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Tiroler Post

Page 5 of 12

Date: 29.04.1899

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von ihren kräftigeren Konkurrenten aufgezehrt und geht nach nnd nach in den radikalnationalen Säuren immer mehr auf. Ihr schließt sich, wie die letzten Vorgänge in Tirol beweisen, ein Theil der Liberalen an und so ist eine neue Parteiengruppierung für den nächsten Herbst höchst wahrscheinlich; dieselbe ist ja schon von langer Hand her durch die naturverwandteu Strömungen in den betheiligten Parteien vor bereitet. Dazu kommen noch neue Triebkräfte: Die Spalte zwischen Schönerer und Wolf er weitert sich immer mehr

unbedingt sordert, haben den Zwiespalt der Naturen ver schärft. Nörgelei und Eifersucht auf der einen, Furcht auf der anderen Seite werden also, wie mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden kann, die Stellung der deutschen Parteien zu einander verschieben nnd eine Zusammensetzung, bestehend aus einem Theil der jetzigen Radi kalen, der deutschen Volkspartei und einem Theil der Liberalen, natürlich zum Nachtheil der Gemäßigten, unter ihnen herbeiführen, wie wir diesen Prozess sich in Innsbruck bereits

vollziehen sehen. Ein Theil der deuffchen Volks partei wird sich zu den Christlichsozialen, denen sie vielfach ihre Mandate verdanken, flüchten müssen. Die neue Einigung unter Führung der Radikalen wird sich wahrscheinlich gegen die Christlichsozialen richten, doch das mag uns kalt lassen. Die Christlichsozialen werden ihre Wege als deutsche, sozial-reformerische Partei auch ohne jene Leute finden, denen Vaterlandstreue und die Sorge um das wirt schaftliche Interesse Nebensache ist. — Die jüngsten

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Der Bote für Tirol

Page 5 of 8

Date: 24.07.1899

Physical description: 8

. Die kaiserliche Verordnung zerfällt in neun Theile, deren wesentlichster Inhalt folgender ist: Der erste Theil handelt von der Bierbesteue- rung und setzt fest, dass die Bierwürze mit einer Steuer von 34 Hellern per Hektoliter und jedem Grade Extratt nach dem hundertthciligcn Sacharometer belegt wird. Brauereien, die nicht mehr als 15.000 Hektoliter Bierwürze erztugen, erhalten einen <irtcucr- nachlass von 5 bis 15 Procent, je nach der crzeugteu Menge. Hieran reihen sich die Vorschriften

über die Haftpflichtigen, über die Pflichten der Unter- nehmer, das Steuerverfahren, die amtliche Erhebung der Bierwürze, die Sleuerfälligkeit uud die «teuer- creditgewähiung, rann die Bierausfuhr gegen Steuer rückvergütung u»d die Strasbestimmungen. (s. dcn Aussatz „Die neuen Ve'zehrungssteueru' in unserer SamStagsnummer. D. N.) Der zweite Theil der Verordnung handelt von der Brantweinbesteuerung und enthält die Abän derung des Gesetzes vom 20. Juni 1333 betreffend dcn Zoll von gebrannten Flüssigkeiten

berücksichtigt worden ist, die bei dieser Vertheilung zu gewiesene Alloholmenge belassen wird. Die hiernach vom Gcsaiiimtcontingente per 1,017.000 Hektoliter er übrigende Alloholmenge wird den nicht betheilten land wirtschaftlichen Brennereien, die vom 1. Jänner 1899 in Betrieb gesetzt worden sind, zu gleichen Theilen zu- gewiesen. Der vierte Theil der kaiserlichen Verordnung ent hält die Bestimmungen über die Zuckersteuer. Darnach wird der Rübenzucker und aller Zucker gleicher Art einer VerbranchSabgabe

Zucker und der gleichen im Gewichte von mehr als 20 Kilogramm in Handlungen, respective 10 Kilogramm in Haus haltungen besitzt, ist verpflichtet, die Menge und die Aufbewahrungsorte anzumelden. Der Zucker unter liegt einer Nachsteuer von 12 Hellern per Kilo gramm. «orarlbera' Str. »«?. Der fünfte Theil der Verordnung regelt die indi viduelle Auftheilung de« ZuckerfatzeS nnd der AuSfuhrS- bonficationen für Zucker. Der sechste Theil der Verordnung enthält die Ab änderungen des österreichisch

4 fl. 60 kr., für raffiniertes und balbraffinierteS über 880 Grad dichte 3 fl., für Schmieröle und dergleichen 5 fl., für leichte Oele 4 fl (50 kr. per 100 Kilo gramm. Der siebente Theil bezieht sich ans die abgabefreie Verwendung von Rübenzucker und Brantwein zu zucker- uud alkoholhältigeu Erzeugnissen, welche zur Ausfuhr über die Zolliuie gelaugen, ferner EinHebung eines Zollzuschlage« bei der Einfuhr vou Artikeln, welche einen Zusatz von Zucker oder Alkohol enthalten, oder zu deren Herstellung Zucker oder Alkohol ver

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Der Bote für Tirol

Page 5 of 6

Date: 03.08.1880

Physical description: 6

Gtztra-Beilaae zum „Voten fSr A Nichtamtlicher Theil. Lokal- und Provinjial-Chronik. Bruneck» 1. Aug. Am' Freitag Mittags brach hier plötzlich ein starke» Hochgewitter los, dem ein orkanartiger Sturm voranging, welcher nicht nur den Glascnr und Dachdeckern vollauf Arbeit ver schaffte, sondern auch in Wald und Feld arg hauste. Im nahen Pfalzen wurde eiuem Bauern das ganze Dach abgedeckt; hier in der Stadt flogen Dachziegel und Fensterscheiben auf die Gassen, das; cs wirklich lebensgefährlich

von mancher Seite her jeder wissen schaftliche und praktische Werth nur zu gerne abge sprochen wird, ihre vollste Existenz-Berechtigung. Die folgenden Zeilen mögen versuchen, das Heuer auf diesem Felde Geleistete kurz zu besprechen. Zunächst erwähnen wir einen Aufsatz im Pro gramme des k. k. Obergymnasinms in Hall von Pros. Jul. Gremlich: die Conchylien Nord tirols. — Der I. Theil, die Landconchylien, be handelnd, erschien im vorigen Jahre; der II- Theil, rol «üb Vorarlberg' Str. RVS. welcher im heurigen

bon' denen ein nicht geringer Theil dem Forscherblicke des nie rastenden Autors' zu verdanken ist, machen die Arbeit formell wie ma teriell recht werthvoll. Es kann hier nicht wohl der Platz sein, anf die Arbeit näher einzugehen; doch fei erwähnt^ daß nach dem Vorliegenden die Zahl der aufgefundenen Arte» des Gebietes gegen die früheren Bearbeilungen nahezu verdoppelt' erscheint, der zahl reichen „Unterarten, Abarten, Formen. MntätioneU und Blendlinge' gar nicht zu erwähnen.—Vielleicht

