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Schlern
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Page 155 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
Dr. Martin Wetin, Gewalthaber der Erben des Nicolaus Marineil, weilend Benefiziaten bei St. Martin 1670-1675 Matthiaß Hofer 1675-1701 Michael Hilleprandt, Waagmeister in Bozen 1702-1706 Veit Schwarz, Bürger des Raths zu Bozen 1707-1708 Christoph Mayr, Bürger zu Bozen vnd Vnterganzner bey Cardaun 1709-1710 Veit Schwarz, Bürger des Raths, als Inspector und Administrator 1711-1714 Veit Schwarz, Bürger des Raths, als Inspector und Administrator der St.-Martins-Kirche 1711-1718 Johanneß Grafer

, Vnterrathsdiener zu Bozen sei. ruggsgelassnen wittiben 1719-1724 Franz Oberrauch, Oberrathsdiener zu Bozen 1725-1730 Francisc Oberrauch, Oberrathsdiener zu Bozen 1731-1736 Francisc Oberrauch, Oberrathsdiener zu Bozen resp. seine Witwe 1737-1738 Anton Rigi, Oberrathsdienr in Bozen 1739-1742 Anton Rigi, Oberrathsdienr in Bozen 1743-1746 Anton Rigi, Oberrathsdienr in Bozen 1747-1750 Anton Rigi, Oberrathsdienr in Bozen 1751-1754 Anton Rigi, Oberrathsdienr in Bozen 1755-1758 (er starb im Juli 1860) Franz Anton

Vador, Bürger u. Oberrathsdiener in Bozen 1759-1762 Franz Anton Vador, Bürger u. Oberrathsdiener in Bozen 1763-1766 Franz Anton Vador, Bürger u. Oberrathsdiener in Bozen 1768-1772 Franz Anton Vador, Bürger u. Oberrathsdiener in Bozen 1772-1775 Franz Anton Vador, Bürger u. Oberrathsdiener in Bozen 1776-1779 Franz Vador, Bürger u. Rathsdiener in Bozen 1780-1783 Franz Vador, Bürger u. Rathsdiener in Bozen 1783-1785 Franz Anton Vador, Bürger u. Brodhüter in Bozen 1786-1787 Franz Anton Vador, Bürger

u. Brodhüfer in Bozen 1788-1789 Franz Anton Vador, Bürger u. Brodthüter in Bozen 1790-1791 Franz Anton Vador, Bürger in Bozen 1792-1793 Franz Anton Vador, Bürger in Bozen 1794-1795 Franz Anton Vador, Bürger in Bozen 1796-1797 Quelle: Bozner Stadtarchiv, Kirchpropst Raittungen St. Martin in Kampill / Sign. 1713-1781 Für freundliches Entgegenkommen bedanke ich mich bei dem Direktor des Bozner Stadtarchivs, Dr. Hannes Obermair, bei Dr. Gustav Pfeifer vom Südtiroler Fandesarchiv, bei Dr. Helmut Stampfer

für seine ermunternden Anregungen. Anschrift: Hanns Engl Mühlgasse 1 39100 Bozen Anmerkungen 1 Viertel Eisack. 2 Leonhard von Limoges (+559) war ein im Fränkischen Reich geborener u. am Hof der Merowin ger erzogener Adeliger. 3 Bischof Martin von Tours (*316 +8.11.397), Sohn eines heidnischen römischen Tribuns, aber in Pavia christlich erzogen, mit 15 Jahren Soldat, mit 40 Jahren schied er aus dem Militärdienst, 372 Bischof von Tours. 4 Martin Bitschnau: Burg und Adel in Tirol zwischen 1050 und 1300 Grundlagen

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Schlern
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Page 153 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
, einem eindrucksvollen Kulturdenkmal am Eingang zur Stadt Bozen. Verwendete Abkürzungen Bgb. = Bozner Bürgerbuch; Stb. = Sterbebuch Verwendete Literatur Hans Schmölzer (1856-1904): „Die Wandmalereien in St. Johann im Dorfe, St. Martin in Campill und Terlan“. Innsbruck 1888. Andreas Simeoner (1853-1930): „Die Stadt Bozen“. T. Wohlgemuth 1890. Richard Staffier (1880-1962): „Die Bozner Pfarrkirchpröpste“ in „Der Schiern“ 1933, S. 282. Silvia Spada: „St. Martin in Kampill“ und Helmut Stampfer: „Zur Restaurierung

von St. Martin in Kampill“ in: FAI Fondo ambiente italiano. Guida alla visita dei beni aperti in Trentino Alto Adige 2009. Brennerautobahn A.G.: „Ein Juwel mittelalterlicher Wandmalerei an der Brennerroute“. Leo Andergassen, Direktor des Denkmalamtes und Verena Mumelter, Restauratorin 2012. Hannes Obermair: Kirche und Stadtentstehung. Die Pfarrkirche Bozen im Hochmittelalter 11.-13. Jahrhundert in „Der Schiern“ 1995, Heft 8/9, S. 449. Johannes Andresen: Stadt und Pfarre im 16. Jahrhundert in „Der Schiern

Am 1. Juli 1798 fand im Bozner Rathaus die Sitzung des Stadtrates unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Karl Joseph von Hepperger statt. Anwesend war auch der Propst von Bozen, Joseph Nepomuk von Buol zu Bärenburg. Dabei wurde die vorliegende Abrechnug „justiziert und geschlossen“ genehmigt. Es wurde beschlossen, die jährliche Vergütung für den Mesner von 8 fl. auf 11 fl. 12 kr. zu erhöhen. Auf Antrag der Nachbarschaft wurde ein neuer Glockenstuhl bewilligt. Auch soll eine neue Glocke

“ 1995, Heft 8/9, S. 475. LTHK Lexikon für Theologie und Kirche. Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler. Karl Atz u. P. Adelgott Schatz: Der deutsche Antheil des Bisthums Trient. Das Dekanat Bozen. Die so genannte Kampiller Fahne, wie sie heute bei den Prozessionen mitgetragen wird. Es handelt sich um eine Darstellung „Mantelteilung des hl. Martin" aus dem 20. Jahrhundert. Das Fahnenblatt stammt von Johann Baptist Oberkofler (1895- 1969). Quelle: PGR-Dompfarre Bozen DERSCHLERN 151

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Page 154 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
Heft 8/9 Martin Bitschnau. Burg und Adel in Tirol zwischen 1050 und 1300 Grundlagen zu ihrer Erforschung. Wien 1983. Patrizia Mair: Die Baumeisterfamilie Delai und ihre Sakralarchitektur des 17. und 18. Jahr hunderts in Südtirol. Diplomarbeit 1997. Hannes Obermair: Bozen Süd-Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 2: Regesten der kommunalen Bestände 1401-1500. Bozen 2008. Die Kirchpröpste von St. Martin in Kampill, 1533-1797 (Liste) Hanns Graf

