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Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

129 eines Innsbrucker Arztes gewählt. Da mußte Beda Weber ^ 'den Widerstand der Mutter brechen und 1827 fand die Hochzeit •** statt. Durch diesen Freundschaftsdienst fühlte sich Streiter eng mit Beda verbunden, so daß sie nicht nur gemeinsam au den „Alpenblumen" teilnahmen, sondern auch im Privatleben zueinander hielten. Ms dann Streiter 1837 seine geliebte Frau durch den Tod verlor und mit sechs unmündigen Kindern trostlos aus Cavalese nach Bozen zurückkehrte, hier sogar in religiöse

Schwärmerei verfiel, war es abermals Beda, der ihn seelisch wieder auftichtete und ihm als zweite Frau seine Primiz- braut, das Fräulein Julie v. Gartenberg, empfahl. Inzwischen hatte Streiter zur Aufsicht über die Kinder eine Freundin seiner ersten Frau, das Fräulein Anna v. Kapeller, ins Haus ge nommen. Die Wirtschaft erheischte auch sonst Sorge. Auf seinem reizenden Ansitze zu Unter-Paiersberg in den Zwölfmal- greie» gingen berühmte Gelehrte und Künstler aus und ein. Hier besuchten ihn Gregorovius

, Sulpiz BoisserLe, Fallmerayer, Steub, auch Gilm und Adolf Pichler. Beda Weber verbrachte daselbst meist einen Teil seiner Ferien, hatte sein eigenes Zimmer und fühlte sich wohl in diesem Bozener Tusmlum. Th. Mommsen, der Germanist I. A. Schmeller, L. Tieck, D. Fr. Strauß, Hammer-Purgstall und Grillparzers gehörten zu Streiters Brieffreunden. In Bozen selbst pflegte jedoch Streiter keine Gesellschaften zu besuchen; den heißen Sommer verbrachte er in seinem Landhause zu Klobenstein am Ritten

. An den „Alpenblumen" hatte sich Streiter besonders mit Novellen und Idyllen beteiligt („Die Schauspieler", „Oie Schützenbraut", „Das Fensterlen") und mit einem Drama „Oswald von Wolkenstein" (1. Akt) hervorgewagt; 1839 er schien sein Märchendrama „Die Lebensquelle", das man fälschlich für eine Satire auf die Bozener hielt, ein romantisches Erzeugnis, voll von poetischer Schönheit, aber geringerer Ge staltungskraft. Es spielt im Palaste des Schahs von Persien, die letzte Szene in dessen Lager, und erhärtet

in wunderlich verschnörkelten Bildern den lehrhaften Satz, daß Sinnengenuß nur Ekel bringt, die geistigen Güter aber die wahre Lebensquelle l ) A. Pichler, Grillparzer und Streiter, Wiener Zeitung 1891, Nr. 34, jetzt Gef. W. W. 12, 187 fg. Prem, kiieralurgkschichle. 9

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Literature

Year:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Page 142 of 206

Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

— igi — fttièef sich Erzählendes (Romanzen, von denen „Der Eremit" hervorragt), im dritten das Dramolet „Himmel und Erde. Ein Mysterium", wozu er das Motto Byrons „Cain" entlehnte, zu dem er sich in Gegensatz stellte („Anticain"). Beda Weber war von dem Gedichte tief gerührt (Brief an Streiter vom 29. April 1842). Von seinem groß angelegten Drama „Kaiser Heinrich der Vierte" kam bloß der erste Teil, das Schauspiel „Heinrich und Gregor" zustande (1844) und wurde durch Ver mittlung Wolfgang