gesetzt. Derselbe ent hält nämlich nach einer Vorrede, in welcher sich der Verfasser über deu Zweck, soweit sie die Literatur behandelt, ausspricht ^ ein chronologisch geordnetes Verzeichniß aller auf die Flora von Tirol nnd Vor arlberg bezüglichen Werke uud Aufsätze, wobei die verglichenen mit einem Sternchen bezeichnet sind, während die anderen der Zahl nach verschwindend geringeren ohne ein solches stehen. Ueber den Vor theil, den eine derartige Arbeit bringt, kann man uw so weniger im Zweifel

sein, als seit dein ziemlich lückenhaften Verzeichnisse in Hausmanns Flora von; Tirol tom. III., 1854, keine derartige Arbeit er schienen ist, obwohl die Zahl der Sammler und Forscher täglich eher zu- als abnimmt. Leider hat cs der Raum nicht gestattet, weiter, als bis zum Jahre 1841 (incl. die 221 Nummern) die Arbeit herauszuführen und somit liegt der größere Theil mit den wichtigsten Neuigkeiten noch in der Znkuust. Ein Blick zum Behufe des Vergleiches mit dem oben angezogenen Verzeichnisses zeigt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Page 3 of 4

Date: 21.03.1902

Physical description: 4

viele Placate herunterriss, ja sogar einige lostrennte und umgekehrt wieder anklebte. Die Mühe dieser traurigen Helden war allerdings umsonst, aber das verrathe ich ihnen, dass sie bei dieser so christlichen Agitations arbeit einmal noch schlecht abschneiden werden. Selbst der Dienst mann Hergel — ob mit oder ohne Absicht, will ich nicht unter suchen, obwohl die Thatsachen eher für das erstere sprechen — trug das seinige dazu bei, indem er andere Placate zum Theil auf unsere klebte

sollen. Es gibt einen solchen Theil Menschen, und zwar einen nützlicheren Theil. Menschen, welche ihre Schaffenskraft der Allgemeinheit widmen und infolge Ueber- anstrengung frühzeitig vom Todesengel dahingemäht werden. Für diese ist Meran verschlossen; nur einige wenige können sich's vergönnen. Heute ist Meran voll von elegantem Vagabundenthum, das in tollem Jagen von Salon zu Salon, von Sommerfrische zu Mode curorten vergnügensuchend seine Lebenskraft vergeudet. Ihr Fluch und dessen Wirkung

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Der Bote für Tirol

Page 5 of 8

Date: 16.06.1880

Physical description: 8

auch das Diätcnpaüschäle für die Zeit seiner Verwendung bei der k. k. Grundlasten-Ablösungs- und Negu- lirungs-Landeskommissioii behnjs seiner Einübung in die Geschäfte zn erfolgen, die nachträgliche Genehmi gung zu ertheilen und weiter» zu bewilligen: für die Zukunft in gleichen Fällen iu gleicher Weise vor gehen zu dürfen, Referent Dr. Graf, für Dr. Rapp, beantragt Abg Dr. v. Hofer in zwei Absätzen und zwar sür den letzteren Theil „und weiters zu be willigen: für die Zukunft in gleichen' Fällen in gleicher Weife

vorgehen zu dürfen' besonders ab stimmen zu lassen, da Redner wohl für den ersten Theil des Antrages nicht aber für den zweiten ^heil stimmen werde, weil seiner Ansicht »ach ein prak tischer Jurist nicht zuerst als Lehrling zur Landes« kommission berufen zu werde» brauche. Dr. Onc- stiughel hält dagegen diese Einberufung zur Ein übung in die Geschäfte für um so nothwendiger, weil an die Spitze der Lokalkommissioueu gewöhnlich Justizbeamte berufen werden, „welche von den poli tischen Gesetzen gewöhnlich

sein, daß der Betreffende länger als unbedingt nothwendig in Probezeit behalten werde, um so mehr als nach der Ansicht des Regierunas- vertreters nicht sobald wieder eine Lokalkommission gebildet werde. Nachdem der Referent Dr. Graf nochmals für den Antrag eingetreten wird in der von Dr. v. Hofer beantragten Weise zur Abstim mung geschritten, bei der der erste Theil einstimmig, der zweite Theil aber nur von der Majorität des Hauses angenommen wurde. Beim folgenden Punkte ix-r Tagesordnung: Vor trag und Antrag

. W. aus dem landschaftlichen Haushaltsfonde zur Förderung des akademischen Turnunterrichtes in Innsbruck zu bewilligen und die Frage, wem dieser Betrag aus zuzahlen sei dem Landesausschuß zu überlassen, welcher vorher die belreffendeu Unterhandlungen zum Abschluß zu bringen habe. Bei der Abstimmung wurde der erste Theil des Autrages in folgender vom Landesausschuß vorgeschlagener Form angenom men. Der h. Landtag wolle beschließen: 1. Es sei die Stelle t,ines landschaftlichen Universitäts-Turi'-- tehrers nicht mehr

zu besetzen, angenommen. Der Antrag des Dr. Pmttschart kam als selbstmrständUch nicht zur Abstimmung, die Antrüge Dr. Falk's und des Dr. Blaas blieben in der Minderheit und es Zwängte nun zuletzt der zweite Theil des Antraae» dcö Landisschsschusses 'mit folgendem Wortlaut, Mr : 2. Es' sei ein jährlicher Beitrag -Äön ^ W. aus dem landschaftlichen HäaShaltS- fonde für den akademischen Turnl.lirer in Innsbruck zu bewilligen. Abg. Dr. v. Hofer ersucht-den. Bor- sitzenden über das Wort „jährlich' getrennt

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Der Bote für Tirol

Page 5 of 8

Date: 16.07.1886

Physical description: 8

Gxtra-Neilaae „Bote für Vrol Nichtamtlicher Theil. i ?ocal- und Provin?ial-Ähronik. - a. Wteran» 14. Juli. In der Nacht vom Mon tag zum Dienstag hat sich der von seinem Principal entlassene Privatbeamte AloiS Leukauf aus Wien ver giftet. — Die drei Gemeinden Merau, ObermaiS und Untermais sind miteinander in Unterhandlung getreten wegen Errichtung eines Noth- resp. Epidemie- Hospitals. Die Verhandlungen haben, wie ich höre, zu einem befriedigenden Resultate geführt und ist für die betreffende