1596-1598 Gail Ranigler, zum Stauder auf Compenn 1598-1602 Adam Zöpsl, Bürger des Rats, für den verstorbenen Kirchpropst Benedict Täxer, Postmeister zu Bozen 1602-1607 Bernhardt Zeiger zum Pignater auf Compenn 1608-1609 Gabriel Ranigler, jezt Pirchers auf Compenn 1610-1612 Melchior Ranigler jetzt Olbls auf Comppen 1612-1613 Martin Graf, jezt Pircher auf Compenn 1614-1615 Veit Pfanzelter zu Bozen 1616-1625 Adam Träxl, Bürgers zu Bozen 1626-1629 Leonhardt Toldin, Beneficiaten bei St. Martin

in Campill 1629-1634 Leonhardt Toldin, Beneficiaten bei St. Martin in Compill 1635-1638 Leonhardt Toldin, Beneficiaten bei St. Martin in Compill 1638-1639 Vlrich Ötl, Bürgers zu Bozen 1640-1643 Leonhardt Toldin, Kaplan und Beneficiat 1645-1648 Antoni Feidan, Erz. Fürstl. Ambts Gegenschreiber zu Bozen (Toldin ist gestorben) 1648-1653 Liquidation und Nachraitung 1654 Niclaus Marinei, Benfiziat 1654-1663 Hieronimus Rigler, als gewesten Pfarrkhirchenprobsten 1665-1666

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Page 55 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
, der anscheinend Einspruch gegen den Bescheid erhoben hat, denn die neue Anweisung aus Innsbruck lautete ganz anders. Phantasiekostüm einer mit Kupfer waren behängten Händlerin. Kupferstich von Nicolas II de Larmessin, 1695. Da in Bayern, heißt es, aber auch in Kufstein und besonders zu Kitzbühel viele Kupferschmiede in den Städten nötig sind, die alle Bürgerrecht haben, solle der Stadt- und Landrichter von Rattenberg dafür sorgen, dass die Kupferschmiede in Brixlegg und Kramsach in die Stadt Rattenberg ziehen

, wobei sie die Wasserhämmer und Kupferschmiede vor der Stadt beibehalten dürften. 391 Doch der Streit zwischen der Stadt und den beiden Kupferschmieden Gilg (Aegidius) Kräl in Brixlegg und Wolfgang Fieiligmair in Kramsach ging weiter. Sie hatten ihre Behausungen, Fiämmer mit Zubehör vor der Stadt eingerichtet, sollten aber nach dem Bescheid in die Stadt ziehen, dort ihr Fiandwerk ausüben und wie in Kufstein und Kitzbühel das Bürgerrecht erwerben. Das reichte offensichtlich Stadt wie Kupferschmieden

nicht. Eine neue Regelung war nötig und sie erfolgte im Dezember 1529. Landesfürstliche Kommissäre vermittelten einen Vergleich zwischen beiden Parteien, aufgrund dessen König Ferdinand folgendermaßen entschied: Die Kupferschmiede sollen vor der Stadt mit ihren Hämmern bleiben und ihr Handwerk treiben, doch sollen sie zusammen oder jeder für sich einen Laden in der Stadt errichten und darin ihre Waren feilbieten, einige Tage in der Woche, besonders zu Zeiten der Wochenmärkte, in ihren Läden anzutreffen

sein und ihren Kunden gegen angemessenen Lohn Küchen- und Kupfergeschirr reparieren („bessern“) oder machen. So lange beide Kupferschmiede vor der Stadt ihren Beruf ausüben, sollen sie wie andere Handwerker und Bürger in der Stadt Steuern und alle anderen Lasten mittragen. Im Übrigen sollen sie der städtischen Obrigkeit nicht unterworfen sein, was bedeutete, dass sie sonst dem Landrichter unterstanden. 392

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Page 81 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
in Rattenberg, Rattenberg 1984, 116-153. Stops, Friedrich: Rattenberg. Chronik der alten Stadt am Inn. Thaur 2 1981. Stolz, Otto: Rechtsgeschichte des Bauernstandes und der Landwirtschaft in Tirol und Vorarlberg. Bozen 1949. Neuaufl. mit einem Vorwort von Nikolaus Grass. Hildesheim etc. 1985. Sulzenbacher, Gudrun: Altes Handwerk und ländliches Leben. Wien, Bozen 3 2011. Tiroler Urkundenbuch. Abt. 1: Die Urkunden zur Geschichte des deutschen Etschlandes und des Vintschgaus. Bd. 2: 1200-1230, Bd. 3: 1231-1253

Schmidt, Sebastian: Armut und Arme in Stadt und Territorium der Frühen Neuzeit, in: Armut, Perspektiven (s. Gestrich, Andreas), 120-129. Schmidtchen, Volker: Technik im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit zwischen 1350 und 1600, in: Karl-Heinz Ludwig und Volker Schmidtchen, Metalle und Macht, 1000 bis 1600 (Propyläen Technikgeschichte 2), Neuausg. Berlin 1997, 207-598. Schretter, Bernhard: Seuchen in Tirol, in: St. Prokulus in Naturns. Ergrabene Geschichte. Von den Menschen

bis 6. Oktober 2002, Nürnberg 2002, 116-137. Wiedl, Birgit: Alltag und Recht im Handwerk der Frühen Neuzeit. Schmiede, Wagner, Schlosser und andere Eisen verarbeitende Handwerke in Stadt und Land Salzburg (Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 21). Salzburg 2006. Anmerkungen 1 Die bisherigen Ausführungen basieren auf einer Zusammenfassung folgender Artikel: Hä germann u. Jauernig-Hofmann, Schmied, 1505-1508; Daxeimüller, Mythos, 229-240; Pleiner, Schmied, 194-205; Marold, Schmied, 105-111; Lox

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Page 159 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
192 Matthäus, 21. September. 193 Bgb. 5977/1603 September 17 Sebastian Senni, appoteggergsöll von Rofereidt gebürtig. 194 2. Februar. 195 Hans Schwarpeckh, Schnitzer, Bozen, Figuren der Hl. Magdalena und Sebastian (1646) an 2 Kerzenstangen in St Magdalena auf Prazöll bei Bozen. Aus: Weingartner „Die Kunstdenkmäler Südtirols" In Auer hat sich ein Schreiben von Hans Schwarzpeckh erhalten, darin verweist er auf Arbeiten am Altar der St.-Peters-Kirche, die er dort durchgeführt hat. (Dr. Viktor

