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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 467 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
(Hrsg.): 4. Landwirtschaftszählung 1990, Bozen 1993. Auckenthaler, Engelbert: Das Sterzinger Schenkpfennig=Gfäll von 1584, in: Der Schiern 9/6 (1928), S. 97-103. Auckenthaler, Engelbert: Die Bergmähder im oberen Eisacktale, in: Der Schiern 9/8 (1931), S. 288-300. Auckenthaler, Engelbert: Der Hof- und Flurname „Platz" im Gebiet des oberen Eisack, in: Der Schiern 14/12 (1933), S. 536-537. Auckenthaler, Engelbert: Hof- und Ortsnamen des Landgerichts Sterzing als Grundlage von Familiennamen

, in: 2. Fischnaler- Festschr. (Schlern-Schriften 30. Bd.), Innsbruck 1935, S. 1-20. Auckenthaler, Engelbert: Verödung von Bauernhöfen nach der Pest 1 348, in: Der Schiern 1 9 (1938), S. 142. Auckenthaler, Engelbert t: Geschichte der Höfe und Familien des obersten Eisacktals (Brenner, Gossensaß, Pflersch), Schlern-Schriften 96. Bd., Innsbruck 1953 Auckenthaler, Engelbert +: Geschichte der Höfe und Familien von Ried-Tschöfs bei Sterzing, Schlern-Schriften 172, Innsbruck 1961. Bevölkerung und Viehstand

-1990). Fink, Hans: Das Schneefluchtrecht, in: Der Schiern 31/6 (1957), S. 255-260. Finsterwalder, Karl: Tiroler Familiennamenkunde, Schlern-Schriften 284. Bd., Innsbruck 1990. Fischnaler, Conrad: Das Sterzinger-Moos und seine Entsumpfung, in: Zeitschr. d. Ferdinandeums III. F. 24. Bd. (1880), S. 65-91. Fischnaler, Conrad: Urkunden: Regesten aus dem Stadtarchiv in Sterzing, Innsbruck 1902. Fischnaler, Conrad: Sterzing am Eisak, Innsbruck 1903. Fischnaler, Conrad: Sterzing am Ausgang des Mittelaters

. von der k.k. stati stischen Zentralkommission, Wien 1907, S. 28-31. Graf, Ludwig: Statistik der Alpen der Gerichtsbezirke Kaltem, Neumarkt, Bozen, Kastelruth, Klausen, Sarnthal, Sterzing und Brixen, Innsbruck 1881, Gerichtsbezirk Sterzing S. 779-810. Grass, Nikolaus: Beiträge zur Rechtsgeschichte der Alpwirtschaft, Schlern-Schriften, 56. Bei., Innsbruck 1948. Grass, Nikolaus: Aus der Frühzeit der ländlichen Gemeinde in Deutschtirol, in: Die ländliche Gemeinde, hrsg. von ARGE Alp, Bozen 1988, S. 121-138

1. Bd., Innsbruck 1923. Kofler, Oswald - Gschwenter, Alois: Das Sterzinger Moos, seine Entsumpfung und Kultivierung, in: Der Schiern 8/8 (1927), S. 256- 265. Kraft, J.: Ein Verlöbnis der Pfitscher von 1 628, in: Forsch, und Mitteil. zur Gesch. Tirols und Vorarlbergs 6. Jg., Innsbruck 1909, S. 66-68. Kramer, Hans: Beiträge zu einer Chronik von Sterzing und Umgebung, Sonderdruck aus Festschr. Otto Stolz (Veröff. d. Mus. Ferd.31, 1951). Kramer, Hans: Sterzing vom Beginn des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 245 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
und Ausdrücke, Innsbruck 1957. Fischnaler, Konrad: Sterzing und Umgebung, Innsbruck 1896, Der Bauernaufstand in Sterzing im Jahre 1525, Innsbruck 1890. Fontana, Josef: Von der Restauration bis zur Revolution (1814-1848) in: Geschichte des Landes Tirol, Bd. 3, Bozen 1987. Forcher, Michael: Tirols Geschichte in Wort und Bild, Innsbruck 1984. Franzi, Johann: Rudolf I. der erste Habsburger auf dem deutschen Thron, Graz-Wien-Köln 1986. Gasser, Georg: Die Mineralien Tirols, Innsbruck 1913. Gelmi, Josef

, Ferdinand: Geschichte Tirols von 1809 bis 1814, Innsbruck 1913. Hirn, Josef: Die Erhebung Tirols 1809, Innsbruck 1913. Hossfeld, Joachim: Die Mineralien im Sterzinger Gebiet, Neukirch 1977. Hölzl, Sebastian: Brandenberg - eine Gemeinde im hintersten Zillertal, Innsbruck 1984. Knapp, Ernst: Kirchenmusik Südtirols, Bozen 1993. Köfler, Gretl/Forcher, Michael: Die Frau in der Geschichte Tirols, Innsbruck 1986. Kramer, Hans: Eine Stadt blickt zurück, Sterzing 1982, Sterzing im Wandel seiner 700 Jahre

, Sterzing 1982. Kühebacher, Egon: Die Hofmark Innichen, Innichen 1985, Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte, Bozen 1991. Lechthaler, Alois: Heimatland Tirol, Bozen 1959. Mayrhofen Stephan: Genealogien des tirolischen Adels, Bd 1, o. J. Messner, Reinhold: Rund um Südtirol, München 1992. Mittermaier, Karl/Wild, Carla: Wipptal, Bozen 1991. Noggler, Josef: Sterzing im 1. Weltkrieg, hrsg. von der Stadtgemeinde Sterzing 1992. Ottenthal, Emil/ Redlich, Oswald: Archivberichte aus Tirol, Bd 2, Leipzig

