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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 12 of 24
Date: 01.09.2006
Physical description: 24
und die Universität dort sind viel größer. Aber vielleicht ändert sich Bozen durch die Universität ein wenig. Wenn die ganzen Studenten kom men, möchten sie auch etwas gebo ten kriegen. Elisa aus Bozen (links): Ich finde Bozen als Stadt wunderschön. Ir gendwann werde ich auch wieder hierher kommen, um eine Familie zu gründen. Rein vom Kulturellen her wird sehr viel geboten, für Ju gendliche leider weniger. Sogar das Jugendzentrum Papperlapapp, das früher vieles veranstaltet hat, darf jetzt nichts mehr

organisieren. Natürlich wird viel Theater und klassische Musik angeboten, aber für Jugendliche sind diese Sachen meist zu teuer. Ein Student kann es sich nicht leisten, jeden Samstag 15 Euro Eintritt zu zahlen. Auch des halb besuchen kaum junge Leute diese Veranstaltungen. Den Ju gendlichen müsste die Möglichkeit geboten werden, sich zusammenzu schließen und selbst etwas auf die Beine zu stellen. Aber leider wellen die Leute Bozen weiterhin als ruhi ge, kleinbürgerliche und friedliche Stadt genießen

es nicht so sehr, dass in Bozen wenig los ist. Wenn die Gruppe, mit der man unterwegs ist, Stimmung macht, dann ist das wichtiger als ein tolles Lokal. Simone aus Traunstein: Ich bin seit vier Wochen hier in Bozen. Es ist eine Kleinstadt, und es ist weni ger los, als ich gedacht hatte. Zum Weggehen gibt es leider nicht ganz so viel, aber ich habe auch noch nicht alles gesehen. Ich hoffe, die Situation bessert sich. Die Stadt an sich ist sehr schön, die Altstadt ge fallt mir besonders. Ich habe auch schon

einige nette Leute kennen geleimt. Jetzt warte ich auf die nächsten Studenten und hoffe, dass die mehr Leben bringen. Ich habe mich für das Designstudium in Bozen entschieden, w r eil mir die Stadt als solche gut gefallt. Ich war bereits zwei Mal zuvor hier, also dachte ich: Ich probier’s mal. Aber man sollte auf alle Fälle ein paar Clubs eröffnen und vielleicht eine U-Bahn, damit man sich leichter fortbewegen kann. Daniel aus Bologna: Bozen ist sehr klein, wenn man es mit ande ren Städten vergleicht

heuer, in Bozen Design zu studieren. Mit gefallt die Stadt sehr gut. Es stört aber, dass nicht so viel los ist. Tagsüber ist es aber sehr schön. Dass alles um eins schließt, nervt mich schon. Es ist nicht so viel los wie in anderen Städten, aber spießig finde ich die Stadt nicht, denn sie hat Flair. Ich habe mich aus privaten Gründen für das Studium hier entschieden, weniger, weil mir die Stadt beson ders gefallen hat. Man sollte mehr Bars und Clubs bauen, der Rest ist nämlich in Ordnung. Umfrage

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 8 of 12
Date: 22.12.2005
Physical description: 12
, den 23. Dezember wie gewohnt auf den Stiegen des Merkantilgebäudes statt. Verwaltung: Abschied für Tina Marinucci Bozen Wer mit Sportangele genheiten der Stadt Bozen zu tun hatte, kam nicht um sie herum: Giustina „Tina“ Ma rinucci hat das Sportamt der Stadt Bozen mit viel Elan, ^Hpmor und Sinn fürs Prakti- . ^jeclie geleitet. Gestern wurde ' sie nach 31 Dienstjahren von den Kollegen in den verdien ten Ruhestand begleitet. Bei einer Abschiedsfeier fand Bürgermeister und Ex-Kolle- ge Luigi Spagnolli die passen

den Worte für die verdiente Kollegin. „Tina“ selbst zog es vor zu schweigen, zu sehr war dieser Abschied auch mit star ken Emotionen verbunden. Den Übertritt in die neue Lebensphase wird Tina Marinucci schrittweise voll ziehen: So bleibt sie der Stadt Bozen zumindest für die Pha se der Geschäftsübergabe als Beraterin erhalten. Vormoderne Bikulturalität Bozen Süd-Bolzano Nord nennt sieh eine Forschungsprojekt des Bozner Stadtarchivs. Der erste Band von „Regesten“ erzählt von einer Stadt

das Bozner Stadt archiv aufhorchen. „Bozen Süd - Bolzano Nord“ ist der erste Band von Regesten aus dem Zeitraum zwischen 1210 und Licht an! - auf der Wassermauer Am Vorabend des Heiligen Abends ist es soweit: Der Stadt Bozen wird in Anwesenheit von Stadtrat Klaus Ladinser und allen Beteiligten ein Stück Geschichte zurückgegeben. Ein Geschenk, das 16 Schüler der Ge werbeoberschule gemeinsam mit Eine prachtvolle Straßenlaterne aus dem Jahr 1898: Bozen bekommt ein Stück Geschichte zurück dem Kuratorium

für techni sche Kulturgüter und der Stadt Bozen in mühevoller Kleinarbeit vorbereitet ha ben. Am Freitag, wenn es dunkel wird, werden die 24 alten Straßenlaternen aus dem Jahr 1898 im oberen Teil der Wassermauer nach liebevollen Restaurie rungsarbeiten erstmals wieder leuchten. Alle Bürgerinnen und Bürger sind zu diesem besonderen Ter min am Freitag, 23. Dezember um 16.30 Uhr auf der Wasser mauer am orografisch linken Talferufer zwischen Gärtner häuschen und St. Anton, herzlich eingeladen. 1400. Regesten

. Verteilt wird die Publikation sowohl auf dem Wege des Schriftentausches mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen wie auch an Schu len und Bibliotheken. Außerdem kann der Band im Infopoint unter den Lauben erworben werden. Das innovative historische For schungsprojekt „Bozen Süd - Bolzano Nord“ möchte die vielge staltige und in vielerlei Hinsicht einzigartige Urkunden- und Ak tenüberlieferung der Stadt Bozen aus vormodemer Zeit erschließen und allgemein zugänglich machen. Hannes Obermair vom Stadtar

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 11 of 32
Date: 05.09.2006
Physical description: 32
BOZEN - UMGEBUNG OIE NEUE SÜDTIROLER % Dienstag, 5.9.2006 Nr. 175 11 > Redaktion Bozen - Umgebung: Thomas Vikoler - thomasWtageszeitung.it Unistadt in Lehre Bozen will Weltstadt sein. Oder zumindest Universitätsstadt. Studenten aus aller Welt kommen, geboten wird außerhalb der Unimauern aber wenig. Ist Bozen spießig? Gemeinderat Luis Walcher: Gemeinderätin Franca Berti: „Die Stadt leben lassen" „Das erste Recht haben die Anrainer" von Matthias Mayr M it großen Werbekampa gnen lockt die Uni

Bozen Studenten aus aller Welt nach Bozen. Und wenn diese hier sind, finden sie eine reiche Uni vor, aber auch eine an Leben arme Stadt. „Bozen ist teuer und spießig, es ist nichts los“, so der Tenor der Studenten aus aller Welt (Tageszei tung 171/14). Was sagen die Stadtherren zu die ser wenig schmeichelhaften Ein schätzung? „Ich glaub nicht, dass Bozen spießig ist“, sagt Luis Wal cher, jüngster Gemeinderat der Svp-Fraktion. „Es gibt am Abend viele Möglichkeiten, sich zu unter halten, bis 24.00

