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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 11.06.1880
Physical description: 10
Gambetta's bei - dem hohen Gäste und.,dessen Erwiederung eine-Stunde-später. Aus dem Schwurgerichte. -N'U ' AnMH' ^SMi. Prozeß wider Josef Steiner. (Fortsetzung.) Bei^.Heginn ^der Darlegung. des jsubjeftiven-Thatbe standes verließt ^er Präsent -das Leumundszeugniß Steiner^/Läs .ihm Hang^zur-Trunksucht, zu Gewalt thätigkeiten' und Jähzorn vorwirft; im Uebvigen/ heißt, es.> darin, fei Steh,er -ein,» ganz arbeitsamer Mann, und^ein gefcheidte'r Bauer.- Seinen Hang zu Gewaltthaten gefunden besonders zwei

, er immer, sehr barsch/ so daß ks ost, wie konsta^irt ist,, wenn es den Vater ansah, m Fraisen fiel. Das arme.z Wesen ist auch uach emem-Jahre gestorben. Im-Jahre?1L78 mißhan delte er arm?s aber > braves Weib , das im 3. schlug, heVumzerrte'iu;d 'War mit 6dn Füßen getre ten'hat. ' Die'> Folgen hievon dtltste jederMpn selbst erMven:'' Di^se Mißhandlung wurde beim Gerichte in WMberg angezeigt ^t,d Steiner mußte eine Geld- sttt!f?'bon 35 fl. erleben. Steiner, dessen Charakter tiUs dem' Gesagten deutlich

zu ersehen,, sein tihxfte, will diese z^vei ThätsM)en als übertrieben.hinstellen. Nun 'kommt die eigentliche Veräislasfung zur That, und 'die bildet ein Kaufvertrag- 'Der Pichleitner- bäne5 Paul Bergec, ein im Thale allgemein geach teter Mann, war auf feinem Anwesen ziemlich ver schuldet und zur Zeit von Gläubigern gedrängt. Er wollte daher den Hos verkaufen und der noch wohl habende Steiner erklärte sich iu Gegenwart des Ptter Päßler bereit, um 3000 sl. den Hof mit allen darauf lastenden

Verbindlichkeiten zu übernehmen und gab dem Berger sofort 100 sl. Darangeld. Am nächsten Tage reute es aber Steiner, den ungünsti ges 'Mrtrag eingegangen zu sein, der ihn um 1500 sl. beuachtheili'ge, und er war gesonnen, den selben 'rückgängig zu machen. Berger wollte davon nichts' wissen, ' sondern drängte vielmehr ans gericht liche Errichtung desselben und kam zu diesem. Be hufe zweimal in das Hans Steiners, in den Siesl- hof,' wo ihn derfelbä das zweite Mal fortjagte mit der Drohung: „Du ^uiflsmaniil! 'mvch

die.autzi oder 'i- fchlog die nieder.' .'Später erklärte ^dies ^Ber- ger zweien' Zeugen gegenüber und sehte hinzu: „In dös HäUs geh' i nimmer ^ini,' DM Steiner ließ es keine Ruhe und er ging am 9. Mlgtist ^illch Bruueck, wo Markt war ^ und erkun digte -sich wegbn'deH Vertrages bei emem Advokaten. Da scheint er nicht den getvünschten Erfolg erzielt zu haben, denn er erzählte, wie ^euge Äalthasar Pallhuber sagt, deril Weßer, als'.rhn dieser fragte, wie'°es mit'dem ^Kaufe stehe? .Ausrichten muß

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.07.1944
Physical description: 4
Die Entscheidung Erzählung von Serena Flohr Der Graf hielt die Besuchskarte; die der Diener hereingebracht hatte, unschlüssig in der Hand. „Doktor Joseph Steiner" stand da zu lesen. Er kannte diesen Namen nicht, er sagte ihm nichts. Fragend blickte er auf den alten Diener^ Der verstand und hob ein wenig die Achseln. „Der Herr wollte wissen, ob der Herr Graf an wesend sei, und als ich seineKrage bejahte, sagte er, ich solle die Karte heraufbringen/Er wartet unten in der Halle." Der ein wenig

menschenscheue Graf schwankte noch immer. „Wie sieht er denn aus?" „Oh, recht ordentlich! Es ist ein ganz stattlicher junger Herr", versicherte der Diener mit der Kennt nis, die er sich in den langen Jahren seines Berufes angeeignet hatte. ' „Nun, gut!" entschied daraufhin der Graf mit einem leichten Aufseufzen, „führe ihn in das kleine Besuchszimmer heraus, ich komme gleich!" Er fand diesen Doktor Joseph Steiner mitten in dem schmalen Raum stehend, dem schöne Empire möbel ein kühles, vornehmes Gepräge gaben

, bis die Sache durchge führt fein kann, ich beginne doch erst mit den Vor arbeiten, bis zur Vollendung und dem Erscheinen wird also noch sehr viel Wasser ins Meer fließen müssen." Der Graf lachte leise und ein wenig wehmütig. „Sie denken, ich könnte auch vorher sterben und hätte dann keine Sorge mehr um irdische Dinge. Nun ja, ich bin in Ihren jungen Augen ein alter Mann, be greiflich." Erschrocken wehrte Joseph Steiner ab. Nein, wahr haftig, das habe er nicht gedacht und dabei schaute er bittend

, mit ihr sprechen können, an die er dort draußen so oft. dachte. Und weil er wollte, daß sie ihm ahnungslos gckgenübertreten sollte, und weil er auä) nick)t wissen kcmnte, wie die Gestalt aus Fleisch und Blut aus ihn wirken würde, hatte er beschlossen, sich selbst einiger maßen zu verwandeln. \ Elma Lindner kannte ihn als den Leutnant Sepp Steiner, der irgendwo in der Ferne dem Feinde gegenüber feinen Mann stand. So weit waren die beiden noch nicht, daß sie einander ihre Bilder ge schickt hätten. Sie wußte auck

) nicht, daß er auf Ur laub zu gehen beabsichtigte. Daher also konnte der Doktor Joseph Steiner sehr wohl vor sie hintreten, ohne daß sie zu ahnen vermochte, er sei ihr Leutnant. Einzig und allein die Handschrift konnte ihn ver raten, aber er hatte sich vorgenommen, aste not wendigen. Notizen stenografisch aufzunehmen. Er wußte im Grunde nicht recht, weshalb er dieses Versteckspiel treiben wollte, aber etwas in ihm drängte dazu, er fand es reizvoll, einen Menschen, den man bisher nur aus Briefen kannte, vorerst ein mal

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 21.12.1886
Physical description: 12
, sowie au meh-Idie Grube, in welcher Sreiner gefunden wurde, I wieder bei Niederbacher ein. reren großen Sreinen wurden Spuren frischen znm Theile ausgegraben haben. Nach einer halben Stunde verließ er, angeblich Blutes wahrgenommen und an einem der Steine Dieser Verdacht gegen Pokoruy wurde fcruers um Steiner aufzusuchen, das Gasthaus, begab sich klebten sogar kurze dunkle Haare. noch dadurch verstärkt, daß anläßlich der am selben nach Hause, legte hier den Rock ab und zog statt Es wurde ferners

