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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 31.05.1862
Physical description: 8
, der Kardinal Wifeman und 60 Priester. N a ch t.r a g. Paris, 29. Mai. Die „Patrie' und der „Pays' wollen wissen, daß der General Moutebellö zum Kom mandanten der französischen Streitkräfte in Rom er nannt sei. (A. Z.) Turin, 23. Mai. Man glaubt, daß der Mar quis v.Lavalrtte nicht mehr nach Rom zurückkehren werde. (A. Z.) Studien eines Tirolers von Joseph Streiter. r. Daß Schriftsteller, wenn sie einmal eine gewisse Höhe der Laufbahn erklommen haben, Werke, welche durch ihre Wirkung auf das Volk

eine Bedeutung er langten, gesammelt herausgeben, ist schon oft vorge kommen und verdient gewiß volle Billigung. Starb ein solcher Mann, sei eö nun, daß er in engern oder weitern Kreisen thätig war, ehe er selbst sein literari- sches Testament machen konnte, lieh wohl ein Freund dem Unternehmen seine Hand und so verdanken wir dieser Pielät unter anderm die Zusammenstellung der Werke eines Bolingbroke, Sir Philipp Francis, Kleist u.Novalis. Herr Dr. Streiter überrascht uns plötzlich selbst mit seinen Studien

ist, um ein derartiges Unter nehmen als wünschenswerth erscheinen zu lassen. Herr Streiter ist ein Dichter, sit venia vorlio! seine Ge dichte sind schön, er hat es uns selbst bewiesen, indem er sie in der „Allg. Ztg.' lobte, wir bedauern nur, daß er den betreffenden Aufsatz nicht auch in die Studien aufnahm, denn eö thäte Noth, die Erinnerung an diese Werke neuerdings aufzufrischen. Wir ver weisen die Leser aufsein neuestes Lustspiel, „derAssessor,' bei welchem nichts lustig ist, als der Titel und nichts gut

, als der Name Steub's, dem es gewidmet ward und empfehlen es allen Spitaldirektionen, indem sie sich dadurch, daß sie es den Patienten geben, manches Pfund Opium ersparen können. Doch laßt die Tod ten ruhen! Was hat denn Streiter als Staatsmann geleistet? Die Leute sagen, er sei einmal überaus fromm gewesen, vielleicht kann uns dieses nachträglich noch der eine oder andere der I'. Franziskaner bestätigen; über sein Wirken als Advokat haben seine Clienten und nicht wir zu reden, weil uns Privalsachen

nichts angehen; daß sein Liberalis mus gehörig verbreitet wurde, dafür hat er selbst gesorgt; feit es nicht mehr gefährlich ist, bekannte er sich zu manchem Büchlein, das er früher anonym in die Welt schickte, eben so wie seinen „Assessor', von dem eigentlich Niemand begreift, was außer der Langeweile darin je bedenklich war. Wenn einige voraussetzen, Streiter habe den Namen weggelassen, weil das Siück eben jämmerlich schlecht ist, so kennen diese Herrn un seren Streiter nicht. Schließlich wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 17.07.1923
Physical description: 8
: R o in, 17. Juli. Der Abgeordnete Rudolf Grandi isl aus! ^ der Poziolariparlei ausgetreten und Hot i gleichzeitig sein Mandat niederzclc^t, da er > ! durch die Hcllung der Popolaripartei angc- ^ ekelt fei. s> 5-.' n Dr. Josef Akreiksr der Alt-Bozner vichier, Bürgermeister v. Politiker. Von Karl Paulin. Die vormärzliche Geistesgeschicht« Tirols ist ohne die beiden ildamen Johannes Schüler und Josef Streiter nicht zu deuten. Was der feinsinnige Archwar und Redakteur des „Tiroler Boten' in der Lanldeshauptstadt

als Mittel- und Sammel punkt aller geistig regsamen Kräfte als Anreger, Förderer und fruchtbarer Vermittler jeglicher li e- rarisch-r Tätigkeit bedeutete, das vereinigte im Herzen des Landes, in der rebenumkränzlen Tal- serstM, der Rechtsanwalt Dr. Josef Streiter in seiner temperamentvoll-», allem Triftigen mit regen Sinnen zugewandten Persönlichkeit. Um den Wert dieser Männer in ihrer Zeit und für die geistige Entwicklung ihrer Landsleule zu ermessen, muf, man sich die allgemeinen politischen

woblhabenüicr Bildungsfreundr. So waren denn die Büchereien Schulers uird Streiters fast die einzige Quelle gei stiger Nahrung für jimoe aufstrebende Geister und damit der »atiiri/che MittelPuirkt literarischen Le bens, aus dem die Kräfte der jungen Generation ausstrahiien. Heule, da sich sein Todeswg zum Sil. mal jährt, geziemt sich ein kurzer Rückblick <ms Dr Jolef Streiters Loben und Wirken Am 8. Juli 1SM wurde der Anabe als Sarg des Kaufmannes Bernhard Streiter unk' seiner Gemihlin Luise, geb

. o. Tschiderer, der Schwester des späteren Fürstbischofes von Trient Joh. Nep. von Tschdderer, aus dem Ansift Pairsberg im „Dori' bei Bozen geboren. Schon im Kriezs- jahr 1303 verlor der juniie Streiter den Vater und wuchs un!er der ftrenicn Zucht der tiefreliaiösen Mutter und seines Vormundes Josef von lZ! o < van elli, dem Vertrauten Andreas chofirs und dem Führer der Konservativen, in engAezogenen Frcih>?ltsgrennen aus. Nach dem Besuch de» Boqnei Franziskaner- Gymnasiums, an dem Streiter nur heimlich

sich Streiter mit einem Freundeskreis Kleichzesmntcr. Mit dem Benediktiner Beda Weber verband ilm schon vom Ctimnvsium her enge Jugend-freundschrif', die sich im Lauf der Jahre, besonders da Weber durch sein« Vermitt lung Streiters Vermählung mit Hann! Hohler, der Tochter eines Jnns-brucker Arztes, die Wege geebnet batte. immer herzlicher »ertiefte Die erste Frucht gemeinsamer dichterischer An reguni, erschien I«?8 bei Wagne» in Innsbruck, der tirvlische Musenalmanach „Alpenblumen in Tirol'. Streiter führte

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1868
Physical description: 8
Worten und Thaten geben.' Za, damit hat sich Hr. Streiter sein eigenes Verdammungsurtheil gesprochen, — er hat mit bedauerlicher Gemeinheit HoferS Heldenbild besudelt, er hat nicht Geschichte ge schrieben, sondern die Geschichte des ersten Helden Tirols, obwohl selbst ein Sohn eben dieses Landes, gefälscht und verzerrt, er. hat im peinlichen Gefühle seiner eizenen Unbedeutendheit HoferS Größe nicht ausstehen können, und als verspäteter Thersit^Z der Tiroler seine Lästerzunge ihr Gift

seines eigenen Vaterlandes zu thun sich erfrecht, der ist kein Tiroler mehr, sondern ein Charakter, dem nicht Verehrung, sondeni etwas ganz Anderes gebührt. Hofers Denkmal, die Herz Jesn-Kapelle in Passeier wird jedoch tauter sprechen, und mehr erweisen, als der Papierwisch mit Streiters dicken Geschichtslügen. Nach einer solchen Verunglimpfung Andreas Hofers darf es nicht aussallen, daß Haspinger ebenfalls schlimm wegkommt; wenn aber Streiter den tollkühnen Haspinger abermals der Feigheit be schuldigt

