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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 15.06.1927
Physical description: 8
italienischen! Messen (Piaeenza/ Bologna, Verona) erfahreneren italienischen Messebesuchern ins Hintertreffen geraten würden. Bor dem BoWer Stadt- und Landrichter wurde ausschließlich die deutsche Sprache in Anwendung gebracht und in deutschier Sprache erfolgte auch die Protokollierung der Verhandlungen. -Dies würde zur Behandlung der Frage nach dem Nationalitätenverhältnisse in Bozen zu jener Zeit führen.) 3. MLrkanMmagistrat, Märkte und dür deutsche Charakter Bozens. Ein kurzer Rückblick

der Zweckmäßigkeit auch» die italienische Protokollierung ihre Erklärung findet, schließt es aus, aus Zusammensetzung und Amtsführung des Merkantilmagistrates Schlüsse auf den gemischtsprachi gen oder gar italienischen Charakter der Stadt Bozen Au ziehen, wo doch die Bevölkerung der Stadt Bozen p:it dem Merkantilmagistrat so gut wie keine Berührungs punkte hatte. ! Immerhin ist dabei noch immer ein Einwand mög lich,: es ist doch naheliegend, daß der periodisch» wieder kehrende Zustrom fremdnationaler Besucher

, der Markt betrieb, die gesellschaftlichen Beziehungen, die sich viel fach gerade in Marktzeiten anknüpsten, auf die nationale Struktur der Stadt irgendwie rückgewirkt und abgefärbt haben müssen. Diese Möglichkeit soll keineswegs bestritten »verden. Maßgebend bleibt es aber, ob der deutsche Charak ter der Stadt Bozen durch der: Merkantilmagistrat und seine Begleiterscheinungen vermischt oder geschmälert wur de u.'nd ob das Bewußtsein der Bozner Bevölkerung, Angehörige der deutschen Nation

für alle Bevölkerungskreise bestimmt. Wäre der Charakter der Stadt Bozen also italienisch oder auch nur stark gemischtsprachig gewesen, so hätte diesem Charakter auch in der Amtsführung des Gerichtes zuweilen Rechnung getragen werden müssen. Die Bücher der Gerichte Welschtirols dagegen wurden in italienischer Sprache geführt. Die Bozner Stadt- und Land richter verstanden nicht einmal alle die italienische Sprache und wenn beispielsweise im Jahre 1516 bei der Ernennung des Bozner Stadt- und Landrichters Reimprecht

Flach und dessen Anwalt Hans Wenser des Italienischen über haupt nicht wächtig gewesen waren. So war die Gerichtssprache neben der Forderung nach fachmännischen Richtern der dritte Hauptgrund, auf welchen sich die italienischen Marktbesucher in ihrem Kampfe um ein eigenes Meßgericht stützen konnten. Auch hier muß festgestellt werden, daß in Bozen deutsche Gerichtsver fassung und deutsches Gerichtsverfahren in Geltung gestanden waren. Die Stadt Bozen kennt ferners die deutsche Form

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.01.1911
Physical description: 16
Persönlichkeiten, die Gemeinderäte von Bozen und Zwölfmalgreien und eine Anzahl von Festgästen von auswärts waren erschienen, um den Festtag der Stadt Bozen mit zu begehen. ' ' Kurz nach ^12 Uhr betrat Herr Bürgermei ster Dr. Perathoner seinen Platz im Saale und Eröffnete die Feier mit folgender Ansprache: An diesem Fest nahmen teil: Se. Exzellenz der Herr Statthattet Baron Spiegelfeld, Landesausschußbeisitzer Dr. Schorn, in Vertretung des Landeshauptmannes, Vizebürgermeister Dr. Erler in Vertretung

des Landeshauptmann Baron Kathrin, die Spitzen der Behörden, die Herren Reichsrats- und Landtagsabgeordneten, den Herrn Vertreter des Bürgermeisters der Landeshauptstaöt, die Herren Bürgermeister unserer Nachbarstädte, die Herren Direktoren der hiesigen Lehranstalten, die Herren Direktoren der hiesigen Lehranstalten, die Herren körper usw. . Meine Herren! Unser Fest soll ein Ausdruck der Freude sein über die vollzogene Angliederung unserer Nachbargemeinde diesseits der Talfer mit welcher die Stadt Bozen seit

langer Zeit eine Viel sache Interessengemeinschaft ohnedies verband, eine Interessengemeinschaft, die in Folge einer Reihe von Umständen freilich erst sehr spät zur allgemei nen Anerkennung sich durchzuringen vermochte. Wer als Fremder in die Stadt kam, konnte es nicht glauben, wenn man ihm sagte: Die Häuserzeile rechts von der Straße sei eine andere Gemeinde als die links der Straße; es konnte niemand glau ben, daß der Bahnhof Bozen-Gries, der unmittel bar von unserem Verkehrszentrum, dem Walter

platze, sich befindet, weder in Gries noch in Bozen, sondern in einer anderen Gemeinde liegt, daß große industrielle Etablissements, die das Wappen der Stadt Bozen führen und die in der ganzen Welt den Ruf der Stadt Bozen begründeten und eine Reihe von großen Hotels, die sich ungeniert als Bozner Hotels bezeichneten, weil man sie sonst sehr schwer gefunden hätte, mit der Stadt Bozen nichts zu tun hätten. Man konnte es aber noch viel weniger begrei fen, daß zwischen zwei Gemeinwesen

, die durch ihre geographische Lage, durch ihre unmittelbarsten In teressen, durch eine Reihe von gemeinsamen öffent lichen Einrichtungen auf einander angewiesen wa ren, ein Interessengegensatz geschaffen werden konnte, während das Wohl beider Gemeinwesen im einträchtigen Zusammenwirken zur Jnaugu» rierung einer großzügigen Komunal-Politik lag. Wer jedoch in den Annalen der Stadt Bozen ein wenig nachblättert, dem wird vieles verständlich werden. Die Stadt Bozen war schon im 14. Jahrhun- dert mit den Gebieten

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 23.02.1918
Physical description: 8
Seiie 6 Tiroler Volksblatt. 23. Februar 1918 Sparkasse der Stadt Bozen. Unter dem Borsitze des Direktions-Borstandes Herrn Georg Baron Ehrl fand am 20. FebSr im Sitzungssaale des Institutes die 63. ordentliche Ge neralversammlung des Sparkassevereines in Bozen statt, der als Vertreter der Sticht Bozen Herr Bür germeister Dr. Julius Perathoner und als landes fürstlicher Kommissär Herr Statthaltereirat Ritter von Haymerle anwohnten. Mit Worten aufrichtiger Trauer und unter Würdigung

Kr. der Kreuznagelung In Gries; 1000 Kr. dem Fonde „Deutsche Marineschule Trieft'; 200 Kr. der Jugendfürsorge Innsbruck; 4000 Kr. der Stadt Bo zen für Winterversorgung armer Schulkinder mit Schuhen und Strümpfen; 3000 Kr. der Schulkinder- Ausspeisung; 4000 Kr. der Wohltätigkeitskommis sion Bozen zur Ermöglichung billiger Abgabe von Kohle, Holz, Erdäpsel an Arme von Bozen; 500 Kr. der Tagesheimstätte für Schulkinder in Bozen; 600 Kr. der Kochkisten-Aktion in Gries; 200 Kr. dem Militär-Witwen- und Weisenfond

; zusammen 20.000 Kr. Aus 50/m zur Verfügung der Direktion laut Statthalterei-Bewilligung vom 7. Februar 1917: Je 1000 Kr. dem Elisabeth-Verein, dem Josefinum, dem Rainerum und der Kleinkinder-Bewahranstalt für Kleider und Speise; 2000 Kr. dem Roten Kreuz. Männer-Ortsgruppe; 3000 Kr. dem Roten Kreuz. Frauen-Ortsgruppe; 200 Kr. für deutsche Weih nachten; 200 Kr. dem Militär-Witwen- und Waisen fond; 1000 Kr. der freiwilligen Rettungsgesellschaft; 5000 Kr. der Stadt Bozen für verschämte Arme; 5000