, Lampen. 205 Baumwolle. 206 Bgb. 1421/1636 Anthoni Marthin, satlergsöll, alhie gebürdtig. 207 Bgb. 1350/1632 Ferdinandt Saluati. Er war Apotheker zur Madonna in Bozen *21.10.1609 +21.4.1652 (Konrad Falser: „Die Bozner Apothekerfamilien Salvati und Scherer" im Schiern 1969 S. 120). 208 Hohlmaß, 1 Trinkel= 0,548 Liter. 209 Aus Samt. 210 Bgb: 850/1608 Jacob Canal, handlsmann. 211 Bgb. 1187/1623 Bernhardt Rieder, waffenschmid. 212 Bgb. 6475.1263/1627 Michael Viertier, sailler von Niderdorf, gerichts

Doblach. 213 Aus Venedig. 214 Roter Stoff, karmesinrot. 215 Bgb. 1384/1635 Bartime Taurer, Schneider von Mitersell, Salzburger landts. 216 Bgb. 1246/1627 Hans Speiser, Schmidt aus der Neustifft. 217 Kleine Decke für den Kelch bei der Messfeier, ist von gleicher Farbe und Stoff wie das Mess kleid. 218 Bgb. 1317/1631 Mathes Psenner, Schlosser, alhie zu Bozen gepürtig. 219 Bgb. 1309/1630 Anthoni Faidan, notari von Teitschmez. 220 Bgb. 1418/1638 Jacob Hainrich, Schlosser und Uhrmacher, alhie gepürdtig

. 221 Bgb. 1461/1638 Hans Khern, glaser. 222 Stb. Bozen fol. 441 -25. 7ber 1675: Niclaus Marinelli ... in hospitali. 223 Bgb. 1689/1652 Jacob Waiz, sailer. 224 Bgb. 1686/1652 Peter Fiatscher, sailer. 225 Bgb. 112/1619 Mathes Crainer, sailer. 226 Bgb. 1574/1645 Valtin Tschufler ab Teitschnofen, des zimer- und milwerch-handtwerchs. 227 Giacomo de Layo, genannt Giacomo il giovane +22.11.1675, Sohn des Giacomo und Neffe des Battista, il vecchio, 1645 wurde er Stadtarchitekt von Bozen. Sein Grabstein

Bgb. 1409/1636 Georg Speckher, waxplaicher, alhie gepürdtig. 237 Bgb. 1774/1657 Mathias Hofer, huefschmid. 238 Stb. Bozen fol. 379 - 8. January 1691: Petrus Scherzer Adul. Rev. Beneficiatus ad S. Martini in Campil. 239 Stb. Bozen fol. 495 - 19. Juny 1700: Matthias Herbarter sacerdos et beneficiatus S. Martini et Sebastiani. 240 Bgb: 237b/1656 Caspar Musch, zingiesser. 241 Bgb. 316/1692 Veit Grueber, maister des schlosserhandtwerchs, am ersten october 1692. 242 Bgb. 279/1674 Georg Lanner

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Page 27 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
Rattenbergs nur je ein Schmied in Brixlegg und Radfeld zugelassen war, der in die Stadt hinein arbeiten durfte, allerdings auch wie andere Handwerker und Bürger Rattenbergs Steuern und sonstige Lasten zu tragen hatte. 165 Weiteren Handwerkern des Landgerichts, außer je einem Schneider, Schuster und Weber zu Reith, Brixlegg, Kramsach und Radfeld, war der Zugang zur Stadt verboten, falls sie nicht mit dem Rat eine Sonderregelung aushandeln konnten. Doch die Störer drängten nach wie vor unerlaubt

in die Stadt oder Bannmeile. 1526 erschien der Schneider Gregor (Jörg) Räther im Namen der Meister des Schneider-, Schuster-, Schmiede-, Kürschner- und Baderhandwerks zu Rattenberg vor dem Rat und klagte darüber, dass die Handwerker vor der Stadt sich ständig mehrten, keine Lasten trügen, „sonnder gantz frei aller sach sein“, was ihnen, den Meistern, „unleidenlich“ und schwer erträglich sei und zu ihrem Verderben gereichen werde. Räther bat, der Rat möge dafür sorgen, dass das Urteil von 1521 expediert

werde. Das wurde ihm auch zugesagt. 166 Wenn die Herren vom Rat Anstrengungen unternommen haben, Störer aus der Stadt und ihrem Umkreis fernzuhalten, können sie kaum Erfolg gehabt haben, wie eine Beschwerde der drei damaligen Schmiedemeister der Stadt im nächsten Jahr zeigt. Am 27. September 1527 erschienen Jeronime Schwaiger, Conrad Schinagl und Cristan Pürgl vor dem Rat und beklagten sich darüber, dass der Schmied Veit in Brixlegg Eisen und Stahl verkaufe, ein neuer Schmied auf dem Ried (Mariathal/ Kramsach

) tätig sei, in Radfeld zwei neue Schmieden errichtet worden seien, worin Kröpfl und Schroll arbeitete und dass der Bergschmied Hans Aichmair in Kramsach arbeite und zudem in der Stadt eine Weinschenke führe. Die drei Schmiede begehrten vom Rat, solche Missbräuche abzustellen. Er beschloss, über die Angelegenheit mit dem Landrichter zu verhandeln. 16 Ob diese bedrohliche Konkurrenz der drei städtischen Schmiedemeister ausgeschaltet werden konnte, erfährt man nicht. Das Problem war offensichtlich nie

zu lösen, umso weniger, wenn städtische Handwerker mit den auswärtigen Störern gemeinsame Sache machten. Als ein solcher Übeltäter wurde einmal auch Jeronime Schwaiger ertappt. Am 10. Oktober 1550 musste er sich vor dem Rat verantworten und gestand, vom auswärtigen Bergschmied Ambrosi Obrist, der mit seiner Schmiede für die Stadt nicht zugelassen war, ein Büschel „Zaint Eisen“ (Stabeisen) gekauft, in die Stadt gebracht und damit eine halbe Niederlage errichtet zu haben. Die Stadtväter waren äußerst

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Page 86 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
Heft 131 Ein Weinfass mit dem Volumen von einer Yhre (ca. 80 Liter). 132 StAR Raitbuch der Stadt Rattenberg 1514-1529, 242 (1525), 275' (1526), 316 (1528), 328' (1529); Rattenberger Raitung 1533, 19 (Dem Eintrag liegen zwei Zettel von Jeronime bei, in denen er genau spezifiziert, welche Arbeiten er 1532 für die Stadt und Kirche zu welchen Preisen verrichtet hat. Er machte der Stadt Bänder und eiserne Klammern für Türen und brachte sie an, fertigte ver schiedene Bleche, schlug alte Bänder