, der nun an die Reihe kommt, ist so zweideutig und unsicher gezeichnet, daß auch hierin das Ungeschick des Verfassers sich sattsam erweist. Ueber die Darstellung des Befreiungskampfes vom Jahre 1813 läßt sich mit Streiter nicht viel rechten, da er eben von einer verfehlten felbst- gemachten Grundanschauung ausgeht, und ihm die Tiroler Geschichte per fügen muß, wie eS seinen Absichten besser paßt. — Das ist Slreiters Begriff von freier Wissenschaft! — Von den weitern Auf sätzen Streiters erwähnen wir eine grell

gefärbte Geschichte der Aus weisung der protestantischen Zillerthaler aus Tirol, an deren L?chluß Streiter mit herzlicher Freude hervorhebt, daß die lieben protestantischen Brüder nun doch endlich ohne Dispens nach Tirol herein dürfen. Weiters beschäftigen ihn sehr kurz die „Stigmatisirten', — nervöse Fräulein, deren Zustande er, obwohl er sie nicht zu erklären weiß, doch ganz leicht erklärlich findet, und Domenica Lazzari und Maria von Mörl, über die er einen ungenießbaren Schwulst zusammenredet

über den „Lehrplan der Jesuiten' dürfen wir ganz überschlagen; denn da sich Streiter in die Idee verrannt hat, daß alles Unheil von den Jesuiten komme, so muß natürlich seiner fixen Idee zu lieb der ganze Lehrplan von Unheil sein und zum Unheil führen: selbst der Religionsunterricht der Jesuiten ist nichts werth. Das Wichtigste ist aber nach Dr. Streiter die Ausscheidung dieser „finstern Gesellschaft' aus der Universität zu Innsbruck; „wie könnte eine Universität blühen, an welcher auch nur Ein Jesuit lehren

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 16
Date: 26.10.1924
Physical description: 16
p>e« dem Kranken Besuche abgestattet. Die Schwestern °es Sanatoriums beten eifrig für seine baldige Genesung, °amtt er der wichtigen Arbeit, die seiner harrt, bald wie- J* zurückgegeben werde. Gefährlich ist der Zustand nicht. empfiehlt sich, seiner im Gebete zu gedenken, damit der Mrgott ihm die volle Gesundheit schenke. Innsbruck, 21. Oktober. (Eine hohe Ehrung! des Chordirektors Streiter.) Am vergange nen Sonntag nach Schluß der allen Teilnehmern gewiß unvergeßlichen dreitägigen Jubiläumsfeier

in der St.- Jakobs-Pfarrkirche aus Anlaß ihres 200jährigen Be standes fand im Gasthos „Breinößl" eine erhebende Ab schiedsfeier zu Ehren des Chordirektors Hochw. Herrn Lambert Streiter statt, der in Bälde als Pfarrer von Baumkirchen dorthin übersiedeln wird. Die Feier trug einen echten, innigwarmen Familiencharakter. Als eine einzig dastehende Ehrung und Wertschätzung der Ver dienste Direktor Streiters darf es angesehen werden, daß ganz unerwartet Se. Gnaden Fürstbischof Johannes Naffl von Brixen mit Apost

nach jahrelanger systematischer Arbeit in stetig ansteigen der Kurve in den Höchstleistungen des Weihefestes gipfelte. Zum Zeichen des Dankes für die Heranbildung zur künstlerischen Reife haben die Mitglieder des Chor vereins durch ein Geschenk an Direktor Streiter Ausdruck verliehen. Propst Dr. Weingartner brachte nun folgendes Handschreiben an Direktor Streiter zur Ver lesung: „Euer Hochwürden, Herr geistlicher Rat und Chorregent! Mit einer glanzvollen kirchenmusikalischen Festlichkeit schließen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.06.1862
Physical description: 8
sein dürfte, so theilen wir selben hiemit zu ihrer Kenntnißnahme vollständig mit. Bürgermeister Dr. Streiter und der amtliche „Böthe für Tirol und Vorarlberg'. Es dürfte wohl kein Beispiel gebcn, daß ein amtliches Blatt in Oesterreich jemals seine Spillen mit einem so un sauber« Gemische von genieinen Rohheilen lind giftigen Per sönlichkeiten beschmutzt hätte, wie dir offizielle »Boll>e« in zwei Artikel» in Nr. 124 und gebracht hat. Man mußte mit Gewalt den Ekel niederkämpfen, weil» man. un versehens

, für eine etwas mehr ritterliche Behandlung kein Ge fühl oder kein Recht darauf gehabt halte, so durste der »Bolhe« schon um der eigenen amtlichen Würde willen, nimmermehr den gefälligen Degen mit dem plumpen Dresch. slegel vertauschen. Nun ist aber der Angegriffene, Bürger meister Dr. Streiter, an geistiger Bildung und wellmän- uischer Sitte sewohl den Herren Leitern als den Herren Mit. arbeiten, deS offiziellen -Bothen- nach unfercm Dafürhallen zum niindesten ebenbürtig. — Welcher Dämon riß also den meist

taktvollen »Bothen« so über alle Schranken liinans, daß er in der Mau er eines bvcklederbehosten, bergschuhlragente» »Dorsroblersr auf eine» für derartige Duelle zu sein gebildeten Mann losfuhr? Wir sind überzeugt, caß das offizielle Organ nimnisrmehr sich vermessen hätte, ein der .löblichen Bcamleuschafl oder hoch, würdigen Klerisei angehöriges 2>>rivitnuni, z. B. den letzt,» SlallhallcreikaiiZlisten oder den abgelegensten Supernumera- riui in so roher Weise anzufallen. Vcid'ente Dr. Streiter, der vcn

der Mehrheit der Boziier Bürgerschaft erwählte und von Sr. Majestät bestätigte Bürgermeister der zweiten Stadt DeulschlirolS w>uiger Rücksicht von Seite deS nmtliichen Blattes als irgend ein anderer Maun der gefammten tiro- lischen Klerisei und Bureaukratie? Man komme uns nicht mit der Einwendung, daß Dr. Streiter nicht als Bürger meister, sondern nur als Schriftsteller vom »Bothenr angegiissen, oder mit der^anlcrn. daß für den betreffenden Artikel nach Inhalt und Form nur dessen Verfasser verant. wörtlich

ler Streiter, tkßiregcn weil er Bürgermeister ist, einen lite- rarischen Geleilsbrief zu fordern, der ihn durch daS- gefähr liche Gebiet der Kritik, da« von so vielen Wegelagerern un sicher gemacht wird, unverletzt hintlirchsühren soll. Wir be gehren nur, daß der nnitliche »Böthe für Tirol Und Vor» arlberg«. wenn er wieder einmal lilerarifche Erzeugnisse rccen- sirt, den Verfasser derselbe», falls dieser etwa daS Unglück hätte zugleich konstitntionclgesknntcr Bürgermeister zu sein (denn ras

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 17.07.1923
Physical description: 8
Geisteslebens ge- zch-li. Die umniltelbarste Folge der „Poetischen Re- Zunzen^, die sich nicht immer objektiv über die ^ngc^csälirten Bersassers namentlich lliier Rede Wi,-d«r aussvrachen, war allerdings ein un- ?:ilbarsr Mischen Streiter und Beda Wider. beiden Freunde gerieten in schroffe persönliche JhensZize, Eigene Empfiirdlichkel', iclbstische Ei- Ä!!iten. Menschliches, wie es jedem Sterblichen ??ksiet, l,2t hier und dort eine Versöhnung oer- ?Ä-ri: man könnte dies unerfreulich? Kapitel «iuq übergehen