/ 1.00 Uhr, quer durch alle Stadtviertel.“ Marga rete Rottensteiner, als Stadträtin für die Jugend zuständig, ist der selben Meinung: „Wer neu in die Stadt kommt hat vielleicht andere Gewohnheiten und andere Vorstel lungen.“ Franca Berti, Gemeinderätin der Linksdemokraten, sieht das an ders: „Wir müssen die Stadt leben lassen. Bozen wird langsam eine Unistadt, die Stadt beherbergt Ju gendliche aus ganz Europa, die aus ihren Städten viel mehr Freiräume gewohnt sind.“ Eine Abends bevöl kerte Stadt sei

. Ich bin auch ein junger Mensch, aber ich kann mir nicht vorstellen irgendwo zu wohnen, wo fünf bis sechs Mal pro Woche um Mitternacht noch laute Musik läuft. Die Anwohner am Obstmarkt müssen heute schon viel tolerieren.“ „Vielleicht sind die Vorstellungen von Unterhaltung etwas verschieden. Bozen ist keine Stadt, in deren Zen trum abends alles tot ist, mit einer Schlafstadt am Rande. Hier leben Leute auf deren Bedürfnisse Rück sicht genommen werden muss. An derswo gibt es ganze Stadtviertel nur für Unterhaltung

auch sicherer, weil eine volle Stadt weniger Platz für andere „schlechte“ Aktivitäten las se. „Wir dürfen nicht ängstlich die Stadt abschotten und zusperren, von einer offenen Stadt profitieren auch Erwachsene, die abends mal ausgehen wollen.“ Oft reibt sich jugendliche Aus gehlust an den Ruhebedürfnissen der Anrainer. „Das erste Recht ha ben die Anrainer“, sagt Luis Wal cher. „Die Leute müssen ein bis schen früher ausgehen. Um elf Uhr muss im Freien Ruhe sein, aus Rücksicht auf die Anrainer

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 7 of 16
Date: 09.09.1997
Physical description: 16
I m Land 7 BOZEN - UMGEBUNG Therapie für „Verkehrsparasiten" Bozen in Zeiten des technologischen Forischritts: In spätestens acht Monaten soll ein neues Leit-System Parkplatzsuchenden den richtigen Weg weisen. Wildes Parken in Bozen: Ist das neue Parkleitsystem auch ein Rezept gegen dieses Phänomen? E inige nennen sie „Ver kehrsparasiten“: Jene Au tofahrer, die oft längere Zeit damit verbringen, auf der Su che nach einem Parplatz durch die Gassen der Stadt zu kurven. Ver kehrsassessorin

in HEUTE S.l. BAND Rock, Beat and Blues Bozen, Cascade, 21 Uhr. funktionstüchtig zu machen. Erst nach dem Erhalt dieser Genehmi gung wird die Stadt den endgülti gen Vertrag mit der Finna Famas- System abschlieüen. „Wenn alles wie geplant läuft, wird die Neue rung in acht Monaten einsatzbe reit sein“, schätzt Bauer-Polo. Was ist von diesem Parkleitsy stem zu erwarten? Für den Stadtrat liegen dessen Vorteile Bozen Süd sei dies die letzte N omäden-I nvestition. Nach längeren Beratungen ist der Stadtrat

gegen die definitive An siedlung der Nomaden sind noch zu erwarten, aus der Nachbarge meinde Eppan sind sie bereits eingetroffen. In einem Brief an die Gemeinde Bozen spricht sich Eppans Bürgermeister Franz Lindner gegen die Schluß-Initia tive der Landeshauptstadt aus. Bozen (tom) Niedergang des Stadtmuseums, Mißstän'de in der Stadtbibliothek, vernachlässigte Kulturprojekte (Semirurali-Mu- seum) und schlecht vermarkteter Busoni-Wettbew'erb. Für Forza Italia ist die Kulturpolitik der Stadt Bozen, jedenfalls

, daß es sich nicht aus zahlt, am Samstagvormittag einen Stellplatz in der Altstadt zu su chen. Alle größeren privaten Parkhäuser und öffentlichen Parkplätze werden an das Park- leitsystem angeschlossen und melden über Funk fortlaufend die Anzahl der freien Plätze. Je näher die Besucher der Stadt Bozen zu ihrem Ziel kommen, desto detail liertere Informationen bieten die quadratischen Tafeln mit Digi talanzeige. Die Anlage der Firma Fama-Sy stem soll auch noch andere Vorzü ge haben: Damit der Platz auf den Tafeln

auch ordentlich ausgeniitzt wird, plant man allgemeine Mit teilungen der Stadt aber auch Werbeschaltungen mit unterzu bringen. Außerdem sollen Ver kehrsbehinderungen angezeigt werden. Der Buchsalon als Stiftung Bozen (tom) Ein vom Türmer Buchsalon angestrengtes Zivilver fahren ist noch anhängig, aber of fenbar keine Hürde. Der Bozner Stadtrat hat Kultur-Assessor Tizi- ano Botteselle gestern beauftragt, die Gründling der Stiftung Buch salon Bozen in die Wege zu leiten. Gemeinsam mit der Vereinigung „Buchsalon

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 9 of 16
Date: 23.09.1999
Physical description: 16
Fotos: Foto AG Pdsetto/0. Verini BOZEN - UMGEBUNG □ Volle Straßen - leere Busse Gestern beteiligte sich Bozen an der europaiveiten Initiative „Stadt ohne Autos“. In der Stadt beklagten sich die Passanten wie immer über den regenVerkehr. Nur einige Hinweisschilder erinnerten daran, daß man das Auto besser zu Hause lassen sollte. Franz Rottensteiner, der Bru der des Unterinner Bürgermei sters, wartet vor dem Bozner Dom im Auto auf seine Frau und seine Schwägerin: „Ich bin aus der Schweiz

und nur auf Urlaub in Südtirol. Heute mor gen habe ich im Radio gehört, daß es einen autofreien Tag in Bozen geben soll. Ich war trotz dem gezwungen, mit dem Auto in die Stadt zu fahren, weil die „Stadt ohne Autos" Italienweit haben sich insge samt 92 Städte an der Euro pa-Aktion „Stadt ohne Autos“ beteiligt Während Umwelt minister Edo Ronchi die eu ropäische Initiative als Erfolg verwertete, da der Verkehr etwa in Neapel um 60 Prozent zurückgegangen sei, spürte Bozen eher wenig. Höchstens am frühen Morgen

mit seinen Kolle gen auf Kundschaft: Heute gibt es nicht mehr zu tun als an an deren Tagen. Es ist ein ganz normaler Tag, außer, daß viel leicht mehr Radfahrer unter wegs sind als gewöhnlich. Wenn diese Initiative von den Leuten unterstützt und mitgetragen werden würde, wäre ein au tofreier Tag eine tolle Sache. Aber so. In Bozen hat man das Zentrum nicht abgesperrt wie in anderen Städten. Wenn es verboten wäre, mit dem Auto in die Stadt zu fahren, könnte man die Leute zwingen, die öffentli chen Verkehrsmittel

vor: als Totgeburt. Geht es nämlich nach den Plänen eines Teils des Stadt rates könnten die städtischen Sportanlagen durchaus auch von der geplanten A.G. geführt wer den. Die Zweifel, ob mit Bo-Sport nicht eine weitere teuere Vewal- tungsstruktur errichtet würde (in der eventuell auch Gemeinderäte den Linien bus, um von Bozen Rich tung Garga- zon zu fah ren: Wenn es mir möglich ist, fahre ich immer mit dem Bus. Die öffentli chen Ver kehrsmittel sind aber etwa für Familienausflüge zu teuer

. Da sollte man sich etwas Neues ausdenken. Erst als meine Tochter mich darauf aufmerk sam machte, habt- ich mich erin nert, daß heule autofreier 'lag sein soll. Ich weiß noch von den autofreien Sonntagen. Das war eine tolle Sache. Karolina Lantschner und ihr Sohn sind mit dem Linienbus von Steinegg mich Bozen ge kommen: Am frühen Morgen dachte ich eine Zeit lang, daß es schon weniger Verkehr hat in Bozen als sonst, aber seitdem hin ich einige Stunden in der Stadt. Ich glaube, der erste Eindruck hat mich getäuscht. Viele

