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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 7 of 14
Date: 15.07.1900
Physical description: 14
Prinz Albert von Belgien und seine Braut Elisabeth, Herzogin in Bayern. Es stürmt aus Nordwest in schrägen Strichen, der Wind heult durch die öden Gassen und jagt durch die Takelage der im Hafen ankernden bezw. festgebundenen Schiffe. Es wirbelt wie toll durcheinander vom dunkelverhängten Fir mament; an eine Fahrt ist nicht zu denken, und übel genug wird es jenen Schiffern ergehen, die auf See 5)vn diesem schlingt der Sturm zumeist, doch als Eible gegen Mittag die glücklich fertig gestellte

Maschine anheizen ließ, um die Kessel auf ihre Dichtigkeit einer ersten vorläufigen Probe zu unterziehen und der erste Dampfpfiff ertönte, da gab es durch's ganze Städtchen einen Ruck, und trotz Sturm eilten die Leute auf die verschneiten Gassen, um zn sehep Das Damtzfliool. Erzählung vom Bodensee von Arthur Achleitner. >8. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten 1 III. Einige Tage später wirbelte dichter. Schnee in wirren Flocken über den weiten, schwarzdunklen See, die Häuser des Städtchens tragen alsbald

Gupfhauben, die Dächer vertauschen ihre Ziegelfarbe mit dem winterlichen Weiß. groben Wintersturm überrascht wurden. Jegliche Arbeit ruht im Hafen; die Schiffsleute haben die schützenden Häuser ausgesucht. Nur die Schlosser und Monteure arbeiten im Boot, wiewohl oer Sturm grimmig das Geflock unter Deck weht. Auf Geheiß Eible's wurden, so gut es ging, die Kesselräume verschlossen, ebenso die Kajütenthüren. Auf das Deck kann der Sturm Schnee werfen, so viel er will; das wird später rasch weggekehrt

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Tiroler Post
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Page 12 of 14
Date: 19.05.1900
Physical description: 14
der jnngen Frau. Erst als die Magd auf's Neue versuchte, ihr ein heißes Getränk beizubringen und eine wärmere Decke um sie zu schlagen, kam wieder Bewegung in sie. „Nein, nein!" ries sie leidenschaftlich, „laß mich gehen, ich muß zu meinem Gatten. Er soll mich an sein Herz nehmen, mich seine kleine Frau nennen und mich mit ihm sterben lassen!" Und vergeblich war's, daß die Magd und der Mühlenmeister und alle Bediensteten in der Mühle der jungen Frau vorstellten, daß es umnöglich sei, bei Nacht und Sturm

den Weg nach Brizlach zu finden, sie ließ sich eben von ihrem Vorhaben nicht abbringen. Und so thaten sie endlich ihren Willen. Zwei Knechte begleiteten sie zu Fuß ins Dorf hinaus, d. h. sie trugen sie fast, denn ihre Kraft war erschöpft, und dort fanden sie einen mitleidigen Bauer, der ihr seinen Schlitten zur Weiterfahrt stellte, der eigene hatte ja die Muhme hinaus gefahren. Es war eine ent setzliche Fahrt, aber schlimmer noch als der Sturm draußen, tobte der Sturm in Margareth's Innern. Ach Gott, ward

, aber eine Gehirnerschütterung mochte er doch davon getragen haben. Noch hatte er augenscheinlich Niemanden erkannt, selbst Muhme Brigitten und sein Söhnlein nicht, was der Guten heiße Thränen erpreßte. Ach, die Sache war ja auch gar zu bitter traurig! Sie hätte nie gedacht, daß sie so etwas erleben könnte! Gerade als sie gehofft, das Gewölk an dem ehelichen Himmel der jungen Leute müsse sich verziehen, war nun der schwerste Sturm gekommen. Die alte Brigitte hatte gemeint, die Kniee müßten unter ihr brechen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 9 of 14
Date: 22.07.1900
Physical description: 14
nicht, Sax!", worauf >Ltäble eiligst verschwand und wüthend die Thür ins Schloß warf. Der Sang war beendet; man lachte vergnügt und trank, als Plötzlich die Glocke am Hafenthurm das Alarm signal gab und in dumpfen Schlägen Hilfe forderte. Räuchle sprang auf, rief: „Alle Mann aus Deck!" und rannte dem Hafen zu. Der Sturm hat sich zu einem Orkan gesteigert, dessen Tosen auch feste Männer umzuwerfen droht. Es bedarf aller Energie und Gewandtheit, um jetzt an Bord zu gelangen. Schorschl hat den großen

