gestorben sey. (Monit.) Bayonne, den 7. Marz. Fortwährend dau ert der Zug der Garnison von Sarragossa (escor- tirt durch die Division des Gen. Augrrau) durch unsere Stadt. Gestern kamen 4200, heute 5 bis dooo Mann, und morgen werden die Mönche, 1522 an der Zahl, erwartet. So wie diese Ge fangenen ankommen, führt man sie in die Alleen Douflers, am Ufer des Adours, wäscht sie daselbst, und nimmt ihnen ihre Lumpen ab, womit sie be< kleidet sind, verbrennt dieselben, und kleidet alle Gefangene neu
. Die Offiziere, welche man in der Stadt spazieren gehen läßt, erzählen folgende Details von Sarragoffa: Alle Linientruppen, die sich daselbst befanden, würden sich schon längst er- gebend haben; von dem Augenblick an, als der Platz angegriffen ward, fühlten sie recht gut, daß sie den franz. Truppen nicht widerstehen könnten, aber es hing nicht von ihnen ab, zu kapitulircn, sie waren abhängig von dem verworsesten Pöbel; die Mönche hätten den Ersten, welcher von lieber- gäbe redete, haben hängen lassen; erst
tfy der , Stadt mußten die ttuglücklichen zerstört sehen, ehe sie zu kapitulircn verlangten. In der Stadt herrscht eine schaudervoür Epidemie, welche nach Aussage der Gefangenen selbst, mehr als 20,222 Seelen wegraffte. O.tiel'L. Spanien. Sarragossa, den 6. März. Seit dem rgten \ Zehr. (dem Alijugstage der Franzosen in Sar ragossa) beschäftigte sich Herzog von Montebello mit de« erstell Maßregeln der öffentlichen Sicher, heit und der Wiederherstek^ng der Ordnung. Auf seinen Befehl ließ
der Gouverneur General Laval die entwaffneten und kranken Bauern, deren Anzahl beträchtlich war, mit Paßen nach ihren Heimathen zurückgehen; man säuberte die mit Ruinen, Todten und Sterbenden angefüllten Plätze und Straßen; alle Maaßcegeln sind genom men, die Häuser gesund zu machen, und eine, in alle Quartiere der Stadt verbreitete, und ein Beyspiel der Ordnung und Disciplin gebende zahlreiche Garnison, erhielt beständig die Ruhe, und sicherte die Achtung für Eigenthum und Menschen. (M Z.) ' Genf
, den ro. März. Unsere Stadt ist voll französischer Truppen, welche theils nach Italien ziehen , theils weitere Befehle zum Vorrückea erwarten. (Z.Z.) D e u t s ch l a /n fc. Mannheim, denji z. März. Nach Angabe der hiesigen Zeitung ist das Linienregiment Erbgroßherzog und ein Iägerbataillon, die bisher zu Mannheim in Besatzung lagen, ge, stern nach Rastadt aufgebrochen, wo diese Truppen ihre weitere Bestimmung erhalten. — Am May« wird nächstens ein beträchtliches Korps holländischer Truppen erwartet. Berlin