Kr. der Stadt Bozen für ^ Meter Holz gratis an Arme; 4000 Kr. der Stadt für 20 Heller zu 20.000 Kilogramm Rüben an Arme; 200 Kr. dem Kinder garten Oberau: 3000 Kr. dem Jefuheim in Girlan für Verpflegung; 500 Kr. dem Bozner Stand- schützen-Witwenfond; zusammen 29.100 Kr. Die 100.000 Kr. laut Beschluß der gegenständ lichen Gen.-Vers. verteilen sich wie folgt: 45.000 Kr. Ausschreibung des Restes auf Widmung ,Krieger heimstätte Oberau'; 4000 Kr. Männer-Orts gruppe des Roten Kreuzes; 6000 Kr. Frauen-Orts- gruppe

des Roten Kreuzes; 500 Kr. Stipendium Handelsschule, 3. Rate; 500 Kr. Staatsgewerbe schule, 3. Rate; 500 Kr. Landw. Landesanstalt St. Michele, 3. Rate; 400 Kr. dem Frauen-Verein, Obsorge für verlassene Kinder; 3000 Kr. der Kinder- Ausspeisung „Franz Josef-Schule'; 400V Kr. für Einrichtung und Betrieb der Kinder-Ausspeisung der Schule in Oberau; 7000 Kr. der Stadt Bozen für dringenden Bedarf für sämtliche Arme der Stadt ohne Rücksicht auf ihre Zuständigkeit; 7S.100 Kr. zur Verfügung der Direktion

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 07.04.1909
Physical description: 12
gelöst. Nachdem sich die Ver treter von Zwölfmälgreien zu einer eine Stunde dauernden Sonderbesprechung zurückgezogen hat ten, machten sie einen Vorschlag, den wir mit eini gen kleinen Abänderungen annahmen. Das Pro tokoll darüber lautet: Vereinbarung abgeschlossen zwischen der Stadt- gemeinde Bozen und der Gemeinde Zwölfmäl greien. 1. Die Gemeinde Zwölfmälgreien bewilligt die Einverleibung des Mareck- und Tirleranwesens, sowie >des Heinrich Gasserschen Hauses, der Vieh- Verladerampe und des Weges

, der diese Objekte trennt, in das Gemeindegebiet der Stadt Bozen. 2. Die Stadtgenieinde Bozen räumt als Gegen- ierstjmg der Gemeinde Zwölfmälgreien das ding liche Recht zur Führung ihrer'Wasserleitung'über den Gemöindeweg und die Etsackbrücke nach Has lach nnter Mitbenützung des vorhandenen Lager stuhles ein. Die Stadtgemeinde behält sich das MitbenütznngSrecht desselben Lagerstichles für ihre Wasserleitung vor. Die Gemeinde Zwölfmälgreien darf auf Verlangen der beteiligten KonsiiMlifen auch jiene Häuser

in Lorotto aw ihre Wasserlei tung anschließen, welche-derzeit von der städti schen Trinkwasserleitung versorgt werden. 3. Die Gemeinde Zwölfmälgreien verlangt für den Wasserbezug im Zeiträume vom 12. März 1309 bis 12. März 1911 «us dem mit der Stadt gemeinde Bozen abgeschlossenen Wasferlieferungs- dertrage nur jenen Betrag, welcher sich nach dem Verein-Karten Tarif von 6 Heller - per Kubikmeter ergibt und .verzichtet auf die.garantierte Mindest- zahlnirg von l< 300V pro Jahr. 4. Sobald die Stadtgemeinde

Bozen auf dem neu einverleibten Gebiete ein «Schlachthaus er richtet, verpflichtet. sich diese, dasselbe derart groß anzulegen, daß die im.Gemeindegebiete von Zwölfmälgreien. etablierten Fleischhauer ebenso Hr Schlachtvieh im gleichen Schlachthause schlach ten können. -Diese werden zu den Schlachtungen imter denseliben Bedingungen znMiassen. wie die Fleischhauer der .Stadt. Bozen.Für die im Schlachthause vorzllilehnien.de.Beschau. hat.dieiGe-. ineinde Zwölfmälgreien keine Kosten zu zahlen, dagegen

sollen auch die Beschaugebühreu der Stadt Bozen zit. Die Gemeindeümlage zur Ver- zehrungsstener wird seitens der Stadtgcmomde Bozen der Gemeinde Zwölfmalgreiekl. so gÄoähr- leistet, als n>enn die Zwölfmalgreiner Metzger im eigenen Gemeindogebiete schlachten würdm. 5. Für den Fall der Notwendigkeit der Er- baittkirg eines Kontlruiazstallels in Bozen wird der Gemeinde Zlvölfmalgreion das Mrtbenützllngs> recht eingeräumt: dagegen verpflichtet sie sich hie- für der «tadtgaineinde Bozen alljährlich

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 25.12.1907
Physical description: 16
Seite 4 verfrühte war, allein heute nach mehr als 40 Jahren der Gemeindeautonomie liege die Sache denn doch ganz anders; heute komme die Autonomie einer großen Anzahl von Gemeinden — und die Zahl mehre sich in jedem Jahre — zu deren Wohl zu Gute. Gerade die fast schranken lose Freiheit, welche die Stadt Bozen genieße, ermöglichte deren Aufblühen, ließ erstehen, was früher undenkbar gewesen wäre, man sich nicht einmal hätte träumen lassen können. Auch dies Ratshaus sei ein Beweis der Wohltätigen

Ge währung der Gemeindeautonomie. Bozen dürfe als Beispiel einer autonom gut verwalteten Stadt hingestellt werden und er hoffe, Bozens Ver waltungsgeist werde erwärmend und belehrend, kräftigend auf andere Gemeinden wirken. Bozen zeige so recht, was man mit der Freiheit zu schaffen vermöge. Aber auch die Freiheit zu genießen und weise auszunützen, müsse gelernt werden. Achtung und Respekt aller müsse die Vertretung der autonomen Gemeinde erringen können und auch zu finden vermögen. Es. müsse

und des Wohlstandes für späte Nachkommen. Se. Exzellenz knüpfte dann an die bedeutsamen Schlußworte des Vorredners von der Zukunft dieses Hauses und seines Ratssaales an setzte seinesteils den Wunsch hinzu, daß dieses Haus viele glanzvolle Jahre der Blüte erleben möchte und daß es, sollte Bozen selbst einmal eine böse Zeit vom Schicksal beschieden sein, treue deutsche Tiroler Bürger versammelt sehen möge, die sich der großen Vergangenheit der Stadt würdig und eingedenk erweisen werden. In die sem Sinne wünsche

er der Stadt Bozen: Sie lebe hoch! Das Hoch fand lautes Echo. Vizebürgermeister Kristanell richtete ein paar Worte an den Herrn Statthalter und wendete sich sodann an den Bürgermeister. Die Gemeindevertretung besitze nur eine Auszeichnung, welche sie. selbst als autonome Behörde verleihen könne, die Ehrenbürgerschaft. Und mit deren Ver. leihung sei man bisher äußerst sparsam vorgegangen. Um so wertvoller werde der Titel eines Ehren bürgers. Redner sei nun in der glücklichen Lage, die Ernennung des Herrn

Dr. Perathoner zum Ehrenbürger der Stadt Bozen übermitteln zu dürfen. (Bravo !) Kristanell warf bezüglich der Verdienste Perathoners einen kurzen Rückblick auf dessen vieljährige Amtstätigkeit, auf alles was in der Zeit in Bozen geschaffen worden. Ein frischer Zug habe das Verkehrswesen erfaßt und des Bürgermeisters impulsive unermüdliche Tätigkeit habe die Bürgerschaft zu gleichem Streben auf der Bahn eines gesunden Fortschrittes angeeifert. „Wenn wir nun' — schloß Redner wörtlich „denn heutigen Anlaß

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 03.01.1945
Physical description: 4
, am: 5. l., in Nals; 6. 1., ln Gargazzon; 7. 1.. in Tisens; 8. 1., In Marllng; 9. 1.. ln Tirol; 10. 1., In Rifflan. „Wir bitten zum Tanz“ Jugend re!, am: 5. 1., ln Sexten; 6. 1., ln Toblach; 7. 1„ ln Weisberg; 8. 1., ln Niederdorf; 9. 1.. ln Rasen; 10. 1., in Olang. Ausser lern überall iie Deutsche Wucbenscbau 8 STADT BOZEN 8 Ausgabe der Raucher und londerfettkarten 0er Bürgermeister der Stadt Bozen gibt bekannt:. Ab Donnerstag, den 4. Jänner beginnt die Verteilung der neuen Raucher- und Sonderfetrkartea