Menzels bei Hallberger in Stuttgart mit der Widmung an L. Deck gedruckt. Das Stück ist trotz begeister ter und wohlgeglätteter Sprache nicht bühnenfähig, worüber den Verfasser schon gleich anfangs sein Freund Hell (Winkler in Dresden) und durch diesen Ernst Raupach in einem be merkenswerten Briefe vom 31. Oktober 1843 belehrten. Es blieb daher eine Fortsetzung aus und Streiter wandte sich vom historischen Drama großen Stils der politischen Schriftstellerei zu. Rur Menzel beurieilte

kn seinem Literaturblatte das Drama günstig, wozu Eduard v. Badenfeld am 14. November 1844 von Troppa» aus seinen Bozner Freund brieflich beglück wünschte. Mittlerweile trat der Bruch mit Beda Weber ein. Streiter 's hatte sich mit Julie verlobt und Beda, der sich mit Julie und ihrer Mutter bei dem alten Grafen Wolkenstein in Trostburg aufhielt, war schon mit den Anordnungen zur Trauung be schäftigt, während Streiter auch diesen Sommer 1842 mit den Kindern in Klobenstein weilte. Aber ob der künftigen Stellung

der verliebte Streiter eine versteckte Liebeserklärung heraus und nun kehrte sich bei ihm rasch Liebe in Haß. Streiter war schon von Hause aus eine leidenschaftliche, mißtrauische Natur und übersah von seiner „Bergemsamkeit" aus die Dinge nicht klar genug; jetzt schien 9*

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Literature

Year:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Page 145 of 206

Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

~ 134 UvMLsjahr 186 entrollte. St reiter war ein sehr gewandter und scharfer Schriftsteller und schneidiger Politikers. Als solcher trat er besonders im Tiroler Landtag als Führer der Liberalen hervor. A. Pichler schrieb aus Innsbruck am 11. De zember 1866 an Stcub: „Streiter sitzt im Landtag und hält sich tapfer." Die Bozner hatten ihn 1861 auch zum Bürger meister gewählt und ihn noch ein zweitesmal mit dieser Würde und Bürde betraut. Er tat viel für seine rebengeschmückte Heimat und brachte

Ordnung in die Finanzen der Stadt. Durch die unbeugsame Art, mit der er das Ansehen des auto nomen Gemeinweftns verfocht, machte er sich jedoch auch Feinde. Streiter war endlich ein musterhafter Familienvater. Am 14. September 1845 hatte er „das Nannele" geheiratet. Sein Haus bildete noch immer eine gastfreie Glätte für be rühmte Leute, wie es uns das Bild von A. Stolz im Bozner Rathauskellec zeigt, und als wohlhabender Mann kargte ec nicht mit Wohltaten an Bedürftige. Ms Dichter trat

er nur noch selten hervor. Ohne seinen Name» erfchie» das vieraktige Schauspiel in Prosa „Der Assessor (Berlin x86o), ein modernes Gerichtsdrama mit „schlagendem Dialog" und weiser Ökonomie, das dem Dichter der „Deutschen Träume" (Steub) gewidmet ist. In der Figur des Professors Arthur Liebetraut, der den Helden des Mittel alters eine „gnomenhafte" (— riesige) Geistesgröße beimißt, sollte wahrscheinlich die Romantik bespöttelt werden. Zur Laudesjubelfeier dichtete Streiter das patriotische Festspiel „Rudolf

»ad Margarete" (Bozen, I. Gberle, 1863), das am 27. September 1863 im Theater bei der „Kaiserkrone" in Bozen aufgeführt wurde, und mit Beihilfe seines Schwieger sohnes ve. Weller ein weiteres Festspiel „Jägertreue" zum 4. Oktober 1863. Streiter ist ein wichtiger Mittler zwischen tirolischer und alldeutscher Literatur gewesen, deren sprachliche Ungleichung bei ihm zum vollen Ausdrucke kommt. Er starb zu UvlLr-Paiersbekg am 17. Juli 1873. Z» den näheren Freunde» der „Alpenblümler" gehörte Joseph Thaler, geb

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History

Year:

1931

Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)

Page 103 of 643

Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli

Physical description: 618 S. : Ill.

