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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 27.06.1929
Physical description: 20
II. Donnerstag, 4 . Ulrich. 25Jshre Tiroler Laurrnbund Am 5. Juni des heurigen'Jahres sind es 25 Jahre gewesen, daß auf einer großen Versammlung zu Sterzing die Gründung des Tiroler Bauern bundes beschlossen worden ist. Man hatte zu dieser Tagung die altehr würdige Stadt Sterzing gewählt, weil sie als der geographische Mittelpunkt von Deutschtirol von allen Seiten gleich bequem erreichbar war. Der Zu zug aus dem Süden des Landes war besonders stark, aber auch aus Nordtirol waren die Bauern in großen Scharen

, daß es wie eine lebhafte Ahnung durch die Dolksmassen geht, sobald etwas wirklich Bedeutsames im Werden ist. Und < twas Bedeutsames war die Gründung des Tiroler Bauernbundes, bedeutsam für das Land und be deutsam für die Tiroler Bauern. Man kann ohne Uebertreibung sagen, daß durch die vor 25 Jahren zu Sterzing gefaßten Be schlüsse die Geschicke des Landes ganz wesentlich beeinflußt worden sind. Die Tiroler Bauern, von jeher die weitaus stärkste Volkes schichte des Landes, haben ähnlich wie die Schweizer Bauern schon

seit Jahrhunderten poli tischen Einfluß sich zu erkämpfen und zu erhalten gewußt. Neben der Prälatenbank und neben dem Adel und den Bürgern gab es im Tiroler Landtage schon seit uralten Zeiten auch eine Bauernvertretung. Seit den Beschlüssen des Sterzinger Tages ist es insoferne anders ge worden, als nun die im Bauernbund organisier ten Bauern ihre politische Vertretung zur Gänze in die eigene Hand genommen haben. Mit den vor 25 Jahren zu Sterzing gefaßten Beschlüssen beginnt die volle politische

Schraffls, des ver Jofef Schraffl, der Begründer der „Tiroler Bauernzeitung" und des „Tiroler Bauernbundes". ewigten Gründers des Tiroler Bauernbundes. Er ist mit der Organisation der Bauern zur rechten Zeit aufgestanden. Und seit dem Tage von Sterzing war es sein fortgesetztes Bestreben, die Vauernorganisation in jeder Hinsicht auszubauen. Zur politischen Organisation im Bauernbunde fügte er hinzu die Organisation der Waren im Kreditverein und die Organisation des Geldes in der Bauernsparkasse

. Die Tiroler Bauern besaßen schon vor dem Tage von Sterzing eine Organisation in ihren Genossenschaften. Aber diese verfolgte bloß wirtschaftliche Ziele und fand über dies bei der Masse der Bauern nicht den ent sprechenden Anklang. Mit klarem Blick erkannte Schraffl, daß die bloß wirtschaftliche Organisa tion nicht genügt, um die großen Interessen des Bauernstandes wahrzunehmen, sondern daß die politische Organisation notwendig hinzutreten muß. Denn in den politischen Vertretungs körpern

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Raffeisen-Bote
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Page 4 of 4
Date: 01.08.1923
Physical description: 4
die hinterlegten Stücke genau nach Serie und Nummer bezeichnet sind. ^ Kassenschränke. Die . Konkursmasse der Tiroler Vereinsbank verkauft Arn heim- und Wertheimkasfen verschiedener Größe und zwar stehen diese Kassen derzeit noch in den alten Geschäftslokalen der Tiroler Bereinsbank in Sterzing, Eppan, Jnnichen, Mals, Schlanders. und Meran. Raisseisenkassen, die sich für den Ankauf einer solchen Kasse interessieren, wollen sich um nähere Auskunft direkt an den Masseverwalter, Herrn Dr. Rudolf Schlesinger

an aufeinanderfolgenden Tagen zu versenden. 1 Landwirtschaftliche Ieatrallasse Zenkrakanfialk -er südliroler Raiffeisenkassen und landwirkschafkkichen Genossenschaften Banerasdarlasse ^nündetfichecen. kaulionsfähige Spareinlagen. Gemeinsame Niederlassungen: Hauptanstalt: Dozen, kornplah 10, Telephon Nr. 263. Zweigniederlassungen: Vruneck, Graben 137, Telephon73. Jnnichen, Hauptplah 121, Telephon 3. Mals, «Einhorn", Telephon IS. Sterzing, „Sonne", Telephon 19. Verband der landwirtschaitlichen Genassmschastea Bozen

