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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 20
Date: 27.01.1927
Physical description: 20
Der Sturm auf dem Meere und der Sturm in der Familie. Von Kreuzhansel. „In jener Zeit stieg der Herr in -das Schiff und feine Jünger folgeren ihm nach. Erhob sich aber ein starker Sturm, so daß das Schiff von Wellen bedecket wurde. Er aber schlief. Und seine Jünger wecketen ihn und sagten: „Herr, errette uns. Wir gehen zugrunde!" Sprach aber der Herr zu ihnen: „Was seid ihr so furchtsam, ihr Schwachgläubigen!" Stund auf und gebot den Winden und dem Meere und ward eine große Stille. Da staunten

die Leute und sagten: „Wer ist dieser, daß ihm die Winde und das Meer gehorchen?" So zu lesen bei Matthäus im achten Kapitel, 23. bis 27. Vers! und ist da die Rede von einem Sturm auf dem Meere. In Wirklichkeit war's der See von Genesareth, der auch oft recht stürmisch ist. Am offenen Meere draußen sind die Stürme freilich noch viel ärger. Da ist einer drunten an der blauen Adria und heißt Bora, ein schlimmer Geselle, der schon manchen Bauern samt seinen Wagen umgeworfen hat. Auf dem indischen Meere

und den Taifun! Gott sei Dank sind sie von uns weit weg und will ich daher auch nicht viel darüber schreiben. Mir liegt ein anderer Sturm im Sinn, ein ganz besonders arger und ist dies der Sturm in derFamilie. Wenn wieder einer heiratet, sagt man: Der ist in den Hafen der Che getreten. Als wie wenn dann schon alles glücklich überstanden wäre, wenn ihrer zwei das goldene Ringlein an den Finger stecken! Mir kommt eher »or, daß da die Fahrt durchs stürmische Leben erst recht «»ginge. Habe ich Recht

! Aus dem frischen Wind wird ein regelrechter Sturm, aus der Brise die Bora, der Monsun oder gar der schreckliche Taifun. Mit dem Lachen ist's jetzt vorbei! Die Wellen gehen immer höher, das Schifflein der Familie droht zu versinken! Ich will euch auch sagen, was der Taifun in der Familie ist. Die Zwistigkeit ist's, der Un- friede! Hat es da früher geheißen, daß beim Taifun die Lichter am Dampfer erlöschen, daß man gar nicht mehr Feuer machen kann, daß alle krank werden, daß der Sturm alles wegreißt und aufdeckt

. Genau so ist's, wenn der Taifun das Schifflein der Familie erfaßt! Da erlischt das wärmende Feuer der Liebe. Cs wird kalt und frostig. Er mag sie nicht und sie mag ihn nicht. Das Licht der Freude wird ausgeblasen. Ihn freut nichts mehr und sie freut nichts mehr. Wie sollen dann die Kinder sich freuen? Alle werden krank. Es schmeckt ihnen kein Essen, es ekelt sie alles genau so oder noch ärger als bei der Seekrankheit. Der Sturm trägt das schützende Dach der Zusammengehörigkeit ab und deckt

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.12.1929
Physical description: 8
Uhr setzte dann auch im Tale starker Schneefall mit dichten bauschigen Flocken ein, der bald alles in ein weißes Kleid hüllte. Der Sturm am Donnerstag abends hat in mehreren Teilen des Landes Schäden angerichtet. So ist die Telephonleitung über den Fernpaß anscheinend infolge des Bruches von Leitungsmasten gestört worden, so daß bis zum heutigen Nachmittag noch immer keine Fernsprechverbindung mit dem Autzfern möglich war. Die Paß-Thurn-Straße wurde im Jochberger Walde durch um stürz ende Bäume

, die der Sturm entwurzelt hatte, verlegt. Der Fuhrwerks- und Auto verkehr ist infolgedessen unterbrochen. Vom Umfang der Verwüstungen kann man sich dadurch einen Begriff wachen, daß man mit der Beendigung der Aufräu mungsarbeiten, die heute früh bereits begonnen haben, erst in d r e i T a g e n rechnet. Gewaltige Stürme am Bodenjee. Schiffe in Seenot. — Schäden im Bregenzer Hafen. Bregenz, 13. Dezember. (Priv.) Gestern gegen 9 Uhr abends setzte mit ziemlicher Hef tigkeit über Vorarlberg und dem Boöensee

Jahreszeit sehr niedrigen Wasserstanöes schlugen die Wellen haushoch empor und überspülten in der gan zen Breite den Wellenbrecher. Leute, die sich aus Neu gierde beim Leuchtturme eingefunden hatten, standen in Gefahr, von der tobenden See hinweggespült zu werden. Der Sturm brachte auch einen von Lindau nach Rohr- fchach unterwegs befindlichen Trajektzug in schwere Seenot. Ein MoLorisierter Schweizer Trajektkahn, der einen anderen mit sechs Waggons beladenen Kahn im Schlepp- tan hatte, wurde

durch den Sturm von der Knrslinie gegen den Nohrspitz bei Harö abgetrieben. Der Anhängekahu ritz sich los und geriet am Höchster Ufer auf Grund. Den Motor-Trajektkahn» der ihm zu Hilfe kommen wollte, ereilte bald das gleiche Schicksal. Die Besatzung des Motorkahnes gab nun andauernd Notsignale mit Leuchtraketen und Sirenen, die in Hard wahrgenommen wurden. Da dort keine Schiffe zur Hilfeleistung zur Verfügung standen, wurde die Schiff- scvhrtslnfpektion im Bregenzer Hafen von dem Un fall verständigt

verschiedenen Schaden anzu- rtchten. Der nicht einmal seit einem halben Jahre in Be nützung stehende Lanöungssteg für Segelboote und Anlegestelle für Motorboote wuröe total zer trümmert. Schon bei viel leichterem Seegang vor einigen Mona ten wuröe der Steg schwer havariert. Der gestrige starke Sturm und Blitz. Stürm hat dem schwimmenden Steg, der zur Freude der Seglerschaft mit Unterstützung der Landesregierung er baut wurde und ganz bedeutende Kosten verursachte, nun mehr den Rest gegeben. Betontröge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.11.1926
Physical description: 8
, denn die Würde und Erhabenheit des Füialpaschas ist groß. Dies gilt im besonderen für die Angestellten der „Jwa". Am DonnerStagwurde die Ehre dieses Herrn vor dem Bezirksrichter Dr. Skarpil wieder auf den Glanz her- gestellt, nachdem sie mit dem Ausdruck „Idiot" befleckt wor den sein soll. Der Schänder der Ehre des Filialleiters war ein gewisser Ludwig Sturm, Angestellter der „Jwa" und desien Vater, der Kunstmaler Ludwig Sturm sen. Zum besseren Verständnis der Sache sei angeführt, daß Ludwig Sturm jun. bereits drei Jahre

Angestellter der „Jwa" ist und sich gegen ihn keine Anstände ergeben haben; erst seit einem Jahr, seit Herr John Filiallerter ist, wird Sturm täglich zum Chef zitiert, weil er sich nicht so aufführt, „wie es für einen Angestellten nötig ist", oder bester gesagt, weil er nicht zu den kriecherischen Kreaturen gehört. Am 23. September kam es zwischen Sturm und John ans offener Straße zu einem Auftritt, der die beste Gelegenheit sein sollte, dem Sturm bei der „Jwa" den Garaus zu machen. Am genannten Tage

begegneten Ludwig Sturm und desien Vater beim Gasthof „Krone" bei der Triumphpforte dem John. John und Sturm sen. kannten sich vorher noch gac nicht und machte der Sohn den Vater auf John mit den Worten: „Das ist Herr John, der mit dem Paket vor- üverkommt", aufmerksam. Herr John hörte nun anschei nend die Erwiderung des Sturm sen.: „Den muß ich mir anschauen", und fixierte Sturm sen. Sturm jun. stellte nun seinen Vater dem John vor, worauf letzterer ohne jeden Anlaß gerufen haben soll: „Erziehen

