber die Wipfel des Baumes bei Wöbbelin, unter dem Theodor Kör ner die letzte Ruhestätte gefunden, streicht kosend der Abendwind. Und die Strahlen der Sonne durchdringen die Bäume und brechen sich Bahn, bis zu dem bleichen Lei densantlitz der Mutter

Theodor Körners, die dort am Grabe steht nüt ihrer Tochter Emma und Toni Adamberger, der unglücklichen Braut des toten Helden. Tonis träumende An- gen blicken hinüber auf die Stätte, wo der Ge liebte gekämpft und den Tod gefunden. Und in die Erinner ung versunken, beten die Frauen am Grabe des teueren Toten, den sie ge liebt über alle Maßen, mehr als Worte es beschreiben können. Mit Ehrfurcht und Begeisterung gedenken ernste Männer, edle Frauen und die jugendlichen Söhne Deutsch lands

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 20
Date: 03.11.1929
Physical description: 20
und Erbarmen, voll Güte und Milde haben.. Dem Ponttfare Pius' XI. verleiht zum dritten feinen Glanz das Apostolat des göttlichen Wortes. Papst Pius XI übt sein Lehramt in staunenswerter Unermüdlichkeit und mit gewaltiger Entschiedenheit aus. Er spricht zu allen Pitgerscharen, die tm Juöel- jahr zu ihm kommen. Er spricht mit ungemeiner Hetz- „Sei ruhig, Mutter!' Ich wills — und ich werde es überwinden. Nur laß mir Aeit!" ..Ich bin so rechtlich gesinnt wie du, Theodor, und dach Hab ichs in all diesen Jahren

vermocht und bin ihm ein treues Weib gewesen, habe an seiner Seite geschasst und gesorgt und — aber das verstehst du vielleicht nicht — ich Hab ihn in all dem Jammer mehr und mehr geliebt. Mix war, als ob die Liebe allein ihn zurückführen könnte. Was ich gelitten, ich künn es keinem sagen, und doch harrte ich treu aus im Ver trauen auf Gottes Hilfe." Theodor sah die tiefen Linien, die sich vorzeitig in die Züge &e£ Mutter gegraben; er fah das früh er graute Haar. den bittenden Blick in den so schöne

,r, dunkeln Augen. Sie zog ihn an sich und weinte. „Ver sprich mir, daß du ihm nichts nachtragst. ihn nicht ver urteilst- Cr wartet oben äuf meine Rückkehr. Ich darf ihm wohl sagen, Theodor, daß du e» ruhig ausgenom men?" Theodor nickte- „Rur laß mir Zeit. Mutte?!" wiederholte er; „es ist zu plötzlich über mich gekommen." Dann eilte er hinaus, um in Gottes freier Natur feine Ruhe wiederzufindeN. Wenige Tage spater säßen Theodor und Franz ne ben dem Müller. Der große Tisch vor ihnen war mit offenen

Geschäftsbüchern und Papieren bedeckt. Theo dor hatte alles borbereitet; das Geschäft wickei-e sich glatt ab, trotzdem die beiden Freunde mehr als ein mal in MeinungsverichiLdenheiten gerieten. Keiner wollte sich bott dem andern an Großmut überttLssen lasseü. ..Recht muß Recht bleiben", sagte Theodor. „Bares Geld kann ich dir nicht viel hinauszahlen: es mutz eben alles auf der Mühle und auf den Gütern stehen bleiben. Der Neubau kostet viel Geld. Aber ich bleib es lieber dir schuldig

als einem andern." „Das sage ich gleich", warf der Müller ein, der kaum je ein Wort dazwischen gesprochen hatte. Nachdem die Angelegenheit endgültig geregelt war, verließen die beiden Freunde das Zimmer. Im Hofe blieb Theodor stehen. „Ich bin froh, daß alles so weit geordnet ist. Uns bleibt allerdings wenig mehr als eben dein Kredit. Ich Hab es vor dem Vater nur nicht so sagen wollen. Und weißt dm was mir schwer aufs Herz fällt? Ich kann doch jetzt eigentlich deine Schwester, die Rosa, nicht heiraten

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 20
Date: 03.11.1929
Physical description: 20
bei der Mül lerin im Wohnzimmer. Es drängte ihn hinaus ins Freie, heim zu seiner Mutter, und die Rosine-Base hielt ihn nicht zurück. Unten an der Treppe wartete Theodor. Er hatte gehört, wie Franz zu seinem Vater gerufen wurde, und harrte nun bange auf den Aus gang. Als er in das verklärte Gesicht des Freundes blickte, hellte sich seine Miene auf. „Nun ist alles gut", rief er, „das sehe ich dir an. Hoffentlich darf ich jetzt auch wissen, was ihr mir jo lange verborgen habt." Er zog den Freund