Subject heading: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie

Location mark: II Z 92/19

Intern ID: 104612

des nach maligen Fürstbischofs v. Tschiderer; er war durch seine Mutter auch mit dem Hause Giovanelli verwandt. Streiter vermählte sich in seinem 23. Lebens jahre mit Maria Anna Hofer aus Reutte. Er war zuerst als Advokat in Cavalese tätig. Nach dem Tode seiner Frau zog Streiter nach Bozen und heu-atete Anna Kapeller. In Bozen gehörte er dem Gemeinderate an und war Bürgermeister dieser Stadt von 1861 bis zu seinem ziemlich unerwarte ten Tode am 17. Mai 1873. Streiter interessierte

Silvester Webers. Damit ist aber Strei ter als psychologisches Problem nicht erledigt. Streiter war nämlich, vor er sich der liberalen Richtung anschloß, fast überspannt religiös gesinnt. Wie die Freundschaft mit Beda Weber, die eine herzliche genannt werden kann, ein plötzliches Ende nahm, wissen wir nicht; ebensowenig wissen wir, wie aus dem überspannt religiösen Manne ein Freigeist werden konnte, wie es in Tirol nur ganz wenige gab — und auch das plötzlich. Zweifellos war Streiter nicht ohne Begabung

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Literature

Year:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Page 143 of 206

Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

IZ2 ihm such der Zweck des Trosibmger Aufenthalts BedaK erklärlich. Zuträgereien, die I. Schüler in einem Briefe an. Streiter vom 26. August 1842 als „Boznereieu" Gezeichnete,, und ekler Klatsch kamen hinzu und verleiteten Streiter zu einer unwürdigen Beschuldigung des alten Freundes. Sein Haß richtete sich gegen Beda und dessen Sippe in schroffer Form; er spielte bald auch auf das literarische Gebiet hinüber. Am 6. Dezember 1843 erschien nämlich in der „Allg. Zeitung" ein anonymer Aufsatz

einen angeberischen „Nachtrag" zu den „Poetischen Regungen", in dem die Liberalen,, auch Senn und Gilm, arg hecgenommen waren; der in Meran lebende Schriststeller Lenkner wurde als Bayer vorübergehend aus Tirol ausgeviesek (1844). Für den Verfasser dieses Ar tikels hielten Streiter und seine Anhänger sofort Beda Weber, der jedoch in aller Form dementierte. Da er aber bald daraus mit der Postzeitung in schriftstellerische Verbindung trat, so sprach in diesem Falle der Schein gegen ihn. Durch diese Zeitungssehde

hat I. E. Wackeruell in seinem bereits mehrmals ange führ reu Buche über Beda Weber und die tirolische Literatur 1800 bis 1846. Streiter als den allein Schuldigen und Beda als den nur böswillig MMumdeteu hingestellt. Die Wahrheit liegt wohl.

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Literature

Year:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Page 144 of 206

Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

auch da in der Mittel. Gewiß ist Beda in sehr wichtigen Punkten Unrecht geschehen; aber manches läßt sich doch ohne 'Schmähung des Gegners einfach erklären und damit bis zu einem gewissen Grade entschuldigen. Streiter blieb bei seiner einmal vorgefaßten Meinung stehen. Von Frankfurt aus kündigte ihm dann auch I. Schüler die Freundschaft. Ver söhnlicher zeigte sich Beda, den das Heimweh öfter nach Tirol trieb. Äs er 1850 nach Südtirol kam, machte er Streiter einen Besuch, um den alten Zwist

auszugleichen; dieser aber lenkte den verhaßten „Domingo" auf den eben anwesenden Fall- merayer ab und blieb hart^). Streiter hatte inzwischen mit seiner romantischen Vergangenheit vollständig gebrochen und war mit der Broschüre „Die Jesuiten in Tirol" unter die jung deutschen politischen Schriftsteller gegangen (Heidelberg 1845). Die Ereignisse des Jahres 1848 beschäftigten ihn in feiner Schrift ,Me Revolution in Tirol" (Innsbruck 1851 bis 1852), worin er mit glänzendem Sarkasmus die damaligen Vorgänge

„Deutschen Rundschau" 1904, Nr. 15 und 16 (mit einem Anhänge: Fünf Briefe von I. A. Schmetter, D. Auerbach, Theodor Mommsen und D. Fr. Strauß an Streiter). *) Wackernell, Beda Weber, S. 409. 3 ) Gegen Schülers Verunglimpfung wandte sich A. Pichler in einem das Maß der Polemik überschreitenden Artikel deö Tirolerboten 1862, Rr. 124.