Sie Ihre Kinder besser und bringen Sie Ihrem Sohne eine Bildung bei!" Durch diese Aeußerung fühlte sich Sturm sen. beleidigt und ant wortete dem Herrn John mit einer Gegenklage, da dieser ebenfalls bei diesem Zusammentreffen beleidigt worden sein will. John behauptete in seiner Privatanklage, daß Sturm sen., als er an ihm vovbeiging, gerufen habe: „Sie Idiot. Sie!" Als er ihn darauf zur Rede stellte, habe er ihn noch einmal mit „Idiot" bezeichnet. Der Vorfall habe eine Menge Neugierige angelockt und Sturm jun

", die sich für ihn interessierte, keinen Zeu gen aufbringen als seine eigene Hoheit. Sturm jun. wurde freigesprochen, da der Richter in der höllischen Freude, in der er lachte und sich auch die Schenkel klopfte, keine Ehren- beleidigung erblickte.-ebenso wurde Herr John fteigespro- 3,1 Helene Laasen. Roman von Han« von HoffenSthal. Wie sagte doch Eschenbach? „Wundern würde ich mich, wenn Sie Ihren Einfluß auf Ihre Tochter nicht benutzen würden." Ja, das würde er tun. Während er daran dachte, fiel ihm auch wieder feine

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.10.1924
Physical description: 8
zwei Millionen erlitt. Aus den Dien- sten der Versicherungsanstalt entlasten, verlegte sich, wie die Anklageschrift ausführt. Nagele in der Folgezeit aus schließlich auf Betrügereien. Er begab sich in seine Hei mat, in das Oetztal, gab sich dort gegenüber Bekannten noch als Versicherungsagent aus und überredete den Knecht Franz Sturm in Umhalsten. gleich ihm Versiche rungsagent zu werden und ihm eine „Kaution" zur Si cherstellung der Versicherungsanstalt zu stellen. Tatsäch lich zählten Sturm

und Ranganmerkiingen zu belasten. Hiebei leistete ihm der früher erwähnte Knecht Franz Sturm Mithilfe; Nagele, der sich noch, immer als Sebastian Fürutter ausgab, stellte nämlich Sturm dem Inhaber des Realitätenbüros als „seinen Bruder Josef" und als Darlehensbewerber für einen Betrag von 45 Millionen vor. Beim Bezirks gericht Silz, wohin sich das Paar wegen der Ranganmer kung begab, bezeugt-' wiederum Sebastian Fürutter, daß der Knecht Sturm sein Bruder Josef sei, so daß der Grundbuchsbeamte irregeführt wurde

und die Unter schrift des falschen Josef Fürutter legalisierte. Auf Grund dieser betrügerischen Manipulationen erhielt Na gele das erwünschte Darlehen von rund 15 Millionen. Dieser Betrug unter der Mithilfe des Sebastian Fürutter und des Franz Sturm gelang nur deshalb, weil die beiden von Nagele absichtlich irregeführt wur den. Dem Sebastian Fürutter hatte Nagele vorgeschwin delt, daß die voll dessen Bruder zu unterschreibende Ur kunde lediglich zur Sicherheit der Versicherungsanstalt benötigt

werde, so daß auch Franz Sturm als „Josef Fürutter" ruhig unterschreiben könne. Dem Franz Sturm erzählte Nagele, daß er (Nagele) durch das Dar lehen instand gesetzt werde, ihm (dem Sturm) die Kau tion zurückzuzahlen. Tatsächlich hat Nagele den Seba stian Fürutter dazu verleitet, vor Gericht ein falsches Jdentitätszeugnis abzulegen. Den größten Teil der Beträge,'die sich Nagele auf diese betrügerische Weise verschafft hatte, verwendete Nagele , für sich und seine Frau, wobei er, im Hotel wohnend, einen großen

sich seinen Plänen geradezu ver führerisch günstig. Draußen verstärkte sich Sturm und Schneefall ständig. Wenn man die Tür ein biß chen öffnete, stäubte der Schnee in Schwaden her ein und die wie Eismänner in die Deckung kom menden Posten meldeten, daß die nachts so müh sam ausgeschauselten Gräben und Wege wiederum Vom Schnee verweht würden. Es gemahnte Leitempergher an jene Sturmes nacht auf der Kammstellung, in welcher Ellinger verschwand, als er nun auf Posten zog. Eine Oert- lichkeit war in dem tobenden

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 18
Date: 05.01.1930
Physical description: 18
in der Nacht zum ersten Weihnachtstag und in den frühen Morgenstun den ein sehr schwerer Sturm hinweg. Besonders-heim- gesucht wurde das südliche Irland. In den Straßen von Tipperary wurde durch abgedeckte Dächer, herum geworfene Ziegelsteine und abgerissene Baumäste be deutender Schaden angerichtet. Teile der Stadt sind überschwemmt. Aus Kirkwall wird gemeldet, daß sämt liche Schiffsdienste wegen der Heftigkeit des Sturmes eingestellt werden müssen. Der Sturm erreichte ze f- weise eine Geschwindigkeit

von mehr als 17 Stunden meilen. Die nördlichen Orkneyinseln sind ohne Weih nachtspost. Im Kanal ist die Schiffahrt gleichfalls stark behindert. In der Bucht von Plymouth haben zahl reiche Dampfer vor dem Sturm Zuflucht suchen müssen. In Manchester stürzte ein Haus ein, wobei zwei Personen getötet und vier Personen leicht verletzt wurden. Der Sturm hat ein ganzes Dach abgedeckt, das mit großer Wucht auf das Haus fiel. Durch die starken Regengüsse ist die Themse wieder stark im Steigen

. Es wütet ein heftiger Sturm. Auch ganz Mazedonien ist von heftigen Schneestürmen heimgesucht. Viele Ort schaften sind vom Verkehre abgeschmtten und deshalb von Hungersnot bedroht. Im Schnee verirrt. Der Inspektor des Kriegsbeschädigtenfonds in Süd« iralien Commendatore Lossa, der sich in Begleitung des Präsidenten der Sektion Manfredonia auf einer Inspektionsreise befand, geriet auf der Höhe des Gar- ganogebirges vom Wege ab, da infolge des tiefen Schnees jede Straßenspur verloren gegangen

war. Sie mußten ihr Auto verlassen und sieben Kilometer durch tiefsten Wald, bis an die Hüften im Schnee einsinkend und von hungrigen Wölfen verfolgt, bis zu einer ihnen zufällig bekannten Hütte gehen. Sie wurden schließlich von Arbeitern, geborgen. Eingeschneite Züge tn Niederösterrefch. Ab Donnerstag, 26. Dezember, sind laut Mitteilung der Generaldirektion der Bundesbahnen durch den an dauernd heftigen Sturm, der starke Verwehungen zur Folge hatte, auf den nördlichen Strecken mehrere Zuge stecken geblieben

, der im Eisengerüst bereits stand, wurde vom Sturm vollständig umgebrochen. Die an der einen Seite des Baues bereits fertige Mauer wurde niedergelegt. Personen wurden nicht verletzt. Kircheneinsturz in Dortmund Gegen Mittag stürzte in Dortmund (Deutschland) d im Bau befindliche Kirche der Petri-Nikolai-Gemein! infolge des Sturmes ein. Der Neubau der Kirche, d aus Eisenbeton aufgeführt wird, war bereits bis z 30 Meter Hohe gediehen. Der Rohbau des Krrchei Ichiffes mlt dem Chor ist wie ein Kartenhaus zusan