. Aber eines, Theodor, vernimm von mir und behalte es im Sinn!" Franz stand auf und legte seine Hände aus die Schultern des Freundes. „Was du erfahren mußt, wird dir bitter, bitter zu hören sein — und mein Herz bangt um dich. Wer um der Freuirdschaft willen, die uns verbindet, halte dich an das eine Wort: Es ziemt uns nicht zu richten. — Theodor, er ist dein Vater, und er hat schwer gelitten. Laß keine Bitterkeit Platz greifen in deinem Herzen, sondern vergib, wie ich es längst getan habe, wie wir einst hoffen

, daß uns im Himmel vergeben werde." Fünfundzwanzigstes Kapitel. Das Glück zieht wieder ein. Eine Stunde später wußte Theodor alles; es war freilich noch schlimmer, als er gedacht hatte. So scho nend auch seine Mutter ihre Worte wählte, sie schmet terten ihn furchtbar darnieder. Sein Vater war ein Dieb oder zum mindesten ein Betrüger, der sich an dem Gute der Waisen vergriffen hatte. An demselben Schreibtische, an dem einst der Mül ler mit dem alten Melcher gesessen, saß nun Theodor vornübergebeugt, das Gesicht

in beiden Händen gebor gen, und mühte sich ab, das Schreckliche zu fassen. — Nie wieder konnte er einem Menschen offen in die Augen sehen. Solche Schande, solche Schmach! Er stöhnte laut aus. Seine Mutter harrte bei ihm aus. Alles, was die Liebe zum Gatten und zum Sohne ihr eingab, drang in schlichten, ergreifenden Worten an sein Ohr. „Sieh, Theodor, ich Habs getragen all die Jahre. Ich habe zusehen müssen, wie er sich tiefer und tiefer hineinrannte in Unhell und Verderben. Ich fühlte, wie die Hand

Gottes schwer auf uns lag. Zwei liebe Kinder mußte ich hingeben, sterben sehen, und den Dritten sah ich aus schlechten Wegen — ich mußte es als Strafe und Warnung Gottes ansehen. Und Glück und Frie den wichen aus meinem Hause. Tag für Tag Hab ich gebetet: „O Herr, halt ein deine starke Hand, und hilf uns mit deiner Gnade wieder auf!" Gott allein konnte helfen. Und nun Gott so wunderbar geholfen und durch Trübsal und Leid das Herz deines Vaters er weicht hat, nun zeige auch du, Theodor

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 12
Date: 18.12.1925
Physical description: 12
Eduard. Herneg- ger Johann (Sillian), Lukasser Bartlmä (Aß ling), Santner Erasmus, Putz Albert. Schleckbeste: Devich Jakob, Schöpfer Franz. Iakober Hans, Bodner Hans (Sil lian). Bergeiner Andrä (St. Johann i. W.), Hernegger Johann (Sillian), Schaffer Josef, Theuerl Johann (Aßling, Putz Albert, Leiter Hans (Mittewald), Lukasser Bartlmä(Aßling), Santner Erasmus. Mitterer Vinzenz (St. Iustina), Mairer Hans, Zuegg Eduard. Weiß Andrä, Pruckmayer Tobias, Hibler Theodor, Schiller Eduard, Dorfmann Franz

. Kratzer Josef, Tschernitz Adolf, Duregger Jakob (Ab faltersbach), Wilhelm Anton (Sillian), Gum- pitfch Viktor, Schiller Friedrich, Angermann Anton, Egger-Sigwart Hans, Wanner Leo (Kienburg), Obwexer Ernst (Matrei), Lamp Hans, Abraham Anton, Moser Anton, Stam pfer Alfons (Matrei), Dr. Fritz Weber. Serien- Kreisbeste zu 5 Schuß: Lukasser Bartlmä (Aßling) 24, Dorfmann Franz 24, Putz Albert. Pruckmayer Tobias, Bodner Johann (Sillian), Hibler Theodor, Angermann Anton. Moser Anton, Schaffer Josef, Vergeiner

Erasmus; Schaffer Josef; Hibler Theodor; Leiter Hans, Mittewald; Iakober Hans; Dorfmann Franz. bestes Mittel gegen husten, ßeiferheit, Verfthlclmuhg, Katarrh. ^TAAA Seuflnttfe aus allen I UUU Kreisen beweisen die einzigartige Wirkung. Von Millionen Menschen in täg lichem Gebrauch, schützen vor züglich vor jeder Erkältung und deshalb sollten Sie dieses vorzügliche Husten mittel stets bei sich führen. — Zu haben in Apo theken, Drogerien und wo Plakate sichtbar. Deutet 50 Groschen, Dole 1 Schilling