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Literature

Year:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Page 141 of 206

Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

— igo — sind. Im Sommer i8zy tat Streiter eine Reise nach Wien, wo er Grillparzer und Deinhardstem kennen lernte und viel - Schmeichelhaftes über sein orientalisches Märchen hörte. Dann kam er nach Prag, besuchte K. E. Wert, und nach Dresden. Hier schloß er sich mit Begeisterung an Ludwig Tieck an, der seiner Dichtung hohes Lob spendete und sie nur zu lehrhaft fand, «»rauf er befriedigt über Leipzig, Nürnberg und München heimkehrte. Zwei Jahre später unternahm er eine neue Reise ins Ausland

: nach Italien, in die Schweiz und über Straß burg, Frankfurt den Rhein abwärts bis Köln und vor allem nach Norddeutschlaud, um in Potsdam L. Tieck aufzusuchen. Er sprach auch in Berlin bei H. Steffens und in Sachen Bedas bei dem SerMamsten v. d. Hagen vor. Auf dem Rückwege kehrte er bei JuKnus Kerner in Weinsberg ein; von Stuttgart trieb ihn dann die Sehnsucht nach der Familie heim. Streiter knüpfte überall literarische Verbindungen mit bedeutenden Blätter« und einflußreichen Persönlichkeiten an; er schrieb

für die „Allg. Zeitung", die „Grenzboten" in Leipzig und für Th. „Abendzeitung". Während eines Badeaufenthaltes in Kissiugev Wurde er mit Betthold Auerbach bekannt, dem er später Beiträge für den „Dolkskaleuder" lieferte. Diese Reisen und der damit verbundene Verkehr mit hervorragenden Geistes größen übte» einen wohltätigen, befreienden Einfluß auf Streiter und ermunterten ihn zu weiterem dichterischen Schaffen. In Innsbruck erschienen 184g „Dichtungen von Berengarius Ivo", die in drei Abteilungen zerfalle

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

(1846)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2

Page 328 of 595

Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

Physical description: S. 548 - 1137

Publisher: Rauch

Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie g.Vorarlberg ; s.Topographie g.Tirol ; s.Landeskunde g.Vorarlberg ; s.Landeskunde

Location mark: II 300.551/2,2,2

Intern ID: 408751

Kunstwerke die Denkmäler des Hof-Koncipisten Alois, und das seines Bruders, des Collegialrrthes Nepomuk Ritter von Giovanelli, dann jene der Großhändler von Putzer, von Hepperger und von Mahrl, das der Witwe Streiter und des Kaufmannes Kasper, alle aus weißem Marmor. — Im Garten des Dt, Streiter schaut man eine schone marmorne Büste Schiller's, und von den. zahlreichen Arbeiten Reinalter's außer Bozen verdienen die Grabmalen des Bischofes Karl Grafen von Lodron in Briren, des ständischen-Vertreters

der Wallhalla mit entschiedenem Bortheile verwendet wurde. — Dr. Streiter be sitzt in seinem Garten eine Marmor-Büste Göthe's mit einem Basrelief aus dessen Faust vom jungen Rainalter, der zu den schön sten Hoffnungen berechtigt.