, Bd. II, Innsbruck 1 838. Weingartner, Josef: Die Kunstdenkmäler Südtirols, Bd. 1, Wien 1923. Widmoser, Eduard: Südtirol von A- Z, Bd. 1 und Bd. 2, Innsbruck- München 1 982 und 1983, Tirol von A- Z, Innsbruck 1970. Wieninger, Karl: Südtiroler Gestalten, Bozen 1980. Wild, Karl: Sterzinger Imkerbuch, Sterzing 1994. Wieser, Josef/ Trenkwalder, Alois/ Staindl, Alois: Wiesen/Pfitsch Gebietsführer, Bozen 1981. Weitere schriftliche Unterlagen: Alverä, Peter: Beiträge zur Chronik in Pfitsch, abgeschlossen 1910

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 59 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
einen wenig erfreulichen Lebensabend.' 3 -Welchen hohen gesellschaftlichen Wert die Menschen dem Besitz beimaßen, wird einem bewußt, wenn da beispielsweise auf Grabsteinen und Grabkreuzen steht: EHaus- und EHofbesitzer bzw. Gutsbesitzerin. Man wollte der Nachwelt beweisen, daß man kein sogenannter „Hungerleider" war, sondern sich zur gehobenen Gesellschaft rechnete. Die erste Spitalsgründung in Sterzing geschah 1233. Bereits 1241 entstand durch eine Stiftung des edlen Hugo von Täufers und seiner Gemahlin

Adelheid, der man große Frömmigkeit nachsagte, neben der Marienpfarrkirche am Südende der Stadt ein Hospital, worin Arme, Kranke und auch Pilger Aufnahme und Betreuung fanden. 133 Auf Initiative von Sterzinger Bürgern kam es gegen Ende des 14. Jahrhunderts neben dem oberen Stadtplatz zum Bau eines neuen Spitals. Reiche Stiftungen ermöglichten die Pflege von alten, kran ken und armen Leuten. Es gibt Urkunden, die sich auf Stiftungen für das neue Spital in Sterzing aus Gütern in Flains, Afens und Tulfer

beziehen. In einer Urkunde vom 1 6. Februar 1 399 vermacht Hans Mendel von Flons, der damals übliche Name für Flains, dem Spital zu Sterzing Güte aus seiner Behausung in Sterzing.' 34 In einer weiteren Urkunde vom 5. Juli 1405 ist die Rede von Hans und Ulrich von Freundsberg, in Sterzing als Frundsberg bekannt. Diese beiden Mitglieder eines der namhaftesten Ministerialen geschlechter Tirols mit weitreichendem Grund besitz und an welche die Burg Freundsberg ober halb von Schwaz im Unterinntal erinnert

, verkauften dem Spital zu Sterzing Gilten aus ge nannten Gütern zu Tulfer, Areich - so nannte man um 1 390 den Archerhof in Tulfer -, Afens und aus Häusern zu Sterzing. 135 Es bestand auch die Möglichkeit, seinen Besitz dem Spital zu vermachen, um später einmal dort einen sorglosen Lebensabend verbringen zu kön nen. Ein schriftliches Dokument vom 1. Februar 1409 gibt einen diesbezüglichen Beweis. Darin heißt es: „Chunrat im Holcz auf dem Jawenthal und dessen Frau vermachen dem Spital zu Sterzing ihr Gut

und Fahrhabe (Fahrnisse oder Mobilien) gegen lebenslänglicher Leibsnahrung." 136 Die radikale Verschlechterung der sozialen Ver hältnisse zu Beginn des 15. Jahrhunderts sowie Mißstände in Verwaltung, Gerichtswesen und im kirchlichen Bereich führten in Tirol zum Bauern aufstand von 1525, der aber mit Hilfe fremder Söldner blutig niedergeschlagen wurde. Michael Gaismair aus Tschöfs bei Sterzing, der Anführer der aufständischen Tiroler Bauern, entwarf ein ein drucksvolles Sozialprogramm. Erforderte als wich

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 468 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
(AVS) 1945-1988, Dipl. Arb., Innsbruck 1988. Schadelbauer, Karl: Drei Urbare der Deutsch-Ordens-Kommende Sterzing aus dem 15. Jahrhundert, in: 2. Fischnaler-Festschr. (Schlern-Schriften 30.Bd.), Innsbruck 1935, S. 130-151. Schatz, Josef: Wörterbuch der Tiroler Mundarten, für den Druck vor bereitet von Karl Finsterwalder, Schlern-Schriften 119./120. Bd., Innsbruck 1955, unveränderter Nachdruck 1993. Schmid, Georg (Hrsg.): Urkunden und Akten-Regesten (aus dem Dekanats-Archive Stilfes vom Jahre 1300

bis zum Jahre 1810), 2 Bde., Innsbruck 191 2. Schöpf, J.B.: Tirolisches Idiotikon, unveränderter Neudruck der Ausgabe von 1866, Vaduz 1993. Schüler, Heinrich: Alte Eigenhöfe des Prämonstratenser-Chor- herrenstiftes Wilten im Bezirke Sterzing, in: 2. Fischnaler- Festschritt (Schlern-Schriften 30. Bd.), Innsbruck 1935, S. 152-160. Sinnacher, Franz Anton: Geschichte von Säben und Brixen, 9 Bde. nebst Reg., Brixen 1821-1837, Reprint Brixen 1992. Sparber, Anselm: Die Quartinusurkunde von 827

von: Meinhards II. Urbare der Grafschaft Tirol, in: Fontes Rerum Austriacarum II. Reihe 45. Bd., Wien 1890. b) Verzeichnis der wichtigsten unge druckten Quellen - Südtiroler Landesarchiv, Abt. Sterzinger Stadtarch.: Kataster von 1777, Nr. 10 Wiesen und Flains, Nr. 12 Inner- und Außerpfitsch, Nr. 60 Tulfer (Afens) Steuerperäpuation und Beschreibung im Gericht Sterzing 1638 (Kataster 1638), Mikrofilm Nr. 96/1 u. 95/6. - Tiroler Landesarchiv (TLA): Urbar 106/13, Bischofsurbar von ca. 1340. Urbar 106

