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Schlern
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Page 66 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
wie des KVW und der Schwesterorganisation ACLI. Auf sie kann aber hier nicht eingegangen werden, da die Beschäftigung mit die sen kirchlichen Gremien den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Die Pfarreien der Stadt Bozen Das heutige Gebiet von Bozen zählte um 1900 zwei Pfarreien. Es waren dies die Propsteipfarre Maria Himmelfahrt und die Pfarrei zum hl. Augustinus in Gries.') Während die Propsteipfarre um 1900 15.000 Seelen zählte, die vom Pfar rer und vier Kooperatoren, von denen einer für die Italiener

im Umbruch. Beiträge über Bozen seit 1900 (Jahrbuch des Südtiroler Kul turinstitutes 8), Bozen 1973, S. 241; zur Geschichte der Stadt Bozen siehe J. Rampold, Bozen. Mittelpunkt des Landes an der Etsch und im Gebirge. Die Stadt und Wanderungen in den Ge bieten Salten, Sarntal. Ritten, Eggental, vierte überarbeitete Auflage, Bozen 1980; F. H. Riedl. Bozen und Umgebung, Bozen 1979; N. Rasmo, Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Altstadt, Bozen 1976; Stadt im Umbruch; R. Staffier, Die Hofnamen von Zwölf

- malgreien und Leifers, Innsbruck 1952; K. T. Hoeniger, Altbozner Bilderbuch. Bozen 1942; H. Braun, Beiträge zur Ge schichte Bozens im 16. Jahrhundert (Schlern-Schriften 33), Innsbruck 1936; T. Weller, Beiträge zur Baugeschichte der Stadt Bozen, Stuttgart 1914; A. Si- meoner, Die Stadt Bozen, Bozen 1890; B. Weber, Die Stadt Bozen und ihre Umgebung, Bozen 1849, Neudruck Bo zen 1987; zu den Ausgrabungen in Bo zen siehe Ausgrabungen im Raum Bozen und Unterland 1976-1985. Bozen 1985. ) Zu Kirche

und Volksgruppen in Südti rol siehe J. Gelmi, Die Rolle der Kirche im Zusammenleben der verschiedenen Sprachgruppen in Südtirol, in: R. Gru- lich/N. Schlegel (Hg.), Kirche und Volksgruppen, Königstein 1993. S. 78-95. ') Catalogus cleri Dioecesis Tridentinae, Trient 1900, S. 113 u. 121. ') Maurer, Die kirchlichen Verhältnisse, S. 241; zur frühen Geschichte der Stadt pfarre Bozen siehe K. Atz/A. Schatz, Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Das Dekanat Bozen, Bd. 1. Bozen 1903. ) Die Pfarrei ist zwei Pfarrern

Josef Gelnii Die kirchliche Präsenz in Bozen von 1900 bis heute Die Präsenz der Kirche in Bozen hat sich von 1900 bis heute stark verändert. Ohne Vollständigkeit anstreben zu wollen, sollen in diesem Beitrag die wichtig sten kirchlichen Strukturen, die in dieser Zeit in der Talferstadt entstanden sind, kurz dargestellt werden. Natürlich ist Bozen auch Sitz der diözesanen Medien, kultureller Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft und vor allem der vielen katholischen Organisationen

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Schlern
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Page 74 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
der Stadt Bozen Im Jahre 1900 war die Propsteipfarre Maria Himmelfahrt auch Sitz des Deka nates Bozen, das die Pfarreien Deutschnofen, Welschnofen, Steinegg, Unterinn, Lengmoos, Wangen, Gries, Jenesien, Terlan und Mölten umfaßte. 4! J Schon 1939 wurden die Dekanate Deutschnofen und Mölten von Bozen getrennt. Terlan wur de 1949 von Bozen losgelöst und als eigenes Dekanat errichtet. ) In der Talfer- stadt selbst führte die Zunahme der Italiener im selben Jahr zur Teilung des De kanates in das Dekanat

zum Heiligsten Herzen Jesu und in das zum hl. Quiri nus. ■') Ersterem unterstanden die Propsteipfarre, die Pfai’re St. Augustin in Gries sowie mehrere Landpfarren um Bozen. Dem zweiten wurden die neuentstande nen Pfarreien in Bozen sowie jene von Leifers, Branzoll und Pfatten zugeord net.") Im Jahre 1979 wurde die Stadt Bozen auf drei Dekanate verteilt, und zwar auf Bozen I, Bozen II und Bozen III. 1 ') Bozen I umfaßte die Dompfarre Maria Him melfahrt, die Pfarren zum hl. Augustin in Gries, St. Gertraud

in Haslach, hl. Lau- l'entius in Rentsch und einige umliegende Landpfarreien. Zu Bozen II gehörten die Dompfarre (italienische Gemeinde), Christkönig, Hl. Familie, Königin des Friedens, Dreiheiligen und hl. Josef. Zu Bozen III zählten die Pfarren Pius X., hl. Johannes Bosco, Maria Heimsuchung, hl. Rosenkranz, hl. Paul, hl. Jakob, Steinmannwald, Branzoll und Pfatten. ') Da sich in den letzten Jahrzehnten die südlich von Bozen gelegenen Orte - be sonders die Stadtgemeinde Leifers - stark vergrößerten

und ein Dekanat einen geographisch und soziologisch homogenen Raum umfassen soll, forderten die ver änderten sozialen und pastoralen Verhältnisse dieses Gebietes eine neue Deka- 4? ) Pfarre St. Laurentius-Rentsch, in: Pfarrgemeinde Bozen. Liturgischer Ka lender 1993. Zur Pfarregulierung unter Joseph II. siehe F. Dörrer, Zur sog. Pfar regulierung Josephs II. in Deutschtirol, 2 Teile, Dissertation, Innsbruck 1950; zur Filiale St. Justina siehe Atz/Schatz, Der deutsche Anteil, S. 89-91; Rampold, Bozen, S. 174

f. “) Innerhofer, Auftakt; Marcelli, La par- rocchia, S. 117; vgl. auch Le prospettive si dilatano. „II Segno“ v. 10. 3. 1984. Zu den Pfarreien am äußeren Stadtrand siehe Hüter, Moderne Pfarregulierung. S. 315 f. 4 “) Catalogus cleri Dioecesis Tridentinae, Trient 1900, S. 113-122. Im 16. Jahrhun dert wurde das Landdekanat an der Etsch gebildet, zu dem auch die Pfarrei Bozen gehörte. Ein eigenes Dekanat für die Pfarre Bozen wurde 1715 geschaf fen, Atz/Schatz, Der deutsche Anteil, S. 1 f. "') Gelmi

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Schlern
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Page 56 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
- und Wohlfahrtswesen in Bozen. Die zum Wohle der Ju gend im XIX. Jahrhundert errichteten Anstalten. Bozen 1958. Richard Schober, Geschichte des Tiroler Landtages im 19. und 20. Jahrhundert, Veröffent lichungen des Tiroler Landesarchivs, Band 4, Innsbruck 1984. Andreas Simeoner, Die Stadt Bozen, Bozen o. J. Alois Spornberger, Geschichte der Pfarrkirche Bozen, Bozen 1894. Reinhard Vigl, Die Entwicklung Bozens unter Bürgermeister Braitenberg (1879-1895), Diss. Innsbruck 1980. Beda Weber, Die Stadt Bozen

tung und Vermehrung dieser Bibliothek ein Kapitel von 1000 fl. Er war Mitglied der Bozner Freimaurerloge. Am 8. März 1796 starb er. Johann Nep. Dionys Reichsritter v. Buol zu Bernberg und Mühlingen, früher Dekan des Kollegiatsstiftes, dann Dekan zu Kaltem, wurde laut des Bozner Ratsprotokolls am 30. April 1798 auf die Pfarre Bozen investiert. Gestorben am 15. September 1813. Anton Alberich Maria v. Jäger, Chorherr von Wilten, lange Jahre Professor für Dogmatik an der Innsbrucker Universität