Taqesfragen. Im Mai kandidier e er im B->',ner Wahlbezirk für das Frankfurter Parlament, unterlag aber gezen Be- 6z Weber. Seine Eindrücke isiilzrend des Sturm- jahres faßte Streiter in den scharf nelelisnen kriti schen Studien seiner Bücher .,D : e Revolu tion in Tirol' l1S52) und „Studien eines Tirolers' <1WN zusammen. Dr. Streiters entschiedenes Eintreten für den Li beralismus, seine gewandt« Feder, nicht zuletzt der lautere unantastbare Charakter des bürgerlichen Edelmannes lenkte die Aufmerksamkeit

der Oeffent- lichkeit auf den Herrn von PsirsberH, der sich sonst obserts der Bozner Gesellschaft am woWten im Kreis seiner Bücher und Freunde fühlte. Am l2. April 1ZS1 wurde Dr, Streiter ',um Bür germeister oon Bozen gewählt und lenkte fast ein ?chrzehnl lang mit kluxer energischer 5>aud die Geschicke seiner Vaterstadt, Während Dr. Streiters Äm'snihrunA osrininderte sich die städt. Schuld um 1Z2.0iX1 sl, des Bürgermeisters ener- gisäies Eintreten sür das Tol:ranzpateut gegen über dem Bozner Propst Jose

? Thaler erregte allgemeines Aus'ehen und trug dem radikalen Stadiobsrhaupt auch einen am!l. „Dampfer' ein. Am 7. November 1TSS entsandte d,e Bonner Handelelammer Dr. Streiter auch als kreihn:- lichen Abgeordneten in den Tiri,i-r Land tag, dem er als Führer dir Liberalen bis zu sei nem Tod angehörte. In der Landsiube sehte sich Dr. Streiter u. a. besonders energisch gegen die Wiedereinführung der allen Slände und gegen das Gesetz der ÄYpotihzkenerneuerun-g ein, in den Vcr- fassungsstreit griff er 18F7

durch scin „Freies Wort eines Tirolers' ein: sein letztes Wort im Tiroler Landtag war eine prophetische Mahnung an die Deutschen Oesterreichs, sich oor den drohenden po litischen und kulturellen UnterdrückirngshestrcÄun- gen der fremdsprachigen Nationen der Monarchie zu hüten. Der geliebten Dichtkunst blieb der vielbeschäftigte Politiker, der sich l81Z mi! Anna oonKapeller wicdervermähile. bis ins späte Alter treu. Zur SVVjShrigen Jubelisier der Vereinigung Tirols mit Oesterreich 1W3 schrieb Streiter

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 25.06.1862
Physical description: 6
über Streiter hat seinen Aufsatz ohne irgend eine höhere Inspiration, ganz unaufgefor dert von der Redaktion deö Tiroler Bothen geschrie ben und er weiß, daß ihm nicht bloß die Ultra montanen, sondern auch sehr viele ehrenhafte Leute, die mit jenen nichts zu schaffen haben, aufrichtigen Dank wissen. Er hat Streiter hinlänglich Recht wi derfahren lassen; dessen Buch ist ja genug charakterisirt durch jene zwei Stellen, die mitgetheilt wurden, eine hätte genügt, um zu zeigen, mit welchem elenden Pamphlete

man es zu thun hatte. Oder sollte man vielleicht eine noch reichlichere Blumenlese geben, etwa wie er Flir beschmutzt? Geduld, mein Schätzbarster, es werden noch andere kommen, und so wenig als es Ihnen biS jetzt gelang, Streiter die Haut, welche wir ihm abgerissen, zu flicken, wird eS Ihnen je gelingen. Sie wenden sich an SchulerS Schatten! Vielleicht SOS kehrt er sich ob dieser frechen Heuchelei im Grabe um, denn mit einem Liberalismus Ihrer und Streiters Sorte wollte, das wissen wir, der Verfasser

der tiro lischen Gedanken nichts zu thun haben. Mißbrauchen Sie daher Schulers Namen nicht, um sich aus der Patsche zu ziehen. — Die Bürgerschaft Bozens soll für Streiter Parthei ergreifen! Was können denn die Bozner dafür, daß Herr Streiter wieder einmal ein jämmerliches Buch in die Welt setzte, deß wegen wurde er schwerlich zum Bürgermeister ge wählt. Oder ist die Ehre der Bozner verletzt, wenn man ihm nachweist, er schreibe Bücher, die ihm keine Ehre machen? Ueberhaupt mochte unser scharfsinniger

Gegner gern den Lesern einen Kocus pocus vormachen. WirfertigtenStreiter den Literaten ab,und erwähnten des Bürgermeisters nur insofern, als es zur Vollen dung des tragikomischen Bildes nöthig war; er stellt den Bürgermeister voran, als hätte») wir diesen als solchen angegriffen. Und doch bemerkten wir aus drücklich: „Wie Streiter die Communalangelegenhei ten verwaltet, geht uns nichts an, sondern nur die Bozner'. Das sollte deutsch sein. Wir durchschauen aber unseren ehrenwerthen Gegner

. Er ist nicht so einfältig, um zu übersehen, daß die Werke unseres Streiter in keiner Weise vertheidigt werden können, da greift er eben den Sachverhalt verkehrend zum Bürgermeister. Gesetzt auch, wir hätten diesen ange griffen, wäre das als ein crimen lal-sqo mnjeslütis zu erachten nach Z. 63? Wenn jemand Todte und Lebende so behandelt, wie Herr Streiter, so muß man wohl fra gen: Wer ist der Mann, der dieses wagen darf?—' Nun es ist nnser Streiter! — Was die Kothwürfe betrifft, mit denen der Verfasser der Aussätze

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 18.10.1862
Physical description: 8
und 3. fiir den ersten Wahlkörper am 29. October d. I. von 9—12 Uhr Vormittags vollzogen werden. Sadtmagistrat Bozen am 14. October 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 1119 «6442 Publ. Kundmachung. 667 3j1 Die hohe k. k. Statthalterei hat mittels Erlasses vom 7. Februar d. I. Zahl 2970M4 der Stadtgemeinde Bo zen für die Erweiterung des Viehmarktplatzes ein Markt standgeld für daS daselbst aufgetriebene Vieh und zwar von t'/- Kreuzern für jedeS Stück Großvieh und von Kreuzer für ein Stück Kleinvieh

, sowohl für den Hintrieb als für den Rücktrieb zu bewilligen befunden. Hievon werden die Marktbesucher zur Darnachachtung in Kenntniß gesetzt. Stadtmagistrat Bozen, den 16. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 4364j237. Kundmachung. 666 Hl Vom gefertigten Stabtmagistrate wird auf Grund des Rathsbeschlusses vom gestrigen Tage die Kantinwirthschaft in der Quast - Kaserne im alten Spitale Im Offertswege vom 1. November 1L62 bis dahin 1863 dem Meistbieten den verliehen. Der Kantinpächter

, sind bis 26. October dem Magistrate zu überreichen, der sohin am 27. die Wahlunter den Offeren- ten treffen und sie denselben bekannt geben wird. Stadtmagistrat Bozen, am 17. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 486ZM2 Publ. Suudmachuug. 66S 3j1 Wiederholt hat die Erfahrung gezeigt, daß durch daS Befahren der Gassen der Stadt mit zuwmmengehängten Wagen die Sicherheit der Vorübergehenden besonders in den engen Gassen gefährdet wird. Deßhalb wird zufolge Magistratsbeschlusses vom heutigen Tage

strengstens un- tersagt innerhalb des Stadtgebietes an bespannte Wägen unbespannte. seien eS leere oder beladen?, anzuhängen. Die Übertretung dieses Verbotes wird nach §.122 des Gemeinde statutes mit einer Geld- oder Arreststrafe geahndet werden. Diese Vorschrift tritt mit 20. October d.J. in Wirksamkeit. Stadtmagistrat Bozen. am 16. October 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 4119j72 Gem. Kundmachung. 664 3j1 Der Magistrat beabsichtiget zur besseren Bequemlichkeit des Publikums an den neun

aufzu bauen hat. bis 23. d. MtS. Nachmittags 4 Uhr versiegelt bei. dem Magistrate zu übergeben. Dem Offerte ist ein Reugeld von 10 fl. österr. W. und wenn sich dasselbe auf beide Buden erstreckt, von 20 fl. ö. W. beizuschUeßen. Die weiteren Bestandsbedingnisse liegen bei dem hiesigen Stadtkammeramte zur Einsicht vor. Stadtmagistrat Bozen. am 16. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 482H241 Publ. 661 3j1 Mobllien - Versteigerung. Auf Ansuchen der Frau KreScenz Hofer DrechslerSgattin