, an der auch der hochw. Herr Dechant mit der gesammten Geist lichkeit und zahlreiche Vertreter der Bürgerschaft theil- nahmen, so dass sich die Localitäten völlig als zu klein erwiesen. Nachdem von den Vertretern der Gemeinde, der Beamten, Geistlichkeit und Corporationen dem Ge feierten nochmals die herzlichsten Glückwünsche ent gegengebracht worden, dankte derselbe in warmen Worten für das freundliche Entgegenkommen und sprach den Wunsch aus, dass dieses schöne, glückliche Verhältnis, wie es dermalen hier besteht

seinen damals in Wien fungierenden Centralausfchufs, die Unfallversicherung der sämmtlichen in den österreichischen und deutschen Alpen befindlichen concessionierten Bergführer mit dem Assecuranzbetrage von 500 fl. auf der Grund lage einzuführen, dass die Versicherungssumme 500 fl. für jeden Führer betrage, die Theilnahme der Ver sicherung jedem Föhrer freistehe, er aber, um für ein ganzes Jahr versichert zu sein, den ganzen Theil betrag von 2 fl. an der Prämie zu tragen habe, während der Prämienrest

mit 3 fl. für jeden Führer, sowie alle sonstigen Spesen vom Deutschen und öster reichischen Alpenverein und den sich anschließenden alpinen Corporationen bestritten werden. Nach mehr fachen Unterhandlungen erklärten sich der Oesterrei- sche Touristenclub und der Alpenclub Oesterreich be reit, gemeinschaftlich den Prämientheilbetrag von 1 fl. für jeden Führer, und zwar ersterer 66^/g kr., letzte rer 33'/, kr., außerdem im gleichen Verhältnisse den fünften Theil der Spesen auf sich zu nehmen; nach demselben Verhältnisse

und Wissenschaft. Illustrierter Führer durch Ost-Tirol mit dem Pinzgau und den Dolomiten von Julius Meurer, Präsident des Oesterreichischen Alpen-Club. Mit 6 Lichtdruck-Bildern, 83 Holzschnitt-Illustrationen, 8 Kärtchen, 1 Plan, 3 Panoramen und 1 Distanz karte. Octav. Bädeker-Einband. Preis 3 fl. Dieses bei A. Hart leben in Wien erschienene Reisehandbuch bildet den H. Theil des Führers durch die Hochalpen Oesterreichs und schließt sich an den im vorigen Frühjahre erschienenen I. Theil des Hochalpenführers

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Der Bote für Tirol

Page 4 of 6

Date: 23.04.1868

Physical description: 6

Rüstungen munter nebenher laufen, und w^hrcnd baS Tuilerien-Kabinet mit auffallender Geschäftigkeit be. strebt ist. einen großen Theil derjenigen Fragen offen zu halten, deren Fortbestand den Glauben an die Dauer- haftiakeit des Friedens nicht aufkommen läßt. Auf fallend ist auch, daß die meisten französischen Friedens betheuerungen nicht frei sind von allerlei Vorbehalten und schlimmen Hintergedanken. Selbst die „Nordd. Alla. Alg.' kann in der mysteriösen Andeutuiig deS ,l7ourn. des DebatS

» 20. April. Die amtliche Zeitung kon- statirt den ausgezeichneten Empfang, welcher demKron- Prinzen von Preußen auf seiner Reise zn Theil gewor den ist. In Verona wurde derselbe mit Zurufen be grüßt; die Stadt war beleuchtet. Auf dem Bahnhofe von BreScia wurde der Prinz von den Behörden, der Nationalgarde und den Truppen empfangen. Der selbe Empfang wurde dem Kronprinzen auch in Ber gamo bereitet, wo derselbe inmitten der Beifall be zeigenden Bevölkerung eine Revue über die Truppen und die Nationalgarde

, wie in wenigen andern Ländern, die Zeit vom Beginne deS 10. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts. Eine Reihe theilweife ziemlich ausgedehnter Werke sind in dieser Periode entstanden, von denen aber der größere Theil bisher noch nicht gedruckt worden ist, so daß cS außerordentlich schwer war, sich über die vorhandenen Werke und ihren Inhalt einen sichern Ueberblick Zu ver schaffen uud sich über daS Verhältniß der einzelnen zu einander uud über die von ihnen benutzten Quellen klar zu werden. ES war daher

nicht zu überschreite», fast alle Anmerkungen uud damit auch die nothwendigen Angaben über die von ihm-selbst nament lich-für den biographischen Theil benutzten Quellen, theil weise auch-über Drucke, Handschriften u.!bgl. weggelassen hat. Zugleich sind manche Druckfehler stehen geblieben, wie S. 13 und 15 Pineius st. Putschi,is, S. 17 Max Sittieuö st.' Marx S. Ungenau ist die Bemerkung S. 60: „Von den bisherigen geschichtlichen und geographischen Werken über Tirol ist keines in Druck ausgegangen

sind. Wie der zweite Titel sagt, bildet diese Chronik den ersten Theil einer Sammlung tirolischer Geschichtsquellen, von denen so viele noch ungedruckt sind. Wir wünschen diesem Unternehmen von ganzem Herzen guten Fortgang nnd die nothwendige materielle Unterstützung. Lokales. Freiwillige Feuerwehr. In Folge der am letzten Samstage 13. d. M. abgehaltenen Generalversamm lung der Unterstützungskasse - Mitglieder wurde von ungenannten Gönnern der Feuerwehr das großmüthige Geschenk von 30 sl. gespendet

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Meraner Zeitung

Page 3 of 10

Date: 21.10.1896

Physical description: 10

. St. Stephan al» Märtyreru war der best erhaltene» Theil de» Ganzen. ZZer. auf merksame. Beschauer isieht hier-aber jetzt noch, wie-die ganz« Fläche. mit - Hunderten von kleinen Löchern. Rissen bedeckt war, deren i Ausgleich«^, viel»Müh« gekostetijhat. Ern^ut^wurdeuder > ?opf »ud TheU«^ der Füße ^deS.Heiligen.LllS de»>jetzt sichtbaren-Zustand« diese» Theiles läßt sich, ungchihr ein Schlnk ziehen/ von welcher Art die anderen, jetzt ersetzten-Theilege». Wesen sein.mögen^ RührendzinzdevKompofitio^ift

. die St.> Barbara mit- dem. Donator, idem sie! huldvoll, den. Kelch über .den . Kops haltend sich naht. Sin rothe» Schriftband schließt die Bilder ab, die Buchstaben.sind kau« , sichtbar uud unleserlich. ^Evangelisch« Gemeinde.^ Im Lauf« diese» Wint«r» sollen wiederum Familiinobende statt finden. Diejenigen Gemeindemitglieder, welch« bereit wären, bei dem unterhaltenden Theil dieser Abende mitzuwirken, sei^ e» durch Borträge oder musikalische Darbietungen oder sonstwie, werden höflichst um An gabe

zu übernehmen, und hat er dieselbe in bekannt meisterhafter Weise durchgeführt. Auch die Occhesterpiicen wurden von einem Theil der Meraner Kurkapelle sehr wacker gespielt und fanden den wohl verdienten Beifall. Nach der überau» gelungenen Abwicklung de» Programm» begann nach einer kleinen Pause da» Tanzkränzchen, und würd« dem Vergnügen de» Tanze» in ausgiebigster Weise, weit über die MitternachtSstunde hinaus, gehuldigt. Der Verein kann sich zu diesem Feste gratulieren, e» war in allen seinen Theilen