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Category:

Literature

Year:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Page 131 of 206

Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

in Streit, so baß der Almanach ein fach zur Ruhe ging. Die Freunde versöhnten sich zwar wieder und blieben bis zu Beginn der Vierzigerjahre in anregender Verbindung, aber die „Alpenblumen" konnte» nicht mehr auf- blühen. Besonders Beda und Di*. Streiter standen als Nach barn in innigerem Verkehre, obwohl ihr Naturell sehr ver schieden war: Weber weich und sprunghaft, unklar und über schwänglich, Streiter scharf und konsequent, oft auch spöttisch und rücksichtslos. Aus Marienberg schreibt Beda

am 28. August 1833 an Schüler in Innsbruck: „Ich hange mit ganzer Seele an Streiter, er hat soviel Geduld und Gutmütigkeit, eine so feste Gläubigkeit an die größten Heiligtümer des höheren Menschenlebens mitten im verruchten Strudel, daß ein einziger Gedanken an sein helles Auge mir wieder neuen Mut einflößt, *) Wackervell, Beda Weber, S. 112 fg. Von den (mit Kupfern ge-- schmückten) „Mpenblumen" wurde auch eine Titelauflage ohne Jahreszahl hergestellt, wohl um das Taschenbuch auch über das Erscheinungsjahr

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Category:

History

Year:

1931

Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)

Page 195 of 643

Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli

Physical description: 618 S. : Ill.

Subject heading: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie

Location mark: II Z 92/19

Intern ID: 104612

das ganze Volk, mit Ausnahme des Kerns der liberalen Partei, für sein altes Recht einstand. Eine andere Beurteilung der Vorgänge bei diesem Feste fin det sich in den Memoiren des Dr. Streiter, des Bürgermeisters von Bozen, welche in der Giovanellischen b amiliengeschichte zitiert werden. Streiter gibt zu, daß die Frage der Glaubensein heit in die Veranstaltung des Freischießens hineingespielt habe. Di Pauli und Paul Giovanelli hätten Schreiben an ihre Helfers helfer in die verschiedenen

Gemeinden geschickt mit der Auf forderung verläßliche Leute nach Innsbruck zu schicken, über die sie (Di Pauli und Giovanelli) verfügen könnten. Aus Sarntal und aus Passeier allein wurde eine Kohorte bestellt, und sei in diesen und andern Gebirgsorten an die ärmeren zur Bestreitung der Reisekosten Geld verteilt worden. Streiter witterte eine Petition wegen der Glaubenseinheit und eine Demonstration der Schützen hiefür. Aber keine Petition wurde überreicht und keine Demon stration veranstaltet

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Category:

History

Year:

1940

Josef Eisenstecken : Tiroler Landesschützen-Major 1809 ; ein Lebensbild

Page 89 of 97

Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. Granichstädten-Czerva

Physical description: 95 S. : Ill.

Publisher: Ditterich

Subject heading: p.Eisenstecken, Josef

Location mark: II 101.822

Intern ID: 150901

. 1W ) „Die Heimkehr Tirols" v. Edmund v. Glaise-Horstenau, Wien, 1914, Bd. 10, Verlag sur vaterländische Literatur, S. 79. 117 ) „Anno Neun"-Vücher, Band 19 (I. Panzl). S. 117. 7 ^) I. Streiter, „Blätter aus Tirol", Wien, 1868, S. 110. 119 ) FMLt.' Franz F e n n e r von Fenneberg, Maria-The- rosien-Ordensritter, geb. 17. 7. 1769, Unter-Fennberg b. Salurn, gest. 19. 10. 1824 in Jaroslau. 12 °) I. Streiter, a. a. O., S. 112; Krones a. a. O., S. 133; H. v. Wörndle: „Dr. Phillipp b. Wörndle", S. 137. I2 - 1 ) Frühere

, a. a. O., S. 122, 12r ) „Tiroler Anzeiger" vom 5. 4. 1930, Nr. 79 und vom 19. 4. 1930. Nr. 91 (Himmelsw.). 72 ^) I. Streiter, a. a. O., S. 114; Krones. a. a. £)., S. 134, 270. 12 °) Siehe die gegnerischen Darstellungen der Kämpfe in Südtirol bei Jtalo Earacciolo: „Andrea Hofer". Bologna, 1927, Verlag Nrk. Zanichelli, S. 145 ff. (Oktober 1809) und bei Ge neral Derrecagais; „dios oampagvoZ cn Tyrol", Paris, 1910, Verlag R. Chapelot & Eo., S. 275 ff. 130 ) Ferd. Hirn, a. a. O., S. 396. 131 ) Albert Jäger: „Tirols

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Category:

Fiction

Year:

1893

Andreas Hofer oder der Befreiungskampf Tirols am 13. August im Jahre 1809 in 30 Gesängen

Page 62 of 151

Author: Baur, Johann Friedrich / von Joh. Friedrich Baur

Publisher: Selbstverl. des Verf.