Reellste und billigste Bezugsquelle für unsere Landwirke: Mahlgekreide, Futtermittel, Ranhfukker, Kunstdünger, sämtliche Bekämpsungsmiktel gegen Pflanzenschädlinge. — Originalsaakgetreide und Wiesensamen. — Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte. Sitz und Lager iu Bozen, Reue Strotze, Telephon Nr. 130. verkeilungsstellen: BruneS, Klausen, Lana, Meran, Reumarkk. Niederdorf. Schlanders, Sk. Michael- Eppan, Sterzing». Terla«, Tramin,

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 29.03.1931
Physical description: 10
Angeklagten schuldig und verurteilte Palffy zu drei Monaten schweren Kerkers bedingt mit dreijähriger Bewährungsfrist, Cyrill Hybner zu fünf Monaten schweren Kerkers unbedingt und Bohuslav Hybner zu vier Monaten bedingt. Die drei Amazonen von Sterzing. Die Geschichte mit dem Heuwagen vom Sterzinger Moos im Jahre 1809 ist gewiß vielen unserer Leser bekannt, unbekannt sind aber bisher die Namen jener drei Hel- ! -innen dieser Begebenheit, die wir zum Verständnis des Geschehnisses kurz schildern

wollen. Am 9. April 1809 kündigte Oesterreich den Bavaro- ! Franzosen den Frieden. Oesterreichisches Militär unter ML. C h a st e l e r rückte vor und die Bauern unter ! Andreas Hofer erhoben sich in allen Gauen Tirols. Aber auch die Bayern waren nicht müßig und über Be fehl des Oberstleutnants Dominik W r e d e n (geb. 1766, gest. 1817) hielt Major Speicher mit zwei Kompagnien - -es zweiten leichten bayerischen Jnfanteriebataillons „von Donnersberg" die Stadt Sterzing und die Straße nach Gossensaß besetzt

. Plötzlich, beim ersten Morgengrauen -es 11. April 1809, krochen aus allen Schluchten des un- j ivegsamen Gebirges die bewaffneten Tiroler Landstürmer : hervor, sich zu einer festen Masse sammelnd. Auch in Sterzing selbst, namentlich in der Balsergasse, beim ! Zwölferturm und bei der Heiligenkreuzkapelle, prasselten bald die Kugeln auf das bayerische Militär, doch hielt sich -er bayerische Hauptmann B o y k so lange, bis Speicher seine Mannschaft beim Sterzinger Moos im Viereck auf- ; gestellt

hatte. Das Sterzinger Moos, zur Gemeinde Elzenbaum i gehörig, ist ein weiter Moosboden, der sich in die Ge- ! meindebezirke von Sterzing, Trens, Stilfes und Elzen- baum ausöehnt. Diese Gegend ist in Tirol auch als der legendenhafte Verbannungsort alter Jungfern berüchtigt, -ie in kalten Moospfützen „geistern", während die Hage stolzen Männer auf die luftigen Höhen des nahen Roß kopfes verrviesen und zum „Wolkenschieben" verurteilt sind. Diesmal nun waren es wieder Frauen, aber nicht sagenhafte

verteidigte sich noch bis halb drei Uhr nachmittags, nahm die ihm vom Sandwirt zweimal durch den Land richter von Sterzing, Dr. Daniel R e g u l a t i, und den (Nachdruck verboten.) 22 Eine verhängnisvolle Wette. Roman von Martin L. Jacobsen. Copyright by Martin Fenchtwanger, Halle 1930. Als ich ihm das sagte, deutete er mir an, daß er trotz der entsetzlichen Schmerzen mit meiner Unterstützung in sein Zimmer zurückkehren könnte, denn auch er war mit der Geheimhaltung des ganzen Vorfalles einverstan