gelungen und wird gewiß jeden Be sucher hoch befriedigt haben. sDaS Herbstfests der I. n. a. LandeSschützen- Kolonne hotte durch die Wahl de» Kirchsonntag» einen guten Treffer gemacht. Um circa 2 Uhr zog die Meraner Bürgerkapelle, welche in ihrer bekannten flotten Weis« den musikalischen Theil de» Fest«» be sorgte, mit klingendem Spiele gegen den Festplatz nach Valentin. Genannte Kapelle konzertierte bi» 4 Uhr in der .Naifmühle' und von da ab im »Valentiner- hofe'. In beiden Restaurationen

hatte da» rührige Komitt der Kolonne Spiele ausgestellt, die zum Theil bekannt» zum Theil neu waren. Die neuen Spiele erregten viel Heiterkeit und hatten sowohl von Seite der Spieler al» der Zuschauer guten Zuspruch. Der Besuch de» Feste» war trotz der vorhergegangenen Regentage ein guter und sah man alle Schichten der Bevölkerung vertreten. Da» von den Restaurationen Gebotene wurde allseit» gelobt und fiel insbesondere die exakte und rasche Bedienung auf» welche bet dem verhöltnißmäßig starken Besuche

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Der Tiroler / Der Landsmann

Page 1 of 8

Date: 25.03.1902

Physical description: 8

zu stellen hatte. -7' ^ ^ DaS Subcomitv hat sich nach länger Beräthung — sür die Einführung dieser Steuer entschieden — ungerne, aber doch. Angerne, weil diese Steuer auch jenen Theil der Bevölkerung trifft, der eher eine Entlastung braucht ; aber doch, well der Finanz- minister die Annahme als Bedingung für die Auf hebung der Mauten, die Ausbesserung der Diur- nistenlöhne ze. gestellt hak Auch der AuSschusS hat von diesem Gesetz §1 (worin die Besteuerung ausgesprochen ist) gestern mit 14 gegm acht

AuSgestaltungSplanes aus dem nicht erschöpften Theile des Erträgnisses der Fahrtartensteuer zuzu stimmen; er müsse sich jedoch bezüglich der Form dieser Verwirklichung' — ob durch Einstellung stärkerer Extra -Ordinarialraten oder durch Aufnahme eines speciellen JnvestitionLanlehenS -- die Entscheidung vorbehalten. Dem Antrage, die erste und zweite Wagenclasse mit 50 Procent des Fahrpreises zn besteuern, da gegen die dritte Classe freizulassen, stehe das Bedenken entgegen, dass hiemit der größere Theil

der Steuerbasis wegfiele und dass hiedurch auch die primären TranSport-Einnahmen eine empfindliche Einbuße erleiden würden. Dies will sagen, es wür den weniger Personen, als bisher, erste und zweite Classe benützen und die Einnahmen aus den höheren Fährpreisen dieser Classen dadurch verringert werden. Sehr Beachtenswert ist, was der Minister über den ^größeren Theil der Steuerbafis' (Steuergrund lage) sagte. Dieser größere Theil würde wegfallen, wenn, d:e dritte Classe befreit würde; d. h. den größeren Theil

Resolution auch im Plenum zur Skmahme kommen werde. Die ersten, die gegen diesen Beschluss frontierten, waren die Socialisten. Mit Rücksicht darauf, dass die slovenischen Socialisten national fühlen und ihre Wühlereien durch die Pernerstorser'sche Stellung nahme an Erfolg leiden könnten, erklärten sie, dass sie keine Veranlassung hätten, an der Abstimmung theil« ! zunehmen, weil dieselbe ja nur eine leere Demonstration ! sei, die für die Arbeiterschaft des Interesses entbehr/ iro > , Kordert

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Der Bote für Tirol

Page 8 of 8

Date: 17.01.1899

Physical description: 8

, noch diesem einen am' Gcrichtsorte wohnhaften Zu» stellungs-Bevollmächtigten nayihaft machend ' ' Beschreibung -der zu .versteigernden Liegenschaften: - Cat.-.Nr. v43, B.-P.-Nr. 179, ,halbe Behausung mit Sladl, Stall und Bauarea'i'a 96 w. G.-P.»Nr. 156, Ortsxiedgarten von 36 m. Cat-'^.r. 2SV4, G.-P.-Nr. 1523, Oberer Kirchfeld acker von 21 » 26 Cat.-Nr. 250S, G.-P.-Nr. 1524, obere Kirchfelder- Hutweide von 1 » 80 dazu Waldtheil in der Wurshöhle von >000 Klft., (nur mit Jungholz); ein Theil am Zirlerberg von t-0v Klft

. (nur mit Jung holz); ein Theil in Säilerswand von 399 Klft., (ab geholzt); ein Theil im hohen Stich von ^122 Klft, vielfach kahl); cm Theil im Bachriesl von 1040 Klft-, mit halbgewachsenem Holz); Hälfteantheil am Theil im Meil von zusammen 1645 Klft. Dieses Edict wird unter Folio' 134 dem d. g. Ver- fachbuche einverleibt. k. .Bezirksgericht Telss, Abtheilung I, am I I. Jänner 1899. 414 Dr. Burlo. 3 Geschästszahl L 17s98 Erstes Edict 3^ im Versteigerungsverf»,hren. Es wird hiemit kundgemacht, daß aus Antrag

, gebrochen aus Nr. 499 aus lit. P, z bis 4 Morgen Berg, richtiger 2 Joch 1299 Klft., wie er bisher abgemarkt worden ist und woran Jo-chim Mair berechtigt ist, die Weidenei in alten Rechten ungestört in den fraglichen Waldstücken ausüben zu können. 6) Erworben laut außergerichtlicher geschlossener und nicht verbriefter Urkunde mit Elisabeth Spögler, Mit eigeuthum zur Halste an ein Mahlrecht mit dem Gäns bacher und Stürmer zu benützen und die Verpflichtung, den 3. Theil an Erhaltungskosten beizutraz.n

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Der Bote für Tirol

Page 3 of 8

Date: 12.11.1880

Physical description: 8

zu Theil werden. ^ K. K. und National-Theater. Heute Freitag den 12. November zweites Gastspiel des Herrn Josef Brackl, erster Operettensänger am königl. Gärtnerplatz - Theater in München: „Fa- tinitza.' Komische Operette in 3 Akten von Zell und Gen^e. Musik von Franz v. Suppä. Julian v. Golz: Herr Josef Brackl. Das Erdbeben vom November. Das Erdbeben vom 9. ds. verbreitete sich über den westlichen Theil der Balkan-Halbinsel, über Dal- matien, Jstrien, Körnten, Westungarn bis Wien

theilweise ein und be deckten die Gassen mit Schutt. Fast jedes Haus wurde mehr weniger beschädigt. Vier Kirchen sind eingestürzt, das erzbischöfliche Palais ist beschädigt, und das Gebände der Finanz-Direktion ist in solch' bedrohlichem Zustande, daß in demselben nicht mehr arntirt werden kann. In der Oberstadt stürzte von der Markus-Kirche der oberste Theil der westlichen Giebelwand ein. Die ganze Westfront der Kirche ist durch einen beiderseits vom Dach bis an den Boden gehenden Riß von der Kirche

getrennt- An der KatharinenKirche ist der größte Theil des Stirn giebels eingestürzt, die hohe Mauer des Satteldaches neben dem adeligen Konvikte verschüttete die ganze Jesuitengasse. Die Universität, das Generalkom mando-Gebäude, zahlreiche andere Häuser, der Thurm der Schule an der Vraz-Promenade u. s. w. haben bedenkliche Nisse. An der Domkirche stürzte in der zweiten Etage unter der Uhr die mittlere Säule des Doppelfensters und ein Theil der Fensterbögen herab, im Sanktuarium siel ein Theil