, Tappeinerweg. 6969-M 1 Verkaufe Präfektur Bozen » Ernährungsa<nf LebensmiSteSkarten für Schutzsiiedspungen ausserhalb der Wehrmacht Ausschreibung Die Stadt Bozen bringt ab 1. Jänner 1945 den Rathaus keller rnit RestauraUons-Betrieb zur Vergebung. Die Intcress n n‘en werden gebeten, bis 31. Dezember 1944 ihre Gesuche mit Lebenslauf und Angebot m der Kanzlei des Bürgermeisters, Lagederweg 2 a, elnzureichen. Der Kommissarische Bürgermeister: Dr. F. F li h r e r «rMBrurtm 'i i7g»reWTtfnynai«rwvwr'~ w-ir/vmr

der Hahn mit „Ach aber gar! Ach aber gar!' verkündete Stadt- und Landplanung aus, Nachdruck das Gekakel. „und morgen knuckerte die Henne gekränkt, die den Briten eine gerechte Neuvcrtei- fängt ein neues Jahr an. Ich habe ge- standen nun allerdings mehrere hing der Industriestandorte und ein En- sehen._ daß der Vorsteher sieh eine Säcke im Wagen, die sich sehr höff- de der Slums bringen sollte. ' ^ Finanzlage in Bononi! - Italien denkbar schlecht Madrid. — Das Defizit im Italic- Buddel Rum

. Man sah dabei zwischen tadt und Dorf keinen anderen Unter schied als den rein äußerlichen der Größe und verkannte die zwischen ihnen be stehenden Rechtsverschiedenheilen. Befe stigungen, Matklrecht mit Wochenmarkt, eigene Gerichtsbarkeit oder wenigstens eigener Gerichtsbezirk und ein gewisser Grad von Selbstverwaltung mit eigenen Organen, das sind wesentliche Merkmale, die die Stadt vom Dorfe unterschieden. Diese Stadtrechte wurden nicht allmäh lich erworben; sie wardn in der Rege

! auf einen einmaligen Gründungsvorganv zurückzuführen. Die meisten mittelalterlichen Städte sind alsp Gründlingsstädte, meist in Jci Anlehnung an eine ältere Dorf- ode, Marktsiedlung, eine Burg, von einem Stadtherrn errichtet und zunächst auch diesem unterworfen. Veranlassung, Zweck und Durchführung der Gründung konn ten im einzelnen sehr verschieden sein Nur wenige Städiegründungen lassen sich auf das Jahr genau fesilegen Mit der Erlaubnis zur Errichtung einer Stadt ging gewöhnlich die Befestigung durch Gräben

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 23.02.1895
Physical description: 10
, mit welchem Recbte die Stadt Bozen von der Gemeinde Zwölsmalgreien gerade die besten und steuererträglichsten Gründe, ja man muß sagen die einzigen steuerfähigen Objekte, abverlangen kann? Wie sollten die übrigen Theile der Gemeinde da bestehen mit den armen Bäuerlein, die nicht einmal imstande sind, sich selbst zu ernähren und die Steuern zu zahlen? Diese vertragen keine höheren Gemeindeumlagen mehr, und wie aus der Denkschrift hervorgeht, müssen die übrig bleibenden Theile der Gemeinde bedeutend mehr besteuert

und zum Sclaven einer anderen Gemeinde machen darf. Ich hätte zwar Vieles zu sagen, aber ich bin zu aufgeregt, um alles 'jetzt vor bringen zu können, denn es muß einem wirklich ärgern, daß man so unverschämt von einer Nachbargemeinde behandelt werden soll. Schon die Eingabe der Stadt- gemeinde Bozen hat nichts anderes gebracht, als Schimpf, Verachtung und Verdächtigungen gegen die Gemeinde Zwölsmalgreien. Da wird gesagt, wir hätten die aller- bedenklichsteN Zustände. Ich möchte aber schon empfehlen

, daß die Herren in Bozen selbst einmal nachschauen, wie es in der Stadt steht. Was übrigens den Antrag des Dr. v. Hepperger anbe langt, so möchte ich das hohe Haus doch bitten, so zu stimmen, daß uns weitere Kosten erspart werden. Wir haben Heuer schon Auslagen genug gehabt. Man wird es uns wahrscheinlich machen wollen, wie den Gemeinden Nago und Torbole, die man vom Jahre 1863 bis zum Jahre 1889 herumgezogen hat, um Erhebungen zu Pflegen ü. s. w., bis der Antrag auf Theilung im Jahre 1889 endlich

die Steuer gulden, die das Volk so hart zahlen muß, noch durch Processe abzwingt. Deswegen bitte ich, den Antrag des Herrn Dr. von Hepperger abzulehnen und beantrage zugleich, das Wort „dermalen' im Ausschuß-Anträge zu streichen. Wir verlangen Ruhe. Wenn die Stadt Bozen noth - wendig den Platz zu Bauten braucht, so wird die Ge meinde Zwölsmalgreien, wenn es die Nothwendigkeit erheischt, gerne mit sich reden lassen, aber es soll nicht so gemacht werden, wie mit dem Marodenhause, das die Stadt Bozen

zwischen unsere wohlbestellten Häuser hineinbauen wollte, so daß die ganze Jnteressentenschast dagegen protestirte. Die Stadt hat sich dadurch, wie man zu sagen pflegt, ein recht gutes „Bildl' bei den Interessenten eingelegt. Man sieht, was unsere In teressenten zu erwarten hätten. — Uebrigens kann ich constatiren, daß die Denkschrift erst Viele aufgeklärt hat, die bisher von der Stadt Bozen immer beschwindelt worden sind. (Rufe: Oho!) Ja, wie soll man es anders nennen, wenn man fort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 04.10.1922
Physical description: 8
de: römischen Regierung zur Ent wicklung der Dinge in Bozen am Platze sein. Als von fascistischer Seite das bekannte viertägige Ultimatum bei der Stadt Bozen überreicht wurde und zu befürchten war. daß sich analog den täglichen Vorkommnissen in Italien Gewalttätigkeiten irgend einer Art vollziehen würden, wurde von unseren Abgeordneten sofort mit der Zentralregie- rung in Rom und mit dem Generalkommis- sär Credaro Fühlung genommen. In wie derholten langen Aussprachen wurde unse rem Abgeordneten seitens

, ivelchem die Stadt Bozen durch den Friedensvertrag angegliedert worden ist. schwer beeinträchtigt, nur der mangelnden Voraussicht der oeraiÄwortlichen BeHürden zuzuschreiben, div umso bedmierkicher ist, als ich es nicht unterließ, sie wiederholt aus d« große Gesahr. welche dem Schulhause «n dsr Sparkofsestraße drohte, aufmerksam zu ma chen. Ich gehöre dem Eemeinderäte der Stadt Bozen seit 3« Jahren an. Seit nahezu 28 l Jahren leite ich als freigewahltes Ober haupt der Stadt die Geschäfte der Gemein

deverwaltung. lßs erfüllt mich mit Stolz und Freude, in dieser langen Zeit, «oelche wohl nicht mit Unrecht mitunter als eine Zeit der Renaissance der Stadt Bozen be zeichnet wurde, durch meine Arbeit meinen Teil zum Emporblühen meiner schönen Va terstadt beigetragen zu haben. Ich danke den Erfolg meiner Tätigkeit in erster Linie der treuen Mitarbeit meines verehrten Freundes, des Herrn Vizebürger- meisters Paul Christanell und der Mitwir kung des ganzen Gemeinderates, welcher sich stets bereitwillig

entgegen gebracht haben! Es war meine Absicht, meine» Mitbür- ' gern zu dienen, so lange meine Kräfte dies ^ gestatten würden. Höhere Mächte fielen mir , in den Arm: Ich muß vom Schauplatze mei- l ner langjährigen Tätigkeit weichen und dem ! öffentlichen Leben entsagen. ! Geehrter Eemeinderat! üVenn nicht alle Anzeichen trügen, geht die deutsche Bevölke- ' rnng der Stadt Bozen sehr trüben Zeiten entgegen. Die. Angriffe, nicht nur der natio- ' nalistischen Parteien, sondern auch der Regierung auf unsere