Rettungskähn zum Auslaufen klar gemacht, er harrt trotz des wüthenden Sturmes im schwankenden Boot der Ankunft des Meisters, der nun ganz erfüllt von se'ner Aufgabe herangesprungen kommt, trotz des Schneetreibens mit einem Blick die Vor kehrungen des erprobten Knechtes überprüft und in den Kahn springt. Ihm nach vier handfeste Schiffer, während andere die Kette losen. Räuchle will fragen, was geschehen sei, doch der heulende Sturm übertönt Alles. Schorschl hält mit Eisengriffen das Steuerruder

nach der anderen Seite und rettet sich und alle durch seine Besonnenheit. „Wrack Ahoi!" brüllt Schorschl durch den Sturm. Blitzschnell richiet sich der Meister auf, faßt die lange Noth- leine und hält sie wnrfbereit. Vorne in der Höhe von Langenargen treibt die schwere Seenoth ein Wrack mit ge kapptem Mast, hilflos dem Untergang geweiht, wenn nicht heldenmüthige Rettung kommt. Schorschl dreht bei, der Kahn geht unter Wind, die Knechte rudern etwas rückwärts. „Stopp!" schreit der Meister und wirft die Leine in kraft

zu zimmern. Mittels Seile werden die Bretter verbunden, jeder der drei ergreift einen Enter haken, auf Kommando schieben sie das Floß ins sturmge peitschte Wasser und hüpfen im letzten Augenblick darauf. Ein schwankes Fahrzeug in höchster Noth! Stnrzwogen gehen über Floß und Mannschaft, mit knapper Noth ver mögen die Schiffer sich an den Haken festzuhalten. Wohin das Floß treiben wird? Wie lange es dem schweren Sturm widerstehen wird? (Fortsetzung folgt.) Der hygienische Werth der Fußwanderungen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 22
Date: 21.01.1899
Physical description: 22
an die Mütze und sagte ruhig: „That's all right, sir!“ und die Frau wurde, traurig enttäuscht in Haft genommen. — Ein orkanartiger Sturm in Wien. Die ungewöhnliche Witterungsverhältnisse, die seit einer Reihe von Jahren in Europa herrschen, bringen die sonderbarsten Erscheinungen. Der heurige Winter ist im Süden unseres Welttheiles mit großer Macht aufgetreten, während in Mittel-Europa warmes Wetter herrschte, mit Ausnahme ewiger Gebiete, wo sich die richtigen Begleiter dieser Jahreszeit, Scknee nnd Eis

, eingestellt haben. Am 13. Jänner hat sich eine Sturm welle gebildet, die sich von Havre in Frankreich über Nord- und Westdeutschland fortbewegte, in Berlin und Stuttgart als Gewittersturm niederging und in Wien einem Orkan gleich wüthete. Der Sturm brach in den ersten Morgenstunden, nachdem ein deftiger Regen niedergegangen, in Wien los, und weckte durch sein Heulen uud Pfeifen die Schläfer auf und hielt bis in den Abendstunden an. Selbstverständlich war der Verkehr auf den Straßen ein überaus schwieriger

, an vielen Stellen, wo der Sturm frei dahin brausen konnte, ein lebensgefährlicher und eine Reihe von schweren Unfällen hat sich an diesem Tage infolge des orkangleichen Sturmes in Wien ereignet. Ein Sicher heilswachmann fand um 7 Uhr früh an der Böschung des Douaukanal-Ufers die Leiche eines Mannes, dessen Füße nach oben, der Kopf dem Wasser zu lag; aus d^r Nase war Blut getreten, und ober den Augen brauen befand sich eine schwere Wunde. Die erste Vermuthung war, daß ein Verbrechen vorliegen dürfte

des Brustkorbes wurde Binder von Aerzten der Rettungsgesellschaft in seine Wohnung nach Mar garethen gebracht. In Favoriten wurde der neunzehn jährige Tischlergehilfe Robert Ulbricht vom Sturm von einem stockhohen Holzstoß geschleudert und erlitt eine Verrenkung des rechten Hüftgelenkes. In der Dresdenerstraße wurde ein Dienstmädchen, welche sich gerade auf dem Wege, einzukaufen befand, vom Sturme erfaßt, unter die Räder eines Wagens geschleudert und erlitt schwere Verletzungen, denen sie schließlich erlag