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 01.11.1929
Physical description: 8
der General De Pinedo auf der Festung — wahrlich eine eigentümliche Methode der nationalen Regierungen gegen über alten Soldaten des Vaterlandes! Das deutsche Südtirvl. (Schluß.) Denn wie deutsch diese Art von Siedlung und Bau ist, das beweist ein Blick in die heute noch unübertreffliche italienische Ausgabe der Reise Montaignes, die Professor Alessandro d'Ancona besorgt hat. „Sterzing"; sagt §er in seinen Anmerkungen, „würde heute nicht mehr Pas schmückende Beiwort „schön" oder „gefällig" verdienen

. . . Auch Brixen könnte man heute nicht mehr als schön loben. Es ist unbegreiflich, daß der Verfasser, der so häßliche Nester (cittaduzze) wie Sterzing und Brixen, schön gefun den hatte, nicht denselben Eindruck von Trient bekam, das Ende des 16. Jahrhunderts bereits einige geräumige Straßen hatte, Plätze, Paläste, schön gebaute und nach dem Brauche der benachbarten Städte Veneziens gezierte Häuser hatte". Das " Urteil d'Anconas ist das unbewußte Be kenntnis, : daß und warum der Italiener das deutsche Südtirol

niemals verstehen kann. Es bleibt ihn: ewig fremd und unheimlich, er kann es höchstens zerstören. Das köstliche Sterzing darf als Symbol dessen gelten, was der Durchschnittsreisende von der Tiroler Stadt g-u Ge sicht bekommt: für den im D-Zug Vorbeifahrenden ein Haufe von Dächern, die sich grau und flach über- und hintereinander legen wie eine Austernbank; für den Eintre- tenden und Verweilenden eine oerwunscheye Märchen stadt, in der man nur offenen Auges und Sinnes zu schlendern braucht, um Fund

auf Fund zu tun. Gar eine Mondnacht in Sterzing: Meistersinger zwei ter Akt, ein Traum, eine Vision. Das will kein Italiener je erfassen, das kann er nie verstehen, am wenigsten der Italiener von heute, dessen ästhetische Manifestierung das römische Nationaldenkmal ist. Denn das alles — Mon taigne fühlt es und spricht es aus —: das alles ist deutsch. Keine Spur von welsch. Sterzing ist genau so deutsch wie Rothenburg ob der Tauber, Brixen so deutsch wie Würzburg oper Bamberg, die Laubengasse von Bozen

der Sprachgrenze eine korrigierende Anmerkung zu machten. Weil diese Sprachgrenze sich seit Montaignes Zeiten niemals nennenswert verschoben hat. „Hier bin ich nun in Roveredo, wo die Sprache sich abschneidet," schreibt 200 Jahre nach ihm Goethe; „oben herein schwankt es noch immer vom Deutschen zum Italienischen." Und selbst wenn die Zungen schwiegen, so würden die Steine reden. Jeder Stein in Bozen, Sterzing und Meran schreit, daß es ein Wahnsinn ist, den deutschen Charakter Südtirols bis zur Salurner Klause

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 15.09.1930
Physical description: 8
eines Dolmetschers über Personalien, Zweck, und Ziel meiner Reise bestagt. Beim Durchsuchen meines Rucksackes beschlagnahmte man mit: 1 Photographenapparat 6X9, 1 Alpenführer (Baedecker), meine belichteten und unbelichteten Filme, meine Notizen über Er lebtes und Plan der Wanderung, mein Messer. Nachdem ich unter Bewachung iml Gasthaus zu Abend- gegessen hatte, mußte ich in der Kaserne im Mannschaftsraum schlafen, da ich am nächsten Tage nach Sterzing gebracht werden sollte. Am Morgen des 4. Juni telephonierte