. Achten Sie auf die Schutzmarke. Bolz - Meisterschaft: Putz Albert. 44 ; Pruckmayer Tobias, 42,5,5; Bodner Ioh., Sillian,42,5,4; Vergeiner Andrä. St. Johann; Lukasser Bartlmä, Aßling; Weiß Andrä; Schaffer Josef; Angermann Anton. Tagesprämien: Am 6. Dez.: 1. Zen trum Pruckmayer Tobias; vorletztes Zentrum Iakober Hans; letztes Zentrum Putz Albert. Am 7. Dez.: 1. Zentrum Iakober Hans; vor letztes Zentrum Hibler Theodor; letztes Zen trum Hibler Theodor. Am 8. Dez.: 1. Zen trum Devich Jakob: vorletztes

Zentrum Pruck mayer Tobias; letztes Zentrum Putz Albert. Am 10. Dez.: 1. Zentrum Gumpitfch Viktor; vorletztes Zentrum Hibler Theodor; letztes Zentrum Mairer Hans. Am 13. Dez.: 1. Zen trum Leiter Hans, Mittewald; vorletztes Zen trum Iakober Hans; letztes Zentrum Santner Erasmus. Die meisten Zentrum auf Schleck: Putz Albert: Hibler Theodor; Iakober Hans. Die m e i st e n Zentrum der bei der Ge sellschaft eingetragenen Iungschützen: Schiller Eduard. B 0 l z s ch ü tz e n - K ö n i g: Putz Albert. 935

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 20
Date: 06.10.1929
Physical description: 20
hatte Franz nicht. Wer sollte dem jungen Lehrer, der stets ruhig seiner Wege ging, seind sein, feind in solchem Maße, daß er die mörderische Hand gegen ihn erhob? — Theodor hatte an kein Verbrechen glauben wollen. Jetzt hatte er die Antwort auf seine Frage. Der gegen den jungen Lehrer die Hand erhoben hatte — es war sein Bruder, sein eigener Bruder! Aus dessen eigenem Munde hatte er gehört, was er keinem andern geglaubt hätte. „Jakob, wie hast du das tun können? Und warum hast du es getan?" schrie

. Im Dezember 1916 erhielt er den Kardinalshut und wurde 1920 zum Erzbischof von Paris ernannt. fühlte in seiner Brust den Wunsch, daß der Bruder sicher die Grenze erreichen möchte. Eine polternde Stimme schreckte ihn auf. Sein Va ter war zurückgekehrt und fand das Haus, wie Jakob es eine Stunde früher gefunden hatte: die Türen offen, das Nachtessen fast unberührt auf dem Tische, alle Zim mer leer. „Martha, was ist denn da los? Wie sieht es hier aus? Wo ist die Mutter?" hörte Theodor durch ein offenes

Fenster den Vater fragen. „Ich bins nicht imstande — ich kann es ihm nicht sagen", stöhnte der unglückliche Cohn. Und, o Gott, was hatte Jakob gesagt? Hatte er nicht den Namen des Vaters genannt? Sollte Theodor ihm nicht sagen, er solle sich mit Franz vergleichen? Gegen unfern Herr gott könne keiner an? Was bedeutete das? Die Un- terredung, die Franz mit dem Müller gehabt, das ver störte Aussehen des letzteren am gestrigen Abend — hing das alles zusammen mit dem Verbrechen, das. Ja kob begangen

? „Ich kann ihn jetzt nicht sehen.- Theodor strich mit der Hand über seine feuchte, kalte Stirne. Dann wankte er dem Hause zu. Am Fuße der Treppe lehnend hörte er, wie Ambros dem Müller das Ereignis des Abends erzählte; Marthas Stimme klang berichtigend dazwischen. Es beruhigte Theodor, sie im Hause zu wissen; offenbar hatte die Mutier, die nicht von der Seite des Verunglückten wich, sie zurückge schickt. Aus der Küche tönte das Klirren von Tellern und dazwischen die Stimme Bärbels: „Wenn jetzt d' Welt nit bald untergeht