zotigen nehmen unsere Zweigstellen j, Bojen, Brizen und Meran entgegen. -Kaufend« Annahme des Blattes ver achtet zur Zahlung der Bezugsgebühr. Zo^scheck-Konto-Nummer Erscheint täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen > Schristleitnng und Verwalwng: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46uudS74 I FL? die Schristleitung verantwortlich: Peter Fuchsbrugger, Bozen. — Rotationsdruck: Buchdruckeret Tyrolia Bozen I für lbrie», Rentfch. Boznerdäd« SdTeot. Ztr. M. ^ »1. Zahrg. Bozen, Mittwoch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 25.09.1924
Physical description: 8
Seite 4 «De, Landsmann' Donnerstag, den W. September IM Die Einhebung der Konsumabgabeu in Bozen. Eimge vorschlüge von Sauftnaan Erich Amona. Am 2ö. August hat der Beirat d«r Stadt Bo zen dem Vozjchiag des Präfekdurskommisiärs auf Verpachtung der Emhebung der Konjumabgabe an die Firma Trezza m Verona, zugestimmt. MasWebend iür die Haltung des Beirates war msbesonder« ein ausführlicher Veiicht des Prä- selrursiommissärs, verösfenLicht im .Lands- m<mn' vom A). August 1S2

der wirlschaftlichen Verhältniffe. Die Kaufmannschaft der Stadt Bozen hat nun öiters GcZegeirhei: gehabt, ihren Standpunkt zur Systemisierun-z dieser neuen Ablade darzulegen uitd es wurde hiebei immer irnd immer w>Ä»er nur das eine gefordert, b« aller Wahrung der städtischen Jntvressen auch die oitÄsten Voraus setzungen. denen der hiesige Handel seine Exi» sten,zmü>gl»t!?eii verdankt, gerade im Interesse der Sradt selbst. zu berücksichtigen Wenn aber der P?-äsetuirstonurnssär m seinem Bericht aus- sührl

auf eine nüchtern« Einschät zung der tatsächlichen Verhältnisse gründe:. Die Gefahren für den Handel Bozens. Der Lebensniiwelhandel besand und befindet sich m «wer ähnlichen Situation, Bozen als 5iandcZszent?liim «>rslrrgt mit seinen Waren unseren ganzen Landesteil. Alle großen Zu- sahrtswege des 5>c«ch«sch vereinigen sich in Bo zen und etwa 80'?- der eingeführten Sebensmit- rel werden von den Bozner KaMeuten an die Händler des Landes uxeidei-verkauft. Der Bahn hof sÄbst tiegt im Bereiche der Stadt

, so daß schon deshalb die Anlegung von Freimagazinen außerhalb des Zollgürtels der Stadt technisch auf miüberwinddare Schwierigkeiten stöht. Außerdem wird von den Landkauflemen die Zo fuhr der Waren durch Boten der Zufuhr durch die Bahn vorgezogen, da sie die rascheste und bequemste ist. Landbotrn aus dem Unterband, Eifacktal. der Meranergegend, dem Sarirtal, aus Groden usw. komv«n in Bozen zusammen und befördern die Warm von hier au» mittck Last autos oder Wagen nach ihr» Bestimmung»» onteri

bereits Lire 1lXX>.—. Welcher Landkrämer kann, da er ja die verschie densten Lebensmittel gleichzeitig einkaufen wird und muß. für «inen einzigen Artikel eine solche Sinnine auslegen? Kaust er aber vom Kauf mann in Bozen nur 10 Kilogramm ein, dann muß dieser entweder auf den Rückersatz der Konsimisteusr seitens der Stadt verzichten oder den Tee um 3 Lire per Kilogramm teurer be rechnen und die unausbleibliche Folge davon wäre dairn einfach die, daß er sicherlich früher oder später sein« Kunde

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.10.1895
Physical description: 6
sollte, daß Bozen eine große elektrische Anlage verwerthen könnte, dann stehen uns noch immer die Wasserkräfte der Talfer od.'r des Eisacks (näher und unabhängiger als jene der Töll) zur Verfügung.' Bor Eingehen in vie Tagesordnung stellte G.-R. v. Trentini folgenden Dringlichkeitsantrag-, „In den nächsten Tagen feiert ein hochverdienter Schulmann, der seit 45 Jahreu als Bildner der Jugend in unserer Stadt wirkt und mehr als 20 Jahre dem Gymnasium der Pater Franziskaner in ausge zeichneter Weise vorsteht, Pater

Viiieenz Gredler, sein 50-jähriges Pricstcrjubiläum. Von allen Seiten, namentlich aber seitens seiner ehemaligen Schüler, von denen gar manche auch unter uns sich befinden, werden Ehrungen für diesen Tag geplant und der bescheidene Ordcnsmann wird am 27. Oktober gar manche Ovation über sich ergehen lassen müssen. Da darf wohl auch der Gemeinderath der Stadt Bozen, jener Stadt, von welcher der Ruhm des Ge feierten ausgegangen ist, nicht zurückbleiben, sondern sollte seine warme Antheilnahme

der Wasseranlagen am Eisack auf ?80.000 fl. belaufen. In seinem Referate machte der Bor sitzende auf die Bedenken aufmerksam, die sich abgesehen von den großen Kosten gegen die Anlage am Eisack geltend machen, so auf die in der elementaren Gewalt des Flusses beruhenden Schwierigkeiten, auf den voraussichtlichen Protest der Südbahn Gesellschaft und auf die unausbleibliche Vereisung durch den Eisack. Der Bürgermeister erörterte dann das Töllprojekt, das rund eine Million kosten würde, so daß auf die Stadt Bozen

ein Betrag von 500.000 fl. kommen würde. Die Baukosten würden bei dem Eisackprojekt um 40.000 fl. höher zu stehen kommen als bei dem Töllprojekt nnd die Betriebskosten würden sich noch ungünstiger ge» stalten. Die Gesammteinnahmen, die für Licht und Kraft auS dem Werke an der Töll erwachsen, würden sich auf 23.000 fl. be laufen, während bei Durchführung des Eisackprojektes die Stadt Bozen an einem Defizit laboriren würde. Als Bortheil hob der Bürgermeister auch die beliebige Expansivität

eS sich herausnehmen, jene Mitglieder des Gemeinderathes zu beschimpfen, welche nicht dem Vortrage deS Herrn Lent an- wohnten. Der Bericht des Vorsitzenden gipfelte in folgenden An trägen deS Magistrats: Der Gemeinderath wolle beschließen: Es sei in Betreff der Ausführung des Elektrizitätswerkes an der Töll zum Zwecke der elektrischen Beleuchtung der Städte Bozen und Meran und deren Umgebung, sowie zum Zwecke der Kraftübertragung einer Verein barung mit der Stadt Meran auf folgender Grundlage anzu- treben. Der Bau

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.02.1895
Physical description: 4
die Ausschußanträge verfochten, wird zur Abstimmung geschritten, wobei der Antrag I an genommen, der Antrag ll hingegen abgelehnt wird. Zum Antrag und Gesuch der Stadtgemeinde Bozen, betreffend die Erweiterung des Stadtgebietes, stellt der Gemeindeausschuß den Antrag: Es könne der malen dem Gesuche der Stadt Bozen nicht Folge gegeben werden. Hiezu ergreift das Wort Abg. von Hepperger. Redner bezeichnet es als ersten Grund für daö Begehren der Stadt Bozen, daß ihr gegenwärtiges Stadtgebiet in außerordentlicher Art

beschränkt ist. Die Beschränktheit deS Stadtgebietes tritt am deut lichsten hervor, wenn man das Verhältniß ansieht zwischen der Bewohnerzahl und dem Flächenraum. Den 11.000 Bewohnern der Stadt Bozen ist ein Flächenravm von 59 Quadratmeter auf den Kopf zugetheilt. In Innsbruck kommen 222 Quadrat meter auf den Kopf, Rovcreto 879 u. s. w. Bozen teht hier ganz in letzter Linie. Es sei darauf hin gewiesen, daß der Bahnhof von Bozen aus fremden Gemeindegebiete steht. DaS gegenwärtige Stadtgebiet ist nahezu