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Der Bote für Tirol

Page 1 of 6

Date: 23.08.1875

Physical description: 6

«: Irr««!-« Federspiel, ZetteltrSger, und Josef Bauer'« WU»« am M-rg«ethe»platz. AaSwärtS Nlhmen «naoneen entzcgen: Hiastllsttia Vogler w »tz« ll. Wallfifchgaffe 10), Hamburg, Urankfurta.vt., Berlin, L»ipzt, mit Basel; ferner AlviS OpHelik, erste« Sperr. Annonce».««««» tn IS (Wolljille Skr. 22), und Rlldvlf Masse, offizieller Agent simmtllcherZ in'Wien, Prag, Nürnberg, Hamburg und Frankfurt a. M für Tirol und Vorarlberg. Fnnsbruöe, Montag S3. August Z8VS. 61. Jahrgang. Amtlicher Theil

und den Supplenten am StaatSghmnasium in Bozen Karl Palm zu wirk lichen Lehrern am StaatS-Gymnasium in Krems er nannt. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages-Chronik. ^ Kufstein, 18. Aug. Das Allerhöchste Ge burtsfest Sr. k. und k. Majestät wurde heute in üblicher Weise festlich begangen. Dem feierlichen Hochamte mit 'I'o veum wohnten die k. k. Civil- und Militär-Behörden, die königl. baier. Beamten in Gala, sowie die Beamten der Südbahn, die Schieß- ftandS -Vorstehung, die k. k. GenSd'armerie und Finanzwache

und Institute beiwohnten, und wozu die von Vahrn eingerückte Compagnie deS Infanterie-Regiments Maroicic die Salven gab. ^ Ampezzo, 16. Aug. Der Geburtstag unseres allergnädigsten Kaisers und Herrn wurde hierorts in altherkömmlicher Weise gefeiert. Schon am frühen Morgen verkündeten Pöllerschüsse den hohen Festtag. Um 3 Uhr celebrirte der hochw. Hr. Dekan, assistirt von seiner Geistlichkeit, ein feierliches Hochamt mit Oevm, bei welchem die k. k Behörden, die Ge meinderepräsentanz, ein großer Theil

der Gemeindevertretung, sowie die Feuerwehrmänner in ihrer Uniform bei. Ebenso hatte ein großer Theil der Bevölkerung am Gottesdienste Theil genommen, so daß die große Kirche hinlänglich besetzt war. Die Garnison, be- stehend aus der 3. und 4. Kompagnie Kaiserjäger und dermalen auch au« 160 Reservisten, war in Parade ausgerückt, und während letztere im Innern der Kirche aufgestellt waren, gaben die 2 Kompagnien auf dem Kirchplatze bei den Hauptmomenten der Messe die Generaldechargen, welche vom Schloßberge herab

durch Pöllerfchüsse erwiedert wurden. Nach dem Gottesdienste fand da« gewöhnliche Defiliren statt. I an welcher über 2 Dutzend Personen Theil genom men hatten. Als vom k. k. Bezirkshauptmanne, wel cher das Festessen veranstaltet hatte, der Toast auf Se. Majestät ausgebracht wurde, donnerten die Pöller in der Nähe des Gasthauses und verkündeten den feierlichen Moment dem Orte und der Umgebung. Es ver steht sich, daß der Speisesaal mit dem Bildnisse Sr. Majestät geschmückt und dieses selbst bekränzt

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Der Bote für Tirol

Page 3 of 6

Date: 18.02.1874

Physical description: 6

aus» gefllbrten Projekte des Herrn Phil. Altmann wird die künftige Wasserleitung täglich 70,000 Kubikfuß Wasser liefern und nur den dritten Theil einer Hoch- quellenleitung kosten. Daher dürfte wohl kein Ver nünftiger über die Wahl einer Wasserleitung mehr einen Zweifel haben; daß diese Leistungsfähigkeit nicht übertrieben ist, dürfte sich aus den vor 3 Jahren kleinen Bahnhofbrunnen angestellten Pump im 1.»» 2. t Z »S 2. SA S.»« ss» »ss 4. S 4.»l 4.SO V.»b I. d» »l. 9iS»4dS. ^Es..komm«fl.^imn?ex?vshrend

, den Bürgermeister und eine Deputation der Kurvorstehung. Um 5 Uhr war Diner, hierauf reiste Se. kaiserl. Hoheit nach der Rioiera ab, mit dem Versprechen, bald wieder zu kommen. — Die Witterung ist herrlich. — Im heurigen Fasching fanden drei Bälle, und zwar einer derselben im Kostüme, in den geräumigen Sälen des Gasthauses „zur Krone' statt. Viele Kurgäste uud die Blüthe unserer Bürgerschaft nahm an denselben Theil. Vier Maskenbälle wurden ferner im hiesigen V zg I^-Heater gehalten, nnd der gegenseitige

, dürfte^ ein gut Theil dieses Erfolges zu verdanken fein. .im. mts. ^ZIüSXS 8.31 9. S- S-3g? ^0.34/Z 10.53 i-- >1.S3^ -1.46 12. Ikr. 2.1S 12.40 1.3S 1.58 2.26 2.42 3. 6 ^vb. 12S1?. 1.51 2. S?r. 2.3S 1.1S 2. I 2.30 2.47'. 3. 4-?. S.1S 3.53 4.1S 5. I v. sie Theil. Zur Fischzucht in Tirol» Die Abnahme, die Verarmung an Fischen in un seren Gewässern ist langst eine bekannte, aber auch traurige Thatsache. Hunderte von, für Fische so geeignete Gießen, Seen nnd Bäche beherbergen kaum noch den zehnten Theil

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Bozner Zeitung

Page 3 of 4

Date: 20.02.1893

Physical description: 4

durch ihren wohl thätigen Sinn aus. weßhzlb die Armen ihre» Ver lust schwer empfinden werden. Konzert-Absage. Der angekündigte „Schrammerl abend' im Cassee „Walther' findet heute nicht statt, nachdem die Regimentskapelle dienstlich verhindert ist. Die Papstfeier gestaltete sich in Bozen sowie in den Nachbargemeinden zu einer durchaus würdigen, ja man kann sagen glanzvollen Huldigung d»s hl. Vaters. Alle Klassen der Bevölkerung, Reich und Arm. Hoch und Nieder, Jung und Alt, nahmen Theil an dem seltenen Feste