der Märschall nach Sterzing. Ich bekam Verpflegung urck> wurde gegen 15 Uhr von zwei Leuten nach Sterzing geleitet, wo wir atwa 18 Uhr eintrafen. Auf der dortigen Polizeistelle sollte ich in einer dunklen Zelle untergebracht werden. Ich weigerte mich zu nächst, hineinzugehen, ehe ich nicht einen deutschsprechenden Beamten befragt und etwas zu essen bekommen hätte. Alles Bitten half nichts. Ich verblieb etwa eine Stunde in dem Raum und wurde dann gegen 19 Uhr mit dem Zuge unter Begleitung von zwei Polizisten

abgelehnt. 5. Juni. Auf dringenden Wunsch wurde mir mittags ein Schinkenbrot und ein Teller Suppe gebracht. Hätte ich kein Geld besessen, hätte ich, wie z. B. die anderen dort festgehaltenen Leute, nichts zu essen bekommen. Am Nachmittag wurde ich wieder nach Personalien gefragt und erhielt den Bescheid, daß ich wegen Tra gens eines verbotenen Messers dem Gerichte in Sterzing zugeführt werden müßte. Die Ueberschreitung der Grenze cm unerlaubter Stelle wäre nicht der Hauptgrund meiner Ver haftung

, da der Pfitscherjochweg am 15. Juni dem Verkehr freigegeben werden sollte. Der Abtransport nach Sterzing erfolgte am Morgen des 6. Juni, nachdem in der Nacht vom 5. zum 6. in dem Kerker neun Personen untergebracht waren, von denen drei schon 3 Tage warteten. Mit zwei anderen Leuten wurde ich zusammengekettet, jeder einzeln mit verschlossenen Handschellen versehen. In einem gewöhnlichen Abteil 3. Klasse fuhren wir nach Sterzing, wo zwei Polizeibeamte uns in das Gerichtsgefängnis geleiteten, wo die Fesseln entfernt

Zeit vom 3. bis 10. Juni wurde angerechnet, so daß ich am 11. Juni frei gewesen wäre. Am 11. Juni teilte mir der Advokat mit, daß ich/ obwohl er telephonisch! mit Station Brenner und! der Quästur in Bozen gesprochen hätte, der Sicherheitsbehörde übergeben werden müßte. In Sterzing sei nur Gerichtsgefängnis und ich müßte nach Brixen gebracht werden, bis einige Formalitäten erledigt wären. Bis auf das Messer und meine Filme erhielt ich alle abgegebenen Gegenstände wieder. Am Abend des 13. Juni wurde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 04.07.1929
Physical description: 16
Die Begrüßungsansprachen hatten sich bereits stark in die Länge gezogen und der Mittelpunkt und Höhe punkt der Festversammlung war erst noch zu erwarten. Endlich kam Msgr. Dr. Haidegger an die Reihe. Als er Festrede, gehalten von Liebe Bauern! Hochwerte Festgäste! Hochansehnliche Versammlung! Es war am 8. Juni des Jahres 1904, also vor 28 Jahren, daß zu Sterzing im Hotel „zur goldenen Rose" eine vom damaligen Abg. Josef Schraffl einberufene Bcmernver- sammlung tagte. Es war eine glänzende

ge- stiegen. Das gab den Anlaß, daß in einem damaligen Der- sammlungsberichte geschrieben worden ist: „Die Bauern hingen an den Bäumen wie die Maikäfer." Im nämlichen Persammlungsberichte war auch von den vielen Knödeln die Rede, die damals in Sterzing gekocht werden mußten, um solche Dolksmassen gut und billig .zu verpflegen. Der Zweck der damaligen Versammlung war 'die eingehende Be ratung, ob man einen Tiroler Bauernbund gründen soll. Als Ort zu dieser Beratung hatte man die Stadt Sterzing gewählt

wä s c h 1 1 allein!" geographischen Mittelpunkt bildet von Deutfchtirol und des wegen von allen Seiten gleich bequem erreichbar war. Hochanfehnliche Versammlung! Damals vor 28 Jahren hatten wir noch 'öin ungeteiltes Land Tirol. Der Süden des Landes hatte sich zu Sterzing naturgemäß bedeutend stärker eingefunden, wie auch der Gedanke des Bauernbundes süd- lich des Brenners einen fast noch mächtigeren Anklang ge- funden hat als in Nordtirol. Heute, wo wir das silberne Jubiläum unseres Bauerbundes feiern