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 13.01.1905
Physical description: 12
Bruneck 102 Geisteskranke 40 Kretinen Er kommt I Geisteskranker auf Einwohner : 1 : 241 — 0.42% Schwaz 78 31 „ 1 : 258 — 0.39% Kitzbühel 49 31 „ 1 : 296 — 0.34% Lienz 96 — „ 1 r 314 - = 0.32% Meran 97 48 „ 1 : 320 — 0.31% Bozen Bezirk 1^7 71 „ 1 : 334 — 0.30% Kufstein 46 55 „ 1 : 346 = = 0.29°/ 0 Innsbruck Bezirk 128 83 „ 1 : 342 = 0.29g/« Brixen Bezirk 45 27 „ 1 : 385 = 0.26% Bozen Stadt 28 . — „ 1 : 497 = 0.20% Innsbruck Stadt 47 — „ 1 : 531 = 0.19% Mit Einschluß der Kretinen kommt

zu verzeichnen, was einer Steigerung um 30 °i o gleichkäme. In perzentualen Verhältnissen ausgedrückt, ergaben sich Geisteskranke und Kretinen zusammengenommen — für das Jahr 1883 folgende Zahlen: Stadt Innsbruck 0.14% Bozen 0.15% Kitzbühel 0.23 % Schlanders ^ Bozen Umgbg. i 0.25 0 /° Bruneck J Ampezzo Kufstein > 0.28% Innsbruck > Brixeil ^ 0.30% Reutti J Lienz 0.32% Imst 0.38<7o Meran ^ 0.41% Schwaz J Landeck 0.53°/„ Für das Jahr 1901 stellt sich das Verhältnis, wie folgt: Stadt Innsbruck 0.19°/ 0 Bozen

also in Deutsch- tirol ein Geisteskranker auf 289 Einwohner. In Jtalienisch-Tirol kommt mit Einschluß der Kretinen ein Geisteskranker auf 267 Einwohner. — In Jtalienisch- Tirol wurden am meisten Kretinen gezählt in den politischen Bezirken Trient, Borgo unb Tione. — In den Bezirken Trient und Stadt Trient wurden auch die meisten Geistes kranken erhoben, doch ist hinsichtlich der Stadt Trient zu erwähnen, daß die dort im Spitale verpflegten Geisteskran ken wohl in ihrer Mehrheit nicht aus der Stadt Trient

0.20% Bezirk Brixen 0.26% Kufstein 1 0.29% Innsbruck Umgebung. J Bozen „ 0.30%

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 9 of 16
Date: 22.12.1999
Physical description: 16
fallen. Zuletzt in der Wertung der, italienischen Wirt schaftszeitung „ItaliaOggi“, wo Bozen in punkto Lebensqualität wieder einmal an erster Stelle liegt „Es ist erschreckend, wieviel man in unserer Stadt für eine Zwei-Zimmer-Wohnung zahlt“, zielt Bürgermeister Giovanni Salghetti'Drioli ins Zentrum des wichtigsten Kostenproblems für die Bürger. Die Zahlen sagen alles: „Man muß bis zu 1,5 Millionen Lire zahlen.“ Betreibt hier der Bürgermeister, der seine Wiederkandidatur im Frühjahr

Beirat für Chancengleichheit den Frauenstadtführer „Frauen Stadt Geschichte(n)“ im Handtaschenformat vorgestellt. Die beiden Historikerinnen Siglinde Clementi und Martha Verdorfer arbeiteten vier lange Jahre daran. (sul) Alle waren sie gekommen, als gestern nach langjährigen Recher chen der erste FVauenstadtführer Südtirols vorgestellt wurde. Die Landeshauptstadt' Bozen nimmt eine Vorreiterrolle ein. Sämtliche Bozner Stadt- und Gemeinderätin- nen stellten sich bei der Präsenta tion stolz

hinter die Neuerschei nung. Auf Betreiben von Gemein derätin Evi Keifl haben sich die beiden ; Historikerinnen Siglinde Clementi und Martha Verdofer über Jahre hinweg der Frauenge- schichte in Bozen verschrieben. „Die Flauen Stadt Geschiehte(n) Bozen. Vom Mittelalter bis heute“ wurde gestern im Gemeinderats saal der Stadt vorgestellt. Ein: Wink mit dem Zäunpfahl brachte die frischgebackene Gemein derätin Keifl im Jahr 1995 auf die se Idee. Eine deutsche FYauende- legation wünschte damals eine Der Buchumschlag

: Die Autorinnen mußten bei Null anfangen frauenspezifische Stadtführung durch Bozen. Doch es gab nichts, das man hätte zeigen können. Die ses Problem ist nun aus der Welt. Künftig kann der Stadtführer „FVauen Stadt Geschichte(n)“ irrt Handtaschenformat alle Interes sierten über Hintergründe und Frauenmeinungen aufklären. „Als ich den Vorschlag für den Fhiuen- stadtführer einbrachte“, erinnert sich Keifl, „wurde er vom Beirat für Chancengleichheit sofort ange nommen. Die folgenden Ar-beiten erwiesen

sich aber als viel umfas sender wie geplant“ Clementi und Verdorfer mußten bei Null anfan gen. „Mehr als ein Stadtführer ist ein Lesebuch entstanden“, meint die Autorin Verdorfer; „das Buch soll viele Bereiche abdecken, die das Leben der Frau in der Stadt ausmachen.“ Frauenschicksale werden nur vereinzelt themati siert Es war- schwierig, sagen Cle menti und Verdorfer, weil es in Bo zen „nichts gibt wo Frauen unmit telbar- sichtbar geworden sind.“ Bevor man sich mit der Frauenge schichte in Bozen auseinanderzu setzen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 7 of 32
Date: 29.07.2006
Physical description: 32
nen Zweifel offen. „Das ist nicht die angebrachte Kleidung für einen Stadtspazierung“, sagt die 18- Jährige. Doch wie sie denken nicht alle. Heiße Temperaturen und schwitzen de Körper sind derzeit Alltag. Um die pralle Sonne ertragen zu können, wird so wenig Tuch wie möglich ge tragen. Manch eine trägt sogar beim Rundgang in der Stadt „obenrum“ nur einen Bikini. Auch in Bozen ist das keine Seltenheit mehr. Wo der eine nichts Störendes findet, steht dem anderen die Empörung ins Gesicht geschrieben

SÜDTIROL Sa/So, 29./30.7.2006 Nr. 150 7 „Bikini ist keine Kleidung für die Stadt“ Wieviel Haut darf man bei diesen heißen Temperaturen in der Stadt zeigen? Kann man, bekleidet mit Bikini, einen Stadtrundgang machen? Die Südtiroler sind davon nicht begeistert. Sie wünschen sich in der Stadt angemessene Kleidung. Flanieren im Bikini: Ja oder Nein? von Erna Egger „Ich würde das nicht tun“, stellt Misses Südtirol Priska Pföstl klar. Auch das Fotomodel 2006, Marisa Malfertheiner aus Meran lässt kei

. Dieser spricht von schlechtem Geschmack und schlechter Erziehung. Ein Thema, mit dem sich derzeit die New Yorker Tageszeitung „Times“ befasst. „Kann man aus dem Haus gehen, auf der Haut nur einen Bikini und ein Strand tuch tragend?“, stellt sie die Fra ge. Mode-Experte Lisa Am- strong sagt absolut „Nein. „Man kann in einer Stadt nicht umher gehen, als wäre man auf einem Strand. Das ist auch eine Frage der Erziehung.“ Wie denkt man in Südtirol darü ber? „Mich stört das nicht“, sagt Misses Südtirol Priska