. Wenn nicht, mnß er auf fremden Gemeindegrund ge- ucht werden. Ncbenb.i ist in nahclic/.cnoer Zm eine Verlegung des FriedhoseS in Bozen u ^bwciSIlch. Alle diese Baulichkeiten finden im SiadtsMete absolut keinen Raum und müßten daher auf fremdes Ge- meindegebiet verlegt werden. Nun kann co aber der Stadt absolut nicht gleichgiltig sein, ob dusc Gebäude in ihrem eigenen Gebiete stehen oder in einer srem- den Gemeinde, wo sie ihrer eigenen Obhut und OrtS- gewall entzogen sind, ob z. B. für die Kaserne

anlangt, so liegt der Stadt Bozen nichts ferner als eine Schädigung der Nachbargemeinden, denn es muß ihr daran liegen, kräftige und lebensfähige Nachbar- gemeinden neben sich zu haben. Ebenso wsnig kann chr daran gelegen sein, durch Auflegung unerträg licher Lasten eine Situation zu schaffen, die jene eben nicht aushalten können. Redner beruft sich in dieser Beziehung auf die von der Stadt Bozen ge gemachte Eingabe und verliest die betreffenden Stellen auS derselben. Die Stadt Bozen hofft noch immer

, auf friedlichem Wege ans Ziel ;u gelangen, und nur im Nothfalle will sie die durch die Novelle zum Gemeindegesetze vom Jahre 1892 sür das Be gehren der Stadt Bozen gebotene Handhabe zur Anwendung dringen: «Die Bestimmungen der W 2 und 3 G.-G. finden auch Anwendung bei Trennung der Parzellen von Gemeinden und dercu Vereinigung mit anderen Gemeinden.' Redner gibt zu, daß die Angelegenheit heute noch nicht spruch reif ist. stellt aber in logischer Entwicklung der vom Komite im Berichte niedergelegten Grundsätze

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 02.06.1871
Physical description: 8
'InngS-Gebietes des Eggenthalerbaches ungeschmälert i erhalten bleibt, ist eine lang dauernde und wesentliche > Äbnahme in dem Wasserquantum der Quellen dieses ganzen Gebiethes nicht zu befürchten. Es wird daher, stets im Interesse der Stadt Bozen und ihrer Umge bung liegen mit allen zu Gebote stehendm Mitteln und insbesondere durch die Landesvertretung für den Schutz «nd eine rationelle Bewirthschaft»»« der Waldqebiethe -zu kämpfen.' Alls dieser Aeußerung ist daher ersichtlich

, daß der -gesicherte Bestand der Hochquellen stets von dem Zu stande der Bewaldung ihres Gebiethes abhängig ist; diesen Umstand empfehle ich der Stadt Bozen zur reif lichen Erwägung. So viel über die Versorgung der Stadt Bozen mittelst Hochquellen. Nun gehe ich noch zum letzten Theil meines Vortrages über, um die in letzter Zeit so viel besprochene Frage der Wasserversorgung mit Tiefquellen der Grundwasser soviel als möglich detail- Zirt auseinanderzusetzen. IV. Grundwasserhebung. Die Ver sorgung der Stadt Bozen

, die 3- ist aber nichts anderes Äs eine Tiesquelle, nämlich der Seitenabfluß aus den mächtigen GrundwassersReservoir der Wiener-Neustädter Ebene. Die Wasserversorgung der Stadt Bozen aus einen einzigen Brunnenschacht hat folgende schwer in die Waagschale fallende Voiäheile aufzuweisen. 1. Billiges Anlagskapital namentlich dadurch, daß die Hebung des Wassers durch Wasserkraft möglich ist. welche der Stadt Bozen in herrlicher Weise zur Dis position steht. 2. Unabhängigkeit von Elementar-Ereignissen. 3. Ist stets die Möglichkeit vorhanden

-Bestandtheile betragen 20779 und die organischen 02008 m 10.000 Theilen Wasser. Das Wasser ist das ganze Jahr hindurch frisch, klar, wohl- schmckend und besitzt ebenfalls einen sehr geringen Härte grad. Von Amoniak und Salpetersäure ist keine Spur vor handen. Es sind daher sämmtliche heute von mir be sprochenen Wasserbezugsquellen geeignet, die Stadt Bozen mit gutem Trinkwasser zu verargen und es wird daher, meine Herren, unsere nächste Aufgabe- sein, die von Ihnen bereits begonnene» Studien

weiter- zu verfolgen, um die für die Stadt Bozen so hochwich tige Wässerfrage 'einer endgiltigen glücklichen Lösung zuzuführen. »! - ^ ^ .

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 05.10.1922
Physical description: 12
ruhige Haltung eingenommen und sich jeder Unbe sonnenheit und Herausforderung enthalten, um fö ihrerseits ja gewiß keinen Anlaß zu bedauerlichen Zwischenfällen zu geben. i Die Abgeordneten an die Regierung. Unsere Abgeordneten, haben am gleichen Tage folgendes Telegramm an die Regie rung gerichtet: . An Seine Exzellenz den Herrn Minister präsidenten On. Facta. Nachdem die Fafci- stsn derzeit die Stadt Bozen okkupiert ha ben, erwarten wir dringendst die Interven tion eines Regierungsvertreters

war, wird durch die Er eignisse der letzten Tage, an welchen die Fascisten in großer Anzahl, reichlich ver stärkt durch Zuzug aus dem Süden/ das schönste unserer Schulhäuser gewaltsam be setzten, nicht widerlegt. Ich vermag vielmehr das Gelingen dieses unerhörten Gewaltaktes, der di« Ehre und das Ansehen des italienischen Staates, welchem die Stadt Bozen durch den Fviedensvertrag angegliedert worden ist. schwer beeinträchtigt, nur der mangelnden Voraussicht der veranttvortlicheii Behörden zuzuschreiben, die umso

bedauerlicher ist, als ich es nicht unterließ, sie wiederholt auf die große Gefahr, welche dem Schulhause m der Sparkäsfestraße drohte, aufmerksam zu ma chen. Ich gehöre dem Eemeinderate der Stadt Bozen seit 30 Jahren an. Seit nahezu 28 Zähren leite ich als freigewähltes Ober haupt der Stadt die Geschäfte der Gemein deverwaltung. Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, in dieser langen Zeit, welche wohl nicht mit Unrecht mitunter als eine Zeit der Renaissance der Stadt Bozen , be zeichnet wurde

, die uns seit dem Friedensschlüsse in Bezug auf den Schutz unseres Volkstums gemacht wurden, scheinen heute vergessen, p sein. Ich bitte- aber meine deutschen Mitbürger den Mut nicht sinken zu lassen und das Ver trauen auf eine bessere Zukunft sich zu be wahren. Ich schließe mit der Bitte an den geehrten Eemeinderat, mir ein treues Andenken zu bewahren und mit dein innigen Wunsche, daß es der Stadt Bozen gegönnt fein möge, diese schwierigen Zeiten glücklich zu überste hen und einer glücklichen segensreichen

Zu kunft entgegen zu gehen. Das walte Gott! Bozen, am 2. Oktober 1922. Dr. Julius Perathoner.' Nach diesen mit Bewegung angehörten Ab schiedsworten des langjährigen Stadtober hauptes sprach der Vorsitzende noch herzliche Worte des Dankes an den Bürgermeister. Die Kunde von diesem bedeutungsvollen '-Entschlüsse des, Gemeipdevates verbreitete, sich rasch in der Stadt. Bedeutete den Bürgern die von den Fascisten ^gemachte Zusicherung, abziehen- zu wollen, auch eine Erleichterung für die Bevölkerung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 23.12.1907
Physical description: 12
, sehr Hervorragenden Künstlers, Herrn Gottsried Hofer. Ter kleine Beratnngssaal, der von innerem Iiei'üknten Landsmaiinc Herrn Pros. Alois De- bcliühuiteu Land^nainnc Herrn Prosessor Alois Dclug und Herrn Li>cck>anrat Professor Okmann entw^en nnd unter ibrrr Leitung ?on deren Schülern als Intaniengetäicl ausger'üHrt wird, ist leider noch nicht scrtig. Wenn es znöAich 'närc, die Frcut-c an dctn Eutingen des Baucs. an der Gewinnung eines der Bürger schaft der Stadt Bozen würdigen Heims sür ieine Verttvrueiisinänner

