steht die Statue der unbefleckten Empfängniß. (Das ist eine total wahre Geschichte; wenn du zu mir kommst, nenn ich dir Ort, Zeit und Namen.) Ä l l e r l e i. > Die Spieler. Der französische Marschall Bassompiere gewann an manchem Abend hunderttausend Thaler, und starb trotz dem in so schlechten Um ständen, daß kaum der 20ste Theil seiner Schulden bezahlt werden konnte. ^ / - , - ' - , — Rotrou. ein Trauerspieldichter, war ein unbesonnenes Kind, wenn's auf Spiel ankam. Er hatte einmal (vom Kardinal
Richelieu) ein Geschenk von 300 Louisd'or erhalten, die er, um sie nicht zu ver spielen, an einem sichern Orte unter Reisbündeln versteckte. Aber schon in der andern Nacht mußte er ein Bund nach dem andern aus schütteln, um seine Goldstücke zusammenzusuchen und —siehe da, er verlor sie alle. _ Zwei unglückliche Spieler saßen neben einander am Pharo- tische. „Wie können Sie so kaltblütig verlieren?' fragte einer den andern. „Kaltblütig?' wiederholte der Gefragte, „sehen Sie her! „dabei zog er seine Hand
aus dem Busen und zeigte ihm die blutig zer kratzte Brust. ' — Dussaulx erzählt in seinem höchst interessanten Werker äs 1s. passiv» üu ^'eu. (Von der Leidenschaft des Spieles. Paris, 1779:) er habe einmal einen Spieler gesehen, der ans Verzweiflung ein Wachslicht verschlungen, und einen andern, der in der Wuth dergestalt in den Tisch gebissen habe, daß die Zähne tief ins Holz eingedrungen ' waren. i ^ ^ ^ ^ ^ ' . u—Spieler halten sich in der Regel viel länger als Säufer, aber fangen die ersteren
einmal zu sinken an, dann fallen sie, wenn ' auch nicht schneller, aber desto tiefer, als die letzteren. Ein Säufer endet gewöhnlich in einem Rinnstein oder Hospitale, ein Spieler hin gegen im Kerker oder am Galgen. —Zu allenZeiten haben die tiefsten Denker, die größten Philosophen und ausgezeichnetsten Mathematiker die sogenannten Hazardspiele, in welchen Glück, Zufall, blindes Ungefähr entscheidet, in den Kreis ihrer gelehrten Forschungen gezogen, diese Spiele zum Gegenstände arith metischer Berechnungen