-WelschnovenerStraße zuerst die Strecke Welschnoven-Karerpaß in Angriff genommen werden; die schönste Parthie vielleicht auf dem ganzen langen Straßenzuge zwischen Bozen und dem Fassathale. Mann kann dann recht bequem bis zur aussichtreichen Paßhöhe empor fahren, wo ge genwärtig am Saume des dunklen Karer-WaldeS das idyllische Gasthaus zur „Alpenrose' steht, das Win ter und Sommer bewirthschaftet wird. Da die Ge meinde Welschnoven dem Staate gegenüber sich be reit erklärt hat, einen Theil von der Erhaltung

der „Dolomitenstraße' am sich zu nehmen und Welsch noven der Zentralpunkt der künftigen Bergstraße sein wird, dürste wahrscheinlich die obbezeichnete Theil trecke zuerst zur Aussührung kommen. — In Aid ein am Regglberg ist dieser Tage d»r frühere Herr Curat Johannes Franzelin im Alter von 68 Jahren gestorben und wurde feierlich zugrabe ge tragen; er war ein naher Verwandter des verstor benen Cardinal Franzelin. — Im Erler PassionS- lheater wird für den kommenden Sommer wieder die Aussührung des PassionsspieleS

geplant. Kurze Nachrichten. Vierzehn Tage nach dem Beginne der Ervbeben auf der Insel Zante wurde die Insel Samothrake von einer gleichen Katastrophe heimgesucht, über die aus Salonichi berichtet wird : Die Jnsel Samothrake wurde durch ein Erdbeben ganz verwüstet. Bereits am 11. d. begannen Erd stöße, welche an Zahl und Kran stets zunahmen und am 13. d. zur Katastrophe führten. Die Verwüstung ist grenzenlos. In Kastro ist kein Haus unbeschä digt, der größte Theil der Gebäude ist zerstört

die russische Reichsadelsbank 970 ade lige Güter zum Zwangsverkaufe. — Schwere Stürme vernichteten im ganzen südlichen Madagascar die Ernten und zerstörten zahlreiche Dörfer. Drei große Schiffe nno zahlreiche Barken sind in dem schweren Sturme untergegangen. — Ein Wirbel sturm vernichtete einen großen Theil der japanischen Fischerflotte. Im chinesischen Meere sind über 100 Fahrzeuge untergegangen. Ueber 500 Fischer sind umgekommen. Der Oleander, eine Giftpflanze. Der Fall, daß Kinder mit Oleander gespielt

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Pustertaler Bote

Page 4 of 19

Date: 09.06.1899

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Zweiter Bogen zum „Puflerthaler Boten' Nr. 2:; Bruueck, Freitag den 9. Zuui t899 — 49. Jahrgang. Wochen (Lhronik. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) -- Krnneck. Die zweiteFrohnleichnams- prozesfion letzten Sonntag fand ebenfalls, von günstigem Wetter begleitet, unter großer Theil nahme der Stadt- und Landbevölkerung statt. Nachmittags concertirte die Bügermusikkapelle »n Waldheim vor einem nach Hunderten zählen den Publikum, welches die Herrn Musiker nach jedem zum Vortrage gebrachten Stücke

offizielle Rei sehandbuch, dessen Druck und Verlag der Firma Rudolf M. Rohrer, vertragsmäßig übertragen wurde, soll, wie wir erfahren, in der ersten Hälftegdes' Monats Juni erscheinen. Eine aus erlesene Schaar namhafter heimatlicher Schrift steller, Peter R ö se gg er an der Spitze, hat den literarischen Theil dieses Werkes beigesteuert, während die Illustrationen von den bewährten Meistern dieses Faches, wie E. F. Comptoir, Tony Grubhofer, W. Humer, und Gustav Schräm herrühren. Das Buch, welches sowohl

zum Rechnungspraktikanten beim Rech» uungsdeparament der Post- und Telegraphen- Direktion in Innsbruck ernannt. — Hall i. T.» 5. Juni. ^ Samstag Nach mittag wurde im Beisein des hochw. Herrn Dekans, sowie des Herrn Bürgermeisters :c. die gräflich Fieger'sche Gruft (ungefähr 500 Jahre alt) unter der. Vorhalle der Haller Pfarrkirche eröffnet und zwar vorläufig nur der obere Theil derselben, in welchem sich die zuletzt (ab 1795 bis 1824) begrabenen Mit glieder dieses hochberühmten GrafengeschlechteS in acht einsacken

Holzsärgen (ohne Anstrich, nur mit kleinen Metalltäfelchen versehen) verwahrt befanden. Da dieser Theil der Gruft in größter Unordnung sich befindet und überhaupt behufs Restaurirung vorbezeichneter prächtigen Vorhalle auch deren Fußboden eingehend besichtigt werden muß, wurde beschlossen, dieselbe zu säubern und in einen würdigeren Stand zu versetzen. Bis zur Instandsetzung dieser Arbeiten bleibt diese Gruft vorläufig provisorisch geschlossen. Die Chronik erzählt, daß an Stelle der heutigen Haller

Meran, von denen der> größte Theil die Ein richtungen des Kurwesens studierten. Gegen der vergangenen Saison ist Heuer ein Zuwachs von 222 Personen zu verzeichnen. An Neu- einrichtungen sind zu bemerken der Bau eines

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Der Bote für Tirol

Page 5 of 10

Date: 08.12.1900

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«K^tra-Beilage zu ..Vote für ^trol und Amtlicher Theil. SluttdmaclMnn. Im Gegenstande der Anlegung des Grundbuches für die Katastralgemeinde Going im GerichtSbczirke Kitz bühel wird hiemit bekannt gegeben, dass nunmehr nach Beendigung der Erhebungen die (in der Form von Grundbuchseinlagen verfassten) Befitzbögen nebst den berichtigten Verzeichnissen der Liegenschaften, den Copicn der Katastralmappen, den über die Erhebungen auf genommenen Protokollen und der VcrglcichuugStabclle betreffs

angebracht werden.. Kitzbnhel, am 27. November 1900. Der k. k. Gruiidbiich-AuleguiigS-ColNinifsär: A t t l in a y r. Nichtamtlicher Theil. Aus ttngarn. Das ungarische Amtsblatt vom 8. ds. publiciert das sanktionierte Gesetz betreffend die Juarticulicrung der Erklärung Sr. k. u. k. Hoheit dec durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand. ÄnS ^.tatien. Bei der in der Deputiertenkammcr vorgenommenen Wahl der Commission für den Gesetzentwurf betreffend die politischen Maßnahmen wurden alle zehn ministe

. deutende Kunstkräfte sorgten aufs beste für dcu unterhalteuden Theil des Abends. Nach einer Be« grüftungs- und Beglückmünschungs-Ansprache des Vorstandes der Telegraphen-Abtheilung, des Ober- controlors v. Hörmann, welcher den Neueruaimten als Menschen und Vorgesetzten feierte, drückte Herr Amtsdirector Dobin feinen Dank aus, betonend, dass der heutige Tag, getragen von den collegialeu und kameradschaftlichen Gefühlen seiner Unter gebenen zu einem der schönsten seines Lebens zähle. Mit einem Hoch

