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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 01.10.1932
Physical description: 8
der langen Reise ermüdet, kam Hofer am 1. August in Sterzing an. Dort fand er mehrere Freunde von der Tiroler Landes-Deputation, sowie Deputierte aus allen Tälern, welche ihn tritt Fragen bestürmtem Am nächsten Tage, am 2. August, erwachte er mit festem Ent schluß, das Land auf jeden Fall auch ohne die Oesterreicher zu verteidigen und erließ sofort ein allgemeines Aufgebot und ein Schreiben an Haspinger, Maier und andere Führer des Auf standes. Schon um 4 Uhr nachmittags kam die Worhut des sächsi schen

Regimentes in Sterzing an und versprengte die wenigen dort aufgestellten Landesverteidiger. Doch die in das Eisack- und Pustertal entsandten Laufzettel hatten ihre Wirkung nicht ver fehlt. Haspinger, der Wirt an der Mahr, Anton von Gasteiger pnd andere ließen auf den Höhen westlich und östlich von Klausen die Sturmglocken läuten. Von allen Seiten stiegen die Stürmer und Schützen herab, voran die Leute von Villanders, Latzfons und Velturns. Am 3. August nachmittags drangen die Villanderer bis gegen Mauls

vor, während die übrigen an der, Peiherbrücke zwischen Ober- und Unterau eine feste Stellung bezogen. Am Abend erschien der Kurat Georg Lantschner mit 3 Kompagnien aus dem Pustertal und Josef Speckbacher. Dieser war besonders darauf bedacht, aus den Höhest Steinbatterien, um dieselben dann auf den Feind heruntepzulassen, sowie auf der Land> strahe Verhaue, herzurichten. Die Division Rouyer hatte am 3. August Rasttag in Sterzing gehalten. Am 4. August früh brach dann Rouyer mit seiner ganzen Division

auf unter Zurücklassung von einer Kompagnie in Sterzing. Die Division bestand aus lauter deutschen Truppen, dem Regiment der sächsischen Herzogtümer unter Oberst Egloff- stein, einem Battaillon Anhalter und einem bayrischen Kaval lerieregiment. Um 7 jUhr betrat das sächsische Regiment bei Mauls den verhängnisvollen Engpaß, der sich von Mauls bis Franzens feste hinzieht. Zwei Verhaue werden genommen, aber mm werden sie von Speckbachers Leuten von der Höhe links und rechts beschossen und in der Gegend Grasstein donnert

zurückziehen, die Sachsen verbringen die Nacht vom 4. auf den 5. im schrecklichsten Ungewitter im Weiler Unterau. Sie hatten durch die Steinlawinen Und Schüsse der Tiroler mehr als ein Drittel ihres Bestandes eingebüßt. Um Mitternacht zog General Rouyer alle Truppen bis auf das sächsische Regiment nach Sterzing zurück. In allen diesen Kämpfen und auch in den folgenden hat Hofer nur zwei Leitsterne, die ihn beseelen bis zu seinem letzten Gange: das unerschütterliche Gottvertrauen und die tieft, opferbereite

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Der Südtiroler
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Page 1 of 6
Date: 15.12.1932
Physical description: 6
zwischen Sterzing und Mauls,, in Bruneck und Sand in Täufers Ausladebahnhöfe mit großen Rampenanlagen und zahl reichen Geleiseanlagen gebaut. Diese Bauten gehen weit über das wirtschaftliche Bedürfnis der betreffenden Orte hinaus, sind aber militärisch von großer Bedeutung. Kceuxb(j(.Ja.ifei HCotiina. — J *S Bahnlinien Ausgebaute Keiegs- bahnhöfe Straßen, Ausgebaute moderne Autostraßen, in den lebten Jahrengebau te Straßen Alp. Regim. ' Truppen• Divis. Grenze f: 1 'QOQ'QQQ 6 Padua 70.D/V. Schließlich wurde

, die den höchsten Anforderungen ent spricht, ausgebaut. Ebenso die Straße von Bozen nach Meran. Gegenwärtig ist der Weiterbau dieser Straße von Meran nach St. Leonhard im Passeiertale im Zuge, die dann über den Jaufen und Sterzing geführt werden soll, so daß die bestehende Autostraße bedeutend verbessert würde. Von St. Leonhard abzweigend wurde über Rabenstein eine Straße zum Timmelsjoch gebaut. Von Sterzing aus wurde eine ganz moderne Autostraße zum Sandjoch und Kreuzjoch gebaut, deren beiden Endpunkte

durch eine Rokadelinie längs der Grenze, die bis zum Bren ner führt, verbunden wurden. Von Sterzing ist weiter eine Straße im Pflitsche,rtal bis an die Grenze gebaut worden, die als Verbindungslinie ins Zillertal anzuschen ist. Ebenso sind im Ahrntale eine Straße bis zur Birn- lücke und im Antholzertale eine soilche bis zum Staller Sattel gebaut worden. Alle diese Straßen übersteigen bei weitem die wirt schaftlichen Erfordernisse der betreffenden Täler, find da- für aber von großer militärischer Bedeutung. Weiters

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Der Südtiroler
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Page 3 of 12
Date: 01.09.1934
Physical description: 12
» von Sterzing anschloß. In den Häusern von Lienz postiert, empfing er Rusca mit Feuer. Die Franzosen stürmten das Städtchen und hausten gar arg. Im oberen Pustertale sammelten sich auch die Bauern unter dem Kommandanten Sieger und zogen zur Lienzner Klause. Nach einem vergeblichen Ausfall drängten die Franzosen die Bauern in die Klause zurück, wo diese hartnäckigen Widerstand leisteten. Da Rusca sah, daß ein Durchbruch nicht möglich sek, zog er sich wieder nach Kärnten zurück, vorher aber ließ er nmn

Ortschaftev» M Brand stecken. Eine andere französische Brigade zog durch das Etschtal bis Trimt vor, wurde aber von den bereits durch Hofer aufgebotmen Burggrästern und anderen Schützenkompagnien unter Hauptmann Jakob Torggier zum Abzug gezwungm. Am 31. Juli kam Andreas Hofer aus dem Pustertal zurück und traf bei Mauls den Rest der abziehendm österreichischm Truppen. Diese noch zurückzühalten gelang ihm auch nicht. Der Kampf in der Sachsenklemme. In Sterzing traf Andreas Hofer schon die Stadt voller

noch zog er in Sterzing ein. Die Sturmglockenläuten. Die Laufzettel und Schreiben Hofers zeigten bald ihre Wirkung. Haspinger, Peter Mayr ließen im Eisacktal die Sturmglockm läuten und von allen Dörfern zogen die Stürmer herbei nach Unter- und Oberau. Die Villaniderer unter; Hauptmann Mayrhofer besetzten Mauls, die übrigen nahmen bei der Peisser- brücke Aufstellung. Die Priester G. Lantschner, Gruber und Wassermann wa ren auch unter den Stürmern, um dieselben anzueisevn, aber auch für Zucht und Ordnung