, dann Dekan zu Linz, wurde als Pfarrer und Propst zu Bozen am 2. Februar 1815 investiert. Er starb am 27. August 1819. Alois dal Piaz, früher Pfarrer von Auer, dann Dekan zu Kaltem, wurde als Propst zu Bozen am 11. November 1820 installiert. Er wurde 1832 zum Dompropst von Trient ernannt. Johann Peter Eberle, zuvor Dekan von Kaltem, auf die Pfarre Bozen am 23. April 1834 ein gesetzt. Er starb am 19. August 1850. Benedikt von Riccabona, vorhin Dekan zu Rovereto, auf die Pfarre Bozen am 16. Februar 1851

eingesetzt. Im Jahre 1854 wurde er zum Bischof von Verona ernannt, Fürstbischof von Trient 1861. Josef Maria Thaler war früher Pfarrer zu Tramin, dann Dekan zu Kaltem. Als Pfarrer und Propst zu Bozen wurde er am 29. Oktober 1854 eingesetzt. Er verschied am 15. Jänner 1872. Josef Wieser, Propst 1873-1899, lehrte zuvor am Priesterseminar zu Trient. Er wurde auf die Propsteipfarre Bozen am 19. März 1873 installiert. Seine Auseinandersetzungen mit dem Bozner Stadtrat und den Steuerbehörden sind Zeugnis

persönlicher Unerschrocken heit, aber auch der verhärteten Fronten zwischen der konservativen Kirchenführung und der liberalen Stadtverwaltung. Er stiftete das Josefinum für kleine, arme Knaben. Josef Trenkwalder, geboren in Meran 1851, Propst von Bozen 1899-1913, war vorher Pfar rer von Lajen. Alois Schlechtleitner, geboren in Bozen 1865, Propst von Bozen 1913-1932. Josef Kaiser, geboren in Aldein 1891, Propst von Bozen 1933-1967. In seine Zeit fällt der Wiederaufbau der von den Bomben zerstörten

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Page 65 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
und Wirken des katholischen Gesel lenvereins in Bozen. Bozen 1879. Lantschner, Rudolf: Der blinde Propst aus Völlan (1828-1899). In: Der Schiern 54 (1980), Seite 528-532. Mühlberger, Georg: Tirol im 19. Jahrhundert und im Ersten Weltkrieg. In: Österreich in Geschichte und Literatur 35 (1991), Seite 314-329. Mumelter, Norbert: Das Werden von Groß-Bozen. In: Stadt im Umbruch (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes, Bd. VIII). Bozen 1973, Seite 15-43. Schenk, Alois David: Die katholische Schule

und der Streit um dieselbe. Bozen 1871 (= Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins für Bozen und Umgebung, Jg. 2, Nr. 1). Schober, Richard: Die Geschichte des Tiroler Landtages im 19. und 20. Jahrhundert (Ver öffentlichungen des Tiroler Landesarchivs 4), Innsbruck 1984. Simeoner, Andreas: Die Stadt Bozen. Bozen 1890. Sparber, Anselm: Kirchengeschichte Tirols. Bozen 1957. Stock, P. Norbert: Die Politik auf der Kanzel. Bozen 1872 (Flugblatt des katholisch-kon servativen Volksvereins für Bozen

. Bd. 2. Innsbruck 1838. Weber, Beda: Die Stadt Bozen und ihre Umgebungen. Bozen 1849. Weinzierl-Fischer, Erika: Die österreichischen Konkordate von 1855 und 1933. Wien 1960 (= Österreich-Archiv). Zallinger, Franz von: Zur feierlichen Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24., 25. und 26. Juni 1870 in Bozen. Bozen 1870 (= Flugblatt des katholisch-kon servativen Volksvereins für Bozen und Umgebung, Jg. 1, Nr. 2). Zeitungen: Bozner Zeitung Tiroler Stimmen Südtiroler (Tiroler) Volksblatt Trienter

Literatur (in Auswahl) Atz, Karl und Schatz, Adelgott: Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Bd. 2, Das Deka nat Bozen. Bozen 1903. Fontana, Josef: Der Kulturkampf in Tirol (= Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitu tes, Bd. 6). Fontana, Josef: Vom Neubau bis zum Untergang der Habsburgermonarchie (1848-1918). (Geschichte des Landes Tirol, Bd. 3). Bozen-Innsbruck-Wien 1987. Hoeniger, Karl Theodor: Altbozner Bilderbuch. Bozen 1942. Jordan, Karl: Bericht über das Entstehen, Wachstum

und Umgebung, Jg. 3, Nr. 1). Streiter, Josef: Blätter aus Tirol. Wien 1868. Thaler, Josef: Der deutsche Anteil des Bistums Trient, hrsg. vom Verein für christliche Kunst und Archäologie in Bozen und Meran, Bd. 1. Brixen 1866, Seite 351-362. Tinkhauser, Georg: Die Glaubenseinheit in Tirol. Innsbruck 1862. Sonderdruck aus Tiroler Stimmen. Vigl, Reinhard: Die Entwicklung Bozens unter Bürgermeister Braitenberg (1879-1895), Diss. Innsbruck 1980. Weber, Beda: Das Land Tirol. Ein Handbuch für Reisende

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Schlern
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Page 30 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
. In: Schiern 16 (1935), S. 194-201. Franz-Heinz Hye, Die Anfänge und die territoriale Entwicklung der Stadt Bozen. In: Schiern 52 (1978), S. 67-74. Franz-Heinz Hye, Gries bei/in Bozen. Grundzüge seiner Entwicklungsgeschichte (Vorar beiten zum Tiroler Städtebuch 2: Südtirol). In: Schiern 62 (1988). S. 575-597. Franz-Heinz Hye, Die Gründung von Bozen - gesehen im Rahmen der hochmittelalterli chen Stadtgründungen in Tirol (mit Repliken auf die neuesten Theorien). In: Bozen. Be richte über die internationale

Studientagung, S. 191-202. Franz-Heinz Hye, Neumarkt. Historisches Antlitz eines trientinisch-tirolischen „Burgum“. In: Das Südtiroler Unterland (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstituts 9), Bozen 1980, S. 127-144. Eberhard Isenmann, Die deutsche Stadt im Spätmittelalter 1250-1500. Stadtgestalt. Recht, Stadtregiment, Kirche. Gesellschaft, Wirtschaft (UTB für Wissenschaft. Große Reihe), Stuttgart 1988. Joachim Jahn, Ducatus Baiuvariorum. Das bairische Herzogtum der Agilolfinger (Mono graphien zur Geschichte

Franz Grass, Pfarrei und Gemeinde im Spiegel der Weistümer Tirols. Innsbruck 1950. Nikolaus Grass. Aus der Frühzeit der ländlichen Gemeinde in Deutschtirol. In: Die ländli che Gemeinde. Historikertagung in Bad Ragaz 16.-18. Okt. 1985 (Schriftenreihe der ARGE Alp), Bozen 1988, S. 121-138. Nikolaus Grass, Aus der Rechtsgeschichte des banngrundherrlichen Gewerbes im alten Ti rol unter besonderer Berücksichtigung des Metzgerhandwerks. In: Ders.. Ausgewählte Aufsätze zum 80. Geburtstag, hg. v. Louis

Carlen u. Hans Constantin Faussner, Hildes heim 1993, S. 239-253. Helmut Gritsch, Zur Entstehung des Dominikanerklosters in Bozen. In: Schiern 53 (1979), S. 326-338. Peter W. Haider, Antike und frühestes Mittelalter. In: Fontana, Geschichte des Landes Ti rol 1’. S. 131-290. Karl Theodor Hoeniger, Altbozner Bilderbuch. Hundert Abbildungen und vierzig Aufsätze zur Stadtgeschichte, 3. erweiterte Aufl., Bozen 1968. Karl Theodor Hoeniger, Bozen und seine Kirchen. In: Die Brennerstraße. Deutscher

Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinslituts 1), Bozen 1961, S. 327-346. Karl Theodor Hoeniger, Ein Häuserverzeichnis der Bozner Altstadt von 1497 (Schlern- Schriften 92), Innsbruck 1951. Karl Theodor Hoeniger, Das „Zinsverzeichnis der Herren von Wanga“ - ein Marktrecht verzeichnis der Laubengasse. Neue Feststellungen zur Ortskunde von Bolzano im 13. Jahrhundert. In: Schiern 19 (1938), S. 2-5. Karl Theodor Hoeniger, Zum Tiroler Urkundenbuch. Bemerkungen und Erwägungen

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Page 15 of 28
Date: 01.08.1995
Physical description: 28
Nr. 176 250 Flüchtlinge - wohin? Aussprache mit der Regierungskommissärin Bozen (zö) - „Die derzeitigen Lebensbedingungen vieler Flüchtlinge in Wohnwagen sind katastrophal. Die Leute haben kein Wässer und keinen Strom“, sagte Bürgermeister Sal- t hetti. Da in Bozen keine geeigneten Räume sind, soll nußer- alb eine aufgelassene Kasfcme oder eine sonstige Bleibe für die Kriegsflüchtlinge gefunden werden. Es handelt sich dabei nicht um ein Abschiebcn der Flüchtlinge, betont Salghetti. DienstagE

