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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.12.1896
Physical description: 4
von gutem reinem orlenem Holtze, die Fugen inn- nnd auswendig sollen gantz und fleißig gemacht wer den; jedoch soll keiner schuldig seyn, solchen über Zehen und Eilss NeichSthaler werth zu mackicu. Der Kasten soll auswendig drey- zehn Vierthel lang seyn und die drevzehen VieUhel sollen in sünss- zehen Theil abgetheilt werden, darvon soll der Kasten Sechs Theil weit, sünfs Theil liess, nnd der Fuß Vierthitb Theil hoch seyn, dazu mag man Holtz nehmen, was man will, da^ also der Ka sten und Fuß

ohne das Bier Neundte halb Vierthel hoch werden und bedarff das Lied keiner Theilung. Die Zarge soll Fünff-Theil hoch seyn, und die Fünff-Theil in Fünff und Füuffzig Theil ab getheilt, davon werden die Zinken abgetheilet zum Gährsatz Ein Theil, zwischen dem Gährsatz und Ober-Zincken Zwey Theil, die Zincken Drey Theil, zwischen jedem Zincken, Sechs Theil, unter den nntersten Zincken Viertheil ohne den Boden, und die hinter sten Zincken ganz unvcrkeylet. Das Lädel-Geschirr soll gemacht werden Zwey Theil

der Zarge tiess, und die Länge der Zarge wird wiederumb getheilet in Fünff und Fünffzig Theil bleibt ausj jedem Haupte Ein Theil, zu der Zarge Drey und Fünffzig zum Lädel-Geschirr und die Bey Lade behält Fünff Theil in die Äcitk, und Drey Theil daS Läoel-Geschirr und oie Läoel sollen gemach, werden ein jedes iünfs Theil lang, drey Theil weil, zwey Theil tiess, und zwischen jedem Lädel zwey Theil. Die anderen kleine» Lädel ein Theil tieff, die Weite und Länge aber dem Grosse gleich. Dicke zum Seithen

ein Sechs-Theil der Zarge-Dicke. Dic Böden ein Eilff-Tbeil der Zarge-Dicke; die großen Lädel solle» obigen gleich sehen, und dic kleinen Lädel jnnwendig dem Lädel- Geschirr gleich mit GesihmS versperrt seyn, und unter dic Beh- lade Zwey kleine Lädel, die Äegittcrlein, die vor den Lädel» sollen in dic Bey-Lade nach einander gehen, und das LZdel-G^ schirr soll vertheilet werden, wie verzeichn.-t ist. DaS Almerlei» solle i:z?ter der Bey-Lade versperret seyn, und die Bey-Stiedel so breit als ein Lädel lang

und dic Bey-Stiedel der halben Zarze- Dicke nnd soll also gemacht s?yn, daß die Lädel Ärr^in gerech! sein.' „DaS Breihspiel soll haben dic Länge und Breite gleich Sieben-Theil, und behält dic Füllung Fünff-Theil, Und Zweh-Theil zur Nähme. Die Zincken sollen getheilt werden in Vier und Zwzn- tzig Theil, bleiben dic Zincken zwey Theil breit, und werden Zwey Theil der Nähmen lang, und dic Nahm wird dicke äl« breit, sol len jnnwendig getheilt werden, dic Dicke der Sieben-Theil, bleibt Viertehalb Theil

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 16 of 18
Date: 10.11.1900
Physical description: 18
, daß dies mal, entgegengesetzt der Weltausstellung des Jahres 1889, die Feuerwehrbranche nicht in einem gemeinschaftlichen Pavillon untergebracht, sondern in der gangen Ausstellung zersplittert war, so daß es für die Jury zu keiner leichten Aufgabe lvurde, die zirka 96 Objekte der Pumpen-, Feuerspritzen- und Rettungsgeräthebranchen aufzusuchen. So lvar zum Beispiel ein nicht unbedeutender Theil, und zwar jener voll Deutschlalld, in dem zirka 1 1 / 2 Stunden entfernten Vincennes ausgestellt, rvo die deutsche

Regierung mit einem großen Kostenaufwande einen eigenen Pavillon für die Fabrikanten des Rettungs- wesens erstellte. Ein anberer Theil war im „Palais des Armees" (Kriegspalast) an der Seine, wieder ein anderer Theil in der Maschinenhalle und der größte Theil in den einzelnen Gruppen der einzelnen Staaten vertheilt. Die feuerwehrliche Ausstellung für Oesterreich wurde in das „Palais des Arm6es" gewiesen und nahm daselbst — merkwürdig genug — zwischen Gewehren und Kanonen, sowie bei Flottenartikeln Platz

fabrik wurden repräsentiert durch eine reichhaltige Kollek tion von verschiedenen Schlauchgewebcn, theils roh, theils imprägnirt, theils gummirt. Aber auch jener Theil der Ausstellung der Firma Ezermack ist beachtcnswerth, welcher den Schlauchver bindungsarten gewidmet ist. Wir finden auf verschie denen Postamenten, theils in rohem, theils in halb- fertigem, theils ganz fertigem Zustande alle möglichen Arten Gewinde und Kuppelungen, wobei zum Schluffe das neue