-Straße 15, sowie ir deren Filialen und Zweigstellen. Theodor schloß die Schreibstube. Dann näherte er sich wieder der Haustüre. „Bist dus, Jakob?" Der Müller hatte Schritte gehör und rief über das Treppengeländer hinunter. „Nein, ich bins, der Theodor. Jakob kommt heute nacht nicht nach Hause. Ich gehe zu Breuners, will dort wachen." Schwer fiel die Haustüre hinter ihm ins Schloß. Der Müller verbrachte eine rastlose Nacht. Wo wo: Jakob? Hatte er eine Reise vorgegeben? Würde Breu- ner wieder gesunden

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Lienzer Nachrichten
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Page 14 of 14
Date: 04.12.1925
Physical description: 14
Lchiehstandnachrichten. Lapselschützen-Gesellschaft Lienz. Bestgewinner vom Schießen am 28. Nov. 1825. Haupt: 1. Weiß Andrä, 2. Devich Jakob: 3. Eaaer-Siawart: 4. Angermann Anton: 5. Hofer Emil. Schlecker: 1. Weiß Andrä: 2. Tschernig Hubert: 3. Devich Jakob: 4. Angermann Ant.-: 5. Egger-Sigwart: 6. Putz Albert: 7. Hofer Emil: 8. Hibler Theodor. Serien: Hofer Emil (109): 2. Hibler Th. (107): 3. Putz Albett (106): 4. Tschernitz Adolf (104): 5. Egger-Sigwart (103). Fuxbest: Louisi Müller

. Das" nächste Schießen findet am Freitag, den 4. d. M.. statt. Bolzschiitzen-Gescllschaft, Lienz. Bestgewinner vom Gesellschafts- fchietzen am 26. November 1825. Haupt: Fakober Hans, Hibler Theodor, Putz Albert, Dobnig Heinrich, Pruckmayer Tobias, Schaffer Fofef, Schöpfer Franz. Schiller Eduard, Hofer Emil. Moser Anton. Schleck: Angepmann Anton, Pruckmayer Tobias, Dorfmann Franz. Hibler Theodor, Schöpfer Franz, Fakober Hans, Putz Alb., Moser Anton, Schaffer Fosef, Weiß Andrä, Dobnig Heinrich, Schiller

Eduard. Schiller Friedrich. Hofer Emil, Hutter Michael. 3er Serie: Dorfmann Franz, Putz Alb., Hibler Theodor, Angermann Anton. Schaffer Loses, Schöpfer Franz. Dobnig Heinrich, Pruckmayer Tobias. 9er Serie: Angermann Anton, Schaffer Fosef, Hibler Theodor. Schöpfer Franz. Dorf mann Franz. Fungschützen: Schiller Eduard. Fuxbest: Fakober Hans. Bolz-Frei schießen. Die Bolzschützen gesellschaft veranstaltet am 6.. 7., 8. und am 13. Dezember 1925 im Vereinsheim Gasthof „Alpenraute" (1. Stock) ein größeres

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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 12
Date: 26.02.1926
Physical description: 12
noch ein um strittenes Thema find. Die elfjährigen Sonnen fleckenzyklen jedenfalls scheinen nach den bis herigeil Untersuchungen durch die Baumrinde bestätigt zu werden. Bolzschiitzcu-Gesellschaft,Lienz. Bestgewinner vom Gesellschafts schieben am LI. Februar 1925, Haupt: Schaffer Zosef, Zakober Hans, Hibler Theodor, Putz Albert, Weiß Andrä, Rödig Franz, Angermann Anton, Schöpfer Franz. Meirer Hans, Dorfmann Franz. Schleck: Weiß Andrä, Schöpfer Franz, Putz Albert, Angermann Anton, Abraham An ton, Dorfmann Franz

, Zakober Hans, Neid! Hans, Lamp Johann, Schöpfer Franz, Hibler Theodor, Meirer Hans, Rödig Franz. 9er Serie: Zakober Hans, Putz Albert, Angermann Anton, Schöpfer Franz, Schaffer Zosef. 3er Serie: Zakober Hans, Angermann Anton, .Hibler Theodor, Schöpfer Franz, Weiß Andrä, Schaffer Zosef, Putz Albert. Abrahanl Anton. Zurbest: Weiß Andrä. Bestgewinner vom Schießen am 18. Feb. 1928 Haupt: Angermann Anton, Rödig Franz, Abraham Anton, Schaffer Zosef Pruckmayer Tobias, Wittmann Alois, Weiß Andrä, Schö pfer