1. August .19951 Winklerhof bleibt heißes Eisen Bauleitplan mit Liste schutzbedürftiger Häuser / Rekurs gegen Baustopp Winklerhof Der Winklerhof in Bozen-Dorf (im Bild) ist der Grund für heiße Diskussionen. Nun wird das Bozner Verwaltungsgericht bemüht. Foto: „D“ Zur Klärung der Unter bringungsfrage traf sich Sal ghetti gestern abend am Re gierungskommissariat mit Landeshauptmann . Luis Dumwalder und hohen Mi- litärvertretem. - Schon bei einem vorhergehenden Tref fen mit dem Militär sei

ihm das Entgegenkommen beim Auffinden eines leerstehen den Gebäudes zugesichert worden, so Salghetti. Die vie len Kriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien stellten ein soziales Problem dar, das gelöst werden müs- Bozen - „Wir werden Re kurs beim Vcrwaltungsgcricht einreichen - sowohl gegen die Entscheidung der Baukommis sion als auch gegen die im neu en ßaulcitplan enthaltene Liste der ensemblegcschützten Ge bäude“, sagt Architekt Oswald Zöggclcr. Damit ist der von den Ifeimatschützcm vor dem Ab riß bewahrte

sind) sollen in Zukunft gleich mehrere Einrichtungen als Anlaufstelle für die Bürger untergebracht werden. Dafür wurden 33 Milliarden Lire gebunden. 21 neue Polizisten für Nachtstreife In den nächsten Monaten soll der Personalstand der Stadt polizei erhöht werden. Derzeit beträgt der Personalstand 85. Laut Bürgermeister Salghetti und Vizebürgermeister Elmar Pichler-Rolle soll nach der Personalaufstockung ein dritter Überwachungstumuns während der Abend- und Nachtstun den möglich sein. Stadtbibliothek

in den Stadtrat Die Bozner Gemeindereferenten sollen künftig fertige Be schlußvorlagen in den Stadtrat einbringen. Die Stadträte und Beamten bekommen künftig mehr Eigenverantwortung. Franchi: Von Konkurs nichts gesagt Bozen - Zum Artikel mit dem Titel „Aufregung in der Großmarkthalle“ teilt Richard Franchi von der Kaufleutever einigung folgendes mit: Er möchte ausdrücklich festhalten, daß ihm bekannt ist, daß die Firma Merler vorläufig nicht mehr interessiert ist, in der Großmarkthalle tätig zu sein. Ihm sei

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Page 78 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
teresse des religiösen und kirchlichen Lebens der Stadt und des Landes bekom men würde. Gleich nach der Diözesanregelung mietete er am Musterplatz in Bo zen eine Wohnung, wo er sich zeitweilig aufhielt. 1972 übersiedelte er dann end gültig nach Bozen. Nach seinem Sommerurlaub kehrte er nicht mehr nach Brixen zurück, sondern ließ sich in der Talferstadt nieder. Da sich inzwischen in Brixen Unmut breitmachte, erklärte Gargitter anläßlich eines Empfanges am 24. Jän ner 1973, den er den Südtiroler

Journalisten gab, weshalb es zu dieser Umsied lung gekommen war. Bereits bei der Neuordnung der Diözesangrenzen im Jahre 1964 habe Rom Wert darauf gelegt, daß der künftige Schwerpunkt in der Landes hauptstadt liege, was übrigens auch durch die Bezeichnung Bozen-Brixen zum Ausdruck kommen sollte. Aus diesem Grunde habe er damals schon eine proviso rische Wohnung in Bozen gemietet und sei im vergangenen Sommer endgültig in das ausgebaute Dachgeschoß des Propsteiwidums umgezogen. Man habe damit nur versucht

, der tatsächlichen Entwicklung Rechnung zu tragen, und man könne nicht erwarten, daß die Kirche der Zeit nachhinke. Bei einem Gottesdienst am 3. Mai 1975 im Brixner Dom begründete Bischof Gargitter abermals seine Übersiedlung nach Bozen. Der Oberhirte sagte, daß man sie im Zusammenhang mit der Errichtung der zwei Diözesen Innsbruck und Bo zen-Brixen sehen müsse. Bozen sei heute das Zentrum des Landes, wo der Diöze- sanbischof arbeiten und deshalb auch leben müsse. Nichtsdestoweniger bleibe aber Brixen das Herz

der Diözese. Dort befinden sich auch das Priesterseminar, die Cusanus-Akademie und der Dom. Daraus ergebe sich ganz von selbst, daß der Bischof auch künftig oft nach Brixen kommen würde. In der Tat werden die wichtigen liturgischen Feiern, wie die Chrisammesse am Gründonnerstag, die Priesterweihe und die Kassiansprozession heute noch in Brixen begangen. Auch wenn die Umsiedlung des Bischofs rein historischen Erwägungen wider sprach, so verlangte wohl auch die Seelsorge den Bischofssitz in Bozen

1975 in der Propsteipfarrkirche in Bo zen seinen Gottesdienst feierte, sagte er, daß die Stadt nun erstmals in ihrer Ge schichte Bischofsstadt im wahrsten Sinne des Wortes geworden sei. Papst Paul VI. hatte nämlich mit Dekret der Kongregation für die Bischöfe vom 7. Oktober 1975 die Propsteipfarrkirche von Maria Himmelfahrt zur Konkathedrale, d. h. zur Bi schofskirche, erhoben. Das Domkapitel blieb weiterhin in Brixen. Dem Bischof wurde es freigestellt, in welchem der beiden Gotteshäuser

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Page 2 of 28
Date: 01.08.1995
Physical description: 28
: Dr. Barbara Varesco (bv) und Günther Heidegger (gh), Bezirke: Dr. Hatto Schmidt (sch), WirtschaftAVirt- schaftskurier: Dr. Walther Werth (th), Sport: Walter Morandeil (wm), Sportioumal: Franz Sinn (f), Magazin: Dr. Christina Jäger (cj), Sonderbeilagen: Maria Cristina De Paoli (mc). Außenredaktionen - Stadtredaktion Bozen: Dr. Haien Romen (hr), Bezirksredaktion Bozen/Umgebung: Dr. Benno Zöggeler (zö), Bez.-Red. Überetsch/Unterland: Dr. Wolfgang Jochberger (io), Bez.-Red. Burggrafenamt/Stadt-Red. Meran

man nicht daran, daß Agram in den Krieg eingreift. ... Es besteht also noch die Möglichkeit einer Waf fenruhe, vielleicht die letzte, vor dem totalen Krieg.“ IMPRESSUM 'A Il II II fili Eigentümer und Herausgeber: Athesiadruck Ges.m.b.H., Bozen Druck: Graphische Betriebe Athesiadruck, Bozen Ermächtigung Landesgericht Bozen 2.4.1948, Nr. 7/48 Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni Ebner Redaktion und Druckerei: 39100 Bozen, Weinbergweg 7, Tel. (0471) 92 51 11, Telefax

92 54 40. AUSSENREDAKTIONEN: STADTREDAKTION BOZEN, TEL. (0471) 92 53 3ß, TELEFAX 92 53 35 Meran, Tel. (0473) 23 51 11, Telefax 23 54 50 Brixen, Tel. (0472) 83 49 26, Telefax 83 41 12 Bruneck, Tel. (0474) 55 5153 / 55 55 74, Telefax 55 51 53 / 55 49 72 . Vinschgau.Tel. (0473) 620144. Telefax 62 17 12 Innsbruck, Tel. (0043/512) 58 45 66 14, Telefax 5 84 56 68 Redaktion - Ressortleiter, Koordinatoren - Chefreporter: Robert Asam (ra) - Politik/Chronik: Fred! Wurzer (fw), Rainer Lechner (le/Chef vom Dienst), Lokales allgemein

(sp), Dr. Renata Plattner (pia), Dr. Martina Rainer (mr), Otto Schöpf (os), Dr. Ulrike Stubenruß (stu), Christian Unterhuber (cu), Andreas Vieider (av), Andreas Winkler (aw). - Fotografen: Erika Gamper (eg), Otto Ebner (oe). Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum von Athesiadruck und werden nicht zurückerstattet. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Verwaltung: Bozen, Mu seumstraße 42, Tel. 9251 H, Telefax 9253 18 / 92 53 53. Anzeigenannahme