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Tiroler Post
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Page 1 of 14
Date: 22.09.1900
Physical description: 14
". Für Innsbruck kostet das Blatt vierteljähr lich 1 L 80 h zzz 90 kr., für Auswärts 2 L 10 h = 1 fl. 05 kr. Inserate finden in der „Post", als einer der gelesensten Zeitungen Tirols, die weiteste Verbreitung. Vor den Wahlen in Tirol. Ein Wort zur Verständigung von gewesenen Abgeord neten der Bozner und Meraner Landgemeinden. Unter diesem Titel geht uns vom gewesenen Abgeordneten Herrn v. Z a l l i n g e r - Stillen dorf ein längerer Artikel zu. Im ersten Theil beschäftigt sich derselbe mit den Aussichten

der Neuwahlen und gibt der Befürchtung Ausdruck, dass die „liberalen" und radicalen Elemente verstärkt werden, die „nicht so sehr das Gemein wohl, als vielmehr die Parteiherrschaft und das Bestreben im Auge haben, die Religion ihres Einflusses auf das öffentliche Leben zu be rauben". Der zweite Theil des Artikels be schäftigt sich mit den beiden katholischen Parteien in Tirol, mit den „Christlichsocialen" und „Katholischconservativen". Die Christlichsociale Parte in Tirol wird dabei wohl etwas einseitig

. Das Christlichsociale Wahlcomite für Nordtirol muss wohl nach den bisherigen traurigen Erfahrungen, besonders zur Wahlzeit, seine Wahltaktik ein richten. Man darf mit dem besten Willen die Ehre der Partei nicht aufs Spiel setzen, soferne die Stimme Zallingers jene eines Rufenden in der Wüste bleibt. Der zweite Theil des Artikels hat folgen den Wortlaut: Da die der deutschen „Gemeinbürgschaft" angehörenden Parteien trotz principieller Gegner schaft bei den kommenden Wahlen „eine gewisse Grenze der Loyalität

werden. Wenn die Christlichsocialen in Tirol manche parlamentarische Verhältnisse und Vorgänge, die sich vielfach einer Besprechung in der Oeffent- lichkeit entziehen, gekannt hätten, wäre ihr Ur- theil gegen die Katholische Volkspartei maßvoller und gerechter ausgefallen. Die Abgeordneten christlichsocialer Richtung aus Tirol gehörten im Reichsrathe weder dem Verbände der Christlichsocialen, noch der „deut schen Gemeinbürgschast" an, und im Tiroler Landtage sind auch Jene, welche „christlichsocial" genannt werden, Mitglieder

des Pfingstprogramms einem Theil der Conservativen, u. a. Dr. Ebenhoch, ermöglichte, sich der Linken anzunähern. Es liegt also viel Berechtigung in dem Streben, dieses Verhältnis zn erhalten. — Eine bin dende Erklärung für die Wahlcampagne kann aber aus diesem Wunsch nicht abgeleitet werden, vielmehr können gewisse Zusagen nur in sehr conditioneller Form gemacht werden; von der Beachtung dieser Bedingungen durch die verschiedenen Wahlkampfgruppen wird sich auf die Möglichkeit eines weiteren engeren Zu sammengehens

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 22
Date: 02.02.1843
Physical description: 22
Zambana, si Iiruril.1 ge nannt, von obiger Provenienz und in der Gemeinde I>kavt: L. Rocco gelegen, s»li Katastral -Nninmer 24(1; an welchen gränzt 1. die Gemeinde Zambana, 2. und 3. i>laltt-c> viiii und 4. Johann Castelan; um den Ausrufspreis vcn 199 fl. 41 kr. C. M. W. W. 4. Der zweite Theil deS HofcsThclwiS zn LaviS, bestehend aus einem Llckcr mit Weinreben und Mauldcerbäumen von 1634 Klaftern. Dieser gränzt 1. an den von Joseph Angclus Monauni zu Trieiit vcrkanflcn driitcn TH.il

, 2. an die Ge brüder Oal I1ic>, 3. an den von Anton Poda von Lavis er kauften ersten Theil und 4. an den Fußsteig 6-zIIa Margit und Herrn v. Scliuldhaus vcn Lavis; SlnsrufsprciS 700 fl. 27'/- kr. C. M. W. W. Hierauf haftet nebst einem unaufkündbaren Passivkapitalc von 90 fl. Tiroler- oder 35 fl. 42^7 kr. W. W. C. M. zu 5 Prozent an das Benesizium Foppoli Z »r Pressano, welches bei der AuSmittlung desAusrufSprciscS berücksichtiget worden ist und folglich von dem Bcstdicther ohne ferneren Abzug übernommen werden muß

, auch der Zehend vom 4lsten Theile, der dem Condcmini (betheiligren Grundherrn) zu entrichten ist. 3. Der vierte Theil des genannten HofeS ans einem mit Weinreben und Maulbeerbäumen besetzten Acker, bestehend im Flächeninhalte von 13l2 Klaftern. Gränzt 1. an das Grundstück des Priesters Joseph Grazicli; 2. an den nach beschriebenen fünften, und 3. an den dritten Theil des von AngeluS Joseph Monauni erkauften HofantheileS, endlich 4. an Johann Eordin; AuSrufSpreis 80V fl. E. M. W. Wi Hierauf hastet der Zehend

an die Condomini wie oben. . 6. Der fünfte Theil des gekannten Hofes, gleichfalls aus einem Acker mit Weinreben und Maulbeerbäumen^ von 935 Klaftern Flächeninhaltes bestehend, an welchen gränzet 1. Jo seph Giovanini, 2^ der neunte, zehnte und eilst? Theil dieses Hofes> 3. der dritte Theil, nun Monauni und 4. der cbbc- fchriebene vierte Theil; um den AuSrufSpreis von 532 fl. 43 kr. E. M. W. W. Hierauf haftet der Zehend wie oben. 7. Der sechste Theil des genannten HofeS, ebenfalls aus einen» mit Weinreben

und Maulbeerbänmen besetzten Acker, bestehend mit dein Flächeninhalte von 973 Klaftern, an wel chem 1. Michael Nardel, 2. die Erben des Leonhard Varba- covi; 3. der achte Theil und 4. Joseph Giovanini gränzen; AuSruföprciS 417 fl. 36 kr. C. M. W. W. Hierauf haftet der Zehend wie oben. Am 13. März 1843. 3. Der achte Thcil des genannten HofeS, ein Ackerfeld mit Weinreben und Maulbeerbänmen im.Flächeninhalte von 1272 Klaftern, an welches 1. der obbeschriebene sechste Thcil der an Jakob Felir Vartolotti von Meano