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 29.01.1896
Physical description: 8
Triumphbogen trug die Inschrift: jesV Her? eins Latkol.lsLK-Lonsei'Va.tlVeil Mnner! über ihr schwebte der riesige Tiroler Aar. Auch das Innere des Hauses und Saales war geschmackvoll ge ziert. Die erste Versammlung wurde am 24. Jum 2^ Uhr von dem Vorsitzenden Obmann-Stellvertreter Franz v. Zallinger eröffnet. Als Regierungscom- missär fungirte der streitbare Bürgermeister von Bozen Dr. Josef Streiter, der sich die „passende' Gelegenheit nicht entgehen ließ, den schmollend abseits stehenden Liberalismus

des Herrn v. Zallinger statt, welcher ebenfalls der Bürgermeister als Regierungs-Eommissär beiwohnte. Als erster Redner trat Herr Michael Fischer, Bene- ficiat in Absam und Präses der Herz Jesu-Congre- gation der Schützenseldkapläne von Tirol und Vorarl berg aus. Als nun der Vorsitzende einen Antrag, di-Ge neralversammlung wolle eine Erklärung gegen die „Trennung der Schule von der Kirche' be schließen, zur Abstimmung bringen wollte, da litt es Herrn Dr. Streiter nicht länger, in seinem liberalen Herzen

zu bringen; also .... Dr Streiter: Ich muß nochmals Verwahrung einlegen. v. Zallinger: Ich habe als Vorsitzender das Wort zu ertheilen und kann es nicht zugeben, daß ich in meiner Rede unterbrochen werde. Dr. Streiter: Ich als Regierungscommissär habe jederzeit das Recht, das Wort zu ergreisen. v Zallinger: Es steht Niemanden zu, auch dem Regierungskommissär nicht, mich als Vorsitzenden zu unterbrechen, so lange meine Aeußerungen nicht im Widersprüche stehen mit dem Vereins- und Strafgesetze

existirt, es uns erlaubt sein muß, unsere Ansichten innerhalb der gesetzlichen Schranken auszu sprechen. (Bravo.) Wenn etwas Ungesetzliches vor kommen sollte, werde ich nicht ermangeln, einzuschreiten. Jedenfalls aber glaube ich, kann über diese Frage ge sprochen werden. Dr. Streiter: Ich muß nochmals Verwahrung einlegen, und bitte sie um so mehr zu beachten, als ich widrigenfalls von meinem Rechte, die Versammlung zu schließen, Gebrauch machen werde. ^ v. Zallinger: Nach diesen wiederholten

habe sich entsponnen. Die nun folgenden Worte passen haarscharf auf unsere Zeit, und auch das Benehmen des Herrn Dr. Streiter ist so kennzeichnend für den Liberalismus und seine Begriffe von Freiheit und Recht, daß wir es uns nicht versagen können, die ganze Scene wörtlich nach dem Protokoll hier mitzutheilen. Frhr. Giovanelli sagte u A: Der glaubenslose Liberalismus unserer Zeit — der moderne Zeitgeist — will in unser treues Tirol ein dringen und diese Grenzfestung des kathol. Glaubens uud des weitern Vaterlandes

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 19.11.1930
Physical description: 8
von Ungenannt Lire 50.—; Ungenannt Lire 10.—: Ungenannt Lire 10.—. Spende für die Rettungsgesellschaft. In ehren dem Gedenken an den verstorbenen Herrn Dok tor Oswald Streiter spendete Herr Dr. Josef v. Braitenberg 50 Lire für die Rettungsgesell schaft. Herzl. Dank. Der Rettungsgesellschaft spendete statt Bin- men auf das Grab der Frau Anna Hofer. Zimmermeistersgattin. Herr und Fron Johann Lorenzi Lire 20.—. Der armen Familie mit sieben Kindern, wel cher di« Mutter gestorben, spendete A. P. Wetterbericht

-Bonfadim Innsbruck 25 Lire von E. v. L. in Bereinsnachkichten :: Ex-F«nerwehr Zwölfmalgreien. Am Don nerstag. 20. November, um 4P Uhr nach- mittags erfolgt die Beerdigung unseres Korps arztes Dr. Oswald Streiter. Die Er-Mitglieder werden freundlichst gebeten, an der Beerdigung teilzunehmen. Zusammenkunft beim Peter- Mayr-Denkmal. :: Photokluv. Mittwoch. 10. ds.. Klubabend. Thema: „Abschwächen und Verstärken'. Die P. T. Mitglieder werden ersucht, geeignetes Negativmaterial mitznvringen

nachmittags vom ' itl Trauerhause aus statt Die hl. Seelengottesdienste werden am Freitag, den 21. November um 7.30 Uhr in der hiesigen Pfarrkirche abgehalten. Brunico, 17. November 1030. In ttefer Trauer: HtoUet von Zieglauee Gatte. Gertrud, Maria, Malter, Hans und Robert Kinder. Auch im Namen aller übrigen Verwandte». Kranzspenden werden dankend abgelehnt. SchmerzerMt geben wir hiemit die traurige Nachricht, daß unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr A. M. Sswald Streiter heute 1 Uhr morgens

, nach langem mit Geduld ertragenem Leiden, im 51. Lebensjahre sanft verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Donnerstag, 20. November, um 4 Vs Uhr nachmittags von der städt. Leichenkapeüe, auf dem alten Pfarrfriedhofe im Familiengrabs statt. Die h!. Seelenmeffen werden in verschiedenen Kirchen gelesen. Bolzano, am 18. November 1930. Die Geschwister: Fritz Streiter. Siegfried Streiter. Brunbllbe Blttner, geb. Streiter. Schwägerinnen und Schwager: Alma Streiter, geb. König, eioim Streiter geb. Prlmth

, Wl. 3 ng. Mar Muer. Neffen und Nichten: Skgruv, Aea, Srtloln vnv Mrun Streiter. Serta. Herbert. Berlinde vnv Seima Bittner; auch im Namen aller übrigen Verwandten. .PUtSt» F. ar-tzmam,. Botz««. Mlttv Stell, sonstig bercck pro > nicht Klein sollen vorhe Anfrc wenn Anno Schön m § errn vi trotze 1 Elegant lStadtze Schönes mit Kost Ruhiges, mieten. Möblier! mieten, l der Brü Zimmer jiratzc 2V Dceizimr gegen et tcn unte Sonnige, Küchenb« zu verm Schön in bettig) r, Piemont Heizbare gang, ni vermiete reinerwe

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Innzeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.06.1862
Physical description: 6
Nun ist aber der Angegriffene, Bürgermeister Dr. Streiter, an geistiger Bildung und weltmännischer Sitte sowohl den Herren Leitern als den Herren Mitarbeitern des offiziellen „Boten' nach unserem Dafürhalten zum mindesten eben bürtig. — Welcher Dämon riß also den meist taktvollen „Boten' so über alle Schranken hinaus, daß er in der Manier eines bocklederbehosten, bergschuhtragenden „Dorfroblers' auf einen für derartige Duelle zu fein gebildeten Mann losfuhr? Wir sind überzeugt