Physical description: VII, 142 S.

— 54 Ist ob der Knechtschaft weh' um's Herz, Der Junstrom, windend sich durch Wiesen, Die ganze Flur, sie fühlt den Schmerz. Und diese Stadt mit ihren Mauern, Bestrahlt vom heiter'n Morgenroth, Seit ihrem Falle muss sie trauern Versunken in des Krieges Noth. Doch fallen sollen ihre Ketten, Wie zweimal schon in diesem Jahr, Wir werden nochmals sie erretten Aus Kriegeselend und Gefahr. Fürwahr, bemerkt der and're Streiter, Wie Alpennebel drückt der Krieg. Jedoch, erzähle, Bruder

zur Spähe aus, Bald jagte sie ein Haufe Streiter

Location mark: I 61.962

Intern ID: 511153

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Category:

Law, Politics

Year:

(1860)

Handbuch der Behörden, Institute, Vereine und Anstalten im Kronlande Tirol und Vorarlberg ; 1860

Page 236 of 243

Physical description: 236 S.

Notations: Schematismus von Tyrol und Vorarlberg // Instanzen-Schematismus für Tyrol und Vorarlberg. - In Fraktur

Subject heading: g.Tirol ; s.Behörde ; f.Zeitschrift

Location mark: II Z 303/1860

Intern ID: 483004

, 153 Stockhammer, Wiktor 83 Stöckl, Johann Evan. . 155, 150 Stöhr, Anna v. 177 Stofella, Maria Magd. 137 Stolz, Anton 2 b Stolz, Dr. Josef 17 Stolz, Joachim 89 Stolz, Karl 154, 155 Stolz, Michael 128 Storff, Georg 6 Stragenegg, Johann 95 Straffer Alois 67 Straffer, Franz 109 Straßer, Hermann 126 Straffern Ernest v. 84 Straub, Johann 19 Straus, Anna v. 177 Straznicki, Dr. Johann 139, 140 Strecker, Pr. Alois 127 Strehle, Theodor 34 Streiter, Dr. Josef 68 Streiter, Ludwig • ‘ .144 Streiter, Wilhelm

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Category:

History

Year:

1931

Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)

Page 104 of 643

Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli

Physical description: 618 S. : Ill.

Subject heading: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie

Location mark: II Z 92/19

Intern ID: 104612

folgende Tatsache eine Erklärung, wenn auch nicht die volle. Nach dem Tode seiner ersten Frau warb Dr. Streiter um Anna Kapeller. Durch Beda Weher wurde er mit Julie v. Gartenberg bekannt. Diese, mit Beda Weber sehr befreundet, scheint Dr. Streiter nun besser gefallen zu haben, wohl auch weil sie mehr literarisches Interesse hatte als Kapel ler. Nun warb er um , die Hand Julie v. Gartenbergs. Er erhielt von ihr das Jawort. Als nun dies Kapeller erfuhr, begab sie sich zu Julie v. Garten berg und teilte

ihr mit, daß Streiter ihr, der Kapeller, schon das Ehever sprechen gegeben habe. Natürlich trat Julie v. Gartenberg nun zurück; Strei ter heiratete die Kapeller und brach mit Beda Weber, weil er vermutete, daß dieser Gartenberg plötzlich umgestimmt habe. Die Wandlung war radi kal, so radikal, daß es seihst manchem Liberalen zu viel war. Seine poli tische Tätigkeit als liberaler Führer in Tirol wird den Gang der Darstel lungen noch wiederholt kreuzen, wir brauchen daher hier nicht darauf ein zugehen. Seiner schon

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Category:

History

Year:

1890

Tirol 1812 - 1816 und Erzherzog Johann von Oesterreich

Page 151 of 327

Author: Krones, Franz Xaver ¬von¬ / zumeist aus seinem Nachlasse dargest von Franz Ritter von Krones

Physical description: XIV, 309 S.