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 12
Date: 24.03.1899
Physical description: 12
Schule im Gebäude des Kindergartens, wo auch die Fach schule sich befindet, unterznbringen, müßte dasselbe erweitert werden. Es fanden nun in der letzten Zeit beim hiesigen Stadtmagistrate in obiger Angelegenheit mehrfache Berathun gen statt, an denen auch der Direktor der Staatsgewerbe schule in Innsbruck Herr Regierungsrath Deininger theil- nahm. Man einigte sich dahin, dem Bürgerausschusse den Vorschlag zu machen zur Unterbringung der geplanten Fort bildungsschule auf das Gebäude

, unter zahlreichem Besuche eine gesellige Zusammenkunft statt, an welcher auch der Vorstand des Turnvereins und mehrere Mitglieder desselben Theil nahmen und die freundlichen Beziehungen beider Vereine in gediegenen Ansprachen zum Ausdrucke gelangten. — Das Güggerbaueranwesen beim Altenzoll ist dnrch freihändigen Verkauf aus dem Besitze des Fleischhauers Herrn Gg. Gfall nm den Preis von 18.000 fl. auf den Kunstmaler Herrn Alphons Siber übergegangen. — Der Fleischhauer Franz Mayr von Absam hat sein Wohnhaus

Beschlüssen, welche über Grundbuchsgesuche von Parteien erlassen werden. Wenn auch nicht alle möglichen, so sind doch die wichtigsten in der Praxis vorkommenden Fälle in dieser Sammlung berücksichtigt. Der zweite Theil besteht aus Mustern von Eintragungen, die in Ausführung der im ersten Theile behandelten Beschlüsse zufolge Auftrages des Gerichtes auf den einzelnen Blättern des Grundbuches vorgenommen wer den. Wir möchten diesen zweiten Theil geradezu als Photo graphie eines wirklichen Grundbuches

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 10.11.1876
Physical description: 6
. AuSrufSpreiS.,sl. 269.50. >. ^ ^ V. Partie: aus Tat.»Nr. 424/433 der jZtadt Ster- zing/einem Grasstück auf der Hochstraße auö dem Rohr^ oder ^EgitzanAer,' ein Theil von 2140 Klafter. ' AuSrufSpreiS fl. 96S. Attnsbrnck, den KV. November , VI. Partie: aus Cat.-Nr. 424/433 der Stadt Ster zing,. einem (SraSstück auf der Hochstraße auS dem Rohr-^öder EgHäiigeö/ l'etn Theil > von 2130 Klafter. AuSrufSpreiS fl. 958., VII. Partie: C^t.-Nr. 506/453 der Stadt Sterzing, ein Grundstück, die neue Langweide genannt

, von 1400 Klafter.'', ' .. Ausrufsb'ttis fl. 394.52? VIII. Partie: aus Cat.-Nr. 307/434, 508/43S u. Cat-Nr. 303/432 der Stadt Sterzing, daS StadtmooS auS 3 Grasstücken bestehend ein Theil von 1381 Klft. AuSrufSpreiS fl. 221.34. IX. Partie: aus Cat.-Nr. 307/454, 308/435 und Cat.-Nr. 503/452 der Stadt Sterzing, daS StadtmooS aus 3 Grasstückes bestehend ein Theil von 1530 Klft. ÄuSrufSpreiS fl! 217. X. Partie: Cat.-Nr. 509 K. L. L. der Stadt Ster zing, ein Grasstück in der Abendweide, Enge genannt, vvn

1389 Klafter. AuSrusSpieiS fl. 347.25. XI. Partie: Cat.-Nr. 2579 ' Lit. 0 der Anlage ThuinS, ein WieSmahd von 1415 Klafter. AuSrufSpreiS fl. 503.^0. ^ XII. Partie: Cat.-Nr. 352 der Anlage Wiesen, «in Grundstück, der Peintner-Anger genannt, von 917 Klafter. ^ AuSrufSpreiS fl. 201.74.^ . XIII. Partie: auS Cat.-Nr. 368 der Anlage Wiesen, dem kleinen Leitenacker. ein Theil von 1074 Klafter. AuSrufSpreiS flU ÄlZt.SV'L -». hsz ttst:.^uö ^at.-N^ZVS, der Anlage Wiesen, dem kleinen Leitenacker ein !^eil

von' 255 Klaftir.' ' ' AuSrufSpreiS fl. 51. ^ ^ XV. ParHUÄ,sÄatMr6SK8 ^er ÄnlaZe Wiesen, dem>>kleintn Leitenacker ein Theil von 572 Klafter. AuSrufSpreiS fl. 114.40. XVI. Partie: aus Cat.-Nr. 3K9 der Anlage Wiesen, dem großen Leitenacker ein Theil von 440 Klafter. AuSrusSpreiH.fi. 123.20. . XVII. Par/te: Kät/.N'r.'3 kg'Är-Anlagt- Wiesen, dem großen Leitenacker' ein Theil von 740 Klft. AuSrufSpreiS fl. 207.20. i,>, . XVIII. Partie: anS,> Cak-Nr. 369 .« der , Anlage Wiesen, dem großen Leitenacker