, brannte diese lichterloh. Eine Steinlawine stürzte, furchtbares Verderben anstiftend, mitten unter sie. Rouyer, der den Sachsen folgte, wurde nicht weniger verfolgt, .so daß er unter dem Schutze der Nacht nach Sterzing sich zurückzog, die Sachsen in ihrer furchtbaren Lage allein lassend. Am 5. griffen die Tiroler, durch nerve Aufgebote verstärkt, den fast ganz eingeschlossenen Feind an. Der Kampf dauerte bis in den Nachmittag hinein. Oberst v. Eglosfftein gelang es, mit einem kleinen Truppenteil

sich nach Sterzing zurückzuziehen, hart verfolgt von den Schützen. Die zurückgebliebenen Sachsen kämpften mit unermüdlicher Tap ferkeit weiter und erst die hereinbrechende Dunkelheit machte dem Kampfe Andreas Hofers letzter Gang. (Franz von Defregger). Mit Genehmigung von Franz Hanf- staengl, München ent Ende. Die Sachsen ergaben sich, nachdem sie ove ganze Munition verschossen hatten und die beiden Kampftage ohne Nahrung waren. Die Verluste der Tiroler waren verhältnismäßig gering, die der Feinde schätzte

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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 15.11.1933
Physical description: 8
. Unter den Burgen, welche aus Anlaß einer Fehde zwischen dem Er wählten Egno von Brixen und dem Grafen Albert von Tirol entstanden waren und gemäß dem Friedensvertrage von 1241 zerstört werden sollten, befanden sich unter anderen der Sprechenstein bei Sterzing und der Lueg (d.h. Lauerhöhle) im Walde diesseits Matrei d. h. im Wibetwalde, der auf dem Brennerpaß die Großpfarre Matrei gegen die Groß pfarre Wibettal - Wipptal (Sterzing) abgrenzte und unter dem Gesichtswinkel des Brixener Bischofs im Gegensatz

Schlaf. Erbaut ist sie von Herzog Friedrich mit der leeren Tasche und mit einer Rente aus dem Zoll ach Lueg bewidmet durch Friedrichs Sohn Sigmund, der auch durch seinen „Wegmacher" Ulrich Sämer von Sterzing am Brennerwege Verbesserungen vornehmen ließ. Dieses nunmehr einsam dahinträumende Kirchlein hat es schaudernd mitangesehen, wie im August 1809 der napoleonische Mar schall Lesebre auf dem Rückzug von der furchtbaren Schlappe an der „Sachsenllemme" das weitläufige Zollgebäude mitsamt dem Ballhaus

genau so wie vorher auf dem Hinmarsch das Dorf Ried bei Sterzing den Flammen überlieferte. Auf der Höhe des Brennerpasses tauchen wie Geisterreihen aus wallenden Nebsln all die Heereszüge aus, von deren Schritten diese Einsamkeit immer und immer wie der erklang: die römischen Legionen des Drusus, die reisigen Scharen der deutschen Könige und Kaiser, die Kämpfer der Jahre 1703 und 180 9. Dazwischen friedliche Reisende wie Bischof Wolsger von Pas- sau, ein Gönner Walthers von der Vogelweide (1204

), die ersten Franziskaner, welche 1221 nach Deutschland gelangten, Albrecht Dürer, Goethe, der französische Geologe Dolomien und der hier 1789 zum ersten Mal das „Dolomit"-gestein beobach tete, Heinrich Heine, Joseph Viktor Scheffel und Anselm Feuerbach — doch wer zählt die Männer, nennt die Namen, die wandernd hier vorrüberkamen? Andreas Hofer geriet hier auf seiner Fahrt vom Schönberg nach Sterzing zum zweiten Male unter den für ihn und für das Land unheil vollen Einfluß der scharfen Richtung, als deren

das Städtchen Sterzing, Tirols Nürnberg und hebt allfogleich an, uns von seinen reichen Schicksalen einen diesem Reichtum so entsprechenden Bericht zu geben, daß uns wirklich die Wahl weh tuf, was wir davon dem geneigten Leser übermitteln sollen: ein Bild aus graues Vorzeit, wie illyrische Siedler an der Stelle der heutigen Altstadt einen Flecken Vipitenum gründeten, oder erst aus den Tagen, da auch hier die Römer siegreich einzogen und neben dem Flecken Vipitenum auf dem Boden der jetzigen „Heiden schaft

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 05.04.1934
Physical description: 6
wurden Verhandlungen mit den Theaterdirektoren wegen Erneuerung der Ende August ablaufenden Kollektioverträge ausgenommen. Es wird auch die Einbeziehung der Angestellten der Bun de s t h e a t e r in die neue Gewerkschaft an zuständiger Stelle angeregt. $iwnen+®mct+€ptel Internationaler Absahrts- und Slalomlaus am Jausen. Am Ostermontag fand am Jausen ein Absahrts- und Slalom rennen, veranstaltet vom Skiklub Sterzing, statt. Zahlreiche Kon kurrenten der folgenden Skiklubs beteiligten

sich an dem Rennen: Sterzing, Sportklub Meran, C. A. I. Meran, Skiklub Fulpmes, Bozen, Ritten, Innichen, Welsberg, Kronplatz (Bruneck), Sestrieres. Vormittags fand der Slalomlauf in der Nähe des Iaufen- haufes statt. Besonders beachtenswert war H o l z n e r-Ritten, der die beste Zeit des Tages fuhr, jedoch durch einen Strafpunkt im zweiten Lauf auf den dritten Platz fiel. Ergebnisse: 1. Egger Paul, Sterzing, 1 Minute 48 Sekunden; 2. Moder Friedl, Sterzing, 1:49; ß. Holzner Wilhelm, Ritten; 4. Sterzing

er Heinrich, Fulpmes; 5. Gänsbacher Franz, S. C. Meran; 6. A d a n g Her mann, C. A. I. Meran. (25 Teilnehmer.) Nachmittags war der Start zur Abfahrt, deren Strecke über den traditionellen Hohlweg vom Iaufenhaus nach Kalch führte. Es wäre schon wirklich zu wünschen, daß die Sterzinger endlich einmal eine bessere Route für ihr Iaufenrennen finden — die Strecke ist zuviel eine Sache der Ortskenntnis. Ergebnisse: 1. Holzner Wil helm, Ritten, 4 :11; 2. L e i t n e r Karl, Sterzing, 4 :43; 3. M a d e r Friedl