Franz, Hutter Michael, Putz Albert. Schleck: Angermann Anton, Zakober H., Schaffer Zosef, Hutter Michael, Putz Albert, Rödig Franz. Pruckmayer Tobias, Schöpfer Franz, Weiß Andrä, Abraham Anton, Hibler Theodor, Wittmann Alois, Neid! Hans, Kott- nig Karl. 9er Serie: Angermann Anton, Hibler Theodor, Schaffer Zosef, Zakober Hans, Putz Albert. 3er Serie: Angermann Anton, Schaffer Zosef, Pruckmayer Tobias, Zakober Hans, Hibler Theodor, Putz Albert. Schöpfer T anz, Weiß Andrä. Zuxbest: Weiß Andrä. Vereins

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 31.01.1929
Physical description: 12
du dich mit Theodor verständigen. Ich weiß nicht, wie viel Ihm von der Sache bekannt ist; aber sollte er auch noch gar nichts wissen, so muß er's erfahren. Ich schrecke jetzt vor nichts mehr zurück. Alles muß ins Reine kommen. Geduld wirft du wohl haben ' müssen. Wir können dir dein Geld nicht blank auf den Tisch zählen. Wenn du aber, darauf bestehst, so muß es sich machen lassen. Rur würde es schwer halten; wir sind durch die Ueberschwemmung zurückgekommm Md Theodor wird es lieber dir schuldig bleiben

ihn nicht zurück. Unten «m der Treppe wartete Theodor. Cr hatte gehört, wie Franz zu seinem Vater ge- rufen wurde, und harrte mm bange auf den Ausgang. Als er in das verklärte Gesicht des Freundes bkckte, hellte sich fein« Men« auf. „Run ist Mes gut', rief er, „das sehe ich dir an. Hoffentlich darf ich jetzt auch wissen, was ihr mir so lange verborgen habt.' Cr zog dm Freund in das Schreibstübchen, drückte ihn auf «inen Stuhl Md pflanzte sich vor ihm auf. „Du kommst mir nicht fort, ehe du Mes erzählt hast

. Also fange gleich an.' Franz schüttelte den Kopf; seine strahlen den Augen wurden feucht. „Gewiß, du sollst jetzt alles erfahren — dein Vater hindert es nicht; er wünscht es sogar. Aber nicht aus meinem Mund darfst du es hören. Es kommt mir nicht zu, 'darüber zu reden, nachdem das Wort Verzeihung gesprochen ist. Geh zu deiner Mutter! Sie kann dir's sagen, wenn ste es für gut hält. Aber eines Theodor, ver nimm von mir Md behalte es im Sinn!' -- Franz stand auf und legte feine Hände auf die Schulter

des Freundes. „Was du er fahren mußt, wird dir bitter, bitter zu honen sein — und mein Herz bangt um dich. Aber um der Freundschaft willen, die uns verbin det, halte dich an das eine Wort: Es ziemt Ms nicht zu richten. — Theodor, er ist dein Vater Md er hat schwer gelitten. Laß keine Mtterkeit Platz greifen in deinem Herzen, sondern vergib, wie ich es längst getan höbe, wie wir einst hoffen, daß uns im Himmel vergeben werde.' Fünfundzwanzigstes Kapitel. Eine Stunde spater wußte Theodor Mes: es war freilich

noch schlimmer, als er ge dacht hatte. <Ä> schonend auch seine Mutter ihre Worte wählte, sie schmetteren ihn furcht bar danieder. Sein Vater war ein Dieb oder zumimdesten ein Betrüger, der sich an dem Gut der Waisen vergriffen hatte. An demseLm Schreibtisch, an dem einst der Müller mit dem alten Melcher gesessen, saß nun Theodor vornübergebeugt, das Ge-' sicht in beiden Händen geborgen, 'und mühte sich ab, das Schreckliche zu fassen. — Ri« wieder konnte er einem Menschen offen in die Augen sehen

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 01.09.1929
Physical description: 16
fand man dann die Toten. | Freiwillig würde dieses nicht geschehen; es blieb nur der Weg der öffentlichen Klage. Da gab es zwei Mög lichkeiten: entweder seine Beweise waren ungenügend, und der Müller konnte sich von jedem Verdachte reini gen; dann stand Franz da als der Verleumder des Mannes, der ihm ein Wohltäter gewesen, dessen Haus 'er bis vor kurzem als seine zweite Heimat betrachtet, mit dessen Sohne Theodor ihn heute noch die innigste Freundschaft verband. Oder aber die Beweise führten

zur Verurteilung des Müllers; dann kamen Franz und feine Schwester in den Besitz von Geld und Gut, aber der Müller war vernichtet, seine Ehre, sein Ansehen dahin. Und Theodor? Er würde sich von Franz, von Rosa, von allen wenden, die Heimat verlassen; so weit glaubte Franz ihn zu kennen. Das junge Paar stieg .Hand in Hand die Stufen nie der. Das Glück reiner Liebe strahlte aus ihrem Ge- flchte. Sollte dasselbe gegen Geld und Gut in die Waagschale geworfen werden? Dunkle Schatten stiegen vom Bergesrande nieder