Schwierigkeiten verbunden war und schon Franzensfeste in Gesellschaft seiner Geliebten Kres- auf Steiner zu watteil. Von diesem Garten aus k, der Tiefe von ungefähr einer Spanne stieß zeuz Huber und des Diurnisten Ernst Stempel — I will nun Pokorny, als er sich noch, wie er aus man auf einen beschuhten, mit der Sohle nach welche beide der That vollkommen sernc standen weiter unten darzulegende« Gründen ganz speziell aufwärts gekehrten Fuß und bald kam ein am - verhastet und nach Bruneck eskorrirr. ! betonte

, in Gesellschaft des Stempel befand, den Rücken liegender Leichnam, der sofort als der des Im Reisekoffer des Pokorny wurden ein blut-! gegen halb 1 Uhr Nachts zur Eisenbahnstation vermißten Postexpeditors Josef Steiner erkannt besteckter Rock und eine mit Am besudelte Unter-! fahrenden Postwagen gesehen haben; von diesem wurde, zum Vorschein. Steiner war bekleidet und Hose gefunden, wodurch der gegeu Pokoruy rege! Garten aus will er dann mit Stempel zur Post fand mau in der rechten Hosentasche l Papier

sein um nach Steiner zu sehen, uud in der Gilettasche die noch gehende und halb häuserer, wie dieser in seinem Verhöre am 5. Scp-! Da er jedoch die Thür verschlossen fand, ent- ZI Uhr zeigende Sackuhr. tember angab, den Betrag von 1024 fl. 62 kr. sernte er sich, bemerkte noch als er ins Freie ge- Dnrch die an der Leiche Steiner's vorgenommene mit dem Bemerken übergeben hatte, daß dieses treten war, daß ihm ein Manu aus einer gewissen Seclion wurde tonstatirt, daß derselbe iGeld vom Postexpeditor Steiner sei

! in seinem ersten Verhöre, an der Ermordung des worauf er sich dann mit seiner Geliebten Kreszenz der zerschmetterten Knochen und entsprechend der Josef Steiner Theil genommen zu haben, konnte Huber zur Bahn begab, für diese und sich selbst Hauptwunde (L) nicht einmal mehr im Zusammen-! aber uicht in Abrede stellen, am kritischen Abende Tour- und Retour-Ruudreisebillets nach Wien und hange mit einander, sondern als lose undunregel-Imit Steiner gewesen zu sein. für deu zufällig dort anwesenden Ernst Stempel

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Bozner Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 07.12.1921
Physical description: 12
von Haupt um dle. lOM Lire, betrogen., würden in. den beiden anderen Fällen erkannten sie auf ^nichtschuldig'. — Heinrich Haupt wurde auf Grunds dieses Verdiktes zu 6 Monaten Kerker verurteilt. Die Strafe erschien durch die Untersuchungshaft verbüßt - und wurde Haupt sofort in Freiheit gesetzt. Gle Bluttat am Käpuzinerplatz in Bruneck. Vor dem Schwurgerichte in Bozen fand am 7. ds. dieDerhandlunggsgenden Tag- lohner.Peter Steiner^, geboren 1899 in Auf hofen, bort zuständig, ledig, wegen Verbre chens

des Totschlages, ' statt.' Tatbestand: Peter. Steiner Züchte am Sonntag, den 10. September 1921 in verschiedenen Gasthäu sern in Bruneck und genoß nicht nur Wein, Mdern auch Schnaps. >Gegen,halb 11 Uhr Nacht? besuchte er das Bräuhaus und hielt sich dort bis zur Sperrstunde um Mitter nacht auf. . Im Brauhaus war bei Stewer, wie alle Zeugen bekunden, eine leichte An- heiterung zu erkennen^ volltrunken war er mcht^ In angeheitertem Zustände ist Steiner ein Mensch, der gerne andere Leute anstän kert

und h«:aüsfordert und mit seinen Kräf ten prahlt. - Schon vor dem Verlassen des Bräuhauses rief der Angeklagte wi^erholt aus: ,^Heuts gibt es noch etwas!' Nach dem Verlassen des Gasthauses belästigte Stewer bald. disssn.bald.jenen und geriet mit ver schiedenen Personen — es waren mehrere Brunecker und Dietenheimer in seiner Be gleitung — in Streit. Am Kapuzinerplatz angekommen, forderte Peter Steiner / auch den Franz Niederwolfsgruber heraus. Die ser wird allgemein als ein zwar kräftiger,- im übrigen jedoch

lustiger und gutmütiger Bursche geschildert, dem eine Gewalttätig keit vollkommen fernliegt. Niederwolfsgru ber faßte die Herausforderung des Steiner auch nur als Spaß auf und erwiderte mit Witzen. Als sich Steiner darob noch mehr aufregte, sagte Niederwolfsgruber zu ihm: „Wenn du keinen Spaß verstehst, fo sei still'. Schon vorher hatte der Oberbauar deiter Ferdinand Seyr wahrgenommen, wie Steiner nach seinem Messer griff. Seyr for derte Steiner auf, das Messer einzustecken, was dieser ohne weiters

befolgte. Alsdann Steiner und Niederwolfsgruber wörtelnd miteinander weitergingen, sah Seyr neuer lich, wie der Beschuldigte ei n Messer hinter dem Rücken hielt. Er rief' „Obacht, der Huber (Steiner wird so genannt) hat ein Messer'/ Im selben Augenblick stießen Steiner und Niederwolfsgruber aneinander und fielen auch sofort zu Boden. Steiner Kam auf die linke, Niederwolfsgruber auf die rechte Schulter zu liegen, mit den Gesich tern sahen sie zusammen. Franz Monthaler eilte sogleich zur Stelle und riß

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Meraner Zeitung
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Page 26 of 28
Date: 21.12.1886
Physical description: 28
ein am Rucken liegender Leichnam, der sofort als der des vermißten Postexpeditors Josef Steiner erkannt wurde, zum Vorschein. Steiner klar bekleidet und fand man in der rechten Hosentasche 1 Papier- gülden und 1 Zehnkreuzerstück, iy der linken ein Federmesser, in der Rocktasche eiuen Handspiegel, ein Sacktuch und den Rest einer Virginier-Zigarre nnd. in der Gilettasche die noch gehende und halb N Uhr zeigende Sackuhr. Durch die an der Leiche Steinerls vorgenommene Section wurde konstatirt

und uiiiiiittelbare Ursache des Todes des Steiner erktärt, indem eben durch dieselbetl, ^ wie sich ferner, aus deu^ Gutachteit^ er gibt, die heftige Gehirlierschlstterüilig, HrAöD wel cher Steiner gestorben ist, MbMfühtt^wurLe. Was die Art und Weife der Zufügnng dieser Verletzungen betrifft so wurdendieselbennachAns- spruch der Experte» durch wiederholte, mW eines mit großer Gewalt geführte» sminpfen Justru- meiltes beigebracht und muß der Tod des Steiner wenige Minuten nach ' eMgter' Buchung ^chlge- treten