ein Theil von 649 Klafter. AuSrufSpreiS fl.., 181.72. > ,XIX. Partie: aus Cat.-Pr. 369 der Anlage Wiesen, dein großen Leitcn.icker ein Theil von 364 Klafter. AuSrufSpreiS fl. 157.92. XX. Partie : aus Cat.-Nr. ,369 der Anlage Wiesen, dem großen Leitenacker ein Theil von 638 Klafter sammt Aain. AuSrnfSprkiS fl. 178.64. XXI. Panik: aus Cat.-Nr. :ik9 der Anlage Uviesen, dem großen Leitenacker ein Theil v^n 752 Klafter sammt Nain. AuSrufSpreiS fl. 210.56. j ' ^ XXII. Partie: aus Cat..M ^60/!67, ^68 Lit

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 11.07.1891
Physical description: 8
die Ableitung großer Mengen atmosphä rischer Elektrizität in die Erde. Andererseits wird das Wasser der atmosphärischen Niederschläge, da es zum großen Theil an den eine ungeheure Verdun stungsoberfläche darbietendeu Bäumen hängen bleibt, zunächst sofort wieder der Verdünstung zugeführt. Das übrige Wasser wird von dem mehr oder weniger bemoosten Boten, wie von einem Schwamme aufge sogen und zum Theil auch von hier der neuerlichen Verdunstung zugesührt. Der Rest endlich sickert nur langsam in die Erde

kann, ist wohl ohne Zweifel von vornherein anzunehmeu, wenn wir auch bis jetzt noch nicht im Stande find, diese Wirkungen näher erörtern zu können. — Ein neues Eisenbahn-Unglück hat diesmal auf den bayerischen Staatsbahnen bei Bamberg statt- gefuuden und einen Theil des Berliner Extrazuges betroffen. Der anläßlich des Beginnes der Sommer schulferien am 3. d. aus Berlin nach München und den Alpen abgelassene Extrazug ist am 4. d. früh 6 Uhr bei Eggolsheim (4. Station, 18 Kilometer, von Bamberg, 7 Kilometer

in Mönchenstein wiederholt Ausdruck gegeben wurde, es könnten Leichen mit dem Wasser fortgeschwemmt sein, scheint sich leider zu be stätigen. In den letzten Tagen landete hier eine weibliche Leiche, der ein Arm und der untere Theil eines Beines fehlte. Die Leiche wurde hier beerdigt. In Fort Louis sind zwei Leichen gelandet; die eine wurde als diejenige eines Freiburger Studenten er- erkannt und von den Angehörigen bereits abgeholt. — Eine Hagelkatastrophe hat am 2. Juli einen großen Theil des Nordens

von Deutschland heim gesucht. Das Hagelwetter verheerte einen Theil der Rheinlande, zog dann nach Hannover, Braunschweig, in die Provinz Magdeburg, von dort nach Mecklen burg, in die Mark Brandenburg bis in den Westen Deutschlands nach Schlesien, um am folgenden Tage auch noch Gebiete von Sachsen und Bayern heimzu- sucken. Die geschädigten Gegenden sind also weit ausgedehnte. Es ist unmöglich, die Trauerbotschaften mitzutheilen, welche aus hundert und hundert deutschen Bezirken einlaufen und lange Spalten

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 14.03.1896
Physical description: 10
. An fragen an Carl Würtele, Gries-Bozen. Neuer Marsch. Von dem beliebten Wiener Kapellmeister Eduard Pfleger ist soeben ein dem gefeierten Volksmanne: Prinz Alois Liechten stein gewidmeter Marsch für Pianoforte (Preis 50 kr.) erschienen, der sich durch besondere Frische auszeichnet und sich seiner ganzen Anlage nach (im zweiten Theil ist eine Sonor Baß Figur enthalten) vorzüglich zumArrangement für Musikbanden eignet. Die Komposition klingt übrigens auch am Klavier sehr hübsch und der Marsch ist leicht

ist nach den unzweideutigen Bestimmungen des 8 35 der Waldordnung 1. Theil zu Holzfällungen — gleichviel zu welchem Zwecke — eine behördliche Bewilligung niemals erforderlich. Allerdings wurde der 1. Theil dieser Waldordnung in der Folge aufgehoben und traten an die Stelle dessen die forstpolizeilichen Be stimmungen des allgemeinen Forstgesetzes vom 3. Dezbr. 1852, R.-G.-Bl. Nr, 250, nimmermehr enthält aber dieses Gesetz eine Bestimmung, welche das Gegentheil des zirtirten 8 35 normirt. Nach den Bestimmungen

dieses letzteren Gesetzes bedarf es zu einer Holzfällung im Eigenthumswalde keiner Bewilligung. Der 2. Theil der Waldordnung blieb in Kraft und ist nach der klaren Vorschrift der 88 7, 8 und 9 eine Holzfällungs bewilligung ebenfalls nicht erforderlich, nachdem die Eigenthumswaldungen hierin nicht genannt sind, denn dieselben sind im 8 35, 1. Theil der Wald-Ordnung, geradezu ausgenommen und läßt dieser letztere, vollständig noch zu Recht bestehende Paragraph in Folge dessen eine anderweitige Auslegung

mit aller Rigorosität an, dort ! hat dieselbe, wenn auch die Waldungen zum großen Theil devasnrt sind, mehr Berechtigung als in Nord-

