Bes ©ü&ciiü Gvidfrucht intctcüitcu, bic hier iu hochgethiirmten Körben zu Millionen cingeschisft wird, und so schweift sein dinge hinüber »ach den Gürten, die sic erzeugen, und die sich hinter der hellschimmernden freundlichen Stadt, welche mit einer glänzenden Palastrcihe bis dicht an die Wellen tritt, anfthiirmen. Terrassenförmig erheben sich die Berge da, >vo sich von der Häuserinasse der Stadt einzelne ummauerte Paläste, Thürme, palinenbesehte Villen, Garienhänser, Winzerhiittcn losläsen
, deren letzte im dichten Grün verschwinden oder sich in dunkel» Waldthnlcrn verlieren. Jener volle dunkle Kranz, der Alles umrahmt, ist gewunden aus den Orangen- haincn Mcssina's, und in sie hinein hat die mönchische Nvmantik des Mittelalters ihre iveitschancnden stolzen Klöster gebaut, deren herrlichstes auf jenem Monte de! Cappnccini mit großem Blick auf Meer und Stadt thront. Aber die Stadt gehört dein Meer, und so drängt sich ihr Leben an diesem zusammen, und ihr Gebiet schneidet
selbst mit scharfer Sichel in dieses hinein. Davon, von dieser geschwungenen Landzunge, hieß die Stadt, welche auf ihrer äußerste» Spitze den Leuchtthurm trägt, iui Mterthmn Zankte. Jetzt nennt sie das stolze Beivnßt- sein ihrer Bürger „Ln. nobile“, wie sich Genova, die norditalische Schivestcr, „La superba“ nennt. Die Stadt ist sich auch ihrer Geschichte gar tvohl bewußt, und der Schmuck ihres Gewandes ist aus tausend alten und ältesten Reminisccnzcn zusammengesetzt. Sie blühte zu Zeiten, da die Hellenen
nach Herren waren, selbst den erobernden Römern galt sie noch als ztvcite Stadt im Lande. Den Arabern tuar sie ein Licblingskind, und sie schmückten sic mit reichen Bauwerken ihrer Kunst. Die Normannen kamen, und Messina war der Edelsteiir in der Krone ihrer Herrscher. Alle Nationen kamen und buhlten um die reizende Mecrsircne, und so tvard sie verwöhnt, launisch und iibermiithig, und will heute, tuo ihr der Brautschleier zerrissen wurde und das Leben der Hausfrau beginnen soll, noch nicht so recht
der Catalfano, rechts der prangende Pellcgrinv, das strahlende Palermo a»S, schaust du von seiner Mauerbrüstung in die durch nichts unterbrochene unbegränztc Ebene des Meeres hinaus, das sich in träumerischer Brandung leise zu deinen Füßen bricht, so magst du wohl die geliebte Ncapolis vergesse», und gibst vielleicht der Stadt an, Mvnte Pellcgrinv die Krone. Die Gemente, ans denen Palermo sich aufbaut, sind dieselben wie bei Neapel: Meer und Land, und Mcnschcmvcrk an und auf jenen. Das Meer erscheint