Plostl. „Es muss jeder selbst wissen, was er zu tun hat und wie er sich klei det“, kommentiert die 33-Jährige aus Schenna. Sie selbst aber be vorzugt etwas mehr Kleidung in der Stadt. „Ich würde nicht mit dem Bikini in die Stadt gehen. Für mich ist es eine Sache, wenn ich auf den Strand gehe. Die Stadt ist aber eine ganz andere Umgebung. Aber mich stört es nicht, wenn andere mit dem Biki ni in der Stadt umhergehen“, so Pföstl. Marisa Malfertheiner fin det es „übertrieben“, mit einem Bikini bekleidet

, in die Stadt zu gehen. „Es ist nicht angebracht. Und ein leichtes T-Shirt darüber zu ziehen, macht nun wirklich nie mandem was aus“, so das Foto modell 2006. Sie versteht, wenn sich Leute da rüber aufregen. „Eigentlich denke ich mir, die Leu te sollen tun, was sie wollen. Aber mich stört es schon, wenn zum Bei spiel in der Schwimmbadbar Per sonen nicht mal ein normales Hös chen, sondern nur einen Tanga tra gen. Das muss nicht sein. Man kann sich auch angemessen und den Umständen entsprechend klei

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 8 of 16
Date: 14.10.2003
Physical description: 16
ist es zwar nicht, doch mit großer Wahrscheinlichkeit wird Claudio Abbado am Ostersonntag in Bozen das Gustav-Mahler-Ju- gendorchester dirigieren“, be stätigt Bozens Bürgermeister Gio vanni Salghetti Drioli. „Bevor wir Gebaut hat auf den Tälferwiesen das Land, führen wird nun die Stadt In diesem Sinne haben ges tern Mittag der Bozner Bürger meister Giovanni Salghetti-Drioli und Vermögenslandesrat Hans Berger den Vertrag unterzeichnet, mit welchem das Land der Stadt Bozen die Führung der neuen Sportanlagen in den Talferwiesen

germeister sicher. „Abbados Zu neigung zu Bozen ehrt uns sehr.“ Zur Erinnerung: Dem Stardirigen ten wurde im vergangenen Okto ber die Ehrenbürgerschaft der Stadt Bozen verliehen - nicht zu letzt auch deshalb, weil sich der ita lienische Maestro um das kulturel le Leben in der Landeshauptstadt sehr verdient gemacht hat So wur- Baseballplatz, Umkleideräume und Magazine sowie eine Bar. Der Bozner Bürgermeister dankte dem Vermögenslandesrat für die neuen, modernen Strukturen, wel che der Stadt

nun zur Verfügung stehen und die von den Sportlerin nen und Sportlern bereits eifrig ge nutzt wurden. Die Führung der Bar will die Stadt Bozen ausschrei ben. Salghetti-Drioli gab auch seiner Hoffnung Ausdruck, dass die neuen Strukturen von Vanda lenakten, wie sie leider in Bozen immer wieder zu registrieren sind, verschont bleiben, (bb) Stardirigent Claudio Abbado: Dem Maestro wurde im vergangenen Oktober die Ehrenbürgerschaft der Stadt Bozen verliehen de 1999 auf Initiative des Stardiri genten die Stiftung

Die Entschärfung wird wenig Zeit in Anspruch nehmen, um 8.30 Uhr muss die zu evakuierende Zone geräumt sein, für 11.30 Uhr ist das Ende der Arbeiten vorgesehen. Geräumt werden muss die Ge gend im Umkreis von 100-120 Me tern vom Fündort, wobei nur die engen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bozen und dem Gustav- Mahler-Jugendorchester. Die Stif tung offeriert ausgewählten Sti pendiaten des Gustav-Mahler-Ju- gendorchesters verschiedene Meisterkurse von Kammermusik bis Probespielvorbereitung. Gebäude mit direkter

Di 14.10.2003 Nr. 207 8 Tageszeitung I M BOZEN - UMGEBUNG Bozen/VKE Ein Haufen Als Beweis seiner Bozen ist privilegiert - denn mit großer Wahrscheinlichkeit wird der italienische Stardirigent Claudio Abbado in der Landeshauptstadt ein sensationelles Osterkonzert dirigieren. Am vergangenen Donnerstag diente der Erdhügel im Hof der Fämilie Sepp Rass (Nähe Tier heim Sill) als Schauplatz zur Ankündigung der Aktion „Spiel(t)räume drinnen und draußen: Auszeichnung für kin derfreundliches Ambiente

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 10 of 20
Date: 27.04.2002
Physical description: 20
Sa/So 27./Z8.4.2002 Nr. 84 10 Tag eszeitung BOZEN „Operation Kaiserau widerspricht Wohnbauforderungs- und Raumordnungsgesetz" Die Stadt Bozen möchte in der Kaiserau eine Erweiterungszone für den geförderten Wohnbau errichten. Rudi Benedikter vom Projekt Bozen zweifelt an der Rechtmäßigkeit dieses Projektes und kämpft dagegen an. Matthias Math B enedikter hatte sich im Juli 20Ü1 gegen das Pro jekt einer Wohnbauzone in der Kaiserau ausgesprochen und plädierte stattdessen dafür, neue Wohnungen

Der Bezirk Bozen der Union für Südtirol fordert mehr deutsche Straßennamen für die Stadt. Italienische und südtirolfeindliche Namen sollen durch deutsche ersetzt werden. (mm) Vor wenigen Tagen fand im Josefsaal des Bozner Kolping hauses die VoUversammiung des Bezirks Bozen Stadt der Union für Südtiro] statt. Dabei berich tete Obmann Hans Bachmann über die Arbeit im abgelaufenen Jahr. Norbert Lantschner, Di rektor des Landesamtes für Luft und Lärm referierte zum Thema: Luftbelastung - Auswirkungen

, das Oldtimertref fen am Waltherplatz und die zahl reichen Konzerte der Bozner Mu sikkapellen. Außerdem organi siert das Verkehrsamt zahlreiche Stadtführungen und geführte Wanderungen, um Touristen und Einheimischen die Stadt und ihre Umgebung näher zu bringen. hin. Lantschner verglich das Ver halten der Menschen mit dem der Lemminge, die sich offenen Auges ins Verderben stürzen. Auch eine Resolution zum The ma „Deutsche Straßennamen in Bozen“ wurde verabschiedet. „Es ist üblich, bei der Benen nung von Straßen

und Plätzen darauf zu achten, dass die Na men möglichst einen positiven Bezug zur Stadt Bozen haben. Doch in Bozen werden solche Gepflogenheiten seit der faschi stischen Herrschaft auf den Kopf gestellt. Viele der alten gebräuchlichen Namen wurden ausradiert und zum Beispiel durch faschistische und öster reichfeindliche Persönlichkei ten und Kriegsereignisse er setzt. Mit den geänderten Straßennamen und der aufge setzten faschistischen Archi tektur gab man der Stadt ein italienisches Gepräge“, so Ob mann

Bachmann. Dieses Unrecht sei in vielen Fäl len bis heute nicht wieder gut ge macht wurden. Doch man kriti siert auch das aktuelle System zur Neubenennung der Straßen. Bachmann dazu: „Es wurden vielfach Namen gewühlt, die zur Stadt Bozen und zu den Traditi onen unseres Landes keinen Be zug haben und alles Tirolerische ausmerzen und ausgrenzen.“ Die Union fordert weiters die Gemeindeverwaltung auf, „die Vorgangsw'eise bei den Straßen benennungen in Bozen zu Über denken.“ So sollen in der Alt stadt