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 21.03.1903
Physical description: 20
bearbeitet von P. Philibert Seeböck. Mit Gut heißung des fb. Ordinariates Brixen und Erlaubniß der Obern. 354 Seiten, Preis gebunden in Lein wand und Roihschnitt l L 50 h. Das Büchlein enthält im ersten Theil eine Belehrung über die Verehrung des hl. Josef als Schutzpatron der Kirche, im zweiten Theil 31 Betrachtungen zur Nachfolge des hl. Josef im inneren Leben, im dritten Theil eine große Anzahl von Gebeten, wie sie oer katholische Christ für seine Andacht bedarf und verlangt. Vom Aentsche

, aber er schwieg und duldete alles. Tags darauf, als er in der Kirche das Weihwasser aussprengte, be obachtete er noch stechende Blicke. Am nächsten Sonn tag bestieg er die Kanzel und bedauerte das Unglück des Dienstags. Bei dieser Veranlassung wollte er eben vom Wetter sprechen. Im ersten Theile zeigte er nun mit seiner großen Brbelkenntniß, daß Sonnen schein und Regen, Blitz und Hagel von Gott, dem alleinigen Herrn Himmels und der Erde komme und nicht von Hexen. Für den zweiten Theil warf er die Frage

anderen tirolischen Sparkassen, ebenso die vorarl- beraischm Sparkassen haben ebenfalls eine Herab setzung des Zinsfußes beschlossen. (Siehe die Kundmachung der Sparkasse Imst im Jnseraten- theil.) — (Die Op.erette „Don Trabuco di Trab uciNos") von R. Genee, welche unser wackerer „Liederkranz" am 18. und 19. ds. Mts. abends im Gasthose zum „Stern" zur Aufführung brachte, gab wiederum ein schönes Beispiel von den höchst anerkmnenswerthen Leistungen des Vereines. Die zahlreichen Besucher widmeten den Aufführungen

werden. Das Werk ; kostet zirka 100.000 Kronen und wird der elektrische Theil der altrenommirten Firma Siemens und ^ Halske in Wien übergeben welche auch die ; elektrischen Bohrmaschinen für den Bergbau beigestellt, sowie die elektrische Fernleitung zur Beleuchtung der : Häuser übernimmt. Die Kraft zu diesem Elektri- ! zitätswerke liefert der Max Braun-Stollen, nahe am \ Marienbergersteige gelegen, welcher reichlich fließendes : Wasser enthält und von da wird dann das Wasser j in eisernen Röhren bei 200

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 22.06.1901
Physical description: 18
, A b t T r e u i n - fels, Dr. Falk. Baron Longo, Dr. Fiorini, Nizza, Dr. v. Rosmini, v. Stefenelli. 4. Straßen- und Wasserbau-Komitee: Dr. Kathrein, Haueis, Rainer, Dr. Schorn, Trogmann, Abt Wildauer, Baron Eyrl, R. sich, namentlich Holz, schwere Bäume, auch Fässer. Unterhalb Telsr st-ht die ganze Au und zum Theil auch Feld ganz im Wasser. In Oberhofen bei Telss mußten die in der Nähr des Stromes gelegenen Häuser geräumt werden und sind ebenfalls in größter Gefahr; Wiesen und Felder sind dort zum See ge worden, sodaß

mehreren Tagen eingestellt. Zirl, 18. Jnni. Der Inn hat dieser Tage hier großen Schaden angerichtet. Es ist Heuer das zweite mal, daß der größte Theil der Wirsen durch den Inn überschwemmt wurde. Ein großer Theil des Futters ist ganz mit Sand überschüttet und der übrige Theil steht mehr einer Streu ähnlich. Zudem wurden mehrere Dämme zerstört, wo dann das rasch hereingebrochene Wasser den Feldern arg mitspielte. Das schon gemähte Futter liegt an allen Enden zer streut umher, so daß man nicht mehr

herausfinden kann, wer Besitzer desselben ist. Recht großen Schaden erleidet Herr Löwenwirkh Hackl, dem es nicht nur den größten Theil des FutterS, sondern auch noch ein größeres Quantum Holz weggeschwemmt hat. Der Bahnhof der gestern nur mittels Floß zu erreichen war, ist jetzt wieder zugänglich; übrigens ist das Wasser jetzt stark gesunken. Unterinnthal, 16. Juni. DaS Unterinnthal gehört seit einigen Tagen zu den seenreichsten Gegen den! Infolge deS andauernden Regens geht der Inn sehr hoch, bei Rothholz

allenthalb unter Wasser. Die Stadt Rattenberg steht fast voll ständig unter Wasser. ^Währenddem ich dieses schreibe (3 Uhr nachm.) ist der Inn noch fortwährend im Steigen und zeigt der Messer bereits 3 9 Meter Höhe. Breitenbach, 16. Juni. Infolge des an dauernden RegenwetterS und des warmen Luftzuges in den Höhen, der die Schneeschmelze beschleunigte, trat heute der Jnnfluß an mehreren Stellen aus seinem Bette und überfluthete die umliegenden Felder und Auen. Der größte Theil des Dorfes Breitenbach steht