s-iu. ^ .V Auf Grund ^aller -dieser Ergebnisse erschien, es zweifellos, daß Steiner durch Mörderhalid um das Lebe» gekolnnien war, und daß mit dessen gewalt samen Tode Mch das Verschwinden- der.^oWentel im Zufammenhauge stehe. ,,. . , Der, Verdacht der Thäterschaft^leukie sich sofort gegen den geweseueli Notariatsschreiher Franz Po koruy, weil derselbe.,mit,,dem ermprdeteu Steiner im regen Verkehre .stand und an jenem Morgen lnit deni VL-Zllge voll Bruueck Plötzlich abgereist war, weil die Gerichtskommissiou

die Grube, in welcher Steiner gefunden wurde, zum Theile ausgegraben haben. Dieser Verdacht gegeu Pokoruy wurde serners noch dadurch verstärkt, daß allläßlich der am selben Tage ill der von Pokorny bei den Eheleuteu Maria und Peter Neuuhäuserer innegehabten Wohnung vorgellommeileu Hausdurchsuchung unter Anderem ein frisch getragenes, noch schweißdnrchnäßtes Hemd, welches am rechtsseitigen Aermel Blutspuren auf wies, gefunden wurde. Pokorny's Verfolguug wurde inwerzügli l; eingeleitet und wurde er schou

seinem Qnartiergeber Peter Nenn- häuferey wie dieser iu seinem Verhöre am 5. Sep tember angab, den Betrag von 1024 fl. 62 kr. mit dem Bemerken übergeben hatte, daß dieses Geld vom Postexpeditor Steiner sei. Franz Pokorny, zu dessen Charakterisiruug hier uur kurz bemerkt sei, daß er ein Feind jeder regel mäßigen Thätigkeit, von jeher eine nnstäte Lebens weise geführt hat, und schon wiederholt sowohl voll der Civil- als Militärbehörde wegeu gewinn süchtiger Handluttgeu abgestraft wurde, und sich schließlich

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 14.06.1880
Physical description: 8
sich ein Paar geschäftige Weiber aus dem hintern Psitsch, denen die Wärme ihrer Winterstube noch in Eriu- nermig ist. Die Wirthschaftsleitung im „Sterzinger- Hofe' steht auch Heuer wieder unter der Wittwe Rosina Schneider, einer sehr tüchtigen und geschäfts beflissenen Frau, die es an thnnlichsten Aufmerksam keiten gegenüber den Gästen gewiß nicht sehlen läßt. (Weitere Berichte sind uns erwünscht. A. d. N.) Aus dem Schwurgerichte. Innsbruck, 4. Juni. Prozeß wider Josef Steiner. (Schlnß.) Während Steiner

in Untersuchungshaft in Bozen war, hörte eine Amtsdienersgattin. die in der Küche beschäftigt war, wie Steiner dnrchs Fenster mit Gruber Josef, der ebenfalls eingesperrt war, davon gesprochen, was sie heute zu Mittag bekommen. Da stellte unter anderm Gruber an Steiner die Frage, ob er sich die Kost selbst zahlen müsse? Steiner hat hierauf, wie die Frau deutlich hörte, gefügt, „Wenn fie's drauf brächten, dann wohl, sonst aber nicht.' In dem „daranf brächten' dürfte offenbar ein indirektes Geständniß seiner Schuld

liegen und dies wahrscheinlich einsehend, gab er auf weitere Fragen Hubers keinen Aufschluß mehr, sondern schloß das Fenster. Wie bekannt, wurde Steiner schon im Dezember vorigen Jahres vom Schwurgerichtshofe ift Bozen zum Tode dnrch den Strang vernrtheilt, welches Urtheil vom obersten Gerichtshofe kassirt wurde wegen-des diametralen Gegensatzes zwischen dem Parere der Welsberger Gerichtsärzte Dr. Hell und Dr. Wagner, und jenem der Bozner Gerichts ärzte, welch letztere zur Verhandlung Angezogen wor

angeordneten Untersuchung hat, wie schon erwähnt, die medizini sche Fakultät ihr Votum im Sinne der Obdnklions- ärzte abgegeben. Nachdem alles dies erörtert war, gab der Präsident ein klares Bild der Umtriebe, die zu Gunsten Steiners von dessen Verwandten ge macht wurden, um dem Prozesse eine andere Rich tung zu geben. Steiner ließ nach seiner Verurthei- lnng in Bozcn durch seinen Schwager Georg Meß- ?ner eine Schrist verfassen, in der mehrere Punkte rol NKd Vorarlberg' Nr. RS3 angeführt sind, dahin

Unterberger ein naher Verwandter Steiners, hat den Muth gehabt, der Wahrheit die Ehre zu geben und uicht zu unterfertige». Auch mit Geldangebotcn u. s. w. wurde vorgegangen. Zugleich wurde dem Steiner auch ein günstiger lautendes Leumundszeugniß aus gestellt, um den Mohren weiß zu waschen. Meßmer sagte den Gemeinderäthen vor, diese Schrift bezwecke nur eine Milderung der Strafe Steiners. Ueber diese Umtriebe zur Rede gestellt, gestaud Steiner zu, selbst der Urheber dieser Schrist zu sein, erklärt

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 21.12.1886
Physical description: 12
Steiner desraudirtes Geld sei, während er den Rest dem Knoll anläßlich des diesem abgestattet«! Morgenbesuches übergab und muß hier bemerkt weiden, daß die 120 fl., welche sich Pokorny, wie oben erwähnt, vom Neunhänserer hatte ausfolgen lassen, von dem Betrage per 1024 fl. herrührten. Die Beweise der Schuld Pokorny's wuchsen in dessen immer mehr au und jeder Zweifel hieran, wenn überhaupt ein solcher noch bestehen konute, schwand, als aus Grund der vom Peter Neun hänserer gemachten Enthüllungen

die Nutzlosigkeit eines weiteren Leugneus ein und gestand anläßlich des mit ihni am 20. September aufgenommenen Ver höres ein, den Steiner ermordet zu haben, hielt jedoch die Behauptung, daß das mehrerwähnte Geld von Steiner defraudirt worden sei, ausrecht. Dieses gräßliche Verbrechen war eine Folge früherer böser Thaten und zwar des dem Po korny zur Last gelegten Verbrechens des Betruges zum Schaden der Maria Neunhäuserer. Franz Pokorny, welcher, wie oben erwähnt, bei den Ehelenten Neunhäuserer wohnte, lernte

, da er, wie erwähnt, selbst keine Mittel besaß und das von ihm so oft als Lock- und Beschwichtigungs mittel in's Feld geführte Sparkaffebuch nicht exi- tirte, so sei er daun auf den Gedanken verfallen, den Postexpeditor Steiner zu bitten, ihm aus der Verlegenheit zu helfen und habe er diesen, als er ihm Anfangs August angeblich die mehrerwähnten 20 fl. übergab, gebeten, ihm einen größeren Be trag aus der Postkasse zur Verfügung zu stellen. Steiner soll ihm auch wirklich versprochen ha ben