/57, 13; 1558/61, 32' u. 35 (zu 1562 Jan. 2). 137 StAR RS 1544-1547, 142. Der verstorbene Wirt und ehemalige Bürgermeister Lamprecht Auer schuldete Jeronime noch 25 Gulden 3 Kreuzer, wie eine Abrechnung mit seinem Sohn Lienhard ergab (StAR Schuldenabrechnung der Stadt Rattenberg mit Lienhard Auer vom 4. Februar 1547 [Schuber 252], 4'). Ob das geschuldete Geld sich auf geleistete Arbeiten des Schmiedes bezog oder andere Ursachen hatte, kann nicht gesagt werden. 138 KIAR Codex 71, 111. 139 KIAR Codex 71, 104

von 5 Prozent, Darlehen von insge samt 148 Gulden. 148 StAR Raitbuch der Stadt Rattenberg 1514-1529, 316 149 StAR RS 1544-1547, 56'. 150 StAR Schuldenabrechnung der Stadt Rattenberg mit Lienhard Auer wegen seines Vaters vom 4. Februar 1547 (Schuber 252), 4'. 151 StAR RS 1550-1552, 137' u. 140 (1551): Außer dem noch nicht bezahlten Strafgeld von 6 Gulden, die ihm aber angesichts der Arbeit, die er für die Stadt leistete, gestundet wurden, war die glei che Summe für einen anderen Fall fällig. Nach StAR

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Page 91 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
Hesse, ebenda. 334 Mathes Entfelder war von Beruf ein Bäcker (StAR Rattenberger Raitung 1492, 12'), besaß ein Haus in der Stadt (Hölzl, Kufstein, Nr. 21/129 zu 1494), betätigte sich zudem als Gewerke mit einer eigenen Schmelzhütte (Mutschlechner, Frühzeit, 75) und gehörte 1484 der städtischen Bruder schaft an (StAR Raitung der städtischen Bruderschaft 1484, 2'). - Hans Hächer war 1477, 1480 und 1481 unter Caspar von Pirchach Geschworener und Beisitzer des Berggerichts Rattenberg (TLA Hs. 218

Stat Ratemberg alten Bruderschafft, darinnen die Gesellschafft der Ärtzknappen verwandt, zu Sannd Virgilis Gotshauß" gestiftet wor den (ebenda, 11'). 338 StAR Brudermeister-Amtsraitung 1500-1510, 1-2, 3, 4, 4', 5'-6', 7'. 339 StAR Gültregister der Bruderschaft (1509-1517) gemainer Stadt Rattenberg, gemains Bergwerks daselbst, auch der Schmiede und Schuhmacher. 340 StAR Brudermeister-Amtsraitung 1500-1510, 6' u. 7'. 341 StAR Verzeichnis, Notiz 2 (undatiert) auf dem beiliegenden Konzept (vermutlich

missachtet wurden, befahl nunmehr der Rat, sie habe bis Ruperti im Herbst (24. September) alle Ingehäusen (Mieter) aus dem Haus zu schaf fen (StAR RS 1509-1514, 37': 1512 August 18). 347 Stops, Rattenberg, 52. Ein weiterer Brand brach 1482 im Kloster aus (ebenda, 61). 348 Ebenda, 53. Die Stadt nahm den Schaden am Gotteshaus zum Anlass, einen Neubau zu errich ten. Die alte Kirche entsprach nicht mehr den Anforderungen, da um diese Zeit der Bergbau um Rattenberg in Schwung kam, Gewerken und Knappen

in die Stadt zogen und mit den Bürgern der Stadt bereit waren, einen Neubau finanziell zu unterstützen. Er begann 1473 und war 1506 so gut wie vollendet. Es entstand eine Hallenkirche mit zwei Schiffen, je eines für die Bürger und Berg werksangehörigen (Egg, Pfarrkirche, 85-86). 349 Junk, Feuerwehr, 422-423; Isenmann, Stadt, 107, 463, 465. Welche vorbeugenden Maßnahmen man ergriff und wie man im Brandfall agierte, vom Feueralarm über die Anweisungen zum Lö schen, Abbrechen und Schließen der Tore

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Page 82 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
. 19 Hägermann, Schmied, 1506; Pleiner, Schmied, 198; Schmidtchen, Technik, 363; Kuntz, Huf schmied, 114. In der technisch-industriell entwickelten Stadt Nürnberg ging die Ausdifferenzie rung der Schmiedeeisen verarbeitenden Handwerke besonders weit. Man hat hier in dieser Spar te an die 40 verschiedenen Berufe gezählt (Welker, Nürnberg, 135 Anm. 19). 20 Brandstätten Sterzing, 47. 21 Von mir anhand von Steuerlisten, späterem Einwohnerverzeichnis, vielen Rechnungen, Urkun den und Akten erschlossen. 1775

. Das ist wirklich sehr viel. Selbst Salzburg wies 1647 nur sieben Huf schmiede auf (Wiedl, Alltag, 20). 24 Büchner, Bier, 29-31. 25 Nach vielen Archivalien erstellt, die hier im Einzelnen anzuführen zu weit gehen würde. 26 Einen Uhrmacher namens Martin, der sich 1545 in der Stadt niederlassen wollte, wies der Rat fort, weil er neben seinem Beruf auch als Feuerwerker auftrat und zu befürchten war, dass er mit seinen Künsten die Stadt in Brand setzen könnte (StAR RS 1544-1547, 93). Dagegen nahm sie Hans Baptista

Frölich, den ersten Apotheker der Stadt, gern auf. Bei der Erteilung des Bürger rechts gegen hohe 18 Gulden trug sie ihm 1566 auf, niemanden mit seinen Waren zu beschweren, also nicht zu teuer zu sein (StAR RS 1564-1566, 137'-138). 27 TLMF FB 5005: Kopialbuch der Privilegien der Stadt Rattenberg 1339-1656, Nr. 35 = fol. 53'-55'. Manche Rattenberger waren auch Inhaber von predia (Lehengütern) des städtischen Augustiner klosters (s.u.), wieder andere hatten Äcker, Wiesen, Weiden von Klöstern, Adligen

: Ackerbürgertum und Stadtwirtschaft. Zu Regionen und Perioden landwirt schaftlich bestimmten Städtewesens im Mittelalter, hg. v. Kurt-Ulrich Jäschke u. Christhard Schrenk (Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn 13). Heilbronn 2002. 33 Der Frachtverkehr war hier allerdings sehr beachtlich. Sterzing verzeichnete innerhalb einer Wo che (21.-28. Oktober) des Jahres 1657 Zolleinnahmen von 228 Wagen mit 941 Pferden. Dazu ka men noch 95 Saumpferde. Zehn Jahre später, 1667, passierten gar

