an erster Stelle zu nennew seien. Das HrantzXi Med Badeleben der damaligen Zeit scheint auch im Pustertal seine Blüten getrieben zu Kaden, die nicht so sehr zur Erholung, als auf Schlemmerei und Lustbarkeit eingestellt waren, denn Doktor Knöring schreibt, daß er diese Bad-Ordnung hauptsächlich deshalb oerfaßte, „damit jene sonst verübende Exceg und Mißbrauch wehrender BadeiZeit in dem Esse«', Trincken, Baden, Schlaffen, und anderen Exercitien, welcher rohen Anzahl theil von denen Badegästen mir elbsten
ofsenhertzig erzehlt worden, theil mit meinen Augen nicht ohne Verwunderung der hernach übel außgeschlagenen Bad-Cur leyder gesehen'. Weiters verspricht er „mit getroster Versicherung, daß mancher Mensch, so diser meiner Instruction und Regeln nachkommen wird, sein Leben nicht nur allein mit großer Consolation und vergnüglichem Nutzen seiner Natur und Zustand gemäß mittelst gebrauchten Bads in lange Jahr prolongiren und vermehren: sondern auch ohne allen Zweifel zu seinen von GOTT außgestecktem Terminio
denselben für den dritten Theil der Medicin 'chätzet, ja sogar ein gantze Avpodeggen in dem- elben verborgen stecke. Das Vitriol oder Vitriol- Wasser, so die Spiritualischen Krässten und Subtiliteten deß Vitriol-Wassers verborgener Weiß, oder unsichtig in sich führet, hat ein Krafft zu adstringiren oder zu ammen zu ziehen zu stopfen, zu trücknen, zu reinigen, zu heilen, welchen ich noch andere, und zwar gantz widrige Qualitates hinzu setze, daß es nemblich deß Leibs und anderer Änngsweider, als Leber, Miltz, und Kres