/12, Bischofsurbar 1400. Urbar 48/6 der Herrschaft Sterzing von 1 502. Urbar 49/2, Schloß Moos 1 528. Urbar 48/7 der Herrschaft Sterzing-Straßberg von 1534. Urbar 48/8, landesfürstl. Urbar 1535-1542. Urbar 49/4 von Schloß Moos 1680. Urbar 49/3, Schloß Moos. Urbar 224/1, Urbar der Herren von Rottenburg von ca. 1360-1380 - Abt. Trautsonarchiv C84/8, Urbar von 1538 - Fischereiakten V/1, unter Landgericht Sterzing-Straßberg - Pfandschat'ts-Akten, Reihe II, Pos. 91, Herrschaft Moos 1487- 1700 - Museum Ferdinandeum

F.B.4319 Akten aus dem Nachlaß von J. J. Staffier, 21. Kapitel Landgericht Sterzing. Verschiedene Urkunden - Pfarrarchiv Wiesen Chronik der Pfarre Wiesen. Zusammengestellt von Pfarrer Rupert Eberhart, weitergeführt von Pfarrer Josef Anton Crepaz (zit. als Wiesner Chronik). Urbar der Kirche in Wiesen ca. 1510 (Fragment). Urbar der Kirchen zum Heiligen Kreuz in Wiesen und St. Johannes in Flains ca. 1612 und 1664. Fasz. XIII, über Ablieferungen während des ersten Weltkrieges. - Pfarrarchiv

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 72 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
das Bürgerrecht und stieg als tüchtiger Geschäfts mann in den blühenden Erzhandel ein. Sein Sohn Peter stand im Dienst des Kaisers. Die Familie Flamm zählte zu Beginn der Neuzeit wie bei spielsweise die Jöchl und Geizkofler zu den rei chen und angesehenen Bürgerfamilien von Sterzing. Die Brüder Andreas und Christoph Flamm, Söhne des Peter, von 1488 bis 1500 Statthalter des Berggerichtes Sterzing, erhielten von Kaiser Maximilian I. 1518 das Adelsprädikat „von Flammeneck". Wegen treuer Dienste

bei Reisen und Feldzügen wurde ihnen der Adels stand verliehen. Andreas Flamm scheint 1 510 als Bürger der Stadt Sterzing auf, und er besaß als Pfandinhaber auch das Schloß Moos. Seine erste Frau war die Tochter des kaiserlichen Zahlmeisters Hans Zott. Er galt als Besitzer vieler Silbergruben und einer Schmelzhütte im Sterzinger Moos. Obengenannter Jörg Flammen bekleidete 1506 das Bürgermeisteramt in Sterzing. 197 Andreas Flamm starb 1536 in Sterzing, wo er sich im Besitz des Fuchsturmes nahe

daher den Pflegern, Richtern und Amtsleuten nahe, arbeitslose und bet telnde Personen auszuweisen. Der Tiroler Fandtag verbot 1496 den Ausländern das Hausieren. Dem Fandrichter Jakob Voglmayr, zuständig für den Gerichtssprengel Sterzing, machten „Gartendieb, Pettler, Gartknecht (worunter man entlaufene, un beschäftigte und herumziehende Kriegsknechte verstand), Zigeiner und anderes herrenloses sowie verwegenes Gesindel" als Ordnungshüter und Rechtspfleger schwer zu schaffen. Die Untertanen

als „Zuegebener in Stein." 199 Für die Bevölkerung des Pfitschtales besaß das Fandgericht Sterzing Zuständigkeit bezüglich Vormundschaftssachen, Erbschaftsangelegenhei ten, Kaufverträge sowie strafrechtlicher Vergehen. Zudem oblagen ihm auch die Steuereinhebung, die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung so wie das militärische Aufgebot. Die Fandgerichte bildeten somit Gebietseinheiten in bezug auf Rechtspflege, staatliche Verwaltung, Steuer- und Wehrwesen. Sie hatten ebenso Zuständigkeit im Straßen

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 71 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
Sterzing belehnt, und zwar von Kaiserin Maria Thersia. Unter der bayrischen Herrschaft von 1 806 bis 1 814 gab es in Sterzing ein staatliches Landgericht erster Klasse. Nachdem die Familie von Sternbach 1831 auf die Gerichts herrschaft verzichtet hatte, wurde im drauffolgen den Jahr das k.k. Landgericht Sterzing geschaffen, das später ein k.k. Bezirksgericht wurde und bis zum Ende der Habsburger Monarchie im Jahr 1918 zum k.k. Kreisgericht Bozen gehörte. 191 Nach einem Brixner Urbar

des 14. Jahrhunderts verfügte der Bischof in Pfitsch über 24 Höfe und acht Schwaigen, während das Domkapitel sechs Höfe besaß. Pfitscher Hochstiftsgüter mußten auch Zins an den Meierhof zu Thumburg bei Sterzing entrichten. Jenseits des Pfitscherjoches war der Brixner Bischof Eigentümer der Almen im Zamsertal. Wenn der hohe Herr auf die Gemsjagd gehen wollte, so mußte der Afenshof in Afens ei nen Säumer bereitstellen. Falls der Bischof nach Rom, zum Kaiserhof oder zum Erzbischof ziehen wollte, so galt wiederum

die Verpflichtung, daß ein Mann aus Afens den Oberhirten begleitete. 192 Aus der Zeit von Margarete Maultasch, der Tochter König Heinrichs von Böhmen, stammen zwei er wähnenswerte Urkunden, die den Weiler Ried am Beginn des Pfitscher Hochtales betreffen: „ Am 31. Jänner des Jahres 1 357 stiftet Ditmut von Ried, Rudlibs Wirtin (Gemahlin) von Sterzing, mit Zustimmung ihres Vetters Heinrich des Mägren Sohn aus dem Chemnatacker an Unsere Frau zu Trens." Das weitere Schriftzeugnis beinhaltet eine Schenkung (Mitgift

ihren Eigenacker an dem Areich an Chunrad von Silven ab Wiesen und bedingen eventuellen Heimfall an die Kirche. 195 Ein interessantes Schriftdokument gibt es über ei nen Weidestreit: „Am 20. April 1506 ernennen der Rat und die Gemeinde Sterzing für den ihnen von Kaiser Max (1459-1519) in ihrem Weidestreit mit Firmian zu Moos angesetzten Tag den Jörg Flammen, Bürger meister, Hans Jöchl und andere als Vertreter." 196 Die edlen von Flamm stammten aus Brixen. Als erster dieser Familie ließ sich Jakob Flamm

um die Mitte des 15. Jahrhunderts in Sterzing nieder und heiratete Dorothea von Hungershausen. Er bekam