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Tiroler Post
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Page 6 of 10
Date: 31.03.1900
Physical description: 10
und materiellen Schaden in die Famitie gebracht habe. Vorarlberg, 25. März. (Verschiedenes.) Der durch den Brand in der Jennyschen Fabrik in Hard erhobene Schaden beläuft sich auf 100.000 fl.; versichert ist der Betrag von 50.000 fl. S. Jenuh behandelt seine Arbeiter, die zum größten Theil nun beschäftigungslos sind, recht christlich, er entlässt sie einstweilen nicht und sorgt für deren Unterhalt. — In Lautrach brannten zwei Wohnhäuser nieder, dieselben sind gut versichert. — Die Witterung ist den Bauern

sehr günstig. — Die Gesund- heitsvcrhältnisse lassen noch immerhin recht viel zu wünschen übrig; die Influenza will durch aus noch nicht abdanken. Hörbranz. (Brandstiftung.) Vor circa 14 Tagen entstand in der Stallung des Hrn. Josef Reichart zur „Krone" an einem Vormittag Feuer, das aber bald gelöscht werden konnte. Am gleichen Tage nachmittags brach an der gleichen Stelle abermals im Heustock Feuer aus. das aber mit vereinter Anstrengung wieder be herrscht wurde, nachdem der Heustock zum größten Theil

durchnässt und vertheilt und ein Theil der Gebäulichkeit durch die Flammen zerstört war. Montag, am Josesitag, brannte das Oeconomiegebüude des Herrn Reichart. Durch rasches Eingreifen konnte auch diesmal der Brand localisiert werden, obwohl die Flammen schon zu den Fensteröffnungen herausschlugen. Ein großer Theil des Gebäudes ist ruiniert, der große Heuvorrath total verdorben. Brandstiftung muss zweifellos angenommen werden. Wer die Lage des Brandobjectes und seine Umgebung kennt, weiß

am Neubau zu gleicher Zeit drei heilige Seelen messen für die Verstorbene gelesen. Die christ lichen Vereine Wiens, insbesondere die christ lichen Frauenvereine, nahmen in imposanter Anzahl an der Trauerfeier theil. Das Grab der Agnes Hruza entbehrt eines jeden Schmuckes, da die Mutter der Todten, die in den denkbar ärmlichsten Verhältnissen lebt, nicht imstande ist, das Grab ihres Kindes mit einem, wenn auch einfachen Kreuze zu schmücken. Um das Grab der Ermordeten in würdiger Weise für immer, währende

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 15 of 16
Date: 09.03.1933
Physical description: 16
, als die Weibsbilder? Weilen die Mannsbilder weit mehren Hitze haben, als die Weibsbilder; die natürliche Wärme aber thut viel zu dem Wachsthum. Warum f e y n d d i e k l e i n e n Leuth arg. l i ss i g e r a l s d i e g r o ß e n? Weil in den kleinen Le'uth>en das Hertz nähender bey dem Hirn iss: folglich kommen die Geister aus dem Hertz viel geschwinder zu dem Hirn. W a r u m 's e y n d die g r o ß e L e u t h m e h r e n. theil s langsam? Weil in ihnen das Hertz allzuweit von dem Hirn liegt; folglich

können die Geister aus dem Hertz nicht so bald zu dem Hirn kommen. Warum haben <b t e Weibsbilder längere Haar, als die Mannsbilder? Weil die Weibsbilder eine feuchtigere Natur haben; folglich weil mehrere Materi zur Wachfung der Haaren in ihnen ist, als in den Mannsbildern; denn a!us feuchter Materi kommen die Haar her. Zudeme gehet bey den Mannsbildern ein Theil dieser Materi in den Bart, bey den Weibsbildern aber alles in die Haar. Warum fallen die Wein raus chige für sich, di e B i e r rauschige

ab er hinter sich? Weil die Wein-Dämpffe den vorderen Theil des Kopffs einnehmen, und beschweren; die Bier-Dämpffe aber den hinteren Theil des Kopffes einnehmen. Folgsam fallen die Weinrauschige für sich, und die Bierrauschige hinter sich. Warum iss ein mäßiger Zorn zu allen Zeiten nutz ssnd gesund? Weil er die natürliche Wärme aufmuntert und ver mehrt, und das Geblüt in den Adern zusammenhält; dahero bekommet der, mittelmäßige Zorn dem jenigen Menschen' gar wohl, so mit kalten Schwachheiten be laden iss. Warum soN

man Tranrigkeit meiden? Weil die Traurigkeit die gantze Natur des Menschen verderbet. Sie märgelt den Leib aus, erkaltet und ver trocknet denselben; verfinstert die Geister und Verstand; schwächet die Gedächtnis und machet, daß die Speisen nicht wohl können verdauet werden. Warum haben die f e i st e L e u t h w e n i g e r Geblüt als die m a g e r e? Weil die Natur bey dien feisten Leuthen den besten Theil des Geblüts in die FeissiAeit verwandelt: hingegen bey den magern die innerliche Wärme die Feistigkeit

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 28.12.1889
Physical description: 8
. % Technicum Mittweida ,) Maschinen- Ingenieur •Schale b) Werkmeister-Schale. Vorunterricht frei. — 3NT OtlllUS Der WechLsKonfukent. Rathgeber in Angelegenheit des allg. bürgerlichen Gesetzbuches, des Stempel-- und Gebührengesetzes und der Gewerbeordnung für Bürger, Bauern lt. Gewerbsleute in Tirol u. Vorarlberg. Unter Mitwirkung fachkundiger Leute heransqegeben von Dr. Isidor Müller, der gesummten Rechte Doktor, gewesener k. k. Notar. Erste Lieferung. Inhalt: I. Theil. 1. Ueber Verwendung der Notare

als Gerichtskommissäre bei Verlassenschaftsabhandlungen, mit Formularien. 2. Ueber Heirathskontrakte (Ehepakte) mit Formulare. 3. Der Prozeß um das ewige Stillschweigen (xrovoeatio de 16F6 äikkarnari) mit Formulare. II. Theil. Konsultationen: n) über Verschiedenheit der Gebührenberechnung bei Abgehnng von Testamentsbestimmungen;. b) über Verwendung des Skalastempels bei Ueberbindung von Kurentposten in Urkunden; e) über Form des Eides bei Vaterschaftsklagen (Paternität und Alimentation); d) über Umfang