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Page 125 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
„Mer vmb altar vnd stangenkherzen außgeben“ 3 lb. „An Sannt Velrichentag zwaj altar vnd stanngen kherzen khaufft“ 4 lb. 7 kr. Um die Fahne auszubessern erhält Adam Fraiß 130 zu Bozen für Seide und Zwilch 131 und Macherlohn für Fransen 2 fl. 13 kr. Meister Jacob Galter zu Bozen erhält „von dem fann auß zu pessern“ 1 fl. 4 lb. „Von wegen des fans zu bessern“ erhält der Schneider Hannsen Willel 3 lb. 2 kr. Dem Schmied Sebastian Leitner in der „ Waggnergaßen von wegen des eisen gäters bey

dem venster in Sännet Marthins khirchen“ bezahlt 7 fl. 2 lb. 2 kr. Dem Meister Anthony Maurer zu Bozen „das er das eisen gäter eingemauert“ 2 fl. 1 kr. bezahlt. „Mer vmb bley zu dem gäter ainzugießen“ 1 lb. 8 kr. „Mer vmb drej maß öll auß geben“ 3 lb. 9 kr. Dem Schlosser Cristoff Khircher zu Bozen, dass er den „khirchen stockh so auf prochen worden widerumben gemacht vnd ain schloß darzue hergeben“ 4 fl. bezahlt. Dem Kirchenschreiber von „dieser raitung zu zuschreiben“ 1 fl. 1 lb. 6 kr. bezahlt. 1590-1592

Balthasar Khofler, yezt Kholler auf Comppen, Kirchpropst. 1590 „Am Sannt Velrichen tag zwej altar vnd stanngen kherzen khaufft“ 4 lb. 7 kr. „Mer vmb 2 opffer khändeler 132 bezalt“ 9 kr. 1591 „An Sanct Marthins abendt dem Vlrichen Waffner vmb wax kherzen bez alt“ 3 fl. 2 lb. 8 kr. Titelseite der Die meisten Ausgaben betreffen Vergütungen an die Priester, Studenten und an „Raittung". den Pfarrer von Bozen sowie die Märenden nach der Vesper. Aufnahme: Hanns Engi 1592-1594 Benedict Röll auf Compen

, Kirchpropst. 1592 „Am anndren tag may auch 93 als Baltha sar Kholler absteennder khirchbrobst sein rai tung gethan ist bey dem Hanns Hehl würdt am gässl verzert worden“ bezahlt 3 fl. 49 kr. 1593 werden wieder die Glockenseile ausge tauscht, welche der Sattler Petter Hörman um den Preis von 3 fl. 5 kr. abgibt. 1594 dem Bernhardt Brugger 133 zu Bozen „vmb allerley warn zu ainem neuen fan, das er dem mallern, goltschmidt vnd Schneider auch abge- richt vnd bezalt“ 71 fl. 6 kr. Einem Tischler

sind für die Fahnenstange 30 kr. und dem Schlosser Christoff Kürcher für das Gehänge ebenso 30 kr. bezahlt worden. Sebastian Leuttner, Schmied in Bozen erhält für verdiente Arbeit an der kleinen Glocke 4 fl. 20 kr. Dem Meister Blasy Willen, Zimmermann zu Bozen „das er den khürchenturn bey Sannt Marthin an der stieg auch gloggen vnnd in ann- derweeg verdiennt hat“ zahlt er 14 fl. An der alten Fahne werden wieder Instandhal tungsarbeiten durchgeführt. vrobUt Ju gaunef DRdrtMt« &

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Page 160 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
, sie trägt das Datum MDCXCVII (1697) und die Inschrift Christus vincit Christus regnat Christua inperat. Ab omni malo fulgore et tempesta semper defendat St. Martine ora pro nobis. THOMAS ZWELFER IN BOZEN HAT MICH MIT GO- TES HILF GOSEN. Ihr Durchmesser beträgt 92 cm. Außer dieser Glocke befinden sich im Turm noch 2 Glocken aus den 30. Jahren gegossen von Colbacchini in Trient. Die größere hat einen Durchmesser von 113 cm., die kleinere mißt 74 cm. 254 Bgb. 2260/1677, den 22. dito Joseph Paur, sailler

, von Reita gebirtig. 255 Bgb. 2491/1686 10. may Vlrich Landtschnegg, maller, allhier gebirtig (ist nicht richtig!), auch Glandschnig, Glandschnegg genannt: Sein Geburtsort ist Hall in Tirol mit Geburtsdatum 18.08.1661, er starb am 24.11.1722 in Bozen. Werke Altarbilder Pfarrkirche Bozen 3 König (1703) Katharina u. Hl. Florian; Franziskanerkirche Bozen: Stigmatisation des Hl. Franziskus (1712) Oberbozen Maria Schneekapelle, Maria mit Kind. Aus: Thieme-Becker: „Lexikon der Bildenden Künstler". 256 Bgb. 308

Ritsch, keller im spitahl, aufgenomben zum prodhie- ter, alhier gebirtig. 271 Bgb. 3114/1708 dito Johannes Winckhler, satler. 272 13. Dezember. 273 2. Fastensonntag. 274 Stb. Bozen fol. 275 - 15. Marty 1726: Reverendissimus Dominus Franciscus Pichler Insignis Collegiato huiusCanonico Senior 75 anno rum. 275 Dreifaltigkeits-Sonntag. 276 Bgb. 2954/1701 am 10. Novembris Cristoff Milser, goltschmid. 277 Bgb. 3455/1720. dito Michael Aichner, Schneider. 278 Bgb. 7772.3268/1714 November 27. Johannes Grueber

, schlossergesöll. 279 Bgm. 3903/1728 dito Peter Gostner, schmid zu Rentsch, von gericht Ritten. 280 Bgb. 7679.3158/1710 juni 12: Joseph Carl Delayo, maurer, Andreen Delayo, maurers sohn. Joseph Delay ist der Erbauer des 1708/1718 errichteten Bozner Merkantilgebäudes. 1743/45 er baut er die Gnadenkapelle im Chor der Bozner Pfarrkirche. Aus: Thieme-Becker „Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler". Er ist der Sohn des Andrea Delay, gehört der Linie Giacomo an. Er war Stadtarchitekt von Bozen und besaß ein Haus

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Page 47 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
von einer Mitgliedschaft. Auch Nichtmitglieder mussten der Bruderschaft Gülten bezahlen. Ob sich die Schmiede und Schuster als kleine Fraktion in der Bruderschaft der Stadt und des Bergwerks nicht genügend berücksichtigt fühlten oder ob andere Gründe Vorlagen, erfährt man nicht. Jedenfalls hat das Interesse der Schmiede an ihr nachgelassen. So sanken ihre Einzahlungen in die Gemeinschaftskasse bereits 1509 auf 4 Gulden (= 20 Pfund) und 1510 auf 17 Pfund. 340 In dieselbe Richtung zielt im erwähnten Verzeichnis