, Sterzing; 4. Hörtnagel Erich, Fulpmes; 5. Steinmair Franz, Welsberg. (31 Teilnehmer.) An der K o m b i n a t i o n s w e r t u n q beteiligten sich 22 Fahrer: 1. Holzner Wilhelm, Rillen, 196.32 Punkte; 2. Moder Friedl, Sterzing, 185.63 Punkte; 3. Egger Paul, Sterzing; 4. Sterzin ger Heinrich, Fulpmes; 5. Steinmair Franz, Welsberg. Abstimmung über den schönsten Boxkampf. Beim Boxkampfabend Rimini—Innsbruck führte der Veranstalter bekanntlich eine Abstim mung über den technisch schönsten Kampf des Abends

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 01.06.1934
Physical description: 8
Sterzing von Ludwig Steinberger Nein, er ist kein trockener, nüchterner Bürokrat gewesen, der alte treffliche Johann Jakob Staffler, von dessen noch heute unentbehrlichem Werke über das Land Tirol einer unserer Wandergilde soeben den vierten Band aus dem „Schnerfer" hervor holt und aufschlägt, während wir von dem mit herrlicher Aussicht gesegneten Höhen weg zwischen Thuins und Vals aus den Blick über Berg unjd Tal hinsthweifen. lassen! Denn finden und fühlen wir da nicht Wort für Wort

, an so manche köstliche Wanderung, die mich durch kühle Hochwaldhallen von dem schön gelegenen lauschigen Bad Möders herauf über das wirklich reizend hinter dem Schloßhügel von Reifenstein gebettet« Elzenbaum und über den Schießstand nach Sterzing führte. Wenn da die BäupP dem Auge einen Durchblick freigaben und ihm so erlaubten, über die rundum gnmutig verteilten Dörfer und Höfe hinzustreifen, da wurde wohl auch der alte unverbesser^ liche „Wurzengraber" wach und ließ sich wie weiland Datier Steub von seltsamen

Sterzings Name selbst an die Zeit, da „vom Unterinntal und Zillertal herü ber aus der breiten Oeffnung des Pfitschertales die Starzinga d.. hs. eine baierischej Siedlerschar unter dem Befehl eines ansonsten unbekannten Starzo hervorkamen und sich neben dem längst romanisierten Vipitenum, der heutigen Sterzinger Alt stadt, im Raume der jetzigen Neustadt häuslich niederließen": geraume Frist hat es gedauert, bis es dem Namen „Sterzing" gelang, von der Neustadt aus auf di« Altstadt überzugreifen

Gilfenklamm an der Mün dung des Tales Ratschings), Sprechenstein und Matrei gebot, oder die ritterlichen Gestalten im weißen Mantel mit schwarzem Kreuz, die durch den berühmten „grünen Saal" des Schlosses Reifenstein schritten, nachdem dieses der liederliche Landesfürst Sigismttnd „der Münzreiche" in einem Anfall von Gewissensangst über seinen Le* benswandel der Deutschordenskommende Sterzing geschenkt hatte. Als begeisterter Verehrer, der Kunst Richard Wagners aber malte es sich der Wanderer gerne

, die heilitzen Georg und Florian Gesamtansicht von Sterzing Altstadt („Vi a Vitto ri o Em anu el le III.") Lauben in Sterzing in das liebe Spitalkirchlein in der Altstadt verirrt. Dagegen prangt auch auf dem neugvtischen Hochaltar der Pfarrkirche noch Sterzings höchster Stolz, Hans Mult- schers Madonna mit dem unendlich feinen, schmerzlichen Lächeln auf den lieb lichen Zügen... Der Schule Michael Pachers, des größeren der zwei Brunpcker Brüder, wurde von berufenster Seite die holzgeschnitzte Madonna

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 11.12.1935
Physical description: 6
ein sehr wertvoller Behelf zum Nachschlaqen bildet. Für die Geschichte der Stadt Innsbruck haben Sie schon da mals eine systematisch und chronologisch geordnetes Verzeichnis des einschlägigen Stoffes in mehreren handgeschriebenen Bänden ange legt. 'Daneben liefen Ihre mannigfachen Veröffentlichungen, von welchen ich hier nur an Ihre Arbeiten zur Geschichte Ihrer Heimatstadt Sterzing, über das Innsbrucker Bürgerbuch, zur Äolischen Kunstgeschichte, über den Maler und Dichter Vigil Ra der, über Jörg K olderer

im Dienste Ihres Heimatlandes Tirol und seiner Hauptstadt Inns bruck sowie Ihrer Vaterstadt Sterzing. Diese Arbeit war Ihnen Selbstzweck, Erfüllung Ihrer selbstgewühlten Lebensaufgabe und mehr als das, Ihres zu tiefst empfundenen Lebensdranges. Die Eigenart Ihrer Persönlichkeit drückt sich in Ihren Werken aus, Ae haben sich in diesen selbst vollendet Aeußere Ehrungen haben Sie abgelehnt, nwge Ihnen dafür die heutige Feier ein Beweis sein, wie andere Männer, die in diesen Dingen immerhin ein Urteil

die einzelnen Arbeiten dieser Festschrift, die im wesentlichen der Geburtsftadt Fischnalers. Sterzing, dem W i p p t a l, das die natur gegebene Verbindung zwischen Nord- und Südtirol bildet, und dem übrigen Tirol gewidmet sind. So soll die neue Fifchnaler Festschrift ein Bild des ganzen Landes Tirol geben, wie wir es alle im Herzen tragen und über allen Wan del der Zeit und den Schwankungen der Politik hinweg fest hatten. Die Festschrift sei ein Angebinde an den Mann, der in seinem ganzen Wirken ein hohes

Fischnalers" im Universitäts-Verlag Wagner, Inns bruck, herausgegeben. Sie enthält außer 16 Originalbeiträgen ein dem Jubilar gewidmetes Geleitwort des Herausgebers der „Schlern-Schriften", Professor von Klebelsberg, und ein Vorwort des Anregers und Redaktors Prof. L. Stein berger. Wir müsse,: uns mit der kurzen Aufzählung der Beiträge begnügen, die in ihrer Gesamtheit hauptsächlich der Heimat- > stadt Sterzing und dem engeren Heimatsgebiet Fisch nalers, dem Wipptal, seiner Geschichte, seiner Namen-, Hof

- und Volkskunde gewidmet sind: E. AuckentHaler (Innsbruck), „Hof- und Ortsnamen des Landgerichtes Sterzing als Grundlage der Familien namen"; A. Dörr er (Innsbruck), „Tirolerisches aus der Bücherei des „Freiherrn Christoph von W o l k e n st e i n auf Rodenegg"; K. F i n st e r w a l d e r (Innsbruck), „Sied- lungs- und Flurnamen um Innsbruck als Geschichts zeugen". Mit Auseinandersetzungen von L. Steinberger und K. Finsterwalder; H. Holz mann (Steinach), „Das Tal von Venn". Mit Anhang: Das Geschlecht