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Volksbote
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Page 13 of 44
Date: 18.06.1995
Physical description: 44
Zigeuner und Flüchtlinge in Bozen: Landesregierung für Gesamtplan, aber Konflikt Stadt - Land droht KOMMENTAR Rund 600 Zigeuner und Flüchtlinge hausen in der Ge werbezone Bozen- Süd oder campie- ren irgendwo auf den Straßen. Das soll sich ändern. Landeshauptmann Luis Dum- walder kündigte nach der jüngsten montägigen Regierungssitzung an, daß gemeinsam mit dem Gemein denverband sowie den Bezirksge meinschaften ein Plan erarbeitet werden soll, demzufolge 300 nahe des Bozner Schlachthofes hausen

soll ein zweiter, aber wesentlich kleinerer Stand platz eingerichtet werden, und zwar für die Rom und für durch reisende Zigeunerfamilien. Allein für Bozen-Süd bringt die Stadt fünf Milliarden Lire auf, ein dritter Stellplatz ist nicht mehr drin.“ Im Klartext: Bozen kann zu den rund 280 nicht 100 Flüchtlinge zusätz lich unterbringen, so wie es das Land gerne haben möchte. Ein Numerus clausus? Herbert Mayr fordert statt des sen einen Sondergipfel, an dem sich sämtliche Verantwortungsträ ger beteiligen sollen

: „Wir brau chen - das stimmt - einen Lan desplan, aber auch ein Landes gesetz zur Finanzierung solcher Einrichtungen. Und wenn in dieser Hinsicht Klarheit herrscht, dann können wir für Bozen und Südtirol einen .Numerus clausus’ vorsehen. Mehr als eine gewisse Anzahl kann Wohin? in Bozen-Süd hausen Zigeuner auf der Straße. In nächster Zeit will die Stadt zwei Lagerplätze für rund 280 Sinti und Rom errichten. „Dann aber ist Schluß, mehr geht nicht“, so Vize-BM Herbert Mayr. Foto: „Zett“ nicht untergebracht

romantisieren-^ der Schönfärberei." Beispielsweisein Bozen. In der Landeshauptstadt exi stiert das Problem mit den Sintis und’Romas ganz real; Rund 600 siedeln vorwiegend im Süden der Stadt, uncFnur rund die Hälfte davon sind mit den Segnungen der; Bürokra tie aüsgestättet. Das heißt, sie sind meldeamtlich erfaßt, - Bozens Gemeindeväter zerr brechen sich seit Jahr und 1hg den Kopf über,eine Situation,- die ihnen mehr,‘Frust als Lust bereitet. Nach langem .Tau ziehen mit der. Landesregie rung wurde

;die Bezirke in/'die Pflicht nehmen. Denn 1 das Problem geht viele ari, nicht nur die Stadt Bozen. . Alfons Grober ~ BOZEN, Museumstr. 8 • LANA, am Gries 13 • LEIFERS, Kennedystr. 242 ( \ WIE MAN SIEHT. «Lettner OPTIK :

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 3 of 16
Date: 25.05.2000
Physical description: 16
entwirft, der Hand und Füß hat. Auch im Sozialbereich bin ich dafür, dass man zum Beispiel neue Altereheime schallt. Die Strukturen sind ülierlastet, und die Warteliste ist übervoll. Hier eine bessere Zusammenarbeit mit dem Land gibt. Anzeichen dafür gibt es. Pasquali: Ich verstehe die gesetz lichen Schwierigkeiten. Sicher ist aber eins: Bozen muss seine terri toriale Autonomie verteidigen und stärker einfordern. Mit allen Mit teln, die der Stadt zur Verfügung stehen. Ohne deshalb einen Krieg

mit dem Land vom Zaun zu bre chen. Man muss sich aber auch ge trauen, mit der Faust auf (len Tisch zu schlagen, wenn das Land die Stadt übergeht. Es kann nicht angehen, dass das Land in Bozen das gute upd schlechte Wetter macht Gegen den Tyrannen Durii- walder? Pasquali: Er ist ein sehr sympa thischer Tyrann. Eine Einrichtung, die diese Stadt in den nächsten Jahren nachhaltig verändern wird, ist die Universität. Hat die Uni Bo rnen. Pasquali: Ich glaulie, für die Uni Bozen ist schon vor vielen Jahren

. Vor allem aber soll man so schnell wie möglich die Ver|>olitisierung des Akademischen Bates rückgän gig machen. Ein anders heilles Thema ist der Flugharen. Hat der Flughuren der Stadt Bozen wirklich etwas gebracht? muss man viel mehr tun. Schneiden wir ein wichtiges Thema an: Das Verhältnis Lund- Stadt Bozen. In den vergangenen tiinr Jahren hat das Land in und um die Stadt Bozen getan, was es wollte. Fehlt es hier der Stadt regierung Salghetti nicht an Durchsetzungskran? Salciik'ITI: Wir können Durchset zungskraft halien

Korps halien, das in Bozen ansässig ist. Solange wir das nicht halien, wird es auch kaum Forschung geben, und damit werden wir nie ein Spit zenniveau erreichen. Ich weiß, dass das Land nicht nur 200 Milli arden in den Uni-Neubau inve stiert, sondern sich auch darum liemüht, ein Professorenteam in Bozen ansässig zu machen. Ob die Universität damit aus dem Schnei der ist, werden wir sehen. Für die Stadt Lst die Uni sicher eine Berei cherung. Allein schon deshalb, weil daduch neue Leute

■'S Ü I) T I R 0 3 MmtnimM 1 & ei fcJcv sta.it nicht verwirklicht werden. Das ist das Grundproblem. Gibt es diesen vielbeschworenen „disagio “ überhaupt. Sind die Italiener in Bozen wirklich be nachteiligt? Saluiietti: Nein, das kann man nicht sagen. Sicher muss man an erkennen, dass die italienische SprachgrupiH; in Bozen andere ge sellschaftliche Wurzeln hat, die so zial schwächer sind. Die Wurzeln der Bozner Italiener liegen in der Arbeitschaft, der Industrie und der Staatsverwaltung

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 15 of 24
Date: 05.11.2005
Physical description: 24
) Ich wende mich an all jene Bozne- rinnen und Bozner, die sich für un sere Stadt , eine Alternative wün schen, einen „dritten Weg“ außer halb der künstlichen Konfrontation zwischen zwei „Großmächten“, die uns vor Angen geführt wird. Bozen hat es nicht nötig, irgend einem Retter in der Not einen Blan koscheck auszuhändigen, sondern braucht Raum für eine freie und transparente Konkurrenz von Mei nungen und Vorschlägen. Wir- bie ten ein-konkretes Programm der Erneuerung an, das den heutigen Bedürfnissen

unserer Stadt ent spricht und ihr den längst fälligen Aufbruch in eine .gemeinsame, chancengleiche und euröpafähige Zukunft erleichtert:, zwei-: und mehrsprachige Kindergärten und Schulen, eingehende öffentliche In formation und Debatte sowie stär kere Einbindung der Bevölkerung bei strategischen Entscheidungen i; Am Sonntag wird in Bozen, zum zweiten Mal in diesem Jahr, ein neuer Bürgermeister, Gemeinderat und Stadtviertelrat gewählt. Die sieben Bürgermeisterkandidaten hüben

hier noch einmal Gelegenheit zu erklären, ivarum sie die beste Bürgermeisterin, 4 - der beste Bürgermeister sein würden. (neuer; Verbrennungsofen, Ver- ' kehrsplan, Bauleitplan); weniger Bürokratie und mehr Hansparenz; eine”sözialverträgliche Urbanistik; eine Wirtschaft im Interesse der Stadt und nicht eine' Stadt im Inter esse der Wirtschaft. Mit'der Bür gerliste Nautilus^Bozen aktiv kann unsere Stadt zu sich selbst finden.: 'cn '■ ’-v "iur-ffirn ne'Fni v. FadriziaiMarangom (SVB) ' - Ich glaube an die Chancen unserer