: in allen Athe- sia-Geschäftsstellen; außerhalb der Provinz Bozen: Trient, Athesia, Via Calepina 75, Tel. (6461) 23 7060, Telefax (0461) 2370 60; Verona und Vicenza: PubbliAdige; übriges Italien: Manzoni; Österreich: Redaktion für Nord- und Osttirol sowie Anzeigenannahme Athesia-Advertising GmbH, 6020 Innsbruck, 'Ibmplstraße 32, 2. Stock, Tel. (0512) 584566, Telefax (0512) 584 56 68. Anzeigenannahmeschluß: Bei Athesia-Niederlassungen und bei Post- und Bankaufträgen drei Tage vor Erscheinen

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Page 31 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
Baer (Hg.), Stadt und Bischof. 24. Arbeitstagung in Augs burg 15.-17. November 1985 (Stadt in der Geschichte 14), Sigmaringen 1988. Werner Köfler, Die Gründung von Stift Stams. In: Eines Fürsten Traum, S. 335-341. Ferdinand Kogler, Das landesfürstliche Steuerwesen in Tirol bis zum Ausgange des Mit telalters. In: Archiv f. österr. Geschichte 90 (1901), S. 419-712. Justinian Ladurner, Beiträge zur Geschichte der Pfarrkirche von Bozen, Bozen 1851. Adolf Leidlmair, Zur geographischen Lage von Bozen

. In: Bozen. Berichte über die inter nationale Studientagung, S. 7-15. Rainer Loose, Der Bozner Siedlungsraum vor der Stadtgründung. Zur früh- bis hochmit telalterlichen Siedlungsstruktur des heutigen Stadtgebietes. In: Bozen. Berichte über die internationale Studientagung, S. 115-134. Rainer Loose, Mittelalterliche Siedlungselemente und -Strukturen in Südtirol und im Tren- tino. In: Atti della Accademia Roveretana degli Agiati 235 (1986) VI/25a, S. 179-201. Franz Mathis, Zur Periodisierung in Wirtschafts

- und Sozialgeschichte. In: Innsbrucker Historische Studien 1 (1978), S. 173-199. Anton Maurer, Baugeschichte der Bozner Pfarrkirche. In: Beihefte zum Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst 8, Bozen 1945, S. 7-86, 105-119. Anton Maurer. Kunstführer Propsteipfarrkirche Mariä Himmelfahrt, München. Zürich 1960/1974. Hans-Martin Maurer, Zum Recht des Burgenbaus und Burgenbesitzes in staufischer Zeit nach Tiroler Quellen. In: Martin Kitzinger u. a. (Hg.), Das Andere Wahrnehmen. Beiträ ge zur europäischen

Geschichte. August Nitschke zum 65. Geb. gewidmet, Köln/Wei mar/Wien 1991, S. 129-139. Karl M. Mayr, Der Grabstein des Regontius aus der Pfarrkirche in Bozen. In: Schiern 23 (1949), S. 302-303. Michael Mitterauer, Pfarre und ländliche Gemeinde in den österreichischen Ländern. Hi storische Grundlagen eines aktuellen Raumproblems. In: Ders., Grundtypen alteu ropäischer Sozialformen. Haus und Gemeinde in vorindustriellen Gesellschaften (Kul tur und Gesellschaft 5), Stuttgart-Bad Cannstatt 1979, S. 123-147

II. (Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte 35), Weimar 1992. Hugo Neugebauer, Zur Geschichte der Bozener Pfarrkirche. In: Forschungen und Mittei lungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs 8 (1911), S. 321-324. Josef Nössing, Die bischöflich-trienterische Burg in Bozen. In: Trapp/Hörmann-Weingart ner, Tiroler Burgenbuch 8, S. 101-104. Hans Nothdurfter, Das spätantike und frühmittelalterliche Bozen und sein Umfeld aus der Sicht der Archäologie. In: Bozen. Berichte über die internationale Studientagung

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Page 58 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
Abgeordneten beschickt wurde und daß Polizei und Bürokratie die unbestritte nen und allmächtigen Beherrscher der Lage waren. Die Reisenden, die in diesen Jahrzehnten Bozen besuchten, sahen das nicht so. Sie lobten die nach wie vor behagliche Wohlhabenheit der Stadt, ihre Gasthöfe, die Heiterkeit und Sauberkeit des Ortes und der Bevölkerung und vermißten an erkennend das sonst so verbreitete Bettelwesen. Noch in den 60er Jahren wurden die in den Gasthöfen absteigenden Fremden in den Zeitungen

sich diese Span nung zu einer verbissenen politischen und weltanschaulichen Auseinanderset zung, die ganz Tirol erfaßte und auch in Bozen ihren Niederschlag fand. Zur poli tischen Vertretung, die die Stadt Bozen in den Landtag entsandte, gehörte zeit weilig auch der Propst. Übergriffe des Staates auf Kirche und Religionsausübung Die Propstei in Bozen ist von den Wechselfällen der Geschichte mehrmals ein geholt worden. Ihre Gründung geht zurück auf das Jahr 1716 und spiegelt als aufwertende Maßnahme

angeführt. Dieses äußerlich idyllische Bild stimmt insofern, als sich in der Sozialstruktur der Stadt seit dem 18. Jahrhundert im Prinzip wenig geändert hatte. Einige sehr wohlhabende Familien nahmen nach wie vor entscheidenden Einfluß auf den vorerst noch sehr begrenzten politischen Spielraum des Stadtmagistrats. Der gi'ößte Teil des Bürgertums lebte gut und friedlich vom Handwerk, Handel und Gewerbe. In den locker gestreuten Außenbezirken der Stadt siedelten die Bozner Bauern

den Aufschwung wider, den Bozen als Handelsstadt ge nommen hat (vgl. die Errichtung des Merkantilgebäudes im Jahre 1705). Fürstbi schof Spaur von Trient erlangte für die Errichtung dieser respektablen geistli chen Repräsentanz die kaiserliche Genehmigung. Der Stadtpfarrer rückte damit in den Rang eines Propstes auf. Der Propstei wurde ein Kollegiatstift mit sechs Kanonikern und sechs Kaplänen sowie einem Dekan zugeordnet. Der Propst und der Dekan wurden vom Kaiser ernannt, die Kanoniker von den Stiftern

der Be- nefizien oder vom Stadtrat. Für die wirtschaftliche Ausstattung dienten die von wohlhabenden Bürgern der Stadt aufgebrachten Benefizien. Dieser Umstand hat die Beziehungen zwischen der Pfarre und der Bevölkerung zweifellos begünstigt. In der Würde des Propstes trug der Stadtpfarrer als Zeichen seiner Weihe die In- fula. Zu seinen Aufgaben gehörte die Abhaltung des öffentlichen und gemeinsa men Gebets der Kanoniker zu den „Tagzeiten“. Kaiser Josephs II. kirchenpoliti sche Maßnahme der Klosteraufhebung

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Schlern
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Page 38 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
Landtag von 1500 einigten sich Kaiser Maximilian als damaliger Landesfürst und die Landstände darauf, alle Berufsvereinigungen der Handwerker aufzuheben und ihnen nur das Recht von Bündnissen für ausschließlich religiöse Zwecke zu gestatten. Auch in Bozen übernahmen die Bruderschaften wichtige Positionen im religiösen Leben der Stadt. Sie waren für die Pflege ihres Altars in einer der Kir chen verantwortlich, wie etwa die Bruderschaft der Bäcker, die den „Anna-Al tar“ in der Pfarrkirche

Talferbrücke, die Kapuziner, deren Kloster auf dem bekannten Stich von Mathäus Merian eingezeichnet ist, siedelten sich erst 1601 in Bozen an. Kleinere Kapellen befanden sich an der Eisackbrücke (St. Lo- reto), im ehemaligen bischöflichen Palast (St. Andreas), neben der Pfarrkirche (St. Nikolaus) und am schon erwähnten Dreifaltigkeitsplatz. Kirchenrechtlich ge hörte Bozen zur Diözese Brixen. Die Aufgaben des Rates Der Rat war das entscheidende Gremium der städtischen Selbstverwaltung. Er hatte die Stadt

betreute, oder nahmen nach altem Herkommen an den großen Fronleichnamsprozessionen teil und hatten ihre Rolle in den auch über die Grenzen der Stadt bekannten Passionsspielen, wie weiter unten noch geschildert wird. Die Silhouette der Stadt war durch die Kirchtürme bestimmt. Auf allen An sichten der Zeit ist der spätgotische filigrane Kirchturm der Pfarrkirche gut zu erkennen, der, ebenso wie die Kirchen der Ordensgemeinschaften, ursprünglich nicht im eigentlichen Zentrum der Stadt lag