, daß - das offizielle Or gan nimmermehr sich vermessen hätte, ein der löblichen Beamtenschaft oder hochwürdigen Klerisei angehöriges In dividuum, z. B. den letzten Statthaltereikanzlisten oder den abgelegensten Supernumerarius in so roher Weise anzu fallen. Verdiente Dr. Streiter, der von der Mehrheit der Bozner Bürgerschaft erwählte und von Sr. Majestät bestätigte Bürgermeister der zweiten Stadt Deutschtirols weniger Rücksicht von Seite des amtlichen Blattes als irgend ein anderer Mann der gesammten tirolischen

Klerisei und Bureaukratie? Man komme uns nicht mit der Einwendung, daß Dr. Streiter nicht als Bürgermei ster, sondern nur als Schriftsteller vom „Boten' angegriffen, oder mit der andern, daß für den betreffenden Artikel nach Inhalt und Form nur dessen Verfasser ver antwortlich sei. Denn erstlich wird Dr. Streiters amt liche Stellung ausdrücklich mit einer höhnischen Bemer kung erwähnt; und dann geht die Verantwortlich keit der Redaktion eines amtlichen Blattes weiter als die jeder andern, eben wegen

an die „Tiroler Stimmen' gewiesen hätte; denn dort ist die Arena für solche grobknochige Boxer; dort werden Pfeile gegen v er- fasfungsfreundliche Bürgermeister gesucht und honorirt. Es kommt uns nämlich nicht in den Sinn, von allen tirol. Blättern für den Schriftsteller Streiter, deswegen weil er Bürgermeister ist, einen literarischen Geleitsbrief zu fordern, der ihn durch das gefährliche Ge biet der Kritik, das von so vielen Wegelagerern unsicher gemacht wird , unverletzt hiudurchführen soll. Wir be gehren

, und wir legen nur darauf Gewicht. Der Ton dieses Publizisten ist freilich alles, nur nicht witzig oder fein; aber vielleicht er halt ihn dafür, oder wenigstens für anständig. Jeder schreibt na türlich, wie es ihm seine Bildungsstufe gestattet. Jedenfalls hatte, er keine Ahnung davon, daß, während er glaubte, an Dr. Streiter, der ihn wohl durch literarische Nadelstiche gereizt haben mag, auf eigene Rechnung sein Müthchen zu kühlen- er einer ganz. ändern - Rache als Werkzeug dientet . *?) Wir nennm

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 15.10.1867
Physical description: 6
des „Südtiroler VolkS- blattes' Nr. 81 über die Wählerversammlung im Ge- sellenhaus zu entnehmen. Darunter fignrirt auch die Beschuldigung: »Hr. Dr. Streiter habe dafür gesorgt, „daß cr seinen lieben Freunden in theurer Erinne rung bleibe, wenigstens so oft, als der Stcuerzetlel „kommt.' Erlauben Sie mir, Ihnen zu sagen, daß diese Beschuldigung jedes Grundes entbehrt, indem der Hr. Bürgermeister auf die Aufstellung des Voran schlages der Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde nicht den geringsten Einfluß

hat. Dieser Voranschlag wird alljährlich vom Stadtkammeramte verfaßt, vom ständigen Finanzausschusse gewissenhaft geprüft und möglichst beschnitten, endlich vom großen Gemeinde- Ausschuß definitiv genehmigt. Der Perzentsatz der Ge- meindezuschläge ist gegenwärtig nicht höher, als cr in den letzten Jahren vor dem Eintritt des Hrn. Dr. Jos. Streiter war, und der Steuerzettel blieb der alte. Nachdem übrigens die klerikale Partei die größ ten Anstrengungen machte, um die Wiedererwählung des Hrn. Bürgermeisters

Dr. Streiter zu vereiteln, so muß man sich billig verwundern, daß sie noch nie auf das einfachste und zuverlässigste Mittel verfiel, nämlich dessen Wahlrecht und Wählbarkeit zu bestreiken. Sie lächeln vielleicht? Allein mit Unrecht; denn Herr Dr. Streiter ist in der That nicht wahlberechtigt in Bozen. Vorausgesetzt, daß Hr. Dr. Streiter als Hausbesitzer und Advokat in Bozen das Bürgerrecht besaß, so hat er dasselbe dadurch verloren, daß er die Angehörigkeit in der Gemeinde Zwölfmalgreien erwarb. (Z. 12.17

. Gemeindestatut von Bozen.) Hr. Dr. Jos. Streiter gab nämlich als Bürgermeister der Gemeinde Zwölfmalgreien unterm 4. Februar 1854 eine gedruckte Gemeindematrikel heraus, worin er sich selber sub Nr. 1199 unter dem Verzeichnisse der Gemeinde- angehörigen der Zwölfmalgreien ausnahm. Ist aber Hr. Dr. Jos. Streiter Gemeindeangehöriger der Zwölfmalgreien, so kann er nicht zugleich Angehöriger derStadt Bozen sein, sondern er verlor die frühere An gehörigkeit in der Stadtgemeinde. (Z. II Gemeindestatut

.) Hr. Dr. Jos. Streiter : ist..daher gegenwärtig weder Bürger noch Angehöriger der Stadt Bozen, folglich weder wahlberechtigt noch wählbar. (Z. 32. 35^ Ge meindestatut.) ») Sein Name konnte i also nur durch . '1 Die Vertretung der Nichtigkeit dieser Angabe müssen ein Versehen in die Wählerlisten der Stadt Bozen ein getragen werden. Wenn Sie mich schließlich fragen, ob die ErgänzungSwahlen dem Ausschuß viele neue Kapazitäten zugeführt haben, so bin ich um die Ant wort wahrlich verlegen. Erlauben

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.01.1905
Physical description: 8
, welchen die Vor stehung entgegenzuarbeiten wohl keine Mühe scheu- te, deren Abwendung aber nicht in ihrer Majcht lag. Ich beginne mit der St. Oswald-Promenade. Tieielbe war znerst als ebene Promenade, von der Villa Streiter im Dorf bis an die Reichsstraße nächst dem Hotel Stiegl führend, gedacht, und ar beitete Herr Baurat Bittner ein diesbezügliches Projekt aus, dessen Ausführung aber durch den Kostenpunkt und die Uiunöglichkeit, die erforder lichen Grundstücke zu erwerben, zum Scheitern ge bracht wurde. Erst später

haben' (welche Mitteilung seitens der Ver sammlung mit Beifall aufgenommen wird). Es folgte nun aus diese Vollversammlung eine Reihe von Koi-ferenzen mit den hier weilenden Mitgliedern der Familie Streiter, welche soweit gediehen, daß an einem, beide Vertragsteile be friedigenden Abschlüsse der Verhandlungen nicht mehr gezweifelt werden konnte. Doch plötzlich mußten die an den diesbezüglichen Verhandlungen teilnehmenden Vorstehungsmitglieder die Wahr nehmung machen, daß die Bereitwilligkeit der Fa milie Streiter

bedeutend in Abnahme begriffen sei, indem der Vorstehung ein Vertragsentwurf vorgelegt wurde, welcher direkt unannehmbare' Be dingungen enthielt. Aber auch jetzt noch suchten die Delegierten der Vorstehung die Unterhandlun gen fortzusetzen. Und in der Tat gelang es, mit den hier domizilierenden volljährigen und Klein Vormunde als Vertreter der noch minderjährigen Mitglieder der Familie Streiter einen beide Ver tragsteile'befriedigenden Vertragsentwurf (vorbe haltlich des Einverständnisses

des in Innsbruck weilenden Herrn stud. med. Streiter) zu verein baren, als ein von Letztgenanntem einlangender Bries den Bemühungen des Ausschusses ein Ziel setzte. In diesem Schreiben erklärte Herr stud. med. Streiter, daß er sich mit der Absicht trage, aus dem Grund und Boden, welchen der Verein für feine Promenade benötige, ein Sanatorium zu errichten, weshalb er feine Einwilligung zur Grundabtretung, als seinen Interessen zuwidkr- lausend, nicht geben könne. Und damit ist das Oswald-Promenaden-Projekt

in seiner jetzigen Form als gescheitert zu betrachten, was aber die Vorstehuiig nicht abhielt, sosort daranzugehen, eine andere EinmnndnngSronte zu finden. Doch konnte die Vorstehuiig, da seit dem Abbrüche der Verhand lungen mit der Familie Streiter erst zirka drei Wochen verstrichen sind, bisher zn keinem endgilti- gen Resultate gelangen. Es ist aber keineswegs ausgeschlossen, daß, und vielleicht gar schon in kür zester Zeit, diese Vorverhandlungen zum Ziele führen. Und so verlassen wir denn die unglückselige