' sprechen. In Aussicht steht ein zweiter Vortrag des Herrn Prof. Dr. Hein richer „über Pilze'. 5*5 Aus Sarnthcin, 8. ds., wird uns ge schrieben: Der Fremde, welcher gegenwärtig in unser einsames Thal gezogen kommt, wird mit Staunen die Wahrnehmung inaheu, dass der Bau der neuen Saruthaler Strafte in der letzten Zeit große Fortschritte gemacht hat. So darf es also nicht Wunder nehmen, dass man die Eröffnung der Straße für Juni kommenden Jahres festgesetzt hat. Bekanntlich ist der untere Theil der Strafte

Mrardi' freundlich erwiesen und ihm anläss lich iciues 50. Geburtsfestes Ehren uud Auszeichnungen in Hülle und Fülle gebracht. Uud mit einer Ehrung war es nicht abgethan, man konnte dieses Jubiläum schier in drei Hanptmomente theilen, in eine Vorfeier, eine eigentliche Feier und in eine Nachfeier. Der erste Theil gieug glanzvoll im Theater an der Wien in Scene, wo anlässlik» einer Matinee zugunsten des Schriflsieller-^ und JournallsteuoereiiiS „Concordia' Ncstroys urwüchsiger „Lumpaci VagabuuduS

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Der Bote für Tirol

Page 3 of 10

Date: 27.08.1900

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. Ein anderer Wildbach zerstörte einen Theil der Land straße bei Novate. Landwirtschaftliches, Gewerbe, Hände? und ZZcrLehr. K. k. österreichische StaatSbahnen' Mit 1. September 1900 gelangt die zwischen der Haltestelle Ponte Alto und der Station Roncogno der Localbahn Tricnt—Tezze (Valfnganabahn) gelegene Haltestelle Civezzano für den Personen- und Gepäcks verkehr zur Eröffnung. Vom genannten Tage ab werden in dieser Haltestelle alle fahrplanmäßigen Per sonen- und gemischten Züze Aufenthalt nehmen

, 26. Aug. Das „Wolff'fche Bureau' meldet aus Tientsin vom 23. August: Die japanesischen Truppen halten den Wall und den innersten Theil der verbotenen Stadt in Peking besetzt; in den Palast stai» sie noch nicht eingedrungen, sondern erwarten zunächst Jnstructionen aus Tokio. Prinz Ching und Wang- wenshao sollen sich in Peking verborgen halten. Brüssel, 26. Aug. Dem „Messager de BruxelleS' zufolge begiengen die Unterofficiere und Soldaten des aufgelösten für China bestimmten belgischen Freiwilligen

. Eine drama-» tische Scene. I. Theil: Speckbachcr, der Mann von Rinn. Schauspiel in sünf Akten. Zusammen in einem Bändch-n II. Theil: Jofcf Sträub. der Kronemvirth von Hall. Schauspiel in fünf Akten. 1886. Dritte Auflage. III. Theil: Andreas Hofer. der Sandtvirth. Schauspiel in 5 Akten. Nachspiel: Andreas Hofer's Denkmal. Eine dramatische Scene. Zusammen in einem Bändchen. 13U7. Jedes der Z Bändchen s— 10V» Bogen, 3°, elegant broschiert, 80 kr. ö. W. Alle 3 Theile elegant gebunden in 1 Band st. 3 2». fDte

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Brixener Chronik

Page 3 of 8

Date: 05.09.1901

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d. I. gezeigt. Kein Geringerer als Prinz Ludwig von Baiern übernahm auf Einladung den Ehrensitz, bekannte sich selbst mit Freude als Mitglied der Münchener Molkereigenossenschaft und hielt an die Theil- nehmer eine Ansprache, welche ebensosehr seine Vertrautheit mit der gegenwärtigen Lage der Landwirtschaft, als seine aufrichtige Besorgtheit für die Besserung derselben kundgibt. Der hohe Redner beklagte die Noth des Bauernstandes und besprach die Mittel zur Abhilfe, welche zum Theil in der Hand des Staates

irrthümlich be richtet wurde, Ende September. Todesfall. In Oberaudorf bei Kuf stein (schon in Baiern) ist am 1. September hochw. Herr Pfarrer Dismas Niggl, Dechant und Kämmerer, im Alter von 75 Jahren einem Schlaganfall erlegen. Er war in den 70 er Jahren erster Nachfolger des zum Altkatholicis mus abgefallenen Pfarrers Bernhard, und seiner Klugheit ist es zum guten Theil zu danken, dass das schlimme Beispiel seines Vorgängers keine weiteren Folgen hatte. Die Jesuiten Frankreichs werden, wie die »Visu

?ub1ic!' m Gent aus sicherer Quelle mit thellt, sich nun auf die übrigen Ordensprovinzen folgendermaßen vertheilen: die Patres der Ordensprovinz Champagne werden nach Belgien gehen, woselbst der Orden zu Eng,hm und Arlon je ein Haus besitzt; ein Theil der Novizen zieht nach Holland; schon haben die Jesuiten das Noviziat zu Gemert, das sie provisorisch den Assumptionisten vermietet hatten, zurück genommen. Die Mitglieder der beiden anderen Provinzen, Lyon und Toulouse, werden sich auf England, Syrien

und Egypten vertheilen, wo ihrer ein reiches Feld der Thätigkeit wartet. Viele der älteren Patres werden in Frankreich bleiben und dort vereinzelt nach Kräften wirken; zahlreiche reiche katholische Familien Frankreichs haben ihnen schon glänzende Anerbieten gestellt. Die ebenfalls sehr guten Angebote Amerikas ' schlug der Orden aus. Trotzdem die Ordens assistenz Frankreichs 3011 Mitglieder zählt, wird sie doch in den Häusern der genannten Länder Raum finden, denn ein guier Theil davon be findet