nur die Rücksicht aus das öf fentliche Wohl und der sinn für Recht und Ge rechtigkeit bestimmend sein für die Beschlüsse, wel che hier gefaßt werden: möge nian sich stets in Patriotischer Weise der Pflichten gegen Kaiser und Reich erinnern, möge man aber auch nie vergessen, Satz Bozen eine deutsche Stadt ist und eine deutsche Stadt bleiben muß. Mögen die Gemeindevertre tungen in aller Zukunft dessen eingedenk sein, daß ein gesunder Fortschritt die unentbehrlich Voraus- jetzung für cm blühendes Gemeinwesen

ist, mögen sie stets bedenken -- und die Gemälde, welche die sen Saal zieren, werden es ihnen immer vor Äuzen führen — daß die Stadt Bozen das. was sie jetzt ist. im Zeichen der Freiheit und des Fort schrittes geworden ist. Mögen endlich die Bitten Der Armen hier stets ein geneigtes Ohr finden? Wenn in diesem Hause fortan ein solcher Geist Herrscht und wenn dann dazu von Seite der -L,.2»'^Verwaltung inid der Landesverwaltung un- »Vozner Zeitung' (Siidiiroler Ta^blatt) serem Gemeinwesen jenes Matz

von Wohlwollen entgegengebracht wird, wckches die Stadt Bozen mit tkücksicht auf ihre Bedeutung.für Staat und Land beanspruckzen zu können glaubt, so davf ich Ivo hl hoffen, daß mein sinnlichster Wunsch, den ich in dieser weihevollen Stunde habe, sich erfüllen wird, der Wunsch, daß der Stern, der in: Wappen der Stadt Bozen glänzt, ein Stern des Glückes für alle Zukunft sein möge. In dieser Hoffnung rufe ich der Stadt Bozen zu: Vivat, floreat. crescat! Ä!ls der Beifall, der dieser Rede solgte, ver klungen

zn äußern. - ' Tie Gemeinde vevfügt nur über ein? Auszeich- nung, tvclche sie selbst autonom vergeben kann — es ist dies die Verleihung des Ehrenbürgerrechtes. Herr Bürgermeister «wissen selbst ain besten, wie ipar'am die Stadt .Bozen mit dieser Auszeichnung umzugehen pflegt — um so wertvoller ist sie daher. Ich bin nun heute in der glücklichen« Lage, Ulken einen Beschluß des Gemeinderates Zur Keirntnis zu bringen, der dahin ,ging> Sie zum Ehrenbürger der Stockt «Bozen zu ernennen. Der Beschluß sel>bst

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 18.09.1944
Physical description: 4
an der Tal bis zu den Höhen alle markanten der unvergleichlichen berggekrönten Landschaft entfaltete. Ich erinnere z. B. an die feierliche Enthüllung des von Heinrich Natter geschaffenen Marmor denkmals des Minnesängers Walther von der Vogelweide am 15. September 1889, die mit der Gründungsfeier des Tiroler Sängerbundes zusammen fiel, und das Runkelsteiner Frühiingsfest 1897, in denen sich die Romantik ritter lichen Lebens und Treibens um und in der damals neuerstandenen und in den Besitz der Stadt Bozen

übergegangen m Vintlerburg bewegte. Vor 40 Jahren war Bozen der Mittel- E unkt eines Festes, das so recht in die er gumkränzte Stadt paßte und dem die 35. Generalversammlung des Deutschen und Oesterreichischen A 1 - penvereines zugrunde lag, die in den Tagen vom 2. bis 5. September 1904 stattfand. Nicht zum ersten Male war ein „die große Universität deutscher Kraft und opferfreudiger Begeisterung für das schöne deutsche Vaterland' nannte. Ein Mahl in den Bürgersälen, an dem mehr als 500 Gäste teilnahmen

, gab Grubhofer die landschaftlichen und. unsere Stadt Tagungsort des Alpenver- Alpenvereinstagung eingetroffen waren. Punkte in glühendes Licht tauchte. Wie J ü>nf Sntzunßcn' Dcr mil den köstlichsten Früchten des Fanale leuchteten die Haselburg und in Bozen sta11, m der jene Sa g Bozner Bodens gefüllte, duftend-- Obst- das Rafenstciner Schloß in den nächt- Ä: ÄW de? markt. der im besonders schönen liehen Himmel, auf dem Gescheiblon lieh die großartige Enlwickl g s ggj imuc ]. p ran gende

P a u 1 i n. Aus dem Reich häusl und seinen Künstlcrstiibelcn, am inv Südtiroler Rebensaft labten. sonderen Anziehungspunkt durch die gleichzeitige Erschließung der neuaus- gebauten Wassermauerprome nade für den öffentlichen Verkehr er hielt. Schon Tage vorher rüstete sich die Stadt zum Empfang der Festgäste und legte einen der Tagung würdigen Schmuck an. Ganz Bozen stand im Zeichen des Edelweiß, des Symbols der Alpenvereinsfreunde. Gaststätten und auf der neuen Wassermauerpromenade, ,iung des Alpenvereines statt

Vor vierzig Jahren Erinnerungen an die Alpenvereinsiagung 1904 die erst am 18. August des gleichen Jahres, also vor wenigen Wochen, fcrtiggestellt und nun zum erstenmal einem größeren Kreis sich öffnete. Die Stadt war gegen die Talfer schon seit dem Mittelalter durch einen hohen _ , , , ~ ~ tt,., , Steindamm geschützt, der auf seiner In den letzten Jahrzehnten vor dem Geschäftshäuser, Hausfassaden und oberen Fläche einen ganz einfachen, Ausbruch des ersten Weltkrieges war Schaufenster zeigten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 25.12.1907
Physical description: 16
die Volkshymne, worauf Dr. Perathoner fortfuhr: „Meine sehr verehrten Herren! Wenn wir heute das neue Haus beziehen, so geschieht es nicht, ohne daß wir in Wehmut des alten Hauses gedenken, mit welchem die Geschicke der Stadt Bozen fast drei Jahrhunderte lang verknüpft waren; das alte Haus unter den sogenannten italienischen Lauben trägt im Bozner Stadt wappen die Jahreszahl 1629. Ereignisse, welche die Väter der Stadt Bozen mit großer Freude erfüllten, wechselten ab mit solchen, die ihnen unsagbaren Schmerz

, dem wir ja auch in Bozen auf Schritt und Tritt begegnen. Alle Emwürse und Details der Fassade, des Hofraumes, des Treppenhauses, des Saales, in dem wir uns befinden, und des Bürgermeisterzimmers sind das Werk des Herrn Professors Hocheder. Für seine jahrelange, selbst lose, aufopfernde Tätigkeit, für welch» er sogar ein Künstlerhonorar anzunehmen sich weigerte, gebührt ihm in allererster Linie unser besonderer Dank. Neben Professor Hocheder hatte der Stadt architekt W. Kürschner reichlich Gelegenheit durch die Leitung

ohne Ausnahme fesselt; auch er ist das Werk eines einheimischen, sehr hervorragenden Künstlers. Herrn Gottfried Hofer. Der kleine Aeratnngs- faal, der von unserem berühmten Landsmann Herrn Professor Alois Delug und Herrn Ober baurat Professor Ohmann entworfen und unter ihrer Leitung von deren Schülern als Jntarsien- getäfel ausgeführt wird, ist leider noch nicht fertig. Wenn es möglich wäre, die Freude an dem Gelingen des Baues, an der Gewinnung «ines der Bürgerschaft der Stadt Bozen würdigen Heims

haben sich in diesem Hause ein dauerndes Andenken gesetzt. Dem ganzen Gemeinderate der Stadt Bozen aber sage ich an dieser Stelle den aufrichtigsten Dank dafür, daß er den Bau genehmigt und bei Ausführung desselben mit der Bewilligung der Mittel nicht gekargt hat, nm ein Werk zu schaffen, an dem nicht nur die Beamten, sondern auch die Bewohner der Stadt ihre Freude haben können. An diese Worte des Dankes möchte ich aber einen Wunsch und eine Hoffnung knüpfen. Möge in diesem Hause stets der Geist der Eintracht herrschen