, ihm, wenn einmal die Kassakontrole vorüber ein werde, helfen zu wollen. Um diese zu begehende Defraudation habe sich nun, wie Pokorny sagt, ihr tägliches Gespräch ge dreht; Steiner habe jedoch die Sache immer hin ausgeschoben und erst am 2. September habe er erklärt, daß er ihm, Pokorny, am nächstfolgenden Tage das versprochene Geld bringen werde, ohne edoch eine Suinme zu nennen, während ihm Po- 'orny doch gesagt haben will, daß er 800-900 fl »rauche. Pokorny gesteht nun, schon Anfangs August, als ihm Steiner angeblich

das aus der Postkasse zu entnehmende Geld versprochen hatte, den Entschluß gefaßt zu haben, den Steiner nach der Uebergabe des Geldes zu ermorden und zu vergraben, damit er ihn, Pokorny, im Falle der Entdeckung der Defraudation nicht verrathe, da hiedurch auch die Neunhäuserer um ihr Geld ge kommen wären. Dieses Projekt theilte er sofort seinem guten Freunde und Helfershelfer Leopold Knoll mit, welcher, wie Pokoruy versichert, nicht nur voll kommen damit einverstanden war und dasselbe guthieß, indem er erklärte

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Lienzer Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 24.01.1903
Physical description: 20
einen Verbrecher, einen Mörder nennen? Und selbst um den Preis, Mary zu gewinnen, konnte er keine solche Schlechtigkeit begehen. Als die Partie ungefähr vierzig Meter tiefer gestiegen war, sah sie sich einer neuen Gefahr und größeren Schwierigkeiten gegenüber. (Fortsetzung folgt.) U)ie man sein Glück macht. Humoreske von Max Wundtke. (Nachdruck Verb.) A?Xerr Gott, jetzt hab ich's bald satt! Es möchte kein Hund < so länger leben!' rief der Schriftsteller Erich Steiner und stürmte erregt

eines gehaltlosen Mode dramatikers im Stadttheater, ein snlminanter, mit vr. N. unter zeichneter Artikel, in welchem Erich Steiner seinem gepreßten Herzen gründlich Luft machte und über den Knnstverstand des Publikums und die Unfähigkeit der Theaterleitnng ein kraftvolles Wörtlein sprach. Die ganze Schale seines Zornes hatte er in diesem Artikel ansgegosien? eine Legion von treffenden Bosheiten und geistreichen Spöttereien und Angriffen hatte er aufmarschieren lasse». Man las den Artikel, gönnte

der Theaterleitung die Prü gel, schimpfte über die Unverschämtheit des ArtikelfchreiberS, der die Selbstherrlichkeit des Publikums anzugreifen gewagt, und hätte, da man keine Ahnung hatte, wer der Verfasser des Artikels war, die ganze Sache bald vergenen Aber da erschien Erich Steiner in der Redaktion der „Morgenpost' und legte dort eine mit vollem Namen gezeichnete Erwiderung aus den Kampsartikel des Abend blattes vor. Es braucht wohl kaum gesagt zu werden, daß er jenen Artikel allein zu dem Zwecke geschrieben

von der trefflichen Bühne zurückgewiesen sei, und der nun aus diese Weise aus dem Versteck der Anonymität sein Mütchen kühlen möchte. Erich Steiner hatte die Lacher auf seiner Seite. Man freute sich über die Ehrenrettung des Publikums und über die geistreiche Abfertigung des Anonymus. Aber man hätte auch diesen Zwischen fall bald vergessen, wenn nichts weiter nachgekommen wäre. Und es kam noch etwas nach, sogar die Hauptsache. Am nächsten Tage las man in der „Morgenpost' folgendes: „In eigener Sache! Herr

vr. N. vom Abendblatte hat unsern Mitarbeiter Erich Steiner wegen der gestrigen Abfertigung gefor dert. Herr Steiner schreibt uns: Ich habe das Duell abgelehnt, indem ich dem Herrn erklärte, daß man dergleichen ausschließlich geistige Differenzen mit der Feder, aber nicht mit den Waffen aus trägt. Für dergleichen Streiche sei ich zu alt geworden. Erich Steiner.' Das gab ergiebiges Thema für sämtliche Stammtischgespräche. Jedermann lobte die vernünftige Haltung des Schriftstellers. Nach wieder vierundzwanzig Stunden

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 12
Date: 21.12.1886
Physical description: 12
koruy mi Orl und Stelle zu gehen, was sie auch thaten, um dort jedoch vergebens nach Stock und Hut des Steiner zu suchen; er machte ferners den Pokorny darauf aufmerksam, daß ihm bei der gestrigen Arbeit seine in der Nähe der Grnbc lie gende Schaufel zu Gebote gestanden wäre, ver sprach die Spuren, welche znr Entdeckung führen könnten, zu verwischen und die Sache besser zu richten, und begleitete endlich den Pokorny bis zum Auer'schen Stadel, ja ging sogar in den dor tigen Abort hinein

, um sich zu überzeugen, ob man wohl die vom Pokorny in denselben gewor fene Hacke nicht sehe. So ansrichtig und wahrheitsgetreu Pokorny's Geständnis; rücksichtlich des vou ihm an Sleiner verübteu Mordes ist, indem seine diesbezüglichen Angabe» in den betreffenden Erhebungen ihre volle Bestätigung gesunden haben, da anch die Hacke und der Schlüssel in den Aborten gefunden wur den, ebenso lügenhaft und empörend, ja geradezu absurd ist die Behauptung, das; Steiner die Post- beutel defraudirt habe! Demi abgesehen davon

, daß Steiner einer solchen Handlung gar nicht fähig gewesen wäre, daß er, wenn er eine Defrau- dation hätte begehen wollen, jedenfalls zur Hand kassa gegriffen hätte; daß nie und nimmer angenommen werden kann, daß Steiner aus reiner Gefälligkeit für Pokorny, ohne irgend welchen Vortheil für sich selbst, eine so bedeutende Defraudation begangen haben würde, uin schließlich auf solch' sinnlose Weise seine ganze Existenz zu verderben; abgesehen davon, daß sümint- tiche Gäste, welche sich am kritischen Abende

mit Steiner nnd Pokorny bei Niederbacher befunden haben, ausschließen, daß Steiner nnd dann Po korny etwas Volumiuöses, wie eben drei Post- qeutel, unter den Kleidern getragen haben, da dies jedenfalls aufgefallen wäre und daß endlich Po korny den Schlüssel zu dem Amtszimmer des Steiner uicht geraubt haben würde, wenn dieser die Postbeutel bei sich gehabt hätte, welche Um stände an sich schon Pokorny's Behauptung als hinsällig erscheinen lassen, wurde durch die iu dieser Hinsicht gepflogenen Erhebungen

zweifellos festge stellt, daß die Postbeulel aus der Kanzlei geraubt wurden, da ja der Postexpeditor Josef Hörmann mit Ausschluß eines jeden Irrthums hoch und theuer versichert, die von Steiner vorbercirelen vier Postbeutel, von welchen drei abhanden kamen und der vierte am Boden gefunden wurde, nicht nur um 8 Uhr, souderu auch um N Uhr, als er zu Bette ging, um welche Stunde der arme Steiner ja schon todt war, in der Kanzlei auf der Bar riere gesehen zu habeu und muß der Raub nach Mitternacht