, sondern an ihrem Rand, in den da maligen Sumpfauen des Eisack. Die Franziskanerkirche lag am nördlichen Stadt rand neben dem - nach dem Orden benannten - „Barfüssertor“. Beide Türme dienten auch praktischen Zwecken. Die Stadtwächter benutzten sie als Aus sichtspunkte, um Feuer in der Stadt schnell zu lokalisieren und zu bekämpfen. Nach den zwei verheerenden Stadtbränden des 15. Jahrhunderts war man vor sichtig geworden und leitete verschiedene Schutzmaßnahmen ein. Die Dominika nerkirche befindet sich Richtung

nach außen zu vertreten. Den weitaus größeren Bereich mach te jedoch die innere Politik des Rates aus. Er sorgte für die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit. So legte er etwa alljährlich die Preise der wichtigen Grundnahrungsmittel Brot, Fleisch und Fisch fest, kontrollierte die städtischen Amtsinhaber als auch die Bäcker und Metzger, er koordinierte die Sicherung vor dem verheerenden Hochwasser der die Stadt umgebenden Flüsse. Nicht zuletzt war der Rat auch für das Wohlergehen der Stadtbewohner

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Page 10 of 28
Date: 01.08.1995
Physical description: 28
Dienstag 1. August 1995 mm, «fim Nr. 176 Volksbegehren verlängert Bozen - Die Initiatoren des Volksbegehrens für mehr Demokratie in Südtirol und im Trentino weisen darauf hin, daß das Volksbegehren bis zum 18. August verlängert worden ist. Bis zu diesem Zeitpunkt könne also weiter hin in allen Gemeinden beim Gemeindesekretär oder dem dazu beauftragten Gemein debediensteten für das Volks begehren unterschrieben wer den. Bisher seien bereits 2.000 Unterschriften abgegeben worden, heißt

. Schuhmachermeister aus Luttach Bozen/Luttach - Acht Schuhmacher haben vor kurzem die Meisterorüfung abgelegt. Einer davon ist Norbert Ab- falterer. Abfalterer stammt jedoch aus Luttach im Ahmtal und nicht, wie in der gestrigen Ausgabe der „Dolomiten“ irr tümlicherweise geschrieben, aus Lappach. Unseren Mitarbeitern Zur Beförderung Dt. Norbert Griesser, am 1.7.1995 zum Leiter des Rechtsbüros. Zum Dienstjubiläum Peter Dalsasso, Zeitungsvertrieb, 15 Dienstjahre am 1. 8.1995. Reinhard lamprecht Zeitungsfotosalz

, Druckerei Bozen, 15 Dienstjahre am 1.8.1995. Georg Kastl, Zeitungsfotosatz, Druckerei Bozen, 15 Dienstjahre am 1.8.1995. Robert Holzinger, Offsetdruck, Druckerei Bozen, 15 Dienstjahre am 4. 8.1995. Franz Holler, Versand, Druckerei Bozen, 20 Dienstjahre am 22. 8. 1995. Hochw. Reinhard Lazzeri, Hauptbuchhandlung Bozen, 25 Dienstjahre am 4. 8. 1995. Neu im ATHESIA-Dienst Margit Franzelin-Dibiasi, ab 1. 7.1995 bei Crealeam. Franziska Pallaoro-Stockner, ab 1. 7.1995 bei Createam. Elke Traiojer, ab 1. 7.1995

bei Createam. Astrid Tribus, ab 1. 7.1995 bei Createam. Roberto Valline, ab 1. 7.1995 bei Createam. Mag. Peter Silbernagl, ab 3. 7.1995 im Buchverlag. Mara Fontanive, ab 3. 7.1995 im Buchmarkt Bozen. Agnes Gurndin, ab 3. 7.1995 in der Hauptbuchhandlung Bozen. Ulrike Eisendle, ab 3. 7.1995 in der Buchhandlung Brixen. Patrick Ploner, ab 3. 7.1995 im PBS-Groflhandel. Armin Gatterer, ab 3. 7.1995 in der Redaktion „Dolomiten". Günther Goller, ab 10. 7.1995 in der Zeitungsverwaltung. Martin Drahorad

, ab 17. 7.1995 in der Zeitschriftenverwaltung. Manfred Plank, ab 17. 7.1995 im PBS-GroShandel. Mathias Harrasser, ab 17. 7.1995 im Offsetdruck, Druckerei Brixen. Heidi Wieser, ab 17. 7.1995 in der Papierhandlung Bozen. Mag. Astrid Koffer, ab 18. 7.1995 in der Redaktion „Zeit". Zur Geburt eines Kindes Stefan Aster, PBS-GroShandel, am 14. 6.1995 zum Söhnchen Hannes. Zum Geburtsjubiläum Willi Volgger, Pensionist, ehemals Buchhandlung Bozen, zum 80. Geburtstag am 26. 8.1995. Zur bestandenen Lehrabschlußprüfung

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Page 33 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
. Mit einem kunstgeschichtlichen und einem archivalischen Anhänge, Bozen 1894. Stadtluft, Hirsebrei und Bettelmönch. Die Stadt um 1300, hg. vom Landesdenkmalamt Ba den-Württemberg und der Stadt Zürich, Stuttgart 1992. Richard Staffler, Die Hofnamen von Zwölfmalgreien und Leifers (Bozner Jahrbuch für Ge schichte, Kultur und Kunst 1952), Innsbruck 1952. Otto Stolz, Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden, Bd. 3: Die Ausbreitung des Deutschtums im Gebiete von Bozen und Meran, 1. Teil: Darstel lung

Winfried Schulze (Hg.), Ständische Gesellschaft und soziale Mobilität (Schriften des Hi storischen Kollegs. Kolloquien 12), München 1988. Hansmartin Schwarzmaier, Die Welfen und der schwäbische Adel im 11. und 12. Jahrhun dert in ihren Beziehungen zum Vinschgau. In: Rainer Loose (Hg.), Der Vinschgau und seine Nachbarräume. Vorträge des landeskundlichen Symposiums Schloß Goldrain, 27. bis 30. Juni 1991, Bozen 1993, S. 83-98. Alois Spornberger, Geschichte der Pfarrkirche von Bozen

. In: Ders. (Hg.), Die Stadt. Gestalt und Wandel bis zum industriellen Zeitalter (Städtewesen 1), 2. Aufl., Köln/Wien 1985, S. 151-190. Wilhelm Störmer, Zur Adelsgesellschaft in Bayern und Österreich um 1200. In: Egon Bos- ho//Fritz Peter Knapp (Hg.), Wolfger von Erla, Bischof von Passau (1191-1204) und Pa triarch von Aquileia (1204-1218) als Kirchenfürst und Literaturmäzen (Germanische Bibliothek III/20), Heidelberg 1994, S. 69-106. Wilhelm Störmer, Die Brennerroute und deren Sicherung im Kalkül

hundert (Nationes 6), Sigmaringen 1987, S. 379-403. Edmund Theil, Der Dom zu Bozen (Kleiner Laurin-Kunstführer 33), Bozen 1988. Gerhard Theuerkauf, Der Prozeß gegen Heinrich den Löwen. Über Landrecht und Lehn recht im hohen Mittelalter. In: Wolf-Dieter Mohrmann (Hg.), Heinrich der Löwe (Ver öffentlichungen der Niedersächsischen Archivverwaltung 39), Göttingen 1980, S. 217-248. Oswald Tropp/Magdalena Hörmann-Weingartner (Hg.), Tiroler Burgenbuch, Bd. 8: Raum Bozen, Bozen/Innsbruck/Wien 1989. Hans

v. Voltelini, Das älteste Innsbrucker Stadtrecht. In: Fests. des akadem. Historiker klubs zur Erinnerung an dessen 40. Stiftungsfest, Innsbruck 1913, S. 3-14. Hans v. Voltelini, Eine Aufzeichnung des Bischofs Johann Hinderbach über den Palast der Bischöfe von Trient in Bozen. In: Zeitschrift des Ferdinandeums III/42 (1898), S. 381-385. Hans v. Voltelini, Aus Bozens Vergangenheit, TI. 1-6. In: Schiern 1 (1920) S. 257-259, 2 (1921) S. 143-145, 3 (1922) S. 7-10, 5 (1924) S. 339-342, 8 (1927) S. 329-331

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Page 67 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
, in: Evangelisch in Tirol, Fest schrift zur 100-Jahr-Feier der evang. Gemeinden Innsbruck und Meran. Inns bruck 1975, S. 55-57. "’) Im Jahre 1910 hatte Bozen 28.282, 1921 28.265, 1936 52.953, 1939 58.134, 1945 61.778, 1951 70.898, 1956 80.233, 1959 84.794 Einwohner, davon waren 1910 4,99%, 1939 62,01%, 1959 ca. 78% Italiener, V. Steinegger, Die Bozner In dustriezone. Bedrohung einer deutschen Stadt, in: Die Brennerstraße. Deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bo zen (Jahrbuch des Südtiroler Kulturin