, welche hier gefaßt werden. Möge man sich stets in patriotischer Weise der Pflichten gegen Kaiser und Reich erinnern, möge man aber auch nie vergessen, daß Bozen eine deutsche Stadt ist und eine deutsche Stadt bleiben muß. Mögen die Gemeindevertretungen in aller Zukunft dessen eingedenk^ seiu, daß ein gesunder Fortschritt die unentbehrliche Voraussetzung für ein blühendes Gemeinwesen ist, mögen sie stets bedenken, und die Gemälde, welche diesen Saal zieren, werden es ihnen immer vor Augen sichren, daß die Stadt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 31.12.1923
Physical description: 10
Pein' in der Siloesler- nachl. Die heutige Silvesternacht rust eine alte Eriimerung aus Bozens längst vergan genen Tagen wach. Es mag etwa vor mehr als <il) Jahren gewesen sein, da zog jabraus jahrein in der Silvesternacht ein in Bozen unter dein Namen „Spiclinann-Michl' be kannter Musiker mit einigen Kameraden durch die Strafen der Stadt, welche vor ver schiedenen Bürgershäusern und in Gasthäu sern zum Jahresschlüsse aufspielten. Auch nach Gries zog die Musik (Geige, Baßgeige, Klarineit und Horn

durchs Lol>en begleiten, ein guter und ein schlechter. Solange man aus der Welt ist, kämpfen die Beiden miteinander und es kommt nur daraus an, welcher von den zweien die Obei-Hand gewinnt.' Bozen und Umgebung. b Seine Aahrprciserhöhung bei der Stra ßenbahn Bozen-Gries. Der Vcrwaltungsrat der Straßenbahn Bozen-Gries hat in seiner Sitzung vom 29. Dezember beschlossen, die Tariferhöhung auf unbestimmte Zeit zu ver tagen. b Enthobene Deain'c bei der Ankerpräfek- tur in Bozen. Wie wir erfahren

, haben die .Herren Bezirkssckrctäre Franz Pfeffer und Karl Pachma n n der Unterpräfcktur in Bozen ihr Eillhebunasdetret erhalten, laut welchem beide mir 1. Jänner 1924 ihres Dien stes enthoben sind. Dieselben waren gewissen hafte arbeitseifrige und pfiicktgctreue Beamte, Ersterer blickl auf eine fast vierzigjährige Dienstzeit zurück. b Enthebung im Gesangimhansdiensk. Die sei! etwa acht Jahren in der Frohnfcste in Bozen befindliche definitive Gefangenaufsehe- rin Johanna Rohm, wurde mit 31. Dezem ber

) und spielte aus den Straßen. Um 4 Ubr morgens wurde vor einem Adelspalais in Bozen die Schluß- serenade gemacht, wofür den Musikanten vom Adelsberrn ein „Zehner' (damals ein hüb sches Stück Geld) gegeben wurde. Man nannte den „Spielmann-Michel' und seine Musikerschar die „höllische Pein', wohl weil die Musik nicht ganz besonders harmonisch geklungen haben mag. Witzvöge! haben am Silvesterloge die Kinder oft zu erschrecken ge wußt, indem sie ihnen sagten, heute nachts komme die „höllische Pein

und Hochzeit, jeden Kirchtag in Berg und Tal. Die Leute scheinen ihn mit seiner „höllischen Pein' ganz gerne gehört zu haben, weil er überall zu finden war. b Das arme Steueramt. Seit einigen Tagen fehlt im zweiten Stock des Steuervmtsgebäu- des m Bozen die Gmigbe-euchung. Die Par teien müssen im Finster!, herumlaufen, bis sie in die Kanzleien finden. Man möchte meinen, daß aus den Steuergeldern denn doch ein sol cher Beiraa erübrig: würde, damit die not wendige Hausbeleuchluny hergestellt wird, sollen

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 09.04.1910
Physical description: 12
des Gemeindeaus'schusses eine folgenschwere, ent scheidende Sitzung statt, als deren Ergebnis die Vereinigung von Zwölfmalgreien mit der Stadt Bozen beschlossen wurde und zwar mit 10 gegen 7Stimmen bei 1 Stimmen- enthaltung. Dem Gemeindeausschuß lag das zwischen dem Zehner-Komitee von Zwölfmalgreien mit den Bozner Magistratsherren zustandegekom- mene „Uebereinkommen' zur endgültigen Be schlußfassung vor. Trotzdem dieses„Uebereinkommen' erst seit einigen Tagen den Ausschußmitgliedern in die Hände kam und billigerweise

bei der Wichtigkeit der Sache ge hörig Zeit zum ernsten Studium und Durch- arbeiten dringend notwendig gewesen wäre, bestand der Vorsteher Dr. v. Hepperger trotz energischer Vorstellung auf schneller Erledigung und in der Sitzung vom Mittwoch wurde beschlossen, schon heute Freitag die entscheidende Sitzung abzuhalten. Wir lassen vor allem das „Uebereinkommen' folgen, das die Stadt Bozen den Zwölfmalgreiern höflichst unterbreitet hat. Dasselbe hat folgenden Wortlaut: 1. Die Stadtgemeinde Bozen und die Ge meinde

Volksblatt Insbesondere tritt die Stadt gemeinde Bozen auch in alle Rechte und Verbindlichkeiten der Ge- meinde Zwölfmalgreien ein, welche sich auf den Anteil der Gemeinde Zwölfmalgreien an dem „Wasser- und Elektrizitätswerke Zwölfmalgreien- Gries' und aus die Brücke in St. Anton und ebenso diejenigen, welche sich auf die Verwaltung und Benützung des Spitalfondes beziehen. Ebenso tritt die Stadtgemeinde Bozen auch in die Rechte und Pflichten der Gemeinde Zwölf malgreien auS der Schenkungsurkunde

werden und zwar wird im besonderen festgesetzt, daß der Gemeindezuschlag zur Grundsteuer im ganzen Gemeindegebiete von Bozen nach dem bis- her in Zwölfmalgreien bestehenden Ausmaße von 85'/o, die übrigen Zuschläge zu den direkten und indirekten Steuern und Gemeindeauflagen zunächst nach dem bisher für die Stadt Bozen festgesetzten Umlagenperzent vorzuschreiben sind. Hievon bestehen jedoch folgende Ausnahmen: a) Der Gemeindezuschlag zur Grundsteuer wird sür jene Bergbauern, welche weder aus dem Elektrizitätswerke

oder auf andere geeignete Weise, Bau von Straßen bahnen, Erstellung eines Verbauungsplanes, u. zw. in erster Linie sür das Gebiet des Boznerbodens und vo n Haslach. Die bisherige Gepflogenheit der Gemeinde Zwölfmalgreien, den Weg. Erhaltungsvereinigungen von Kampenn und Laitach und dem Fremdenver kehrs- und Verfchönerungsvcreine Unterstützungen für die Erhaltung der Wege nach Kampenn, Unter platten und Haselburg zu gewähren, wird die Stadt gemeinde Bozen fortsetzen.^ ^ 6.» Für entsprechenden Feldschutz

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 3
Date: 22.05.1920
Physical description: 3
l. I.. das ist am 5. Iuni, wird m Bozen der Viehmarkt'abgehalten. Aus getrieben kann werden Vieh aus den Be zirken Bozen-Stadt und Land. Merän. Schlünders. Eavalese. Eles. Primiero, Riva, Rovereto Stadt und Land und Trient-Stadt und Land. Für den Mtransport des Markwiehes vom Markte in einem frem den Bezirk bedarf es einer Bescheinigung des Amtstierarztes am Viehpasse. Erlah über die Abhaltung von Vieh markten. Das Generalkommissariat in Trient hat mit dem Erlasse Z. 25008 vom 10. Mai 1920 nachstehende Anordnungen

in Betreff der Viehmärkte und des Viehver kehres erlassen: 1. Die Bestimmungen der Verordnungen vom 25. August 1919 Num- mero 23995/5, 24. Jänner 1920. Nr. 2525 und vom 9. Februar 1920 Nr. 6661 sind au- der Viehmärkte in den politischen Bezirken Bozen-Stadt, Bozen-Land. Meran. Schlün ders, Eavalese, Eles, Primiero. Rwa, Ro- vereto-Stadt. Rovereto-Land. Trient-S^adt und Trient-Land gestattet. 3. Es ist der Marktauftrieb von Vieh verboten, das aus Bezirken stammt, in denen die Mhaltung von Märkten

zu richten, diese Streitkräfte zu ver mehren. Heimatliches. Bozen. 21. Mai. Geschwornen-Dienstliste. Bei der am 7.! Juni beginnenden zweiten Schwurge richtssession wurden als Hauptge- sjchworne ausgelost: Angelini Gustav, Besitzer, Bozen; Bachmann Matthias, Be sitzer, Schlünders; Battisti Albert. Eisen- hand.ler, Bozen; Baumgartner Georg, Bauer, Natz; Dorfmann Josef. Zickdauer, Gufidaun; Ebner Josef. Besitzer, Leifers; Egen Alexander von. Landwirt. Terlan; Gänsbacher Joses. Postwirt. Sarntal; Gö- gele