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.01.1892
Physical description: 8
ge nommenen Vorarbeiten zur Vinstgauer Bahn sind aus der Strecke Meran-GlnrnS vollendet. — IS. Kata strophe bei Kollmann und Verkehrsstörung auf der Brennerbahn. (Forts, folgt.) sHosbildhauer Sebastian Steiner.) In Nr. 44 der in Wien erscheinenden illustrirten Wochenschrift „Die Gesellschaft' finden wir einen interessanten Aufsatz über unseren heimathlichen Künstler Steiner und dessen Familie, dem auch ein wohlge- troffeneS Porträt des Künstlers beigesügt ist. Der Aussatz, welcher den zahlreichen Freunden

Steiner'S gewiß willkommen sein wird, berichtet folgende Daten ans dessen Künstlerlaufbahn: „Der bekannte Hosbildhauer Sebastian Steiner ist im Jahre 1837 in Sterzing in Tirol geboren. Sein Vater war dortselbst Schuhmacher, und auch der junge Steiner wurde zur Erlernung dieses Handwerks bestimmt, welches er auch thatsächlich bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahre ausübte. Er begab sich sodann als Schuhmachergesell« in die Fremde, kam aber nicht weiter als bis Innsbruck, wo er zufälliger weise

Unterberger gab ihm versuchsweise zwei Borlagen zu kleinen Statuetten nach Peter Fischer in Nürnberg zur Copie und meinte, so bald diese Statuen brauchbar ausfielen, so könne er Steiner daS ganze Jahr hindurch beschäftigen. Nun eilte der junge Mann mit größter Freude, beseelt von regem Eifer, wiederum ein sehr dringendes Telegramm an den Ministerpräsidenten geschickt. Neumarkt. sDer Tod des Herrn v. Hibler.) Der bereits gemeldete Tod des hier ansässigen ForstcommissärS Otto von Hibler ist in Folge

der frühere W^dhirt ZM Bickel W MittÄerger Äb^. Er ^am unter, eine Schneelawioh di» ihn mitriß. Er würd« todt aufgefunden. Nr. 4 in'S Baterhaus zurück, verwandelte seinen „Schusterkneip' und die „Ahle' in Schnitzeisen und mit diesen höchst primi tiven Werkzeugen arbeitete er die zwei kleinen Statuen so kunstvoll, daß ihm Unterberger für dieselben sofort 36 fl. bezahlte, eine Summe, di« Steiner noch nie in seinem Leben besessen. Nun war'S mit der Schuhmacherei zu Ende! Bon dieser Zeit an ist Steiner

mit Bestellungen überhäuft worden. Unterberger war der erste Auftraggeber, dann folgten Herr Erzherzog Carl Ludwig, die Königin von Sachsen, die Königin von Hannover und der Herzog von Modena, für den er meistens religiöse Gegenstände nach alten und neuen Meistern zur Borlage nehmen mußte, um sie Plastisch und in Relief zu gestalten. Später hat sich Steiner theils mit den gemüthlichen Nationalbildern auS seiner Heimath, theils mit eigenen Compositionen beschäftigt, sowie nach Defregger'S Gemälden geschnitzt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.12.1879
Physical description: 6
, 11. Dezember. Vor den Schranken des Schwurgerichtshofes steht «in begüterter Bauersmann aus Antholz im Pustcr- thale. der 44 Jahre alte verehlichte Josef Steiner, unter der schweren Aullage wegen des Verbrechens deS Meuchelmordes. Die Verhandlung leitet Herr Präsident Dr. Graf Melchiori, als Votanten fungiren diesHerren L.-G.-Ralh Stemtzer und Rathssecretär v. Payr, die Staatsbehörde vertritt Herr Staatsanwalt Ritter v. Reinisch, die Ver theidigung Herr Dr. Julius Perathoner. Geschwornenbank: 1. M. DraSl

. 2.1. Donat. 3. Graf Arz. 4. I. Gänsbacher. 5. A. Nagler. 6. I. Haberle. 7. R. v. Fioresi. L. DKSteiner. 9. I. HaaS. 10. I. Mayr. C. Wolf. Ersatzgeschworner: I. Schneider. D , ,-Der'Anklageschrift entnchmen wir in gedrängter Kürze folgenden - Thatbestand: Der Sießlhofdesitzer Josef Steiner hatte mit dem Bauer Paul Perger einen Händel gemacht, indem er den Pichlleitenhof, dessen Besitzer Letzterer war, gegen die Summe von 3000 fl. an sich lauste, dem Perger in Gegenwart des Zeugen I. Bachler

ein Drangeld von 100 fl. gab und versprach in Bälde die Kaufurkunde errichten zu lassen. In der Folge sah Steiner ein, daß der Kaufpreis zu hoch sei und er zog nun, allem Andrängen -des-Pergerzum Trotze, der auf dem Händel bestand und fich auf die Zeugschast und das erhaltene Darangeld berief, die Sache hinaus und machte die Errichtung des Kaufver trags immer unmöglich. So war eS auch, als beide Männer mit Bachler am 12. August sich beim k. k. Bezirksgerichte Welsberg fanden, um endlich die Ange legenheit

in'S Reine zu bringen; auch diesmal wußte Steiner Einwendungen zu machen, in Folge deren man. ohne ein Resultat erzielt zu haben, das Gerichts- gebäude verließ. Im Wirthshause begegneten fich die Parteien wieder. Steiner war verdrießlich und aufge» regt und äußerte einmal kurzweg .er würde nie und nimmer den Kaufvertrag abschließen'. Um S Uhr Nachmittag verließ Bachler. etwas später Berger und Steiner die Wirthschaft, um gegen Antholz zu fahren. Mehrmals kehrten sie auf der langen Fahrt

ein und überall zeigte Steiner seine Aufregung, er forderte z. B. in Rasen vom Perger die 100 fl. zurück und schrie ihm in Oberrasen bereits die Worte zu: .Ich werd' dich lehren, ich erschlage dich, wenn ich dich allein erwische'. Es war 7 Uhr Abends als Perger von dem Gastwirthe zu Oberrasen mit den Worten Abschied nahm, „er gehe jetzt lieber allein. eS sei mit Steiner nichts zu machen'. Der Bauer war indeß kaum fort, als Steiner von dessen Weggehen hörte, sofort o»<f« sprang und. um ihn eher zu erreichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 16
Date: 07.12.1921
Physical description: 16
Verhandlung gegen den Taglöhn^r Peter kleiner, geboren 1LU9 in Aufhofen, dort zu ständig. ledig, wegen Verbrechens des Totschla ges slllit. Pcier Steiner zechte am Sonntag, den 10. Sep tember 1!I21, in verschiedenen Gasthäusern in Lruncck, Gegen halb 11 Uhr nachts besuchte er das Brauhaus und hielt sich dort bis zur Sperrstunde um Mitternacht auf. In angeheitertem Zustande ist Eteiner ein Mensch, der gerne andere Leute anstänkert und herausfordert und mit seinen Kräften prahlt. Schon vor dem Verlassen

des Brauhauses rief der Angeklagte wiederholt aus: »Heute gibt es noch etwas!' 9tach dem Verlassen des Gasthauses belästigte Cteiner bald diesen bald jenen und geriet mit ver schiedenen Personen — es waren mehrere Brun» ecker und Dietenheimer in seiner Begleitung — in streit. Am Kapuzinerplatz angekommen forderte ^eter Steiner auch den Franz Niederwolfsgruber heraus. Dieser wi^> allgemein als ein zwar kräf- uger. im übrigen jedoch gutmütiger Bursche ge schildert, dem eine Gewalttätigkeit vollkommen fernliegt