Gläubigen, Diözese Bozen- Brixen. Personal- und Ortsverzeichnis 1992, Bozen 1992, S. 106. ") J. Innerhofer, Eine doppelspurige Pfar rei. Pastoralvisitation in Bozen/Dom pfarre, „Katholisches Sonntagsblatt“ v. 18. 3. 1990. Zur Dominikanerkirche siehe S. Spada Pintarelli, Dominikaner kirche und Kloster in Bozen, Bozen 1989; L. Andergassen, Dominikanerkir che und -kloster in Bozen, „Dolomiten“ v. 30. 12. 1989. “) Die Tat soll das Pfarrheim beleben, „Dolomiten“ v. 19. 10. 1992. ’") Denn die Not hat viele

Gesichter, „Do lomiten“ v. 24. 12. 1993. I! ) F. Hüter, Kirchliche Verwaltungsgren zen, in: Tirol Atlas. Begleittexte I, Inns bruck 1974, S. 17; F. Hüter, Moderne Pfarregulierung in der Diözese Bozen- Brixen, in: Der Schiern 50, 1976, S. 315. Zur Entwicklung der Pfarre Gries siehe auch F. H. Hye, Gries bei/in Bozen, Grundzüge seiner Entwicklungsge schichte, in: Der Schiern 62, 1988, S. 585-595. Die alte Pfarrkirche, wo der Altar von Michael Pacher steht, wurde 1978/79 mustergültig renoviert, Ram- pold

, Bozen, S. 151-153. ) Die Pfarrei ist dem Kloster Muri-Gries inkorporiert, Diözese Bozen-Brixen. Personal- und Ortsverzeichnis 1992, S. 94; zu den inkorporierten Pfarreien in der Diözese vgl. M. Mitterhofer, „Inkor porierte Pfarreien“ in der Diözese Bo zen-Brixen. Ein Beitrag zur Ausfor mung und Veränderung des Benefizial- systems, Dissertation, Bozen 1992. ") J. Innerhofer, Hier ist gut sein. Pastoral visitation der Pfarre Gries/Bozen, „Ka tholisches Sonntagsblatt“ v. 20. 5. 1990

; zur Entwicklungsgeschichte von Gries siehe Hye, Gries bei/in Bozen, S. 575-597; J. Tarneller, Die Burg-, Hof- und Flurnamen in der Marktgemeinde Gries bei Bozen (Schlern-Schriften 6), Innsbruck 1925; zur Geschichte der Stiftspfarrkirche siehe A. Gailmetzer/ P. Hungerbühler/E. Pattis. Zur Ge schichte der Stiftspfarrkirche Gries, in: Der Schiern 62, 1988, S. 515-539. ") V. Malfer, Das Viertel St. Jakob am Sand, „Dolomiten“ v. 17. 1. 1985. ’ ) Hye, Gries, 595; H. O. G. Lindenmeyer. Die evangelische Gemeinde a. B. Bozen- Gries

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Page 21 of 28
Date: 01.08.1995
Physical description: 28
waren fünf Streifen der Verkehrspo lizei von Bozen und Brixen un ter der Leitung von Saccozaut mit drei Alkoholmeßgeräten an der Staatsstraße zwischen Bri xen und Klausen im Einsatz. Im Laufe der Nacht wurden rund 200 verdächtige Autofahrer kontrolliert. Bei etwa zehn Pro zent war der Verdacht begrüm det. Das imbestechliche Alko- gonnen, aber die Arbeiten in zwischen wieder eingestellt. Diese Arbeiten hätten laut Pro gramm schon im Herbst 1991 ausgeführt werden sollen. Zu dem versteht niemand, warum

, der Bau von Lärm schutzwänden, die akustische Entschärfung der langen Be tonmauer ober Glun und die Beseitigung der Schlagstellen an den Verbindungsstellen der Viadukte im gesamten Ab schnitt vom Matscholerhof bis südlich der Stadt. Nach der Wahl Ende Mai zeichneten sich schon einige Änderungen in der Zusammen setzung der neuen Führungs riege im Feldthumer Rat ab. Klarer Sieger der Bürgermei sterwahl war Altbürgermeister Anton Dorfmann, der mit 899 Stimmen mehr als doppelt so viele Stimmen (425

als Ausschußmitglieder ge wählt. Die Zusammensetzung des Führungsgremiums ent sprach sowohl den Ständen und Fraktionen als auch dem Wäh- Bei einer ersten Aussprache mit dem Präsidenten der Au tobahngesellschaft, Ferdinand Willeit, wurde der Bürgerrunde als erste Maßnahme zur Ver ringerung des Lärmpegels das Verlegen von Flüsterasphalt im kommenden Jahr zugesagt. Die, Bürgerrunde wird in ihrem Vorhaben von der neuen Ge meindeverwaltung unterstützt. Den Forderungskatalog haben alle Wirtschaftsverbände der Stadt

, Verkehr und Abwasser. Bürgermeister Dorfmann hat für sich Schule, Kultur, Bau wesen, Lizenzen, Personal und Finanzen behalten. © Restaurant-Pizzeria „NulBbaumer“, Bozen. Bindergasse 11, Tel. 973950. Vom 28. Juli bis 21. August 1995 wegen Betriebsferien geschlossen. © Hotel-Restaurant „Magdalener Hof - Hentsch/Bozen, Tel. 978267. Eine gute Adresse für gepflegtes Essen. Sonn tags abends und montags Ruhetag. © Hotel „Alpl“, Bozen - Tel. 970535 - Alpi Grill: täglich Manager-Lunch (Einzelgericht

+ Salatbuffet) 21.000 Lire. Sonntags Ruhetag. © Restaurant „Mendelhof, Sigmundskron, Tel. 633371. Abends grillen im Garten. Bürgerliche Hausmannskost. Samstags abends und sonntags Ruhetag. @ Bar „Domino“, Bozen. Waltherplatz, Tel. 981610. Mach mal Pause - warum nicht ins „Domino"! Snacks und täglich verschiedene frische Nudelspezialitäten. „Domino", der Treffpunkt! @ Gasthof „Hanny“, St. Peter/Bozen, Tel. 973498. Grillabende im Freien sowie auserlesene Salatbuffets. Som mermonate Ruhetag am Samstag abend

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Page 122 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
, die sich auf Vergleiche mit den Gepflogenheiten in den Kirchen der näheren und weiteren Umgebung stützen. Dabei denken wir in erster Linie an die Domkirchen von Trient und Brixen sowie an die Klöster. Hier wie dort war der Gregorianische Choral die Musik im Gottesdienst. Zunächst hatten allein Kleriker die Pflege dieses Gesanges inne. Vorbereitet für diese Auf gabe wurden sie in Schulen: Kloster- und Domschulen. Aber bald auch in Stadt schulen. In Bozen lassen sich Spuren einer regulären Stadtschule bereits um 1201

. Als einer der berühmtesten Schulmeister der Talferstadt ist Peter Treibenraiff zu nennen. In echter Humanistenart nannte er sich Petrus Tritonius Athesinus. Er wurde um 1465 in Bozen geboren, studierte an den Universitäten in Wien und Ingolstadt. Von 1500 bis 1502 war er Schulmeister in Brixen. Von 1508 bis 1512 treffen wir ihn in gleicher Eigenschaft in Bozen. Als solcher übte er einen nicht unbedeutenden Einfluß auf das gesamte musikalische Leben in der Stadt aus. Anschließend finden wir ihn in Hall und Schwaz

nachweisen. Eine wichtige Aufgabe dieser Schulen bestand in der musikalischen Ausbildung der zum Gottesdienst bestellten Sänger. Die als Leitung solcher Schulen war einem „Schulmeister“ (magister scholarum) anvertraut. Ihm zur Seite standen der „Junkermeister“, der auch die Funktion eines Kantors ausübte, und mehrere Schulgehilfen (astantes). 1309 wird beispielsweise ein Schulmeister Albert als Bürger von Bozen genannt. Er war auch für die Gesangsausbildung der Schüler zuständig. Bei Begräbnissen

und bei der Kirchenmusik wirkten diese Alumnen mit, wie es in den Annalen heißt. Die älteste Schulordnung Tirols stammt ebenfalls aus Bozen, und zwar aus dem Jahr 1424. Am Ende des Jahrhun derts übte Leonhart Liet das Amt des Schulmeisters in Bozen aus. Im Jahr 1336 wurde auf der Synode von Trient verordnet, daß auch zu Bozen alle Sonn- und Feiertage ein levitiertes Amt zu halten sei. Das sogenannte Pfins- tagamt stiftete 1492 Paul von Lichtenstein, Marschall des Kaisers und Pfleger zu Schönna