des Kaminfegerbefugnisses; e) über das Raiffeisen'sche Borschnßkassen-System (mit Auszug aus den Statuten des Sparkasse- und Darlehens-Vereines in Oetz). III. Theil. Inhalt des „Selbstnotar". Mit dem Rechtskonsulenten steht ein Geschäftsbureau für unsere Abonnenten in Verbindung unter dem Titel: Ar. Zsidor Müsser's Jechtskanztei. An dieselbe können 1. Anfragen gestellt werden über strei fige oder nicht streitige Rechtsangelegenheiten, über Stempel- und Gebührenbemessung rc. — 2. Können von den Partheien verfaßte Urkunden, Entwürfe, Rekurse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 28.02.1902
Physical description: 16
kauft bei niederen Preisen, um bei den erhofften höheren wieder zu verkaufen. Die Börsengeschäfte müssen also sehr beweglich sein, und diese Be weglichkeit wird durch die Usancen überaus gefördert. 6. Gerade deshalb, weil die Börsengeschäfte sehr schnell erledigt sein müssen, sind Zweifel über den Inhalt und die richtige Erfüllung des Geschäftes möglichst fernzuhalten. Es hält nur auf, wenn der eine oder andere Theil sich denken muss: Hat er es wohl so, oder vielleicht anders gemeint

und zu f e st g e s e tz t e n Stunden statt. Die Productenbörse in Wien hat in der Taborstraße (im zweiten, judenreichsten, Bezirk „Leopoldstadt") ein großes Haus (Palais) und darin einen großen schönen Saal. In diesem Saal bewegt sich der eigentliche Börseverkehr. Ein bestimmter Theil des Saales ist durch Planken abgeschlossen; dieser abgegrenzte Raum ist eigens für den B l a n c o t e r m i n h a n d e l bestimmt. Was der Blancoterminhandel ist, und wie es dabei hergeht, davon das nächstemal. politische Jassöinderei. Hast

beschickte Zuckerconferenzen abgehalten. Auf diesen Conferenzen hat England Vorschläge gemacht, welche die öster reichische Zuckerindustrie aufs äußerste gefährden und dadurch auch die Rübenbauer empfindlich treffen würden. Dadurch ist einem großen Theil der Grund besitzer, gerade in Böhmen, das Gespenst einer neuen wirtschaftlichen Nothlage entstanden. Thatsächlich ist unsere Politik gegenwärtig von der Zuckerfrage be herrscht, d. h. die „Zuckerfrage" gibt augenblicklich der Regierung

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 01.09.1889
Physical description: 8
würde, hat man anders urtheilen ge lernt. Die Fälschungen im volkswirtschaft lichen Theil der großen Tagespresse haben aber auch die Aufmerksamkeit auf Berichter stattung und Besprechung der übrigen Gebiete des öffentlichen Lebens gelenkt, und man hat^ sich überzeugt, daß es in den großen Städten und speziell in Wien nicht leicht eine Parla- lnentssitzung, eine Gemeiuderathsoersammlung, einen Vereinsabend, eine Theatervorstellung, eine Gerichtsverhandlung geben kann, über welche nicht in ivohlberechneter und gewohn

auf deii überwiegenden Theil derWienerTagesblättern, es paßt aber auch für einen allerdings ge ringeren Theil der Provinzpresse. In dieser gibt es zum Glück noch eine bedeutende Zahl achtenswerther Blätter; je dankbarer wir aber auch in vielen Beziehuilgeii einen erfreulichen Unterschied von den Wiener Bank- uub Börsenblättern anerkennen, um so bedauer licher ist es, daß in derselben sich Uudeutsches und daher Antinatlouales, uub zwar oft ge nug neben einer ganz gut gemeinteii natio nalen Gesinnung

; wir sind vielmehr ein Volk von reicher Stammesgliederung, in wel cher jede Eigenart nach freier Entfaltung ringt. Die freie Eigenart wollen mir auch in der Politik uns wahren und brauchen kein Bureau in Wien, welches uns des eigenen Denkens überhebt. Ebenso abhängig und unselbstständig ist der belletristische Theil der Provinzpresse. Vom hohen Norden bis zum Süden erscheint ein Roman gleichzeitig in fünfzig Zeitungen, kleinere Aufsätze werden befugt und unbefugt hundertfach nachgedruckt, alles geht nach Fa brik

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 08.08.1896
Physical description: 12
der Habsbnrgischen Mo narchie und ihrer dualistischen (zweitheiligen) Ge staltung beginnt sich eine merkwürdige Wandlung zu vollziehen. Seit dem ersten Ausgleich von 1867 ist Ungarn immer entschiedener als der stärkere Reichs- theil hervorgetreten, trotzdem es in Bezug aus Be völkerung, Kultur und Reichthum hinter Oesterreich zurücksteht. Es hat auf Grund seiner Verfassung die Machtbefugnisse des Königs eingeengt und es erzwungen, daß die auswärtige Politik im Einver nehmen mit dem ungarischen Ministerium

im Interesse der europäischen Machtstellung der Monarchie, in Wirklichkeit aber aus anderen Er wägungen, die der Oeffentlichkeit, soweit es angeht, vorcnthalten werden. Die Magyaren suchten möglichste Unabhängig keit von Oesterreich zu erlangen, so lange sie sich als schwächerer Theil fühlten, so lange sie fürchteten, in dem Bunde mit Oesterreich den kürzeren zu ziehen, oder gar von Oesterreich verschlungen zu werdend Nachdem Ungarn der stärkere Theil geworden ist, kann Oesterreich nicht daran denken