- und Grobschmiede aus Stadt und Gericht Rattenberg, ist anzunehmen, dass sie (mit den Schustern?) vor 1532 die Stadt- und Bergwerksbruderschaft verlassen haben. Seitdem gab es nur noch vier Brudermeister, je zwei aus der Stadt und vom Bergwerk (für 1532/33 nur drei), während es 1519 343 noch fünf waren. Statuten der Schmiedebruderschaft nach ihrem Austritt sind nicht bekannt, wogegen die Schuster 1568 vom Rat eine eigene Ordnung erhielten, nachdem ihre Gewohnheiten und Gebräuche bislang nur mündlich tradiert

worden waren. 344 Bröckelte schon mit dem Austritt der Schmiede und Schuster der angeblich auf ewige Zeiten ausgerichtete Zusammenschluss der einzelnen Bruderschaften, so kam der endgültige Bruch 1563. Die Bergwerksbruderschaft trennte sich von der Stadt, das Vermögen wurde geteilt und die Knappen mit 570 Gulden ausbezahlt. Die städtischen Brüder und Schwestern waren wieder unter sich. 345 3.5 Feuergefahr und Feuerordnung Obgleich Tirol wie der ganze Alpen- und Voralpenraum zu den Steinbaugebieten

des Reiches zählte, fanden sich auch hier in den frühneuzeitlichen Städten noch Holzhäuser, 346 die mit ihren Dächern, mit den Holzteilen und -zubauten an Steinhäusern einem ausgebrochenen Feuer zusätzliche Nahrung boten, um einen verheerenden Stadtbrand auszulösen. Hatte noch 1427 ein Blitzschlag in der Rattenberger Augustinerkirche einen Brand ausgelöst, der „nur“ den Kirchturm und einen Teil des Daches zerstörte, 347 so kam die Stadt 1443 nicht so glimpflich davon. Eine gewaltige Feuersbrunst

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Page 49 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
sind einige auszusuchen, die die Leitern, andere, die die Haken, und wieder andere, die die Schaffe und Kübel zum Wassertragen heranschaffen. Bäcker und andere, die Fuhrwerke haben, sollen das Wasser heranfahren. Die Bottiche, die von der Stadt für „sletln“ 351 oder Karren zu machen sind, sollen sie verwahren. 4. Die Stadt soll einige Ledereimer 352 , die auf dem Rathaus aufgehoben werden sollen, und gewöhnliche Wasserschaffe für jedes Haus machen lassen und Leute zur Aufbewahrung bestimmen. 5. Der Landrichter

Stellen Feuer ausbrechen, soll das Volk durch den Bürgermeister, Landrichter und geschickte Meister aufgeteilt werden. Jedermann hat den Anordnungen bei Strafe, die darauf gesetzt wird, nachzukommen. 8. Auf Kosten der Stadt sind Leitern, Haken zum Niederreißen, einige große [Hand-] Spritzen aus Messing mit allem Zubehör wie Stricken und anderem anzuschaffen und an Stellen niederzulegen, wo sie jedermann zu finden weiß, besonders jene, die dafür bestimmt sind. 9. Da die Dachstühle der Stadt Rattenberg

schlecht vor Feuer geschützt sind und unter den Dächern Fässer, Heu und Stroh gelagert werden, ist zu besorgen, dass, falls ein Feuer ausbricht, die ganze Stadt verbrennen könnte. Um das zu verhindern, werden folgende Anordnungen getroffen. 10. Zwischen den Dächern sind „schydmewren“ (Trenn-, Brandmauern) zu errichten, jede mindestens zwei Werkklafter [ca. 4 m] hoch. 11. Die vermögenden Leute haben die Brandmauer allein zu machen. 12. Bürger mit mittlerem Einkommen sollen zu zweit eine Brandmauer

errichten. 13. Die Ärmsten müssen zu zweit eine halbe Schiedmauer bezahlen, die Kosten der anderen Hälfte trägt die Stadt. 14. Es wäre sehr gut, wenn man möglichst kein Heu und Holz, keine Fässer, besonders kein Stroh mehr unter die Dächer legt. 3,3 15. Es ist dringend notwendig, die Vorbauten an den Dächern zu beseitigen oder abzuschneiden, denn wenn ein Feuer ausbreche, wäre keiner auf der Gasse vor fallendem Feuer sicher. 16. Die Wehre oberhalb der Tore sind mit gemauerten Gemächern zu versehen

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Page 46 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
auch Belange, die ihr Handwerk betrafen. 335 Da lange Zeit nichts schriftlich fixiert wurde, machte die Stadt- und Bergwerksbruderschaft endlich am Fronleichnamstag (10. Juni) 1501 mit Brief und Siegel reinen Tisch. „Vor etlich verschinen Jahren“, heißt es in der Urkunde, hätten sich die Bruderschaft der Stadt Rattenberg und die Hüttenleute und der gemeinen Gesellschaft Erzknappen auf dem Bergwerk daselbst zu einer Bruderschaft vereinigt. Da aber dieser Zusammenschluss noch nicht verbrieft worden sei

seien, über in Not geratene Brüder, über die jährliche Wahl zweier Brudermeister, je einen aus der Stadt und vom Bergwerk, über Leichenbegängnisse und Jahrtage verstorbener Brüder und Schwestern, über eine Bruderschaftstruhe usw. 336 Der Name der vereinigten Bruderschaft schwankte in der Folge. Stiftungen flössen nunmehr an die „Bruderschaft der Bürger und Erzknappen zu Rattenberg“ (1501 August 5), an die Brudermeister „gemeiner Stadt Rattenberg und des Bergwerks daselbst im St. Virgilien Gotteshaus

“ (1501 November 25) oder einfach an die Bruderschaft gemeiner Stadt und des Bergwerks zu Rattenberg (1501-1509). 337 Die Schmiede und Schuster, die auch in der Gemeinschaft waren, fanden keine Erwähnung. Dabei waren sie brave, regelmäßige Zahler, die schon eine Nennung verdient hätten. Nach den Amtsrechnungen der Brudermeister für die Jahre 1500 bis 1510 zahlten die Schmiede jährlich zwischen 25 und 30, die Schuster zwischen 8 und 12 (einmal 15) Pfund Berner in die gemeinsame Kasse ein. 338 Nimmt

man an, das seien Mitgliedsbeiträge gewesen und der Jahresbeitrag habe sich nach wie vor auf 1 Pfund (3 Kreuzer je Quartal) pro Person belaufen, so hätten 25 bis 30 Schmiede der großen Fraternität angehört. Das können dann nur alle möglichen Schmiede aus der Stadt und ihrem Umland (Landgericht Rattenberg) gewesen sein, ausgenommen die Bergschmiede, die zum Bergwerk gehörten. Während noch das Gültregister der Bruderschaft für die Jahre 1509 DERSCHLERN 44 &