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 14
Date: 27.07.1930
Physical description: 14
hatte ein starker Sturm eingesetzt, der zeitweise von leichten Regenschauern begleitet war. Um 9 Uhr abends setzte dann plötzlich der langer sehnte Regen ein und entwickelte sich in wenigen Mi nuten zum Wolkenbruch mit furchtbaren Windstößen, der mit Unterbrechungen bis in die Nacht anhielt. Schon nach kurzer Zeit hatte der Sturm außer ordentlich viel Schaden gestiftet. In fast allen Bezir ken wurden Rauchsänge. Gesimse, Reklametaseln, Dachrinnen, Fenster usw. beschädigt. Aeste wurden von den Bäumen gebrochen

, zahllose Fensterscheiben gingen in Trümmer und der Sturm riß ganze Fenster flügel aus. Auch Planken wurden umgelegt. Tie Feuerwehr mußte 54 Male ausrücken, um Schäden zu beheben. Vor dem Burgtheater an der Abfahrtleite bei der Teinfaltstraße hat der Sturm ein Gerüst, das zur Reparatur eines brozenen Lichtmastes aufgestellt war, umgerissen. Dadurch wurden auch der Lichtmast selbst und der Sockel, auf dem er aufmontiert war, zertrümmert. Auf dem Heldenplatz erlöschte der Sturm 27 Gas flammen

. An der Pfarrkirche Zu den neun Chören der Engel am Hof ritz der Sturm zwei Fensterflügel aus und zertrümmerte sie. Auch herrschte in der O st st e i e r m a r k ein orkan artiger Sturm, der an den Kulturen großen Schaden anrichtete. Gegen Abend erreichte der Sturm eine der- artige Stärke, daß er von einem Waggon des von Fehring nach Fürstenfeld verkehrenden Güterzuges, der nur schrittweise fahren konnte, das Dach ab- riß und auf die Schienen schleuderte, wodurch der Zug zu entgleisen drohte. Nur dem Umstand

, daß das Zugspersonal die Gefahr erkannte und den Zug zum Stehen brachte, ist es zu danken, daß ein größeres Unglück vermieden wurde. Das Unwetter, das seit den Nachmittagsstunden des Freitags über Berlin zog, ist eines der schwersten seit vielen Jahrzehnten. Der Landregen, der gestern gegen 15 Uhr einsetzte, wuchs, von starkem Sturm begleitet, im Laufe der Abendstunden zu einem wahren Wolhen- bruch an, der mit unverminderter Wucht die ganze Nacht über onhielt. Bis zum frühen Morgen war die Feuerwehr bereits rund

hatte die Leitung Erdschluß be kommen. Krain. Wie aus Laibach gemeldet wird, wütete über Krain- burg und Umgebung ein Hagelschlag mit einem orkan artigen Sturm. An Häusern und Kulturen wurde großer Schaden angerichtet. Von der Kirche wurde der acht Meter hohe obere Teil vom Sturm weggeris sen. Im Gymnasium und in der Bezirkshauptmann schaft allein wurden über 200 Fensterscheiben zerbro chen. In anderen Gebieten Jugoslawiens war die Hitze heute unerträglich. Um 11 Uhr vormittags zeigte m Laibach das Thermometer

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.04.1923
Physical description: 4
Nacht" mtt der Musik von Hugo Hirsch versichert, der alle Eigenschaften besitzt, um ein gewisses Publikum im Sturm zu er obern. Er bringt bühnensicher und mit genügend neuen, ulkigen Nuancen altbewährte Einfälle und hypnotisiert dos Gemüt des Zu schauers durch nie versagende Gesangs» und Tanzrhythmen. Eine W flotte Darstellung tat das ihrige, um den üblichen Bomben- erfolg sicherzustellen. 'Auch das Gärtnerplatztheatsr hat endlichen Ahnten Schlager in Kalmans „Bajadere", die mit RudÄf Sewold. ^zzi

o"-W a g e n, der Drittplazierte einen „Steyr"- Wagen. . * Meisterschaftsspiele. Sportverein Innsbruck—F. E. .Sturm" 5 :0 (1:0). Das mit Spannung erwartete Zusammentreffen der beiden schärf' sten Rivalen um di« Tiroler Fußballmeisterschaft endete mtt einem klaren Siege des Sportvereins. Beide Mannschaften traten mtt Ersatz an; bei „Sturm" -fehlte Oberhöller, der derzeit nicht zu ersetzen ist, beim Sportverein dagegen Pockstaller und Kra- s ch o w i tz, was für einen Ausgleich der Siegesaussichten sorgte. '„Sturm" lieferte

trotz der hohen Mederlage keineswegs ein schlechtes Spiel; di« Hintermannschaft ist wie früher stark und zuverlässig, auch der jugendliche Torwächter zeigte sich diesmal von einer besseren Sette; dagegen konnte der Angriff und insbesondere die linke Seite nicht gefallen. In diesem Spiele rächte sich eben der Versuch der „Sturm"»Vereinsleitung, mit fremden Kräften zu arbeiten; „Sturm" hat in Linser, Putz und Kögl mindestens ebenso gute und nicht so eingebildet« Stürmer als beispielsweise

den Mittelstürmer und Linksaußen. „Sturm" hak demgemäß mit seinen se-lbst gezogenen bodenständigen Spielern auch schon lange nicht mehr so hoch ver loren wie diesmal und die neuen Wiener Kräfte haben ihre Da seinsberechtigung außer durch ihr Mundwerk nicht recht zu erweisen vermocht. Die übrigen alten „Sturm"-Leute spielten brav und flei ßig und erwiesen sich als die zuverlässigsten «Aützen der Elf. Die besten waren O r tler und Iding er sowie Mis chak; gut, ober nicht -besser als ge>wö>hnirch, waren die Brüder

das scharfe Tempo bis zum Schluß durch. Den Angriff des Sportver- sms loben, hieße Eulen nach Athen tragen: daß er gegen di« be kannt starke „Sturm"Verteidigung fünf Treffer erzielte, spricht für sich selbst. Besonders wertvoll erwies sich wieder die Mitwirkung P f i st e r s, desten Durchschlagskraft unerfetzkich fft. Am linken Flügel spielte zum ersten Mole Hinterwaldner, desfsn schöne Technik sich gegen seine körperlich wett überlegenen Gegner noch nicht recht durchzus-etzen vermochte

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 07.10.1922
Physical description: 8
. — (M e i st e r s ch a f t s - W e t t s p i e l.) Das bereit- schon vorangezeigte Meisterschaft-Wett spiel de- L.-8.-K. gegen den Sport-Klub „Sturm“ in Klagensurt, welche- am 17. v. M. zur Aus tragung gelangte, endete mrt einem zwar knappen jedoch verdienten und überraschenden Sieg de- Lienzer-Sport-Klubs (Torverhältnis 3 : 2). Der L.-S.-K. galt vor dem Spiele bei den meisten Zuschauern als der unterliegende Berein und spielte mit 10 Mann in folgender Aufstellung: Koz>«n, Vogl, Sieger, Wohlgemut, Koller, Juthal, Deutsch- maun, Feldinger, Constautini

und Bergmann. An. stoß hatte der „Sturm" jedoch würbe der Ball gleich von den Lienzer» übernommen und damit zu dem Gegentor gestürmt, endete aber mit einem vom Tormann gut abgewehrten Schuß auf d«s Tor. Das Spiel begann lebhaft zu werden und dem „Sturm" gelang e« durch einen Elf.Meter strafstoß (14. Minute.) die Führung zu erlangen. Sturm'- Freude währte nicht lange, denn schon j nach 7 Minuten später sandte Felbinger nach gu tem Zusammenspirle der Stürmerreihe den Ball in da- Geguertor. Darauf folgte

nichts und die Sonne sank immer tiefer und der Wald wurde immer dunkler. Einmal fiel das Schwesterchen über eine große dicke Wurzel, die quer über den de- Spiel beider Mannschaften, in welchem jedoch bald eine schwache Ueberlegenheit der Lienzer be merkt wurde, doch konnte keine der beiden Par. teien bi- zur Halbzeit den Torstand 1 : 1 än dern. In der 8. Minute der zweiten Halbzeit ge lang e- nun Wohlgemut durch einen unmittelba ren Freistoß den Ball zum zweitenmale einzusen- den. „Sturm" wußte

nun, daß er alles bieten muß, um den Ausgleich wieder herbeizuführen und arbeitete mit allen Mitteln und brach dadurch, die bi- zu dieser Zeit fein und elegant geführte Spielweise, welche nun von Seite einiger „Sturm spieler- zu verrohen drohte. Mit Hilfe dieses Mittel- gelang es auch dem „Sturm" da- ans gleichende Tor, in der Mitte der zweiten Halb zeit zu erreichen. Nun rafften sich beide Mann schaften auf und die Lienzer belagerten von nun an de- Tor der Klagenfurter, doch wurden einige durch da- schöne