Zahlreiche Passanten wurden vom Sturme an die Häuser oder die Laterne geschleudert oder zu Boden geworfen; von der Hofburg wurden ganze Ziegelreihen auf den Josefs- platz geschleudert, glücklicherweise wurde aber niemand verletzt. Die Zahl der zerschlagenen Fensterscheiben und Auslagefenster ist selbstverständlich eine sehr große. Ueberaus gefährlich gestaltete sich der Sturm natür lich für die Schuljugend, die am Morgen zum Unter richte ging. Die kleinen Knaben und Mädchen drückten sich längs der Häuser

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 06.01.1900
Physical description: 12
. Von I. I. M tropolski. Eine dunkle Winternacht . . . dunkel wie das Grab ... ein stöhnender Sturm, der den gefrieren macht, der das Blut in den A> t erstarrt und ganze Schneeberge vor ft* °' uU ^ f * l V e m’cr Himmel und Erde in etnem unendlichen Nebel zusammenqeflossen y uX einer uferlosen Finsterniß. die nirgends das^s Blinken eines Lichtpunktes unter bricht. Selbst Festungslaternen sind vom Sturm ausgelöscht 'der wie das Heulen und Lachen der bösen Geister durch die Mitternacht dahinzieht, d uster

und schweigend liegen die Redouten und das Glacis, der Wallgraben und die Thore da . . . Um das Wachthäuschen faucht der Sturm. Er schleudert Schneemaffen gegen die gefrorenen Fenster, er fegt über das Dach hin und verstummt eine kurze Weile, sich zu neuem Anprall rüstend. Innen, in der Offiziersabtheilung, liegt der wachthabende Lieutenant auf dem Ledersofa. Seine Gedanken wandern . . . weit, weit hinweg aus der im Schnee vergrabenen Festung. In dem Klagen und Heulen des Sturmes draußen taucht

5 ... der Sturm ist zu stark. Er füllt selbst das Schilderhaus mit Schnee. Man kann sich nicht vor ihm retten ..." „Was war das?" sagte plötzlich Einer mit leiser Stimme . . . „dort von jenseits des Flusses." „Was denn?" „Hört Ihr nicht?" . . . Das ist Wolfsgeheul!" Die Soldaten sahen sich an. Dann spottete der Eine: „Wolfsgeheul! Der Sturm war's, nichts weiter!" Aber der erste blieb fest. „Wölfe waren es. Sie sind drüben über dem Fluß . - . gegenüber der Pulverredoute . . Dort stand der Posten Nr 5! Wer

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 12.03.1893
Physical description: 4
in das vom Obersthofmeister Prinzen Hohenlohe be wohnte Palais im Augarten und zertrümmerte die dort an gebrachte Telephonanlage. Auf den Wachzimmern der frei willigen Feuerwehren in Hernals und Währing fuhren die Blitzschläge in die Telegraphenleitung. Auch in der Brühl gab es mittags ein heftiges Donnerwetter mit Blitzschlägen und wolkenbruchartigem Regen. Aus Goisern bei Ischl meldet man heftiges Gewitter, begleitet von Donner und Blitz, wie im Hochsommer. Sturm. Die Nacht von 5. d. Mts. auf 6. d. Mts. hindurch

wüthete in Wien ein Sturm von außergewöhnlicher Heftigkeit, der auch noch in den ersten Vormittagsstunden des 6. d. Mts. mit solcher Gewalt durch die Straßen fuhr, dass der Verkehr überaus erschwert wurde. Eine ganze Reihe von Unfällen ist zu verzeichnen. Im 3. Bezirke wurde ein Mann vom Sturme erfasst und mit solcher Kraft niederge schleudert, dass er eine Verletzung am Kopfe davontrug. In der Jnvalidenstraße fiel ein Fensterflügel auf einen Passan ten und verwundete diesen am Kopfe

. In der Rochusgasse stürzte ein Rauchfang ein und zahlreiche Ziegel fielen vom Dache auf die Straße. Auch hier wurde eine vorübergehende Frau verwundet. Da nebenan eine Mädchenschule ist. so bestand auch für Schülerinnen Gefahr. Im Volksgarten hat der Sturm den größten Theil der Blechbedachung des Theseus-Tempels abgetragen. Sämmtliche Ueberfuhren über den Donaucanal mußten eingestellt werden.