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 15.07.1933
Physical description: 8
der Anzeige des übelbeleumundeten Lehrers Schraffl wurden Bauer und Magd eingekerkert. Das Verbrechen der Dienstmagd bestand durin, daß sie beim Spielen dem Kinde die Mütze vom Kopse zog, und hiese Mütze sodann zu Boden siel. Es sind bis heute schon 10 Tage seit der Verhaftung verstrichen und man hat die beiden Verhafteten noch immer nicht in Freiheit gesetzt. Nochmals die Sterzinger Gemeinde- arzlenswahl. In der letzten Folge haben wir berichtet, wie man in Sterzing einen Italiener als Gemeindearzt

unthrgebracht hat. Der Fall wird aber noch krasser, wenn man weih, daß in Sterzing bisher die Herren Dr. Gschnitzer und Dok tor Schlechtleitner als Gemeindeärzte angestellt waren und daß man, um für den wälschen Arzt eine Möglichkeit des Unterbringens zu schaffen, die beiden Stellen, sowohl die Dr. Gschnitzers als die Dr. Schlechtleitners, neu aus- geschrieben(ü) hat. Dann ging das Kesseltreiben für den wälschen Arzt los und leider hat hier auch ein Deutscher, der Apotheker Kofler, unrühmlichst mitgewitkt

, um dem Wälschen den heißbegehrten Posten zu verschaffen. Natürlich hat man von italienischer Seite mit Versprechungen und auch leisen Drohungen gearbeitet, min die erforderliche Stimmenanzahl aufzubringen, aber bei einiger Gerechtigkeit hätte auch das Stimmenergebnis nicht zugunsten des Italie ners entschieden, denn sowohl Dp. Glchnitzer wie 'der Italiener erhielten gleich v i e l iS t i m m e n. Nachdem Sterzing eine rein deutsche Stadt ist, in welcher auch heute nur einige wälsche Beamte und Militärs sitzen

hat man sich auch gern g'habt, aber von der „Liebe" hat keine Seel' g'redet, sondern nur vom Zusammenhalten und Haushalten. Wenn Du mir aber mit so einem schönen Sprüchl kömmst, muß ich Dir noch was anderes erzählst: Vor zwanzig Jahr, als die Trrentiner noch zu Oesterreich zählt haben, sind manche von ihnen bei nah krumm geworden vor lauter Katzenbuckeln gegenüber den Neue Dienslor-nung für Slratzenkehrer. Unlängst besuchte ein Bekannter von uns das trauliche Städtchen Sterzing. Es fiel ihm aus, daß selbst an Sonn

tagen in den Straßen der Stadt gearbeitet wurde, was in den Wintermonaten, wo die Straßen größere Reinigungs arbeiten erfordern würden, niemals der Fall war. Dies äußerte er auch in Sterzing selbst und erhielt dort die Auf klärung, daß eine neue Dienstordnung für die Straßenkehrer kürzlich erlassen worden sei, die auch für unsere Leser nicht ganz uninteressant ist. Die Dienstordnung besagt: Nachdem die Sommersaison und somit der Fremdenzu strom beginnt, wird eine größere Reinlichkeit der Straßen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.11.1935
Physical description: 8
in der Verwaltung sowie in alle« Annonrenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redatt. Teile find mit Tiummem verfeh« Innsbrucker Zeitung Donnerstag 14 November 1935 Nummer 262 Gegen die Freibeuter der Wirtschaft Adliches Motorradunglülk bei Sterzing Innsbruck, 13. November. An der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr früh langte in Innsbruck die telephonische Meldung ein, daß der bekannte Innsbrucker Motorradfahrer Anton Unter marzoner in den Spätabendstunden am Dienstag in der Nähe

von Sterzing mit seinem Motorrad in Men Bahnschranken hineingefahren sei. Untermar zoner wurde in verletztem Zustande ins Krankenhaus nach Sterzing gebracht. Sein Mitfahrer blieb tot am Platze liegen. Da man bei ihm keine Papiere fand und Untermarzoner nicht vernehmungsfähig war, konnte man bisher die Identität des Toten nicht feststellen. Soweit bisher in Innsbruck in Erfahrung gebracht werden konnte, ist Untermarzoner am 12. ds. gegen Vsl Uhr mittags in Begleitung des Mechanikers und Rennfahrers Franz

Mayr, wohnhaft in Innsbruck, Müllerstraße 21, Besitzer des „Sport-Cafös" in der An- dreas-Hofer-Straße, mit dem Motorrad nach Bozen ge fahren. Die beiden sollten um 9 Uhr abends nach Innsbruck zurückbekommen. Bisher ist Mayr jedoch nicht eingetroffen. Man nimmt an, daß der Tote mög licherweise der Mechaniker und Rennfahrer Franz Mayr ist. Frau Mayr hat sich im Lause des Vormit tags nach Sterzing begeben. Gries am Brenner. 13. November. Heute nachts ereignete sich auf der Reichsstraße süd lich

von Sterzing ein schwerer Motorradunsall, wobei der Lenker des Motorrades, Anton Untermarzo ner, Mechaniker aus Innsbruck, schwer verletzt und der Kaffeehausbesitzer Franz Mayr aus Innsbruck getötet wurde. Die Ursache des Unfalles konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Innsbruck, 13. November. Wir erfahren über das Unglück folgende weitere Einzelheiten: Untermarzoner und Mayr gelten beide als hervorragende Motorradfahrer. Sie hatten, auf der Fahrt von Bozen nach Innsbruck, eine Mertelstunde

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.08.1936
Physical description: 8
Lehrer Purt scher nicht. Auch dieser Fall zeigt wieder, wie rechtlos der Deutsche in Südtirol ist und welche Opfer jene auf sich, nehmen müssen, die der deutschen Jugend deutsche Kultur vermitteln wollen. Lisacktal Südtiroler stirbt in der Verbannung. Schon seit län gerer Zeit hatte man von dem in Sterzing 1888 geborenen Hotelangestellten Mar Obexer nichts mehr gehört. Man wußte in Sterzing, daß er infolge einer ungeschickten Aeuße- rung über den abessinischen Krieg, Zwangsverschickt worden war. Run

fand sich in den Zeitungen eine kurze Notiz, daß Max Obexer in Unteritalien gestorben sei. Er war nach siebenmonatlichem Aufenthalte in der Verbannung, wie es hieß, einem Herzschlag erlegen. Wieder ein Opfer der Maschine der Verbannungen, die Südtiroler aus nichtigen Gründen in ein fremdes Land preßt, wo sie einsam zu grunde gehen müssen. Der neue Flugplatz in Sterzing. In den letzten Tagen wurde der neue Sterzinger Flugplatz ausgesteckt und end gültig vermessen. Er umfaßt eine Grundfläche

von 43.64 ha. und eine Reihe wertvoller Wiesen werden von der Ent eignung betroffen. Obwohl sich der Flugplatz in das Ge biet des Sterzinger Mooses, einer sumpfigen Flüche süd lich von Sterzing hinein erstreckt, ist die Anlage so günstig gewühlt worden., daß nur solche Miefen zwangsenteignet wurden, bei denen das Grundwasser sich in einer Tiefe von 1.50 Metern findet. Als Preis für den Quadratmeter sind 50 Centesimi festgesetzt. Die schwer getroffenen Bauern haben ein Bittgesuch an den Abgeordneten