. Niederwohlfsgruber faßte die Heraus forderung des Steiner auch nur als Spaß auf und erwiderte mit Witzen. Als sich Steiner daroü noch >^hr aufregte, sagte Niederwolfsgruber zu ihm: du keinen Spaß verstehst, so sei still'. Tchon vorher hatte der Oberbauarbeiter Ferdi- Nand Ceyr wahrgenommen, wie Steiner nach fet- em Meijer forderte Steiner auf, das k>jer einzustecken, was dieser ohne weiters be» gte. Als dann Sterner und Niederwolfsgruber ortelnd miteinander weitergingen, sah Seyr der Beschuldigte ein Messer

hinter «ein Rucken hielt. Er rief: ..Obacht, der Huber genannt) hat ein Messer!' Im wni?' Augenblick stiren Steiner und Nieder- ^ aneinander und fielen auch sofort zu u- t5ranz Monthaler eilte sogleich zur Stelle und riß die Beiden auseinander. Niederwohlfs- gruber machte aufmerksam, daß Steiner ein Messe? habe. Monthaler faßte nun den Steiner und ver langte die Herausgabe des Messers, warf es aber bald darauf von sich. Niederwolfsgruber hatte fünf Stichverletzungen erhalten und wurde in das nahegelegene Spital

gebracht. Am nächsten Vormittage tonnte er noch gerichtlich einvernommen werden und gab an. daß ihm Steiner die fünf Messerstiche versetzt Hab«. Niederwolfsgruber wurde zwar gleich einer Ope ration unterzogen, trotzdem erlag er am 12. Sep« tember 1921 den erlittenen Verletzungen. Die Stiche führte Steiner gegen die Brust des Niederwolfsgruber, durch einen Stich wurde die Schlagader der 8. Rippe durchtrennt, zwei weiter» Stiche verletzten die Gedärme und diese Stiche hat ten hauptsächlich den Tod

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.12.1879
Physical description: 6
Am nächsten Tage wurde Zdie Leiche Paul Perger'S 15 Minuten unterhalb dem Badhause imAntholzer Bache aufgefunden. Die Leiche zeigte.Spuren erlitten?^ Gewaltthaten. Der Verdacht der Thäterschaft mußte fich auf Steiner lenken, .denn, alle Umstände zeugten gegen ihn. er war . mit dem Vernuglückten zuletzt ge sehen worden, er war dessen Segner. er ;war zudem alS ein gewaltthätiger Mensch thalbekannt und bereits zweimal wegen ^ Mißhandlungen Anderer. selbst seines eigenen WeibeS, abgestraft worden

. Der Angeklagte leugnet die That; er gibt an, den Perger. nachdem dieser SalomonSbrunn verlassen hatte, nicht mehr gesehen zu haben. Der Präsident constatirt, daß bei der Haus suchung unter Steiner'S Kleidern eine Joppe aufge sunden wurde, die stark mit Blutflecken besudelt war. Steiner erwidert, er sei oft. genug blutig geschlage^ worden, und habe sich auch oft im Rausche blutig.ge, sollen. .Den- Vorhalt, daß er vom Badhause bis zu seinem Hofe 1^/, Stunden gebraucht habe, während man diesen Weg leicht

und selbst nicht ein mal zum Mittagessen heruntergegangen sei, ja daß er sogar während des TageS daS Haus habe versperren lassen. Als ihm einmal in'S Angesicht die Frage gestellt worden sei, ob etwa er (Steiner) den Perger in den Bach geworfen habe, sei er nicht wie sonst empört auf. gefahren, sondern habe fich auf eine matte, verzagte Abwehr beschränkt. Zeug^Sch uster, Wirth in Oberrasen, deponirt im Sinne der Anklage und gibt an, daß weder Stei» ner noch Perger betrunken gewesen, als sie am 12. August

in seinem Wirthshause waren. Der Aadwirlh Taschler zu SalomonSbrunn meint, daß, Steiner den.Perger.als er -diesem >voiw Badhause weg.milchgwg. noch vor. den Brückec erreicht habe. Die Brücke selbst ist geländerloS aber breit und werde von doppelspännigen Fuhrwerken befahren. Stark betrunken habe er Perger nie gesehen, am fraglichen Abende sei er nicht betrunken gewesen. Nach seiner Meinung würde eS dem Perger, wenn er in den Bach gefallen wäre, beimidamoligeni.Wasse»ßande leicht möglich ge wesen sein, fich

herauSzuretten. Dem Wirthe zu Mitterthal. Zeuze Steinkaserer, fiel es aus. daß Steiner, als er am 13. August zu ihm -kam. nicht betrunken war und nicht stritt, wie sonst immer. Es war ihm auch auffallend, daß er ohne Perger gekommen und er fragte ihn darüber, worauf Steiner antwortete,, Perger sei vorausgegangen nnd bald darauf-hinzusetzte: „ich wollte ich wüßte von bei den Hösen nichts. wenn ich 3000 fl. zur Hans hätte, ginge ich auf und davon. DikcZxugen Crescenz H ü b e r und Jos. Gruber sagen ebenfalls

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 11.09.1886
Physical description: 8
der Stadt und Umgegend in furchtbare Aufregung brachte. Der beim hiesigen Postamte bedienstete Expeditor Steiner, von Welsberg gebürtig, wurde gestern vormittags mit eingeschlagener Hirnschale todt aufgefunden, resp, ausgegraben aus einer Vertiefung im freien Felde, welche von den Mör dern eingestandenermaßen schon einige Tage vorher zu diesem Zwecke gegraben worden war. Es gelang, der Mörder sofort habhaft zu werden. Es sind dies der vacirende Schreiber Pokorny aus Brünn gebürtig, ein übelbeleumundetes

sich dort in der verrufenen Schankstube auch solche Leute einzufinden, die eine ganz andere Aufgabe gehabt hätten, als gerade da zu erscheinen. Um zur Sache zu kommen, Pokorny wurde auch mit Knoll bekannt, in dessen ein samer Wohnung im Stationsgebäude oft ganze Nächte hindurch getrunken, gespielt und auch andern Lastern gefröhnt wurde. Diesen beiden gelang es, Steiner in ihre Netze zu ziehen, und obwohl Steiner wiederholt gewarnt wurde, schenkte er ihnen Zutrauen, und war oft in Gesellschaft

des Einen oder des Andern. Der Mord mußte schon geraume Zeit beschlossene Thatsache gewesen sein, da die Grube schon einige Tage früher gegraben wurde, wie der Sohn des Knoll bei der That bestandsaufnahme sagte. Freitag Abends nun fand sich Steiner nnt Pokorny im Gasthause des I. Nieder- bacher ein und zechten dort geraume Zeit. Um über 9 Uhr entfernten sich d'e Beiden in der Richtung nach St. Lorenzen. Wie die Mordthat ausgeführt wurde, darüber ist bis heute noch nichts Näheres bekannt, doch glaubt man allgemein, entweder