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 05.06.1897
Physical description: 10
ihn jetzt mit ernsteren Augen an, seitdem wir die schwarze Frau gesehen haben." „Die schwarze Frau?" fragte ich. „Ja, ja, hören Sie nur weiter. Es war eine schlimme Nacht, als die Geschichte passirte. Ein furchtbarer Sturm wüthete und unaufhörlicher Regen strömte vom Himmel herab und peitschte die Außen wände der Maschine. „Das wird eine böse Fahrt, Frank," sagte Jim, als wir gegen ein Uhr Nachts abfuhren. „Ich wünschte, wir wären sicher am Ziel." Ich lachte. „Hast wohl wieder böse Ahnungen?" meinte ich. „Jawohl

für Schießstandswesen, I. E. Bauer, schwebten mir vor. Wir sausten indessen mit einer Geschwindigkeit von 50 Meilen durch die Nacht und den Sturm dahin. Die Dunkelheit war undurch dringlich, ausgenommen ganz vorne, wo die elektrische Kopflaterne mit ihrem Trichter von Licht die Finsterniß zertheilte. Auf der ersten Haltestelle überzeugten wir uns, ob alles an der Maschine in Ordnung war, der Stationsvorstand händigte die Ordre aus, wonach die Strecke bis zur nächsten Station frei war, und weiter ging

es. Die Dunkelheit wurde immer größer, der Sturm heulte immer wüthender und der Regen hatte sich zu jenem nassen Staube entwickelt, der es fast un möglich macht, selbst in nächster Nähe etwas zu unterscheiden. Plötzlich aber sah ich vor uns im Sturm und Regen die riesige Gestalt einer Frau, die in einen langen schwarzen Mantel gehüllt war, der im Winde zu flattern schien, während sie mit langen Gespenster armen winkte. Als ich noch vor Schreck erstarrt dorthin blickte, verschwand die Gestalt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 25.12.1896
Physical description: 16
; nur wenn der Sturm auf einige Augenblicke nachläßt und der schneeige Schleier sich zu Boden senkt, dann heben sich deut lich vom Horizont die zerklüfteten Felsen des Stano- woigebirges ab. Weit und breit, wohin das Auge blickt, nichts als Schnee — nicht jener glitzernde, funkelnde Schnee des europäischen Winters, sondern das herzerkältende, glanzlose Todtenleintuch der arktischen Natur unter glanzlosem arktischem Himmel. Die Schöpfungskraft des Weltalls scheint hier erloschen zu sein; kein Baum, kein Strauch

, kein lebendes Wesen — nichts als ewige Dämmerung, Felsen und Schnee . . . Ein böser Dezembertag, wie er selbst in dem hohen sibirischen Nordosten selten ist; kein Mensch ringsum — der entfesselte Sturm ist alleiniger Herrscher in der todten Wüste des Polarlandes . . Es vergeht eine Stunde. Der Nordost hat sich etwas beruhigt; die Sonne neigt sich immer mehr, das Gebirge im Osten ist schon ganz in Finsterniß gehüllt. Da erscheint ein dunkler Fleck auf dem weißen Schneefelde — ein menschlicher Körper arbeitet

hat — ob er schon bei Erschaffung der Welt an uns unglückliche Katorschniki (verbannte Zwangsarbeiter Ostsibiriens) gedacht hat? Da gehe ich nun hier bei Sturm und Schnee — und warum? Habe keine menschliche Seele um gebracht, kein christliches Blut vergossen, Feld und Wald waren mein Verderben . . . Ach, Mütterchen Rußland, warum bist du so groß und so weit? Warum lockst du uns Brodjagi (Landstreicher, die nach russischem Gesetz mit Verbannung nach Sibirien bestraft werden) auf die Landstraße? ... Da jagt

man Unsereinen in die Bergwerke nach Sibirien — warum? Wir thun ja niemandem was zu Leide, wir leben davon, was gute Leute in Christi Namen uns geben, die Wiese ist unser Haus, das Waldmoos unser Bett. . . . Wir achten Gott und lieben den Czaren. ..." Der Sturm hat sich wieder erhoben und fegt über die Tundra. Der wandernde Philosoph bleibt stehen und schaut um sich. — „Da haben wir es, jetzt beginnt die Höllen musik vom neuen und läßt einen weder sehen noch hören. — Wo ich nur hingerathen bin? Finster