ße fertiggestellt sein, und ein rund 30jähriger Wunsch der Kaftelruther Bevölkerung damit in Erfüllung gehen. Fremdenverkehr in Sterzing. Im Monate Juli war der Fremdenzuzug in Sterzing zufriedenstellend. Die amtlichen Ausweise zählen 2653 Fremde, davon 1171 Deutsche und 1106 Italiener, wobei aber auch die Südtiroler Deutschen welche in Sterzing übernachteten, als Italiener (italieni sche Staatsbürger) gezählt sind. Zur Zahl der Reichsdeut schen kommen noch 136 Oestermicher, so daß die wirkliche Zahl

der deutschen Fremden in Sterzing rund 1500 be tragen wird. Italiener als Dieb. Giuseppe Grandjaquet, ein 30jähriger Italiener aus Rom, war'wegen verschiedener Streiche und Aneignung fremden Eigentums von seinem Vater nach. Brixen in eine Nervenheilanstalt geschickt worden. Einige Zeit hielt er es dort aus, zog aber dann, da es ihm tru der Anstalt zu langweilig war, aus und quartierte sich in einem Brixner Gasthofe ein. Grandjaquet erhält von seinem Vater einen Monatswechsel von 2000 Lire

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Der Südtiroler
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Page 3 of 16
Date: 01.05.1937
Physical description: 16
. Sie weigerte sich mit dem Hinmerse, daß es die Eltern nicht haben wollten. Da der Vater öffent licher Angestellter ist, drohte der Lehrer, ihn um seine Stel lung zu bringen, falls das Mädchen sich nicht einschreiben ließe. Schweinehaltung in Sterzing verboten. Der Podesta A. de Cadilhac von Sterzing hat am 24. März eine Verord nung hinausgegeben, nach welcher Schweine im Stadt gebiete nicht mehr gehalten werden dürfen. Stichtag ist der li5. Mai, von welchem Tage an sich im Stadtgebiete kein Schwein mehr

finden darf. In Sterzing werden rund 200 Schweine gehalten, deren Wert ist rund 80.000 Lire. Eine Wartung der Schweine außerhalb des Stadtgebietes ist last undurchführbar, weil die Entfernung zu groß ist und gerade das Schwein eine aufmerksame Wartung braucht. Eigenmächtigkeiten eines ital. Tierarztes. Vor einiger Zeit verordnete der italienische Tierarzt von Sterzing eigen mächtig, daß an die Metzger nur lebendes Kleinvieh, jedoch keine geschlachteten Kitze, Schafe oder Lämmer abgeführt

Werden dürfen. Die Bauern,, die mit den toten Kitzen zur ^tadt kamen, hatten einen empfindlichen Schaden. Der Tierarzt behauptete, daß er mit seinem Erlasse nur einer umtlichen, zu gewärtigenden Verordnung vorgegriffen habe. Sperrstunde in Sterzing. Im allgemeinen wird auf die Anhaltung der Sperrstunde genau gesehen, insbesondere, ^enn es sich um deutsche Gastwirte handelt, die im Falle emer Uebertretung sofort angezeigt und der Abstrafung zu geführt werden. Der Amtsbürgermeister Cadilhac von Ster- Zlng

germeister Mumelter war wegen seines aufrechten deut schen Charakters gerne gesehen, selbst die Italiener Haben ihm die Anerkennung nicht versagen können und ihm den Orden der Corona d' Jtalia verliehen. Pcrßentzug wegen Teilnahme an einer Taschingsveran- staltung. Der Podesta von Sterzing, Signor Cadilhac, berief am 2. April alle jene, welche am Alpenvereinstrachtenball in Innsbruck anwesend waren, zu sich und hielt ihnen vorerst eine lange Strafpredigt. Den Teilnehmern war damals nach der Verunstaltung

sie dafür die Versicherung, daß ihr der Paß in 14 Tagen wieder zu gestellt würde. Hitlergruß wird beanständet. Am 5. April mußte ein jun ger Sterzinger sich einem zweistündigen Verhöre unter ziehen lassen, weil er in einem Gasthause in Sterzing den Hitlergruß eines Reichsdeutschen gleicher Art erwidert hatte. Verbot deutschen Privatunterrichtes. In Bruneck erteilt die pensionierte Lehrerin Frl. Alber, seit Jahren deutschen Privatunterricht; dies geschieht mit Genehmigung der Be hörden. Am 14. April

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Der Südtiroler
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Page 10 of 20
Date: 01.06.1937
Physical description: 20
ein Kronland in Böhmen oder eine Stadt im Deut schen Reiche ist u. dgl. Es ist begreiflich, daß die deutschen Eltern mit einem solchen Unterricht alles eher als zufrieden sind, umsomehr sie kaum eine Möglichkeit haben, ihre Kin der zuhause unterrichten zu lassen. Der geheime Deutsch- Unterricht wird immer noch verfolgt. Südtirolerkinder dürfen in Trient deutsch lernen. Die Mutter eines 13-jähr. Knaben aus Sterzing schickte diesen zu ihrem Bruoer, einem abgebauten Lehrer, nach Trient, nicht etwa

, um dort italienisch zu lernen, sondern deutsch! In Trient ist es wie auch im übrigen Italien erlaubt, einem Kinde die deutsche Sprache zu lehren. Nur in der deutschen Provinz Bozen wird man dafür bestraft! So weit hat man es gebracht, daß deutsche Südtirolerkinder in welsches Ge biet gehen müssen, um ungehindert ihre Muttersprache lernen zu können. Jagd aui Tiroler Trachten. In jüngster Zeit hört man wieder mehr von der Verfolgung der heimischen Tracht. In Sterzing wurde ein deutsches Mädchen

von einem Earabinieri aufgefordert, ihre Dirndltracht abzulegen und auch der Bürgermeister von Sterzing Cadilhac hielt einen Burschen auf der Straße an und untersagte ihm das Tragen der Lederhose. Die ERA-Höfe. Am Pafunzerhofe in Völs sind nun die neuen Pächter eingezogen. Ein Signor Secce aus Padua mit Frau, fünf Kindern und einer Menge Kleinvieh. Die ENA hat den Hof neu hergerichtet, die Stuben täfeln lassen, Zäune ausgebessert, die Jauchegrube repariert usf. Beim Baumannhof in Prösels find auch bereits