, ist es uns leider nicht mehr möglich, uns dort 'zu versammeln, wo seinerzeit die Gründung beschlossen worden ist. Und unsere Standes- genossen im deutschen Düdtirol, die fo begeisterte Bauern- Ändler gewesen sind, müssen unserer heutigen Tagung «sevn- bleiben. Me um unseren getrennten Brüdern und der Gründungsstadt Sterzing am heutigen Festtage soweit als nur immer möglich nahe zu sein, haben wir unsere Iubi- IlMnsversammlung nach Steinach verlegt. Mr können, sehr verehrte Anwesende, unseren heutigen

sich nach einem großen Zusammenschluß. Diesen Gedanken hat der damalige Wg. Schraffl mit der M eigenen Tatkraft aufgegrissen und zur Durchführung desselben die Versammlung nach Sterzing einbevufen. Es liegt die Frage nahe: Welches waren die Neferen Ursachen, welche der damaligen Dauern- Legung zugrunde lagen und welche zur Berufung der lt ® er Versammlung geführt haben? Es war das Ge- M feer Bauern, daß sie zwar zcchlenmäßig stark sind, ja sie die stärkste Volksschicht im Lande bilden und daß sie ?uch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 17.08.1922
Physical description: 6
wurde er nach Au übertragen, wo er dann bald nach der Ankunft, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu h5ben, den (^'Hirnverletzungen erlag. Her 3. WWMer Rolpwgs- tvenertag. Sterzing, 15. August. Der von der Kreisleitung Meran auf den 1?, und 14. August angeordnete 3. Südtiro- !er Kolpingslurnertag konnte hier bei günsti ger Witterung abgehalten werden. Die ganze Tsg-.ing mit ihrem reichhaltigen Programm milnn einen schönen und würdevollen Ver- !euf und kann als voller Erfolg für die Süd- tiroler

Kolpingsturnerfchast gebucht werden. Bereits am Borabend des Festes konnte eine bel!ächtl'che Au,-,abl von auswärtigen Turn- näileu aus Meran, Bozen und Brixen be grünt werden, wäbrend andere Turnbrüder und Delegierte in der Früh des Festtages teils per Bahn, teils zu Rad anrückten. Der Vormittag des 13. August war dem Bcrbands-Wclturnen gewidmet, das in der groszen Turnhalle des Gesellenoereinshauies abgehallen wurde. Es beteiligten sich daran 2l> Kämpfer aus Meran, Bozen, Brixen und Sterzing. Ilm 11 Nhr zog

des Kolpingsturnerbundes Sterzing im grofzen Karten des Zentralhotel „Alte Post', der mit Girlanden geschmückt war und in prächtiger Beleuchtung strahlte. Es folgten abwechselnd turnerische Aussüh- '-'ngen, Musikkon-crt der Bürgerkapelle, Ge- sangsvorträge fMänner- und gemischte Cböre des Pfarrchores) und die Siegerosr- kündiguug des Berbandswetturnens. Gro nes Aufsehen erregten die Leistungen der Südtiroler Kolpings-Musterriegc aus B>irr?n und Reck, wie auch die vier Pyramiden, die von 28 Mann des Turnerbundes

Sterzing ausgeführt wurden. Auswärtige Gäste von Meran und Bozen drückten ihre Verwunde rung aus sowohl über das reiche und ge wählte Programm wie über die massenhafte Beteiligung von Seite der Sterzinger Be völkerung an diesem Abend. Es haben über Syst Gäste an der Veranstaltung teilgenom men, — Durch unbesonnenes Austreten frem de: Gäste wurde der Abend in seinem letzten Teile wohl etwas gestört, aber durch dos ver- sinädigc und wohlwollende Benehmen der hiesigen Earabinieri und Polizei die Ruhe