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 29.06.1900
Physical description: 10
; aber wenn er nicht geht, könnte die Mirl nachher nicht meinen, er hätt' nicht die nöthige Schneid? Zum Lachen das, er, der Blasi. sich vor etwas fürchten, vor einem „dalketen" Dirndl fürchten! Der Sturm tobt, als woll' er den Krottenkopf wegfegen, die Bergwasser stürzen wildbrausend herab, schwerer Regen, mit Graupeln vermischt, prasselt hernieder, Bäume stürzen im Windbruche krachend zu Boden, durch die rapid hereingebrochene Nacht zucken die Blitzstrahlen. Ein Feigling, wer sich vor solchem Sturm fürchtet; grad

der Wetternacht. Die Mägde drunten in der Gesindestube brannten i die geweihten Wetterkerzen an, die Bäuerin - betete i vor und die Ehhalten beteten nach, in den Pausen j auf das Stucmgetöse lauschend. Der Mirl ihre Ge- > danken waren nicht beim Beten; zuerst lachte sie in sich hinein, daß sie den Burschen so am „Bandl" ' und ihn in der grausigen Nacht herabgelockt habe. Dann aber kam ihr die Angst, eine ganz fürchterliche Angst, die sie Hinaustrieb ins Freie, dem Hexensteg zu. Der Sturm tobte

weiter, als sollte die Welt j zu Grunde gehen. Dann trat plötzlich eine Stille ; ein, eine entsetzliche Ruhe mit einem Male ! ertönt ein gräßlicher Schrei, der durch Mark und I Bein fährt gleich darauf bricht der Sturm ! mit fürchterlicher Wuth los, der Fluß tritt aus, I Häuser werden abgedeckt, der Himmel steht in i Flammen . „Der Juhschroa, der Juhschroa!" Das ist alles, I was die entsetzte Mirl herausbringt, dann stürzt ! sic ohnmächtig in der Bauernstube zusammen. * * * Ter Blasi ist verschwunden. Der Mirl

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 09.02.1895
Physical description: 12
. Hoffentlich erscheint derselbe im Druck, um weiteren Kreisen zugänglich zu werden und werden wir nicht ermangeln, sodann das betreffende Organ bekannt zu geben, da wir wegen Raummangel auf das ausgedehnte Vortragsgebiet heute nicht eingehen können. Pas bestens bekannte Kötel Sonne wird eine große Veränderung erfahren. Der Besitzer desselben Herr C. Peer hat das an das Hotel stoßende Haus der Witwe Sturm durch Kauf an sich gebracht und läßt dasselbe mit dem Hotel verbinden. Die Stock werke der beiden

unrichtig. 10.000 ff. entwendete am 1. ds. der Sohn der Handschuhhändlerin Sturm seiner Mutter, indem er die Lade, in der dieses Geld zeitweilig deponirt war, gewaltsam öffnete. Die Polizei wurde sofort verständigt und es gelang derselben auch, den 18-jäh- rigen ungerathenen Sohn im Gasthause zur Jnn- brücke zu eruiren und festzmiehmen. Sturm hatte in genanntem Gasthause ein Zimmer gemiethet und an seine Mutter einen Brief geschrieben, in dem er sie zu einer Forderung hinsichtlich des Geschäftes

aufforderte und ihr mittheilte, daß sie das Geld, falls sie die Forderung nicht erfüllt, nicht mehr er halten werde. Frau Sturm gelangte wieder in den Besitz der 10.000 fl., sah jedoch von einer Anklage ihres Sohnes ab. Wrand. Am 6. d. 8 / 4 10 Uhr Vormittags entdeckte ein Dienftmann, den eine Wohnpartei des Sparkassenamtsgebäudes auf den Dachboden desselben gesandt, dortselbst starken Rauch. Bei näherer Unter suchung fand man, daß ein Dachbalken in der Nähe des Kamines brannte und verkohlt war. Der Grund

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