einige Italiener eingezogen. Beim Kniebergerhof im Pröslerried können die früheren Besitzer als Pächter bleiben, da die ERA nicht imstande war, einen italienischen Pächter für diesen Hof aufzutreiben. Der Deutsche erhält allerdings kein Vieh oder Kunstdünger unentgeltlich, wie manche italienische Pächter und muß den Pachtschilling sofort entrichten, nicht erst im zweiten Jahre, wie es sonst der Fall ist. Enteignungen in Sterzing. Herr de Cadilhac, Podesta von Sterzing, beginnt, um Volkswohnhäuser zu bauen

werden. Italienische Predigt. In Sterzing wurde am 10. Mai in der Margarethenkirche die erste italienische Predigt ge halten. Darauf verließen einige Leute die Kirche spontan. Schülergrutz. Der Podesta von Sterzing, Signor de Cadil hac, berief kürzlich die deutschen Schüler des Sterzinger Gymnasiums zu sich, um ihnen zu sagen, daß sie ihn stets zu grüßen hätten, u. zwar mit dem römischen Gruß. Im Falle der Grußverweigerung drohte er mit Schulausschluß. Faschisten dürfen mit Deutschen nicht verkehren. Kürzlich

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 09.02.1938
Physical description: 6
der Teilnehmer ab; es haben die nennenden Vereine für die Versicherung selbst auszukommen. Für Unterkunft in der Skihütte ist vorgesorgt. Südtiroler Siege bei den italienischen Bob- und Rodel- Meisterschaften in Sterzing. In Sterzing wurden am Sonntag die italienischen Bob- und Rodelmeisterschasten auf Naturbahnen aüsqetragen. Die Bobmeister schaft gewann Bob „Sterzing" mit dem Lenker Josef Hofer, dem Bremser Joses Gärtner und den Fahrern Karl Rimanni, Jakob Tock und Franz Zingerle nnt 9 :12.4 knapp

vor dem Altmeister Bob „Greif"-Sterzing mit dem Lenker Hubert K l e e w e i n, Bremser Max 5) o s e r und den Fahret Franz Rainer, Max Baur und Arthur Egger mit 9 :14.4. Dritter wurde der Bob „Hausental" (Lenker Hans Ma i r, Bremser Edi S e e b a ch e r), Vierter ein Mailänder Bob. Die Da men-Rodelm ei sterschast Italiens gewann Frau Anna Gärtner, Sterzing, vor Anna Hofer, Sterzing. Meister der Herren-Einsitzer wurde Franz Zingerle, Sterzing, vor Louis Hofer, Sterzing. Das Doppelsitzer-Rennen gewannen Hans

Th a l e r mit Rose Schwazer, Ratschins, vor Joses Gartner-Karl Rimanm, Sterzing. Die schweizerische Mannschaft für Lahü. Die Technische Kommission des Schweizerische,: Skiverbandes (S. S. V.) hat beschlossen, folgende Mannschaft an die FIS-Rennen nach Ladt, (Finnland) zu entsenden: Adolf Freiburghaus (La Chaux- de-Fonds) für 18 Kilometer und 50 Kilometer, Ernst'Anderegg (Heris au) für 18 Kilometer und für die 4X10-Kilometer-Staffel, Viktor Borghi (Les Diablerets) für 50 Kilometer und für die Staffel, August

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 01.05.1934
Physical description: 8
für militärische Zwecke eignen. Auf jeden Sattel, auf jede Anhöhe des Grenzgebietes schlängeln sie sich, gegen Norden gedeckt bis hart an die Grenze. Zwei besonders ins Auge fallende Straßen beginnen in Sterzing. Die eige führt auf das Sandjoch, die andere in das Gebiet der Steinalpe. Die breitesten Straßen sind fast Landstraßen gleichzu halten und es ist jederzeit möglich, auch mit schwerkakibrigen Ge schützen aufzufahren. Von diesen Straßen führen immer wieder sich verzweigende Karrenwege gegen die Grenze

gelegen, sind als Flugabwehrstationen gedacht, bezw. bereits ausgebaut. Auf diese beiden Alpen führen Seilbah nen, welche vorläufig als Materialbahnen in Tätigkeit sind. Wir haben bereits über die Sicherungsanlagen in der Paß lurche selbst berichtet. Auch vor Gossensaß und Sterzing befinden sich Bauten, die demselben Zweck dienen. Sterzing selbst ist im Sommer und Herbst der Ausgangspunkt der manövrierenden Truppen. , Man kann zu solchen Zeiten gar vieles beobachten. Der italie nische Soldat ist immer

noch derselbe: etwas schmutzig und ohne Disziplin. Schlafende Posten sind keine Seltenheit. Ich selbst, schreibt ein Freund unseres Blattes, hatte einmal Gelegenheit, ^nen solchen zu sehen. In der Nähe von Sterzing ist ein kleines Wäldchen, das den Soldaten alljährlich als Lagerplatz dient. Ich 8lug in das Lager, da ich zufällig in der Nähe dieses Wäldchens war. Das Lager war wohl von Posten umstellt, dennoch gelang mir hineinzukommen, da einer dieser militärischen Posten schlief. Gemütlich inspizierte ich als ehemaliger

dell'Trentino e delk'Alto Adige erösfnete sieben Zweiganstalten in Südtirol, nämlich in Bozen, Brixen, Bruneck, Neumarkt;, Gröden, Schlanders und Sterzing, sowie 32 im Trentino. Alle wickelten ihre Bank geschäfte ab, taten aber nichts für den Ankauf deutschen Bodens und deutschen Hausbesitzes für nationale Zwecke. Ja, diese sogenannte Banca delllAlto Adige hat auch nicht einen einzigen Hektar Grund in Südtirol erworben. Endlich begann sich gegen Ende des Jahres 1930 das Jstituto di Credito Fondiario delle

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 13.07.1934
Physical description: 16
- P Donig, Lienz, Schweizergasse 37. MonMnoee Gotttried Stemberger 5« Jahre Vriefter! 28 Jahre Dekan und Skadtpfarrer von Lienz! Bon Josef K u g l e r. Pfarrer in Leisach. auf einige Zeit die Gesundheit ins Schwanken geriet. 2m Jahre 1892 erhielt er als ersten selbständigen Posten die Lokalie (od. Kapla nei) TelfeS bei Sterzing (Ober- u. blntertel- fes, zwei Dörfer mit zwei Pfarrkirchen). Nicht lange lieh man ihm das kleine Wirkungsfeld, sondern vertraute ihm schon nach 2 Jahren öle große Pfarre

bei Sterzing. Dort traf er einen schwer kranken Prinzipal, der ihn nicht mehr erkannte und ank^übernächsten Ta ge starb. Daraufhin wurde er zum Provisor dieser schwierigen Kuratie ernannt,- die Ein wendungen des Neulings wurden mit der Bemerkung zurückgewiesen: Auf die Jahre kommt es nicht an! Es gereichte ihm wohl zur Empfehlung der Name seiner Familie, insbe sondere seines geistlichen Bruders Eduard, der (um acht Jahre älter) bereits Spiritual im fb. Priesterseminar in B.ixen war und schon