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Page 60 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
Ausschnitt aus der „Grenzkarte" des Hilarius Duvivier, 1635: am unteren Bildrand, links von der Mitte und unterhalb des Steingebäudes mit Umfassungsmauer, das Kupfer schmiedehaus zu Brixlegg. Aufnahme: Bettina Anzinger als Gilg Kräl, Kupferschmied zu Brixlegg, geführt. Ebenso 1546, als er ein Haus in Rattenberg kaufte, und 1548, als er dies Haus wieder verkaufte. 428 Nach dem oben berichteten Streit über die Berechtigung des Rattenberger Rates, ein Standgeld von den Kupferschmieden der Stadt

. Möglicherweise hat er das Mühlenwerk im Fachental von den Erben des Sägemüllers Lienhard Plaickner oder ein solches von der Rattenberger Familie Gschäl, die Mühlen in Kramsach, und zwar im Fachental und Weidach hatte, erworben oder gepachtet und für seine Zwecke umgebaut. Hans Schlachinkessel erhielt 1515 das Inwohnerrecht zu Rattenberg 429 und diente der Stadt 1517 und 1518 als Wächter. 430 Gleichzeitig war er Stadtknecht, wie man aus folgender Notiz erfährt. Danach gewährte die Regierung dem Rattenberger

Sigmund Kirchpüchler freies Geleit bis Jacobi (25. Juli) wegen der „Unzucht“ (Körperverletzung), die er an „Hans Kupferschmied, Stadtknecht zu Rattenberg“, begangen hatte. 431 Hans wohnte damals zur Miete (acht Gulden) im Rueshamer- Haus, das der Stadt gehörte. 432 Danach verstummen die Nachrichten über ihn. Sehr wahrscheinlich hat er sich seinem alten Beruf, dem Kupferschmiedehandwerk, zugewandt. Denn bei den Ereignissen des Jahres 1529, wonach der Landrichter die Freiheiten der Kupferschmiede

zu Kramsach und Brixlegg wahren sollte und sie aufgefordert wurden, in die Stadt zu ziehen und dort Läden zu errichten, fällt auch sein Name (s.o.). Er erreichte jedoch im Januar 1531 vom Rat, dass er in Kramsach bleiben und dort arbeiten durfte, wogegen er wie andere auswärtige Handwerker der Stadt Steuer und Wachtgeld zu leisten hatte. Seinem Wunsch nach dem Kauf eines Hauses in der Stadt, um hier als Inwohner zu arbeiten, konnte der Rat nicht entsprechen, DERSCHLERN 58

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Page 32 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
, doch besaß er noch eigenes Vermögen, weswegen ihm der Rat über die städtische Bruderschaft wöchentliche Darlehen gewährte. Außerdem war er vermutlich in ein verwandtschaftliches Netzwerk zu den Auer eingebunden. 202 3.2 Konrad Schinagl Die Schinagl, seltener Schinnagl geschrieben, waren in Rattenberg nicht heimisch. Konrad (Kuntz) muss vor 1506, dem Jahr, mit dem die Ratschlagbücher 203 der Stadt einsetzen, zugewandert sein. Denn bereits 1501 wird er als Zeuge in Urkunden mit dem Zusatz „Bürger

zu Rattenberg“ angeführt. 204 Genaueren Aufschluss über seine Einwanderung bieten andere Dokumente. 1545 gab er bei einer Zeugenaussage vor dem städtischen Rat sein Alter mit 80 Jahren an, 205 im Jahr darauf bestätigte er in zwei Zeugenaussagen vor dem Stadt- und Landrichter Bartime Planck dies Alter und fügte hinzu, er wohne seit ca. 50 Jahren in Rattenberg. 206 Nach seiner eigenen Aussage müsste er demnach 1465 geboren sein. Bei weiteren Angaben zu seinem Alter rückt sein Geburtsjahr noch weiter zurück

. 1549 erklärte Konrad vor dem Rat, er sei 90 Jahre alt 207 und als er am 23. Januar 1553 gestorben war, vermerkte der Stadtschreiber im Ratsprotokoll, Schinagl sei „seins alters gbest biß in 100 jar“. 208 Folglich wäre er 1453 zur Welt gekommen, was gänzlich unglaublich ist. Geht man von der 1546 getroffenen Bemerkung aus, er lebe seit ungefähr 50 Jahren in der Stadt am Inn, dann müsste er um 1496 eingewandert sein. Das könnte zutreffen, denn nach dem Tod des früher erwähnten Schmiedes Christan

, vor dem Rat und trafen einen Vergleich über die zehn Jahre, in denen Schinagl im Haus seines Schwagers gewohnt hatte. Schinagl überließ ihm dafür sein „Pieß Gärtl“ (Gemüsegärtchen) auf dem Gries von Rattenberg. 209 Demnach dürfte Konrad Anfang 1499 nach Rattenberg gekommen sein und damals das Bürgerrecht erworben haben, falls er nicht zuvor schon bei einem Schmied der Stadt als Geselle gearbeitet hatte. Feiels Haus lag beim Zollhaus. 210 Später wohnte Schinagl in einem eigenen Haus an der Inngasse, 211

ob seit 1509, lässt sich nicht sagen. Auf Feiels Haus, in quo habitat Chuntz schmid , 212 lageine Hofergülte von 10 Pfund (=2 Gulden) für das Kloster, die Schinagl seit 1501 zu zahlen hatte und wovon der Stadt der 4. Pfennig gebührte. Er verrechnete die Zinsen zum Teil mit seiner Arbeit für den Konvent. 213 Bei der Abrechnung über die Jahre 1507 bis 1509 fiel der Saldo mit 18 Mark (= 36 Gulden) zu seinen Gunsten aus. Kuntz beschloss, vier Gulden daraufzulegen (abzugelten durch Arbeit) und die Gülte

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Page 158 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
„Del Ayo" erhalten am 2. 10. 1585 in Innsbruck einen Wappenbrief; ihr Zusammenhang mit den späteren Baumeistern Delay ist nicht belegt, aber wahrscheinlich. Aus:Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler. Giovanni Battista, genannt il vecchio (1553-1612) ältester Sohn des Battista, war von 1602 bis zu seinem Tod 1612 Stadtarchitekt von Bozen. Patrizia Mair: Diplomarbeit 1997 „Die Baumeisterfa milie Delai und ihre Sakralarchitektur des 17. u. 18. Jh. in Südtirol" S. 25. 152 Sakristei