mit einem Hammer oder mit einem Steine, da die Hirnschale eingeschlagen war. Darauf wurde er, wie der niedergedrückte Rasen bewies, zur Grube geschleift und hinabgeworfen, und die Grube zugemacht und angestampft. Ungefähr eine Stunde später nach 10 Uhr kam Pokorny wieder in's Gasthaus zurück, fragte, ob Steiner noch nicht da sei, er habe ihm Geld geliehen, er müsse es zurückbekommen, da er es zu einer morgigen Reise unbedingt brauche. Er zechte darauf weiter, bis nach 12 Uhr. Dann be gab er sich auf die Lauer

und wartete, bis der andere Expeditor mit der Post zum um V,.1 Uhr nach Fran zensfeste verkehrenden Zug hinabfuhr. Den dem Steiner abgenommenen Schlüssel zum Postlokale benutzend, öffnete er die Thüre und nahm die für den Frühzug nach Oberpusterthal bestimmten Postbeutel, ca. 1400 fl. enthaltend mit sich und entfernte sich still, wie er ge kommen. Des Morgens, als Steiner nicht da war. und das Geld fehlte, da entstand eine gewaltige Auf regung und man glaubte anfangs, Steiner sei durch gebrannt. Jedoch

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 08.07.1913
Physical description: 16
, Enneberg. 5. Aigner Hans, Abfaltersbach. 6. Achammer Adolf, Arnbach. 7. Steiner Johann, Prags. 8. Beikircher Balthnsar, Niederrasen. 9. Moser Johann, Prags. 10. Moser Georg jun., Prags. 11. Iesacher Josef, Ringler, Prags. 12. Oberhammer Josef, Prags. 13. Alton Felix, Niederrasen. 14. Iesacher Stesan, Prags. 15. Grasser Johann jun., Niederdorf, 1605 Teiler. Ehrendeste: 1. Trenker Josef, 310 Teiler. 2. Ver- geiner Andrä, St. Johann. 3. Mair Friedrich. 4. Ortner Josef, Niederdorf. 5. Unterhuber Andrä, Tob

lach- <>. Senfter David, Prags. 7. Strobl Johann, Aufkirchen. 8. Aigner Hans. 9. Steiner Johann. 10. Steiner Peter. Percha, 1040 Teiler. Schleckerbeste: 1. Trenker Josef, 113 Teiler. 2. Appenbichler Josef, Prags. 3. Mair Friedrich. 4. Steiner Peter. 5. Bacher Stefan jun., Prags, k. Steiner Martin, Prags. 7 Moser Georg jun. 8. Trenker Anton, Prags. 9. Ve>> geiner Andrä. 10. Ortner Josef. 11. Trenker Josef 12 Mair Friedrich. 13. Vergeiner Andrä. 14. Iesa cher Josef, Waldaufseher. 15. Unterhuber Andrä

. IN Senfter David. 17. Iesacher Josef, Waldausseher. 18^ Baßler Michael, Antholz. 19. Unterhuber Andrä. 20 Iesacher Johann, Ringler, 816 Teiler. Serienbeste zu 3 Schuß: I. Iesacher Josef, Waldaufseher 29 Kreise. 2. Moser Georg jun. 28. 3. Bacher Stefan 27. 4. Steiner Peter 27 durch Los 5. Ortner Josef 27 d. L. 6. Baßler Michael 27 d. L. 7. Mair Friedrich 27 8. Winkler Karl. Sand i. T., 26 d. L. 9. Unterhu ber Andrä 26 d. L. 10. Vergeiner Andrä 26. 11. Trenker Anton 25. 12. Alton Felix 25. Gewehr

-, meisterbeste: I. Moser Georg jun. 83 Kreise. 2 Mair Friedrich 8'). 3. Vergeiner Andrä 79. 4. Iesa cher Josef 76. 5. Steiner Peter 76 6. Achammer Adolf 75. 7. Baßler Michael 75. 8. Ortner Josef 74. 9. Unterhuber Andrä 74. 10. Trenker Josef 72. Arme e- gewehrmeisterbeste: 1. Vergeiner Andrä 45 Kreise. 2. Moser Georg jun. 44. 3. Iesacher Josef. Waldauf seher 42. 4. Duregger Jakob 42. 5 Aigner Hans 41. 6 Iesacher Peter 41. 7. Alton Felix 40. 8. Mair Friedrich 39. 9. Iesacher Johann -ig. 10 Beikircher Balthasar

33. 11. Iesacher Josef, Ringler, 38. 12. Grasser Johann jun. 38. 13. Winkler Karl 38. 14. Palfrader Josef 38. 15. Moser Georg sen. 37. 16. Steiner Johann 36. 17. Trenker Joses 36. 18. Demi- chiel Peter 35 d. L. 19. Ortner Josef 35 d. L. 20. Huber Johann 35. Erste Tagesnummernprämien: Stefan Bacher, Pähl Andrä, Steiner Johann, Iesa cher Joses, Waldausseher. Letzte Tagesnummernprä- mien': Adolf Achammer, Iesacher Joses Waldausseher, Trenker Josef, Oberhammer Josef. Die meisten Schlek- ker am 15. Georg Moser jun

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Pustertaler Bote
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Page 7 of 12
Date: 11.07.1913
Physical description: 12
bach, Achammer Adolf Arnbach. Steiner Johann, PragS, Beikircher Balthasar, Niederrasen, Moser Johann, Prags, Moser Georg jun. Prags, Jesacher Josef, Ringler Prags, Oberhammer Josef. Prags, Alton Felix, Niederrasen, Jesacher Stefan, PragS, Grasser Johann jun., Niederdorf 1606 Teiler. Ehren beste: Trenker Josef 31V Teiler, Vergeiner Andrä, St. Johann. Mair Friedrich, Ortner Josef, Nieder dorf, Unterhuber Andrä, Toblach, Senfter David, PragS, Strobl Johann, Auftirchen, Aigner Hans, Steiner Johann

, Steiner Peter, Percha 1040 Teiler. Schleckerbeste: Trenker Josef 113 Teiler, Appen- bichler Josef, Prags, Mair Friedrich, Steiner Peter, Bacher Stefan jun., PragS, Steiner Martin, Prags, Moser Georg jun., Trenker Anton, Prags, Vergeiner Andrä, Ortner Josef, Trenker Josef, Mair Friedrich, Bergeiner Andrä, Jesacher Josef, Waldaufseher, Unterhuber Andrä, Senfter David, Jesacher Josef, Waldaufseher, Baßler Michael, Antholz, Unterhuber Andrä,Jesacher Johann, Ringler 816 Teiler. Serien beste zu 3 Schuß

: Jesacher Josef, Waldaufseher 29 Kreise, Moser Georg jun., Bacher Stefan, Steiner Peter, Ortner Josef, BaUer Michael, Mair Friedrich, Winkler Karl, Sand, Unterhuber Andrä, Bergeiner Andrä, Trenker Anton, Alton Felix. Gewehrmeister- beste: Moser Georg jun. 83 Kreise, Mair Friedrich, Bergeiner Andrä, Jesacher Josef, Steiner Peter, Achammer Adolf, Baßler Michael, Ortner Josef, Unterhuber Andrä, Trenker Josef 7S Kreise. Armee- gewehrmeisterbeste: Bergeiner Andrä 45 Kreise, Moser Georg, jun., Jesacher Josef