Zusammenspiel der Lienzer er reichte Torschüsse von dem Tormann in staunen werter Weise abgeivehrt. Es schien al- gehe das Spiel unentschieden zu Ende, doch in der letzten Minute vor Schluß übernahm Felbinger, einen von Bergmann vorgelegten Ball und schickte sel ben zum drittenmale in das Tor des „Sturm". Gleich nach dem darauf folgenden Anstoß, pfiff der Schied-nchter, welche^ für die Lienzer wohl viel zu wünschen über ließ, ab. Kur Ssttirol. Obertilliach. (»bschiedsfeier und Todesfall.) Am Sonntag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.02.1925
Physical description: 8
der Wählerliste leisten, erleichtert die Wahlarbeit. Genossen und Genostinnen! Seht nach, ob ihr in der Wählerliste enthalten seid! Wer nicht ent halten ist, kann nicht wählen! Sichert Euer Wahlrecht! Der Ortsausschuß Innsbruck. Elementarschäden. Der am 14. und 15. Februar wütende Sturm hat in verschiedenen Gegenden Tirols mehr oder weni ger große Schäden angerichtet. So wurden in Ver moos bei mehreren Kleinbauernhäusern die Dächer teilweise abgedeckt. Beim Hotel Post wurden von den Stadeldächern zirka 200

Stück Dachplatten zer stört. Im Wald rieß der Sturm viele Bäume um. Auch in Wängle bei Bichlbach sind verschiedene Sturmschäden zu verzeichnen. So riß es vom Haus des Bahnpartieführers Schennach beinahe das ganze Dach herunter. In Bichlbach selbst wurde das Kirchendach, sowie das Dach des Pfarrwidums durch den Sturm arg beschädigt. Aus Ebbs bei Kuf stein wird berichtet, daß dort am Samstag ebenfalls eine Anzahl Dächer teilweise durch den Sturm ab gedeckt worden sind. Die Lichtleitungen wurden

an zahlreichen Stellen gestört. Ein Mädchen erhielt durch herabhängende Leitungsdrähte starke elektri sche Schläge, die glücklicherweise ohne weitere Fol gen blieben. Auch in und um Kufftein wurden große Schäden angerichtet. Beim Goisbauer in Kusstein hat der Sturm einen großen Teil des Hausdaches vollstän dig abgetragen und den rückwärtigen Teil durch Abheben von Dachziegeln arg mitgenommen. Auch zahlreiche Häuser wurden an den Dächern und Ka minen beschädigt und viele Fenster daran zertrüm mert. Viele

Gartenzäune liegen platt niedergedrückt am Boden und in den umliegenden Wäldern, na- meittlich am Thierberg, Eigentum der Stadt, wur- deü massenhaft Bäume wie Zündhölzer zerknickt oder entwurzelt. Auch in der Unteren Schranne hat der Sturm sehr gehäuft. Dom Gasthause Leby wurde der Tach- stuhl völlig abgetragen und auch sonstige Häuser arg geschädigt. Aus Brixlegg wird geschrieben: Besonders hauste der Föhn in den Wäldern, wo Hunderte von Baum stämmen entwurzelt herumliegen. Ebenso wurden zahlreiche

Lichtmasten umgeworsen; die hiedurch verursachte Lichtnot ist noch nicht behoben. Auch der Weg nach Alpbach ist infolge der über die Straße geworfenen Baumstämme unpassierbar. In Reith wurde ein großer Waldkomplex vollständig nieder- geworsen. Der Sturm am Achensee. Im Hotel „Fürstenhaus" in Pertisau ist ein Teil vom Gibeltrakt samt Balken und Bedachung vom Winde gänzlich weggerissen worden. Der Fuhr werkverkehr auf der Achentalerstraße entlang des Achensees, war vom Samstag abends bis Sonntag mittags

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 14.07.1929
Physical description: 16
Franziska Dober.sberger vor dem Hause lebens gefährlich verletzt und liegt bisher bewußtlos danieder. Beim Broier in Geierschlag wird ein Knecht, welcher noch während des Sturmes nach Hause wollte ver- | mißt. 10 bis 15 Häuser sind durch den Sturm total , medersterissen und bei mindestens hundert Häusern ! sind die Dachstühle ganz abgehoben und sortgerissen I 1 worden. Greuel der Verwüstung in St. Peter am Wimberg — Der Kirchturm in Hollerberg eingestürzt Am schwersten dürste durch den furchtbaren Orkan

sind beinahe alle ver schwunden. Beim Wirt in Steinbruch liegt das halbe Haus auf der Straße. Beim Hochöhlinger ist gleichfalls das halbe Haus zerstört. Schwer betroffen wurde auch unter anderem der Besitzer Heuraffl in Auberg, der zwölf Joch schlagbaren Wald besaß, von dem heute kein Stamm mehr steht. Vom Waldbestand sind etwa 1000 Festmeter vernichtet. In Hollerberg, Psarre St. Peter, wurde durch den Sturm der Kirchturm weg gerissen und sauste von der Höhe des Daches mit unge heurem Gepolter

. 12 Todesopfer. 7 Kirchtürme eingestürzt. Der furchtbare Sturm, der letzten Donnerstag durch Oberüsterreich brauste, hat zwölf Opfer an Menschen leben gefordert, eine Zahl, die uns erschaudern läßt; jung und alt, Kindern und alten Leuten und solchen in den besten Jahren brachte der Sturm den Tod; gar nicht gerechnet die große Anzahl von Schwerverletzten und jener, die mit leichteren Verletzungen davongekommen sind. Aber auch der Materialschaden ist ungeheuerlich und es fei hier nur erwähnt, daß nicht weniger

Unglück über Oberösterreich gebrächt hat. Sturm und Hagelschäden in Bayern Das schwere Unwetter verbunden mit Sturm, Hagel-, und Blitzschlägen, das am letzten Donnerstag über Ober- und Niederbayern, die Oberpfalz, die frän kischen Gegenden und den schwäbischen Kreis nieder ging, läßt sich erst jetzt im vollen Umfange erkennen. An den Straßen, den Feldern und an den Gebäuden wurden in zahlreichen Orten große Schäden ange richtet, besonders im Chiemgau, Bad Reichenhall und im Berchtesgadener Land

. Am schwersten tobte hier der Sturm auf dem Königssee. Bei Sulzbach und Rosenberg (Oberpfalz) ging ein schweres Gewitter mit katastrophalem H a g e l s ch l a g nieder. Hühnereigroße Hagelkörner zerschlugen Dächer und Fensterscheiben. Auf den Stra ßen liegen Glasscherben und zerbrochene Dachziegel in Haufen. Manche Häuser wurden völlig abgedeckt. Die Getreideernte und die Hacksruchternte wurden völlig vernichtet, auch die O b st e r n t e ist ver loren. Die Schloßen verletzten auch einige Personen

