zogthnm Zweybrück, angezündet haben. Durch diesen grausamen Vorfall, welchem eine allgemeine Plünderung vorhergegan gen war, sind gegen 500 Familien zu Grund gerichtet worden. Was man bis jetzt gewisses davon weiß, ist dieses : daß die Franz,sen , als sie den Rückzug der Preußen erfuhren * gleich Anfangs ein Deraschemenr in diese Stadt schickten, wel» ches die Nemliche Geneigheit, wie ihre Anführer in der Pfalz, zeigte, die Ein wohner zu beruhigen. Aber einige Stun den nachher kam der General
Renant mit 6000 Mann, forderte alle Einwohner auf, aus der Stadt zu gehen, und ließ hierauf Anstalt machen , die Stadt an 4 Ecken anzuzünden. Die Ausführung dieses Vorhabens war um fo leichter , da alle Bürger ihre Scheuren und Böden mit Frucht und Fourage angefüllt hatten. Die Franzosen zogen sich auf die Anhöhen, welche die Stadt beherrschen, zurück. Und blieben einige Zeit Zuschauer der Ver, zweiflung der unglücklichen Einwohner. Da sie aber wahrzunehmen glaubten, daß die Flammen nicht schnell
genug um sich griffen, und daß mehrere Häuser verschont blieben, so kam wieder ein Detaschement in die Stadt, um das Feuer an gewisse Ort hinzuleiten, und das, was noch nicht recht Feuer gefangen hatte, vollends an zustecken, fo, daß das Ganze nun ein Aschenhaufen ist. Man weiß nicht, was die Veranlassung zu diesem grausamen Verfahren war. &<$Utt, den 30. Iul. Der königl. großbrinanische Großsiegrlbrwahrer Lord Spencer, ist vorigen Sonntag auf dem chnrfürstl. Schoß zu Brühl , in Beglei tung
wieder, und die Oesterreich« zogen sich nach der Carthaule zurück, wo Gene ral Larour mit 25200 Mann stand. So, bald die Lütticher den Rückzug der Kaisers, bemerkten, schössen sie aus den Fenstern, aus den Kellerlöchern, und warfen Stei, ne, siedend Wasser rc.rc. aufsie. Nun be schossen die Kaiser!, die Stadt mit glühen den Kugeln, Gsanaten rc. Während die, sem Feuer versuchten die Franzosen vier mal über die Bogenbrücke zu kommen, aber eine Oestreichische Batterie von 6 Zwölfpfündern mähte sie jedesmal wie das Gras
nieder. Abends um 6 Uhr verlies sen die Franzosen die Stadt, die Kaisers, verfolgten sie, and hieben von den Lütti- chern alles nieder , was sich zur Wehre sehte; ein Kanonier hieb einem Bürger mit einem Säbelhieb in 2 Stücken. Am 28. früh kamen die Franzosen wieder, und fe|ten sich in der Citadelle fest , von wo aus sie auf die Karrhause kanonirten, wäh rend daß ihnen die Kaiserl. lebhaft antwor teten. Die Vorstadt Amercöur ist ganz zerstöhrt. Am 29. Morgens brannte e« in Lüttich in vielen Straffen