ausgesprochen. Die Turnergäste konnten nicht Worte 5es Lobes genug finden über den herzlichen Will komm in Sterzing und die innige Teilnahme von Seite der ganzen Bevölkerung der Stadt und den Dank hiefür brachte Herr Kreisturn- ltitcr Oberhammer-Mcran beim Festabend im Anschluß an die Siegerverkündigung m beredten und tiefempfundenen Worten zum Ausdruck. Nach der angestrengten Beratungsarbeit flüchtete man frohen Herzens nach dem sreundlichen Tschöss, wo in Ralsers gemütli cher Gartenlaube bei Liederhall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 17.01.1931
Physical description: 16
an Bahnhöfen usw. errichten. Das italienische Konsulat in Innsbruck hat sich damals beeilt, diese Ge rüchte als unwahr zu dementieren. Mit welchem Recht, zei gen nachstehende Mitteilungen, die aus durchaus informier ten Kreisen stammen. Nach diesen haben die Italiener die Straße vom Bren ner bis Ala auf eine durchschnittliche Breite von acht Meter gebracht, bezw. sind dabei, dre letzten Stücke in der Linie Sterzing—Bozen aus diese Breite auszusprengen und aus zubauen. Man hat italienischerseits

bis zum Brenner, so daß man also eigentlich von einer vierfachen Aufmarschlinie reden kann. Diese Annahme, die keine Annahme, sondern eine Tatsache ist, wird dadurch noch bekräftigt, daß die Italiener an der Bahnstrecke Bozen—'Brenner eine Reihe von Bahn höfen mit großen Ausladerampen versehen, deren Zweck nur ein militärisch-strategischer sein kann. Die größte dieser Rampen zieht sich ungefähr von dem Orte Freienseld bis Sterzing und ist so lang, daß bequem drei Militärzüge gleichzeitig innerhalb weniger

Minuten ausgeladen werden können. Daß gerade bei Sterzing diese große Ausladerampe vorgesehen ist, ist durchaus kein Zufall. Die Italiener sind nämlich auch daran, zwei Militärstraßen aus der Linie Sterzing—Goffensaß zu erbauen. Die erstere führt durch das, Pfitschertal zum Pfitscherjoch. Von dort aus ist der llebergang von Gebirgslruppen mit Gebirgsartillerie ins Zillertal nach den Erfahrungen des Weltkrieges durchaus möglich. Was ein Einbruch der Italiener ins Zillertal für Innsbruck und Nordtirol

strategische Straßenverbindung geht von Meran durch das Passeiertal nach St. Leonhard, von wo dann über Moos und Rabenstein der Bau einer Militär straße — angeblich soll es eine Touristenstraße werden — zum Timlerjoch, also zum Uebergang ins Oetztal. geplant bezw. bereits im Bau ist. Dabei ist zu erwähnen, daß von St. Leonhard im Passeiertal wiederum die Jausenstraße nach Sterzing abzweigt. Nun stelle man sich die Situation vor. Die ehemalige Reichsstraße von Meran durchs Vintschgau an die jetzige Tiroler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 27.07.1923
Physical description: 16
, was da wolle. Einmal schlägt die Stunde, die uns zusammenführt. Utid ; so reichen wir uns heute wichernm gegenseitig die Hände, namentlich wir Battern, die wir vor Zwanzig Jahrm in Sterzing beit Bauernbuttd gegründet habm. Halten 1 wir zusammen, stehen wir treu ein für die Ideen des deutschen Bauernstände - rür die Standesreitung, die zu Sterzing geschaffen worden ist Äie ist und bleibt ein Bindeglied zwischen diesseits und jetrseits des Brenners, Einiges über de« nächsten Schulbeginn

an der iaridwirtschasLrichen Landes - Lehranstalt Sterzing in Schloß Moos, Gemeinde Wiesen. Die landw. Bandes-Lehranstalt in Sterzing ist mit einem mittleren landw. Gutsbetriebe verbunden und hat die Aufgabe, ihrer: Schülern diejenigen landw. Fach- kenrrtnisse zu vermitteln, welche zur selbständigen Be wirtschaftung eines bäuerlicha: Gutsbetriebes notwerrdig sind, wobei stets aus die Bedürfnisse der Kleinbauern wirtschaft Rücksicht genommen wird, weshalb sich die Schüler an allen in der Guts- und Hauswirtschaft vor kommenden