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Der Bote für Tirol

Page 3 of 8

Date: 14.07.1893

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und Firmen italienisch«? Lande«th«ile an der Aus stellung. Die hiesige Lehrerschaft ist eifrig bemüht, die Ausstellungsgegenstände zu ordnen und die mit dem Unternehmen verbundenen, keineswegs kleinen Arbeiten mit vereinten Kräften durchzuführen. »*« Jnzing. 13. Juli. (Gewitterschäden.) Die bereit» gemeldete Verwüstung, welche der Enterbach in Jnzing anrichtete, besteht darin, das« der obere Theil des Bachbettes ganz zerrissen und die Steine der Ar chen in den untern Theil de« Rinnsales geführt

gemacht wurde. Die „Aelpler' sagen, das anderthalb Stunden andauernde Hagelwetter, welches in der Umgebung des RosSkogelS 4 Stunden hinter dem Klammwald aus einer Wolke, die sich dort festhielt, niedergieng, sei die Ursache der Verwüstung. Dies klingt sehr, wahrscheinlich. Die Gemeinde muss nun wieder einen Theil des BachbetteS neu bauen, den noch brauchbaren Theil der Runst mit Hilfe von Dynamit säubern und schauen, wie sie des Sees los wird. Der Bauer aber sieht sich um die heurige Ernte gebracht

der Waguer'schen Unitiersltäts- ^ Buchhandlung in Jnnsbrnck. > Jas sckwekmlle ErlireM und die Nnunttelbarkeit der Erbfolge. Zlack römislstem uml österrciMslsieia AMi. j Ein Beitrag zur Lehre von der Pendenz der Rechte. ^ Von - Dr. ^aut Kleinrechner. ! Theil. I. 1893. 45,: S. Preis fl. 4.S0. V-rantn-ortlich-r Redacteur Johann !Dschugmell» — Herausgegeben von der 5UZagner'schen Univ-u'itnts-Buchbandlung - Drn^ der Äk^aa.ner'scken Buchdruckerei

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Der Bote für Tirol

Page 1 of 6

Date: 08.06.1869

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. Währung. für Tirol und Vorarlberg. -ntaeaen- in Mien Nlois OPPelik, erstes österr. Annoncen-Bureau (Wöllzeile Nr. 22); ferner Haasensiekn » Vogler in Zvien, Kamvurg, Aran »s«rt «/M^ nehmen g g ^ ^ Comp. in Wien, Aranksurt a/M. und Kamvurg; Jäger'sche Buchhandlung in A ranksu rt a/M.; Eugen Fort in -Lei»»«. Ztern«, »npi's «- , , In Innsbruck nimmt Auuoucen und Abonnements entgegen A. ZZaur am Margarethenplatz. 'MW 127. Innsbruck, Dienstag den 8. Juni R8SS 55. Jahrgang. Amtlicher Theil. Kundmachung

. Die k. k. LaudeSvertheidigungS-Oberbehörde hat in Gemäßheit des Z. 34Sch.-O. beschlossen, daß für das Jahr 1369 der größte Theil der zu kaiserlichen Frei schießen bewilligten 300 Dukaten zur Anschaffung von Hinterlad-Feld-Mustergewehren verwendet und diese als Beste bei den kaiserlichen Freischießen auSgeschossen werden, und zwar zu dem Zwecke, um auf diesem Wege eine Anzahl neuer, zum feldmäßigen und zum Ge brauche als Scheiben-Schießgewehre geeigneter Waf fen an die Schützen von Tirol und Vorarlberg zu ver theilen

sogleich zur Zurückzahlung deS geleisteten Vor schusses sammt Zinsen an die Staatsverwaltung bis zu gänzlichen Tilgung abzuführen. Von der erübrigenden anderen Hälfte ist ein von der Staatsverwaltung statutenmäßig zu bestimmender Theil in den Reservefonds zu hinterlegen. Die Berichtigung der fälligen Zinsen hat der Nefun- dirung der Vorschüsse voranzugehen. Forderungen des Staates an solchen Vorschüssen oder Zinsen, welche bis zur Zeit des Erlöschens der Konzession oder Einlösung der Bahn

noch nicht bezahlt wurden, sind aus dem noch erübrigenden Vermögen der Unternehmung zu berichtigen. . S. Der Baukonto wird nach Inbetriebsetzung der Bahn und nach gänzlichem Ausbaue derselben nach den von der Staatsverwaltung genehmigten Plänen geschlossen werden. (Fortsetzung folgt.) Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. Innsbruck, 6. Juni. Den Lehrern des Bezirkes Innsbruck ist von der Bezirkshauptmannschaft fol- - gender Erlaß des Statthalters mitgetheilt worden: „Nachdem zufolge der hohen Ministerial-Verordnung

vom 10. Februar d. I. der bisherige Wirkungskreis der geistlichen SchuldistriktS-Ausseher mit der im Z. 2 des Gesetzes vom 25. Mai 1863 gegebenen Beschrän kung auf die k. k. Bezirkshauptmannschaften über gegangen ist, so werden die Herren Lehrer in Folge hohen Erlasses des Herrn Statthalters vom 22. April d. I. Zahl 7573 aufmerksam gemacht, daß in Hin kunft ohne Bewilligung deS I. k. BezirkShauptmanneS oder des k. k. Bezirksschulaufsehers keine Lehrerkonfe renz abgehalten werden darf und daß gegen die Theil

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Volksblatt

Page 5 of 8

Date: 12.07.1890

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die auf Untermaiser Gebiet liegende sogen. Gstörenwiefe vom Besitzer des „Meraner-Hofes' dahier, Herrn Georg Andra Lenoir, um den Preis von 34.300 fl. erstanden, währenddem der südlichste Theil mit dem darausstehenden Oeconomiegebäude vom Hafner- meister Wenzel Tattner um 6400 fl. angekauft wurde. Die ganze Wiese kommt also aus daS nette Sümmchen von 40.700 fl. ö. W. Herr Lenoir,. der mit diesem Ankauf, auf dem linken Passeruser, nun mit Vereinigung seines frühern Besitzthums einen Grundcomplex besitzt

. Dazu lieferte daS Curpublikum verhältnißmäßig einen sehr geringen Theil. — Das Wetter läßt sich hier jetzt ziemlich kühl an, und währenddem unsere Sommerfrischler wahrscheinlich bei den Oesen sitzen werden, haben wir hier die an genehmste Temperatur. Ja, gestern morgens reichte der Neuschnee herab bis fast zur Holzgrenze. Die Trauben entwickeln sich trotz dieser Kühle ganz vortrefflich und sind noch vorläufig gänzlich gesund. Die meisten Bauern sind jetzt mit der dritten Kupferkalkbespritzung beschäftigt

(Landmesser) von Ober perfuß und die von ihnen verfertigten großen Karten von Tirol und Vorarlberg.- (Fortsetzung.) Anich schien im Laufe des Sommers des Jahres 1766 sich sehr erholt zu haben, Fieber und Wassersucht waren verschwunden und er schien von Neuem aufzu leben. Sehr viel trug dazu bei, die ihm um diese Zeit 5U Theil gewordene kaiserliche Belohnung, bestehend in einer goldenen Ehrenmedaille und einem jährlichen Gna- oengehalt von 200 fl. Er fühlte sich auch schon so >^rk, daß er am 31. Äugust

vom 31. Mai bis 8. November die Gegend von Bozen bis Latsch, die Thäler Schnals und Ulten, den Nons- und Sülzberg, einen Theil des Thales Rabbi, den größten Theil von Judikarien u. s. f. aufgenommen, und man war sehr erfreut, als man sah, wie sehr er sich AnichS Manier, Kunst und Genauigkeit angeeignet. Man überzeugte sich, daß Anich sehr gut gewählt hatte und daß man, so weit eS das Unternehmen der tirolischen Karte be tras, m Hueber wider Erwarten einen hinreichenden Ersatz und einen würdigen Nachsdlger

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