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 14
Date: 22.02.1925
Physical description: 14
. Für eine im Laufe dieser Frist eingetretene oder im Zeit punkt der Anmeldung bereits bestandene Erkrankung oder Schwangerschaft besteht kein Anspruch auf Kafsaleistung. Für Unfälle, die sich innerhalb dieser Frist ereignen, findet diese Bestimmung keine Anwendung. Den frei willigen Mitgliedern werden an Kasseleistungen die in diesem Gesetz für Versicherungspflichtigr festgesetzten Mindestleistungen gewährt. Die anderen Bestimmungen sind von früher bekannt. FurchDare Sturm- unö Wetter» schaden

über anhiel- len, haben in Kufstein und Umgebung namentlich an Gebäuden und Wäldern große Schäden angerichtet. Beim Goisbauer in Kufstein hat der Sturm, welcher um die Mittagszeit zum Orkan anwuchs, einen gro ßen Teil des Hausdaches vollständig abgetragen und oen rückwärtigen Teil durch Abheben von Dachziegeln arg mitgenommen. Auch zahlreiche Häuser wurden an den Dächern und Kaminen beschädigt und viele Fen ster daran zertrümmert. Biele Gartenzäune liegen platt niedergedrückt am Boden und in den umliegen

den Wäldern, namentlich am Thierberg. Eigentum der Stadt, wurden massenhaft Bäume wie Zündhölzer zer knickt oder entwurzelt. Auch in der Unteren Schranne hat der Sturm sehr gehaust. Vom Gasthause Seby wurde der Dachstuhl völlig abgetragen und auch son stige Häuser wurden an der Bedachung arg geschädigt. Aehnlich lautende Berichte kommen auch aus dem Zillertal und aus dem O b e r i n n t a l. Die Zu e ins Oberinnta! hatten infolge Sturm- und Wetter- schäden stundenlange Verspätungen. In I n n o* druck

die Berge bis tief herab die Winterdecke. Es ist ein Glück, daß es in den höheren Lagen geschneit har, sonst hätten wir eine Hochwasserkatastrophe. In KI a u s e n ist der Eisack wieder eingebrochen und hat Arbeiten von Monaten wieder vernichtet. Mit furcht barer Wut hauste der Sturm in Vorarlberg, besonders im Bregenzerwald, im Rheintal und zwi schen Feldkirch und Bludenz. Fensterscheiben gingen in Menge in Trümmer, Bäume wurden wie Zündhöl zer geknickt, Kamine stürzten von den Hausdächern, Zahlreiche

Häuser zum Teil abgedeckt. Städel nieder gelegt. In den städtischen Gemeindewaldungen von Dornbirn wurden zirka 6000 Kubikmeter Holz vom Sturme geknickt, im Bahnhofviertel von B e ; a u flogen 4 bis 5 Meter lange, dicke Bretter herum wie Papierfetzen. In einem Falle ist der Sturm sogar grausam geworden. Fuhr da ein Brautpaar von G r o ß d o r f nach Egg und hielt still beim Hause des Gendarmerieposten, weil der Bräutigam in einem be nachbarten Geschäfte zu tun hatte. Unterdessen warf der Sturm

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.04.1923
Physical description: 4
durch Vernehmung von Zeugen, insbeson dere von Künstlern, die, wie Paul Wegener, zusammen mit ihr ge wirkt haben, ein für allemal zu widerlegen. Tmnen. Sport und Spiel. Meisterschaftsspiele. F. C. „Stnrw" gegen A. T. n. Sp. B. 4:2 (1:2). Das erste Meisterschaftsspiel der A-Klasie, welches als Wieder holungsspiel für das seinerzeit annullierte Tressen (4:3 für Sturm) ausgetragen wurde, endete wiederunr nach ausgeglichenem und spannendem Kampfe mit einem sicheren Sieg Sturms. Dieses Er gebnis kam eigenliich

überraschend, da man vielfach mit einem glatten Siege der Arbeiter gerechnet hatte; aber die hartnäckig und zäh kämpfenden Sturm-Leute warfen alle Prophezeiungen und ihren Gegner, der augenscheinlich mit einer ganz unangebrachten Sieges- gewißhert antrot, über den Haufen. Beide Mannschaften hatten neue Kräfte eingestellt; beim A. T. V. war es nur der Tormann, der sich trotz seiner Kleinheit feiner Aufgabe ganz gewachsen zeigte, während bei Sturm außer dem Tormann auch gleich die ganze linke Angrisssseite

neu war. Ueber letztere kann nach diesem einen Spiele noch kein endgültiges Urteil gefällt werden, während der Tormann fein« Unzulänglichkeit beim ersten Treffer dsr Arbeiter an den Tag legte. Das Spiel begann beiderseits nervös und planlos, bis sich nach ungefähr einer Viertelstunde die Arbeiter als erste fanden. Es zeigt sich gleich, daß Sturm die bedeutend bessere Hintermannschaft be sitzt, während die körperlich schwächere Ärbeiterstürmerreihe ihren Gegnern an Technik und klugem Zusammenspiel

klappen will, beizu- kommen. Schließlich erzielt der A. T. V. jedoch durch einen groben Schnitzer des Sturm-Tormannes den ersten Treffer. Unentwegt legt Sturm von neuem los und das Gefecht wogt auf und ab, ohne daß eine Partei ausgesprochen im Vorteile wäre. Dann verschießt Sturm einen „Elfmeter" wegen eines unvorfichttgen Hands von Weber, der zwar ungemein fleißig und kraftvoll, aber oft mit blin dem Eifer arbeitet. Ein schöner Angriff Sturms mit scharfem Schuss« stellt endlich das Spiel ein und kurz

vor der Pause gelingt es A. T. V. mit einem noch eingedrückten Tore in Führung zu geben. Halbzeit 2 :1 für A. T. V. Nach -der Pause beginnt erst die eigentlich spannende und auf regende Phase des Spieles. Sturm nützt mehr seine Flügel, vor allem den tüchtigen Mischak aus, auch Haptmann, dessen Trainings mangel störend heroortrat, wird nach und nach warnr und das A. T. D.-Tor kommt wiederholt in schwere Bedrängnis. Vorerst werden noch mehrere günstige Gelegenheiten verschossen, dann bringt jedoch ein rascher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 17.10.1922
Physical description: 8
B. 1. Agostini mit 18 Min. 2. Scheuwim- Mer mit 18 Min. 12 Sek. 3. Lindner mit 18 Min. '24 Sek. 4. Mahr Joses mtt 19 Min. 15 Sek. 3. Lang- scrmsahren um die Vereinsmeisterschaft beim Son- ;nenburgerhof über 75 Meter. 1. Agostini 5 Min. PO Sek. 2. Girardi 5 Min. 15 Sek. 3. Schmarl 5 Min. rund 4. Parzer 4 Min. 15 Sek. — Die Preisvertei lung findet am 4. November abends 8 Uhr beim j „Grauen Bären" statt. i Meisterschastskamps S.C. Sturm — A.T.V. 13:2 j'(2 :2). (Schiedsrichter: Pfister, J.T.V.) A.T.V

., der ! bereits letzten Sonntag im Tressen gegen F.C. Vel- didena seine Klasse bewiesen hat, trat gestern dem -F.C. Sturm in seiner besten Ausstellung gegen über. Viele Fußballsreunde fanden sich ein, dem i fdineiMgen Kampfe der mit heroischem Eifer spielen- !be« A.T.V.-Els beizuwohnen, um nicht nur Kenner . des Resultates, sondern auch objekttver Beurteiler der derzeittgen Spielstärke unserer heimischen ^ Mannschaften zu sein. Wird nun der äußerst knappe Sieg auch Papier mäßig dem Sturm zuer- l könnt