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 434 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
Sterzing des Oe. T=C\. erbauten 'Sterzingerhütte' am Fuße der wilden Kreuzspitze im Burgumthale statt. Die Festgäste sammeln sich Sonntags um 3 Uhr Nachmittags in der Bahnhofrestauration zu Sterzing , von wo der Abmarsch erfolgt. Am Montag Abends findet im Klublokal in der Alten Post 1 in Sterzing eine gesellige Unterhaltung statt. Die Eröffnung findet auch bei zweifelhaftem Wetter statt. Führer zur tdütte stehen in Pfitsch zur Verfügung. " Dieser Umstand ermöglichte den Einheimischen

AI., Pircher Chr., Tötsch Jos., Wechselberger Joh. Aspirant: Seider Josef. In St. Jakob: Graus Jak. In den ersten Jahrzehnten bildete die schlechte Verbindung ins Hochtal ein Hindernis für den Fremdenverkehr (s. unten). Ab 1904 verkehrten während des Sommers täglich zwei Stellwagen zwischen Sterzing und Pfitsch. Zuvor gab es bereits die Möglichkeit, Ein- oder Zweispänner zu mieten. Spaziergänge nach Wiesen und weiter ins Hochtal wurden den Touristen bereits in den ver schiedenen „Führern von Sterzing

Flora bieten nicht nur dem gelehrten Pflanzenfreunde , sondern auch dem Mineralogen reiche Schätze an. Sie liefern noch immer ; ist auch der Betrieb des Bergbaues längst schon erloschen , die prachtvollsten Stücke in unsere Mineralien=Cabinette.... Pfitsch ist noch immer das Fhal, welches nicht aufhört, der Wissenschaft Schönes und Neues fast alljährlich vorzulegen ." 203 J-[otel gtötter Sterzing (Tirol) das ganze Jahr geöffnet in der Nähe des Bahnhofes; nach allen Rich tungen vollständig frei

im Jahre 1903 (Fischnaler, Sterzing und seine Umgebung, 6. Auf!., Anhang)

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 471 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
4/1 (1992), S. 45, nach Bote für Tirol und Vorarlberg vom 14.01.1892. 1 31 Nach den Erzählungen der Geschwister Wieser aus St. Jakob. 132 vgl. Wopfner, Bergbauernbuch 1. Bd., S. 79. 133 vgl. Wopfner, Besiedlung, S. 68; Wopfner, Bergbauernbuch, 3. Bd., IX. Hauptstück. 134 vgl. Inventar des Wermpersterlehens (in Wiesen) nach einer Abschrift von Josef Wieser, S. 9. 135 zit. Weber, Das Land Tirol, Bd. II, S. 26. 136 vgl. Kramer, Sterzing vom Beginn des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, S. 382-383. 137

. von der k.k. stat. Zentralkom mission, 1. Bd., 1 96-197. 150 vgl. Wieser, Dorfchronik, S. 31-32; auszugsweise aus der Abschrift (Nr. 49) des Arzneibuches von Herrn Wieser. 151 Nach den Erzählungen der Geschwister Wieser aus St. Jakob und Stefan Graus in Pfitsch. 152 zit. Oberrauch, Tirols Wald und Waidwerk, S. 71; vgl. auch S. 66-67; Wopfner, Almendregal, S. 167, Anm., bezweifelt, daß die Waldordnung von 1516 publiziert wurde. 153 vgl. Kramer, Sterzing vom Beginn des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts

eine Pfandverschreibung von 1497 wiedergegeben wird; TLA: Urbar von Schloß Moos Nr. 49/3, BL 3' von 1608 und Urbar 49/4 Bl. 34' von 1680; eine Beschreibung der Fischereirechte von 1 768 findet sich im TLA: Fischereiakten V/1, Landgericht Sterzing-Straßberg; Südt. Landesarch., Sterzing: Kat. 10 von 1777, unter Kat. Nr. 314 K und 314 M. 174 Solche Bestätigungen im TLA: Trautson Archiv, Karton 5, Urk. 1 00 (von 1 704), Urk. 102 (von 1 729), Urk. 1 03 (von 1 743), Urk. 104 (1749). 175 Aus den Daten der Höfegeschichte

von K.-H. Sparber, nach Südt. Landesarch.,Sterzinger Stadtarch., VB. 1801, fol. 1035. 1 76 vgl. TLA: Trautson Archiv C 93/1 von 1 552 und C 100/1 2. 177 zit. Tir. Weistum IV/1, S. 436, Z. 26 f.; vgl. auch Wopfner, Almendregal, S. 50 Text und Anm. 3. 178 vgl. Hans Kramer, Sterzing vom Beginn des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, S. 385; Stolz, Rechtsgeschichte, S. 311. Zu Jagdaufseher 1662 vgl. TLA: Geschäft von Hof 1662, Bl. 274', freundl. Hinweis Doz. Mutschlechner. 179 vgl. Auckenthaler, Schenkpfennig