“ und ein kostenlo ser Deutschkurs ab dem 3. Lebens jahr. Die Kinder sind die Zukunft der Stadt Bozen ist eine Stadt die viel zu bieten hat, aber die Möglich keiten etwas Gutes zu tun nicht im mer nutzt Dazu will ich unbedingt meinen Beitrag leisten. VhkuttsDefHZoUt (AlCentroperCigoUa) Ich heiße Viviana Delli Zotti, bin 52 Jahr alt bin verheiratet Mutter von drei Kindern und arbeite seit DIE WAHL - Gewählt werden kann nur am,Sonntag, den 6. November von 6.00,-F ; bis 22.00 Uhr. Mitdem rosa Stimmzettel

in Bo zen lebt und seine Stadt kennt und liebt Ein Bozner, der seine Mitbür gerinnen in ihrer sprachlichen und kulturellen Vielfalt vertreten kann und weiß, dass Bozen zwar eine „mehrheitlich“ italienische Stadt ist., aber eben nicht nur! Ein Bozner, der „seine“ Bevölkerung hinter sich hat und bei allem guten Willen zur Zusammenarbeit „Mama Provinz“ auch einmal ener gisch entgegentritt Ein Bozner, der dafür sorgt dass der Preis für Eigentumswohnungen sinkt und mehr erschwingliche Mietwoh nungen

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 28.10.1888
Physical description: 8
II. Dogen des Tiroler „Zonnt.lgs-Note" Ur. 44. Bozen, Sonntag, 28. Oktober 1888. Gin aufgegebener Sirahenplan. —r. Bekanntlich gehört zu den mancherlei Straßen-Projekten unserer Gegend auch der Plan des Baues einer Straße von Welschnoven durch die Dolomitenkette hinüber nach Fassa. Welch' enorme Vortheile die Ausführung dieser Straße gerade und vor allen für die Stadt Bozen bringen müßte, das bedarf wohl keiner langathmigen Auseinandersetzungen, denn um dieß einzusehen, braucht

man ja nur um sich zu blicken und die wirthschaftlichen Verhältnisse unserer Gegend etwas näher in's Auge zu fassen. Daß die Welschnoven-Fassa-Slraße für das Touristenwesen, für den Fremdenverkehr itt unserer Gegend mit der Stadt Bozen als Mittelpunkt nicht nur von großem, sondern von sehr großen! Nutzen lväre, das ist ohne weiteres eine feststehende Sache und wird von den alpinen Vereinen sofort bestätiget werden, außerdem er sieht man die gewaltigen Vortheile für das Touristenwesen ans einer solchen Bergstraße

, ihren gesammten Waaren-Bedarf von Bozen anstatt von Trient sich beschaffen würden, da sie in Bozen auf kürzerem, bequemen Wege einen viel besser ansgestatteten Handels platz finden würden, als in Trient. Das eben ist ja von der alten Bozner Handels herrlichkeit noch geblieben, daß mit den Waaren- lagern unserer Stadt zunächst gerade für das engste und weitere Umgebungsgebiet kein anderer Platz in der Runde sich messen kann, wie es ja zur Genüge bekannt ist in Südtirol, daß man nach wie vor in Bozen „am besten

des Innern die Nachricht hier, eingelangt, daß in Rücksicht ans die schwierige Finanzlage nnd auf das ungünstige Ergebniß der Konkurrenz- Verhandlungen mit den Gemeinden von der Er bauung der Straße abgegangen wurde. Also weil mit den Gemeinden kein Einvernehmen erzielt werden konnte, wird die Straße einstweilen nicht gebaut und der ganze schöne Plan ist wie eine Seifenblase zerronnen; wer sind nun aber diese Gemeinden? In erster Linie die Stadt Bozen! Wir erfuhren aus guter Quelle, daß der Minister

auf die Stadt Bozen als die wohl am meisten in- teressirte Gemeinde, was that man aber in Bozen? Der Gemeinderath lehnte be kanntlich die Leistung eines städtischen Beitrages ab, man glaubte wohl, da die Mendelstraße ohne einen Beitrag von Seite der Stadt Bozen gebaut worden, so werde dieß auch bezüglich der Welschnoven-Fassa-Straße der Fall sein, und diese Rechnung war nun eben falsch, leider gänzlich falsch. Die Stadt Bozen hatte seinerzeit, wenn wir nicht irren, 14000 fl. als Beitrag zum Bau

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 9 of 16
Date: 24.11.2005
Physical description: 16
„Mehr aus den Ressourcen machen“ Bozen auf Platz eins beider Zufriedenheit mit den städtischen Dienstleistungen, Bozen auf Platz zwei in der Umweltstatistik. Doch im Wahlkampf zeichnete Mitte-Rechts das Bild einer schlecht verwalteten Stadt. Was Ex-Bürgermeisterkandidat Giovanni Benussi und Franco Murano (FI) zu den jüngsten Untersuchungsergebnissen sagen. Von Thomas Vikoler E s war gegen Ende seiner hallenden Rede am Ge richtsplatz. Bürgermeis ter-Kandidat Giovanni Benussi holte

zu einem Rundumschlag ge gen die Stadtverwaltung von Mit- te-links in den vergangenen Jahr zehnten aus. Eine Stadt, in der Radfahrer um ihr Leben fürchten müssten. Eine Stadt, deren Bür ger grundlos in ihrer Bewegungs freiheit eingeschränkt würden. Eine Stadtverwaltung, die kurz vor den Wahlen im Mai hundert tausende Euro an Beiträgen ver schleudere. Kurz: eine schlecht verwaltete Stadt. Dieses Bild von Bozen zeichnete Giovanni Benussi „in der Hitze des Wahlkampfs“, wie er selbst einräumt. Die nationalen

Wirt schaftszeitung ;,I1 Sole 24 Ore“ eine Legambiente-Studie zu den Umweltbemühungen der Provinz hauptstädte. Bozen ist hier - hin ter Mantua - auf Platz zwei und wird gelobt für seine Bemühungen im Bereich Fahrradmobilität, En- ergiepolitik und Abwässer. Anfang Oktober platzte ein ’weiteres Untersuchungsergebnis mitten in den Wahlkampf: Die Dienstleis tungen der Stadt Bozen wurden von ihren Bürgern mit den natio nal höchsten Zufriedenheitswer ten beurteüt, ergab eine Umfrage der Ekma Ricerche

im Rahmen von MonitorCitta’. Bozen hält den eisten Platz seit dem Jahr 2002. „Statistiken haben sicherlich ihre Berechtigung, wenn man sie auch mit einer gewissen Vorsicht be trachten muss“, sagt Benussi zu den jüngsten Untersuchungen. „Doch mir ist es im Wahlkampf um etwas anderes gegangen: Ich wollte darauf hinweisen, dass man Die Bozner sollen in Hinkunft ihren Kaminkehrer selbst wählen dürfen. Bisher war das so, dass die Stadt kaminkehrer mäßig in Zonen eingeteilt wurde. Jede Zone bekam ihren fixen

in Bozen, Kritiker Franco Murano, Giovanni Benussi: „Wenn es Sicherheitsmängel gibt, dann läuft etwas nicht optimal" höheren Standards und wird sind, das darf man nicht vergessen, ein Tourismusgebiet“ Bozen sei in einigen Bereichen eine gut und in einigen anderen eine we niger gut verwaltete Stadt, relati viert Benussi seine Wahlkampf- Aussagen. „Es kommt nicht nur auf die Größe des Radwegnetzes an, sondern ob ihre Qualität stimmt“, betont der Kurzzeit-Bürgermeis ter vom Mai. Wenn es Sicherheits mängel