. Rosa verschwand mit der Mutter im Hause, und die beiden Freunde blieben allein. „O Franz, wie ist das alles gekommen!" begann Theodor. „Es umgeben mich Rätsel von allen Seiten. Zu Hause — beim Brautpaar — ich weiß nicit, was ich davon halten soll. Der Amtmann macht .eine Besuche, kühl und steif. Martha sagt, sie freue sich auf die Hochzeit; aber ich habe sie schon mehr als einmal getroffen, wie sie in einem Winkel faß und weinte. Und die Mutter ist so verändert, daß ich sie kaum mehr kenne

; seine kosmetischen Ingredienzien geben der Haut Frische und jugendliche Spannung. (In jeder Teintfarbe erhältlich.) 8961 mit ihm reden wegen eurer Hypothek — wie hat er mich angefahren! Aber sei ohne Sorge! Ich verschaffe dir das Geld." Franz seufzte statt jeder Antwort. Theodor fuhr fort: „Aber dies alles wollte ich dir ja gar nicht sagen; ich bin zu glücklich heute abends. Ich habe mich mit Rosa ausgesprochen soweit es einer Aussprache noch bedurfte. Wir werden treu zueinan- derhalten, komme, was da wolle

. Und nun bitte ich dich: laß auch du die Sorgen fahren, sonst muß ich in allem Ernste fürchten, daß unsere Freundschaft ein Loch gekriegt hat." Die Freunde schüttelten sich die Hand. Theodor sprang die Treppe hinunter, wandte sich noch einmal um und rief Franz ein Scherzwort zu. Dann nahm er die letz ten Stufen in einem Satze, der ihn in unliebsame Be rührung mit einem daherrollenden Wagen brachte. Laute Rufe von beiden Seiten. -• Jetzt erst erkannte Theodor Pferde und Wagen und den Mann, der sie lenkte

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 28.12.1928
Physical description: 12
keinem mehr ins Auge sehen, Theodor, Franz, Rosa — ein Stich ging ihm durchs Herz bei diesem Gedanken. — Fort mußte er — und das Gehen wurde ihm leichter jetzt, da das Bild des stillen Mannes in der Schlucht ihn nicht mehr verfolgte. — Und wahrend diese Gedanken Jakob durch den Sinn gingen, sprachen die Nachbarn an sei ner Seite gar mancherlei. Er horte ihr« Worte Ächt. Di« Stimmen schwirrten nur so durcheinander. Dann entstand «ine kleine Paus«. „Glaubet ihr denn, daß der Lorenz etwas. Gewisses weiß

einen vor sich, der dabei gewesen war und genau berichten konnte, und das tar er denn auch mit aller Ausführlichkeit von dom Augenblick an, wo er Lorenz hatte rufen hören: da war der Theodor nur so den Berg hinausgelausen; der hatte von der Straß« aus di« Zeichen des Lorenz bester sehen und verstehen können. Und wie der Andres und der Naz den Theodor lauien sahen, da kiesen sie auch, bis sie zu der Stelle kamen, wo Lorenz den Verunglückten niedergelegt hatte. Jede Einzelheit führte nun Andres seinen . Zuhörern

vor, di« förmlich an seinen Ap pen hingen und ihn kaum mit einer Frag« zu unterbrechen wagten. Am interessantesten aber wirkte der Schluß. „Me ich von der Apothek' komm' mit den Sachen, steht der Stationskommandant m Breuners Stube und verhört den Lorenz und lms alle. Und aus dem Tisch liegt ein blutiger Lappen, den hat der Lehrer alle weil schon ganz fest in der Hand gehabt, und draußen schon beim Dadwirtshous wollten wir ihn wsgnehmen; aber die Faust war so fest geballt, und der Theodor jagte: „Laßt

Schmerzenslager des Freun des war der Getreue hevbeigseilt» um den abendlichen Rundgang in der Mühl« zu machen. „Theodor! Gott fei Dank» du bist's! Komm herein, mach die Türe zuk' Theodor zündete die Lampe des Haus flurs an und trat in die Stube. „Bist du eben erst mit dem Zuge gekom men?' fragte er. In der Aufregung der letzten Stunden hatte er ganz vergessen, daß Jakob im Lause des Nachmittags aus die Jagd gegangen war. „Dann weißt du noch gar nicht, was geschehen ist!' „Theodor, ums Himmels willen, hilf