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 85 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
werden: „Im Frühjahr 1 809 hieß es eines Tages um Mitter nacht: Auf, auf! Die Ordinanz (Ordonnanz) ist da vom Sandwirt F-Iofer, der ganze Landsturm von Pfitsch soll am Morgen im Tagwerden mit den Wiesnern vereinigt, sich bei der Flainerbrücke ein finden, um die Bayern zu fassen." Christian Hofer, Wirt in Außerpfitsch, sammelte al le wehrfähigen Männer im Tal und zog mit ihnen heraus nach Wiesen und weiter nach Sterzing, wo der ganze Landsturm des Landgerichtes Sterzing zusammentraf. 255 Der Kampf entbrannte

nun auf dem Sterzinger Moos, wohin sich die Bayern zurückgezogen hatten. Man schrieb den 11. April 1809. Drei tapfere Mädchen werden in diesem Zusammenhang genannt, die ein von Ochsen ge zogenes FHeufuder als Schutzschild für die Landstürmer durch das Moos führten. Elisabeth Gogl und Maria Hofer stammten aus Sterzing bzw. Mauls, und beide heirateten Männer aus Wiesen, nämlich den Schneider Johann Gaßner, bzw. den Taglöhner Josef Porer. Anna Zoderer kam aus Sterzing und starb dort unverheiratet im Jahr 1840

. In den ersten Augusttagen geriet Sterzing mit Umgebung in den Wirbel der kriegerischen Aus einandersetzungen. Heftige Kämpfe gab es in der Sachsenklemme nahe dem heutigen Franzens feste, und das Dorf Ried nördlich von Sterzing wurde in Brand gesteckt. Marschall Lefebre zog damals mit 25.000 Mann in die Stadt ein. Viele flüchteten ins Pfitscher FHochtal, wo es Trauer und Verwirrung gab, und der Seelsorger konnte keinen ordentlichen Gottesdienst halten. Das Hochtal blieb von jeglichem feindlichen Überfall

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 138 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
Am 20. Februar desselben Jahres trat Herr Johann Weissteiner vom Amte eines Podestä zurück und der Podestä von Sterzing wurde „Commissario" von Wiesen und Ptitsch; Herr Baron Cles wurde Generalsekretär in Sterzing; die Kanzlei für Wiesen bleibt einstweilen noch im Schloß Moos mit Josef Widmer als Schreiber. ..." 479 Der „Com missario" gab die feste Zusicherung, sich stets für das Wohl der Gemeinde einsetzen zu wollen. Der Amtsbürgermeister Merelli verließ Wiesen im Oktober 1930, wobei

er die beachtliche Schul denlast von 140.000 Lire hinterlassen haben soll. Er hatte zum Ortsseelsorger ein eher gespanntes Verhältnis, zumal er dem Herrn Pfarrer erst nach einer „Auseinandersetzung" den Holzbezug von der Gemeindesäge für das Pfarrhaus wie bisher zu bewilligen sich bereit erklärte. Der Podestä der Nachbargemeinde Sterzing übernahm darauf die Gemeindeverwaltung von Wiesen. 480 Ende November des nämlichen Jahres trat der neue Podestä sein Amt in „Prati" an. Herr Manilo Trabalza blieb

glaubte Tolomei, den hartnäckigen „Widerstand der Fremdstämmigen" des Oberetsch brechen zu können. 483 Am ersten März 1924 trat Dr. Edoardo Dworzak die Stelle des Gemeindesekretärs in Wiesen an. Vorher erledigten die anfallenden Schreibarbeiten der Gemeindeverwaltung Herr Stark aus Sterzing und Herr Lehrer Bonell. Herr Josef Tratter, Gruberbauer in Wiesen und Vorsteher bis 1921, kam anscheinend ohne Schreibkraft aus. Wahr scheinlich gab es während seiner Amtsperiode weitaus weniger Schreibarbeiten

Sterzing, Ratschings und Pfitsch, sprach im Oktober 1936 im Rathaus von Sterzing über den Haushalt der Gemeinde „Val di Vizze". Er wies darauf hin, daß die Gemeinde 1 932 ein Defizit von 1 50.000 Lire aufzuweisen hatte.

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 248 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
285 Noggler, Sterzing im Ersten Weltkrieg 286 Fontana, Wehrverfassung 287 ebd. 288 Noggler, Sterzing im Ersten Weltkrieg 289 ebd. 290 Mörl, Schlern-Schriften 1 958 291 ebd. 292 Pfarrchronik Wiesen 293 ebd. 294 Trenkwalder, Kriegstagebuch 295 ebd. 296 ebd. 297 ebd. 298 Pfarrchronik Wiesen 299 Aussagen von Alois Trenkwalder *1901 und Delueg-Messner Antonia 300 Text auf den Wiesner Kriegerdenkmälern 301 Pfarrchronik Wiesen 302 ebd. 303 ebd. 304 Noggler, Sterzing im Ersten Weltkrieg 305

Pfarrchronik Wiesen 306 Aussage von Trenkwalder-Bacher Stefania *1905 307 Aussage von Anna Aigner-Sparber *1906 308 Pfarrchronik Wiesen 309 ebd. 310 Sterbebildchen von Franz Hofer (1 839-1916) 311 Pfarrchronik Wiesen 31 2 Sterbebildchen von Franz Gschließer 313 Pfarrchronik Wiesen 314 Aussage von Friedrich Hofer (Innerpfitsch) 315 Rekurs des Julius Perathoner 1920 316 Verschiedene Sterbebildchen 317 Noggler, Sterzing im Ersten Weltkrieg 318 ebd. 319 Pfarrchronik Wiesen 320 Haidacher, Finkenberg 321 Del

Aussage von Emma Baur-Braunhofer (Schmuders) 410 Aussage von Ernst Delueg (Ried) und Franz Tötsch (Grube) 411 Dolomiten 44/1 950 412 Dolomiten 58/1950 413 Dolomiten 31 und 33/1958 414 Staatsarchiv Bozen 415 Sterbebildchen 41 6 Aussage von Paula Tötsch-Hofer 41 7 Sturzflüge Dezember 1982, Aussage von Josef Rainer (Öhler- Wiesen) 41 8 Brief der Ein- und Rückwandererstelle Sterzing 41 9 Sterbebildchen