, tuechhanndlßman. 166 Bgb. 6037/1607 Balthauser März, Schlosser von Mittenwaldt. 167 Tuch, mit dem der Kelch bei der Messfeier bedeckt wird. 168 Karl Atz u. Dr. P. Adelgott Schatz „Der deutsche Antheil des Bisthums Trient" in „Das Dekanat Bozen" S.99. 169 Wohnung, aus dem Französischen Logement. 170 Bgb. 6151/1611 Michael Huebervon Radtfeldt, landtpot. 171 Schutt. 172 Bgb. 1000/1613 Michael Hinterholzer, ausm lanndtgericht Sonnenburg bey Ynnsprugg gebürtig, als derzeiten aufgenommer ratsfuerman. 173

26, Paul de Layo, Stattmaurer (sein vater Johann Babtista de Layo auch gewesetr sattmaurer seliger). Siehe auch Fußnote 100. Paolo il vecchio, Sohn des Battista *13.01.1585 in Bozen +14.12.1651 in Bozen. Er war auch, gleich seinem Vater Stadtarchitekt von Bozen. Er basaß ein Haus gegenüber dem Franziskanerkloster. Er war fünf Mal verheiratet und hatte insgesamt 15 Kinder. Patrizia Mair: Diplomarbeit 1997 S. 26 (Siehe Fußnote 151). 180 Bgb. 898/1610 Hanns Pircher, cramer. 181 Bgb. 180/1628 Peter Wigget

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Page 54 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
mit allem Zubehör um 120 Gulden von Sebastian Plaickner und dessen Frau, die ebenfalls Elspeth hieß. 373 Wolfgang Heiligmair erlangte im November 1518 gegen 8 Pfund Berner das Inwohnerrecht zu Rattenberg. 374 Ob er gehofft hatte, durch diesen Schritt für die Stadt arbeiten zu dürfen, kann nicht gesagt werden. Jedenfalls bedachte sie ihn kaum mit Aufträgen, und wenn, dann mit untergeordneten. So durfte er 1525 als Tagwerker 12 Vi Tage an der Zillerbrücke den Zimmerleuten zur Hand gehen, Holz schlagen

und ausästen, 375 und als 1527 eine Seuche in Rattenberg herrschte, war er drei Wochen lang Sondertorhüter gegen 1 Vi Gulden. 376 Solche Arbeiten für einen Kupferschmied sprechen nicht gerade für eine rosige Lage, auch nicht die Tatsache, dass er 1529 zur 1. Türkensteuer nur mit 24 Kreuzern veranlagt wurde, also unterhalb des Medians von 36 Kreuzern. 377 Andererseits konnte er 1523 zweimal der Stadt ein Ross leihen. 378 So ganz ohne Vermögen dürfte er doch nicht gewesen sein. Es mag unbekannt gebliebene

Gründe gegeben haben, weshalb ihn Rat und Baumeister nicht beschäftigten. Erst 1539 liest man von einem Auftrag der Stadt an ihn: Er durfte im Bad den Kessel flicken und verkitten. 379 Im Jahr darauf lieferte er ein Blech für einen Fischkalter, 380 1541 konnte er wieder einen Kessel im Bad reparieren. 381 Das waren allerdings lächerlich kleine Aufträge, die nur 12, 5 und 24 Kreuzer eintrugen. Das Jahr 1542 eröffnete neue Aussichten. Er war mehrere Male im Bad beschäftigt, verkittete und flickte

einen alten Badkessel, lieferte einen neuen Badkessel und einen Hafen aus Kupfer für das Bründltor, machte einen Kupfertrichter, um die „Stär“ (Hohlmaße) eichen zu können. 382 Doch damit war es auch schon wieder vorbei. Obgleich Wolfgang Heiligmair noch um 1560 lebte, lässt sich kein weiterer Auftrag der Stadt, er solle für sie arbeiten oder Kupfergeräte liefern, feststellen. Er muss sich mehr auf private Kunden verlassen haben. Einer von ihnen war augenscheinlich der ehemalige Bürgermeister und Wirt

Lamprecht Auer, der ihm nach seinem Tod 4 Vi Gulden schuldete. 383 Zum Glück gab es noch in der Stadt das Augustinerkloster, mit dem Heiligmair eng zusammenarbeitete, nicht zuletzt, weil auf seinem Wasserhammer eine Gülte von 13 Pfund zugunsten der Mönche, von Stiftungen herrührend, ruhte, die er zu bezahlen hatte. 384 Meist verrechnete Heiligmair seine Zinsschuld mit Arbeiten für den Konvent, seltener bezahlte er sie bar. 385 Hin und wieder lieferte er dafür Sachwerte. 1523 z. B. gab er für die Gülte

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Page 120 of 172
Date: 01.08.2015
Physical description: 172
Calfarrer Schlosser zu Bozen das er gemelten khirchenstokh annderst gemacht vnnd ain neuen schließhaggen vnd das schloß verenndert vnnd ain neuen schlißl darzue gemacht vnnd das er 5 neue marckh schloß hergeben für alle arbait vnd macherlon“ bezahlt 4 fl. 3 lb. 8 kr. „Dem maister Jacob maller zu Bozen, aus bevelch gemelts herrn obristen khirchbrobsts vmb verdingte arbait so er zu Sannt Marthen verricht“ 4 fl. 2 lb. 6 kr. „Mer hab ich als wier etliche nachparn mit dem gedachten maller vonwegen

seiner gethanen arbait ain geding gemacht bei dem wierth zu Rentsch zerung bezalt“ 2 lb. 3 kr. 1575-1579 Andre Rottwandter, genant Pignater, Kirchpropst. Im Jahr 1575 zahlt er dem maister Petter Paul Schneider zu Bozen „das er den fann zwaimal gepessert“ 4 lb. 8 kr. „Am Freitag vor dem heiligen Pluets tag vmb weirach vnd obelten außgeben“ 11 kr. „Dem Velrichen Wafner zu Bozen etliche pfundt alt wax geben daraus er zwaj altar kherzen gemacht ime vermig ainer zetl macherlon vnd vmb khlaine kherzler bezalt

verrichten müessen. Damals hab ich zur notturfft gemelten khirchen pau drey muth kalch kaufft vmb yede muth 16 kr. bezalt thuet“ 4 lb. „Von solichen khalch hiniber geen Sannt Martihins khirchen zufiren bezalt“ 1 lb. 4 kr. 1576 „Mer hab ich von ainen neuen khirchenstock auch andren verbrachten stain vnd sandt furen, so zu gemelten khirchen pau furlon bezalt vnd vmb ain puschen hey 108 , so ich hergeben“ lfl. 2 lb. 1576 „ dem maister Hannsen Calfärer Schlosser zu Bozen aus bevelch vorgemelts obristen herrn

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