Mr! Gib Mr Geld! Ich muß fort!' Jetzt erst faßte Theodor den' Bruder näher ins Auge und erschrak über besten verstörtes Aussehen. Bleich bis in di« Lippen hinein mit unnatürlich großen Augen starrte ihn dieser an. und die Hand, die sich auf seine Schulter legt«, Mett«. „Was hast du denn? Wohin willst du gehen?' „Gib mir Geld! Du rettest Mch, du ret test uns alle. Der Vater Mrd dir's tausend mal danken, wenn du mir fotthilfft. Wo ist das Geld, das diesen Morgen noch in der Kaffe

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 10.01.1929
Physical description: 12
gegeben. In dieser Stunde noch wollte er eine. Aus sprache suchen. Aber Martha wehrte sich energisch da gegen. Sie sei froh, daß die Verlobung zurückgegangen sei, erklärte sie ihrem Dater. ja sie habe schon selbst die Absicht gehabt, sie zu lösen. Der Müller starrte das Mädchen verständnislos an. Sie strahlte förmlich vor Glück. — Und als Theodor ins Zimmer trat, fiel sie ihm um dm Hals und flüsterte ihm schier ungereimte Dinge ins Ohr. wie sie jetzt anders werden wolle, ernst, arbeitsam und sparsam

... Theodor erriet den Zusammenhang ihrer Gefühle. Er lächelte zum ersten Mal seit langer Zeit und sagte, wie die Mutter ge sagt: „Ich habe es kommen sehen. Cs ist besser' so.' Zweiundzwanzigstes Kapitel. Franz Brenner begann sich langsam zu erholen, als endlich das Fieber nochließ. Me durch ein Wunder hatte er bei dem schreck- lichm Sturze keine inneren Verletzungen darongetragen. Selbst di« fürchterliche Kopf wunde. die Jakobs Gewehrkolben verursacht hatte, heilte vollständig, wenn auch langsam. Bleich

am Rand und bin i wohl ausgerutscht. Aber wir wollen jetzt nicht | mehr davon sprechen Ich bin ja mit dem l' Leben 'davongekommen und bald wieder . heil .und gesund. Komm, erzähle mir von dir . ! und — von Theodor.' ■ ! „Ach, Theodor,' sagte sie und versuchte zu ; lächeln, „den bekomme ich sa gar nicht zu j sehen. Ist er nicht bei der Arbeit, so ist er i hier bei dir — und Mutter ist auch bier; lo i bin ich oft genug ganz allein in der Mühle. : Oft setze ich mich abends zu Bärbel und . Ambros

und so breitspurig wie immer einherzuaehen. Aber es war noch schwerer, dem Auge seines Sohnes Theodor zu begegnen, das immer mit vorwurfsvoller Frage auf thm ruht«. Täglich, ja stündlich fürchtete er eine Aus einandersetzung. Und mit Theodor — das wußte er — würde er nicht fertig werden. Ihn konnte er nicht belügen: denn zweifellos wußte er von Franz alles. Theodor war durchaus rechtlich und geradeaus; hier war «in 'AuswetchSn unmöglich. Aber Tage und Wochen verrannen, unö Theodor sprach nicht; seine düstere

Wort zu sprechen — und so ging er finster seiner Wege, täglich elender und verlassener. Theodor hatte während der letzten Zeit schwer gekämpft. Die irren Fieberreden des Freundes, die Abschiedsworte Jakobs hatten ihm genug gesagt, um ihn in ein Meer von Zweifeln zu stürzen. Und als er endlich Auf klärung fordern konnte von Franz, wich ihm dieser aus. „Mein Dater hat «in Unrecht an euch be gangen. und du hast es ihm vorgehalten, und darum hat er Jakob gegen dich aufgereizt,' sagte Theodor immer

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 10
Date: 29.01.1926
Physical description: 10
. Es wird mitgeteilt, daß die nächste Absolventenvereinsversammlung am Sonntag den 7. Februar 1926 um 12 Uhr mittags im Bauernheim in Lienz stattfindet. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht. Schietzstandnachrichten. Kapselschützen-Gesellschaft Lienz. Bestgeivlnner vom Schietzev am 20. Haupt: Angermann Anton. Hofer Emil, Abraham Anton, Putz Albert, Burgstaller Frz. Schleck: Hibler Theodor. Angermann An ton, Steppan Franz, Tschernig Hubert. Schö pfer Franz, Abraham Anton, Hofer Emil, Burgstaller Franz. Serie