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 214 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
„...da auch Sterzing durch den gesteigerten Fremdenverkehr ein lebhaftes Interesse an dem baldigen Inslebentreten der Section hat." Das Innenministerium kam diesem berechtigten Wunsch nach, und so wurde 1886 eine Alpen vereinssektion „Sterzing-Ridnaun-und Pfitschtal" aus der Taufe gehoben. Der Verein mit stark wirtschaftlicher Ausrichtung setzte sich zum Ziel, durch verschiedene Maßnahmen wie Vorträge, Schaffung geeigneter Kommunikationsmittel und Unterbringungsmög lichkeiten u. a. ein besseres

Kennenelernen der deutschen und österreichischen Alpen in die Tat umzusetzen. 735 In der Folge nahm das Bergführerwesen in Ster zing und Umgebung, also auch in Pfitsch, einen beachtlichen Aufschwung. Im Jahr 1896 galten folgende Bergführertarife für Touren von Sterzing aus, wobei der Führer für Verpflegung und even tuelle Nächtigung sorgen mußte: Ein Handwerker verdiente täglich durchschnittlich einen Gulden. Laut Chronist zählte der Pfitscher Jakob Hofer, Maurermeister und Kleinhäusler von Platz

und Pfitsch die AVS Ortsstelle Pfitsch als Teil der Sektion von Sterzing ins Leben. Man beschloß, den Ausschuß mit sechs Mit gliedern aus Wiesen und je drei aus Kematen und St. Jakob zusammenzusetzen. Bei der Namen gebung bezog man sich auf den offiziellen Gemeindenamen. Das Amt des Vorsitzenden oder Ortsstellenleiters übernahm Wilfried (Willi) Eisendle aus Wiesen. Aus der Wahl des Jahres 1994 ging folgender auf drei Jahre bestimmter Ausschuß hervor: Ortsstellenleiter: Willi Eisendle - Wiesen

in Wiesen zur Verfügung. Durch Vorträge und Schulungs kurse sollen alle Bergbegeisterten zu wirksamem Naturschutz und verantwortungsbewußtem Verhalten im Gebirge angehalten werden. Die AVS Ortsstelle Pfitsch, die im Gemeindeleben ei ne wichtige kulturelle und soziale Aufgabe erfüllt, zählte im Juli 1 994 nahezu 200 Mitglieder. 739 Seit 1979 bewährt sich Hubert Trenkwalder, Spenglermeister aus Wiesen, als umsichtiger und einsatzfreudiger Leiter des Bergrettungsdienstes Sterzing, in dem 28 aktive

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 472 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
, Das Land Tirol, Bd. II, S. 27. 197 zit. Staffier, Das deutsche Tirol und Vorarlberg, Bd. II, S. 49. 198 zit. Neue Tiroler Stimmen, 30. Jg., Nr. 199, S. 3 vom 30. August 1890. 199 vgl. ausführlicher in Alverä, Pfitscher Chronik, S. 268-269. 200 vgl. Adreßbuch von Tirol und Vorarlberg 1904-1906, S. 9b-10b. 201 vgl. Fischnaler, Sterzing und seine Umgebung, 6. Aufl., S. 109- 110, 65-69. 202 zit. Weber, Das Land Tirol, Bd. II, S. 27. 203 zit. Staffier, Das deutsche Tirol und Vorarlberg, Bd. II, S. 49. 204

, Geschichte der Höfe und Familien von Ried- Tschöfs bei Sterzing, S. 73. 214 vgl. Dörrer, Die Höfe von Pfitsch, S. 90. TLA: Urbar 106/13 Bischofsurbar von ca. 1340, Bl. 47. 215 vgl. Schadelbauer, Drei Urbare der Deutsch-Ordens- Kommende Sterzing aus dem 15. Jahrhundert, S. 145. 216 vgl. Urbar im Pfarrarchiv Wiesen aus dem Ende des 15. Jahrhunderts (Fragment). 217 vgl. Thaler, Grundrisse, S. 71,93 und Weberordnung des Jahres 1672, Privatbesitz. 218 vgl. Südtiroler Landesarch., Sterzinger Stadtarch., Serie

und die dort zitierte Literatur. 227 zit. Stolz, Geschichtskunde des Zillertales, S. 203; Wiedergabe der Urkunde bei Mairhofer, Urkundenbuch des Augustiner Chorherren-Stiftes, S. 357-358.; vgl. zudem S. 196, 203-204; Stolz, Geschichte des Zollwesens, Verkehrs und Handels, S. 295-296. 228 vgl. Wopfner, Bergbauernbuch, 2. Bd., S. 14. 229 vgl. Stolz, Geschichtskunde des Zillertales, S. 203-204, 201 und 207-208. 230 vgl. TLA: Urbar der Herrschaft Sterzing 48/6 von 1502, Bl. 5. Finsterwalder, Tiroler Familiennamenkunde

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 74 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
tisch eingestellt war. Kern versprach dem Kuraten, sich energisch für einen besseren Weg nach Pfitsch einzusetzen, und er wies den Landrichter in Sterzing an, den baufreudigen Kuraten in die sem Vorhaben nach Kräften zu unterstützen. 205 Am Ulrichstag, dem 4. Juli 1 826, beehrte der k.k. Kreisadjunkt Blitzburg Außerpfitsch mit seinem Besuch, den er auf einem weißen Schimmel ver hältnismäßig gut hinter sich brachte. Er hatte den Auftrag, den Kirchen- und Widumbau in Kematen nach gründlicher