, wenn sich bezüglich des Resultates noch manch berechtigter Protest erheben läßt, der wieder einmal ein casus belli für unseren T.F.B. bedeutet, so muß man zweifelsohne den angenehm wirkenden ! Leistungen der A.T.V.-Leute den Sieg zuschreiben, der sowohl in takttscher als in technischer Ueber- legrnheit ein wohlverdienter gewesen wäre! S.C. Sturm fühlt sich scheinbar als eine erhabene, gegen jeden Gegner gefeite Elf und glaubt wenigstens ihre Gegner im Handumdrehen einsacken zu können, worin sich die „Blauen

" wieder einmal sauber in die Finger schnitten. Auch für Sturm gilt als Merk wort „Ohne Mühe ist kein Preis", wenn sie schon wirklich A-Klasse repräsentieren wollen!! — Spiel- verlauf: Nach Anpfiff geht es stramm auss Goal der J „Blauen" — ein scharfer Ball Ertls wird rechtzei tig von Dipauli abgesangen. Nach Abstoß über nimmt Habtmann das Leder und in wuchttgem Tempo saust er aufs Goal, verliert das Leder, das ebensoschnell wieder ins Feld wandert. Heiß II hat übernommen, überspielt schön, Oberhöller verbin det

die weitere Spielzeit. Wechselnd war das j Glück. Wieder taucht Habtmann, der außer Mischak ?der einzige brauchbare Stürmer war, alle übrigen § :andiose Versager, aus und ein scharf getretener all saust unhaltbar in die Ecke. 2:0! Sturm fühlt sich jetzt als Herr, muß aber umso schneller daran glauben, daß A. T. V. stinker und ehrgeizi ger bei der Hand war und im Nu durch prachtvolle ^ Treffer verdient ausgleichte. In kurzer Zeit ierfolgt ein Stangenschuß, den die einen als Tor 'werteten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 16
Date: 10.04.1926
Physical description: 16
überhin, und Schatten und trübes Licht flogen auf der Erde durch einander; der Sturm war im Wachsen. Im Zimmer des Deichgrafen stand noch der geleerte Abendtisch; die Knechte waren in den Stall gewiesen, um dort des Viehes zu achten; die Mägde mußten im Hause und auf den Böden Nachsehen, ob Düren und Luken wohl verschlossen seien, daß nicht der Sturm hineinfasse und Unheil anrichte. Drinnen stand Hauke neben seiner Frau am Fenster; er hatte eben sein Abendbrot _ hinabgeschlungen; er war draußen

, denn die Möwe hatte, wie schon im vorigen Jahre, so auch jetzt ihre Winterreise nicht mehr angetreten. Der Vater überhörte die Frage; die Mut ter aber nahm das Kind auf ihren Arm. „Dein Claus ist in der Scheune," sagte sie; „da sitzt er warm." „Warum?" sagte Wienke, „ist das gut?" „Ja, das ist gut." Der Hausherr stand noch am Fenster: „Es geht nicht länger, Elke!" sagte er; „ruf eine von den Dirnen; der Sturm drückt uns die Scheiben ein, die Luken müssen äu ge schroben werden!" Auf das Wort der Hausfrau

war die Magd hinaus gelaufen; man sah vom Zimmer aus. wie ihr die Röcke flogen; aber als sie die Klammern gelöst hatte, riß ihr der Sturm den Laden aus der Hand und warf ihn gegen die Fenster, daß ein paar Scheiben zersplittert in die Stube flogen und eins der Lichter qualmend auslosch /Hauke mußte selbst hinaus, zu helfen, und nur mit Not kamen allmählich die Luken vor die Fenster. Als sic beim Wiedereintritt in das Haus die Tür aufrissen. fuhr eine Böe hinterdrein, daß Glas und Silber im Wandschrank

durcheinander klirrten; oben im Hause über ihren Köpfen zitterten und krachten die Balken, als wolle der Sturm das Dach von den Mauern reißen. Aber -Hauke kam nicht wieder in das Zimmer; Elke hörte, wie er durch die Tenne nach dem Stalle schritt. „Den Schimmel! Den Schimmel, John! Rasch!" So hörte sie ihn rufen; dann kam er wieder in die Stube, das Haar zerzaust, aber die grauen Augen leuchtend. „Der Wind ist umgespruu- gen!" rief er; ..nach Nordwest, auf halber Springflut! Kein Wind

; — wir haben solchen Sturm nock nicht erlebt!" Elke war totenblaß geworden: „Und du mußt noch ein mal hinaus?" Er ergriff ihre beiden Hände und drückte sie wie im Krampfe in die seinen: „Das muß ich. Elke." Sie erhob langsam ihre dunklen Augen zu ihm und ein paar Sekunden lang sahen ste sich an; doch war's wie eine Ewigkeit. „Ja. Hauke," sagte das Weib; „ich weiß es wohl, du mußt!" Da trabte es draußen vor der Haustür. Sie fiel ihm um den Hals und einen Augenblick war's, als könne sie ihn nicht lassen

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Page 3 of 4
Date: 12.05.1923
Physical description: 4
nieöergehen konnte. Man wird natürlich nicht behaupten können, daß das motor lose Flugzeug ein praktisches Verkehrsmittel sei. oder werden könne: darum bandelt es sich aber auch gar nicht. Das Wesentliche ist, daß öer Flieger lernt, sich mit dem Lnft-Element vertraut zu machen, daß er es vertteht, die Luftströmungen wahrzunehmen und seinen Zwecken wenstbar zu machen. Es ist nach den Erfahrungen des Die Fußballmeisterschaft. Arbeiter-Turn- u. Sp.-B. — F. C. Sturm" 8:3 (4:1). Die Reihe schöner Erfolge

, die der F. C. Sturm in der letzten Zeit erzielte, wurde in diesem Meisterschaftsspiele durch eine überraschende und vernichtende Niederlage durch den sehr schön spielenden Arbei ter - Verein unterbrochen. Die Sturm-Elf hatte sich die Sache, wohl mit Rücksicht auf ihre derzeitige gute Form, entschieden viel zu leicht vorgestellt und erlitt daher eine schwere, und nach dem wech- elootlen Spielverlauf verdiente Schlappe. Ihre Stimmung wurde allerdings durch den umstrittenen zweiten Treffer sichtlich ungünstig

beeinflußt; doch selbst, wenn man diesen als eine Fehlentscheidung annimmt, was immerhin zweifelhaft ist, bleibt die Tatsache bestehen, daß „Sturm" außerdem noch sieben reguläre Treffer entgegenneh- men mußte, denen sie nur drei entgegensetzen konnten. Diel zum Zusammenbruch trug ferner der Umstand bei, daß Oberhöller nach der Pause nicht mehr antrat, wodurch die Mannschaft arg ge schwächt wurde. Die Arbeiter zeigten diesmal entschieden im ganzen das intelligentere, bessere und ehrgeizigere Spiel

. Bei den Unterlegenen kam keine einheitliche Spielleistung zustande. Die Sturm-Elf ließ diesmal auch ihre gewohnte Schneid und Am bition vermissen und einzelne arbeiteten geradezu blasiert, was sich alsbald rächte. Aichner im Tor war schwach; die Brüder Kögl waren im ganzen wohl gut, hatten aber ebenfalls einige schwache Momente. Am besten war die Deckungsreihe mit Idinger und O rt le r, die unentwegt bis zum Ende durchkämpften, während der Angriff die Hintermannschaft nicht genügend entlastete und wertvolle