: Schöpfer Franz (112), Hofer Emil (111), Angermann Anton (105), Tschernig Hubert, Putz Albert. Bolzschiitzen-Gesellschaft, Lienz. Bestgewinner vom Gesellschafts schietzen am 21. Jänner 1925. Haupt: Lamp Johann, Iakober Hans, Schaffer Josef, Wittmann Alois, Putz ^llb., Angermann Anton, Abraham Anton, Schö pfer Franz. Hutter Michael, Dorstnann Franz. Schleck: Hibler Theodor, Schaffer Josef, Putz Albert. Weiß Andrä, Lamp Johann, Schöpfer Franz, Gumpitsch Viktor, Anger- 'mann Anton, Rödig Franz, Abraham

Anton. Iakober Hans, Wittmann Alois, Dorfmann Franz, Schiller Eduard, Schiller Friedrich. 9er Serie: Schaffer Josef, Angermann Anton, Schöpfer Franz. Putz Albert, Hibler Theodor. 3 e r S e r i e: Angermann Anton, Putz Alb., Dorfmann Franz, Schöpfer Franz. Schaffer Josef, Hibler Theodor. Rödig Franz, Iakober Hans. Jung schützen: Schiller Eduard. Fuxbest: Rödig Franz. Wriefkasten. Steuern: Der betreffende Berichterstatter dachte an alles eher als an eine Gehässigkeit gegen die Be amtenschaft

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.11.1937
Physical description: 8
, ob Sie sie ausleihen würden für den Nach mittag.' „Mein lieber Rolf', brummte ich, hat er an dir und deinen Schwestern nicht genug?' „Sie wissen', sagte er, „ich bin einundzwanzig, und die Zwillinge feiern nächste Woche ihren achtzehnten Geburtstag. Nein, mein Vater braucht kleine Kinder.' „Kleine Kinder'' Will er etwa einen Kin dergarten gründen?' „Nein, aber unser Patenonkel Theodor kommt zu Besuch.' ^ „Sag deinem Vater, er kann meine Kinder gern haben', sagte ich, stundenlang kann er sie ha ben

. Aber was hat es denn mit viesem kinderlie ben Onkel Theodor für eine Bewandtnis?' Rolf schwang sich mit einem Satz über die Gar tenmauer. „Onkel Theodor ist ein Jugendfreund meines Vaters', sagte er. „Es gibt ein Bild von ihnen als junge Studenten, wie sie vor dem Heidelber ger Schloß stehen. Mrin Vater hat seinen Arm um Onkel Theodors Schulter gelegt. Sie tragen beide lange Bärte. Man würde sie heutzutage für Professoren halten.' „Nun. lind?' „Dann lernten sie auf einem Sommerfest mei ne Mutter kennen, und beide liebten

sie. Mein Vater ging als Sieger hervor, Onkel Theodor segnete die beiden zum Abschied, wanderte nach Amerika aus und wurde Millionär. Er hat nie geheiratet.' „Das ist nur recht und billig', antwortete ich. „Doch woher kommt bei ihm die Kinderliebe?' „Als ich zur Welt kam', fuhr Rolf fort, ohne auf meine Frage zu antworten, „schrieb meine Mutter an Onkel Theodor und bat ihn. Pate zu stehen. Ein gerührte rBrie fkam zurück mit einem Scheck für Ivll Dollar.' „Wirklich sehr vornehm', murmelte ich. „Sie haben recht

an Onkel Theodor und meldete ihm die Geburt eines vier ten Patenkindes an. Die hundert Dollar halfen uns über das Schlimmste hinweg.. Seitdem sind nun sechzehn Jahre vergangen. Sie wissen, mein Vater ist Maler, er hat keinen regelmäßigen Ver dienst. Wir waren manchmal in finanziellen Schwierigkeiten. Kurz und gut, wir müssen Onkel Theodor, wenn er hente auf der Durchreise drei Stunden bei uns verweilt, zehn Patenkinder vor setzen.' „Zehn?' rief ich entsetzt. „Mit meinen sind es aber nur sieben

er meine älteste Tochter „Ulli.' „Ulli?' fragte Onkel Theodor befremdet. Rolfs Mutter rettete die Situation. ' „Wenn man ko viele Kinder hat. lieber Theo dor'. sagte sie, „so muß man kurze Namen Koben, sonst dauert das Rufen zu lanlg. Dies ist hier un sere Clementine. Wir nennen sie Ulla.' „Und du? Wie heißt du?' wendete sich der On kel an den älteren der beiden Arztsöhne. „Konstantin.' Onkel Theodor sah Rolfs Vater fraaend an. „Dies ist unser lieber Paul', sagte Rolfs Vater. „Und da nennt ihr ihn der Kürze

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