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 01.09.1905
Physical description: 12
auf Ihre Treue bauen kann. Indem ich Ihnen, Herr Landeshauptmann, bestens danke, versichere ich das Land meiner unwandelbaren Liebe." Hierauf hielt der Bürgermeister vou Bozen, Dr. Pe- rathoner, eine längere Begrüßungsansprache, in welcher derselbe vorerst darauf hinwies, daß es seit den denkwürdi gen Septembertagen des Jahres 1.899 in Passeier das erste Mal sei, daß der Kaiser wieder den Boden des Landes Ti rol und die Stadt Bozen betrete. Wörtlich sagte dann der Bügermeister: „Geruhen Ew. Majestät

sich zu überzeugen, daß die Gemeinde-Verwaltung eifrigst bestrebt ist, die Stadt in geistiger Beziehung zu heben und ihr eine den heutigen Anforderungen entsprechende Ent wicklung zu sichern. Wenn der Erfolg dieses Stre- bens mit den Wünschen und den Opfern, welche die Bevölkerung von Bozen seit Jahren gebracht hat, noch nicht im vollen Einklänge steht, so mögen Ew. Majestät die Ursache darin erblicken, daß die für die Stadt Bozen und ihre Umgebung so wichtige Frage der Erweiterung des Stadtgebietes

noch zu keiner alle beteiligten Interessen befriedigenden Lö sung gediehen ist". „Ich bitte Ew. Majestät den freudigen Dank der Stadt Bozen für den huldvollen Besuch aller gnädigst entgegenzunehmen." „Die Stadtgemeinde Bozen ist bei der Erfül lung ihrer stets schwieriger werdenden Aufgaben auf das Wohlwollen der Staatsverwaltung ange wiesen. — Sie knüpft an den heutigen Tag die zuversichtliche Hoffnung, daß die vielfachen Wünsche in Bezug auf die wirtschaftliche Hebung des Landes und insbesondere dieses Landesteiles

, wie der Berichterstatter der „Neuen Tiroler Stimmen" schreibt, die Kanonade von den umligenden Bergen so gewaltig an, daß die Antwort Sr. Majestät teilweise nicht vernehmbar war. Der Kaiser sagte, er habe gerne den Anlaß der in Südtirol stattfinden den Manöver benützt, itm die Stadt Bozen wieder zu besu chen und die erfreuliche fortschrittliche Entwicklung, welche diese Stadt genommen hat, in Augenschein zu nehmen. Die kulturelle und wirtschaftliche Fortentwicklung der Stadt so wohl, wie des südtirolischen

Landesteiles werde seine und seiner Regierung stete Sorge sein! Se. Majestät schloß mit der Versicherung, daß er der Stadt Bozen stets in Gnaden gewogen bleibe. Nach diesen offiziellen Hauptansprachen nahm der Kai ser die Begrüßungsworte des Msgr. Probst Treukwalder vou Bozen, des Oberlandesgerichtspräsideuten Frhr. von Call, des Kreisgerichtsprästdenten Baron Biegeleben u. des Gemeindevorstehers von Zwölfmalgreien entgegen, und erwiderte auf alle mit Herzlichkeit und Wärme. Nach den Meldungen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 9 of 16
Date: 21.12.2000
Physical description: 16
in alle städtischen Sportanlagen. Virgl-Projekt „Zeit der Tabus vorbei" Bozen (tom) „Der- Bürgermei ster von Bozen hat seine Bereit schaft gezeigt, eine Stadt im Um bruch zu verwalten.“ So reagiert Thomas Perathoner, Proponent des Themenparks (inklusive dem Tausch gegen eine Baukonzessi on für 43 Villen auf dem VIrgl), auf die Aussagen von Giovanni Salghetti Drioli zu seinem Großprojekt Der Bürgermeister hatte erklärt, es werde kurzfri stig sicherlich keinen Wohnbau auf dem Virgl geben. Langfristig

führen können.“ Perathoner (und sein Partnerin, die Meraner Baufirma Calligio- ne) warten nun auf eine Antwort der 'Stadtregierung auf ihren Tauschvorschlag. (tom) Am morgigen Freitag, den 22. Dezember, um 17.30 Uhr la den Sportler in die Stadthalle in der Reschenstraße zum Sportfest „Bozen - Judo und vieles mehr“. Initiatorin des Festes ist die Olympia-Bronzemedaillen-Ge- winnerin Ylenia Scapin, die damit ihrer Stadt etwas von ihrer Freu de am Sport und der Begeiste rung vermitteln möchte

, welche sportliche Erfolge auslösen kön nen. Ylenia Scapin verkündete gestern auf einer Pressekonfe renz: „Das bin ich der Stadt schuldig.“ Mit dabei werden an diesem Abend auch viele andere Bozner Sportlerinnen und Sport ler sein. Die Stadt Bozen wird an diesem Abend nämlich wieder die Champion Card verleihen. Damit werden all jene Bozner Athleten ausgezeichnet, die im abgelaufe- Antonella Bellutti nen Jahr einen nationalen oder internationalen Meistertitel ge wonnen haben. Die Champion Card erlaubt

ihnen freien Zutritt zu allen Sportanlagen und -Ver anstaltungen der Stadt. Damit möchte die Stadt Bozen ihre Verdienste honorieren, wie Vi- zebürgermeister und Sport stadtrat Elmar Pichler Rolle gestern betonte. Gewonnen wurden (für Bozen?) heuer ins gesamt 17 Titel von Mann schaften oder einzelnen Sport lern aus Bozen. Zu . den Empfängern der Champions-Card gehören ho norige Athleten wie Olympia siegerin Antonelia Bellutti, Bronzemedaillen-Gewinnerin Ylenia Scapin, Tanja Cagnotto, Irene Reinstaller

BOZEN - UMGEBUNG Universitäts-Bau in Verzug Dass das neue Universitätsgebäude in Bozen ivie geplant im Herbst 2002fertiggestellt sein wird, ist eher unwahrscheinlich. Trotz des bereits jetzt großen Verzugs will das Land alles unternehmen, das Unmögliche möglich zu machen. Baustelle Universität (bei der Grundsteinlegung): Zuwenig Arbeiter im Einsatz, schlecht eingespielte Arbeitsabläufe Von Thomas Vikoler E s wird für mich eine der größten Herausforderun gen.“ Das sagt ein Mann, der Südtirol

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 7 of 16
Date: 25.08.1998
Physical description: 16
von seinem ländlichen Urlaubsdomizil in Pfalzen, ist er bost über die Undankbarkeit der Bozner. Das Archäologiemuseum mit Publikumsmagnet Ötzi und eine Reihe von anderen Struktu ren wie die Universität und das Auditorium habe man in Bozen errichtet, rechnet Dumwalder auf Anfrage der Tageszeitung vor „und nicht nur deshalb soll die Stadt auch Landeslasten mit tragen.“ Anlaß der jüngste Verspannung zwischen Rathaus und Landhaus ist die vergangene Woche neuer lich von Bürgermeister Giovanni Salghetti-Drioli

am ehesten kompromißbereit) und die Un terbringung von psychisch Kranken im ehemaligen Hotel Schwefelbad. In Sachen Gefängnis ist die Aus gangslage für die Landesregie rung, die weiter auf Standortsu che ist (siehe Kasten), völlig klar: Streitpartelen Salqhetti, Dumwalder: „Ich kenne keine Provinzhaupt stadt, in der es kein Gefänqnis gibt" Bozen (tom) Daß das neue Ge fängnis in der Landeshaupt stadt errichtet wird, sieht für die Landesregierung ebenso fest wie der Umstand, daß das bestehende