, nach Sterzing, wo damals der Kooperator auch noch an Sonn- und Festta gen die 1.1/2 Stunden entfernte Expositur Jaufental zu betreuen hatte. Ferner verlangte der katholische Geseilenverein von Sterzing Zeit und Schulung. Die Arbeitslast drückte auf seine Schultern um so schwerer, weil der damalige Gtadtpfarrer Mohr (von 1867 bis 1878 Dölsacher Pfarrer) in den achtzigerJah- ren stand und endlich am 7. März 1894 starb. So war ihm sogar wieder die unangenehme Provision der Pfarrei bescher Trotzdem machte

er von Sterzing aus die pfarrkonlurs- prüfung. Man staunte in Brixen, woher er dazu die Zeit genommen habe,- sie war der Nacht abgerungen worden,worunter freilich Radio-Apparate 1 alle Marken nur bei Ing. Paul Rohracher, Lienz, Aileestrasse, an Krankenbetten gesellte sich eine reichver zweigte Tätigkeit in den alten Vereinen der Gesellen und Arbeiter und in den Neugrün- öungen der beiden Kongregationen für Frauen und Jungfrauen, deren Präses er bis heute ist, der Jungfrauenbünönisse für Thum und patriasörof

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Der Südtiroler
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Page 9 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
, auch keine „freiwilligen" vorzunehmen. kisacktal Manöver im Nidnauntale. In jedem Sommer werden M Nidnauntale bei Sterzing Manöver abgehalten. Hiebei werden die Felder erfahrungsgemäß nicht geschont und der Schaden nur in geringfügigem Ausmaße vergütet. Wie diese Schadensgutmachung mitunter vor sich geht, möge folgender Fall dartun: der Gastwirt des Tales meldete, daß bei seinem Felde der Zaun abgebrochen und zur Feuerung verwendet worden sei. Der Capitano versicherte chm, der Zaun werde in seinem früheren Umfange

, mit welcher Anma ßung gewisse italienische Amtsbürgermeister, die aus alten Provinzen nach Südtirol versetzt worden waren, in den einzelnen Orten Verfügungen erlassen, die meistens jeder Berechtigung entbehren und nur als Schikane gegenüber den Deutschen aufgefaßt werden können. Jedes Jahr findet man ein paar bekannte Namen. Nun hört man immer wieder Klagen über den Amtsbürgermeister von Sterzing, de Cadil- hac und den Amtsbürgermeister von Schlanders, Jadevaia, deren ganzes Sinnen und Trachten nur darauf

gerichtet ist, ^ Bevölkerung zu peinigen und ihnen das ohnedies schon harte Dasein noch mehr zu erschweren. So erließ Herr de Eadilhac in Sterzing vor einiger Zeit ein Edikt, daß innerhalb des Stadtgebietes keine Schweine gehalten wer den dürfen. Diese Maßnahme trifft die Bauern außeror dentlich schwer und kann durch keinerlei Begründung ver ständlich gemacht werden. Um sich persönlich davon zu überzeugen, unternimmt der Podesta Besichtigungen Der Schweineställe in der Stadt, um gleich Leuten

des 50. Infanterieregimentes, für die es in Zucht und Anstand anscheinend keine Gesetze gibt, von der Ruhestörung der Kirche abzuhalten. Unfreundlichkeiten gegenüber den Ausländern- In der letzten Zeit häufen sich die Fälle, in denen Ausländer, gewöhnlich Reichsdeutsche oder Oesterreicher, von unter geordneten Orgnen in unfreundlicher Weise behandelt wer den. So wollte am 10. Juni d. I. in Sterzing ein der deutschen Sprache kundiger Soldat, einer reichsdeutschen Dame auf eine Frage eine deutsche Antwort geben

ist dieses 8 Sitttfl Vorgehen gegen österreichische Staatsangehörige, die sich immer nur in korrekter Weise benommen haben. Gefährliche Eifengitter. Vor kurzer Zeit erhielt die Ster- zinger-Moos-Jnleie senten-Vereinigung ein Schreiben des Podesta von Sterzing, worin die Ersetzung eines Eisen gitters, das am Standbild des hl. Nepomuk angebracht war, durch ein Holzgitter gefordert wird. In dem Schreiben war weder ein Grund für diese Maßnahme, noch eine An gabe über die Verwendung des zu entfernenden Eisen gitters

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.10.1932
Physical description: 8
zu bewegen. Won der langen Reise ermüdet, kam Hofer am 1. August in Sterzing an. Dort fand er mehrere Freunde von der Tiroler Landes-Deputation, sowie Deputierte aus allen Tälertz, welche ihn m!it Fragen bestürmten^ Am nächsten Tage, am 2. August, erwachte er mit festem Ent schluß, das Land auf jeden Fast auch ohne die Oesterreicher zu verteidigen und erließ sofort ein allgemeines Aufgebot und ein Schreiben an Haspinger, Maier und andere Führer des Auf standes. Schon um 4 Uhr nachmittags kam die «Vorhut

des sächsi schen Regimentes in Sterzing an und versprengte die wenigen dort aufgestellten Landesverteidiger. Doch die in das Eisack- und Pustertal entsandten Laufzettel hatten ihre Wirkung nicht ver fehlt. Haspinger, der Wirt an der Mahr, Anton von Gasteiger pnd andere liehen aus den Höhen westlich und östlich von Klausel» die Sturmglocken läuten. Von allen Seiten stiegen die Stürmer und Schützen herab, vorm die Leute von Willanders, Latzfons und Velturns. Am 3. August nachmittags drangen die Villanderer

bis gegen Mauls vor, während die übrigen an der Peißerbrücke zwischen Ober- und Unterau eine feste Stellung bezogen. Am Abend erschien der Kurat Georg Lautschner mit 3 Kompagnien aus dem Pustertal und Josef Sp^ckbacher. Dieser war besonders darauf bedacht, auf den Höhen Steiubatterien, um dieselben dcmn auf den Feind heruntevzulasseu, sowie auf der Land straße Verhaue, herzurichten. Die Division Rouyer hatte am 3. August Rasttag in Sterzing gehalten. Am 4. August ftüh brach dann Rouyer mit seiner ganzen