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.12.1904
Physical description: 8
, Theohdr Mommsen und David Strauß an Josef Streiter, die im Paiersbergerarchive zu Bozen liegen, ver öffentlicht 'S. M. Prem (Graz) im Anhange eines Gedenkblattest das er zum 100. Geburtstage Strei- ters geschrieben hat. Streiter war Bürgermeister von Bozen und seit 1861 Abgeordneter des Tiroler Landtages, in welcher Eigenschaft er als Führer der Liberalen eine äußerst rührige Tätigkeit ent faltete. Eben. 1858, war in Frankfurt a. M. Beda Weber gestorben, Streiters Tiroler Studien- und Jugenfreund

, die zusammen 1828 die ..Al penblumen' Herausgaben, bis Re Zeit kam. wo beide Männer sich persönlich entzweiten und dann zwischen Weber, dem „Ultramontanen, der nie seine Farbe verleugnete', und Streiter, dem Geg ner der „Jesuiten in Tirol', ein Kampf der Gei ster entbrannte. Streiters mitkämpfende Gesin nungsgenossen waren unter anderen Senn und Gilm, aber auch an Schriftsteller und Gelehrte in Deutschland siWe und fand Streiter Anschluß. Als der berühmte bayerische Germanist Schmeller 1347 beim Uebergange

von Passeier nach Sterzing auf Äer Höhe des Jausen ein Bein gebrochen hatte, bot ihm Streiter sein Haus» und Heim zur Erho lung an; Schmeller dankte innig für dies „bei- spiello-t gütige Anerbieten' und schrieb dazu (16. Oktober 1347): „Nachdem ich nun seit dem Unglücksfall beinahe drei Wochen unter der Be handlung eines sorgsamen Wundarztes hier (in Sterzing) zugebracht, auch meine Tochier von Mün chen aus mir zu Hilfe gekommen ist, fühle ich mW wieder soweit gebessert, daß ich ohne Be fürchtung

) nun einmal zu wohnen verdammt ist, so- bald als möglich im Rücken zu haben': sein Stiefsohn aber werde auf Äer Heimreise nicht un terlassen, „im freundlichen Boyen den Mann zu begrüßen, der am südlichsten Ende der deutschen Welt so sehr ein Deutscher im edelsten Sinne des Woxtes sei.'' Während eines AaÄoaufentHalteÄ in Kissingen befreundete sich Streiter mit Berthold Auerbach, dem er später Beiträge für den „Volks- Also für die Direktricenstelle, auf die ich mir er laube, Ihre Aufmerksamkeit zu lenken

Deine fortgesetzte tapfere Bewährung im Auge. Ich war acht Tage beim Herzog von Koburg- Gotha und sprach auch viel von Dir. Der Herzog wünscht, daß Du ihn auch einmal besuchtest, sei eS in Deiner Heimat (,V. h. in Hinteriß, wo der Her zog eine große Jagd besaß) oder in seiner. Dn wirst eine freie und schöne Natur in ihm finden, und eZ bedarf gar keiner weiteren Umstände dir Einführung für Dich, als daß Du Dich aus meine Aufforderung beziehst.' Diese beiden Pries? ka men aus Berlin, wo Streiter als geistig

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 22.08.1868
Physical description: 8
aus Tirol, von I. Streiter.' 'Der Doktortitel ist weggeblieben; wenn dem Manche überhaupt ein Anflug von Bescheidenheit zugetraut werden könnA möchte man meinen, das Zeug wäre ihm selbst, als Werk ein^l DoktorS. zu erbärmlich vorgekommen. Doch im Gegentheil KM. Eitelkeit, als Schriftsteller glänzen 'zu wollen, nebelte ihm vor,' es wäre jammerschade, wenn seine originellen Verschrobenheiten und seine grotesken lyrischen Sprünge, das Einzige, was von der poetischen Kunst des Berengarius Jvo') übrig

, leidenschaftliche Bilder, wie seine krankhaft erhitzte Phantasie sie ihm vormalt. Selbst aus dem „Bauernkriege', der noch am meisten historische Angaben enthält, fühlt man die Vorliebe und Absichtlichkeit heraus, mit welchen Streiter gegen KleruS, Episkopat und gegen glaubenseifrige Regenten und deren Maßregeln loözieht, dagegen werden die Anhänger der neuen Lehre, ihre Prediger und die aufrührerischen Bauern, die Empörer gegen jede geistliche und weltliche Obrigkeit im mildesten Lichte dar gestellt

von Schweden', die im Jahre 165ä zu Innsbruck öffentlich zur katholischen Kirche übertrat, sucht Streiter diesen Schritt zu verdächtigen und ihr die „ ') Berengarius Jvo nannte sich einst ein tirolischer Äersmacher. dessen Mus« nch in Ermanglung einer kastaltschen Quelle, am »kühlen Brünul' erfrischte. Der veraltete Dichter heißt jetzt einfach — I. Streiter. unlautersten Motive unterzulegen. Ihrer Sittlichkeit wird aus Skandal sucht das schlimmste nachgeredet. Uebrigens darf Christine von Schweden

Glorienschein wunderbarer Sagen sich webt; — Hofer steht uns aber noch nahe, erst ein halbes Jahr- bundert ist es, daß er zu Mantua für Gott, Kaiser und Vaterland sterbend niedersank, ich kann die Geschickte noch ganz in der Nähe betrachten und was wir an ihm loben und bewundern, hat nicht die Volksdichtung märchenhaft ihm zugesprochen, — nein, es ist treue, wahr hafte Geschichte. Was macht nun Streiter aus Andreas Hofer? Nachdem er die rücksichtslose, tyrannische Verletzung der Rechte der katholischen

gegen Hofer alles Mögliche in seinen Schriften zusammengesucht, um sich auf dessen Kosten emporzuarbeiten. Streiter schilt den Helden Hofer einen Feigling, der sich am Kampfe meist gar nicht betheiligt, sondern sich versteckt habe, und in den entscheidenden Augenblicken betrunken gewesen. — Er verspottet HoferS Gelöbniß zum Herzen Jesu, und seine Veranstaltung von Bittgängen und Volksandachten. Er höhnt ihn, daß er sich als „vogelfrei' eine Zeitlang zu verbergen suchte, so lang er seine Schaaren

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 22.08.1868
Physical description: 8
Verdienst, ein wüthender Zesuitenfeind zu sein. DaS sind Leute nach Streiters Geschmack, und seufzend denkt er dabei an die so verschiedene Majorität der Nordtiroler Abgeordneten. Ein „Gejpräch auf der Brennerbahn' zwischen einem Katho liken und Protestanten ist bestimmt, Alttirol seiner unhaltbaren Stellung zu überweisen. Streiter läßt natürlich die Ueberlegenheit auf Seite des Protestanten sein, in dessen Mund er seine Herzenswünsche und Ansichten legt; jedenfalls bezeichnend genug

