und dle paar deutschen Beamten sehen nichts oder — wenn sie, etwas sehen — so schweigen sie, um ihre An stellung nicht zu veril.se reu. So ist man daher aus die. Zif fern angewiesen, die das italienische Regime der Stadt den gutgläubigen Stadtbürgern vorsetzt. Die Schulden der Gemeinde Bozen machten am 31. Dezember 1929 ausschließlich der Passivrückstände L. 4,892.340.60 aus. Im Haushaltjahr waren für die iZchUidenti'lgung L. 611.603.72 verwendet worden. Die Schuldsumme am Jahresende 1929 bedeutet
vom 31. Dezember 1929 berechnet, die damals 31.149 Personen betrug. Durch, diese Verrechnung wird der Fehler kleiner!, als wenn man.die gesetzliche Be völkerung annähme, denn direkt oder indirekt zahlt jeder, der sich in der Stadt aufhäll, die Konsumsteuer und manche andere Abgaben. Zum Ertrag der Konsumsteuer tragen z. B. sehr viel auch, die Fremden bei (man kann annehmen, daß 1929 rund 250.000 Fremde, d. h. auswärts ansässige, ihre Mahlzeiten in Bozen eingenommen haben), die zumeist auch etwas trinken
L- 797.340.60 L. 160.876.80 i. 490.785.43 ii 31.399.34 L. 683.061.59 Statistisches. Aus der großen Fülle, anderer Dateßt im Haushalt bericht seien nur einige wenige angeführt: Es gab im Jahre 1929 in Bozen 758 Geburten, 283 Todesfälle, 527 Heiraten, 39 Staatsbürgerschastserklärunge^ 1240 Personen sind in die Stadt zugewandert, 982 habe, ihren Wohnsitz dort ausgegeben. Das Verzeichnis der Armen umfaßt 720 Personm, die zu, 278 Familien gehören. Die Ziffer ist viel niedriger als in gleich großen Städten
dieser Ziffern unmöglich, ist, weil ein Deutscher in die Gemeindewirt schlaft niemals Einblick schält. Jmmei- hin muß in diesem Plane das Fehlen des eigentlichen Reich tums der Stadt Bozen, des Immobiliarbesitzes, auffÄt. Wir wissen freilich, daß der heutige Grund- und Hans- besitz nicht mehr jener ist, den dir Verwaltung des!leM deutschen Bürgermeisters Dr. Julius Perathoner den Ita lienern hinterlassen hat. Es mußte nämlich, schon wiedechli von diesem Reichtum abgestoßen werden,, um die Kassen- abgänge
Die Landflucht. Tie Bekämpfung der Landflucht oder des „Urbanes'mo", wie ßre Italiener sagen, wird von denselben in Südtirol nicht betrieben: im Gegenteil: sie setzen alles daran, um die Prvvinzhauptstadt Bozen möglichst rasch in eine italienische Großstadt zu verwandeln, ziehen alle möglichen Aemter aus den Provinzen Bozen Trient und Belluno in Bozen zusammen, um Tausende von italienischen Beamten und deren Anhang daselbst unterzubringen und das deutsche, bodenständige Ele ment