sein, daß ein Aussiedlung der Strafanstalt aus Bozner Gemeindegebiet nicht möglich sei. Auch in Sachen Verbrennungs ofen will das Land nicht nachge ben. Ein zweites Mal rechnete Dumwalder der Stadtverwal tung seine Lasten-Kalkulation vor: Bozen bringe derzeit mehr Müll in andere Gemeinde, als es bekommt. Und: Eine Stadt, die ein Viertel der Bevölkerung und geeignete Infrastrukturen habe, könne sich nicht länger gegen die Müllpläne des Landes weh ren: „Den Müll muß man dort verbrennen, wo die größte Men ge produziert

wird.“ Auch die Bozner Wirt schaftstreibenden, die Durn- walder offenbar mit der Stadt verwaltung gleichsetzt, bekom men von ihm etwas ab: Sie soll ten sich nicht über den Verkehr aufregen, wo sie doch von den Landes-Infrastukturen in der Landeshauptstadt nur profitie ren. Dumwalder: „Hat Bozen jemals soviele Japaner gese hen?“ Wie sich das Verhältnis zwi schen Bozen und Land verbes sern ließe, weiß der Landes hauptmann übrigens selbst nicht genau. „Wahrscheinlich hängt es von beiden Seiten ab.“ Eines steht

für ihn aber fest: „Man könnte besser Zusammen arbeiten.“ AN schießt gegen Hosp Bozen (tom) Die Polemik um die Eröffnungsveranstaltung für das Stadttheater geht weiter. Generoso Rullo, Fraktionsspre cher von Alleanza Nazionale im Bozner Gemeinderat, schießt gegen Kulturlandesrat Bruno Hosp. Dieser hatte in einer Stellungnahme AN-Gemeinde- rat Achille Ragazzoni als einen „Faschisten alten Stils“ be zeichnet. Derartige Aussagen würden die Polemik zum Stadt theater auf ein „traurig niedri ges Niveau“ führen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 7 of 16
Date: 10.04.1998
Physical description: 16
BOZEN - UMGEBUNG □ Lex Maretseh Mit einer Gesetzesänderung möchte die Stadt Bozen endgültig in den Besitz von Schloß Maretseh gelangen: Indem das Verkehrsamt Bozen komunalisiert ivitrde, ginge das Schloß gratis auf die Stadt über. Schloß Maretseh: Oie Stadt Bozen will das historische Schloß in Besitz nehmen und aufmöbeln. Von Thomas Vikoler D ie Stadt Bozen will Schloß Maretseh in ihren Besitz bringen. Mög lichst bald und möglichst billig. Nun haben die zuständigen Stadträte einen Weg entdeckt

Schließung _ der Stadtbibliothek (inklusive Über tragung des Buchbestandes) ab gefunden. Nun denken Land und Stadt über Verbindungen zwi schen den beiden Bibliotheken nach. Einmal steht die Möglich keit im Raum, einen Verbindung stunnel zwischen den beiden Ein richtungen zu errichten, zweitens möchte man die zur Verfügung stehenden Dienste vernetzen. Kein Bauschuttlager in Bozen Die Verhandlungen über die Neuverteilung der Müll-Lasten und der eventuellen Inbetrieb nahme des zweiten Verbren nungsofens

gellen nur schlep pend voran. Die Landesregie rung und die Vertreter der Stadtgemeinde Bozen haben auf ihrer gestrigen Sitzung erst ein mal beschlossen, daß in der Lan deshauptstadt kein Bauschuttla ger entstehen soll; eine solche Anlage kann bzw. wird außer halb der Stadt Bozen entstehen, versicherte die Landesregie rung. Wo genau, steht bisher noch nicht fest. Ebenso wird die Verarbeitung von Klärschlamm nicht in der Stadtgemeinde er folgen. Neue Methoden ' Der Konflikt in der Kastelruther

Frick und Viola zu Be such bei „Rotolongo", um sich vor Ort ein Bild über den aktu ellen Stand der Dinge zu ma chen. Wegen Autodiebstahls festgenommen Bozen (tom) Die Bozr.er Stadt polizei hat einen Erfolg zu ver buchen. Am Mittwoch nachmit tag verhaftete sie einen 37jähri- gen marokkanischen Staats bürger, der in Brescia ansässig ist und eine reguläre Aufent haltsgenehmigung vorweisen konnte. Der Mann, EA., hatte laut Angaben der Stadtpolizei einen Opel Vectra gestohlen und wurde in der linken

, um dieses Unterfangen zu be werkstelligen: Eine Gesetzesän derung. „Wir haben die Landes regierung ersucht, das Gesetz über die Verkehrsämter gemäß unserem Anliegen abzuändern“, erklärte Bozens Vermögens stadtrat Mauro Bertoldi gestern nach der monatlichen Ausspra che zwischen Stadtrat und Lan desregierung.“ Mit diesem juristischen Trick könnte die Ungewißheit über die Zukunft von Schloß Maretseh tatsächlich ein Ende finden. Nach dem Vorschlag des Stadt rates sollte das Verkehrsamt Bo zen in einen Gemeindebetrieb

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Der Fortschritt
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Page 8 of 8
Date: 11.10.1973
Physical description: 8
Vorsitzender der SFP Bozen muß wieder kulturelle Brücke werden! In den vergangenen Jahrhunderten, als Bozen noch eine kleine österreichische Provinzstadt war, wußten die hiesigen Bürger ihre geographische Position zwischen Nord und Süd bestens zu nutzen. Bozen war nicht nur ein beliebter Handelsplatz an einer Hauptverkehrslinie sondern der Treff- und Austauschpunkt zwischen der germanischen und der lateinischen Welt. Daß diese Offenheit der Stadt und ihrer Gemeinschaft gut bekommen ist, zeigen

zu verbarrikadieren. Heute ist Bozen wohl eine Stadt mit über 100.000 Einwohnern, aber man kann ruhig sagen, daß die geistige Ausstrahlung dieser Gemeinschaft äußerst gering ist und keineswegs derjenigen einer Landeshauptstadt entspricht. Die beiden Volksgrup pen leben nebeneinander her, die Beziehungen beschränken sich auf das Geschäftliche, es gibt weder auf Südtiroler- noch auf Italienischer Seite ein nennenswertes kulturelles Zentrum, schon gar nicht ein gemeinsames. Die konservativen Kräfte, die heute

noch in beiden Volksgruppen die Macht innehaben, gründen ihre Vormachtstellung gerade auf der geschickten Auspeilung der nationalen Gegensätze. Besonders deutlich ist diese Haltung bei der SVP. Für sie besteht die Stadt Bozen aus einigen Honoratioren und Unterneh mern, alles andere zählt nicht. Kein Mensch kümmert sich um die Masse der einfachen Südtiroler Bürger, die hier wohnen oder als Pendler in der Stadt arbeiten, sie sind in jeder Hinsicht sich selbst überlas sen. Dem entspricht auch die zunehmende

allein schon die vielen aus dem Süden über nommenen architektonischen Bauelemente (siehe z.B. die Lauben), welche das alte Bozen zu einer Sehenswürdigkeit gemacht haben. Durch die harten nationalen Auseinandersetzungen, die seit Beginn dieses Jahrhunderts immer stärker das Leben des gesamten Tirols kennzeichneten, muß Bozen natürlich diese Offenheit gegenüber dem Fremden verlieren. Der Faschismus (der italienische wie der deutsche) unternahmen alles, um im Namen des Nationalismus dieses Tor

kulturelle Verkümmerung dieser Bevölkerungsschichten. Um diese Situation zu durchbrechen und Bozen wieder die einer Landeshauptstadt zustehende geistige Führungsrolle wiederzugeben, hat die SFP bereits vor 2 Jahren die Errichtung einer doppelsprachigen Universität in Bozen gefordert und präzise Vorschläge für ihre Verwirklichung unterbreitet. Die SFP ist der Meinung, daß eine Universität in Bozen vor allem den enormen Mangel an akademisch gebildeten Menschen, den Südtirol heute aufweist beheben

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