, daß Streiter seine Ge danken selber lieber einen Protestanten als Katholiken zumuthet. Zur Charakteristik bloS eine Stelle: „Und welchen Schutt hat nicht daS Mittelalter gerade auf die paulinische Lehre gehäuft, wie war nicht die Reformation eben so sehr ein Gebot derMoral als der Zeit, eine sowohl von Katholiken als Protestanten anerkannte Nothwendigkeit!' O großer Stern, hättest du doch im ßnstern Mittel- alter schon geleuchtet, und die katholische Kirche über ihre Schäden belehrt. Wir kommen nun endlich

zum letzten Aufsatze: „Die Reichs- ratbs abgeordneten.' Es ist bekannt, mit welchem Ingrimm in Tirol die liberale Partei durch das Wahlresultat in den Reichsrath erfüllt wurde, und zumal muß Streiter, der selbst so gerne Reichs rath wäre, mit billiger Entrüstung losdonnern, wenn er seine ge haßtesten Gegner als Reicheräthe wiederfindet. Vor allem ist daS Kleeblatt Giovanelli, Greuter, Jäger, gegen die er die Fülle jener Liebenswürdigkeit entwickelt, welche diesem Liberalen gegen Jedermann zu Gebote steh

, der mit Windmühlen spielt, einen Jesuiten, der durch nichts schamroth wird. Msgr. Greuter*) wird als „Giovanellis lustiger Knappe,' als „ein Ka puziner ohne Kutte' bezeichnet, und ihm die nie gemachte Aeußerung angedichtet, daß alle Bildung zum Materialismus führe. Streiter möchte den redegewandten Professor'aus Jmrsbruck als „Clown dieser finstern Gruppe' (d. h. zu deutsch als Hannswurst der Conser- vativen) lächerlich machen; allem uns will bedünken daö Schmälen und Belfern gegen Greuter

habe zwar nichts von einem HannSwurst, aber doch ziemlich viel von '*heit; Streiter mag eS auch immer hin cynisch nennen, wenn Greuter auf Schindlers bekannte Frivolitäten eiu kräftiges,Pfui!' entgegnete, aber w«r möchte garantireu, ob nicht Greuter nach Durchlesung der „Blätter auS Tirol' mit einem wohl verdienten Pfui! daS mißgeborne Produkt der Streiter'scheu Wochen stube in deu Winkel werfe. Albert Jäger, der gediegene Geschichtsforscher, will dem tiro lischen GeschichtSklitterer, der ihn einst eines bekannten Lorfalls wegen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.10.1870
Physical description: 8
Schwarz während der ganzen Schießzeit erhielten: 1. Anton v. Grabmayr von Bozen mit 7V Schwarz, L. Dr. Friedrich Streiter von Bozen mit 6S Schwarz und S. StaniSlauS Prem von Stumm mit 48 Schwarzschüssen. II. Am Hinterladerstande. . 1. Hauptbest -. Alvis Mittennair von Deutschnvsen. Ä. Thomas Thaler von Sarnthal. 3. Dr. Friedrich Streiter . von Bozen. 4. Bartlm« Huber von Terlan. y. .Hauptmann Otto Vogeler von Bozen. 6. MkolauS Pfafstaller von Margreid. 7. Felix Binatzer von Buchen

» Die 36 Schleckerbeste gewinne«: 1. Zosef Schuler von Bozen. 2. Anton Zacherle vou Hall. S. Josef Biehweider vou Brixen. 4^ Johann Würz« von Mieders. 5. Dr. Friedrich Streiter von Bozen. L. BartlmS Hackhofer von Toblach. 7. Josef Siebenförcher vou Sarnthal. 8. Anton v. Grabmayr von Bozen. S. StaniSlauS Prem von Stumm. 10. Dr. Friedrich Streiter von Gozen. II. Dell' adio Speraudio von Mühlbach. 12. Johann Jäger von Maul». IZ. Hrw. Hopsgartner von Bozen. 14. Johann Wieser von >!cnesien. 15. Oberlieutenant Rappold

von Innsbruck. 16. Johann Hafner von Bozen. 17. >Hanptmaan Bogeler von Bozen. 18. und 19. Professor Ficker von Innsbruck. 26. Dr. Friedrich Streiter von Bozeii 21. StaniSlauS Prem von Stumm. LS. Johann Jäger von MaulS. 23. Viktor Schgraffcr von Bozen. 24. Peter Hopsgartner von Bozen. 25 Johann Fischnaler von Bozen. 26. Engelbert Noggler von Gröden. 27. Johann Hafner von Bozen. 28. Johann Jäger von Mauls. ?S. StaniSlauS Prem von Stumm. 30. Dr. Friedrich Streiter von Bozen, Die Prämien für die meiste» Schwarz

während der ganzen Schießzeii erhielten: I. Dr. Friedreich Streiter von Bozen mit 4K Schwarz. 2. StaniSlauS Piem von Stumm mit 42 Schwarz, 3. Johann Hafner von Bozen mit 33 Schwarz. Die 36 Beste auf der Schnellfeuerfcheibe gewinnen: Zahl der Triff«! Pualte Schüsse 1. Peter Hopfgartner von Bozen mit 26 34 24 2. StaniSlauS Prem von Stumm mit 19 34 22 3. Jakob Nairz von Innsbruck mit 13 32 22 4. Dr. Friedrich Streiter von Bozen mit 13 29 2V ü. Anton v. Grabmayr von Bozen mit 18 32 26 K. Oberlieutenant Hohenegger

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.07.1861
Physical description: 6
Dr. Streiter habe den Monsignor durch einen Polizeidiener, ähnlich einem Verbrecher vorführen lassen.') habe an der Stiege und vor dem Eingänge seines Zimmers Polizei wachen aufgestellt, den Kooperator. welcher ober der Stiege den AuSgang des Skandals ängstlich abwarten wollte, ab geschafft. und den Monsignor mehr denn 2 Stunden mit Vorwürfen überhäuft, und gegen die zwei Fürstbischöfe sich solcher Ausdrucke bedient, die wir zu nennen erröthen würden. TagS darauf, als am Wochenmarkte

, war am Kornplatze nur Ein Schrei der Entrüstung, des Aergers und Unwil lens. der sich bei einigen Bauern durch furchtbare Drohun gen Luft machte.') Die Bauern der Umgegend und der Gebirge ärgerten sich über die Städter, daß sie nur zusahen, und eine so schnöde Behandlung nicht thätlich tnntanhielten ja die fieber haste Auftegung gegen Dr. Streiter war so N-rch bar. d.e Drohungen so allgemein, daß/s aller Klugheit bedürfte, bedauerliche Skandale zu verhüten. Dieses allgemeine Aergerniß erregende Betragen

des Dr. Streiter kann die Gemeinde 12 Malgretden, die m dem Monsignor und Stadtpfarrer. Jos. Thaler, auch ihren wür- diaen Seelsorger verehrt. nicht gleichmütig hinnehmen; ja sie sieht sich verpflichtet an Euer f. b. Gnaden die dringende Bitte zu stellen, den Vorgang der hohen Statthaltern zu unterbreiten, welcher zur Wahrung des Ansehens unsers Monsigiwrs, zur Hintanhaltung ähnlicher böser Thätigkei ten und Verletzungen der kirchlichen Anktorität. welche bei solchen Charakteren und Gesinnungen leider öfter

zu be- firchten sind, über eine im Disziplinarwege einzuleitende Untersuchung die Entscheidung zu erlassen berufen ist. Wir betrachten diesen Gegenstand als einen mehr kirch lichen. als politischen, und wenden uns daher vertrauens voll an Euer f. b. Gnaden, statt an unser k. k. politisches Bezirksamt, obschon nach gepflogener Rücksprache mit den, Herrn Bezirksvorstände auch derselbe durch die Leidenschaft lichkeit des Dr. Streiter höchst indignirt, ebenso bereitwillig unsere Beschwerde h. Ortes

zu unterbreiten, keinen An stand genommen hat.'') Wir erlauben uns bezüglich der sogenannten Anklags- punkte, welche Dr. Streiter gegen unsern Stadtpfarrer in so derber mehr als bäuerlich grober, ja anstößiger und ärgerlicher Sprache vorbringt, einige Worte zur Aufklärung beizufügen. Bezüglich der angesonnenen Abschaffung des Kapuziner- predigers ?. Josue Trolf. und des Schuldirektors Alverä. hält sich eine Nuralgemeinde nicht für kompetent ein Ur theil abzugeben, und überstellt diese rein kirchliche