Gelegen heiten vergab. Der einzige, der mit Verstand und Ruhe arbeitete war Sauer; die andern, besonders O r t l e r II und M i s ch a k, waren sehr schwach. Letzterer wurde von G a d n e r, trotz dessen körperlicher Unterlegenheit, stets sicher gehalten. Die Arbeiter waren vom Abstoß an stark im Angriff, da sich „Sturm" nur langsam zusammenfand; und schon nach kurzer Zeit vermag Kögl einen scharfen Schuß Ertls nur mehr mit der stand abzuwehren. Aus dem dafür verhängten Elfmeter erzielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 24
Date: 14.12.1929
Physical description: 24
Sturm- und Wasserschaden. Der Sturm reißt ein Dach weg. Gi«eu merkwürdigen „Spaß" leistete sich am Donners tag nachts der wütende Sturm. Er riß nämlich von einem der Siedlungshäuser in der Nähe des Prcrdler Friedhofes (das Haus liegt zwischen Friedhof und dem V ackenlager) das Blechdach samt dem Dachstuhl weg. Dach, Dachftuhl mit den Kaminen wurden mit einem Ruck losgerissen, durch die Luft davongetragen und landeten etwa 15 Meter davon auf dem Dache eines anderen Neilbaues. In dem nun dach

, nicht daß das Dach weggerissen, son dern. daß ein anderes Dach auf ihr Haus gestürzt fei. Was die Polizei meldet. Der Polizelbericht besagt: Am Donnerstag abends und im Lause der Nacht aus Freitag hat der Sturm innerhalb des Stadtgebietes an vie len Orten Schäden verursacht. Vom Dache des Turmes der Servitenkirche ivurden mehrere Dachziegel auf die Straße geschleudert. Von dem vor dem Hause Museumstraße 14 aufgestellten Leiterngerüst wurden zwei Bretter herabge worfen. Am Rennweg wurde gegenüber dem Mauthaus

ein zirka 20 Zentimeter starker Ast von einer Pappel abgeris- >en. Vom Dache des Hauses Hosgasse 10 wurden, vermutlich von einem Kamin herrührend, zwei kopsgroße Mörtelstücke aus die Straße geworfen, ebenso auch ein größeres Mörtel stück von einem Kamin des Hauses Universitätsstraße 13. Beim Leopoldsbrunnen vor dem Stadtsaal wurden von der Verschalung durch den Sturm 4 Bretter losgerissen. Am Innrain wurde eine große Bogenlampe auf die Straße ge worfen. Noch arger wütete der orkanartige Sturm in Pradl

durch das Sturm- und Regenwetter in der Don nerstagnacht dadurch in Mitleidenschaft gezogen, daß durch die geschlossenen aber schlechtschließenden Fenster fortwäh rend Wasser eindrang. Diese „lieberschwemmungen" kom men aber bei iedem größeren Regen vor, das Wasser dringt in die Mauern ein und die Feuchtigkeit löst den Verputz von den Wänden! Aiifragen bei den kompetenten Stellen im Magistrat haben das Ergebnis, daß erklärt wird, man könne da nichts machen! Man muß da schon die Frage aufwerfen, wer

denn eigentlich die Schuld daran trägt, daß so miserabel gebaut wird! Verkehrsstörung auf der Brennerstrecke. Am 12. Dezember abends ging ein orkanartiger Sturm, von eisigem Schnegestöber begleitet, durch das Wipptal. Der Nachtschnellzug D 165 mußte in Matrei angehalten iverden. da die Apparate des dort befindlichen Unterwerkes einen Kurzschluß der oberen Strecke meldeten. Die dienst habende Leitungspartie mußte nun hinaus, um den Ver kehr gangbar zu machen, trotz aller Unbill des Wetters! Die Ursache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 18.02.1925
Physical description: 8
Weise ist gestern vormittags aus der Franz-,Josef-Bahnstrecke der 2l jährige Zugbegleiter Karl Berau verunglückt. Er stand gerade auf der Plattform eines Waggons, als zwischen T u lln und L a n g e n l e h a r n der Sturm ein Waggondach abhob; in diesem Augen blicke kam ein Zug aus der Gegenrichtung daher: das abgehobene Dach wurde von ihm gegen Berau geschleudert und preßte ihn mit solcher.Wucht an die Wand seines Waggons daß er eine schwere Quetschung der Brust und mehrfache Nitzpenbrüche erlitt

gewor fen. so daß der Verkehr längere Zeit gesperrt war. Die Wasserhose war von einem starken Sturm be gleitet. der auf einer Strecke von etwa 100 Metern alle Telephon- und Telegraphenstaugen niederriß. Auf den Feldern richtete der Orkan großen Schaden an. In Savona wurden zwei Fabriksgebäude stark beschädigt, mehrere Häuser abgedeckt und so be schädigt. daß sic zum Teil einstürzteu. Im Hafen von Genua mußten die Anker der Uchiffe verstärkt werden. Sturmwetter in Frankreich. Aus ganz Frankreich

in Vorarlberg und im Bodenseegebiet. B r e g e u z. 16. Feb. Gestern wütete ein Orkan über Vorarlberg und Umgebung, wie lange nicht mehr. In V e z a u (Bregenzerwaldbahn) stürzten ' ein mit Mehl und zwei mit Holz beladene Wägen «ährend des Verschubes um. Auch zehn Wagen schuppen legte der^ Wind um. Vom Schießstands gebäude riß der Sturm Dach und Dachstuhl her- ' unter. In zahlreichen Orten des Bregenzer Wäldes wurden Häuser abgedeckt und Menschen umgewor fen. Am Friedhof in Bregenz brach es eine Menge

zwischen Mon tafontal und Klostertal stürzten Tannen auf die Lichtleitung, so daß Dalaas und Wald bei Danöfen abends ohne Licht waren. Nachts fiel Regen in der Niederung und zugleich hörte der Sturm vollstän dig auf. Brände im Salzburgifchen. Salzburg, 16. Feb. Der gestern gemeldete orkanartige Föhn hielt den ganzen Tag über bis gegen Mitternacht mit kurzen Unterbrechungen an. Gegen Mitternacht wurden, da im ganzen Sal- zachtcll ein Sturm einsetzte, von der Landesfeuer wehrinspektion im Einvernehmen

der Sturm nach. Es setzte Re gen ein, dem heute vormittags Schnee folgte. Ne n mar kt (Salzburg). 16. Feb. Sonntag abends brach auf dem Gute G e r st a g e r ein Feuer aus. das infolge des orkanartigen Sturmes ungeheuer rasch um sich griff und den Besitz sowie die umliegenden Gehöfte in kurzer Zeit vollständig einäscherte. Der Sturm verursachte einen wahren Feuerregen; brennende Balken in der Länge von drei Metern wurden viertelftundenweit getragen. Durch eines der brennenden Trümmer entstand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 10.04.1923
Physical description: 8
, vier und fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Sport. Die Meisterschaftsspiele vom Sonntag A. T. D. I — F. C. Sturm !. 2r4. Das am Sonn tag vormittags stattgesundene Spiel endete zugun sten der Sturmmannschaft, die durch Draufgän gertum und manchen Schnitzer des linken Vertei digers des A. T. V. das Spiel für sich entscheiden konnte, obwohl zur Halbzeit unsere Arbeiter-Fuß- t bauer mit U2 klar in Führung waren. Ein vom alblmken Sturms gemachter Hands veranlaßte leber, den Ball vor dem Tore

durch Auffangen abzuwehren, in der Meinung, daß die Hands Von seite des Schiedsrichters bereits bemerkt wurde, doch dem war anders; der hierauf gegebene Elf- meter prallte ab und konnte oas Tor reingehalten werden. Ein schöner Durchbruch des Mtttelstür- mers brachte durch schönen Torschuß den Ausgleich für Sturm. Beide Mannschaften strengten sich an, die Führung zu holen, doch keinem wollte es ge lingen. A. T. B. zeigte wunderbare Kombination und ern solides Spiel, doch alles blieb ohne Resul tate. Sttrrm