Johann, Winklerbauer. Oberlana; Großrubatscher Josef, Kaufmann. St. Ul rich; Gutweniger Alois. Kaufmann. Meran; Hellweger Anton. Kaufmann. Welsberg; Herzum Wenzel. Bankier. Untermais; Heufler David, Bäcker. Bozen; Hillebrand Peter, Bauer, St. Pankraz; Nirn Edmund, 'Privat. Oberlana; Hölzl Matthias. Guts besitzer, Algund; Inn erebner Paul. Hotelier Bozen; Jordan Johann. Tapezierer. Meran; Karner Ainbros. Wirt. Glurns; Ladurner Artur. Drogist, Meran; Neubert August, Besitzer, Obermais; Pacher Ernst

. Maurer meister, Bozen; Peer Johann. Pferdemetz ger, Bozen; Pegger Emil. Kaufmann, Latsch Pölt Albert. Kaufmann. Welsbercr- Raiser Leonhard. Weinhändler. Girlan; Rauchen- egger Peter. Bauer. Rodeneck; Reiterer Alois, Bauer. Voran; Ritter ?'naz. Buch halter, Bozen: Röggla Franz Eduard, Wemhändler, Tramm; Seebacher Anton, Besitzer, St. Michael-Eppan; Spitaler Joq.. Metzger, Obermais; Stimpfl Josef. Wein Ihändler. Tramin: Tutzer Heinrich. Oekonom Gries; Valentin August, Wirt. Brixen

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 03.08.1918
Physical description: 8
eine reduzierte Menge von Milch zuteilen zu können. Für Ex: Bevölkerung 105 Gramm Brot zu verabfolgen. Kochmehl kann Wachsens gibt es schon seit längerer Zeit überhaupt, keine Milch selbstverständlich keines ausgefolgt werden. Ob neue Zuschübe mehr. ^ . in den nächsten Tagen eintreffen, kann nicht gesagt werden. Die 6. K ä s e. Der Stadt Bozen sind für die Monate Mai, Juni, Kriegsgetreidevejrkehrsanstalt hat uns in Kenntnis gesetzt, daß Juli von der k. k. Statthalterei je 2500 Kilogramm Käse

Auch bei der Verteilung des im Lande erzeugten Käses kommt erst in einigen Tagen wird verladen werden können. Sollte er die Stadt Bozen gegenüber anderen Verbrauchsorten viel zu nicht rechtzeitig kommen, so reichen die achtzig Meterzentner selbst kurz. Es ist jedenfalls ganz erklärlich, warum die Stadt Anns: verständlich nicht aus, und es geht wieder ein- Teil der Beoölke'. brück die ganze Produktion aus dem Zillertale zugewiesen er- rung leer aus. , ' hielt, bezw. es ihr möglich war. samtliche Sennereien des Zillejc

: Bei der Kartoffelzuweisung kommt die Stadt Bozen über'- anzukaufen, nachdem gerade das Zillertal der bedeutendste Haupt immer zu kurz. Im Winter 1917 konnten in Bozen 52 Kiw: P-oduktionsbezirk m Kase :st. Daraus durfte sich wohl auch erkw gramm pro Kopf ausgegeben werden. In Innsbruck erhielten die daß in Innsbruck fortgesetzt Käse an die Bevo kerung abge. Staats: und Landesbeamten 100 Kilogramm und die übrige Be: geben wird, und se bst in den Gasthausern Tiro er Käse frei abge- völkerung 75 Kilogramm pro Kopf. Außerdem

profitierte kleben wird. . Innsbruck im Verhältnis zu Bozen, wo ein Rucksackverkehr man: 7. Eier. Trotzdem jetzt die Produktionszeit für (Äer ist, und gels an Produktionsgebieten nicht besteht, außermdentlich für man glauben müßte, daß auch das Land Tirol Zuschübe aus den den Rucksackverkehr, da nach Angaben der Kriegsgetreidev.er: bedeutendsten'Produktionsgebieten Oesterreichs erhält, muß fest: Kehrsanstalt nicht weniger als 100 Waggon Kartoffel im Ruck: gestellt werden, daß die Stadt Bozen überhaupt

keine Eierzuschü: sackverkehr aus dem Öberinntale nach Innsbruck gelangten, be mehr echMunddie ^wenigenKisten,dievor Monaten eing5 welch große Menge selbstverständlich nicht in das Kontingent ein- troffen sind, waren zum größten Teile verfaulte Eier, gerechnet wurde. Bei den Heuer aus Bayern zugeschobenen Kar: 8. M a r m e lad e. Statt billiger Volksmarmelade muß die tofseln erhielt Bozen auch bei weitem nicht jene Menge im Ver' Stadt Bozen jetzt feine Marmelade ausgeben, welche natürlich hältnis

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 16 of 18
Date: 29.03.1906
Physical description: 18
von 45.000 Einwohnern, das Militär eingerechnet, zwei Man date zu vergeben. In Bozen ist der frühere Wahlkreis gleich geblieben; es wählen 21.700 Einwohner inklusive des Militärs einen Abgeordneten. Um den Unterschied zwischen der Steuerleistung der Stadt Innsbruck und der Landgemeindenwahlbezirke auf das richtige Maß zurückzuführen, will ich diese Steuer leistung einer näheren Untersuchung unterziehen und fragen, ob denn wirklich alles auf das Konto der Städte zu schreiben ist. Bezüglich der Stadt Bozen

aber sind sogar diese Rücksichten nicht maßgebend oder können nicht maßgebend sein. Denn nach einem Verzeichnisse, das im Jahre 1898 dem Tiroler Landtage vom Landesausschusse vorgelegt worden ist, zahlt Bozen 220.000 K Steuer. Ich bitte, da ist nicht die Stadt Bozen allein, son-' der» der ganze Wahlkreis gerechnet, nämlich auch die Steuerleistung der Städte Meran und Glurns. (Abg. Dr. Perathoner: Da fehlen genau 50.000 L bei dieser Rechnung l) Ich bitte, das sind statistische Daten. (Abg. Dr. Pe rathoner

: Vom Jahre 1898, wir schreiben aber heute 1906!) Gewiß, aber gar so viel hat sich daran nicht ge ändert. Uebrigens können Sie das in Form einer tatsächlichen Berichtigung Vorbringen. (Abg. Dr. Perathoner: O nein, ich kann es ja auch in Zwischenrufen Vorbringen!) Dann bitte ich aber zu bedenken, daß der Landgemeindenwahl kreis Bozen, welcher Bozen unmittelbar umgrenzt, 49.000 Einwohner hat und daß die Steuerleistung dieses Wahl kreises nahezu gleich ist der der Stadt Bozen; es zahlen nämlich

Ganz eigenartig hat sich die Regierung die Wahl kreiseinteilung in Tirol zurechtgelegt. Tirol hat bisher fünf Städtemandate vergeben, davon war ein Mandat das der Landeshaupstadt, eines für die Städte Bozen, Meran, Glurns, eines für den Städtekreis Trient, eines für den Städtekreis Rovereto und das fünfte für den Städtekreis im Eisack- Puster- und Etschtal. Von diesen fünf städtischen Wahlkreisen sind drei aufgelassen worden, zwei sind aufrecht erhalten geblieben. Das Wahlrecht

die Landgemeinden Bozen 217.000 K, der Unter schied ist also nur 3000 X. Und da will man für Bozen ein so großes Vorrecht schaffen. (Zwischenrufe des Abg. Dr. Perathoner.) Was wollen Sie denn? Wir wollen eine gerechte Verteilung der Mandate und keine Bevorzugung der Städte. Ich begreife ihren Standpunkt ja vollkommen, aber sie werden auch den Standpunkt eines Landgemein denvertreters billigen können. Die Städte sagen: Unsere Steuerleistung ist es, die uns eine größere Mandatszahl sichern muß; ja, man darf

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