. Um 1525 starb er wahrschein lich an der Pest, die ihn in der Salinenstadt Hall in Tirol ereilte. Auf Treibenraiff folgte als Schulmeister in Bozen Magister Benedikt Debs. Dieses Amt bekleidete er hier von 1511 bis 1514. - Ebenfalls in Bozen wirkte Be nedikt Marinarius. In der Kirchenpropstrechnung von 1577/78 lesen wir: „Dem herrn Benedictus Marinarius von dem Orgelschlagen sein besoldung von den qua- tembern Michaeli und Lucie des 77ten und von der quatember Reminiscere des 78ten jars vermig

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Page 82 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
ge der Kirchenmusik, in der Erwachsenenbildung, in der Schule und im Reli gionsunterricht. !l “) Der Deutsche Orden ist heute in Bozen mit dem Deutschhaus „Marianum“ und dem Schülerheim „St. Georg“ in der Weggensteinstraße vertreten." ) Zur 800-Jahr-Feier des Ordens wurde das Gebäude an der Weggensteinstraße von Grund auf erneuert, der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Turm wieder aufgebaut und darin eine Kapelle errichtet, die Bischof Wilhelm Egger 1991 konsekriert hat. Der Bilderzyklus

zur Heilsgeschichte stammt vom Klausner Künstler Heiner Gschwendt."") Wie bereits oben dargelegt, betreuen die Dominikaner seit 1943 die Pfarre Christkönig in Gries.' 19 ) Die Franziskaner haben in Bozen ihr Provinzialat und führen ein traditionsreiches Gymnasium und das Studentenheim Antonia- num."’ 11 ) 1993 renovierten sie mustergültig den ältesten Teil des 1944 durch Bom ben schwer beschädigten Klosters und bauten ihn zu einer Bibliothek um, die rund 200.000 Bücher beherbergt. 1 " 1 ) Weiters sind die Patres

in der Seelsorge, in der Betreuung von Außenseitern, in der Jugendseelsorge, in der Erwachsenenbil dung und Betreuung von Heimschülern tätig. 1 "-) Besonders aktiv sind in Bozen die Kapuziner. Sie unterhalten dort seit 1601 ein Kloster und betreuen, wie bereits dargelegt, eine Pfarrei in Haslach. Sie stel len auch die Spitalkapläne im Regionalkrankenhaus in Moritzing. Eine besonde re Ehre der Südtiroler Kapuzinerprovinz ist, daß eines ihrer Mitglieder, nämlich Wilhelm Egger, 1986 Diözesanbischof wurde

. 1 "") Leider wirkte sich im Bozner Ka puzinerkloster, das das älteste der Brixner Kapuzinerprovinz ist, der Mangel an Nachwuchs negativ aus. Um den geräumigen Bau trotzdem zu nutzen, wurden im Herbst 1990 zwei Drittel des Klostergebäudes mit dem Garten für 30 Jahre an das Land vermietet. Dort soll im Ost- und Südflügel eine Schule für soziale Berufe geschaffen werden. 1 '’ 4 ) Seit 1939 sind Karmeliten der Venetianischen Ordenspro vinz in Bozen. Sie betreuen den Seelsorgesprengel Unsere Liebe Frau

auf dem Berge Karmel in der Col-di-Lana-Straße, der zur Pfarre Gries gehört. Die Kirche, die für die umliegende italienische Bevölkerung als Gemeindezentrum dient, hat der Trienter Erzbischof Karl von Ferrari im Jahre 1954 eingeweiht. "') Die Gesellschaft vom Heiligsten Sakrament, gemeinhin Eucharistiner ge nannt, hat sich 1897 in Bozen niedergelassen. Seit 1949 ist Bozen auch Sitz der '"') Diözese Bozen-Brixen. Personal- und Ortsverzeichnis 1992, S. 392; Innerhofer, Die Kirche, S. 217 f.; A. Trafoier

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Page 75 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
siehe J. Weingartner, Die bombardierten Bozner Kirchen, Brixen, o. J.; E. Pattis, Verschwundene und erneuerte Bozner Altstadtbauten (1943-1960), in: Stadt im Umbruch, S. 186-193. “) J. Michaeler, Änderung von Rechts strukturen in der Diözese Bozen-Brixen. in: Konferenzblatt für Theologie und Seelsorge 1, 1989, S. 39; diese Änderun gen erfolgten in Zusammenhang mit dem Vertrag zwischen dem Hl. Stuhl

natseinteilung. Daher verfügte man 1993 folgende neue Umschreibung: Zum De kanat Bozen I zählen die Pfarreien Maria Himmelfahrt, hl. Augustin in Gries, hl. Gertraud in Haslach, hl. Laurentius in Rentsch, Maria Hilf der Christen in Kardaun, hl. Vitus in Karneid, hl. Antonius in Blumau, hl. Josef in Atzwang, hl. Luzia in Unterinn, Maria Himmelfahrt in Oberbozen, hl. Leonhard in Obe rinn, hl. Petrus in Wangen, Maria Himmelfahrt in Lengmoos und hl. Ottilia in Lengstein. Dem Dekanat Bozen I wurden

ferner der Bereich der deutschsprachigen Seel sorge und die dortigen Diözesan- und Ordenspriester des Dekanates Bozen II zu geordnet. Das Dekanat Bozen III wurde aufgelöst, und die dort bisher zusam mengefaßten Pfarreien wurden auf die Dekanate Bozen II und Leifers verteilt. Dem Dekanat Bozen II mit Sitz in der Dompfarre Maria Himmelfahrt, welches die mehrheitlich italienischsprachigen Pfarreien der Stadtgemeinde Bozen bil den, sind heute folgende zehn Pfarreien zugeordnet: Christkönig, Heilige

Familie, Königin des Friedens, Dreiheiligen, hl. Josef am Bozner Boden, Pius X., hl. Jo hannes Bosco, Maria Heimsuchung, hl. Rosenkranz in Oberau, hl. Paulus in Has lach. Dem Dekanat Bozen II gehören ferner der Bereich der italienischsprachigen Seelsorge und die dort in der Seelsorge tätigen Priester des Dekanates Bo zen I an. ") Das Kollegiatkapitel Maria Himmelfahrt in Bozen Mit der Pfarre Maria Himmelfahrt in Bozen war ein Kollegiatkapitel verbun den, welches der Trienter Fürstbischof Johann

. Die ser Hof wurde im Grundbuch als „Mayrl’sche“ Familienstiftung eingetragen. Diese Stiftung löste man 1986 - wie alle Benefizien - mit der Änderung der Rechtsstrukturen in der Diözese Bozen-Brixen auf. Damals bekam auch die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt die Rechtspersönlichkeit entzogen. Somit haben seitdem weder das Kollegiatkapitel noch die Benefizien, noch die „Mayrl'sche“ Stiftung eine Rechtspersönlichkeit. 58 ) Damit gilt das Kollegiatkapitel als aufge- ) Folium Dioecesanum Bauzanense-Bri

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Page 13 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
gäbe so deutlich wie in der Gemeinde- und Marktortsbildung. Die sozialräumli che Konstellation von Burg, Stadt und Kirche ist ein Ordnungsprinzip, das für die Urbanität des historischen Europa charakteristisch ist. 14 * ) Eine mittelalterli che Großpfarre wie Bozen übernahm als kirchlicher Zentralort für die Siedlungs entwicklung bzw. für die Ausdifferenzierung eines historischen Raumes kleiner oder mittlerer Größe zentrale Funktionen. Aus den Ergebnissen der vergleichen den geschichtlichen

war. Die Leistungsverpflichtungen zur dauernden Instandhaltung des Brückenwerks verteilen sich auf einen Wirtschaftsverband, der nicht nur die Be wohner des Bozner Talkessels und des unteren Rittner Bergs, sondern auch die des Tschögglbergs bis Mölten mit einschließt. Diese überdimensional große Brückengemeinde ist vermutlich ein Residuum der alten, weiträumigen Wirt schafts- und Gerichtsgemeinde Bozen. Dieser Rechtsverband ist wohl deckungs- l4 ) Vgl. Bosl, Europa 223 und Ennen, Eu ropäische Stadt 78ff. '“) Mitterauer, Zentralorttheorie