Division auf unter Zurücklassung von einer Kompagnie in Sterzing. Die Division bestand aus lauter deutschen Truppen, dem Regiment der sächsischen Herzogtümer unter Oberst Egloff- stein, einem Battakllon Anhalter und einem bayrischen Kaval lerieregiment. Um 7 jUhr betrat das 'sächsische Regiment bei Mauls den verhängnisvollen Engpaß, der sich von Mauls bis Franzens feste hinzieht. Zwei Verhaue werden genommen, aber nun werden sie von Speckbachers Leuten von der Höhe links und rechts beschossen

sich jetzt bis in düPLrixneij- Klause zurückziehen, die Sachsen verbringen die Nacht vom 4. auf den 5. im schrecklichsten Ungewitter im Weiler Unterau. Sie hatten durch die Steinlawinen und Schüsse der Tiroler mehr als ein Drittel ihres Bestandes eingebüßt. Um Mitternacht zog General Rouyer alle Truppen bis auf das sächsische Regiment nach Sterzing zurück. In allen diesen Kämpfen und auch in den folgenden hat Hofer nur zwei Leitsterne, die ihn beseelen bis zu seinem letzten Gange: das unerschütterlich« Gottvertrauen

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 15.06.1932
Physical description: 8
der Kaminfegermeister, Herr Berti (Bo zen), gab bekannt, daß die Mitgliedskarten für 1932 Nun mehr bei ihm gegen Einsendung von 10 Lire zu beheben sind. Aus Sterzing. Nun ist auch die Filiale der Bezirks krankenkasse Brixen aufgelassen und mit Brixen vereinigt worden. Im Vorjahre wurde bekanntlich das Grundbuch amt nach Brixen verlegt. Als Grund für den Abtransport dieser Aemter wird Unrentabilität angegeben. Merkwürdig: in früheren Jahren, als die Gewerbegenossenschaftskranken kasse Sterzing von Arbeitgebern

und Arbeitnehmern ge meinsam geleitet wurde, konnte die Vorstehung der Stadt gemeinde zwecks Ausbau des Sterzinger Krankenhauses eine namhafte Spende geben und jetzt spricht man von Unrentabilität. Wie überall, scheint eben die italienische Verwaltung diese Unrentabilität hervorgerufen zu haben. In früheren Jahren hat es viel kleinere Krankenkassen als Sterzing gegeben, die florierten. Schließlich ist Sterzing doch der natürliche Mittelpunkt eines Bezirkes mit 13.000 Einwohnern und wäre,. ohne Dazwischentreten

des Welt krieges, sogar zur Bezirkshauptmannschaft erhoben worden. Und heute ist nach der Versetzung des Prätors nicht ein mal mehr das Gericht mit einem Richter besetzt und nur ein Kanzleigehilfe verblieben, der nächstens nach Trient versetzt werden soll. Alle 14 Tage kommt ein Richter von Brixen, um Recht zu sprechen. Sterzing wird daher heute so behandelt wie unter Oesterreich kleine Seitentäler be handelt worden sind. Welche Nachteile dies für die Bevöl kerung hat, um so mehr man, heute

: Marcart Carlo, Clauser Ottone, Simeoni Giovanni, Lerw- bardo Cesare, Quagilio Arturo. Lana: Politischer Sekretär: Cav. Constantino Cologna; Mit glieder: Ranieri Franco, Cristoforetti Luigi, Angelini Gra- ziano, Fioroni Giuseppe, Longobardo Marcello. Sterzing: Politischer Sekretär: Rossi Emidio; Mitglieder: Dellan- I tonio Carlo, Melchior! Modesto, Casale Angelo, Ridofli j Camillo, Granato Luigi. Pfatten: Politischer Sekretär: Giovannini Giuseppe; Mitglieder: j Brugnara Erminio, Miori Jsidoro, Ferrari

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Der Südtiroler
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Page 24 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
, er müsse diesen Knecht sofort entlassen, sonst werde er mit 500 Lire Strafe belegt. Der Grund dieses Vorgehens ist der, daß der Knecht nicht bei den Jungfaschisten eingetreten ist. Hausdurchsuchung. Am 20. Juli wurde im Hotel Rose in Sterzing von den Carabinieri eine Hausdurchsuchung nach kommunistischem Propagandamaterial durchgeführt. Die Carabinieri gaben an, daß einem Soldaten im Hotel ein kommunistischer Flugzettel an den Hut gesteckt worden war. Berwelfchung von Brixen. Durch Erlaß des Podesta

den Burschen Mitteilen, daß sie diesen „Aufmarsch", wenn nötig, mit Gewalt verhindern würden. Da man einen Auftritt am offenen Grabe des ver ehrten Freundes vermeiden wollte, ließ man der Gewalt weichend, vom geplanten Vorhaben ab. Altspital-Umbau. Am 29. Juli fand die Bewertung um den Umbau des Altspitals in Sterzing in eine Gemeinde schule statt. Die Bezahlung, d. h. die Zuerrkennung des Baubetrages erfolgt erst nach Fertigstellung. Der Grund preis von 240.000 Lire erreichte man dadurch

, daß man die Kosten der fertiggestellten Baumaterialien Zusammen rechnete, wobei man die alten, vor mehr als einem Jahr gültigen Preise zugrunde legte. So legte man z. B. für Betonarmierungseisen den Preis von 1.85 für das Kilo fest, während heute dieses Eisen 2.80 kostet. Zum Bau- aufseher wurde vom Herrn de Cadilhac, Podesta von Sterzing, ein gewisser Herr Zambonini ernannt, der jetzt in Brixen wohnhaft ist.. Der Herr zeichnet sich dadurch aus, daß er, der einstens akademischer 'Maler war, nun Hoch-, Tief

-, Wasser- und Straßenbauingenieur ist, alles zu gleich. Zum Kapitel Umbau sei noch erwähnt, daß be reits am 29. mittags ein Luxusomnibus, bis auf den aller letzten Stehplatz mit welschen Arbeitern in Sterzing ange fahren kam und dort seine Ladung Italiener ausleerte. Nachdem die Leute bis abends vergeblich auf die Arbeit beim Umbau warteten, die man ihnen in ihrem heimatli chen Dorfe versprochen hatte, mußten sie unter Aufsicht der Carabinieri unverrichteter Dinge wieder zurück in ihre Behausungen

fahren, woher sie gekommen waren. Merkwürdige Ausschreibung. Eine Bauunternehmung in Sterzing erhielt am 27. Juli eine Aufforderung vom Ge meindeamt, unterzeichnet vom Deutschenhasser Gino Bal- duzzi, sich an der Versteigerung zur Vergebung des Um baues vom alten Krankenhaus zu beteiligen, die am 29 Juli stattfinden soll. Vermutlich hätte die Einladung schon am 22. Juli überreicht werden sollen, denn sie trägt dieses Datum. Wir kennen jedoch Herrn Balduz st und können annehmen, daß er mit Absicht

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