Subject heading: p.Johann <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; z.Geschichte 1812-1816

Location mark: D II 102.369 ; II 102.369

Intern ID: 214619

, an den dankbarern Kämpfen um die Rückeroberung Französisch-Tirols mitzuwirken. 259 ) „Roschmann bittet um Unterstützung", schrieb Erzherzog Johann in sein Tagebuch zum 10. Sept. 1813, „um das Vertrauen zu erregen, denn die verschiedenen Gerüchte in Deutschland machen Manchen schwanken, und so ist es ihm nicht gelungen, eine Depn- 257 ) Vgl. pettinanti, Feldmarschall Fürst Wrede. Leipzig 1881, S. 253 st. - as ) Streiter a. a. O. 363. Jäger S. 66. -0») Speckbacher (den auch Erzh. Johann in s. Briefen

durch seinen Eigensinn, selbst turzweg die Landeshauptstadt einzimehmen, vereitelte. Er mußte dann bald auf seine Flucht über den Tauern ins Pusterthal bedacht sein. — Sehr übereilt ging auch Haspinger gegen Meran vor. Vgl. Streiter a. a. O. 361—64.

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Category:

History

Year:

1940

Josef Eisenstecken : Tiroler Landesschützen-Major 1809 ; ein Lebensbild

Page 90 of 97

Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von R. Granichstädten-Czerva

Physical description: 95 S. : Ill.

Publisher: Ditterich

Subject heading: p.Eisenstecken, Josef

Location mark: II 101.822

Intern ID: 150901

ist abgedruckt im „Sammler", Meran, 1911, Heft 2, S. 29—31. A. Jäger, a. a. O.. S. 55. 43 ^) I. Streiter, a. a. O., S. 115, 116. 13t ) Siehe Anmerkung 137. 1 Ortschaft östlich von Trient. 13<i ) Ortschaft südöstlich von Trieirt. 137 ) Anton Freiherr v. S ch ö n, geb. 5. 6. 1782, Innsbruck, gest. 27. 5. 1853, Bad Mühllacken, Oberdonau; „Tiroler An zeiger" vom 29. 7. 1936, Nr. 172. rs») Glaife, a. a. O., S. '116; A. Jäger, a. a. O., S. 57 ff.; I. Streiter, a. a. O., S. 117.

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Category:

Literature

Year:

1922

Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)

Page 133 of 206

Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850

. Die Meraner ehrten Bedas Ver dienste durch Aufstellung seiner Büste in den Gilfanlagen. Dagegen sind seine geschichtlichen Arbeiten über Jakob v. Boi- mont (Lirolerbote 1839) und seine „Reformation in Tirol" (1841) von geringerem Werte, da die poetische Phantasie über wuchert. Sein „Denkbuch der Erbhuldigung in Tirol 1838" enthält auch Gedichte und ist nach Natur der Sache stark byzantinisch gefärbt. Allein das Leben in Meran verleidete ihm täglich mehr. Am 6. Mai 1839 schrieb er an Streiter: „Ungehalten

Phantasterei und heilloser Mystik, so daß kaum eines davon völlig einwandfrei erscheint, obwohl sich in diesen von Wolfgana Menzel belobten Gedichten manch prächtige Stelle findet. Im „Blitzesrosenpflücken" erfand er seine Lieder; „Die heißen Adern brennen, Es reißt mich himmelan", bekennt er selbst. Streiter schrieb, als zwischen ihm und Beda bereits der persönliche Zwist eingetreten, eine abfällige Kritik *) S. das Vorwort zu Rapps Werk iu der Zeitschrift des Ferdinan deums in. 1. bis 3. Heft (1853

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Year:

1899

Alois Flir : eine biographisch-literarische Studie ; herausgegeben zu Flirs viezigstem Todestage

Page 26 of 263

Author: Lanznaster, Franz Anton ; Flir, Alois / von Franz Anton Lanznaster. Im Anh.: Der Glücksschuß / von Alois Flir

Physical description: XII, 247 S. : Ill.