konnte durch einen Schnitzer der Ver teidigung durch Habtmann in Führung gehen. Schöne Torschanzen boten sich, doch der A. T. V.- Sturm hatte kein Glück. „Sturm" gelingt eS, zirka 15 Minuten vor Schluß noch den Vorsprung auf 2 zu erhöhen, und mit diesem Resultate gab der dem Spiele vollauf gewachsene Schiedsrichter Dr. Fran- zelm den Schlußpfiff. A. T. V., technisch als auch im Zusprel und Kombination die bessere Mann- schaft, mußte den Kamps gegen die ebenfalls gut spielende Sturmmannschaft

ungerecht verlieren. Zu M en to ®re nur ' daß die Sturm-Elf mehr auf wirklichen Sport halten soll und jenen Spielern nötige Lehre gebe, daß man in Innsbruck Fuß ballspielen will ilnd nicht den Gegner durch Bei bringung von Verletzungen unterkriegen muß. A. T. V. Res. — Sturm Res. 5:3. Dieses Spiel zeigte auf beiden Seiten schönes Spiel und konnte dasselbe die Res. des A. T. D. mit 3:5 für sich ent scheiden. Das Spiel selbst zeigte schöne Anlagen und ist der guten Zusammenarbeit aller Spieler

zuzuschreiben, welche in der Kombination, besonders im Sturm, unter Führung von Heiß II ständig ge fährliche Situationen vor dem Tore „Sturms" bo ten. Die Elf „Sturms", welche über sehr gutes Spielermaterial verfügte, konnte jedoch im Zu- und Kombinationsspiel nicht das zeigen, wie ihr Gegner. Ihre Angriffe waren aufgebaut aus stei les Durchspiel, und so gelang es rhnen, zweimal einzusenden; der dritte Treffer resultierte aus einem Elfmeter. Die Tore für A. T. V.. schossen Heiß II, Hitthaler, Parzer

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 31.10.1926
Physical description: 16
Gemüse wurde vom Sturm umgeworfen Die drei Mann starke Besatzung mußte auf dem Kiel des umgekipp ten Schiffes aushalten, bis sie von Rettungsbooten ausgenommen wurde. Ein Motorboot hat im Kanal von Fusina drei Personen aufgefischt. Der Markus platz, die Piazetta und alle tiefer gelegenen Punkte der Stadt waren gestern bis mittags unter Wasser. In Triest lies der neue italienische Panzerkreuzer «Triefte" vom Stapel. Er wurde aber durch das nach mittägige Unwetter derart gefährdet, daß mehrere

von Cherbourg, von Newyork «ommend, anlegen wollte, wurde vom Blitze getrof fen. Zahlreiche Fischerboote wurden vom Sturm über rascht und sind zum Teil noch nicht zurückgekehrt. Furchtbarer Sturm in Mittelamerika Mittelamerika wurde in kurzer Zeit schon zum zwei- lenmale von einem furchtbaren Wirbelsturm (Tor nado) heimgesucht. Hauptsächlich betroffen wurde die Insel Cuba und deren Hauptstadt Havanna. Er war am 20. ds., daß der Sturm über die ganze Gegend hereinbrach. Dabei geht es nie glimpflich

ab. Der Sturm zerstörte Hunderte von Häusern. Die Straßen sind mit Trümmern bedeckt. Die Lichtleitungen wur den zerstört, die Telegraphen- und Straßenbahnmasten umgerissen. Auch die Zeitungen konnten nicht er scheinen. Nach weiteren Meldungen ist der Hafen von Havanna schwer heimgesucht worden. Die Kaianlagen wurden völlig zerstört, das ganze spanische Viertel ist überschwemmt. In Havanna sind mehr als 150 Wohn häuser durch den Orkan beschädigt morden. Die Straßen von Havanna sind durch heftige Regengüsse

überflutet und unpassierbar geworden. Die Flüsse des Landes sind über die llfer getreten. In Havanna steht das Wasser in den Straßen. Es fehlt zumeist auch an elektrischem Licht. Mehrere Schiffe werden vermißt, doch konnte die Mannschaft, soweit sich die Sache über sehen läßt, in jedein Falle gerettet werden. Auf dem Lande wurden Tausende von Bäumen durch den Sturm entwurzelt. Insgesamt sind auf der Insel nach amt lichen Feststellungen 600 Personen ums Leben gekom men. Die Zahl der Verletzten beträgt

9000, die der Obdachlosen 5000. — In Havanna selbst beträgt die Zahl der Toten 200, in Batabano 300. Wenigstens 10 Städte und Dörfer dürften zerstört sein. Die Schäden werden auf etwa 100 Millionen Dollar geschützt. Mehr als 200 Automobile sind in Havanna zerstört worden. Der Sturm zog sich dann gegen Norden über die Ber mudas-Inseln, wo sich der Sturm gründlich austobte. Die Schäden lassen sich noch kaum übersehen. Die Zahl der bei dem Orkan ertrunkenen Personen wird auf 84 geschätzt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 26.01.1923
Physical description: 16
das Wetter- Horn hermifzieht! Lassen Sie wenigstens den Sturm hier vorbei!" „Ach, bis das Wetter kommt, bin ich in Stein dorf," sagte ich etwas ungeduldig. „Nach dem Gewitter hat sich die Hexe ausaetobt und dann können Sie es eher wagen. Mich würden auch dann sechs Rosse nicht in den Wald bringen. Vor drei Tagen ist mein Schwager um Mittag durch den Wald gegangen: er liegt heute noch im Bette. Und einem Kinde, das Beeren Pflückte und der Hütte zu nahe kam, hat die Hexe ein Äkesser in das Körbchen

mich unwillkürlich, drückte den 'Hut fest und schritt weiter. Etwas Kaltes floß mir von Schulter zu Schulter. Ist das Furcht? Ganz finster war es schon geworden. Fahl leuchtete mitten im Walde ein Stamm. Ein Käuzchen schrie. Dumpf und hohl klang es zwischen den Stämmen her. Und plötz lich fuhr ein Brausen durch den Wald, als ob tausend Fäuste die Wipfel' rüttelten. Winselnd und stöhnend bo gen sich die Stämme. Dürre Beste brachen und sielen. Das war der Wind, der dem Sturm vorausging. Aber der Himmel hing

schwarz wie eine Tafel durch die Aeste herein. Matt leuchtete der Fußsteig vor mir. Ein Blitz flammte über den Wald. Glühend' leuch teten seine Funken auf den Steig. Ich schloß die Augen' auf einige Sekunden. Der Sturm warf mir einen Ast aus den Kopf. Nun fuhr Blitz auf Blitz über den Himmel hin. Die Donner rollten, die Bäume stöhnten im Sturm, die alten Tannen ächzten und bogen sich. Noch siel kein Tropfen. Auf einmal trat ich in eine offene Waldstelle. Grell fiel das Licht der Blitze aus die Blöße

. Was sie mir beleuchteten, war entsetzlich. Eine armselige, zerfallene Hütte stand seitwärts zwischen den Wurzeln einer klafter dicken Tanne. Um die Hütte sprang kreischend und schrei end eine Frauengestalt. Ihre langen, roten Haare flat terten im Sturm. Wild schwangen die schmutzigen Strähne in der Lust und flogen wieder über das dürre fleischlose Gesicht. Die nackten Arme hielt die Gestalt wie abweh rend vor sich hin, als ob sie etwas schützen müßte. Zer rissen und zerschlitzt hingen die Lumpen von den hageren

. Ich konnte die wahnsinnigen Worte deut lich verstehen. Da, plötzlich — wie eine Faust schlug es auf meinen Kopf, ein greller Strahl zuckte vor meinen Augen, ein Prasseln, ein gräßliches Bersten — als ich nach Se kunden aufsah, stand die Hütte in Flammen. Der Blitz war an der Tanne niedergefahren. Der Sturm wirbelte 'chon di' brennenden Bretter empov Aber bereits zisch ten die ersten Tropfen in die Gluten. Groß, schwer sielen sie hinein. Eben sprang das Weib wieder zwischen den Stäm men hervor und stürzte

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