Kontrolle zu kollaudieren. Er äußerte sich sehr zufrieden über beide Bauten. 206 Die vom Kuraten Anton Norz unter vielen Mühen und Anfeindungen erbaute Nikolauskirche von Außerpfitsch scheint um die Mitte des vorigen Jahrhunderts bereits baufällig geworden zu sein. Kurat Josef Lechner, der 1852 in Kematen seine Seelsorgestelle antrat, wandte sich an den k.k. Landrichter Alois Hellrigi von Sterzing wegen Reparatur der Kirche, die mitten durch das Gewölbe einen Riß bekommen hatte. Der be sorgte Kurat

erbat eine baldige Untersuchung durch Fachleute, zumal er den Einsturz des Gotteshauses befürchten mußte. 207 Am 1 7. und 1 8. August 1 838 fand in Sterzing auf feierliche Weise die Erbhuldigung für den Habsburger Kaiser Ferdinand I. (1793-1875), Sohn Franz I., statt. Ferdinand bekam den Beinamen „der Gütige" und sein Wahlspruch lautete: „Das Recht schützen." Staatskanzler Metternich hielt damals die Zügel der Macht fest in der Hand. Ferdinand I. ließ 1837 Zillertaler Protestanten ausweisen

, und im Revolutionsjahr 1848 mußte er abdanken. Darauf bestieg sein Neffe Franz Josef I. (1 830-191 6) den Habsburger Thron. Das kinderlose Kaiserpaar zog sich dar aufhin nach Prag zurück. 208 Der Benediktinermönch Beda Weber (1798- 1858), der sich auch als Schriftsteller und Politiker einen Namen machte, beschreibt die Erbhuldigung in Sterzing auf überschwengliche Weise. Er nimmt dabei auch Bezug auf Männer und Mädchen aus Pfitsch. Beim glanzvollen Empfang des Kaiserpaares verweist er auf „die kühnen Männer

aus Pfitsch in reitzender Berges tracht, mit aller Schärfe der Gesichtsbildung, in al ler Muskelkraft eines abgehärteten Menschenstam mes mit so manchen Gold- und Silberblühten" (Kriegsauszeichnungen) und zwei Schützen kompanien aus dem Landgericht Sterzing mit ins gesamt 300 Mann, begleitet von einer „Musik bande" und einer Blechharmonie. Das Kaiserpaar stieg im Nagelewirtshaus, dem heutigen Hotel Krone am Nordrand der Stadt, ab, wo es von 36 hübschen Mädchen willkommen geheißen wurde. Weber schreibt

15
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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 217 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
Johann Hofer - Wiesen (1982 - 1993) Kurt Tötsch - Außerpfitsch seit 1993 Der Tourismusverein pflegt die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Vereinen von Wiesen und dem Hochtal sowie dem Umweltbeirat von Pfitsch. 746 Die Musikkapellen von Wiesen und Innerpfitsch sowie die Volkstanz- und Schuhplattlergruppe von Wiesen haben mit Auftritten in Deutschland und Oberitalien erfolgreich Werbung für den Fremden verkehr gemacht. Seit 1. Jänner 1996 übt der Tourismusverein Sterzing seine Tätigkeit laut

Gabriel Hofer aus Afens. Der landesweit bekannte Pressemann Alois Hofer aus Pfitsch be kam 1972 das goldene Ehrenzeichen des Süd tiroler Imkerbundes. Der 1980 verstorbene Johann Pintar, Kaplan im Altersheim Schloß Moos und selbst begeisterter Imker, weihte in Sterzing 1959 die erste Imker kerze Südtirols, die bei besonderen Anlässen (Jubiläen, Beerdigungen von Imkern u. ä.) mit ihrem Licht symbolhaften Dienst leistete. Den fleißigen Bienen oder Immen, als Honig- und Wachshersteller sowie

als Blütenbestäuber in Tirol hoch geschätzt, setzte in den fünfziger Jahren die Milbenseuche und der Schädling Varroa in den achtziger Jahren im Raum Sterzing arg zu. Von 1 966 bis 1 980 stand Josef Wieser, ein guter Kenner von Blumen und Pflanzen, erfolgreich dem Imkerverband des Bezirkes Sterzing vor. Unter seiner Amtszeit, die der Buchautor Karl Wild von Telfes als die Blütezeit der Sterzinger Bezirksimker bezeichnet, kam es 1973 zu einer gelungenen Honigausstellung in Sterzing und zur Errichtung

16
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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 76 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
in Sterzing. Der Landkomtur floh beim Ausbruch des Aufstandes nach Meran und überließ das Deutschhaus dem Pfarrer Pirn- gschwenter, der den rachsüchtigen Bauern keinen Widerstand leistete. Die Nachricht dürfte sich ziemlich rasch hinauf bis zum höchsten Berghof verbreitet haben. Müßiges Volk aus den Nachbar gemeinden strömte nach Sterzing. Viele kamen aus bloßer Neugier, in der Hoffnung, ein beson deres „Spektakel" zu erleben, während sich ande re von den Plünderern anstecken ließen und eifrig mitmachten

oh ne Verhör und Gerichtsurteil ins Gefängnis, wor aus er im Oktober 1525 fliehen konnte. Er hielt sich dann noch eine Zeitlang in Sterzing auf, von wo er sich zum Schweizer Reformator Ulrich Zwingli nach Zürich begab. Gaismair, ein Gegner der Vorrechte der Kirche und des Adels, wandelte sich durch den Wortbruch des Landesfürsten, der die Rädelsführer des Aufstandes foltern und hin richten ließ, zum überzeugten Gegner der Habs burger. Der entschlossene Bauernführer beabsich tigte, von der Schweiz

, daß die salzburgischen Bauern losschlagen wollten, brach er mit einer kampfentschlossenen Gruppe vom Prättigau in der Ostschweiz auf, um seinen Salz burger Freunden zu Hilfe zu eilen, zumal bei die sen auch Peter Paßler eine führende Rolle spielte. Auf Schleichwegen ging es über die Ötztaler Alpen nach Sterzing, wo Gaismair um den 20. Mai mit neun Büchsenschützen angekommen sein soll. In seiner Heimatstadt legte er eine kurze Rast ein. Er mußte sehr auf der Hut sein, denn überall gab es Spione und Häscher, denen