Schüler, in einem Briefe an Beda Weber vom 17. Jänner 1824 beklagt; .zu diesen gehörten nämlich ausser den zwei Genannten noch Joseph Streiter, Magnus Beyrer, Joseph v. Lama, Simon Strobl u. a. m. : ). Ihren sowie auch Fürs Bund beein flusste der obgenannte Humanitätsprofessor Dr. Karl mann Tau g.l. Schüler kannte damals den Studierenden Für noch nicht, wurde aber später einer von dessen Vertrauten. An Professor Tangl lieferte Für ein Büchlein seiner Gedichte ein; er hatte *) Zur neueren deutschen

Dichtung in Tirol. Eine Skizze von Adolf Pichler, (Separatabdruck aus *Oeaterr.-Ungar. Revue®, XIII. Bd. Heft 2. u. 3.) 8. 14 f., 22 £ Übrigens schon vorher in der österr. Wochenschrift für Wissenschaft und Kunst, Neue Folge, 2. Bd. Jhg. 1872- S. 289, 328, 363 ' unter À. , . . r erschienen, wo aber Senn, Beda Weber, Streiter, Schüler, Schöpf eine etwas weitere Behandlung erfahren. fcuum

Location mark: 2.214

Intern ID: 187182

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Category:

History

Year:

[1872]

Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1

Page 67 of 696

Author: Egger, Josef / von Josef Egger

Physical description: VIII, 684 S.

Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte

Location mark: II 5.585/1

Intern ID: 522832

Veftrom unb dessen Verbündete auf und kehrte zunächst seine Waffen nach Gallien. Er nahm mit seinem über eine halbe Million Streiter zählenden Heere den Weg dahin durch Noricum. Mndeticie« und llfiiiflttnteil, bereit Bewohner zum Anschluß gezwungen wurden. In der catalamnscheu Ebene kam es zur Entscheidungsschlacht (451 ) ; dem unermeßlichen Hunnenheere standen die verbündeten Römer und West- gothrn unter ihren Führern, dem römischen Feldherrn Bßtiu- und WatzThkodorich I. entgegen. Der Kampf

war ungemein erbittert, und erst als 102000 Leichen das Schlachtfeld deckten, trennten sich die wulhentflammten rohen Kriegerschaaren. Attila mußte seinen Gegnem weichen und verließ daraus, durch den großen Verlust geschwächt und von allen Seiten bedroht, Gallien, wieder in seine hölzerne Stadt au d« Theiß zurückkehrend. Ungeachtet der erlittenen Niederlage trieb ihn àr fàe Eroberungssucht noch im nächsten Jahre nach Italien. ■€M$ou war der gewaltige Streiter durch die jütischen AtpenpZffe über die Ruinen

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

(1846)

Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2

Page 343 of 595

Author: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler

Physical description: S. 548 - 1137

Publisher: Rauch

Subject heading: g.Tirol ; s.Topographie g.Vorarlberg ; s.Topographie g.Tirol ; s.Landeskunde g.Vorarlberg ; s.Landeskunde

Location mark: II 300.551/2,2,2

Intern ID: 408751

, und dann den Grafen von Troyer gehörig, nun sind die Gebrüder Koster in deren Besitz. — Der Ansitz Ober-Payrsberg, einst den Edlen von Boymont-Payrsberg eigen, gelangte an verschiedene Herren, und in der letzten Zeit an Joseph von Martin. Unter- Payr sb e r g, früher ein Besitzthum der x Freiherren von Sternbach, ging im Kaufswege, an den Handelsmann Streiter zu Bozen über, und dann durch Erbfolge an dessen Sohn, den Gerichts-Advokaten Br. Streiter, der nun Herr dieses gemächlichen Edclsitzes

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Category:

History

Year:

1932

Andreas Hofers alte Garde

Page 446 of 492

Author: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva

Publisher: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck

Physical description: 488 S. : Ill.