, Ungarn aufzn- saugen, es muß alle Kräfte aufwenden, um sein eigenes Haus in Ordnung zu halten. Ungarn hat demnach keinen Grund mehr, sich von Oesterreich loszulösen, im Gegentheil, es muß auf den Zu sammenhang mit Oesterreich bedacht sein, um daraus für sich Nutzen zu ziehen, um als stärkerer Theil in der Habsbnrgischen Monarchie die Führerschaft zu erlangen. In diesem Sinne haben sich wiederholt, wenn auch vertraulich, die Führer der gemäßigten Opposition ausgesprochen, in diesem Sinne ist kürz lich

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Tirol's Kunst- & Geistesleben
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Page 4 of 4
Date: 17.02.1901
Physical description: 4
und selbst jede halbwegs leidliche Talent probe berlinerischer Herkunft für einen neuen Grnnd- und Eckstein deutscher Kunst erklärte. Werke, die draußen mit Bomben und Granaten durchgefallen und vom Volk in den Dreck gestampft worden waren, wurden in Wien ehrfurchtsvoll ans Tageslicht gezogen und mit einer Andacht zur Aufführung gebracht, als ob es sich um einen eben aufgefundenen echten Faust III. Theil gehandelt Hütte. Was Wunder, daß da den preußischen Literatur-Krautjunkern und ihren Herolden mächtig der Kamm

zu einem nicht geringen Theil schon nach den ersten Aufzügen jenenKörperteil zngewendet,von dem man unter Mädchen nicht ohne Erröthen spricht. Anders in Wien; dort wird es immer noch Tag für Tag mit einem Frendengejohle ausgenommen. Die Thatsache, daß die Wiener nicht des Stückes, sondern Girardi's wegen scharenweise zu den Vorstellungen dieses mon strösen Konglommerates von Stupidität und Lange weile strömen, ändert am obigen Urteil kein Jota, sondern spricht nur für die absolute Urtheilslosigkeit

zu decken. Anstatt dessen aber drückt ein Theil der Presse beide Augen zu und läßt den abscheulichen Quark mit einigen lendenlahmen, versteckten Bemerkungen passieren, und alles dies zumeist bloß darum, weil der Quarklieferant da und dort mit einem gestrengen Herrn Kollegen Fühlung hat und diesen vielleicht aufzuhetzen vermöchte, an einem Tage des Gerichtes für seinen Freund Vergeltung zu üben. Wehe der dramatischen Kunst einer Stadt, die solche Kritiker und solche Stücke in ihrer Mitte duldet

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 08.02.1902
Physical description: 24
im Schnitzen. theilS im Bemalen der geschnitzten Artikel ihren Erwerb finden. Es werden hier Gliederpuppen, Pferde und andere Thiere, Wagen, Puppenköpfe erzeugt. Die Masse der hier erzeugten Waren wird an „Verleger" geliefert, die sie wieder zum größten Theil in das Ausland verkaufen. „Die meisten dieser Geschäfts leute haben es in verhältnißmäßig kurzer Zeit zu großem Vermögen gebracht", sagt der Inspektor! Aber die Arbeiter? Ueber diese und ihre Arbeit sagt der Inspektor: Seine Kinder zieht

gearbeitet. Kein Wunder, wenn Frauen und Kinder kränkeln, abgehärmt und blaß aussehen. . . . Die Löhne find heute schon derart herabgesetzt, daß es leider dem Thatbestand entspricht, wenn ge sagt wird, daß ein namhafter Theil oieser Heimarbeiter sich des Hungers kaum mehr erwehren kann. Jeder Heimarbeiter beschafft sich das zur Aus führung seiner Arbeiten nöthige Rohmateril selbst ständig und auf eigene Rechnung, ohne jede Einfluß nahme seitens seiner Abnehmer. Während nun der bessere Schnitzer

das erforderliche Holz von der Ge meinde kauft und es entweder sofort oder ratenweise bezahlt, frevelt der größte Theil der ordinären Schnitzer (und ihre Zahl ist eine beträchtliche) das zu verar beitende Holz des Nachtsaus den Gemeindewaldungen. In letzter Zeit haben sich einige Gemeinden ent schlossen, den Schnitzern ein gewisses Quantum Holz im Lizenzwege gratis zukommeu zu lassen, und da gleichzeitig die Waldaufsicht strenger gehandhabt wird, so fängt der früher allgemein betriebene Waldfrevel

an, nachzulaffen. Die Arbeiter, die ordinäre Sorten erzeugen, können sich das Holz nicht selbst kaufen, und da eS der Unternehmer nicht beistellt, müssen sie eS stehlen. Dieser Holzdiebstahl wird ganz besonders im Fassa- thal betrieben, wo die 300 bis 500 Schnitzer nur ordinäre Sorten erzeugen. Herr Astolfi meint, daß hier kaum mehr als 5 Perzent des jährlich verarbeiteten Materials angekauft werden, oder aus den dem Schnitzer gehörigen Waldungen stammen. Ein großer Theil wird aus den Gemeindewaldungen

gefrevelt und bei Nach: mit großer Mühe und Gefahr geschwärzt, ein anderer Theil wird aus jenem Holze entnommen, des die besonders Bedürftigen, deren Zahl im Fassa- thale eine erhebliche ist, aus den Gemeindewäldern unentgeltlich als Brennmaterial erhalten. Natürlich bleibt den Gemeinden nichts übrig, als gute Miene zu diesen Diebstählen zu machen, ohne die eine er hebliche Zrhl der Bevölkerung einfach verhungern müßte. Im Bericht des Inspektors heißt es da: Um eine allzu große Schwächung der Gemeinde

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