18
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 437 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
, da es sich um eine Abwandlung von „Lehm" handelt, also dem Namen eigentlich die Bedeutung von Lehm-Bruch im Sinne von Lehm Abbau zugrundeliegt. Weiters sind in diesem Urbar mehrere Mühlen in bzw. um Sterzing erwähnt, wobei jedoch keine genaueren Angaben zur Lage gegeben werden. Auckenthaler 213 vermutet, daß es sich bei der an zweiter Stelle als „Diu ander mule" genannten um die spätere Mittermühle handelt, die um 1 360 auf das linke Eisackufer in die Haidenschaft (heute Mühlgasse) verlegt wurde. Aus dem 14. Jahrhundert

des Hofes allein nicht mehr leben konnte; solche Güter wurden in der Lolge meist als „Söldhäuser" bezeichnet. Eine Lolge die ser Entwicklung war der stärkere Andrang in an dere Wirtschaftszweige, sodaß sich auch in ländli chen Gebieten vermehrt Handwerker ansiedelten. Aus der Mitte des 15. Jahrhunderts findet sich ei ne interessante Nachricht in einem Urbar der Deutsch-Ordens-Kommende Sterzing. In diesem Güterverzeichnis wird nämlich ein in Llains an sässiger Mann namens „Lricz Goltsmid" erwähnt. Daraus

[Schmelzer] erben", ein Schuster, ein Gerber und „chunrad mittermüln(er)" genannt. Lraglich erscheint jedoch, ob alle diese Handwerker wirklich im Gebiet der Gemeinde Wiesen ansässig waren. c) Das Erscheinen der Zünfte Die Stadt Sterzing, als das Zentrum des südlichen Wipptals, verdankt ihr heutiges Aussehen vor al lem jener aus wirtschaftlicher Sicht günstigen Epoche des Bergbaues, in der innerhalb der Stadt und auch in der weiteren Umgebung große Bau vorhaben verwirklicht wurden. In diesen Jahr

hunderten entwickelte sich Sterzing von einem unscheinbaren Dorf zu einem Handels- und Berg bauzentrum. Trotzdem bot die Stadt nur in einem sehr begrenztem Ausmaß der umliegenden Land bevölkerung die Möglichkeit des Zuzuges. Innerhalb der Stadt formierten sich nachweisbar seit dem 15. Jahrhundert die ersten Handwerks zünfte. Ihre Ziele bestanden in der Lörderung der kirchlichen Traditionen, wovon noch heute die zahlreichen Zunftfahnen zeugen, und des katholi schen Glaubens; daneben versuchte man beson

19
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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 36 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
den al leinigen Namen Pfitsch trägt. 31 Der Jesuitenpater Isidor Hopfner vermutete 1 934 im Talkessel von Sterzing die Örtlichkeit Foetibus oder Fetibus, von wo aus die römischen Soldaten in Süddeutschland Nachschub an Nahrungs mitteln und Kriegsmaterial erhalten haben sollen. Der erste Fall heißt Fetia, und wenn nun aus dem F ein V wurde, so lautete der Name für das Nachschublager Vetia = Vizze, womit wohl auch die offizielle italienische Bezeichnung Vizze er klärt zu sein scheint. Schloß Moos deutet Hopfner

endgültig durch. Das wird beim Namen des Baches, der das Tal durchfließt, deutlich. Um 1480 ist schon die Rede vom „Pfitscherpach" und etwas später vom „Pfitscher Wasser", womit wieder der Bach gemeint war. Marx Sittich von Wolkenstein, ein bekannter Landesbeschreiber, verlegt um 1600 das Quellgebiet des Eisack nach Pfitsch, wenn er da schreibt, daß „der Eisack neben Sterzing aus dem Pfitsch entspringt". Die heute übliche Schreibweise Pfitsch findet sich schon in einem Urbar der Herrschaft Sterzing

-Straßberg von 1 360 „zwen hove in pfitsch in dem Riede". 35 In zwei weiteren schriftlichen Dokumenten aus der zweiten Hälfte des 1 5. Jahrhunderts scheint Pfitsch als Phitsch auf. „Josef Alpershoffer, des Frundsbergs Richter zu Sterzing, beurkundet 1458 den Gerichtsspruch im Streit des Jacob Holzer auf Phitsch mit Chuncz im Tal wegen Wasserrunst, Güsse und Fällung der am Wildbach stehenden Bäume."

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 67 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
Pestheiligen Sebastian. Am Patroziniumsfest, also am 20. Jänner, haben sich da früher viele Besucher eingefunden, um durch die Fürbitte des heiligen Sebastian an Leib und Seele gesund zu bleiben. 174 In Sterzing wird alljährlich das Fest dieses Heiligen, der in Bildern und Statuen als angebun dener und von Pfeilen durchbohrter Mann darge stellt ist, mit Prozessionen und Hochamt feierlich begangen. Interessant dürfte in diesem Zusam menhang auch die Tatsache

sein, daß an den Sebastianirosenkränzen in der Heiliggeistkirche am oberen Stadtplatz in Sterzing viele Menschen aus der Stadt und Umgebung teilnehmen, um durch Gebet etwas für das wertvolle Gut Gesund heit zu tun. Diese Rosenkränze werden im letzten Drittel des Monats Jänner gebetet. Der heilige Blasius wird jedes Jahr am 3. Februar gefeiert. Er wird als Helfer bei Halskrankheiten an gerufen. Viele Menschen legen immer noch großen Wert auf den traditionellen Blasiussegen, den der Ortsseelsorger erteilt. In der felsenfesten Überzeugung, daß die Mutter

Wenn sich Personen aus dem damaligen Gemeindegebiet Wiesen schmerzende Zähne zie hen lassen wollten, so konnten sie zu diesem Zweck einen Arzt in Sterzing aufsuchen, wo es seit langer Zeit praktische Ärzte und Wundärzte gab. Als Stadt-, Spital- und Bahnarzt machte sich Dr. Alois Liebl in der Fuggerstadt einen Namen (1 853-1 927), Dr. Piwocky trat auch als tüchtiger Organisator im Vereinsleben hervor. Im Jahr 1885 kamen das Spital und das Armenhaus von Sterzing in das „Deutschhaus" neben der Pfarrkirche

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