, Waldaufseher, Duregger Jakob, Aigner Hans, Jesacher Peter, Alton Felix, Mair Friedrich, Jesacher Johann. Beikircher Balthasar, Jesacher Josef, Ringler, Grasser Johann jun., Winkler Karl, Palfrader Josef, Moser Georg fen., Steiner Johann, Trenker Josef, Demichiel Peter, Ortner Josef, Huber Johann. Erste Tagesnum mernprämien: Stefan Bacher, Pähl Andrä, Steiner Johann, Jesacher Josef, Waldaufseher. LetzteTages- nummernprämien: Adolf Achammer, Jesacher Josef, Waldaufseher, Trenker Josef, Oberhammer Josef

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 06.09.1886
Physical description: 8
sich das Gerücht, der hiesige Postexpeditor Steiner fei mit einer Summe von 1400 fl. durchgegangen Ein Bauer sagte dem hiesigen Postmeister v. Greb- mer, dass in dem dem Herrn I. Auer von Bruneck gehörigen Heustadl an dem zur Eisenbahn-Station führenden Feldwege ein Hut und ein Stock liege. Herr v. Grebmer fuhr hinunter und erkannte den blutigen Hut und Stock als jenen seines Expeditors Steiner. Sofort begab sich eine Gerichts-Commission an Ort und Stelle, und bald darauf wurde rechts vom Weg im Gebüsche

eine Stelle entdeckt, welche traurige Vermuthung?» aufkommen ließ. Vom Weg bis an die Stelle, wo vor kurzer Zeit gegraben wor den sein musste, waren Blutspuren; kaum war man mit der Schaufel V2 Schuh hinunter gekommen, zeigten sich zwei aufwärtsstehende Füße. Es war daher evident, dass der arme Steiner ermordet wor den ist. Der Verdacht lenkte sich sofort auf einen gewissen Diurnisten Pokorny, welcher heute früh von hier abgereist war. Derselbe wurde auf telegra» phifche Requisition in Franzensfeste

verhaftet und mittelst des Schnellzuges, welcher um 4 V« Uhr nach mittags in Bruneck eintrifft, hieher gebracht. Nach dem Steiner ausgegraben und während des Aüs- grabens auch ein Stück von seiner Hirnschale gefun zen worden war, zeigte sich Sei der commissionellen Untersuchung, dass Steiner am rechten Hinterhaupte furchtbare Wunden hatte, die ihm mit einem Stein beigebracht worden sein mussten. Die Aussagen des Sohnes des Stationsleiters Knoll von St. Lorenzen, welcher von Pokorny schon früher

zum Ausheben der Grube bestellt worden war, waren derart, dass er, ein Vater, dessen Frau und ihre Schwester sofort in Hast genommen wurden. Steiner muss vor Mitternacht auf diese Stelle gelockt und dort er mordet und des Kanzleischlüssels beraubt wor den sein, mit welchem dann der Thäter, während der zweite Postexpeditor die Nachtpost zur Bahn brachte, in das Postlocale einbrach und einen Postbeutel mit dem Betrage von 1400 fl. entwendete. Pokorny war um 11 Uhr nachts und um 4 Uhr früh im Stationsgebäude

bei Knoll und gieng um v«6 Uhr morgens mit dem Stationsleiter in der Richtung gegen die Stelle» wo Steiner ermordet worden ist. Um Vz5 Uhr abends traf der muthmaßliche Mörder des Posiexpeditors Steiner mittelst Bahn hier ein und mit ihm seine Geliebte und der Diurnist Sten gel, welche ebenfalls in Haft genommen wurden. Eine riesige Volksmenge war am Bahnhof und der Mörder wurde mit allen nur denkbaren Titulaturen empfangen und kurze Zeit im Wartsaale III. Classe interniert. Von hier sollte Pokorny

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Page 7 of 10
Date: 28.02.1920
Physical description: 10
DI CARTE DI VALORE SMARRITE Su proposta di Maria Steiner e di Giovanni Steiner, residenti in Göflan, lo carte di valore sot to specificate, cho secondo i proponenti sono an date smarrite, vengono pubblicate con editto. > Il detentore viene invitato a- produrle in Giu dizio entro sei mesi dal giorno della prima notifi cazione dell'editto. Anche altri, interessati 'dovranno sollevavo le loro obiezioni contro la proposta, altrimenti, de corso questo termine, sarebbero dichiarate nulle. Indicazione delle

.carte di valore: Libretti della Cassa di Risparmio in Silandro: 1. loglio 4944, intestato a Steiner Maria nata Garnier Göflaii, per 929 Lire e 55 cent. 2. Foglio 6824, intestato a Steiner Giovanni Gö- llaii^ per 126 L. e 55 cent.. TRIBUNALE CIRCOLARE DI BOLZANO Soz, IV, li 16 febbraio 1920. 546 RICCABONA - -r-U . ; - T IV 11-20-s! PUBBÜiIÖAZIÖNE . DI CARTE DI VALORE SMARRITE Su proposta di Giuseppe Rossi, 'consigliere di Luogot.enonza i. r., residente in Innsbruck, lo carte' di valoro sotto

- Hon; auch andere Beteiligte haben ihre Einwen dungen gegen den Antrag zu erhoben. Sonst würdo das Wertpapier nach Ablauf dieser Frist für kraftlos erklärt werden.' Bezeichnung des Wertpapiers: Eiiilagebuch der Sparkasse der Stadt Bozen, Nr. 5122 lt. auf mj. Johann Schweigkofler, Klo- lienstcin über 200 L. e 40 cont. KREISGERICHT. BOZEN Abt. IV, am 13. Februar 1920. 545 RICCABONA T IV 15-20-3. AUFGEBOT VON WERTPAPIEREN Auf Antrag der Maria Steiner und des Johann Steiner - in Göflan

wird nachstehendes, dem An tragsteller angeblich in Verlust geratene Wert- papicr aufgeboten. Dessen Inhaber wird aufgefordert, es binnen sechs Monaten vom Tage der ersten Kund machung des Aufgebotes bei Gericht vorzuwei sen; auch andere Beteiligte haben ihre Einwen dungen gegen den Antrag zu erheben. Sonst würde das Wertpapier nach Ablauf dieser Frist für kraftlos erklärt werden. Bezeichnung des Wertpapiers: Einlagebücher der Sparkasse in Schlanders: 1. Folio 4944 lt. auf Steiner Maria geb. Garnier Göflan

, über. 929 L. 55. 2. Folio 6824 lt. auf Steiner Johann Göflan, über 126 L. 55 c. KfcEIÄGEMGHT BOZ» Abt. IV, am 16. Februar 1920. 546 RICCfABONA ~ G. ZI. T IV 11-20-3. AUFGEBOT VON WERTPAPIEREN Auf Antrag des Josef Rossi, Statthnltoreirat i. R. in Innsbruck wird nachstehendes, dem An tragsteller angeblich in Verlust geratene Wert-, papier aufgetragen. Dessen Inhaber wird aufgefordert, es binnen sechs Monaten vom Tagö der ersten Kund machung des Aufgebotes bei Gericht vorzuwei sen; auch andere Beteiligte

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