Städteforschung wissen wir, daß diese mittelpunktsbilden den Faktoren in erster Linie auf der naturräumlichen Position eines Ortes beru hen. '") Die Gunstlage des Bozner Raums ist evident: Hier gabeln sich die Zubrin gerstrecken zweier Alpentransversalen, zugleich ist der Wasserweg der Etsch ab Bozen/Branzoll erstmals schiffbar. 16 * * ) Vor allem aber grenzen hier die zwei konti nentalen Kultur- und Wirtschaftsräume Deutschland und Italien aneinander. Es ist daher ganz natürlich

Organisationsmodelle ist naturgemäß eng - der zentrale Ort lebt vom agrarischen Überschuß des Umlandes, er ermöglicht zu Marktzeiten den Tausch von Rohstof fen und Waren, fungiert in der örtlichen Nahmarktzone als Kontroll- und Be zugspunkt für Maß und Gewicht, versorgt das Umland mit Gütern und Dienstlei stungen und ist bis in die Peripherie seelsorglich durch das dichte Netz von Fili alkirchen präsent. Dieses Szenario deutet die intensiven Stadt-Umland-Bezie- hungen an, die sich naturgemäß in vielfältigen

wirtschaftlichen, politisch-admi nistrativen und kirchlichen Abhängigkeitsverhältnissen zwischen Zentrum und ländlichem Raum äußern. 1 ") Für Bozen lassen sich diese Zusammenhänge sehr gut anhand der Weistümer - also der zur Regelung wichtiger Verhältnisse zwischen Herrschaft und Hintersas sen fixierten Rechtsordnungen - der Bozner Eisackbrücke (von 1239 und 1272) nachvollziehen. 19 ) Die Brücke ist elementarer Bestandteil des überregionalen Fernverkehrs, erfüllt aber eine ebenso wichtige Funktion

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Schlern
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Page 88 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
Josef Rier Ereignisse und Entwicklungen des letzten Jahrhunderts in der Pfarre Bozen Als das vorige Jahrhundert zu Ende ging, war Josef Wieser Propst in der Prop steipfarre Bozen. Als Professor des Neuen Testamentes kam er 1873 nach Bozen. Josef Wieser stiftete in Bozen das Josefinum „für kleine, arme Knaben der Stadt“ und setzte dasselbe als Universalerbe ein. Er erblindete, leitete aber sein Amt noch mit Eifer mehrere Jahre bis zu seinem Tod am 8. Februar 1899. Die Filial kirchen St. Martin

in Kampill und St. Vigil am Kalvarienberg verdanken ihm die Erhaltung. Im Jahre 1896 wurde in Bozen höchst prachtvoll die Erneuerung des Bundes der Väter mit dem Heiligsten Herzen Jesu vor 100 Jahren gefeiert. Eine Marmor tafel am gräflichen Sarnthein-Toggenburgschen Palais erinnert heute noch dar an. Die Inschrift dort lautet: In diesem Haus hat der landschaftliche Congreß am 1. Juni 1796 in schwerer Zeit den Bund Tirols mit dem göttlichen Herzen Jesu ge schlossen, der unserem Volke

seinen unvergänglichen Kriegsruhm sowie gesegne te Friedensjahre brachte. Errichtet am 1. Juni 1896 durch Virginia Gräfin von Toggenburg, geb. Gräfin Sarnthein. Auf dem Fotobild der Herz-Jesu-Prozession vom 1. Juni 1896 in Bozen stehen die Worte: Vota mea Domino reddam in cons- pectu omnis populi ejus! - aus Psalm 116, 18: Ich w r ill dem Herrn meine Gelübte erfüllen offen vor seinem ganzen Volk. Im Prozessionszug mit dem historischen Herz-Jesu-Bild schreitet der erblindete Propst Wieser mit und hinter ihm, seg nend

, der Fürstbischof Eugen Valussi. Die Friedenszeit - die zwei Weltkriege Am 25. Oktober 1899 wurde Josef Trenkwalder Propst von Bozen. Das zwan zigste Jahrhundert begann in Bozen ganz im Frieden zwischen Thron und Altar, mit vielen Hoffnungen und Freuden. Josef Trenkwalder, gebürtig aus Meran, war Pfarrer in Lajen. In seiner Einstandspredigt in der Bozner Pfarrkirche sagte er, man könne ihn mit David bei der Königswahl vergleichen. Als Samuel den Vater Isai fragte: „Sind das alle deine Söhne?“, antwortete

che, denn er war ein gottbegnadeter Prediger mit geistbegabter Salbung. Wenn Priester ihn fragten, was sie tun sollten, um besser zu predigen, antwortete er: „Mehr schmölzen!“ Ein großes Anliegen war es dem Propst gewesen, den neuen Friedhof in Haslach anlegen zu können. Dazu kaufte er dort den Grund an. meh rere Höfe, und war wohl auch bedacht, die Kalvarienberg-Kirche mit einzubezie hen. Der Friedhof sollte von Bozen aus zu Fuß gut erreichbar sein. Es kamen Schwierigkeiten dazwischen

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Dolomiten
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Page 6 of 28
Date: 01.08.1995
Physical description: 28
1787 im Kloster Pagani bei Neapel und ist Patron der Beichtväter und Moralprofessoren. - Richbert: Er war Bischol von Säben, verlegte die Domschule nach Brixen und baute sie zu einer Hochschule aus. Er residierte selbst zeitweise in Brixen und war Ratgeber des Kaisers Otto I. Der Selige starb 975. - Petrus Faber: Einer der ersten Gefährten des Ignatius von Loyola, gost. 1546 in Rom - Petrus Julianus Eymard: Gründer der Kongregation der Eucharistiner, die in unserem Land in Bozen und Meran

. Italienischsprachige Filme • Bozen > NUOVO CONCORDIA: „Amata immortale". Ein Film von Bernhard Rose. Mit Garry Oldman und Isabella Rossellini. In Dolby-Stereo. Beginn: nur um 21 Uhr. >■ COLUMBIA: Film nur für Erwachsene! Beginn: 16.30,18,19.30,21 und 22.30 Uhr. Meran > ODEON-PLANKENSTEIN, MERAN: „I visitatori - e non sono nati ieri". Ein Film von Jean Marie Poire. Mit Jean Reno und Valerie Lemercier. In Dolby-Stereo. Beginn: nur um 21.30 Uhr. Letzter Tag! Schlerngebiet > LAURIN, SEIS: „Slargate". Ein Film von Kurl

Carrey. In Dolby Stereo. Beginn: 19.15 und 21.15 Uhr. Nur heute! Wegen Ferien geschlossen: >- EDEN, Bozen; CAPITOL, Bozen; APOLLO, Meran. herr/Staatsmann (um 82-30 v.Chr.); Norbert Ellas, dt.-brit. Soziologe (1897 bis 1990). IVlarklkalender Morgen Krämermarkt in Kurtatsch und Dorf Tirol; Vieh- und Krämermarkt in Inni- chen/Winnebach. Morgen Krämermarkt In Ahrntal/St. Johann. Lottozahlen Die Gewinnzahlen der 30. Hunde: D 19 20 2t 20 31) Zusatzzahl: 3 Sechser zu je 11.142.104 11 Fünlor * Zusatzzahl

zu je 587.659 511 Fünfer zu je 18.975 28.200 Vierer zu je 458 462.965 Dreier zu je 34 Jokerzahl: 9) 3) 2) 0) 0; 2 ) 3 Joker zu je 3.208.243 15mal 100.000 178mal 10.000 1.689mal 1.000 19.204mal 100 Alle Angaben ohne Gewähr Apotheken Dienstag, 1. August 1995 Abwesende Arzte Dr. R. Mahlknecht, Bozen, bis 12. August .Radio Dienstag, 1. August nni/n (Hl. und IV. Netz, ab 20 KAI/ÜOZen Uhr IV. Netz): 6.30 Guten Morgen mit Musik, 7.00 Mit in den Tag, 7.15 Morgenmagazin, Nachrichten und Verkehrs funk, 7.30

Morgentelelon, 7.45 Presse spiegel, 8.00 Nachrichten, 8.05 Sachen zum Lachen!, 9.00 Nachrichten, 9.05 So klingt'a in Südtirol, 9.30 Das Kurzhörspiel, 10.00 Nachrichten, 10.05 Das Musical-Lexikon, 11.00 Nachrichten, 11.05 Treffpunkt Sender Bozen, 12.00 Nachrichten, Verkehrsfunk, 12.30 Mittagsmagazin, 13.00 Nachrichten, Verkehrsfunk, 13.30 Nutizies per i Ladins, 15.30 Konzert am Nachmittag: Konzert- mitschnitle des Senders Bozen, 16.30 Musik spezial, 17.00 Nachrichten, Verkehrsfunk, 17.05

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