! bei ent sprechendem Erfolge und guter Aufführt mg endgüttrg zu- erLannt. Bei dein Eintritte in bte Anstalt hat jeder Schü ler der 1. Klasse noch'durch eine AufnalMsprüsung> bat Nachweis zu liefern, daß seine Vorbildung eilte genügende ist, um dem Unterrichte mit, Nutzen folgen zu können. Die Aufnahmsbewerber für die 1. Klasse Haben das an den Landesausschuß zu richtende utrd mit eitlem 2 Lire-Stem- pel versehene Gesuch bis längstens 1. September 1923 der Direktion der landw. Lekraustatt in Sterzing

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.09.1925
Physical description: 8
hat er auf dem Heimwege einen Schlaganfall erlitten. Herr Hueter stand im 82. Le bensjahre. Radioapparate und Bestandteile „Radio Hekaphon Wien", deren Vertretung wir für Tirol innehaben, preiswert bei Tiroler Elektro, Andreas Hoferstraße 24. Bez. 552. Sudtiroler Nachrichten. Asch Arrmeck — Eterring! Neue faszistische Terrorakte. Wie anderswo, haben auch im urdeutschen Sterzing die Faszisten ein Verernsheim etabliert. An diesem Vereins heim Hing ein Schild mit dem Liktorenbündel. Am Mittwoch nachmittags fehlte

die Tafel, sie sollte, wie es hieß, größer angesertigt werden. In der darausfolgenden Nacht zum Donnerstag verübten einige junge Sterzinger Burschen am Wege vom Wirtshaus allerlei Allotria, ohne daß es ihnen jedoch eingefallen wäre, gegen das Faszistenheim etwas zu unternehmen. Erwiesenermaßen hat sie ihr Weg nicht ein mal am Faszistenheim vorbeigeführt. Für die faszistischen Helden in Sterzing war aber der Unfug, den die Burschen da und dort angerichtet hatten, ein willkommener Anlaß, um über Sterzing

ein Strafgericht ab zuhalten. Es wurde der „große Rat" einberufen, und dieser kam zu dem Beschluß, daß die Tafel vom Faszistenhause von den deutschen Burschen absichlich entfernt worden fei. Und ein solcher „Gewaltstreich" der Deutschen erfordere Sühne. Dem herbeizitierten Gemeindevorsteher würde fol gende Sühneforderung diktiert: Am Sonntag haben alle Häuser in Sterzing mit der Trikolore geschmückt zu sein, die gesamte Gemeindeoorstchung hat vor dem Faszistenherm zu erscheinen, der Gemeindevorsteher

Zuzug erhalten — blieb der Gemeindevorstehung nichts anderes übrig, als dem unver schämten Diktat Folge zu leisten. Obwohl von Trient die Sterzinger Faszisten zur Beson nenheit gemahnt wurden, ließen sie. von ihren Forderungen nicht ab. Tatsächlich war daher am Sonntag jedes Haus in Sterzing beflaggt, die Gemeindevorstehung erschien vor dem Faszistenheime, der Gemeindevorsteher entschuldigte sich und er wurde nach üblichen Zeremoniell gezwungen, die Trikolore zu küssen. Das Spielen der marcia reale

im Herzen, aber umflorten Blickes sah er der Zu kunft entgegen. Da traf unverhofft aus Sterzing ein Bote- feines Bruders ein, welcher ihm die Kunde brachte, daß die Untertanen des Bischofs Sebastian sich erhoben hatten und 'daß man nach Herrn Michael -als einem Führer rufe. Und siehe, seine Stirn hellte sich auf, freudiger blitzte sein Auge und trotziger hob er das Haupt. Nun wußte er wohin, nun - hatte er ein Ziel, ein gewaltiges Ziel vor Augen. In stolzer Zuversicht nahm er von seinen Freunden

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