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 17.07.1923
Physical description: 8
Nr. 160 „Bozner Nachrichten', den 17. Juli 1923 Seite 5 ' Die Ahnentafel dr. Streiters 1. Reihe. 1. Streiter Dr. der beiden Rechte M. Josef ^Johann Alois Bernhard * Bozen 8. (?), getauft S. 7. 1804, 1. x Sterzing 9. 10. 1827 mit Maria Anna Holer (von Reutte der Pfarre Breitenwang gebürtig und wohnhaft zu Innsbruck, Tochter des Herrn Anton Holer, Stadt-Physikus alldort, unü der Frau Maria Katharina Singer, * 24. 3. 1802), 3. X Bozen (Hauskapelle zu Unterpayrsberg) 14. Z». 1845 mit v. Kapeller

(1. X) wohnte er dort, seine Mutter starb dort, doch ist keine Mutter nach dem Häuserverzeicknis von 1828 vereits im Besitz von St. Johann 51 (neu), 43 /alt) — Unterbayrsberg. Hier (auf Unterbayrs- berg) werden auch mehrere von Dr. Streiters Kin dern geboren. —Ein jüngerer Bruder Dr. Strei ters-: M. Bernhard Alois Johann d. Täuf., * Bozen 15. 12. 1807, f Bozen 3. 10. 1808.) 5 2. Reih e. 2. Streiter Bernhard Dominikus, Handelsherr M Bozen, * Villanders (Frag) 3. 2. 1753, 1. X Bozen 20. 2. 1797 mit Frl

. v. Kager Maria Anna (Tochter des Herrn Joan. Dominik v. Kager, Groß händlers und des Rates allhier, und der Frau Ma ria Anna v. Gummer, beerd. sel. —28 Jahre alt), Z. X Bozen 25. 8. 1803, f Bozen 25. 3. 1809. — 3. Tschiderer v. Gleifheim Maria Moisia Theresia Josepha, * Bozen 5. 10. 1767, f Bozen 27. 2. 1829. 3. Reihe. 4. Streiter Johann, Syndicus et advocatus Dy- nastiae Villanderensis, später Sekretär in der Land- kommenda zu Bozen. (Hochzeit und Tag, auch den seiner Frau

damit gewonnen?) Johann Streiters Kinder sind: Anna Antonia, * Villanders (Frag^ 11. 6. 1753, Bernhard Dominik, * Villanders (Frag) 3. 2. 1753, Peter Alois, * Bozen 25. 7. 1757, Maria Anna Barbara, * Bozen 29. 10. 1759. Daraus könnte geschlossen werden, daß die Über siedelung voll Villanders (Frag) nach Bozen zwi schen 1755 und 1757 erfolgte. Keine weitere Be deutung möchte ich dem Umstände beimessen, daß Johann Streiter in all den 4 Taufeintragungen (zu Villanders und zu Bozen) nobilis genannt

wird', das mag seiner Stellung zuzuschreiben sein. Auch seine Schwiegertochter erscheint im Häuserverzeich nis von Bozen (1828) zweimal als „Aloysia (Witt frau) v. Streiter', hier mag wohl noch der 3ldel ihrer Geburt durchschimmern. Auch der Schreiber -des Bozner Totenbuches vom 27. Februar 1829 schrieb nach ihrem Namen „Wittwe des H. Ber nard Dominik v. Streiter, Privat', hat jedoch das „v.' wieder getilgt. Johann Streiter muß vor 20. 2.1797 (°° d. Sohnes) gestorben sein. (Gewester Saltr . . . sel

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.10.1861
Physical description: 6
dieselbe auf S fl. im Gnadenwege ermäßiget. Stadtmagistrat Bojen, am ll>. Oktober tSKt. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Ankündigung In der Sitzung des Gemeindeausschusses am 13. d.M. Nachmittags 4 Uhr werden folgende Gegenstände zur Ver handlung kommen: 1) Bericht deS Spittalverpstege-RegulirungSkommittee'« über Ent wurf einer Justructiou für die Spitalsverwaltung, betreff der AuSspeisungSmodalitäten. L) Bericht desselben Kommittee 'S über die künftige Besorgung der Aüche im hiesigen Spitale. 2) Bericht

« snr ein GesättSeinhebungS- lokal nächst der Lorettobrücke. Stadtmagistrat Bozen, am 12. Oktober lglZI. Der Bürgeniieister Dr. Streiter. »ä Nr. 43k0jZ24 Steuer. MM Kundmachung Nachdem die Verzehrungssteuer für Wein und Fleisch im Stadtbezirke Bozen dieser Gemeinde auch für das Vermal» tungSjahr 1862 zur EinHebung zugewiesen worden ist, ergeht an alle der Weinsteuer unterliegenden gewerbtrei- benben Gutsbesitzer und Privaten in dieser Stadt die Aufforderung den steuerpflichtigen Verbrauch an Wein

Parteien ihre Fassionen gar nicht oder nur unrichtige einstellten, findet sich der Magistrat veranlaßt, gegen jene Steuerpflichtigen, welche.die Fassionen innerhalb der angezeigten Ltägigen Frist unterlassen, eine Geldstrafe von 25 fl , gegen solche aber,' deren Einbekeuntnisse von der ausgestellten Ueberprüfungskommission als offenbar unrichtig erkannt werden, eine St:afe von öl) fl. österr. Währ, zu verhängen. Stadtmagistrat Bozen, am 10. Oktober 1861. Der Bürgermeister Dr. Streiter. ' ^ Vruvli uoä

. 5 y 12 „ „ 15 A „ „ „ I V. ^ „ 9 „ 10 ^ 30 kr. Die Versteigerung wird am IS. Oktober d. Js. um 3 Uhr Nachmittags an Ort und Stelle durch eine Magistratskommission vorgenommen werden. Stadtmagistrat Bozen, am 8 Oktober 1861. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Kundmachung. 63V 3,3 Alle jene Parlheien welche die steuerfreie Behandlung von Branntwein für den eigenen Gebrauch nach dem Ge setze ansprechen zu dürfen glauben, werden erinnert, daß die Anmeldung hiezu längstens bis 13. Oktober d. IS. entweder bei der k. k. Fiuanzwachabthcilung hirr, vver

bei dem unterfertigten Magistrate geschehen müssen, indem später eingehenve nicht mehr berücksichtiget werden können. Stadtmagistrat Bozen, am 9. Oktober 1361. Der Bürgermeister I. Streiter. Nr. 4L45j45 Kanzl. Kundmachung 610 3j1 Beim gefertigten Stadtmagistrate ist eine sostemisirte Polizeiwachstelle, mit welcher ein Gehalt von 21t) fl. öfter. W, Moutnrgeld per 82 sl. 80 kr., und freie Wohnung, dann der gesetzliche Antheil an den Strafgeldern bei Ueber- tretungen der Aceiß- und Marktpolizeivorschristen verbunden

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